Bücher mit dem Tag "detektei"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "detektei" gekennzeichnet haben.

70 Bücher

  1. Cover des Buches Der Ruf des Kuckucks (ISBN: 9783442383214)
    Robert Galbraith

    Der Ruf des Kuckucks

     (729)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Das Doppelte. Das war das K.o. für Strikes sonst so felsenfestes und unbeugsames, aber durch wiederholte Schicksalsschläge angezähltes Gewissen. Sein innerer Schweinehund hingegen vergnügte sich bereits mit fröhlichen Spekulationen: Ein Monat in Bristows Diensten, und er könnte die Aushilfe und einen Teil der ausstehenden Miete bezahlen. Zwei Monate, und er wäre die dringendsten Schulden los… Drei Monate, und das überzogene Konto wäre so gut wie ausgeglichen… Vier Monate…«

     

    Privatdetektiv Cormoran Strike hat eigentlich Prinzipien und nimmt keine Aufträge an, die er als aussichtslos ansieht. So viel Anstand hat seine finanzielle Situation allerdings schwer erschüttert und der vor ihm sitzende John Bristow ist nicht nur ein reicher Mann, sondern auch felsenfest davon überzeugt, dass seine Schwester, das berühmte Model Lula Landry, nicht wie von der Polizei abschließend festgestellt Selbstmord begangen hat, sondern ermordet wurde.

    Strike macht sich also an die Arbeit. Anfangs ist er davon überzeugt, dass die Polizei gründlich ermittelt hat, doch dann stößt er doch auf Ungereimtheiten, interessant und erschreckend zugleich…

     

    Auf das Buch wurde ich aufmerksam, weil ich ein großer Fan der Harry-Potter-Reihe bin und nun mal sehen wollte, wie J.K. Rowling (Robert Galbraith ist ihr Pseudonym) einen Krimi umsetzt. Durchgehend überzeugen konnte sie mich hier leider nicht.

    Trotz der eigentlich sehr interessanten Handlung empfand ich einige Abschnitte als zäh und langatmig. Vielleicht hat es am Umfang gelegen. Frau Rowling ist es gewohnt, sehr viel zu schreiben, aber was bei Harry Potter gut passt, passt nicht automatisch auch auf einen Krimi. Ich lese gern und viel Krimis, mag auch präzise Beschreibungen der Ermittlungsarbeiten, aber hier hätten ein paar Kürzungen dem Buch gutgetan.

     

    Was mich auch nicht so begeisterte, war der Protagonist selbst. Das liegt allerdings daran, dass ich diesen Typ heruntergekommener Ermittler, privat und beruflich verkorkst, nicht so mag. Stimmig und rund beschrieben war sein Charakter allerdings. Und Strikes Aushilfe Robin Ellacott habe ich gleich ins Herz geschlossen. Eine tolle und starke Frau, ohne die er an mehr als einer Stelle aufgeschmissen gewesen wäre.

     

    Abgesehen von diesen Kritikpunkten empfand ich die Handlung als gelungen und gut und schlüssig umgesetzt. Im letzten Drittel kam dazu ordentlich Spannung auf, das hat mir gefallen und mich mit zähen früheren Phasen ein wenig versöhnt. Ich denke, ich werde noch einem weiteren Band der Reihe eine Chance geben.

     

    Fazit: Interessanter Krimi, an einigen Stellen aber ein wenig zäh, so dass er mich nicht durchgehend überzeugen konnte.

  2. Cover des Buches Die Jutta saugt nicht mehr (ISBN: 9783770015597)
    Lotte Minck

    Die Jutta saugt nicht mehr

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Erwin und Loretta haben mittlerweile ihre eigene kleine Detektei - in Dennis Hinterzimmer - eröffnet. Allerdings hatten sie bisher meist eher langweilige  Aufträge, wie vermutete Untreue oder gestohlene Unterwäsche von der Wäscheleine.
    Als Frau Berger sie aufsucht, ändert sich das, denn: „Die Jutta saugt nicht mehr!“ Frau Berger glaubt, dass etwas an dem Verschwinden ihrer Nachbarin, Jutta, verdächtig sei und sicherlich der angeblich verlassene Ehemann dahinter stecken würde.
    Also muss Loretta mal wieder Undercover gehen, um mehr herauszufinden.
    Schnell wird allerdings klar, dass wenig so ist, wie von Frau Berger geschildert. Was die Sache aber nicht unbedingt weniger gefährlich macht, wie sich schließlich herausstellt.


    Loretta ermittelt mittlerweile zum siebten Mal und die neugegründete Detektei könnte in Zukunft sicherlich noch einige interessante Fälle bringen. Immerhin wird es irgendwann wirklich unglaubwürdig, wenn Loretta weiterhin zufällig über Leichen stolpert. So jedoch gibt es einen ausgezeichneten Grund, warum ihr das auch weiterhin passieren könnte. Ein wirklich guter Einfall von Lotte Minck und tatsächlich auch etwas, was ich mir wunderbar vorstellen konnte, als Erwin diese Idee zum ersten Mal ausgesprochen hat.
    Zwar ist Loretta zu Beginn des Bandes ein wenig ernüchtert, immerhin sprühten ihre bisherigen Fälle der neuen Detektei nicht gerade vor Spannung, aber natürlich ändert sich das bald.
    Typisch Loretta Luchs eben. 

