Bücher mit dem Tag "derb"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "derb" gekennzeichnet haben.

63 Bücher

  1. Cover des Buches Das Schwert der Vorsehung (ISBN: 9783423262651)
    Andrzej Sapkowski

    Das Schwert der Vorsehung

     (413)
    Aktuelle Rezension von: SolaDecidenti

    Wieder begleiten wir Geralt durch den dritten, und letzten Band zur Hexer Vorgeschichte. Anders als im ersten Band haben die Handlungen hier einen roten Faden und nehmen auch Verbindung zu den anderen Bänden auf. Genauer darauf eingehen kann ich in dem Falle nicht, aber ich kann sagen, dass es sich wirklich zu lesen lohnt.

    Im Vergleich zu den vorherigen Bänden war dieser leider der Zähste. Durch die Aneinanderreihung von Geschichten wurde mir deutlich, dass diese Enden der Kurzgeschichten meist gleich aufgebaut war.

    Dennoch möchte ich diesen Band nicht missen, insbesondere durch die lebendigen, wiederkehrenden und sympathischen Charaktere, die wir im Verlauf kennenlernen. Ich habe wieder verschiedenste Gefühle und Situationen erfahren und konnte vieles als Film, vor meinem inneren Auge, miterleben. Ich kann sagen, ich freue mich sehr auf die Hexer Saga und ich frage mich schon, wie die Vorgeschichte an die Hauptbände anknüpft. Ich hoffe dass sie aber genauso werden wie die zuvor gelesenen Werke von Andrzej Sapkowski.

  2. Cover des Buches 1793 (ISBN: 9783492317931)
    Niklas Natt och Dag

    1793

     (424)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Die Idee klingt wirklich interessant. Ein Krimi im Stockholm am Ende des 18. Jahrhunderts. Auch die Aufmachung des Romans sieht toll aus und hat mich direkt gecatcht.

    Ja, und dann habe ich angefangen zu lesen.

    Zunächst einmal kann ich Romane im Präsens absolut nicht ausstehen. Das liest sich einfach nicht schön. Geschichten werden nicht ohne Grund im Präteritum geschrieben. Unabhängig davon erinnert uns die Geschichte in jedem Absatz daran, wie widerlich doch Stockholm zu dieser Zeit ist. An jeder Ecke stinkt es, Dreck und Fäkalien liegen da, sexuelle Ausbeutung, Tod, Krankheit - alles im Arsch! Von mir aus kannst du gerne eine ungemütliche Stadt beschreiben, aber spätestens nach dem dritten Mal hab ichs dann auch gerafft.

    Dann kommt noch dazu, dass sich alle fünf Seiten geprügelt wird, zwischendurch wird über fast fünfzehn Seiten beschrieben, wie ein Mörder hingerichtet wird. Was das mit dem Fall zu tun hat? Nichts. Gar gar nichts. Es gibt wirklich Kapitel, in denen ausgiebig über eben eine Hinrichtung, die Kriegsverletzung eines Charakters oder die genaue Zusammensetzung des Dreckhaufens in der Ecke gefaselt wird, die eigentliche Detektivarbeit und der Fall selbst aber nur in zwei Sätzen angerissen werden.

    Apropos Charaktere: Die sind flach und unsympathisch. Und die Dialoge sind auch ein Graus. Aus dem Nichts erzählen sie sich ellenlang ihre Leidensgeschichte, wobei der Autor keinerlei Ahnung zu haben scheint, wie man das in einen passenden Zeitpunkt der Geschichte einbaut oder in einem interessanten Dialog unterbringt.

    Ich habe mich in den 150 Seiten, die ich gelesen habe zu keinem Zeitpunkt für die Aufklärung des Falls interessiert, mich jede Sekunde geekelt und vor allem eins: gelangweilt. Die nächsten Abschnitte spielen über ein halbes Jahr vor dem bisher Gelesenen, haben also absolut nichts mit der Aufklärung des Falls durch unsere Ermittler zu tun. Und nachdem ich mir durchlesen durfte wie das Opfer schon in verstümmelten und geistig nicht zurechnungsfähigen Zustand für Wochen als Sexpuppe für die widerwärtigsten Schweine herhalten durfte, lege ich diese ekelhaft perverse Fantasie dann doch lieber auf den "Auf Nimmerwiedersehen"-Stapel.

  3. Cover des Buches Das Zeitalter der Fünf - Priester (ISBN: 9783734161759)
    Trudi Canavan

    Das Zeitalter der Fünf - Priester

     (799)
    Aktuelle Rezension von: Maischa

    Es ist mir noch nie...noch NIE passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich hab mich immer bis zum Schluss durchgekämpft. Aber das war mir hier nicht möglich. EIN Jahr lang hab ichs versucht. Es war so unfassbar langatmig und viel zuviel Geschichtsstränge,, sodass man kaum Beziehungen zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Nicht mal auf der Liebesschiene hat es funktioniert, da die angedeuteten Liebesszenen nie welche waren :-D Was soll man da sagen: dann lasst es doch ganz. Es gab absolut NICHTS - bis auf die Grundidee- was gut war. Band eins konnte ich nicht zu Ende lesen, band zwei hab ich granicht gelesen (hab versucht, reinzukommen, aber das war noch zäher als Band 2) und dann hab ich einfach das Ende vom dritten Band gelesen, damit ich irgendwie wenigstens einen Abschluss finden konnte. 

    Fazit: Grundidee wirklich nett. Umsetzung eine absolut langatmige, unbewegende, zähe Vollkatastrophe für mich. Noch NIE musste ich ein Buch abbrechen. Hier hab ich keins zu Ende lesen können und nach einem Jahr aufgegeben.

