Bücher mit dem Tag "detective"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "detective" gekennzeichnet haben.

366 Bücher

  1. Cover des Buches Die Flüsse von London (ISBN: 9783944668475)
    Ben Aaronovitch

    Die Flüsse von London

     (1.875)
    Aktuelle Rezension von: WeißerTee86

    Die Geschichte und der Schreibstil haben mir sehr gut gefallen. Hier und da  wurde mir manchmal etwas zu weit ausgeholt bzw. zu viele Details erzählt. Ja es geht um einen Zauberlehring und um Magie aber ansonsten sehe ich keine Ähnlichenkeiten zu Harry Potter, was ich sehr gut finde da es eine ganz neue Geschichte ist.

  2. Cover des Buches Kalte Asche (ISBN: 9783942656863)
    Simon Beckett

    Kalte Asche

     (3.475)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Simon Beckett bleibt dem Stil des ersten Teils treu und lässt uns Lesenden erst einmal seicht wieder ankommen. Der Aufbau des Settings ist super und der gewählte Handlungsort einer schottischen Insel, die im Lauf der Geschichte von der Außenwelt abgeschnitten wird, birgt viele spannende Momente und macht die Arbeit von David Hunter nicht einfacher. 

    Kalte Asche ist eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils, auch wenn es im Vergleich etwas weniger fesselnd ist. Doch das erscheint nur im Vergleich so. Kalte Asche ist trotzdem eine Leseempfehlung.

  3. Cover des Buches Belladonna (ISBN: 9783365005408)
    Karin Slaughter

    Belladonna

     (1.652)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die junge Collegeprofessorin Sibyl wird in einer Restauranttoilette von der örtlichen Gerichtsmedizinerin gefunden. Sie blutet heftig, ist schwer verletzt und stirbt noch vor Ort. Sie wurde regelrecht aufgeschlitzt und wie sich schnell herausstellt grausam mißbraucht. Die Suche nach dem Täter beginnt und schnell ist klar, dass Sibyl nicht sein letztes Opfer sein wird, wenn er nicht aufgehalten wird.

    Die Autorin schreibt in kurzen, einfachen, schnörkellosen Sätzen, nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und bringt so einige Details, die nicht jedermann lesen mögen wird. Die beiden Hauptprotagonisten sind bald sympathisch, wenn auch manchmal ein wenig naiv für ihre Positionen, was aber geschickt in der Größe des Ortes und ihres Alltages begründet wird. Überhaupt gelingt es der Autorin gut, dan typischen Flair einer amerikanischen Südstaatenkleinstadt herüberzubringen und die passenden Charaktere einzubinden. Der Fall selbst wurde fast etwas zu oberflächlich abgehandelt und bekommt erst im letzten Viertel des Buches mehr Raum. Deutlich im Vordergrund standen die Protagonisten und deren Vergangenheit, die definitiv wichtig, aber nicht immer spannend ist. Dadurch flachte das Buch immer wieder ab und schaffte es nicht einen durchgehenden und vor Allem steigenden Spannungsbogen zu halten. Leider ist trotz der Einführung vieler Charaktere im ersten Teil des Buches doch sehr schnell klar, wer der Täter ist. Obwohl der teils ziemlich morbide Fall an sich interessant ist, ist die finale Aufklärung nicht völlig zufriedenstellend und macht nicht vollkommen klar, warum der Täter nun genau so vorging.

    Mein Fazit: Ein gut zu lesendes Buch, mit einem ziemlich morbiden Fall, in dem die Autorin auf viele teils brutale Details ohne Blatt vor dem Mund eingeht. Das Setting und die Charaktere sind absolut stimmig nur leider mangelt es noch am Spannungsbogen oder jedwedem Überraschungsmoment. So fließt es leider eher so vor sich hin. Trotzdem werde ich dem zweiten Band der Reihe noch eine Chance geben, denn mit etwas mehr Fokus auf die Geschehnisse, weg von der Vergangenheit der Protagonisten, die ja nun bekannt ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Reihe noch richtig Fahrt und Spannung aufnimmt.



  4. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen (ISBN: 9783751733151)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen

     (640)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    In Santa Mondega bricht die Hölle los, als das "Buch ohne Namen" auftaucht  das jeden Leser tötet. Zudem ist ein seltsamer blauer Stein verschwunden - und alle suchen danach. Die Jagd wird blutig, extrem blutig. Denn eine Person, die nach Santa Mondega gekommen ist, ist der berüchtigte Bourbon Kid. Der Einzige, der die Katastrophe noch verhindern kann, ist Detectives Miles Jensen. Doch der ahnt nicht, worauf er sich eingelassen hat. Denn in Santa Mondega leben üblere Kreaturen als normale Gangster....


    Bewertung 

    Das "Buch ohne Namen" wirbt damit, dass Quentin Tarantino und Robert Rodriguez daran ihre Freude hätten. Vielleicht ist genau das der Grund, warum dieses Buch nicht mein Fall ist. Ähnlich wie die meisten Tarantino-Filme ist mir dieses Buch zu konfus und überladen. Schade, denn ich hätte mir bei der Thematik mehr versprochen.

  5. Cover des Buches Das neunte Haus (ISBN: 9783426227176)
    Leigh Bardugo

    Das neunte Haus

     (431)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …

    Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen.

    Dieses Buch halt mich sehr gespalten zurückgelassen. Es ist ganz anders als die bisherigen Bücher der Autorin und ich bin mir noch immer nicht ganz sicher, ob mir das gefällt.

    Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch nicht so leicht, wie bei den vorherigen Büchern der Autorin. Das mag mit der Umgebung oder dem Alter der Protagonistin zusammenhängen, gestört hat es mich jedoch nicht. Ich kam nur selten aus dem Lesefluss und wenn, dann wegen persönlicher Abneigungen.

    Die Geschichte selbst ist deutlich düsterer, als alles, was ich je von Bardugo gelesen habe. Düsterer und expliziter. Das beginnt schon auf den ersten Seiten, auf denen Gerüche und Wunden so eindringlich und deutlich beschrieben werden, dass es auch mir den Magen umgedreht hat. Das hat sich durch die ganze Geschichte gezogen. Jede Wunde wurde genauestens untersucht, jeder Geruch beschrieben und einige andere Szenen haben mich an meine Grenzen gebracht. Für mich entstand dadurch ein großer Ekelfaktor, den ich nicht erwartet hatte. Ich bin ja einiges durch Thriller gewohnt, aber das war noch mal etwas ganz anderes.

    Die Handlung selbst fand ich spannend, wenn sie mich auch nicht ans Buch fesseln konnte. Das kam zum Teil durch die eben genannten Beschreibungen, zum Teil aber auch durch die immer wieder einfließenden geschichtlichen und architektonischen Hintergründe. Das sind beides Themen, die mich nicht sonderlich interessieren und vor allem die Kapitel aus der Sicht von Darlington enthielten viele dieser Passagen (da er davon begeistert ist). Das riss mich leider immer wieder aus dem Lesefluss.

    Die Charaktere haben mir sehr gefallen. Von Alex über Darlington zu Turner und Dawes. Ihre unterschiedlichen Eigenarten und die Interaktionen untereinander haben die Geschichte aufgewertet. An ihnen konnte ich mich festklammern und habe es geliebt, ihre Entwicklung mitzuerleben.

    Mein Fazit zu diesem Buch fällt also gemischt aus. Die Charaktere sind ein deutlicher Pluspunkt und zum Ende hin nahm die Geschichte so viel Fahrt auf, dass mich auch nichts mehr aus dem Lesefluss reißen konnte. Ich werde die Reihe also auf jeden Fall weiterverfolgen, allerdings nicht unbedingt zeitnah.

  6. Cover des Buches Geliebte der Nacht (ISBN: 9783802588501)
    Lara Adrian

    Geliebte der Nacht

     (1.288)
    Aktuelle Rezension von: Merylex

    Für Band 1 war es mir ein zu großes hin und her, außerdem verzeiht Gabrielle die Lügen von Lucan etwas zu einfach und großzügig. Lucan ist außerdem ein sehr unentschlossener Charakter.

    Alle Männer sind leider durchweg schön und stark, und ich konnte sie leider nicht zuordnen, den außer das einer ein Kilt trug, kriegt man die Männer kaum zu Gesicht.

    Alles in allem ist es flüssig geschrieben, Band 2 ist jedoch wesentlich besser.

  7. Cover des Buches Nachtjagd (ISBN: 9783641066918)
    J.R.Ward

    Nachtjagd

     (1.881)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Black Dagger 1" von J. R. Ward ist ein eindrucksvoller Start in die gleichnamige Buchreihe. Die Geschichte entführt die Leser in eine düstere Welt, in der Vampire in einem brutalen Krieg um das Schicksal der Menschheit verwickelt sind.

    Die Protagonistin, Beth Randall, ist eine interessante und gut ausgearbeitete Figur. Ihr Alltag ändert sich dramatisch, als sie auf den geheimnisvollen Wrath trifft, der behauptet, ein Vampir zu sein. Die Beziehung zwischen Beth und Wrath ist komplex und leidenschaftlich, was dem Buch eine fesselnde romantische Komponente verleiht.

    Die Handlung ist reich an Action und Intrigen, was für Spannung sorgt. Allerdings ist die Gewaltdarstellung in diesem Buch recht intensiv, was für manche Leserinnen und Leser möglicherweise überraschend sein könnte. Dennoch ist diese Brutalität ein wichtiger Bestandteil der düsteren Welt, die die Autorin geschaffen hat.

    Ein interessanter Aspekt des Buches ist die Einführung der Bruderschaft der BLACK DAGGER, einer Gruppe von Vampirkriegern. Ihre unterschiedlichen Charaktere und Hintergrundgeschichten bieten Potenzial für zukünftige Entwicklungen in der Buchreihe.

    Ein kleines Manko könnte das offene Ende des Buches sein, das die Leserinnen und Leser dazu verleitet, die Fortsetzung zu lesen, um offene Fragen zu klären.

    Insgesamt ist "Black Dagger 1" von J. R. Ward ein beeindruckender erster Band der Reihe. Mit einer düsteren Atmosphäre, lebendigen Charakteren und einer spannenden Handlung erweckt es die Welt der Vampire auf faszinierende Weise zum Leben. Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen und empfehle es allen, die sich für Vampirromantik und düstere Fantasy interessieren.