    Es gab dieses Mal wieder ein paar Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Immer gut bei einem Krimi - selbst wenn es nur eine Krimödie sein möchte - und noch besser bei einer längeren Reihe, denn wer will schon in jedem neuen Buch immer das genau gleiche Schema vorfinden?!
    Der Humor konnte ebenso wieder bei mir punkten und auch die altbekannten und lieb gewonnenen Charaktere machen mir noch immer Spaß, weil eben die typischen Ruhrpottklischees zwar deutlich vorhanden sind, aber nicht überzeichnet werden, sondern tatsächlich immer noch etwas sehr Authentisches haben.

    Schade finde ich etwas, dass Loretta und ihr Patrick zwar jetzt schon einige Zeit zusammen sind, wir aber so richtig viel von ihrem gemeinsamen Leben nicht mitbekommen, weil er häufig unterwegs ist. Bei ihm habe ich einfach noch nicht so richtig das Gefühl, ihn zu kennen. Andererseits ist er von Lorettas Ermittlungen ja nicht immer begeistert, weil sie sich dabei ja auch auch häufig in Gefahr begibt und so lässt es sich dann natürlich leichter ermitteln. Trotzdem würde ich ihn einfach gerne besser kennen lernen, aber da ja noch so einige Bände mit Loretta auf mich warten, wird sich das sicherlich noch ändern. 


    Fazit: Ein weiterer amüsanter Fall mit Loretta Luchs, der auch immer noch für eine Überraschung gut war. 

  3. Cover des Buches Handbuch für Detektive (ISBN: 9783442743759)
    Jedediah Berry

    Handbuch für Detektive

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    Leider kann man keine null Sterne vergeben. Und ich bin mir ganz sicher, daß es nicht an mir liegt, weil ich das Buch nicht verstanden hätte. Es ist kein Inhalt drin.

    Zwar ist der Text semantisch (fast) einwandfrei, allerdings fehlt es völlig an irgendwelcher Aussage. Es liest sich wie ein von einem einfachen Sprachprogramm entwickelter Text, der dann auf Semantik korrigiert wurde. Weil "einem Sätzen wie dieser" keine Rechtschreibprüfung auf den Pelz rückt.

    Am Anfang meint man, eine schlüssige Geschichte zu lesen: Ein Schreiber, der einem bestimmten Detektiv zugeteilt ist, soll diesen suchen, weil er verschwunden ist. Er ist dann tot, wenig später lebt er aber wieder - und das passiert einige Male mit verschiedenen Personen.

    Das Ganze spielt sich in einem "Traumland" ab: Alle Personen schlafen, schlafwandeln und träumen. Dabei ist praktisch alles reversibel, nichts ist Wirklichkeit. Ein Buch, aus dem man nun wirklich gar nichts lernen kann - verschwendete Lesezeit!
  4. Cover des Buches Die Ernte des Bösen (ISBN: 9783734104091)
    Robert Galbraith

    Die Ernte des Bösen

     (253)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Es ist der persönlichste Fall von Privatdetektiv Cormoran Strike. Seiner Mitarbeiterin Robin wurde ein abgetrenntes Frauenbein zugesandt. Vier Menschen aus Strikes Vergangenheit könnten dahinter stecken. Strike und Robin starten ihre Ermittlungen, und es werden noch weitere Morde geschehen.

    „Die Ernte des Bösen“ ist eine etwas langatmige Geschichte. Es ist der dritte Roman mit Strike als Hauptfigur. Er und die weiteren Charaktere bleiben eher oberflächlich und haben mich emotional nicht erreicht.

    Die beste Wendung im Roman ist die, als der Täter enttarnt wird. Diese Enthüllung bringt einen kleinen Überraschungseffekt. Die Einblicke in die Gedanken des Täters sind ausreichend, um eine Vorstellung von diesem zu erhalten. Das Privatverhältnis zwischen Strike und Robin verkompliziert sich weiter, trotzdem bleiben die beiden ein gutes Ermittlerteam.

    Insgesamt ist „Die Ernte des Bösen“ ein gutes Buch.

  5. Cover des Buches Weißer Tod (ISBN: 9783734108761)
    Robert Galbraith

    Weißer Tod

     (147)
    Aktuelle Rezension von: berenikebonner

    Galbraith/Rowling weiß genau, worauf die Leserschaft, vermutlich überwiegend weiblich, wartet: Wann klickt es zwischen den beiden Detektiven? Aber nein, wie stets hat mindestens einer von beiden zur Unzeit andere Tauben auf dem Dache. Und so wird die Erwartungshaltung weitergetragen zum nächsten Band: Wann denn endlich?
    Der Fall, um den es geht, ist per se schon spannend genug. Erst als ein klein wenig ungewöhnliches Hintergrundwissen, über das kaum eine Leserin im Vorfeld verfügen dürfte, hinzugemixt wird, fallen die Puzzleteile plötzlich zusammen. Es bleibt spannend bis zum Schluss, auf beiden Ebenen. Der manchmal etwas ruhige Erzählstil mit genial wiedergegebenen emotionalen Zuständen vor allem von Robin und die tausend Leseseiten sind Genuss für mich, für ungeduldige Hau-ruck-Leser aber vielleicht nicht das Richtige.
    Und wieder hat es geklappt: Ich warte auf den nächsten Band um Robin und Cormoran!