  4. Cover des Buches Aller Anfang ist Hölle (ISBN: 9783596188598)
    Jana Oliver

    Aller Anfang ist Hölle

     (738)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Mit Jana Oliver öffnet wieder eine mir noch unbekannte Autorin eine Tür in die Welt der Fantasie. "Die Dämonenfängerin - Aller Anfang ist Hölle" ist der Auftakt der ersten weiblichen Dämonenfängerin Riley Blackthorne, die plötzlich mitten zwischen Himmel und Hölle steht...


    Die Geschichte beginnt recht unterhaltsam und witzig. Wir lernen die siebzehnjährige Hauptprotagonistin Riley kennen, die einem kleinen Dämon in einer Bibliothek einfangen soll. Sie ist zwar noch ein Lehrling, aber dafür hat sie den besten Meister, den es geben kann. Paul Blackthorne ist nämlich nicht nur unter den Dämonenfängern bekannt, berüchtig und ein guter Lehrer, sondern auch ihr Vater. Es liegt Riley im Blut Dämonen zu fangen - auch wenn sie die erste weibliche Fängerin in der Zunft ist.

    Im Dämonenindex ist die Rede von Dämonen, die je nach Gefährlichkeit eingestuft werden. Dabei geht es von Einsern (kaum gefährlich, aber lästig) über Dreier (katastrophal) bis zu Fünfner, die das schlimmste überhaupt darstellen. Riley's Auftrag in der Bibliothek scheint ein leichter, es ist immerhin nur ein Einser... Sie erledigt ihn, indem sie ihm Gedichte vorliest und schließlich vor sich wegdämmert. Eins zu Null für das Mädel. Doch so ganz einfach ist es dann doch nicht, als plötzlich die Bücher aus ihren Regalen fallen und über alle herfallen, während im Hintergrund ein grausiges Lachen ertönt...

    Am Ende landet sie, mit Dämonenurin verschmiert, blutig und zerkratzt vor der Zunft, um Rede und Antwort über die Katastophe zu stehen, die sie angerichtet hat. Einige wollen sie offensichtlich los werden und ihre Ausbildung beenden, aber Riley hat einige Zuhörer mehr als erwartet.


    Riley ist kein normales Mädchen. Sie lebt in einer Welt, wo Menschen und Dämonenfänger nebeneinander leben und auch wenn sie geduldet und akzeptiert werden, gibt es des öfteren welche, die sie als Luzifers Schlampe beleidigen. Manche meiden sie sogar, aus Angst sie könne plötzlich Dämonen beschwören.

    Sie beneidet Beck, einen Lehrling ihres Vaters - in den sie sogar mal richtig verknallt war - weil die Beiden gemeinsam auf Dämonenjagd gehen und sie selbst nur Zuhause zurückbleibt.

    Als Beck eines Nachts alleine vor ihrer Haustür auftaucht, zerfurcht von einem Kampf, stellt sich Riley's Leben komplett auf den Kopf. Ihr Vater ist tot... Aber Beck verschweigt ihr etwas. Die Dämonen rotten sich scheinbar zusammen, werden imun gegen die bisher stärkste Waffe der Fänger - dem Weihwasser - und wissen noch dazu Riley's Namen - was unmöglich sein sollte!

    Jetzt ist Riley alleine und muss ihre Ausbildung bei dem größten Mistkerl aller Meister weiterführen. Nur Simon, ein anderer Lehrling spendet ihr Lichtblicke...


    Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, was sich vor aller Welt beweisen muss. Was plötzlich nach dem Tod des letzten verblienden Elternteils alleine dasteht und Unmengen an Rechnungen bezahlen muss. Sie steht plötzlich ganz unten und muss sich mit Nekromanten rumschlagen, die den Körper ihres Vaters für ihre perversen Zwecke wieder reanimieren wollen.

    "Die Dämonenfängerin" ist eine Geschichte mit vielen fantastischen Elementen und einer sehr sympathischen Hauptprotagonistin. Ich wurde stark mitgezogen, habe über Hintergründe gegrübelt und bin mehr als gespannt, wann der Folgeband auch endlich in Deutschland erscheint!


    Fazit:

    "Die Dämonenfängerin" fing sehr vielversprechend an. Es gibt viel Witz und jede Menge düstere Kreaturen, die es irgendwie auf Riley abgesehen haben. Nach der Hälfte tölpert die Geschichte vor sich hin und so ganz konnte ich den Sinn nicht entdecken. Es ist wie so oft mit Anfängerbänden: Es wird viel zu viel unwichtiges erzählt, manches ausgedehnt um es sinnvoller erscheinen zu lassen und irgendwie ist es wie ein langer Prolog. Irgendwas ist da im Gange, aber bis zum Schluss erfährt man es nicht. Jana Oliver lässt ihre Leser bewusst im Dunkeln, schafft es aber ein vielversprechendes Ende zu inzenieren.


  5. Cover des Buches Feuertaufe (ISBN: 9783423262484)
    Andrzej Sapkowski

    Feuertaufe

     (248)
    Aktuelle Rezension von: Voldaron

    Ursprünglich bin ich durch das Spiel "Witcher 3 - Wild Hunt" und die Serienadaption bei Netflix zu der Witcher-Saga gekommen, die ich nun endlich auch mal lesen will.
    Im dritten Band tritt nun endlich Geralt in den Vordergrund, der gemeinsam mit einigen Gefährten durch die Lande zieht, um Ciri zu finden. Im Hintergrund werden derweils Intriegen gesponnen. Im Vergleich zur Serie fehlt mir hier ein wenig die Spannung und etwas Action, da die Reise doch etwas langsam "vor sich hin plätschert".

