Bücher mit dem Tag "der sturm"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "der sturm" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Das Tal. Der Sturm (ISBN: 9783838767413)
    Krystyna Kuhn

    Das Tal. Der Sturm

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Silliv

    Merke immer mehr, das ist nicht mein Genre, aber trotzdem möchte ich wissen, wie es weitergeht. Diesmal war ein Schneesturm, einige der Clique hatten einen Autounfall (die Bremsen waren wohl präpariert). Sie finden einen der Sicherheitsbeamten tot vor. Die Suche nach einem Mörder im verlassenen Grace (alle sind für ein paar freie Tage weggefahren) geht los. Einige Geheimnisse werden gelüftet, neue werden aufgeworfen. Leider geht mir die Stimme langsam auf den Geist, vor allem, wenn ein Junge einen Spruch losläßt.

  2. Cover des Buches Das Tal - Der Sturm (ISBN: 9783401505329)
    Krystyna Kuhn

    Das Tal - Der Sturm

     (495)
    Aktuelle Rezension von: Sjard_Seliger

    Teil 3 der Reihe "Das Tal" ist bisher auf ähnlichem Level wie die ersten zwei Bände, jedoch wird hier merklich mehr auf die Hintergründe und Motive der Charaktere eingegangen, als auf die Handlung bzw. die Gesamtgeschichte des Colleges und des Tals. Was der Spannung aber zum Glück keinen Abbruch tut. 

    Die Story handelt diesmal davon , dass sich Julia, Chris und die anderen eigentlich auf den Weg nach Vancouver machen wollen, um übers Wochenende mal rauszukommen. Jedoch kommt macht ihnen ein Schneesturm (ein waschechter, knallharter kanadischer Blizzard) einen Strich durch die Rechnung, sodass sie ins College zurückkehren müssen. Bedauerlicherweise ist das Gebäude verschlossen und von den anwesenden Securityleuten keiner aufzufinden. Da sie nicht draußen erfrieren wollen, suchen sich Chris und Benjamin einen anderen Weg hinein ins Warme...und machen dabei mehrere äußerst seltsame, unheimliche Entdeckungen, die die Gruppe schon bald in Gefahr bringen wird. Und auch die nervige Debbie benimmt sich zunehmend merkwürdiger...

    Die Charaktere sind auch in diesem Teil der Reihe wieder einmal ziemlich anstrengend und nervig ausgelegt. Allerdings wird einem als Leser so langsam klar, dass dies bewusst so ist und einen Grund zu haben scheint. Sowieso legt Teil 3 mehr Wert auf die Charakterentwicklung und vor allem die Hintergründe und ihre Motive. Jeder Bewohner scheint seine eigenen psychischen Besonderheiten und Probleme zu besitzen. Die nervtötende Debbie z.B. entpuppt sich, analytisch betrachtet, als lupenreine Narzisstin mit Persönlichkeitsstörungen. Chris hatte in seiner Vergangenheit Gewaltprobleme, dessen Zorn als Ursprung er heutzutage im Griff halten muss, um Julia nicht zu verschrecken. Dies alles macht die Story wieder um einiges interessanter, da sie zuvor schlichtweg als grundlos nervigen Leuten zu bestehen schien. 