  8. Cover des Buches Mädchenfänger (ISBN: 9783499266799)
    Jilliane Hoffman

    Mädchenfänger

     (1.019)
    Aktuelle Rezension von: Bucherpalast

    Gänsehaut pur!
    Ich habe in dem Roman schrecklich viel mit gefiebert. Besonders jedoch ging mir dieser Thriller an die Nieren, weil es sich bei den Opfern um junge Mädchen handelt. Mädchen die entführt und umgebracht werden.
    Doch das ist nicht alles was in diesem Thriller behandelt wird, auch die Gefahren des Internets werden angesprochen. Dies ist ein wichtiges und aktuelles Thema, was es immer bleiben wird. Mit dem Internet haben die Täter eben eine ganz neue Angriffsfläche gefunden, wo sie perfekt ihre Opfer präsentiert bekommen.
    Die Kinder werden einem unter den Augen der Eltern weggeschnappt. Denn selbst wenn man darauf achtet, was sein Kind im Internet macht ist es unmöglich alles zu sehen. Und genau dadurch bekommt der Killer auch sein nächstes Opfer, die dreizehnjährige Lainey.
    Wir bekommen drei Perspektiven geschildert: einmal die des Ermittlers, die des letzten Opfers und die des Killers.
    Alle drei Perspektiven sind interessant zu lesen und jeder vermittelt einem etwas anderes. Vom FBI-Agent Bobby bekommt man jede Menge Schmerz, weil er selbst weiß, wie es ist sein Kind vermisst zu melden, Lainey die uns ihre Angst und Panik beschreibt zu sterben und dann noch der Einblick in das kranke Hirn des Killers.
    Im Großen und Ganzen ist dies ein gelungener Thriller in welchem der Killer einmal wieder mit den Ermittlern spielt.
    So gut wie Cupido von Jilliane Hoffman ist es zwar nicht, aber dennoch ein durch aus interessanter Thriller.

  9. Cover des Buches Spinnenkuss (ISBN: 9783492280938)
    Jennifer Estep

    Spinnenkuss

     (560)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Gin Blanco lernen wir gleich bei einem ihren Aufträgen kennen, der nicht gerade typisch ist. Sie ist Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Man merkt schon bei den ersten Seiten, dass es hier keine Geschichte wird mit Gut und Böse, Weiß und Schwarz. Genau das liebe ich und hier wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil ich frage mich, warum ich so lange gewartet habe es zu Lesen. Wir haben Gin eine Powerfrau, die vielschichtig ist und man nur einen Teil davon kennengelernt hat. Detectivs Donovan Caine lernen wir auch etwas kennen. Unser weißer Ritter der nach dem Band eher grau geworden ist. Gleichzeitig habe ich die Wortgefechte der beiden geliebt. Die Welt ist brutal, magisch und hat viele Geheimnisse. Gina selbst hat einige und beim Lesen konnte ich nicht genug davon bekommen. Das Buch war sehr schnell gelesen und am liebsten hätte ich gleich das nächste Band zur Hand genommen und weitergelesen. Die Welt, Gina und auch Caine machen das Buch zu etwas Besonderem.

  10. Cover des Buches Chris Carter - Der Kruzifix Killer (ISBN: 9783942656849)
    Chris Carter

    Chris Carter - Der Kruzifix Killer

     (1.496)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Mit "Der Kruzifix-Killer" ist Chris Carter ein guter Einstieg in die Welt rund um Robert Hunter gelungen. 

    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Spannungskurve nimmt zwar zur Mitte hin etwas ab, steigt dafür aber in den letzten 100-150 Seiten umso mehr. 

    Zudem sind sowohl Hunter als auch Gracia, zwei interessante Charaktere, mit Eigenheiten und Besonderheiten. Carter baut Hunters Vergangenheit geschickt immer mal wieder in die Story mit ein, ohne dass es gezwungen wirkt.

    Ich fand es außerdem auch angenehm, dass es in so einem düsteren Buch auch zu einigen lockeren Dialogen gekommen ist. 

    Die Auflösung kam für mich absolut überraschend und war für mich keines Wegs vorhersehbar. 

    Des Weiteren fand ich es schön zu sehen, wie Hunter und Gracia langsam miteinander warm werden. 

    Für mich war es ein fesselnder Thriller, der Lust auf mehr gemacht hat. 

  11. Cover des Buches Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3) (ISBN: 9783548284217)
    Chris Carter

    Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)

     (891)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Der dritte Fall für Hunter und Garcia in Los Angeles. Wieder mal treibt ein brutaler Mörder sein Unwesen in der Stadt der Engel. Sein erstes Opfer ist eine junge Frau. Und diese ist auf eine Weise entstellt die selbst dem hartgesottenen Ermittlerduo einen eisigen Schauer über den Rücken laufen lässt.

    Hart, härter - Carter. Hunter und Garcia ermitteln wieder. Und liefern das volle Programm ab. Ich liebe diese beiden zusammen einfach. Ein unschlagbares Duo, was für eine gute Prise Humor in diesem schaurigen Fall sorgt. Dieser dritte Band ist zwar auch nichts für schwache Nerven, dennoch kommt er von der Brutalität nicht an die ersten beiden heran. Was der Grausamkeit dennoch keine Grenzen setzt. Es läuft einem wirklich ein kalter Schauder über den Rücken, was sich der Autor hier wieder hat einfallen lassen. Wenn man denkt es geht nicht mehr schlimmer, hat Chris Carter immer noch ein Ass im Ärmel. In diesem Fall habe ich das Hörbuch gehört und muss sagen, dass ich von der Synchro absolut begeistert bin. Nicht nur einmal hatte ich wahrhaft Gänsehaut. Was mir bei Chris Carter auch immer wieder gut gefällt, sind die verschiedenen Perspektiven aus denen er seine Fälle schreibt. Nicht nur die Ermittler kommen hier zu Wort, nein auch die Opfer, Angehörigen und sogar der Täter. Das bringt immer wieder neue Facetten in den Fall und beleuchtet die Dinge immer wieder von einem anderen Licht. So kann man quasi auch immer ein bisschen in die Gedankenwelt des Täters abtauchen. Und das ist tatsächlich das Gruseligste an dem Ganzen. Nicht die Leichen die gefunden werden oder die Obduktionsergebnisse. Nein, die Hirngespinste und die Beweggründe des Mörders lassen einem noch einen ganz anderen Schauder über den Rücken laufen. Das Ende ist wie immer super spannend und beschert mal wieder ordentliches Herzklopfen. Wieder mal top!

