Bücher mit dem Tag "der schatten"
12 Bücher
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.858)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeEs ist schon sehr lange her, dass ich die Tintenwelt das erste Mal betreten habe. Genauer gesagt, ist es bereits über 15 Jahre her. Wirklich erschreckend, denn gefühlt war es erst gestern. Ich habe beim reread festgestellt, dass ich wirklich noch sehr viel der Handlungsstränge auf dem Radar hatte. Was ich ein wenig seltsam finde: Normalerweise stellt das für mich gar keinen Hinderungsgrund da, was den Genuss eines Buches angeht. Hier aber war das irgendwie schon der Fall.
Ich konnte mich dieses Mal nicht so wirklich fallen lassen und die Geschichte komplett geniessen. Natürlich sind in 15 Jahren auch bei mir viele Dinge in der Zwischenzeit geschehen und so kann es auch einfach sein, dass das Buch ein wenig seinen Zauber für mich verloren hatte. Eine Tatsache, die ich wirklich sehr schade finde.
Was mir trotz allen Dingen immer noch sehr gut gefallen hat, sind die Grundidee der Geschichte, dass sich in Büchern ganze Welten verbergen, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Die Charaktere sind alle sehr gut gelungen.
Der Schreibstil Funkes ist auch in diesem Buch einfach einmalig und lässt einen regelrechtes Kopfkino schauen während die Augen über die Seiten zischen.
Fazit:
Auch, wenn dieses Buch in meinem Reread eher durchschnittlich war, ist es immer noch ein Buch, das ich jedem Leser und jeder Leserin im Alter zwischen 12 und 16 Jahren nur ans Herz legen kann. Es ist wirklich ein Meisterwerk, das es verdient hat noch viele weitere Male gelesen zu werden.
- Friedrich Nietzsche
Also sprach Zarathustra
(248)Aktuelle Rezension von: FalkenFederMehr fällt mir zu Nietzsche langsam nicht mehr ein. Es hat mich mal sehr fasziniert das er einen Blick für Negative Wahrheiten hat aber das meiste ist wohl eher seine Sicht und Ursache wird Wohl das von Syphilis zerfressene Gehirn sein ähnlich wie bei Lovecraft. Ich halte diese verdrehte Irre Scheißwelt nicht aus und der Scheiße-Filter ist schnell voll.
Es gibt ein paar gute Beobachtungen aber wenn 80% Müll ist hab ich kein Bock mehr!
- Melanie Raabe
Der Schatten
(325)Aktuelle Rezension von: KarenAydinWorum geht es?
Die Journalistin Norah zieht von Berlin nach Wien. Dort begegnet sie auf der Straße einer seltsamen älteren Obdachlosen, die ihr voraussagt: „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ An dem Tag, an dem sich ihre Freundin Valerie einst das Leben genommen hat. Norah kennt aber keinen Arthur Grimm. Oder doch? Seit diesem Zeitpunkt findet sie ständig Spuren, die auf ihn hindeuten. Warum sollte sie ihn töten wollen?
Kritik
So, der nächste Raabe. Unabhängig von der ungewöhnlichen Ausgangssituation, bei der eben noch kein Mord passiert ist, sondern man darauf wartet, welche Umstände dazu führen, dass die Protagonistin einen solchen begehen wird, sind mir zwei Aspekte aufgefallen, die mir sehr gut gefallen haben: zum einen die Atmosphäre, das kalte klamme abweisende Wien und zum anderen Norah. Sie ist eine ehemalige Drogenabhängige, raucht ständig, handelt unüberlegt und erratisch, ist introvertiert, hat Probleme Bindungen einzugehen und ist auch insgesamt kein Sonnenschein. Norah ist absolut stimmig gezeichnet. Das Wien, das im Buch die Kulisse bildet, ist das Wien so wie es Norah erlebt. Eine ungewöhnliche Protagonistin zu schaffen ist eine mutige Entscheidung der Autorin, da viele Leserinnen sich eine integre Identifikationsfigur wünschen.
"Jeder ist in der Lage, einen anderen Menschen zu töten, wenn er nur einen guten Grund dazu hat. Jeder. Auch du." S. 84
Die Handlung: Zu einem gewissen Zeitpunkt in der Geschichte hatte ich eine Ahnung, worauf das ganze hinauslaufen würde, nicht exakt, aber doch so grob von der Grundidee. Daher hat mich der Plottwist nicht ganz so kalt erwischt. Das macht aber überhaupt nichts. Ich finde die Idee grandios und ungewöhnlich und sie ist genau an der Grenze zu dem, was gerade noch irgendwie denkbar wäre, aber eigentlich nicht sein kann.