    Der Aufbau & Schreibstil sind wie bei den anderen Teilen, nur dass die Geschichte wie gesagt überwiegend aus der Perspektive von Chris geschrieben ist, mit ein paar Passagen von Debbie zwischendrin. Der Anfang gestaltete sich ziemlich zäh, da die Autorin wie immer nicht mit zu zahlreichen, detaillierten Beschreibungen geizte, jedoch wird es ab dem zweiten Drittel richtig spannend, sobald die Gruppe versucht, ins Gebäude zu gelangen. K. Kuhns Schreibstil ist weiterhin eigenwillig und stellenweise arg gewöhnungsbedürftig. Zwar liest es sich im Gesamtbild gut, jedoch hat sie erneut ihre typischen "Quirks" eingebaut: Einige Formulierungen & Sätze wirken ziemlich altbacken, als ob eine ältere Frau versucht, sich ein wenig zu krampfhaft in die Welt/Sprache von Jugendlichen hinein zu versetzen. An andere Stelle hat sie wiederum ihre bekannten Plot-Hüpfer und plot holes, die vermeidbar wären. Dann ist da noch ihre unangenehme, im Jahre 2023 völlig aus der Zeit gefallen wirkende Obsession mit der Super-Kurzhaarfrisur von Charakter Rose, und besonders Chris' abartig negative Haltung dazu. Man könnte fast annehmen, die Autorin ist selbst... "besonders" in ihrem Denken, ähnlich wie die handelnden Personen in der Geschichte. Denn selbst für das Erscheinungsjahr 2010 wirken solche Äußerungen sexistisch und misogyn und sollten einer Autorin so nicht passieren. Anders kann ich mir solch einen Schreibstil und Wortwahl nicht erklären.  Da das Buch lediglich 264 Seiten aufweist, ist die Geschichte auch relativ zügig abgehandelt und fühlt sich manchmal auch ein bisschen übereilt an. 


    Im Großen Ganzen allerdings ist auch dieser Teil wieder ein gelungener Part in der spannenden Reihe, sofern man sich halt an den Schreibstil der Autorin gewöhnen kann. Bin also gespannt auf Teil 4. 

  3. Cover des Buches Hexensaat (ISBN: 9783328103363)
    Margaret Atwood

    Hexensaat

     (72)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Atwoods brillanter Roman ist eine einzige Verneigung vor dem großen Bühnenmagier Shakespeare. Mit der Figur des Theaterdirektors Felix hat die Grande Dame der kanadischen Literatur ein würdiges Pendant zu Shakespeares Prospero aus Der Sturm geschaffen, jenes Zauberers, der als Selbstporträt des alternden Barden aus Stratford-upon-Avon gilt.

  4. Cover des Buches Der Sturm: Vergraben (ISBN: 9783499013188)
    Karen Sander

    Der Sturm: Vergraben

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Ladybug

    „Vergraben“ ist der erste Teil der neuen Trilogie „Der Sturm“ welche zwar eigenständig gelesen werden kann aber dennoch an die Trilogie „Der Strand“ anknüpft. Die gleichen Ermittler haben es hier mit einem kniffligen Fall zu tun, der weit in die Vergangenheit zurück greift. Die gefundenen Leichen könnten Opfer des „Darß-Rippers“ sein, der es in den 80er Jahren auf Liebespärchen abgesehen hatte. Er wurde nie gefasst und mit dem Fall der Mauer die Ermittlungen sogar eingestellt. Tom Engelhardt und Mascha Krieger kommen nach einiger Zeit nun wieder bei einer Ermittlung zusammen und sind sehr vertraut miteinander. Es gibt in der Story einiges an Privates was zur Sympathie der Protagonisten beiträgt. Spannend fand ich wieder etwas Geschichte über die Zeit der Wende und der Stasi erfahren zu haben. Karen Sander hat diese Komponenten geschickt in den aktuellen Fall eingebracht und so wird es weiter spannend bleiben, welche Machenschaften und Korruptionen wohl in den nächsten Teilen noch zum Vorschein kommen. Sicher wird auch die Beziehung von Mascha und Tom noch etwas intensiviert werden, worüber ich mich auch sehr freuen würde. Alles in allem war der Auftakt recht gut, sie hatte allerdings dazwischen immer wieder mal etwas ruhiger Parts. Ich bin gespannt welche Überraschungen uns noch in den beiden weiteren Bänden erwarten wird, denn eins ist sicher hier ist nichts so wie es auf den ersten Blick scheint!

  5. Cover des Buches Der Sturm (ISBN: 9783934029774)
    Barbara Kindermann

    Der Sturm

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Das Schiff italienischer Edelleute, darunter der König von Neapel, gerät in einen gewaltigen Sturm. Bereits den Tod vor Augen, landet das Schiff kurze Zeit später - wie von Geisterhand geleitet - unversehrt an der Küste einer geheimnisvolle Insel.