  6. Cover des Buches Die kalten Sekunden (ISBN: 9783742410030)
    Remigiusz Mróz

    Die kalten Sekunden

     (12)
    Aktuelle Rezension von: suha

    Zu viele und sich potenzierende rohe Gewalt- und Misshandlungszenen, die zu explizit und ausführlich zelebrierend dargestellt werden. Hätte der ansonsten interessante Plot in dieser Ausgiebigkeit nicht nötig gehabt. Wenig motivationsfördernd, von diesem Autor ein weiteres Werk zu lesen/hören bzw. zu verschenken - schade! 

  7. Cover des Buches Endlich 15 (ISBN: 9783751203456)
    Heike Abidi

    Endlich 15

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Philippa_OhnePunktundKomma

    Henriette hat sich so sehr darauf gefreut, 15 zu sein. Doch jetzt herrscht in ihr pures Gefühlschaos. Ihr Freund Nick hat kaum noch Zeit für sie und sie selbst fragt sich immer wieder ob er sie überhaupt noch liebt oder ob SIE ihn überhaupt noch liebt. Außerdem hat sich ihr Blog in eine Art Kummerkasten verwandelt. Wie soll sie bitte Liebestipps geben, wenn es bei ihr selbst nicht gerade perfekt läuft?! Es muss eine Veränderung her! In ihrem Leben geht es nämlich gerade trunter und trüber…

    Wie wir alle wissen, liebe ich die Alles was Mädchen wissen müssen Reihe 😅🤪. Aber um ehrlich zu sein, fand ich dieses Buch nicht einen kompletten Flop, aber einen kleinen Flop 😕. Denn schon am Anfang des Buches ist Henriette gerade 15 geworden, also fehlt ein Großteil der Zwischengeschichte, wie z.B. als ihr kleiner Bruder Mika geboren wurde. Ich kam irgendwie nie so ganz in die Geschichte rein und teilweise haben mir auch Informationen gefehlt, damit ich hätte reinkommen können. Auch fand ich blöd, dass es ein SO offenes Ende ist. Für mich war es nichtmal ein wirkliches Ende, bis ich gesehen habe, dass da wirklich ENDE steht 😂🥴. Ich dachte immer, es geht noch weiter. Ich würde mir wünschen, dass es noch ein Buch gibt, wo Henriette 16 wird, aber ihr 15 jähriges Leben am Anfang noch zu Ende geführt wird ( kann man das verstehen? Ich hoffe es 😝🤓). Da sie in Unglaubliche 12 schon 20 ist geht die Geschichte um Henriette nie wirklich zu Ende, was ich ein bisschen schade finde. Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️✨.

  8. Cover des Buches Des Herzogs größter Begehr (ISBN: 9783802597701)
    Sabrina Jeffries

    Des Herzogs größter Begehr

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Rebecca1493

    Erschienen 02.04.2015 bei Lyx für 9,99€

    Klappentext: Als Maximilian Cale, der Herzog von Lyons, in der Ermittlungsagentur Manton aufkreuzt, sieht Lisette Bonnaud ihre Chance gekommen, endlich echte Detektivarbeit statt nur Sekretärinnendienste zu leisten. Max behauptet, er habe von ihrem Bruder Tristan Nachricht erhalten, dass sein totgeglaubter Bruder Peter noch lebt. Lisette, die seit Monaten nichts von Tristan gehört hat und sich schon Sorgen macht, besteht darauf, mit ihm nach Paris zu reisen, um Peter und Tristan zu suchen. Dabei ahnt sie nicht, dass Max bald mehr in ihr sieht als nur eine hübsche Reisebegleitung ...

    Als ich begonnen habe das Buch zu lesen, ist mir zuerst einmal aufgefallen, dass ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit keinen historischen Roman mehr in die Hand genommen hatte. Die Geschichte hat mir mal wieder vor Augen geführt, weshalb ich dieses Genre gerne mag: Gehröcke, Mieder, Kammerdiener und Ansichten über uneheliche Sprösslinge, die mit unseren heutigen so gar nichts mehr gemein haben, aber trotzdem reise ich ab und zu gerne in die Vergangenheit. Danach bin ich aber insgeheim wieder froh, dass es keine Herzöge gibt und ich jederzeit eine heiße Dusche nehmen kann!

    Aber genug davon ;) Hier meine Eindrücke zum Titel "Des Herzogs größter Begehr":

    Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert kurz nach Napoleons Niederlage und Verbannung ins Exil. Das hat mich sehr gefreut, denn es ist eines meiner liebsten Epochen.

    Der Schreibstil der Autorin, von der ich bisher keinen Roman gelesen habe, hat es mir auf jeden Fall sehr angetan. Nachdem ich einige doch recht vulgäre Geschichten gelesen habe, war es schön mal wieder eine richtig romantische Erzählung mit Irrungen und Wirrungen zu lesen, die es heute so nicht mehr geben würde. Was mir auf jeden Fall positiv aufgefallen ist war die Tatsache, dass es zumindest keine mir ersichtlichen Schreib- oder Übersetzungsfehler gegeben hat, die den Lesefluss hätten einschränken können.