  6. Cover des Buches Punk 57 (ISBN: 9783492063876)
    Penelope Douglas

    Punk 57

     (264)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Ryen und Misha pflegen seit vielen Jahren eine intensive Brieffreundschaft und haben Regeln dabei: Keine persönliche Treffen, kein Kontakt über soziale Medien, keine Telefonnummern austauschen. Dabei wohnen sie wenige Kilometer voneinander fort. Es funktioniert wunderbar, bis eines Tages Misha die Regel bricht und auf Ryens Schule auftaucht, allerdings unter einem falschen Namen. Dabei entdeckt er, dass Ryen ganz anders ist, als er sie in ihren Briefen geschrieben hat und die Liebe wandelt sich in Wut um. Er möchte ihr eine Lektion erteilen.

     

    Positiv an dem Buch finde ich den Schreibstil. Er ist sehr einnehmend, angenehm und spannend. Das Buch wird aus den zwei Perspektiven von Ryen und Misha erzählt, aus der Ich-Perspektive. Man kann sich gut und schnell in die jeweilige Figur einfinden… wobei das nachvollziehen von so manchen Handlungen schwierig ist, zumindest ab einen gewissen Punkt.

     

    Ryen war in der Grundschule ein Mobbingopfer und jetzt hat sie sich eine Fassade aufgebaut, gibt sich als die Coole, immer mit einem kecken Spruch auf den Lippen, da sie Angst hat wieder gemobbt zu werden. Durch diese Angst verstellt sie sich komplett und gibt sich mit Personen ab, die sie eigentlich nicht leiden kann und wenn sie sich es eingestehen würden, die sie auch nicht mögen. Das kann ich ja noch verstehen, aber dass sie dann selber zur Mobberin wird, nicht so schlimm wie die anderen, aber zumindest mitläuft und es für gut empfindet, da kommt mir die Galle hoch. Das ist in meinen Augen fast noch schlimmer, als die Mobber selbst, weil sie ja weiß, wie es sich anfühlt, wie Scheiße das ist. Aber leider ist das Realität und es eben Menschen gibt, die unbedingt nach Aufmerksamkeit, Beliebtheit geiern und sich in diese Fake-Welt begeben, obwohl sie doch wissen müssten, dass diese „tollen, neuen“ Freunde nichts wert sind.

     

    Misha ist über ihr Verhalten enttäuscht und auch sehr wütend. Das kann ich ja verstehen, auch dass er zunächst nicht erkennt, dass es bei ihr nur eine Fassade ist. Aber dennoch denkt er so stark in Schwarz oder Weiß und überschreitet dann einfach Grenzen. Er geht Ryen an, ohne, dass sie eine Chance hat, warum er das tut. Er bedroht, beleidigt, belästigt sie und noch vieles mehr. Auch wenn Ryens Verhalten wirklich ekelhaft war, geht er viel zu weit und dass er ihr vorspielt ein anderer zu sein und im gleichen Atemzug sie im Unklaren lässt, was mit ihm los ist, geht einfach nicht.

     

    Aber natürlich muss es dann dazu kommen, obwohl Misha Ryen absolut unter der Gürtellinie behandelt, dass sie ihn trotzdem verfällt und irgendwann sogar in Gedanken von sich gibt: „Ich brauche meinen Bad Boy.“ Ich wollte sie einfach nur schütteln und sie fragen, ob sie noch ganz dicht ist.

    Ryens Entwicklung am Ende fand ich allerdings sehr schön (zumindest hat sie eine Entwicklung, bei Misha konnte ich da wenig sehen), auch wenn es das nicht wettmacht, was sie in den letzten Jahren getan hat und es auch ziemlich spät kam. Allerdings habe ich es ihr, wegen ihrer Vergangenheit, auch abgekauft, dass sie es ernst meint.

     

    Es wurden schwierige Themen in dem Buch angesprochen, zentral eben auch sehr das Thema „Mobbing“. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich zufrieden damit bin. Es wurde zum Beispiel nur angeschnitten, wie schlimm vor allem das Online-Mobbing geworden ist. Mir sind auch die Geschädigten an sich zu kurz gekommen und die Lösung mit Manny… weiß ich nicht. Er hätte seine Peiniger eigentlich nicht mal mehr mit dem Hintern anschauen sollen.

    Warum Misha in der Schule eigentlich gewesen war… also das war schon sehr merkwürdig. Überhaupt seine Familiengeschichte… ist ja eh so etwas seltsames, dass Ryen ein recht verkorkstes Verhältnis zu ihrer Schwester und Mutter hatte und Misha zu seinen Eltern ebenso. Es gibt halt selten Bücher, wo das Verhältnis gut ist.

     

    Die Spice-Szenen hätten für mich in der Ausführlichkeit nicht sein müssen, haben mich aber auch nicht gestört. Ich meine, wenn die mir zu viel schnackseln, dann überlese ich das eben. Den Mehrwert dahinter verstehe ich ehrlich gesagt nicht, aber ist jetzt auch kein negativer Punkt, höchstens dass sie dann irgendwann nicht mehr viel anderes getan haben.