    Dort lebt Prospero, ein mächtiger Zauberer und Herrscher über Luft und Wasser sowie über die Geister der Insel.

    Ob er den Sturm hervorgerufen und so das Schiff der Edelleute zum Sinken gebracht hat? Aber welchen Plan verfolgt Prospero?


    Der Klassiker von William Shakespeare vereint mit atmosphärischen Illustrationen unter dem Titel "Weltliteratur für Kinder".


    Altersempfehlung: 

    ab 7 Jahre (zum Vorlesen)

    etwa ab 10 Jahre (zum selber Lesen)


    Illustrationen/Covergestaltung:

    Das Cover ist atmosphärisch und vereint den tosenden Sturm, das hilflos ausgelieferte Segelschiff und gibt einen Vorgeschmack auf die mysteriöse Insel und den geheimnisvollen Zauberer.

    In Halbleinen gebunden und von großem Format ist das Buch bereits optisch ein wahrer Bilderbuchschatz. 

    Im Innern des Buches ergänzen ausdrucksstarke und farbenprächtige Illustrationen die Handlung und spiegeln das Gelesene wider.

    Den atmosphärischen Zeichnungen wird viel Raum gewährt und so nehmen sie ganze Seiten oder die untere Hälfte einer Doppelseite ein.

    Besonders die prächtige Pflanzenwelt der geheimnisvollen Insel sowie die Zauberwesen, z. B. der Luftgeist Ariel, sind zauberhaft und mit Liebe zum Detail gestaltet.


    Mein Eindruck:

    Es ist schon einige Jahre her, dass ich "Der Sturm" gelesen habe, aber die grobe Handlung war noch bekannt.

    Wahrscheinlich hat jeder in der Schule mindestens ein Theaterstück William Shakespeares lesen müssen und hatte wenig Freude an der veralteten Sprache. 

    Dass klassische Literatur und Poesie auch Spaß machen können, beweist unter anderem die Reihe "Weltliteratur für Kinder".

    William Shakespeares Theaterstück, welches 1611 uraufgeführt wurde, wird sprachlich leicht vereinfacht in einer moderneren Neufassung erzählt. Zahlreiche Zitate wurden jedoch übernommen und in Kursivschrift gekennzeichnet.

    Durch den hohen Anteil an wörtlicher Rede wirkt das Werk sehr lebendig und das Element des Theaters bleibt so weitgehend erhalten.

    Auch die wichtigsten Charaktere werden beibehalten und durch ihre Trennung dank Luftwesen Ariel und Verteilung über die Insel entstehen lustige wie absurde Szenen. 

    Durch Elemente aus Komödie und Romanze verbunden mit Intrigen, Verwechslungen und Magie ist "Der Sturm" ein zeitloser Klassiker.

    Die Umsetzung sowohl erzählerisch wie auch zeichnerisch gefällt mir sehr, denn sie erweckt auch bei jüngeren Kindern bereits die Neugier auf großartige Klassiker.

    Die Altersempfehlung des Verlages lautet zwar ab 6 Jahre, jedoch würde ich sie aufgrund der nach wie vor anspruchsvollen Sprache für Selbstleser hochsetzen auf etwa 10 Jahre. Wird das Buch vorgelesen und dabei näher erläutert, empfehle ich es ab etwa 7 Jahren.

    Abschließend finden sich kurze Anmerkungen zu Autor, Theaterstück, Nacherzählung, Erzählerin und Illustratorin.

    Ein wunderschönes und atmosphärisches Buch, welches auch jungen Lesern die Welt der klassischen Literatur und der Theaterstücke Shakespeares näher bringt. 

    Im Kindermann Verlag sind weitere Bücher unter dem Thema "Poesie für Kinder" und "Weltliteratur für Kinder" erschienen.


    Fazit:

    Ein literarischer Klassiker, magisch und atmosphärisch großartig in Szene gesetzt durch moderne und vereinfachte Sprache sowie ausdrucksstarke und farbenprächtige Illustrationen.