    Lisette und Max sind auf jeden Fall kein Null-Acht-Fünfzehn Pärchen, das wird schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen klar. Die beiden geben einander Paroli, in dieser Hinsicht kam keine Langweile auf! Die Story an sich war nicht wirklich neu, wobei ich noch nie ein Buch, das in dieser Zeit spielt gelesen habe, in der es um Ermittlungsarbeiten geht. Das hat die Erzählung auf jeden Fall aufgepeppt. Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist leider, dass sich die Geschichte im Mittelteil etwas gezogen und nicht richtig vorangekommen ist, die Probleme, die sich die beiden mehr oder weniger selbst geschaffen haben, waren nicht ganz nachvollziehbar. Die letzten 100 Seiten haben das Ruder allerdings nochmals herumgerissen und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, bei so vielen neuen Erkenntnissen und Vorfällen, die sich ereignet haben.

    Fazit: Bis auf kleine Schwächen im Mittelteil der Geschichte hat es mir sehr gut gefallen und ich werde vermutlich auch den zweiten Teil der Reihe lesen!

     

  9. Cover des Buches Die Todesbotschaft (ISBN: 9783492232036)
  10. Cover des Buches Jackaby (ISBN: 9781616205461)
    William Ritter

    Jackaby

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Nach der anstrengenden Lektüre von „Nicht einmal das Schweigen gehört uns noch“ von Aslı Erdoğan hatte ich das dringende Bedürfnis nach einem leichten Buch. „Jackaby“, der Auftakt der gleichnamigen Reihe „Jackaby“, bot sich an, weil das Monatsmotto „Facebook“ lautete und wir demzufolge Bücher mit einem Gesicht auf dem Cover lesen sollten. Eine übernatürliche Detektivgeschichte klang genau richtig, besonders, da der Autor William Ritter ein Experte auf dem Gebiet der Folklore ist. Auf seiner Website findet sich sogar ein informatives Bestiarium, das regelmäßig erweitert wird. Ich freute mich auf die Lektüre und die Chance, ein wenig abzuschalten.

    „Starren Sie nicht den Frosch an“ – diese letzte Zeile einer dubiosen Ausschreibung für eine Assistenzstelle in einer Detektei lässt Abigail Rook zwar durchaus stutzen, doch sie kann es sich nicht leisten, wählerisch zu sein. Schließlich fallen Anstellungen 1892 in New Fiddleham, New England, für junge, mittellose Frauen nicht vom Himmel. Ihr Vorstellungsgespräch verläuft allerdings völlig anders als erwartet. Nicht nur ist ihr neuer Arbeitgeber, ein gewisser R.F. Jackaby, ein skurriler Exzentriker, der ihr beiläufig erklärt, dass Aberglaube, Sagengestalten und Magie erschreckend real sind, er führt sie auch ohne Umschweife zu einem grausigen Tatort. Ein Mann wurde brutal ermordet und nahezu ausgeblutet. Während die Polizei einen menschlichen Mörder jagt, ist Jackaby überzeugt, dass es sich bei dem Täter um ein übernatürliches Wesen handeln muss. Abigail und Jackaby müssen das Rätsel schnell lösen, denn eines ist sicher: es wird nicht bei einem Opfer bleiben.