    Wie nicht anders erwartet, einfach genial. Spannend von der ersten bis zur letzten Minute! 5 von 5!

  12. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (420)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  13. Cover des Buches Der Meister (ISBN: 9783734105876)
    Tess Gerritsen

    Der Meister

     (1.179)
    Aktuelle Rezension von: leseparadies

    Durchwegs spannend vom Anfang bis zum Ende. Liest sich flüssig weg und doch ist die Sprache so schön. Keine Szene ist zu knapp, keine zu umfangreich. Gänsehautfaktor und spannende Unterhaltung garantiert.

    Es kommen Themen wie Vergewaltigung und Mord vor, aber man muss nicht hautnah dabei sein und jedes grausige Detail erfahren. Daher kommt zwar Gänsehautfeeling, aber keine ekligen Momente wie bei anderen Thrillern, die ich in solchen Momenten am liebsten in die Mülltonne treten würde. 

    Tess Gerritsen kann ich vertrauen. Ich habe einige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Stil.

  14. Cover des Buches Silver & Poison: Das Elixier der Lügen (ISBN: 9783473586479)
    Anne Lück

    Silver & Poison: Das Elixier der Lügen

     (369)
    Aktuelle Rezension von: MissMoonlight

    Als ich das Buch angefangen hatte zu lesen bin ich ohne irgendetwas zu erwarten in die Geschichte abgetaucht und wurde überrascht.

    Die Handlung liest man aus der Sicht von Avery, sie lebt in New York und ist eine Poisoner d.h. sie kann mit ihrer Magie Getränke verzaubern, diese Gabe setzt sie an der Bar in einem Club ein und das nicht immer zum positiven, denn leider steckt sie in den Fänger einer bösen Gang. Als dann auch noch Morde ab verschiedenen Magiern passieren ist die Gefahr und die Angst dementsprechend groß und das sind noch die kleinsten Probleme mit denen Avery zu kämpfen hat.

    Am Anfang war ich noch nicht so ganz überzeugt von der Handlung, ich wusste nicht in welche Richtung alles gehen soll und auch in das Magier System musste ich erst eintauchen. Doch die Handlung wurde immer fesselnder und manchmal wollte ich das Buch nicht mehr beiseite legen. Auch die Charaktere konnten mit Charme und gleichzeitig Fehlern von sich überzeugen.

    Durch den kleinen Krimi Anteil habe ich einfach jeden Charakter misstraut und habe so natürlich ein paar Sachen vorhergesehen, aber gleichzeitig wurde ich auch sehr überrascht. 

    Der Cliffhanger hat mich aufgeregt und gleichzeitig Lust auf den banden gemacht. 

  15. Cover des Buches Totenkünstler (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 4) (ISBN: 9783548285399)
    Chris Carter

    Totenkünstler (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 4)

     (770)
    Aktuelle Rezension von: beetletin

    Totenkünstler

    Ein Hunter-und-Garcia-Thriller Band 4

    Ein Thriller von Chris Carter


    Und wieder ist das Cover des Taschenbuchs mit erhobenen Buchstaben und Dornen gestaltet worden.

    Bereits die vorherigen Bücher haben mir gut gefallen und so auch wieder dieser Band.

    Diesmal finde ich den Anfang etwas merkwürdig und schleppend, aber es wird wirklich spannend. Und das Ende ist wirklich der Knaller. 

    Persönliche Anmerkung: mein Neffe und ich sind zusammen die Reihe von vorne angefangen, weil wir die letzten Teile klasse fanden. Er hat dieses Buch nicht beendet, weil er den Fall an sich nicht gut fand. Ich vergebe gerne 5 Sterne.

    Jedoch hat er Band 5 und 6 schon gekauft. Und auch mit Band 5 schon begonnen und es gefällt ihm direkt gut. Das bedeutet natürlich auch für mich die weiteren Bände lesen zu dürfen!

  16. Cover des Buches Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2) (ISBN: 9783548281100)
    Chris Carter

    Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)

     (981)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Während "Der Kruzifix-Killer" noch ein paar Schwächen aufzeigte, konnte mich Chris Carter mit dem Folgeband vollkommen überzeugen. 

    Ich möchte auch dazu sagen, dass man meiner Meinung nach den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben muss. Man versteht die Handlung trotzdem, und es fehlt einem auch nicht wirklich etwas sonderlich Wichtiges. 

    Wir folgen einem brutalen Serienmörder, der seine Opfer mit ihrer größten Angst konfrontiert. "Der Vollstrecker" ist noch härter, brutaler und blutiger, als es sein Vorgänger war. Wer nicht mit Tierquälerei klarkommt, sollte von diesem Buch eher Abstand halten. 

    Von der ersten, bis zur letzten Seite konnte Carter den Spannungsbogen aufrechterhalten. Kein Kapitel wurde langweilig. Die Auflösung war grandios! Absolut unvorhersehbar und überzeugend. 

    Dank dieser großartigen Fortsetzung, werde ich die restlichen Bände auch noch lesen. 