    Trotz Neuerzählung bleibt "Der Sturm" dem Original im Kern treu und ist ein wunderbarer Bücherschatz für Jungen wie Mädchen, für Jung und Alt.


    ... 

    Rezensiertes Buch: "Der Sturm" aus dem Jahr 2019

  6. Cover des Buches Das Jahr des Greifen. Gesamtausgabe (ISBN: 9783937872827)
    Wolfgang Hohlbein

    Das Jahr des Greifen. Gesamtausgabe

     (105)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Der Sturm (Bd. 1) 

    Zu Anfang tat ich mich etwas schwer reinzukommen, da mir die Welt des DSA und Aventurien neu und unbekannt war. Ich kam auch erst mit den Namen/Charakteren und Orten nicht so klar und mir fiel recht schnell auf, dass es keine Hohlbein Feder war, die hier führte. Das alles ließ mich kurzfristig fragen, ob ich weiterlesen wollte. Doch mit fortgeschrittenem Lesen ging es schließlich um so besser und ich wurde mit den Charakteren warm und wollte wissen, wie es weitergeht. Grundsätzlich war das Buch recht gut zu lesen und wenn man erstmal drinnen war, flutscht es nur so, da es keine langen, verschnörkelten Hohlbeinsätze gab, sondern alles recht kurz, knapp und prägnant beschrieben wurde. Zum Ende hin wurden die Schlachten sehr lang und man musste sich konzentrieren, da es einige Szenenwechsel gab, wo man das Geschehene aus mehreren Blickwinkeln verschiedener Charaktere erlebte. Das Ende fand ich gut gewählt und es macht Neugierde auf den zweiten Band.

    Für mich war allerdings dieses Buch anstrengend, da ich noch nicht viele Bücher dieser tiefen Fantasy mit Orks, Elfen etc. gelesen habe und ich das Gefühl bekam, ihre Handlungen nicht verstehen zu können, weil ich zu wenig Wissen (auch DSA Wissen) hatte.


    Die Entdeckung (Bd. 2)

    Ich fand es diesmal wesentlich interessanter die verschiedenen Abenteuer der unterschiedlichen Charakter mitzuerleben, die sich aus der Stadt rausgeschlichen haben, um Hilfe zu holen. Auch wenn ich mich mittlerweile an die vielen besonderen Begriffe aus Aventurien gewohnt hatte, las es sich immer noch etwas merkwürdig teilweise. Und wieder fiel es mir schwer den verschiedenen Charakter Zuordnung zu geben - gerade auf Seiten der Orks. Ich musste immer kurz innehalten und nachdenken, wer denn nun der schon wieder war. Es gab ein paar interessante Handlungsstränge, die zum Ende irgendwie ausliefen ohne das weiter darauf einging. Das fand ich sehr schade, weil es die ganze Geschichte spannend gemacht hatte. Anstrengend zu lesen wurde für mich der Teil indem vom Geheimnis um Greifenfurt berichtet wurde. Da kam ich nicht ganz mit - zuviel Info für jemanden, der "Das schwarze Auge" nicht kennt. Gut fand ich in die Charakter wie die Elfe oder den Zwerg zu schlüpfen und einen kleinen Einblick ihrer Wesenszüge zu bekommen. Das hat mir den Geschmack gegeben, mehr über diese Wesen lesen zu wollen. Das Ende fand ich leider nicht gut gewählt, etwas langweilig, wo man doch noch auf die überraschende Wendung wie aus Band 1 wartete...