Raabe widmet sich interessanten Themen, Kunst, Obsession, Suizid, Schuld, Cluster B- Persönlichkeitsstörungen und einigen mehr. Das gibt dem Buch neben der Handlung noch einige Tiefe.
Der Schreibstil ist makellos. Das war mir ja schon in den vergangenen zwei Büchern von Raabe aufgefallen. Sie schreibt absolut überzeugend, hat einen sehr guten Stil, der einen leichtfüßig durch die Handlung trägt, ohne dass er irgendwie banal oder simpel ist.
Ist das Buch also perfekt? Für mich nicht ganz. Wieder hat die Autorin etwas gemacht, was mir schon im letzten Thriller aufgefallen ist: nach der sehr guten Auflösung folgt ein süßliches Ende, das ganz hart am Kitsch vorbeischrammt. Merkwürdig, weil dies so gar nicht zum Rest passt. Das ist, als würde man in einer Pizzeria mit Freunden sitzen, das letzte Stück Pizza essen und da sind auf einem Stück plötzlich Maraschino-Kirschen drauf. Man kann sie irgendwie nicht ausspucken und muss sie schlucken, aber der Geschmack bleibt, auch wenn die Pizza eigentlich genial war.
Also, insgesamt ist es ein Thriller für alle, die gern diese atmosphärischen Psychothriller mögen, die sich gern auf ungewöhnliche Charaktere einlassen und die eine enorme Neugier besitzen, was sich hinter einem Rätsel verbirgt. Für alle diejenigen, die auf Spannung aus sind, bei denen alle paar Seiten „etwas passieren“ muss, die gern konfliktgeladene Dialoge mögen und deren Buchseiten auch mal ein paar Leichen zieren können, ist es eher nichts.
- Sophie Hilger
Seelensucher 3: Der Schatten
(5)Aktuelle Rezension von: Elisabeth_KahleIch liebe die Seelensucherreihe von Sophie Hilger einfach, anders kann ich es nicht ausdrücken.
Wo bisher Amber immer anderen geholfen hat, steht nun sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und benötigt Hilfe. Tja echt blöd wenn man sich so Anhängsel vom letzten Einsatz mitbringt.
Klar bekommt sie die von der lieben Sophie, nur vermutlich nicht mit der gewünschten Besetzung :-D
Ich bin immer wieder begeistert von dem Schreibtalent, was sich in jedem Buch deutlich zeigt. Man taucht sofort in die Geschichte ein und sie lässt einen einfach nicht los.
Auch diesmal ist es wieder Spannung pur und auch der Gruselfaktor kommt nicht zu kurz, von Hexen über den "schwarzen Mann" ist alles dabei.
Ihr wollt wissen wie der schwarze Mann im Schrank entstanden ist? Dann lest definitiv dieses Buch.
- Sergej Lukianenko
Sternenschatten
(77)Aktuelle Rezension von: JariIn diesen beiden zusammengehörenden Büchern macht Autor Sergej Lukianenko genau das, was die Sci-Fi so ausgezeichnet kann: anhand einer zukünftigen Welt und ferner Planeten über unsere eigene Welt reflektieren.
Die Titel, die eigentlich ein einziges Buch darstellen, sollten man am besten nahe aufeinander folgend gelesen werden, damit man als Leser nicht den Bezug zu dieser Welt verliert. Getrennt lesen geht hier fast nicht, da sie ein Ganzes bilden. Band eins hätte ansonsten kein richtig befriedigendes Ende und Band zwei wäre sehr schwer verständlich.
"Sternenspiel" und "Sternenschatten" sind nicht das, was man typischerweise unter Sci-Fi versteht. Oh, es gibt Aliens, fremde Planeten und selbstverständlich geht um die Rettung der Erde, doch sind diese Bücher enorm philosophisch und nachdenklich. Wer Schlachten im Sinne von "Star Wars" erwartet, wird mit dieser in sich gekehrten, eher ruhigen Geschichte wahrscheinlich wenig anfangen können, obwohl es natürlich auch zu Kampfszenen kommt.
Pjotr macht enorme Entwicklungen und Veränderungen durch, immer wieder stellt er sich selbst und seine Welt in Frage, hintersinnt, kommt zu einem Entschluss, nur um sich dann zu fragen, ob das richtig wäre. Doch wirkt er dabei nicht wankelmütig, sondern eher verhält es sich so, dass Pjotr dermassen oft mit anderen Ansichten und neuem Gedankengut konfrontiert wird, dass er stets seine eigene Sichtweise überdenken muss.