     

    Fazit: Mir gefiel der Schreibstil und die angesprochenen Themen. Man muss sich halt auch etwas darauf einlassen, dass dies viele Szenen in der Schule beinhaltet und die Figuren wie Teenies agieren. Ich konnte da manchmal echt nur den Kopf schütteln. Auch fand ich beide Figuren unterirdisch von ihrem Charakter und einige Handlungen unlogisch. Es war für mich ein nettes Buch für Zwischendurch, aber auch nicht mehr. 2,5 Sterne.

  7. Cover des Buches Sauerkrautkoma (ISBN: 9783423254434)
    Rita Falk

    Sauerkrautkoma

     (418)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Der Eberhofer Franz wurde befördert, nach München. Fortan pendelt er zwischen Niederkaltenkirchen und der Hauptstadt hin und her. Natürlich lässt auch der nächste Mord nicht auf sich warten, der Rudi spielt auch wieder eine wichtige Rolle dabei bzw. das Auto vom Papa Eberhofer. Ja, so ein Eberhofer hats nicht leicht, besonders, als seiner Susi plötzlich der Hof gemacht wird. Da muss der Franz einschreiten!

    Mittlerweile schon das fünfte Buch und das Lesen wird einfach nicht langweilig, während einem das Wasser im Mund zusammenläuft bei den leckeren Gerichten. Und wieder dieser Titel, der exakt so im Buch beschrieben wird. Also ich wäre da nicht drauf gekommen, dass der Titel sich auf so etwas bezieht, Sie etwa?

  8. Cover des Buches Skippy stirbt (ISBN: 9783442476954)
    Paul Murray

    Skippy stirbt

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Farbwirbel

    Auf Paul Murray bin ich im letzten Jahr gestoßen, weil sein 2015 erschienener Roman „Der gute Banker“ in einer Buchhandlung promotet wurde. Mittlerweile fotografiere ich immer die Covers der Bücher ab, die mein Interesse geweckt haben und ergänze sie erst später auf meine Wunschliste. Da mir der Roman aber zu teuer war, schnappte ich mir bei rebuy.de einen anderen Roman von ihm. Es handelt sich dabei um seine vorherige Veröffentlichung, die 2010 erschien. „Wenn Skippy stirbt“ ist ein stolzer Kawenzmann mit 780 Seiten – es gibt ihn aber auch in drei Teile geteilt zu erwerben. Wie dem auch sei… Jetzt der Roman!


    Der Titel erlaubt dem Leser bereits die Annahme, der Protagonist würde im Laufe der Erzählung sterben. Genau dies geschieht bereits zu Beginn des Buchs, auch wenn Skippy selbst lange Zeit während der Erzählung am Leben ist. Da Wunder der zeitlichen Perspektive hat hier also zugeschlagen! Skippy, der eigentlich Daniel Juster heißt, lebt in einem wohlsituierten Jungeninternat mit langer Traditionsgeschichte. Dort ist er mit einem bunten Haufen an Jungs befreundet, allen voran sei hier Rupert Van Doren erwähnt. Dieser Junge ist absolut hochbegabt, glaubt an Leben außerhalb der Erde, ist dafür aber sozial recht unangepasst, was seinen Freunden immer wieder Kopfzerbrechen bringt. Die Jungs sind in einem Alter, in dem gerade die eigenen Hormone entdeckt, Mädchen interessant und erste Gehversuche auf dem Parkett der Liebe unternommen werden. Skippy verliebt sich ernstlich, weshalb sich eine Fehde zwischen ihm und dem Rüpel der Schule entwickelt.

    Parallel wird der Geschichtslehrer Howard begleitet, dessen Verbindung zu Skippy folgende ist: Er wird vom Vize-Direktor gebeten, einen Blick auf Skippy zu werden und sich um ihn zu kümmern, da Skippy wohl verhaltensauffällig geworden sei. Dabei weiß niemand davon, dass Skippys Mutter an Krebs erkrankt ist oder sein Vater ihn meidet oder aber andere, sehr tiefschürfende Dinge, die erst im Laufe der Erzählung herauskommen. Howard nimmt seine Aufgabe nicht sonderlich ernst, dafür aber sein eigenes Leben. Er trennt sich, verknallt sich in eine neue Lehrerin, verliert sich in der Zeit des I. Weltkriegs und versucht tatsächlich am Ende gegen seinen Spitznamen „Hasenherz“ anzukämpfen, doch ob ihm das glückt?

    Drogen, Alkohol und Rache sind ebenso Teil dieses dicken Romans, so wie auch einige andere wichtige Charaktere, doch würde dieser Rezension sonst ins Endlose gehen. Die Struktur des Romans ist eingängig: Skippys Tod, Hopeland, Heartland, Ghostland – die Aufteilung der Erzählung. Alle Teile sind ungefähr gleich lang, außer natürlich die Sterbeszene zu Beginn. Innerhalb dieser Teile sind Kapitel und Perspektivwechsel lediglich durch Absätze gekennzeichnet und man muss stets ein wenig Geduld haben, bis man herausfindet, aus welchem Leben gerade berichtet wird.