  7. Cover des Buches Der Sturm (ISBN: 9783518406786)
    Yasushi Inoue

    Der Sturm

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Mitte des 18. Jahrhunderts in Japan: Ein japanisches Handelsschiff wird auf dem Weg nach Edo von einem Sturm heimgesucht und treibt monatelang auf offener See. Schließlich strandet die Mannschaft von Kapitän Kodayu an einer Insel - und muss feststellen, dass Klima und die "dämonenhaften" Bewohner so gar nicht Japan ähneln, sie also weit weg von ihrer Heimat sind. Zufälligerweise sind auch Russen auf der (Aleuten-)Insel, bei denen sie Unterkunft finden - Verständigen können sie sich mit ihnen natürlich nicht. Während zunächst noch manch einer hofft, sich bald auf den Rückweg nach Japan machen zu können, sterben bereits die ersten Mannschaftsmitglieder, denn das bitterkalte Klima sind die Japaner nicht gewohnt. Der erste Winter vergeht und noch immer ist kein Schiff in Sicht. Schließlich fangen die Japaner an, die russische Sprache zu erlernen, und zu hoffen, dass sie es bis nach Russland schaffen, um von dort nach Japan zurückkehren zu können. Doch der Weg ist weit und ihnen steht eine Odyssee durch Russland bevor, nicht alle werden diesen Weg überstehen. Bei mir stand das Buch eine ganze Weile ungelesen im Regal - zu unrecht. Kodayu und seine Männer gewinnt man schnell lieb und bangt mit ihnen, wenn ihnen vor Kälte die Zähne klappern oder sie sie mit den russischen Behörden zu kämpfen haben. Teilweise ist es in der heutigen Zeit schon fast unvorstellbar, wie wenig man damals über andere Länder wusste, wie sehr man sich beispielsweise in Russland darüber freut eine grobe Karte von Japan zu bekommen. Praktischerweise ist in dem Buch eine Karte mit dem Reiseweg von Kodayu enthalten, so behält man bei den Inseln, aber auch den Städten innerhalb Russlands den Überblick. Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, für action-wütige Leser hat das Buch allerdings sicher ein paar Längen. Yasushi Inoue beschreibt sehr schön und nachvollziehbar, wie schwer es sein kann (insbesondere unter diesen Umständen) sich in einem fremden Land einzuleben - und wie sehr einem das Land schließlich doch ans Herz wachsen kann, wenn man Land und Leute näher kennen lernt.
  8. Cover des Buches Der Sturm (ISBN: 9783785551950)
    R. L. Stine

    Der Sturm

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Buecher_Bohnen

    Eine meiner größten Guilty Pleasures sind wohl die 80er & 90er Teenie Slasher. "Prom Night", "Düstere Legenden", "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast", "Scream" - sie alle zähle ich wohl zu meinen liebsten Filmen aller Zeiten, die ich trotz bekannter Auflösung immer wieder gucken kann. Der Mix aus übertrieben stereotypisch dargestellten unsympathischen Teenagern mit diesem seichten, aber trotzdem irgendwie spannenden Einschlag eines Whodunit kitzelt mich einfach jedes Mal aufs Neue.
    Dann ist es auch kein Wunder, dass ich bereits in meiner Jugend den ein oder anderen Band von R. L. Stines Fear Street in meine Sammlung aufgenommen habe.

    "Der Sturm" beruft sich hierbei auf eine äußerst simple, aber effektive Formel: Zusammen mit einigen Freunden will Donna auf einer Insel eine tolle Party feiern, doch bald schon ist einer von ihnen tot und die Frage, ob ein Mörder unter ihnen ist, steht im Raum. Da draußen jedoch ein Sturm herrscht, kann niemand die Insel verlassen und die Polizei sie nicht erreichen - nun liegt es aber an den Freunden selbst, herauszufinden, wem von ihnen nicht zu trauen ist.

    Wie auch seine nicht zu verleugnenden Vorbilder bedient sich "Der Sturm" großzügig aus der Klischeekiste des Thriller/Krimi/Horror-Einmaleins. Die Geschichte brodelt seicht und wenig überraschend bis zu ihrer Auflösung dahin. Das Finale fand ich persönlich auch etwas vorhersehbar, was mir jedoch nicht die Freude verdorben hat - so gesehen bin ich ja auch nicht mehr die Zielgruppe für die Bücher.
    Die Charaktere sind, Donna als Protagonistin mal außen vorgenommen, ein Haufen unsympathischer Klappspaten, dass ich mir so manches Mal gehofft hatte, die Geschichte würde nach und nach die Verdächtigen in guter Slasher-Manier ausdünnen. Aber gerade diese klischeehafte Darstellung empfand ich als passend. Ich hatte keine großen Ansprüche an die Tiefe der Geschichte. Zu komplexe Charaktere hätten die äußerst knackige und kurze Story vermutlich unnötig in die Länge gezogen. Gerade bei einem so kurzen Buch kann ich also darüber hinwegsehen, dass mir die Charaktere nicht sonderlich ans Herz wachsen - und zum Teil ist das vermutlich sogar beabsichtigt, um bis zu letzt mehrere Verdächtige zu haben.