    Ich schätze, ich bin nicht das richtige Publikum für „Jackaby“. Grundsätzlich ist das ja nichts Neues und kommt schon mal vor, doch dieses Mal liegt es nicht daran, dass ich zu alt wäre oder keinen Draht zum Autor William Ritter aufbauen konnte. Nein, in diesem Fall hat es mit dem Stil der Geschichte zu tun. Fans der „Sherlock Holmes“-Romane von Sir Arthur Conan Doyle begeistert dieses Buch sicherlich. Leider bin ich kein Fan des berühmten Detektivs. Seit Jahren drücke ich mich davor, die Romane zu lesen, weil ich mich nicht für Krimis erwärmen kann. „Jackaby“ ähnelt „Sherlock Holmes“ zu sehr, als dass ich Spaß mit der Lektüre gehabt hätte. Dadurch fielen sämtliche Mängel schwerer ins Gewicht. Ich sah mich unfähig, diese zu verzeihen und konnte die Geschichte nicht genießen. Ich fand den Reihenauftakt langweilig, flach und dialoglastig. William Ritter ergeht sich in Nebensächlichkeiten und ließ mich die Geschichte lediglich skizzenhaft visualisieren. Ich vermisste Atmosphäre und hatte den Eindruck, dass dieser erste Band eher dazu diente, die Ausgangssituation der Reihe vorzustellen, als einen nervenaufreibenden Kriminalfall zu fokussieren. Vermutlich tappte ich deshalb während der Ermittlungen im Dunklen. Der Fall erschloss sich mir überhaupt nicht; meiner Meinung nach findet kaum Detektivarbeit statt. Das Protagonisten-Paar stolpert über kryptische Hinweise, die Jackaby offenbar mit der Identität des Mörders in Verbindung bringen kann, aber selten erklärt. William Ritter schließt seine Leser_innen zugunsten des Mysteriums aus und schreibt es Jackabys Skurrilität zu, dass er seine Schlussfolgerungen für sich behält. Für mich ist das ungenügende Schriftstellerei. Ritter überspielt auf diese Weise seine Unfähigkeit, seinen Mordfall durch die geschickte Platzierung von Indizien spannend zu gestalten. Er verzichtet einfach auf alle Informationen und bläst das Geheimnis um den Täter künstlich auf, indem er andeutet, normale Menschen könnten die Beweise nicht korrekt interpretieren. Dadurch hatte ich keine Chance, aktiv mitzurätseln und musste dem unzuverlässigen, sprunghaften Hauptcharakter vertrauen. Ich kann mir vorstellen, dass Jackabys Exzentrik bei vielen Leser_innen gut ankommt, doch ich sehe ihn als einen stereotypischen seltsamen Kauz, dessen Figur über keinerlei Originalität verfügt. Er ist eine Blaupause, zu austauschbar, um lebendig und einzigartig zu wirken. Der Witz des Buches fußt ausschließlich auf seinem merkwürdigen Verhalten, was mir maximal ein müdes Schmunzeln entlockte. Seinem klischeebeladenen chaotischen Genie steht die gänzlich durchschnittliche Ich-Erzählerin Abigail gegenüber, die eindeutig einen Gegenpol der Normalität darstellen soll. An ihr sollen sich die Leser_innen orientieren, sie setzt Jackabys Benehmen ins Verhältnis und sorgt für den Zugang zu seiner Verschrobenheit. Mir war sie egal. Sie ist nicht unsympathisch, aber unglücklicherweise so sehr das wehrlose Fräulein in Nöten, dass ich keinen Grund sah, mich um eine emotionale Bindung zu bemühen. Vielleicht soll sie ins Frauenbild des 19. Jahrhunderts passen, doch für mich resultierte diese Charakterisierung darin, dass ich sie ebenso ersetzbar fand wie Jackaby. Selten ist mir ein faderes Ermittlerduo begegnet – kein Wunder, dass mich die einfallslose Lösung ihres Falls dann auch nicht mehr interessierte.

    Ich weiß, dass ich mit meiner Meinung über William Ritters Reihenauftakt „Jackaby“ (fast) allein auf weiter Flur stehe. Die meisten Leser_innen liebten das Buch und sie liebten den Protagonisten Jackaby. Das freut mich für sie, ehrlich. Falls ihr euch schon immer gewünscht habt, Sherlock Holmes bei der Auflösung übernatürlicher Rätsel zu begleiten, könnte dieser Wunsch mit der Reihe „Jackaby“ erfüllt werden, obwohl ich sie nicht weiterlesen werde. Ich denke, ich hätte damals, als ich das Buch entdeckte, scharf nachdenken sollen, ob eine Detektivgeschichte in Holmes-Manier tatsächlich das Richtige für mich ist, paranormale Elemente hin oder her. Ich verkannte den starken Krimicharakter. Jackaby hätte es für mich rausreißen können, aber leider ist er zu Mainstream, um mich zu überzeugen. Hätte ihm William Ritter nur ein bisschen mehr individuelle Skurrilität gestattet, hätte es funktionieren können. Schade.

  11. Cover des Buches Ein Krokodil für Mma Ramotswe (ISBN: 9783404149186)
    Alexander McCall Smith

    Ein Krokodil für Mma Ramotswe

     (49)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Precious Ramotswe eröffnet mit ihrer No. 1 Ladies Detective Agency die erste Detektei in Botswana, am Anfang ist es schwierig, Aufträge zu bekommen, doch sie gibt nicht auf, und so kann der Leser sie bei einer ganzen Reihe Ermittlungen begleiten.

    Entgegen des Untertitels handelt es sich hier nämlich nicht um den „1. Fall“, sondern um eine ganze Reihe von Fällen, fast jedes Kapitel handelt von einem anderen und zwischendurch erfahren wir einiges über Mma Ramotswe selbst, und auch das afrikanische Leben bzw. das Leben in Botswana nimmt einen Teil der Geschichte ein. Der Autor, obwohl selbst kein Afrikaner, ist in Afrika aufgewachsen, hat später u. a. auch in Botswana gelebt, und kennt daher Land und Leute.

    Als ich vor einigen Jahren die Fernsehserie um Mma Ramotswe entdeckte und sehr gerne sah, die auf dieser Buchreihe basiert, wollte ich natürlich auch die Bücher lesen, und nun ist es endlich so weit. Natürlich habe ich durch die Serie bereits eine Vorstellung von Mma Ramotswe und der Gegend, in der sie lebt, aber ich denke, mein Kopfkino hätte auch so gut funktioniert. Mma Ramotswe habe ich hier wie da schnell gemocht. Neben ihr gibt es ein paar wiederkehrende Charaktere, wie ihre Sekretärin Mma Makutsi und ihren Freund, J. L. B. Matekoni, der eine Autowerkstatt besitzt.

    Die Reihe ist schon älter, das Original des ersten Bandes stammt aus 1998. Mir gefällt gut, wie Mma Ramotswe ihre Fälle löst, bedächtig, aber schlau, und ganz auf ihre eigene Art. Sie hat sich manches angelesen, aber sie hat auch Lebenserfahrung und Menschenkenntnis. Ein bisschen schade ist, dass sie manchmal ihr Selbstbewusstsein verliert, aber das ist menschlich nachvollziehbar. Ich bin schon gespannt auf weitere Romane der Reihe.