Auch der Leser wird in diese Gedanken Pjotrs hineingezogen. Zwar fragt er sich selbst, doch der Leser kommt nicht umhin, für sich selbst Antworten finden zu müssen. Im Gegensatz zu Pjotr können wir dies jedoch in aller Seelenruhe tun, während stets in Situationen steckt, in denen er rasch handeln muss. Mehr als einmal steht dabei sein Leben auf dem Spiel. Und damit natürlich auch immer das Schicksal des Planeten Erde.
Ich fand mich oft staunend wieder, ab der unerwarteten Tiefe, die diese Bücher aufweisen. Einige Szenen haben sich unwiederbringlich im mein Gedächtnis gebrannt. So etwa der alte Historiker, der in ein Arbeitslager geschickt wurde, weil er zu tief nach der Wahrheit gesucht und diese dann eben auch gefunden hat. Eine Wahrheit, die keiner wissen möchte. Dies spielte auf einem fernen Planeten, klingt aber dennoch irgendwie bekannt, nicht wahr? Ebenso die Aufteilung aller Lebewesen in starke und schwache Rassen lässt uns aufhorchen. Die Geschichte der Menschheit intergalaktisch verpackt.
Dabei sind die Werke nicht nur tiefgründig, sondern auch sehr komplex aufgebaut. Ebenfalls ein Grund, beide Bände möglichst zeitnah zu lesen. Details spielen hier eine wichtige Rolle und ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich wirklich alles verstanden habe, was Lukianenko uns mitteilen wollte. Wahrscheinlich eher nicht, die "Sternen-"Bücher schreien geradezu nach einem Re-Read.
Lukianenko hat ein weiteres Mal sein Können bewiesen und Welten und Wesen geschaffen, die mir völlig neu waren. Die Bücher haben mich in ihren Bann gezogen, mich (heraus)gefordert und vollkommen für sich eingenommen.
Ausserdem habe ich im Reptiloid Karel eine neue Lieblingsfigur gefunden. - Mikkel Birkegaard
Die Bibliothek der Schatten
(181)Aktuelle Rezension von: Elli64Die Bibliothek der Schatten von Mikkel Birkegaard,
John Campelli hat das Zeug zu einem sehr erfolgreichen Anwalt aufzusteigen. Wenn er im Gericht das Wort ergreift, gibt es niemanden, der nicht völlig gebannt zuhört. Man könnte glauben, dass er eine besondere Kraft in seiner Stimme hat, oder er ist ein begnadeter Rhetoriker. John steht kurz vor seinem Durchbruch, denn er bekommt einen der wichtigsten, aber auch schwierigsten, Fälle zugeteilt. Dadurch hofft er endlich Teilhaber werden zu können. Doch plötzlich kommt ihm ein familiäres Ereignis da wischen, denn sein Vater, Luca, verstirbt und John muss sich um den Nachlass, ein kleines Antiquariat, kümmern. Er fährt hin und möchte es so schnell wie möglich verkaufen, denn sein Vater hatte ihn vor vielen Jahren fortgeschickt und jeglichen Kontakt abgebrochen.
Das Antiquariat birgt mehr Geheimnisse, als John je geahnt hat.
Bei seinem Eintritt ins Antiquariat fühlt John sich wieder wie ein Kind. Es steht immer noch der beste Freund seines Vaters, Iversen, hinter der Kasse und auch sonst sieht es fast wie früher aus. Während John in seinen schönen Erinnerungen seiner Kindheit schwelgt, denn diese war schön, bis seine Mutter plötzlich starb, versucht Iversen ihn zu überreden nicht zu verkaufen, denn erst sollte er alles über die Libri di Luca erfahren. John ist aber schon längst von der Atmosphäre gefangen und erklärt sich bereit, Iversen und einer weiteren Angestellten zuzuhören. Er erfährt, dass es Menschen mit einer besonderen Begabung des Lesens gibt, und das sowohl sein Vater und auch er selbst diese Begabung besitzen. Diese Menschen haben sich immer im Libri de Luca getroffen um gemeinsam zu Lesen und die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Eine kleine Lesung der Drei als Beweis lässt einen zu tiefst erschütterten John zurück. Und das ist erst der Anfang, wenn John geahnt hätte, was noch auf ihn zukommt, wäre er wohl nie zurück zu seinen Wurzeln gekehrt, denn da wo Gutes getan wird, ist oft das Böse nicht fern.