    „Und die meisten sind schon breit“, ergänzte Dennis. „Faszinierend“, meint Ruprecht nachdenklich zu Skippy. „Das Ganze scheint nach einem ähnlichen Prinzip zu funktionieren wie der Supercollider. Du weißt ja, zwei Ströme gegensätzlich aufgeladener Partikeln werden bis knapp unter Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und prallen aufeinander. Nur dass hier Alkohol. Akzentuierte sekundäre Geschlechtsmerkmale und primitive ‚Rock and Roll‘-Rhythmen, an die Stelle der Geschwindigkeit treten.“ – S. 209


    Der Schreibstil des Autors ist interessant, relativ stringent, aber da so viele Dinge angesprochen werden, überfrachtet der Inhalt den Schreibstil, wodurch dieser wiederum ausufernd wirkt. Vorwiegend bekommt man Gedankengänge oder Dialoge geschildert, immer mal auch kleine Episoden aus der Vergangenheit. Der Autor muss sehr gut recherchiert haben, denn es sind immense Wissensschätze bezüglich des Alls, des I. Weltkriegs, Drogen, Internatsdasein und anderem vorhanden. Es ist zum einen interessant davon zu lesen, zum anderen wird man auch hier überfrachtet. Der Schreibstil soll – glaube ich – stets etwas amüsantes, zynisches, sarkastisches haben, was immer wieder gelingt, dann aber auch ins Leere läuft.


    Summa summarum bin ich zwiegespalten. Ich finde die Komplexität des Romans bemerkenswert, auf der anderen Seite sind einfach zu viele Themen darin verarbeitet worden. Ich mochte teilweise die Charakterdarstellung, doch andererseits war sie bei manchen Figuren absolut nicht nachvollziehbar. Das Setting und die Umstände sind wirklich krass – dadurch aber auch irgendwie unglaubwürdig. Der Autor hat wirklich viel gewollt mit diesem Roman. Ich für meinen Teil glaube, dass er zu viel wollte.  Der Roman wurde zu früh aus dem Ofen geholt, konnte nicht richtig garen. Ich denke, das ist wirklich schade, denn die fast 800 Seiten waren definitiv Arbeit, die sich gelohnt hätte, wenn sich ein vernünftiger Lektor dazugesetzt hätte oder ähnliches. Zum Ende hin war ich nur noch genervt von dem Werk, obwohl genau da viele wichtige Auflösungen berichtet wurden. Einfach schade!
  9. Cover des Buches Meridian - Dunkle Umarmung (ISBN: 9783426283011)
    Amber Kizer

    Meridian - Dunkle Umarmung

     (483)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Die Geschichte handelt von Meridian die den Tod förmlich anzieht. An ihren sechzehnten Geburtstag erfährt sie was dahinter steckt.

    Die Geschichte hat viel Potenzial, welches sie leider nicht voll ausnutzt. Gut finde ich das dass Buch aus der Ich Perspektive geschrieben wurde. Man erfährt somit nur was die Protagonistin siebt und fühlt. Der Nachteil ist das die anderen Charaktere hierdurch oft sehr oberflächlich bleiben. Zum Greifen ist kaum einer der anderen Charaktere. Eine Bindung ne baut man eher weniger auf. Die Geschichte mit den Fenestra hat viel Potenzial. Diesen Teil fand ich auch gut erklärt. Die Gegenspieler bleiben eher die Bösen ohne Tiefgang. Vielleicht ändert sich dies ja in zweiten Band? Die Liebesgeschichte die sich angebahnt hat war von Anfang an etwas womit man gerechnet hat. Jedoch ging das ganze dann doch etwas schnell. Aber vielleicht liegt es an meinem Alter 😅

    Der Text ist gut zu lesen, ein paar Lücken in der Logik lassen einen kurz stolpern. Diese verlangsamen den Lesefluss jedoch kaum.

    Ich würde das Buch jeden empfehlen der Romantasy mag und noch heranwachsend ist. Das Alter von 14-17 kann ich durch das Thema Tod n Ur bedingt empfehlen. Aber viel älter sollten die Leser denke ich auch nicht sein.

  10. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  11. Cover des Buches Das Zeitalter der Fünf - Magier (ISBN: 9783734161766)
    Trudi Canavan

    Das Zeitalter der Fünf - Magier

     (639)
    Aktuelle Rezension von: Maischa

    Es ist mir noch nie...noch NIE passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich hab mich immer bis zum Schluss durchgekämpft. Aber das war mir hier nicht möglich. EIN Jahr lang hab ichs versucht. Es war so unfassbar langatmig und viel zuviel Geschichtsstränge,, sodass man kaum Beziehungen zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Nicht mal auf der Liebesschiene hat es funktioniert, da die angedeuteten Liebesszenen nie welche waren :-D Was soll man da sagen: dann lasst es doch ganz. Es gab absolut NICHTS - bis auf die Grundidee- was gut war. Band eins konnte ich nicht zu Ende lesen, band zwei hab ich granicht gelesen (hab versucht, reinzukommen, aber das war noch zäher als Band 2) und dann hab ich einfach das Ende vom dritten Band gelesen, damit ich irgendwie wenigstens einen Abschluss finden konnte. 

    Fazit: Grundidee wirklich nett. Umsetzung eine absolut langatmige, unbewegende, zähe Vollkatastrophe für mich. Noch NIE musste ich ein Buch abbrechen. Hier hab ich keins zu Ende lesen können und nach einem Jahr aufgegeben.

  12. Cover des Buches Das Liebesleben der Hyäne (ISBN: 9783423211062)
    Charles Bukowski

    Das Liebesleben der Hyäne

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Henry Chinaski hat Erfolg bei den Frauen. Es läuft, wenn man so will und die Damen lieben ihn. Mit viel Witz erzählt Charles Bukowski über den Wahnsinn der Beziehungen zwischen Mann und Frau und gerade wie er es erzählt mach ihn so besonders. Hart und unbarmherzig ehrlich, der Meister eben.
  13. Cover des Buches Mann mit der Ledertasche (ISBN: 9783462034301)
    Charles Bukowski

    Mann mit der Ledertasche

     (254)
    Aktuelle Rezension von: Marcus_Soike

    Ein Underdog und überzeugter Außenseiter sieht sich gezwungen, mit den Wölfen zu heulen (nur lauter) und fügt sich in die Maschinerie des "geregelten Lebens". Umso dringender quält er dem Alltag Suff, Sex und Pferdewetten ab - und nicht zuletzt ein paar gequälte Zeilen Poesie. Die aufgestaute Wut über die dröge, strapaziöse, erniedrigende Maloche entlädt sich in bösartigen, wie hingerotzten Zeilen. 