    Mma Ramotswe ist eine ungewöhnliche Detektivin, die mir sehr sympathisch ist und mit Herz und Köpfchen ihre Fälle löst. Man erfährt auch viel über die private Precious Ramotswe und das Land, in dem sie lebt. Ich vergebe gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  12. Cover des Buches Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt (ISBN: 9783958342415)
    Luzia Pfyl

    Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Steampunk ist ein Genre, das ich bisher noch nicht in größerem Umfang gelesen habe. Gerade Luzia Pfyl ist was dieses Genre anbelangt jedoch ein guter Gratmesser, denn sie ermöglicht es auch jenen, die bisher keinen Zugang zum Steampunk hatten damit auf Anhieb warm zu werden. Das liegt auch daran, dass die beiden Hauptprotagonisten Frost und Payn unterschiedlicher nicht sein könnten.

    Frost, vormals von Madame Yueh als Kind von der Straße aufgelesen, will sich von den Dragons unabhängig machen und gründet ihre eigene Detektei. Problem ist jedoch, dass der Laden nicht recht in Schwung kommt und Madame Yueh scheint dieser Umstand keineswegs verborgen zu bleiben, denn sie bietet Frost ein lukratives Geschäft an. Bedrängt von der finanziellen Lage steigt Frost darauf ein, obwohl sie bei weitem kein gutes Gefühl hat, was sich schon sehr bald bewahrheitet. Hinzu kommt, das just in dem Moment Cecilia Payn vor ihrer Tür steht und nach ihrem verschwundenen Mann sucht. Kein Problem für Frost, immerhin sind es Einnahmen die sie dringend braucht. Allerdings hätte sie nicht damit gerechnet, was ihr dann wiederfährt als sie auf Herrn Payn trifft.




    Die Autorin schafft es hier geschickt zwei unabhängige Geschichten miteinander zu verbinden und somit zu einem großen Ganzen zu verweben. Die flotten Sprüche und die rasche Handlung lassen diesen ersten Band locker an einem Tag durchlesen. Zudem erfährt man die ersten Infos zu den beiden Hauptfiguren. Wobei ich sagen muss gegenwärtig ist Payn da mein Favorit.


    Der Anteil an Steampunk kommt aktuell noch nicht so ganz durch, wobei ich vermute, dass sich dies im 2. Band sicherlich ändern wird. Einen gewissen Ausblick darauf bietet gerade das letzte Kapitel mit seinem Schluss.


    Fazit: Ein rascher Steampunkroman, der sich gut weglesen lässt und den Leser, der neu in dieses Genre einsteigt nicht sofort mit zu viel gängigen Genreworten überhäuft. Dabei kommen die Figuren flott rüber und lassen so schon auf einigen Witz in den kommenden Büchern hoffen.

  13. Cover des Buches Der Elektrische Mönch (ISBN: 9783641184834)
    Douglas Adams

    Der Elektrische Mönch

     (205)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Wie Douglas Adams schon selbst sagt, handelt es sich bei „Der elektrische Mönch“ um ein Geister-Horror-Wer-ist-der-Täter-Zeitmaschinen-Romanzen-Komödien-Musical-Epos, für das die casual Leser:innen über ihren Schatten springen, die Logik aus- und den Spaß einblenden sollten.

    Ich muss ehrlich gestehen: Ich hab minimum die Hälfte des Buches verstanden, aber ich hatte unfassbaren Spaß beim Lesen. Es ist mein erstes Douglas-Adams-Buch gewesen, deswegen wusste ich nur aus Filmen, auf was ich mich eingelassen habe. 

    Mir persönlich gab es zu viele Handlungsstränge, die lange Zeit parallel liefen, nichts miteinander zu tun hatten und lange Zeit keine Verknüpfungen zueinander erkennen ließen. Ich bin mir auch bis zum Ende gar nicht sicher, ob sie dort verwebt wurden. Dennoch verfolgte ich jeden von ihnen wirklich gern. 

    Ich mochte die absurden Charaktere, die sich tatsächlich oft der Absurdität aus der Literaturtheorie bedienten, aneinander vorbei sprachen, nicht immer logisch handelten und ein absolutes fabulöses Schauspiel boten.

    Der Schreibstil war einfach einmalig. Nicht nur, dass er mich hin und wieder überforderte, er war witzig, geistreich und einfach grandios. Ich hab selten so schöne Wortketten verfolgt wie bei diesem Roman.

    War es ein Meisterwerk? Wahrscheinlich nicht. Hab ich die Geschichte komplett verstanden und bin ich am Ende schlauer als zuvor? Wahrscheinlich auch nicht. Dennoch ist es eine so besondere Geschichte, die ich nicht mehr missen möchte. Ob ich jedoch nochmal ein Douglas-Adams-Buch zur Hand nehme, weiß ich nicht. Aber Spaß gemacht hat es auf jeden Fall und kurzweilig war es auch.