Fazit
Ich finde schon das Cover und den Titel sehr ansprechend. Nur deshalb habe ich es überhaupt gelesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich fand ihn angenehm zu lesen. Das Buch ist spannend ohne reißerisch zu sein. Ich fand die Charaktere überzeugend und auch die Story gut durchdacht. Es fängt sehr seicht an, aber wird im Laufe immer magischer. Ich finde ja auch, dass Lesen etwas Magisches hat und hier hat der Autor diese Magie auf einen anderen Level gehoben. Ein sehr schönes Buch, mit Spannung ohne Blut und Gewalt, das für gute Unterhaltung sorgt.
- Petra Hammesfahr
Der Schatten
(74)Aktuelle Rezension von: miissbuchInfos zum Buch
Titel: Der Schatten
Autor: Petra Hammesfahr
Seiten: 640
Verlag: Diana
ISBN: 978-3-453-36007-5 € 10,99 [D] (Taschnebuch)
Erstveröffentlichung: 2005, diese Ausgabe: 14. Januar 2019
Handlungsort: Bedburg, Hürth, Niederembt (Nordrhein-Westfalen), Hamburg, DeutschlandInfos zum Autor
„Petra Hammesfahr wurde mit ihrem Bestseller »Der stille Herr Genardy« bekannt. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie aktuell »Die Sünderin«. Der Roman wurde unter dem Titel »The Sinner« mit Jessica Biel in der Hauptrolle als erfolgreiche Netflix-Serie produziert.“ (Quelle)
Rezension
An dieser Stelle möchte ich herzlich beim Diana Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionexemplares bedanken. Meine Meinung zum Buch ist aber vollkommen subjektiv.
Dieses Buch ist eine erweiterte Auflage zu dem 2005 veröffentlichtem gleichnamigen Werk. Ich bin eigentlich ein großer Petra Hammesfahr Fan und finde gerade ihre „alten“ Bücher sehr spannend und gut durchdacht. Dies war bei diesem Buch leider total anders. Das Buch handelt von Stella Helling, einer Filmregisseurin, die am Abgrund ihres Lebens steht. Die Karriere vorbei, das neugeborene Kind behindert, alkoholabhängig und mit einer Schwiegermutter im Haus, die sie nicht leiden kann. Als diese dann tot aufgefunden wird fällt der Verdacht direkt auf Stella, auch wenn sie sich kaum noch an die Tatnacht erinnern kann, ist sie sich sicher, dass sie ihre Schwiegermutter nicht getötet hat – es war Der Schatten – eine Figur aus ihrem größten Filmerfolg.
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Es sieht jetzt nicht unbedingt spannend oder bedrohlich aus. Zunächst konnte ich das Stück Stoff, welches vor der offenen Tür liegt auch gar nicht identifizieren. Im Laufe des Lesens ist es mir dann aber klar geworden worum es sich handelt. Prinzipiell finde ich gut, dass das Cover einen Zusammenhang zum Buch hat. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Cover der Erstausgabe passender fand. Bei dem Titel ergeht es mir ähnlich, ich finde ihn wirklich sehr passend zum Inhalt des Buches. Finde es auf der einen Seite ungünstig, dass er derselbe ist, wie bei der Erstausgabe, auf der anderen Seite können die Leser so nicht enttäuscht werden, da sie das Buch bereits kennen und eventuell auch nicht die erweiterte Ausgabe lesen wollen.
Das Buch behandelt mehrere unterschiedliche Zeitabschnitte. Neben den aktuellen Ereignissen sind immer mal wieder Kapitel zu Ereignissen aus der
Vergangenheit eingefügt, wobei diese auch alleine schon einen eigenen Handlungsstrang bilden. Den Aufbau des Buches finde ich sehr gelungen, so kommt etwas Abwechslung in die Handlung.