    Politisch korrekt ist das alles nicht, aber es hat Charme, Charisma und die morbide Würde eines stolz gebliebenen Losers.

    Bukowski pur - noch unkorrumpiert von Holllywood, BMW und Eigenheim. Gehört sicher zu seinen besten Werken.

  14. Cover des Buches Jeder zahlt drauf (ISBN: 9783462022421)
    Charles Bukowski

    Jeder zahlt drauf

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Bukowski hat eindeutig bessere Storys geschrieben. Es fehlt an dem Besonderen, für seine Verhältnisse sind sie nicht "derb" genug, es fehlt an Sex und leichten Frauen. Zwar sind einige gute Geschichten wie z. B. "Szenen einer Ehe" dabei, aber das Meiste ist eher mittelmäßig. Leute, die sich für Buk´s Geschichten interessieren, sollten mit anderen Büchern beginnen.
  15. Cover des Buches Das Zeitalter der Fünf - Götter (ISBN: 9783734161773)
    Trudi Canavan

    Das Zeitalter der Fünf - Götter

     (593)
    Aktuelle Rezension von: Maischa

    Es ist mir noch nie...noch NIE passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich hab mich immer bis zum Schluss durchgekämpft. Aber das war mir hier nicht möglich. EIN Jahr lang hab ichs versucht. Es war so unfassbar langatmig und viel zuviel Geschichtsstränge,, sodass man kaum Beziehungen zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Nicht mal auf der Liebesschiene hat es funktioniert, da die angedeuteten Liebesszenen nie welche waren :-D Was soll man da sagen: dann lasst es doch ganz. Es gab absolut NICHTS - bis auf die Grundidee- was gut war. Band eins konnte ich nicht zu Ende lesen, band zwei hab ich granicht gelesen (hab versucht, reinzukommen, aber das war noch zäher als Band 2) und dann hab ich einfach das Ende vom dritten Band gelesen, damit ich irgendwie wenigstens einen Abschluss finden konnte. 

    Fazit: Grundidee wirklich nett. Umsetzung eine absolut langatmige, unbewegende, zähe Vollkatastrophe für mich. Noch NIE musste ich ein Buch abbrechen. Hier hab ich keins zu Ende lesen können und nach einem Jahr aufgegeben.

  16. Cover des Buches King - Er wird dich besitzen (ISBN: 9783736304055)
    T. M. Frazier

    King - Er wird dich besitzen

     (192)
    Aktuelle Rezension von: isis_bookshelf

    Ich bin gerade durch mit dem Buch und muss erstmal versuchen meine Gedanken zu sortieren. Ich war während des Lesens immer wieder hin und her gerissen zwischen "mag ich es oder mag ich es nicht", aber schneller als ich gucken konnte hing in an den Seiten und das Ende hat mich extrem überrascht.

    Schreibstil:
    Vorweg: Die Story wird sehr ungemütlich und der Schreibstil ist auch eher derb, abschätzig etc. Ich liebe Dark Romance Romane, daher habe ich damit eigentlich kein Problem, aber anfangs wusste ich nicht so richtig, was ich davon halten sollte. Es kam zu Beginn zu aufgesetzt rüber, aber irgendwann habe ich darüber garnicht mehr nachgedacht. Desto näher man King und sein Umfeld kennenlernt desto besser passt es. Erzählt wird die Story aus der Sicht von King und Doe.

    Das Setting, die Welt, die Vergangenheiten und die grundsätzliche Stimmung im Buch sind düster, hart und erbarmungslos. Und doch hat der/die Autor*in es geschafft, dass ich dort bleiben wollte. Durch Preppy (Kings Kumpel) hat die Story auch echt eine gute Prise Humor, die alles nochmal aufpeppt.

    Zum Inhalt
    Durch den Klappentext habe ich mich ein bisschen in die Irre leiten lassen, da ich dachte, dass es viel um den MC gehen wird bzw. King ein Teil davon ist, ist er nicht kann ich an dieser Stelle sagen. Ein MC spielt eher eine untergeordnete Rolle und es ist auch kein Club der symphatischen Art (soweit ein MC das sein kann).

    Das Buch hat mich zwischendurch echt in meiner Meinung schwanken lassen, aber irgendwie konnten Doe, King und Preppy mich von sich überzeugen. Auch, wenn ich alle drei an verschiedenen Stellen immer mal fragen wollte, was mit ihnen eigentlich nicht stimmt :D

    Zurückblickend passiert so viel innerhalb der Handlung, dass es mir gerade echt schwer fällt alles gut, präzise und ohne Spoiler zusammenzufassen. Es ist irgendwie eine Mischung aus allem: heiß, spannend, faszinierend, verwirrend, zum verzweifeln, überraschend.

    Zu den Protas
    Zu allen Charakteren kriegen wir Hintergrundstory, zu Does natürlich am wenigsten, da ihre Herkunft bis kurz vor Ende unbekannt bleibt.