  17. Cover des Buches Verstummt (ISBN: 9783442372218)
    Karin Slaughter

    Verstummt

     (710)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Verstummt" ist - da brauch man gar nicht lange raten - ein Thriller. Das Buchcover verrät es, aber vorallem wird es durch den Autorennamen deutlich. Denn die Meisterin des Thrillers, Karin Slaughter, persönlich steht dahinter. Ich habe jetzt schon ein paar Bücher von ihr gelesen und war immer wieder von den menschlichen Abgründen und tiefsinnigen Charakateren begeistert. Slaughter schafft es irgendwie die Personen und die Handlung gleichermaßen im Mittelpunkt stehen zu lassen.
    Auch "Verstummt" macht davon keine Ausnahme, allerdings fand ich dieses Buch eher schwach, im Vergleich zu Slaughters anderen Büchern...
    Zum einen muss man sich fragen Wer ist jetzt die Hauptfigur? Ist es Will Trent vom GBI, dessen lauter Narben eine schlimme Vergangenheit widerspiegeln? Oder ist es Michael Ormewood, der Polizist, der einen behinderten Sohn und eine zerrüttete Familie hat? Den man absolut nicht einschätzen kann? Oder ist es John Shelley, der als Jugendlicher wegen Vergewaltigung und Mord nach Erwachsenemstrafrecht verurteilt wurde? Vielleicht ist es aber auch Angie Polaski, ebenfalls Polizistin und langjährige Freundin von Will, die jeden Mann zerstört, mit dem sie zusammen kommt?
    Im Grunde kann man sagen, dass die Geschichte sich um diese Figuren aufbaut und mit jedem Charakter zu tun hat - auf seine ganz eigene grauenvolle, perverse, kranke oder mitleidige Weise.
    Die Charaktere waren alle wieder sehr glaubhaft. Slaughter hat ihnen extremes Leben eingehaucht und nicht mit grässlichen Details gespart.
    Die Hauptstory über tote Minderjährige, die brutal vergewaltigt und anschließend ermordet wurden, hatte es auch mehr als in sich. Und wieso das Buch "Verstummt" heißt hat man auch ganz schnell raus. Einfach schrecklich, aber gleichzeitig faszinierend, da Slaughter einfach wieder zeigt, wie grandios sie perverse und ekelhafte menschliche Charakterzüge und dessen Folgen gaubhaft und bildlich darstellen kann. 

    Fazit:

    Die Entwicklung der Story und somit auch der Charaktere ging anfangs nur sehr langsam vorran. Doch dann kamen Doppelleben ans Licht, es wurde in die dunkelste Vergangenheit geblickt und jede Menge Dreck zutage gefördert, dass einem als Leser nur die Spucke wegbleibt.
    Leider spürt man einfach von Beginn an welcher Weg den einzelnden Charakteren vorbestimmt ist und was sie noch darstellen werden, weswegen das Buch dann weniger erschreckend geendet ist. Für mich lag schon nach der Hälfte zuviel auf der Hand, aber wer Slaughters Bücher kennt, weiß, dass sie eigentlich mit der kompletten Wahrheit immer extrem lange hinterm Berg hält. Deshalb war es am Ende doch eher eine Enttäuschung, statt eines grausigen Leseerlebnisses. Thriller ist für mich anders. Schade.

  18. Cover des Buches Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot (ISBN: 9783596035632)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot

     (432)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich hab mich endlich an die Original Geschichten von Arthur Conan Doyle gewagt. Nachdem ich schon jahrelang ein Fan von Sherlock Holmes bin und viele Adaptionen gelesen und gesehen habe - u.a. auch einige sehr gute Hörspiele zu den Originalfällen gehört, war ich jetzt sehr gespannt, wie die ursprünglichen Fassungen sind.

    Der erste Fall für den berühmten Detektiv Sherlock Holmes, der hier erstmals auf seinen zukünftigen, langjährigen Wegbegleiter und Freund Dr. Watson trifft. Frisch aus dem Krieg zuhause sucht dieser eine günstige Unterkunft und trifft mit Holmes zusammen, worauf sie beide in die Baker Street 221 B ziehen.
    Schnell wird Watson klar, dass sein neuer Mitbewohner ein ganz besonderes Gespür für das Erkennen und Schlussfolgern hat, Deduktion genannt. Eine Eigenschaft, die Holmes als Detektiv sehr gut einzusetzen weiß. Erwähnt wird auch, in welchen Bereichen er sich besonders fortbildet und welche er komplett außer Acht lässt - wie die Astronomie zum Beispiel, denn ob die Sonne um die Erde kreist oder andersherum ist ihm völlig ohne Bedeutung. Beeinflusst diese Eigenschaft ja in keinem Maße sein Leben und Wirken.

    Ein verzwickter Fall ruft die Beamten Gregson und Lestrade auf den Plan, die Sherlock Holmes um Hilfe bitten und zu einem Mordfall rufen, bei dem es zwar reichlich Spuren gibt, aber keine offensichtliche Gewalteinwirkung...

    Die Sprache ist natürlich dem Alter der Geschichte entsprechend, was den gewissen Charme aus dieser Zeit widerspiegelt. Viel aus der Stadt London oder dem Alltag bekommt man allerdings nicht mit. Der Autor beschränkt sich sehr auf die Beschreibung der Umstände, den Figuren und den Dialogen. Es hat mich jetzt nicht groß gestört, aber ein bisschen mehr vom Leben in London hätte ich schon gerne gespürt. Selbst die Wohnung in der Baker Street bleibt blass, was ich etwas schade fand, weil ich hier ein bestimmtes Bild vor Augen hatte, das ich hier gerne nochmal näher beschrieben bekommen hätte. Gerade vom Ursprungsautor selbst.