Was mich sehr verwirrt hat waren die verschiedenen Ermittlungsbehörden bzw. Personen. Mir viel es sehr schwer zu sortieren, welche Person in welche Abteilung gehört. So war für mich auch nicht immer der Ermittlungsstand klar. Besonders sind dabei die verschiedenen Beziehungen unter den Ermittlern ins Gewicht gefallen. Person A hat von B schon etwas gehört, was B aber nur durch C wusste. Oder so ähnlich. Dies spiegelte sich besonders in Bezug auf Heiner Helling, Stellas Mann, wider, da dieser ebenfalls Polizist war und sich teilweise alles andere als professionell verhalten hat.Generell fand ich, dass dem Buch an der ein oder anderen Stelle der rote Faden gefehlt hat bzw. etwas rissig war. Der Fall im allgemeinen war gut konstruiert, so wie das gesamte Buch. Ich weiß nicht wieso, aber die Phasen in denen ich das Buch spannend fand, waren wenig bis gar nicht vorhanden. Ich wollte auf jeden Fall wissen wer Therese Helling umgebracht hat und war auch schon frühzeitig sicher, dass es nicht Stella war, auch wenn Hammesfahr es geschafft hat, mich zwischenzeitlich zweifeln zu lassen. Besonders spannend fand ich aber tatsächlich eher die Handlung, die in der Vergangenheit spielte. Noch spannender dabei war die Geschichte rund um Gabriele Lutz, deren Roman die Grundlage für Stella Hellings Erfolgsfilm war.
Der Schreibstil im Allgemeinen war gut, ich fand einfach den Aufbau des Falls nicht gelungen. Die Handlungsorte konnte ich mir eindeutig besser vorstellen, als die Personen – zu vielen fehlte mir ein Gesicht. sie jahrelang keinen Kontakt hatte, vertrauen muss. Wirkliche Zweifel am Buch fand ich bereits im ersten Viertel des Buches, diese wurden aber im letzten Viertel noch viel größer, als es sich um paranormale Phänomene aka zersprungene Glühbirnen etc. auftaten und so versucht wurde den Fall zu lösen. Die Handlung war wirklich zäh. Ich muss sagen, dass Petra Hammesfahr nicht viel dazu beigetragen hat, dass die Leser Stella Helling sympathisch finde, ich für mich habe aber schnell gesehen, dass sie das Opfer ist und ihr die Zuschreibungen nicht gut tun. Für einen Hauptcharakter finde ich es schwierig auf so viel Antipathie zu bauen, wie Hammesfahr es in Bezug auf Stella Helling getan hat.
Ich muss wirklich sagen, dass ich mehr als froh war, als das Buch dem Ende entgegen ging. Über einen Monat habe ich mich durch die Seiten gekämpf – zum Aufgeben war es mir einfach zu schade und ich habe die ganze Zeit auf DIE Wendung gehofft, leider vergebens.
Ich kann beim besten Willen nicht mehr als 2 Sterne für dieses Buch vergeben und hoffe sehr, dass die neuen Bücher von Petra Hammesfahr wieder mehr an die alten heranragen und diese wieder spannender und fesselnder geschrieben sind.
- Sylvia Plath
Zungen aus Stein
(18)Aktuelle Rezension von: The iron butterfly„Zungen aus Stein“ ist nicht nur Titel des Bandes mit sechzehn Erzählungen der amerikanischen Autorin Sylvia Plath, sondern auch der Titel einer der Geschichten. Sie handelt von einem Mädchen, Insassin in einer Nervenheilanstalt und ihren traumatischen Erfahrungen dort. Geschickt variiert der Erzählstil zwischen der Sicht des Mädchens und ihr als Erzählerin, wie herausgetreten aus der eigenen Person. Sie steht auch sinnbildlich neben sich selbst, betrachtet sich, manchmal wach, meist sediert, durch die Tage und Nächte gleitend.
Jede der sechzehn Erzählungen greift ein differenziertes Frauenbild auf. Mal ist es die kleine Alice Denway, Liebling ihres Vaters. Regelrecht besitzergreifend setzt das kleine Mädchen alles daran Vaters Liebling zu bleiben und nicht vom kleinen, kränkelnden Bruder aus dieser Position vertrieben zu werden. Als der Vater eines Tages erkrankt droht Alice ihren Fels in der Brandung zu verlieren. Oder Elizabeth Minton, die nach der Pensionierung wieder zu ihrem Bruder gezogen ist. Der dominant korrekte Henry, der seine Zeit mit dem intensiven Studium von Landkarten und Enzyklopädien verbringt, maßregelt Elizabeth wegen ihrer träumerischen Art. Elizabeth fühlt sich an die längst vergangenen Kindertage erinnert und rebelliert mit kleinen Gesten und Tagträumen gegen die enggefassten Denkmuster ihres Bruders.