    King: ...ist gefährlich, heiß, verschlossen, beschützerisch, skrupellos, missverstanden, dominant, fürsorglich und ehrgeizig. Er ist ein Bad Boy durch und durch, was nicht heißt. dass er nicht fähig ist zu lieben. Denn es gibt zwei Menschen, die ihm besonders wichtig sind in seinem Leben und für die er alles tun würde. Doch irgendwann muss er sich zwischen einen von ihnen entscheiden ;)
    Wie viele männliche DR Prota, hat auch King eine beschissene Kindheit. Doch eins wusste er schon immer, er wollte immer sein eigener Boss & als er Preppy trifft hat er den perfekten Partner gefunden. 

    Doe: ...ist geheimnisvoll, redet ohne nachzudenken, ist temperamentvoll, verzweifelt, verwirrt und ohne King verloren. Sie ist die Frau ohne Gedächtnis. Durch ihren Gedächtnisverlust lebt sie auf der Straße und hat es nicht leicht. Was ihr häufig zum Verhängnis wird ist vorallem ihr Vorlauter Mund. Sie wurde mir von Kapitel zu Kapitel immer symphatischer, auch wenn ich am Anfang nicht so sicher war, ob ich mit ihr warm werden würde. Und, wenn sie sich von ihrer selbstbewussten Art zeigt, mag ich sie echt am liebsten.

    Preppy: ...ist für mich der heimliche Star der Geschichte und ich liebe diesen verrückten Kerl, auch wenn er an einigen Stellen sehr drüber sein kann :D Auch, wenn er echt besseres in der Storyline verdient hätte. Über diesen einen gewissen Punkt bin ich immer noch sauer und schmolle (manche werden es verstehen).

    Entwicklung der Beziehung
    Besonders zum Anfang war ich sehr überrascht über ein, zwei Wendungen zwischen den beiden. Danach wachsen die beiden mit Höhen und Tiefen nach und nach zusammen. Also nach sehr unangenehmen Höhe und tiefen, es ist nicht so rosa rot, wie es sich anhört :D Und das Ende hat mich dann nochmal aus der Bahn geworfen. Ich hasse King immer noch dafür.

    Fazit:
    Das Buch konnte mich doch besser packen als ich erwartet hatte. Das Ende hat mich tatsächlich sehr überrascht. Der Schreibstil war nicht schlecht, aber ich glaube ich habe mich eher daran gewöhnt :D ich weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken soll.

  17. Cover des Buches Pulp (ISBN: 9783462043136)
    Charles Bukowski

    Pulp

     (71)
    Aktuelle Rezension von: WalterF

    Ausgeträumt von Charles Bukowski, oder Pulp, wie das Original heißt, hab ich nun zum dritten Mal gelesen und ich hab mich so amüsiert, wie beim ersten Mal. Natürlich ist es kein wirklicher Krimi. Die Fälle sind nebensächlich und absurd. Im Mittelpunkt steht die Befindlichkeit des Detektiven. Bukowski laboriert wie in all seinen Geschichten mit seinen Dämonen und ist ständig an der Kippe in die ewige Verdammnis abzustürzen. Diesmal ist der Tod allerdings seine Auftraggeberin höchstpersönlich. 

    Wer Zynismus und eine desillusionierte Weltsicht verträgt, wird mit diesem Buch seine Freude haben. 

  18. Cover des Buches Fleckenteufel (ISBN: 9783499274817)
    Heinz Strunk

    Fleckenteufel

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    August im Jahr 1977.Eine christliche Familienfreizeit von Hamburger Jugendlichen und Erwachsenen fährt nach Scharbeutz an die Ostsee. Mittendrin der 16-jährige Thorsten Bruhn, den seine Hormone und Fantasien geistig, seine Verdauung körperlich nicht zur Ruhe kommen lassen.

    Die Geschichte liest sich recht flüssig und auch die Protagonisten wirken authentisch. Der Erzählstil wirkte auf mich stellenweise protokollartig und verwirrend. Auch Thorstens Gedankensprünge, seine Fantasien und Tagträume zwischen Krieg, Sex und Körperausscheidungen erschienen mir oft unübersichtlich und meist fehl am Platz. Möglicherweise ist das typisch für pubertierende Jungs. Dabei waren seine Gedanken größtenteils unappetitlich und oberflächlich.

    Obwohl mehrmals erwähnt wurde, dass sich Ich-Erzähler Thorsten „mit th“ schreibt, wurde aus dieser Regel im Verlauf der Erzählung mehr ein Vorschlag.

    Fazit: Wer Charlotte Roches „Feuchtgebiete“ verschlungen hat, erhält hiermit das „männliche“ Pendant dazu. Vermutlich eher nichts für Lesende mit schwachem Magen und empfindlicher Hygiene. Puber-Tiere der 1970-er Jahre könnten in Erinnerungen schwelgen.

  19. Cover des Buches Faktotum (ISBN: 9783423123877)
    Charles Bukowski

    Faktotum

     (134)
    Aktuelle Rezension von: enii

    Ich liebe einfach jedes Buch, das ich bisher von Bukowski gelesen habe. Er zieht einen dermaßen in seinen Bann und schafft es, dass man auch mit dem allerschlimmsten seiner versoffenen und arbeitslosen Protagonisten noch identifizieren kann. 

  20. Cover des Buches Ellin (ISBN: 9783931989835)
    Christine Millman

    Ellin

     (122)
    Aktuelle Rezension von: Scheckentoelter

    Ich hatte mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. 

    Allerdings wurde ich leider stark enttäuscht. Ich quälte mich durch die ersten Kapitel und brach nach fast der hälfte des Buches ab.