    Letztendlich muss man beim Griff zu diesem Buch seine Erwartungshaltung entsprechend anpassen. Die Fear Street-Bücher sind für junges Publikum gedacht, Jugendliche, die kaum bis wenig Erfahrung mit dem Genre haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Teenager jede Menge Spaß mit diesem Buch haben können.
    Als Erwachsene, die bereits einiges an Erfahrung mit Thrillern und Slashern gesammelt haben, funktioniert das Buch aber dennoch als kurzer, snackbarer Trash-Slasher, der uns nochmal die Zeiten erleben lässt, in denen wir "Scream" als Meilenstein des Horrors gefeiert haben.


    (Rezension von Mama Bohne)

  9. Cover des Buches Was das Meer ihnen vorschlug (ISBN: 9783866482319)
    Tomás González

    Was das Meer ihnen vorschlug

     (24)
    Aktuelle Rezension von: alasca
    SHAKESPEARE KOLUMBIANISCH
    Tomás Gonzalez´ neuer Roman spielt in einem Küstenort in Kolumbien, nicht weit von der Hauptstadt Medellin. Schauplatz des Dramas mit Anleihen an Shakespeares „King Lear“ ist – neben einem Boot auf dem Meer – eine Bungalow-Hotelanlage direkt am Strand.

    Die Zwillingssöhne Mario und Javier hassen ihren Vater, der keine Gelegenheit auslässt, sie als Versager zu verleumden. Was die Söhne in seiner Nähe hält, ist die Mutter – enttäuschte Liebe und die offene Missachtung ihres Mannes haben deren geistige Gesundheit zerrüttet. Die Spannungen zwischen Vater und Söhnen kulminieren, als sie zum Fischen hinaus aufs Meer fahren, obwohl eine Sturmwarnung ausgegeben wurde.

    „Temporal“, also „Sturm“ im Originaltitel, ist ein Meisterstück der Form und der sprachlichen Verdichtung. Die Kapitel sind mit Uhrzeiten überschrieben – insgesamt sind es 27 Stunden, von denen der Roman erzählt, von Samstagmorgen bis Sonntag früh. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Perspektive der Söhne, der Mutter und des Vaters erzählt; die Perspektive der Mutter wird durch einen Chor von Geistern (Anleihe beim antiken Drama) ergänzt; die Außensicht der Gäste bildet einen weiteren kommentierenden Chor. Magischer Realismus, typisch für lateinamerikanische Literatur. Das langsam näher ziehende Gewitter, die Schilderung der bedrohlichen Naturgewalten spiegelt die Zuspitzung des Vater-Söhne-Konflikts. Die Mutter, deren Geisterchor ein Unglück auf dem Meer prophezeit, bangt: Werden die Söhne akzeptieren, „was das Meer ihnen vorschlägt“?

    Gonzalez braucht knapp 200 Seiten, um ein Familiendrama von archaischer Wucht zu erzählen. Dass Väter ihre Söhne als Konkurrenz betrachten können und dass Hass eine Macht sein kann, die Menschen aneinanderkettet, ist die weise Prämisse seines Romans. Seine Figuren entwickelt er in wenigen geschliffenen Sätzen, etwa wenn er über den Vater sagt, „seine Art, das Gastgewerbe auszuüben, hatte etwas von Gewalt an sich“; oder über Javier, er habe akzeptiert, „dass das Leben darin bestand, ständig in Höllen hinabzusinken und wieder daraus emporzusteigen.“ Besonders berührt haben mich Schilderungen wie diese aus der Perspektive Marios: „Wasser tropfte von den Rudern, in tiefem Schweigen glitten wir zwischen den Mangroven dahin, inmitten des Vogelgeschreis war unser Leben zur Ruhe gekommen." Schön auch die ironische Anspielung auf Hemingway, dessen Roman der literaturbegeisterte Javier im Gedanken an den Vater umtitelt in „Der alte Mistkerl und das Meer“.