Meist sind die Protagonistinnen unangepasste, selbstkritische Persönlichkeiten, die ihren Halt, ihren Weg, ihre Bestimmung suchen. Nicht jede scheitert zwangsläufig, vielmehr geht es um deren Erfahrungswerte und Schicksale, die typische Situationen thematisieren und sensibilisieren, ja auch Mut machen sollen. Vertrau dir selbst und nicht der zänkischen, missgünstigen Freundin. Geh‘ deinen eigenen Weg, unterwirf‘ dich nicht dem Gruppenzwang. Temperamentvoll und sehr sensibel erzählt.
- Lois Greiman
Auf der Flucht mit einem Highlander
(13)Aktuelle Rezension von: KachaDie Geschichte um Roman Forbes und der Schankmaid Tara startet schnell und der Leser muss gleich auf den ersten Seiten eine Menge Namen lernen und kennen. Eventuell ist es für mich schwieriger gewesen, da ich die ersten zwei Bücher der Reihe nicht gelesen hatte.
Die Idee, Roman als Konfliktlöser loszuschicken und ihn auf Tara treffen zu lassen, die für ihn zum einen den Untergang und zum anderen aber auch die Erlösung bedeuten kann, finde ich toll. Zwar mochte ich den Konflikt der unterschiedlichen Interessen, allerdings kamen mir manche Entwicklungen zu einfach vor. Gerade das Ende der Geschichte war für mich viel zu schnell und einfach herbei geführt, so dass ich dann doch ein wenig enttäuscht war. Sprachlich wurde scheinbar versucht auf die Region und Epoche einzugehen. Tatsächlich hat mich das eher am Lesefluß gehindert, weil ich es teilweise als unpassend empfunden habe.
Nichtsdestotrotz, ist es eine solide Geschichte und auf jeden Fall drei Sterne wert und ich denke ich werde mich noch mal an einem anderen Buch der Autorin versuchen. - Lea Singer
Die Zunge
(9)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaEs beginnt so interessant mit einem komischen Vater und einem Sohn, der mit deformierten Händen geboren wird. Die Mutter beginnt nach der Geburt ihre Seitensprünge, die sie ihrem Ehemann offen zur Schau stellt, während sie den Sohn gänzlich ignoriert. Er wird erwachsen, er wird Anwalt, er wird ein Kritiker und plötzlich versucht die Geschichte, außergewöhnlich zu werden, ohne einen richtigen Plan zu besitzen. Und weil er eine körperliche Behinderung hat, kriegt er jede Frau, die er will und alles erfüllt sich so, wie er möchte. Da will man sich glatt die Arme brechen.
Die ganze Zeit beim Lesen habe ich mich nach der Prämisse gefragt, was das Ziel der Autorin ist, worauf sie die Geschichte steuern lässt und knapp 200 Seiten später kann ich diese Frage immer noch nicht richtig beantworten. Ja, es heißt, er wäre ein ausgezeichneter Essen-Kritiker, aber so ganz konnte ich das nicht glauben. Bei so etwas erwarte ich immer, dass der Geschmack beschrieben wird, die Festigkeit der Speise, die Gewürze, der Duft und wie es sich auf der Zunge anfühlt, wie der erste Bissen ist. Nein, nichts davonkommt. Die Autorin behauptet, er wäre ein Essen-Kritiker und BASTA!
Dann diese bescheuerte Fixierung auf die Siebzehn, der er gänzlich sein Leben verschrieben hat und bei jeder Gelegenheit diese Zahl in Spiel bringt, als wäre sie etwas Ungewöhnliches!
Der Konflikt zwischen ihm und seiner Mutter ist sehr interessant, überhaupt das Einzige, was diese Geschichte so spannend gemacht hat. Aber im späteren Verlauf wird die Mutter so sehr in den Hintergrund gedrückt, dass sie zu einer Randfigur verkommt, die keine Auswirkung mehr auf die Handlung hat.
Schließlich habe ich das Buch abgebrochen, weil ich den roten Faden nicht mehr finden konnte. Die Autorin lenkt die ganze Zeit vom roten Faden ab, baut irgendetwas zusammen, das zu verfolgen anstrengend wurde und irgendwann habe ich mich nur noch gelangweilt.
- Nora Roberts
Gefährliche Verstrickung
(68)Aktuelle Rezension von: hauntedcupcakeDNF bei 68%
Es hat gut und unerwartet spannend gestartet.
Dann wurde es ganz ok.
Und irgendwie hats mich plötzlich nichtmehr interessiert, wie es ausgeht.
Zu lang gezogen. Der MMC zu toxisch.
Das Buch hätte gut ohne Romantik funktioniert. Eigentlich ganz ohne MMC.
Mein erstes Buch von Nora Roberts, das ich nicht zu Ende lesen werde.
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