  14. Cover des Buches Todesstrand (ISBN: 9783746632735)
    Katharina Peters

    Todesstrand

     (90)
    Aktuelle Rezension von: rayless75

    "Todesstrand" von Katharina Peters hält einen von der ersten bis zur letzten Seite in Atem. Die Autorin entführt uns nach Rügen, wo die Hauptfigur, Emma Klar, eine ehemalige Polizistin, nun als Privatdetektivin arbeitet. Der Plot dreht sich um den mysteriösen Tod einer jungen Frau, deren Leiche am Strand gefunden wird. Emma Klar nimmt sich des Falls an und wird schnell in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen gezogen, das sich über die idyllische Insel erstreckt.


    Die detaillierten Beschreibungen der Landschaft und des lokalen Lebens tragen dazu bei, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, besonders Emma, die mit ihrer starken Persönlichkeit und ihrer komplexen Vergangenheit überzeugt.


    Die Handlung ist clever konstruiert und hält einige unerwartete Wendungen bereit, die mich. bis zum überraschenden Finale im Dunkeln tappen liessen.


    Insgesamt ist "Todesstrand" ein empfehlenswerter Roman für alle, die spannende Krimis mit authentischen Charakteren und atmosphärischen Schauplätzen mögen. Katharina Peters beweist einmal mehr ihr Können als Meisterin der Spannung und der emotionalen Tiefe.

  15. Cover des Buches Die goldenen Spinnen (ISBN: 9783608963908)
    Rex Stout

    Die goldenen Spinnen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Anneja

    Schon seit längerem begeistern mich die Fälle des fülligen Privatermittlers Nero Wolfe und seinem Gehilfen Archie Goodwin. Dabei begeisterte mich, dass es nicht nur zu einer Zeit spielt, welche ich persönlich nie erleben durfte, sondern besonders wie Nero Wolfe seine Fälle löst. Statt selbst überall Beweise und Zeugenaussagen zu machen, darf dies sein Gehilfe tun, da Wolfe selbst sein Haus nur in äußerst dringenden Fällen verlässt. Wenn ich es auch schon in anderen Büchern erleben durfte, war es diesmal aber doch noch einen Hauch präsenter. Na da.



    Doch zuerst zum Fall, welcher mich diesmal gerade am Anfang doch etwas verwirrte. Immerhin fand hier nicht nur anscheinend eine Entführung statt, sondern kurz darauf auch noch 2 Morde. Im Zusammenhang mit den vielen unbekannten Charakteren, konnte ich persönlich nicht so recht sagen, was jetzt hier wirklich passiert war. Da mich aber der Fall und besonders wieder die interessante Schreibweise einfach gepackt hatte, las ich weiter und kam dabei nicht nur auf die Spur der Täter. 



    Wie bereits erwähnt verlässt Nero Wolfe nie sein Haus und pflegt auch sonst einen sehr strukturierten Arbeitstag. Diesmal wurde dieser Aspekt sehr intensiv mit in die Story eingebaut, da sämtliche Verdächtige, neben Presse oder Polizei ihn erst aufsuchen mussten. Wäre das alles, wäre dies kein Nero Wolfe. Neben dieser schon sehr eigenwilligen Art sind auch seine Meinungen manchmal etwas barsch. Gesetze, Frauen oder die Laster anderer, sorgen bei ihm für Aussagen, die zwar nicht mehr zeitgemäß sind, aber zu damals leider passen. Deshalb möchte ich erwähnen, dass Wolfe in jedem seiner Bücher einen hohen Gerechtigkeitssinn an den tag legt. Dabei beschränkt er sich nicht auf Stand, Bankkonto oder Hautfarbe, was ich noch immer sehr lobenswert finde. 



    Des Weiteren erschloss sich mir ein Thema, das mich emotional doch sehr packte. Es handelt sich um die Flüchtlingshilfe. Mit einem sehr ehrlichen Blick für die Situation erfasste der Autor schon damals wie verletzlich diese Menschen eigentlich sind. Die Hoffnung, endlich ein Leben leben zu können, wird ihnen hier komplett zerstört und das mit einer sehr perfiden Methode. Dies möchte ich aber nicht näher erläutern, da zukünftige Leser diesen Prozess selbst erleben sollen. 



    Am Ende ist die damalige Sicht auf Politik, Presse und der Hilfsbereitschaft der Leute im Zusammenhang mit dem Fall rund um die goldenen Spinnen, eine tolle Geschichte. Zwar spielte der Autor wieder einmal mit Klischee-Persönlichkeiten, schaffte es diese aber gekonnt in Szene zu setzen und sie nicht eindimensional erscheinen zulassen. Auf weitere Fälle!



    Rex Stout vollbrachte wieder einmal den Spagat einen Mix aus spannenden Fall, Einblick in die Gesellschaft und packenden Schlussfolgerungen zu erstellen. Trotz anfänglicher Probleme die Handlung nachvollziehen zu können, öffnete sich mir im weiteren Verlauf des Buches die Handlung und brachte es zu einem außergewöhnlichen und verständlichen Abschluss. 