    Alles ist jedenfalls sehr auf den Fall und die Aufklärung fixiert - denn ein Ermordeter in einem leer stehenden Haus gibt viele Rätsel auf.
    Holmes hat jedoch schnell einen Verdacht und auch die berühmt berüchtigten Baker Street Jungs kommen hier zu einem ersten kurzen Auftritt. Diese Bande verwaister Straßenjungen verhelfen dem Detektiv immer gerne wenn es darum geht, sich umzuhören, um bestimmte Dinge aufzuschnappen oder herauszufinden. Natürlich werden sie immer entsprechend entlohnt und ich mag die Einbindung der Kinder, die es damals ja leider zuhauf gab und Holmes hier zeigt, dass er sie zu schätzen weiß und sie mit diesen kleinen Aufgaben fordert und ihnen eine Möglichkeit gibt, sich etwas dazu zu verdienen.

    Bevor es jedoch zur Auflösung kommt, schwenkt die Erzählung ins Jahr 1860. Das war etwas abrupt und hat mich etwas aus der Geschichte gerissen. Hier erzählt er, wie sich die Hintergründe entwickelt haben, die schließlich zu dem Verbrechen geführt haben, die ebenfalls interessant waren, mich jetzt aber nicht so richtig fesseln konnten. Ich hätte das gerne lieber in einer gekürzten Erklärung von Holmes selbst gelesen.
    Dieser zeigt Watson am Ende aber natürlich noch auf, wie und durch welche Details er auf die Lösung gekommen ist, was den Doktor dazu bringt, diesen Fall zu Papier zu bringen und damit die berühmten Abenteuer der beiden ihren Anfang nehmen.

    Ich muss gestehen dass ich hier oft die Bilder der Serie "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch vor Augen hatte beim Lesen, weil dieser Fall in der neuen Version viele Details mit aufgenommen hat. Die Auflösung war mir somit bekannt, wobei hier natürlich andere Hintergründe eine Rolle gespielt haben und auch andere Unterschiede aufgefallen sind. Die Geschichte insgesamt hat mir sehr gut gefallen als Start für diese sehr bekannte Reihe - gefehlt hat mir nur etwas das Gefühl für das historische Setting und die Rückblende der Vorgeschichte war mir zu ausführlich.

    Ich freu mich auf jeden Fall auf weitere Abenteuer mit den beiden!

    Weltenwanderer

  19. Cover des Buches Die Chirurgin (ISBN: 9783734105869)
    Tess Gerritsen

    Die Chirurgin

     (1.992)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    So, dieses Mal habe ich mir einen Klassiker vorgenommen, den ich schon zweimal begonnen, aber nie beendet hatte. Ich wusste allerdings nicht mehr, warum. Nun weiß ich es wieder. Diesmal habe ich durchgehalten. 

    Worum geht es? 

    In Boston ist ein Serienkiller unterwegs, der, bevor er seine Opfer durch einen Schnitt durch die Kehle tötet, eine gynäkologische Operation durchführt. Er entfernt den Opfern die Gebärmutter. Detective Thomas Moore und seine junge Kollegin Jane Rizzoli erinnern sich, dass es vor längerer Zeit schon einen solchen Killer gegeben hat – Andrew Capra – doch dieser war von einem seiner Opfer, der Chirurgin Dr. Catherine Cordell, getötet worden. Wer ist also der Serienmörder, den die Presse „Chirurg“ nennt? Und woher kennt er Details der früheren Morde, die nie veröffentlich worden waren? 

    Kritik

    Tess Gerritsen hat Medizin studiert und ein paar Jahre als Internistin praktiziert, bis sie schwanger wurde und ihren Beruf aufgegeben hat. Stattdessen begann sie in dieser Zeit, Romane zu schreiben. Auch wenn sie keine Chirurgin war, so scheint sie doch einen kompetenten Einblick in den Arbeitsalltag von Dr. Cordell zu geben, inklusive erfreulich schrecklich-blutig-detailreicher Operationen. Für Fans von Arztserien mit dem obligatorischen arteriellen Springbrunnen im Schockraum eine Wonne. 

    Grundsätzlich liegt dem Roman eine bodenständige Krimihandlung zugrunde: Morde, Serienkiller, Copycat, Suche nach dem Killer, Rettung in letzter Sekunde, aufregende Schlussszene. Dafür gibt es natürlich von mir Punkte, auch wenn ich Thriller mit reinen Sexualmorden grundsätzlich nicht so mag wie die Darstellung etwas komplexerer Täterpersönlichkeiten. Ich finde den Fall als solchen etwas platt und mir wird die Motivation des Täters auch irgendwie nach der Lektüre nicht so klar, außer dass er eben gern den Uterus entfernt. Verständlicherweise kann ich zum Täter in einer Rezension wenig sagen. Irgendwie macht der halt so sein Ding. 

    Das, was mich aber eigentlich eher stört, und das mag für viele andere Leser und Leserinnen genau das sein, was sie an Gerritsen mögen, ist, dass ein großer Teil des Romans nicht aus der Sicht der Ermittler (bzw. des Täters, der kommt auch zu Wort) geschildert wird, sondern aus der Sicht des Capra-Opfers Catherine Cordell, die aber natürlich nicht wirklich an den Ermittlungen beteiligt ist. Der englische Titel „The Surgeon“ mag auch beides sein, der Chirurg als Serienkiller und die Chirurgin, das Opfer. Das kann man im Deutschen nicht wiedergeben. Man hat sich aber dafür entschieden, was im Zentrum steht, und das ist eben nicht der Täter.