    Zwei Urgewalten: die der Natur und die menschlicher Emotionen. Das Ende mag manchen Leser enttäuschen, aber dieses Buch ist kein Thriller und erst recht kein Kriminalroman. Einfache Lösungen bietet Gonzalez uns nicht. Ich fand es absolut stimmig, denn „Nichts war zuviel, nichts fehlte.“

    Ein außergewöhnlich dichter Roman über ein uraltes Thema. Uneingeschränkte Leseempfehlung!
  10. Cover des Buches Die Insel des Magiers (ISBN: 9783608935578)
    Tad Williams

    Die Insel des Magiers

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz
    Nachdem ich von Tad Williams "Otherland" Reihe absolut begeistert war, bin ich auf die Insel der Magier gestoßen, welches 1995 erschienen ist und sicherlich eher eines der Frühwerke darstellt. Es wird die Geschichte aus Shakespeares "Sturm" erzählt, aus der Sicht des Kaliban. Heute, 25 Jahre nach erscheinen des Buches, ist es dich stark angegraut.

    Geschichte:   Kalibans Mutter wird als Hexe dem Meer ausgesetzt, nicht ohne ihr vorher die Zunge herauszuschneiden. Schwanger treibt sie auf einer einsamen Insel an und zieht ihren Sohn " Kaliban" der damals noch keinen Namen hat und auch nicht sprechen konnte, weil niemand da war, der es ihm beibringen konnte. Beide entdecken die Insel für sich und überleben. Der tägliche Kampf um Essen und das entdecken der Insel nimmt Ihre volle Aufmerksamkeit auf sich. Als seine Mutter stirbt, lebt Kaliban lange Zeit alleine für sich, bis ein gestrandetes Schiff 2 weitere Personen auf die Insel bringt...

    Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Kaliban, der lange Jahre später auf das Festland aufbricht um sich zu rächen. Doch wegen was und warum ?  Stück für Stück wird die Geschichte der Insel erzählt und die Hintergründe, wobei der Erzählstil schon damals sehr gut war und das kleine Buch mit seinen 173 Seiten schnell gelesen ist. Da ich die Geschichte von Shakespeare nicht kannte, war zumindest kein Vergleich möglich, aber anscheinend konnte bereits Shakespeare schon Fantasy schreiben...

    Die Personen sind gut dargestellt und ausführlich beschrieben, so dass die eigene Phantasie durchaus in das Buch hineinfindet aber eine gewisse Naivität lässt sich einfach anhand des Alters der Geschichte nicht leugnen. Vielleicht hätte ich einen Stern mehr vergeben, wenn da nicht am Ende auf der Insel etwas passiert wäre, was mir dann doch zu naiv war.

    Gute Geschichte mit einem sehr guten Erzählstil, aber konnte mich jetzt nicht dazu bewegen, es jedem zu erzählen. Wer auf Frühwerke von Tad Williams steht und wie ich die Entwicklung im Schreiben beobachtet , für den ist es sicherlich reizvoll, ansonsten muss man das nicht gelesen haben.
  11. Cover des Buches William Shakespeare - Gesammelte Werke (IRIS®-Leinen) ( 30. September 2013 ) (ISBN: B015YMUUOY)
  12. Cover des Buches Der Sturm (ISBN: 9783404209118)
    Tom Jacuba

    Der Sturm

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Marapaya

    Ich muss gestehen, dass ich Shakespeares Stücke „Der Sturm“ bisher noch nicht kannte und Tom Jacuba mit mir also eigentlich einen unvoreingenommenen Leser für seinen adaptierten Shakespeare Roman hatte. Er ist sogar recht dicht am eigentlichen Stoff geblieben, wenn ich der Zusammenfassung auf Wikipedia Glauben schenken darf. Vielleicht ist es genau diese Tatsache, die für mich dieses Buch nicht hat ganz rund werden lassen.