    Leider fand ich die Geschichte vorhersehbar und absolut langweilig. Keine Spannung oder gar etwas unerwartetes passierte...

  21. Cover des Buches Eric (ISBN: 9783898418935)
    Marco Monetha

    Eric

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Mein Name ist Eric Harmann. Ich bin sechsunddreißig Jahre alt, und ich habe heute meine Mutter verloren.
    Nein, das stimmt nicht. Verloren habe ich sie nicht. Sie wurde mir genommen. Brutal aus meinem Leben gerissen. Das allein ist schon schlimm, aber unerträglich macht es die Tatsache, dass ich weiß, wer es getan hat.«

     

    In den meisten Thrillern sind die Rollen nach bekanntem Schema verteilt. Da gibt es auf der einen Seite den Bösen, der furchtbare Dinge tut, und auf der anderen Seite die Guten, die ihn zur Strecke bringen wollen. Das hat man oft gelesen, mit den Guten mitgefiebert und dem Bösen im günstigsten Fall etwas Verständnis entgegengebracht.

    In diesem Buch ist das anders. Schon nach kurzer Zeit stellt man leicht irritiert fest, dass das gewohnte Schema nicht passt. Da geschehen abscheuliche Verbrechen und trotzdem wertet man nicht mit den gewohnten Maßstäben. Darf man Sympathie für Psychopathen empfinden? Es fühlt sich komisch an, ist aber sehr reizvoll. Und einfach gut gemacht!

     

    Dem Thriller-Fan fehlt hier nichts. Der Schauplatz der Handlung ist eine Kleinstadt in Norddeutschland, ein friedlicher Ort, dessen Idylle erschüttert wird. Die Protagonisten sind wirklich ungewöhnliche und faszinierende Charaktere, denen man sich durch Schilderungen auf zwei Zeitebenen nähert. Die Spannung ist durchgehend sehr hoch, hält Überraschungen bereit und das prickelnd ungute Gefühl, auf einen Höhepunkt zuzusteuern, von dem man keine rechte Ahnung hat, wie er aussehen wird. Das Ende passt perfekt und entlockt noch auf der letzten Seite ein „Wow“-Gefühl. Es soll ja Leser geben, die schon mal ein paar Seiten vorblättern… Tut es hier auf keinen Fall! Lasst euch überraschen! Ich werde auch nicht mehr zur Handlung erzählen, fangt an zu lesen und schaut, was passiert!

    Abraten möchte ich nur Lesern, die sehr sensibel und / oder moralisch besonders streng sind. Dieser Trip ist blutig und schwarz und führt nicht nur an menschliche Abgründe heran, sondern vermindert auf beunruhigende Weise die Distanz, die man zu ihnen sonst aufbaut.

     

    Fazit: Kein Thriller nach Schema F, aber gerade dadurch besonders reizvoll.

     

    »Da ist was dran. Aber wer weiß schon, wie so ein gestandener Psycho tickt.«

  22. Cover des Buches Die Überfahrt (ISBN: 9783596296002)
    Mats Strandberg

    Die Überfahrt

     (112)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Auf der schwedischen Ostsee-Fähre Baltic Charisma wird getanzt, gefeiert und reichlich getrunken. Ein abgehalfterter ehemaliger Popstar moderiert das Karaokesingen, ein junger Mann will sich verloben und andere wollen der Einsamkeit entfliehen oder sind auf einen One-night-stand aus. Fast unbemerkt gehen eine Mutter und ihr Sohn an Bord. Sie haben ganz andere Pläne und mit ihnen kommt das Grauen auf das Schiff...

    Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, die Personen überzeugend und das Ende hat mir gut gefallen. Abzug gibt es, weil gefühlte 400 Seiten nur aus Blutrausch bestehen. Auch wenn die Spannung durchgehend immer ein wenig aufrecht erhalten wird, wird es langsam eintönig mehrere hundert Seitenlang zu lesen, wer wen wie tötet und es kaum andere Handlung gibt. Manches hat an Stephen King erinnert, reicht aber nicht an ihn heran. Wer Horror und Blutorgien mag, dem gefällt das Buch wahrscheinlich. Ich mag mehr geheimnisvolleren Grusel.

  23. Cover des Buches Fuck Machine (ISBN: 9783596522361)
    Charles Bukowski

    Fuck Machine

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Readrat
    Puhh! Was für abgedrehte Stories... .
    Ich habe bis jetzt noch nie was von Bukowski gelesen. Diese Stories sind auf jeden Fall ziemlich abgefahrener „Kram“!
    .
    Geschichten jenseits des American Dreams... Gewalt, Dreck, Drogen, Absteigen, Sex, Schlachthöfe, Blut, Gestank, Suff - um nur ein paar Stichworte zu nennen 🙈. .
    Die Geschichten sind brutal, eklig, obszön, siffig, rutschen auch mal ab in Richtung Fantasy. Sie sind verwirrend, einige traurig, alle abgründig und auf unterschiedliche Weise mehr als derb!
    .
    Muss man abkönnen, muss man mögen. Ich fand es, naja, recht interessant, eben mal was anderes. Habe aber auch bisher nur 8 der 11 Stories gelesen (irgendwann hat es mir gereicht 😐) und ob ich noch mehr von ihm lesen möchte, bin ich mir eher unsicher.
  24. Cover des Buches Aufzeichnungen eines Dirty Old Man (ISBN: 9783596522378)
    Charles Bukowski

    Aufzeichnungen eines Dirty Old Man

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Stauni

    Mittlerweile ein Klassiker, der Maßstäbe setzte 

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