    So zeigt Gerritsen eher, wie jemand, der Opfer eines sexuellen Gewaltdelikts wurde, seinen Alltag nur noch schwer bewältigen kann und eben auch massive Probleme hat, Beziehungen zu führen. Und das über viele, viele Seiten.  Gerritsen gibt Einblicke in den Alltag von Vergewaltigungsopfern, die aufgrund von Psychosen, Angststörungen und Zwangshandlungen im Grunde kein Leben mehr führen können. Diese Seite wird in Thrillern in der Regel weitgehend ausgeblendet. Und für mich auch zu Recht, denn ich empfinde vor allem Freude an der Jagd nach dem Täter, dem intellektuellen Puzzlespiel, dem Erwischen in letzter Sekunde. Dass für Opfer in der Realität mit dem Erwischen des Täters nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, ist wohl klar. Hier mischt sich aber realistisch angelegter Gesellschaftsroman mit fiktionalem Thriller. Das war auch so lange noch okay, bis Cordell eine Beziehung mit Detective Moore anfängt und die heilende Kraft der respektvollen körperlichen Liebe dargelegt wurde. Sex als ehrerbietender Akt. Huch, kurz dachte ich, ich wäre in einem sehr seichten Liebesroman gelandet. Moore ist natürlich auch emotional stark angegriffen und auch sein Gefühlsleben wird sehr länglich dargestellt. Dann aber fährt er plötzlich und ohne Erläuterung weg, um dann doch zu ermitteln. Danke, Moore!

    Die Erzählperspektive wechselt. Ich kann da nicht wirklich ein geschlossenes erzählerisches Konzept entdecken, aber das ist vielleicht so ein bisschen wie mit dem Erzählen im Film mit einer Kamera. 

    Die einzige, die mir wirklich gefallen hat, war Jane Rizzoli, die hier über weite Teile noch etwas im Abseits steht, dann aber in der Reihe wohl nach und nach immer mehr ins Zentrum rückt. Sie reagiert auf die patriarchale Männerwelt der Polizei (und immer, wenn diese geschildert wird, dann blitzen auch die phallischen Kanonen auf) mit Aggression, spielt aber noch eine tragende Rolle und ist mutig und unerschrocken. Mit großem Bedauern stellt Gerritsen aber fest, dass sie leider hässlich ist. Nun gut, aber wenn man doch was Positives sagen möchte. Die Augen sind okay. 

    „Wieder erkannte er einen Anflug von Verletzlichkeit hinter der Maske der Tapferkeit. Und er sah noch etwas anderes, das ihm vorher nie aufgefallen war. Ein Leuchten in ihren dunklen Augen. (….) Aber wenn man über die unvorteilhaften Züge ihres Gesichts hinwegsah, den kantigen Unterkiefer, die breite, flache Stirn, dann erkannte man plötzlich, dass Jane Rizzoli wunderschöne Augen hatte.“ 

    Wirklich, Tess Gerritsen? 

    Grundsätzlich ist es ein sehr feministischer Thriller mit stark eindimensionalen Charakteren. Männer sind Täter irgendwie und Frauen Opfer irgendwie (nicht notwendigerweise von Vergewaltigungen), sie bewegen sich (und dieses Bild taucht gefühlte zwanzig Mal auf) wie Gazellen im Großstadtdschungel, immer auf der Hut, und nicht davor gefeit, von den Raubtieren gerissen zu werden, die ihr Beutetier schon längst erspäht haben. 

    Der Showdown davor war gut, nicht so ganz stimmig, aber gut. Logikfehler sind mir ja meist auch irgendwie egal, weil ein Täter ja auch nicht nach dem großen Täterhandbuch handelt. 

    Dann kommt aber noch das Ende, im vom Blumenduft erfüllten Krankenzimmer, in der die Morgensonne die Patientin in goldenes Licht taucht, und die Tropfen von Kochsalzlösung, die vom Infusionsbeutel in den Schlauch tropfen, schimmern wie flüssige Diamanten. LOL! 

    Das darauf folgende Ende war grausam. Irgendwie. Für mich. Da wurde mir ein bisschen übel. 

     

    Also: Für wen ist dieser Thriller etwas?

    Für alle, die einen etwas realistischeren Zugang zu Thrillern haben, die gern auch die Perspektive der Opfer beleuchtet haben möchten. Für alle diejenigen, denen die reine Thrillerhandlung vielleicht etwas zu langweilig ist und die sich auch an Liebesgeschichten in Krimis erfreuen können, die grundsätzlich nichts gegen etwas „Seichtes“ einzuwenden haben. 

     

     

  20. Cover des Buches Tote lügen nicht (ISBN: 9783641106652)
    Kathy Reichs

    Tote lügen nicht

     (846)
    Aktuelle Rezension von: Laura-Sonnenblume

    Tempe Brennan ist unsere Protagonistin, die als forensische Anthropologin in Montreal arbeitet und dabei auch oft mit der Polizei zusammenarbeiten muss.