    Der starke, stolze Herzog von Milano gerät in den Bann einer gefangenen Hexe und verliert sich nach dem Tod seiner geliebten Frau in magischen Studien, vernachlässigt das Herrschen und verliert schließlich den Titel, das Land und den Glauben seines Volkes an den eigenen Bruder. Ausgesetzt in einem Schiff auf hoher See strandet Prospero mit seiner Tochter auf einer Insel, auf der sie sich vor anderen Gestrandeten und dem barbarischen Inselvolk verteidigen müssen. Prospero sinnt auf Rache gegenüber seinem Bruder und seinem König, der die Erlaubnis für seine Entmachtung erteilte und eines schönen Jahres wird ein magischer Sturm die Festtagsflotte des Königs und seines Hofstaates genau auf diese Insel bringen.

    So grob vereinfacht der Stoff. Jacuba hat sich sehr bemüht seinen Figuren Tiefe zu geben und sich so weit wir möglich von einfachen Zuschreibungen, Schwarzweißmalereien fern zu halten. Der Bruder Tonio ist kein machthungriger fieser kleiner Bruder, Prospero ein verzweifelter einsamer Witwer, der durch eine undurchschaubare Hexe manipuliert wird und Miranda, die Tochter, eine Halbwaise mit einem angeborenen magischen oder gottgegebenen Verständnis für die Natur und ihrer Lebewesen. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht packen. Mir war sie teilweise zu langatmig und zu künstlich erzählt. Ich bin ein großer Fan von Tom Jacubas Kalypto-Trilogie, weil mich vor allem der eigene originäre Erzählton des Autors begeistert und mich seine dortige Figurengestaltung überzeugte. Ein ganz klein wenig klingt dieser Ton in „Der Sturm“ am ehesten an in der Figur des Heilers Josepho, der Prospero und seiner Tochter treu und ehrlich direkt zur Seite steht. Ich wage mal einen Schuss ins Blaue und glaube, dass es den Josepho wahrscheinlich bei Shakespeare nicht gibt.

    Auf mich wirkt „Der Sturm“ nicht richtig durchdacht. Was hat es zum Beispiel mit dieser tunischen Hexe Coraxa auf sich? Was will sie wirklich vom Herzog? Gehören alle Ereignisse zu ihrem geheimen Plan oder ist auch sie Spielball höherer nicht genau benannter Mächte? Das löst sich nicht wirklich auf.

    Dass Miranda ein besonderes Mädchen ist, wird schnell klar. Aber ich fand es doch etwas übertrieben, ihr bereits im Mutterleib eine eigene Erzählstimme zu geben. Das wurde mir zudem erzählerisch zu sehr ausgeschmückt.

    In diesem Roman war mir alles in allem zu wenig Tom Jacuba zu lesen und flimmerte zuviel elisabethanischer Schnickschnack vor den Augen.

  13. Cover des Buches Hag-Seed (ISBN: 9781781090237)
    Margaret Atwood

    Hag-Seed

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Lotta_Liest

    Margaret Atwood überzeugt mal wieder mit super vielschichtigen Charakteren und einem Plot, der etwas Magisches hat. Die Geschichte spielt auf so vielen Ebenen, dass es ein Wunder ist, dass man ihr trotzdem so leicht folgen kann.

    Ein spannendes Beispiel dafür, wie Klassiker (hier Shakespeare) neu aufgegriffen werden können und Raum für moderne Interpretationen lassen. Eine tolle Hommage an ein bedeutendes Werk der Literaturgeschichte hier in einer sehr fesselnden Romanform.

  14. Cover des Buches Spektrum der Literatur. (10. Themabd.) (ISBN: 9783570089354)
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