    Zu Beginn hatte ich große Probleme in die Geschichte einzutauchen, da der Schreibstil sehr ausführlich ist. Über mehrere Seiten wird ausgeführt wie die Zähne von Sägen im Knochen aussehen oder wie bestimmte Präparate unter dem Mikroskop aussehen. Entsprechen ist dieses Buch nicht für empfindliche Leute gedacht.
    Diese Ausführlichkeit zieht sich durch das gesamte Buch, aber wenn man erstmal drin ist, dann will man diese Detailliertheit auch nicht mehr missen.
    Tempe als Charakter ist sehr nachvollziehbar gestaltet und ich habe gerne mit ihr mit gefiebert.
    Insgesamt eine absolute Leseempfehlung - Es darf nur nicht mit der Serie verglichen werden, da es zum Beispiel auch Charaktere wie Booth gar nicht gibt.

  21. Cover des Buches Geheimer Ort (ISBN: 9783596196142)
    Tana French

    Geheimer Ort

     (277)
    Aktuelle Rezension von: Julia_Schulz

    Die Detektives Moran und Conway ermitteln in einem feinen Dubliner Mädcheninternat. Vor einem Jahr wurde dort im Park ein ermordeter Junge gefunden. Nun taucht eine anonyme  Postkarte auf, deren Schreiber behauptet zu wissen wer der Mörder war.

    Das Buch war auf jeden Fall sehr spannend. Allerdings hätte man die Spannung meiner Meinung nach auch auf der Hälfte der Seiten rüberbringen können. Zwischendurch fand ich es doch recht zäh und habe die Zeilen nur überflogen. 

    Die Verdächtigen begrenzen sich auf acht Mädchen, was mir gut gefallen hat. So wird man als Leser nicht durch zu viele Personen verwirrt. Die Autorin befasst sich intensiv mit den Charakteren der einzelnen Mädchen. Folgt man den Dialogen der Ermittler, sind diese wohl auch sehr verschieden. Ich konnte  das an ihrem Verhalten leider nicht erkennen. Auf mich wirkten sie alle acht wie typische, zickige Teenies- super dargestellt, aber eben alle ziemlich ähnlich.

    Die Detektives gefielen mir sehr gut. Zum einen mochte ich die Interaktion zwischen dem sympathischen Stephan Moran und der doch recht speziellen Antoinette Conway. Zum anderen gefällt mir Frenchs Konzept immer eine Nebenfigur aus dem vorhergehenden Roman zum Protagonisten des neuen zu machen.l

    Fazit: An sich spannend, aber vieles wird zu ausführlich beschrieben.  Daher leider etwas zäh.

  22. Cover des Buches Plötzlich Banshee (ISBN: 9783492281591)
    Nina MacKay

    Plötzlich Banshee

     (519)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Alana ist eine Banshee und sie kann den Todeszeitpunkt von Menschen sehen. Doch als es immer mehr Leichen in Santa Fe gibt, wird Detective Dylan Shane auf sie aufmerksam.
    .
    Ich liebe Urban Fantasy und gerade das Thema “Banshees” habe ich so noch nie in einem anderen Buch gelesen, die Idee ist also wirklich cool. Leider bleiben die Charaktere das ganze Buch über sehr oberflächlich und man kann sich kein Stück in sie hineinversetzen. Deswegen ist auch die sich langsam anbahnende Liebesbeziehung zwischen Alana und Dylan nicht sonderlich gut nachzuvollziehen. Die Handlung außerhalb der Lovestory ist allerdings recht interessant aufgebaut und stellenweise durchaus spannend. Auch der Schreibstil ist gut zu lesen.

  23. Cover des Buches Grabesgrün (ISBN: B00BYUHBIE)
    Tana French

    Grabesgrün

     (616)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein sehr spannender, manchmal auch eher unterhaltsamer Kriminalroman. Mir hat er sehr gut gefallen! 

    Es geht um den Mord an einem jungen Mädchen. Der Fall weist Parallelen auf zu einem Fall von vor zwanzig Jahren. Damals war der heutige Ermittler als eines der Opfer involviert, was er geheimhalten möchte. 

    Alleine durch diese Parallelen fand ich den Fall schon sehr spannend. Als Leser rätselt man natürlich mit, was damals geschehen ist und auch, was es mit dem aktuellen Fall zu tun haben könnte. Wer ist der Täter? 

    Dabei fand ich das Buch aber nicht durchgehend spannend, eher atmosphärisch und unterhaltsam. Auch das Privat- bzw. Gefühlsleben der Ermittler nimmt viel Raum ein. 

    Die Auflösung des Falles ist nicht unbedingt vorhersehbar, dafür aber sehr tragisch und schockierend. 

    Für einen ersten Band auf jeden Fall überzeugend! Ich werde sicherlich diese Reihe fortsetzen. 

  24. Cover des Buches Todesschrei (ISBN: 9783868007015)
    Karen Rose

    Todesschrei

     (961)
    Aktuelle Rezension von: jxwx

    Das Buch zieht einen direkt in ein spannendes Setting, dadurch, dass das Buch recht lang ist, gibt es natürlich Stellen, die man hätte streichen können, jedoch tragen diese sehr zum schönen Charakteraufbau der Figuren bei. Alle Figuren scheinen einen eigenen Charakter zu haben, man kann mit ihnen mitfühlen und sie nachvollziehen, was es sehr leicht macht, sich in die verschiedenen Situationen zu versetzen. 

    Die Ermittlungen sind sehr spannend, nach und nach bekommt man neue Einblicke und lernt auch den Mörder kennen, kann sich in seine Gedanken einfühlen. Es macht Spaß den Entwicklungen zu folgen, bleibt durchgehend spannend, aber auch schlüssig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich immer wissen wollte, wie es weiter geht. 

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