  16. Cover des Buches Frost & Payne - Die mechanischen Kinder (ISBN: 9783958342231)
    Luzia Pfyl

    Frost & Payne - Die mechanischen Kinder

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Nahtlos geht es im 2. Band der Frost & Payn - Reihe weiter. Wo Band 1 aufhörte, schließt dieser Teil an und so erlebt man Frost und Payn erstmal als Duo im ersten gemeinsamen Auftrag. Dieser besteht darin eine verschwundene Waffe, besser gesagt dessen Prototyp, wiederzubeschaffen.
    Zeitgleich tauchen mehrere Leichen von Jugendlichen auf, welche mechanische Körperteile besitzen. Die Frage, in welcher Beziehung das zu Frost steht ist mit einer der Kernpunkte, welcher jedoch in diesem Band noch nicht genauer durchleuchtet wird. Anzunehmen, dass es möglicherweise im nächsten Teil der Fall sein wird. In jedem Fall gewährt die Autorin schon mal einen ersten Blick auf den Täter, wobei man als Leser noch nicht viel herausfinden kann.


    Der 2. Band endet mit einem ganz fiesen Cliffhanger und so ist es schon vorprogrammiert, dass man zum nächsten Band greifen will, um die nagenden Fragen zu befriedigen.

    Wie schon im ersten Band wird auch hier deutlich, dass es sich um einen Steampunk-Roman handelt. Persönlich finde ich, dass dieser Faktor in Die mechanischen Kinder sogar noch weit mehr zum Tragen kommt. In Band 1 war alles eher etwas undurchsichtig gehalten, aber hier nimmt die Story schon ordentlich Fahrt auf. Hinzu kommt der unablässige Humor zwischen Frost und Payn, wenn sie sich die Gags zuschießen wie Tennisbälle. Es gibt also einige Momente des Schmunzelns, was die allgemeine Handlung gut aufwertet.


    Fazit: Ein hervorragender 2. Band, der den 1. merklich übertrifft und mit vielen offenen Fragen um die Ecke kommt. Solche, die man zudem beantwortet wissen will und dementsprechend an der Reihe dranbleibt.

  17. Cover des Buches Der 13. Brief (ISBN: 9783894258405)
    Lucie Klassen

    Der 13. Brief

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Hennie

    Mein erstes Leseerlebnis mit der Autorin hatte ich mit „Jenseits von Wut", der erste Teil einer Trilogie. Die Folgebände heißen „Jenseits von schwarz“ und „Jenseits von tot“. Ich habe sie alle mit Begeisterung gelesen. Von Beginn an war ich fasziniert von der Leichtigkeit ihres Schreibstils. Ebenso von der Authentizität ihrer Figuren.

     

    Das gefiel mir auch hier beim ersten Band der Lila-Ziegler-Reihe. Die 20jährige ist rotzfrech, etwas neben der Spur und nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Anstatt wie von den Eltern erwartet und vorherbestimmt, tritt sie ihr Jurastudium nicht an. Stattdessen steigt sie in Bochum aus dem Zug und läßt sich mit nichts in der Tasche treiben. Zufällig „strandet“ sie bei Danner und Molle. Der eine ist Privatdetektiv, der andere besitzt eine Kneipe. Sie kommt bei ihnen unter.

    Mit ihrer unverblümten Art gerät sie bald an einen Fall, bei dem der Detektiv nicht weiterkommt. Eine 16jährige, hübsche, erfolgreiche Schülerin soll Selbstmord begangen haben. Lila ermittelt undercover in deren 10. Klasse...

     

    Sehr erfrischend wird in der Hauptsache aus der Sichtweise Lilas die Angelegenheit aufgerollt. In unbeschwerter Sprache, mit witzigen Dialogen versehen, konnte ich als Leserin nicht nur den Schulalltag mit seinem besonderen Flair verfolgen. Bald kann Lila erste Erfolge verzeichnen und mit Spannung verfolgte ich überraschende Wendungen. Dabei gibt es durchaus gefährliche Momente. Die Charaktere sind so intensiv und bildlich herausgearbeitet, dass ich sogar die nachdrücklich beschriebenen Körpergerüche vermeinte wahrzunehmen.

    Der Autorin gelang mit dem miesepetrigen Macho Ben Danner, dem fürsorglichen Molle und dem attraktiven, flirtfreudigen Kommissar Lenny Staschek ein Figurentrio, das mit der Hauptperson Lila Ziegler ein perfektes Krimidebüt bildet.

    Mir machte das Lesen eine riesige Freude und ich freue mich nun auf die folgenden acht Bände.

     

    Ich bin froh in der jetzigen (Corona)-Zeit auf diese unterhaltsame Lektüre gestoßen zu sein. Danke an Lucie Flebbe für die Bereitstellung des ersten Bandes!

  18. Cover des Buches Winston & Monroe - Blutige Gier in Whitechapel (ISBN: B00OF2T61I)
    Jessica Weichhold

    Winston & Monroe - Blutige Gier in Whitechapel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Sonja_Dobnigg

    Diese kleine Halloween Geschichte war sehr Toll und handelt vom Ende des 19 Jahrhunderts

    Es war eine kurze aber dafür Tolle Geschichte die etwas Heftig war 

    Das Cover passt perfekt zum Thema 

    Was da bei dieser kurzen Geschichte Herauskam war ziemlich Erschreckend den es Verschwinden plötzlich Leichen was dann passiert ist war schon ziemlich Perfide aber eine Tolle Geschichte zwar kurz aber Trotzdem Toll

    Ich gebe mehr als nur 5 Sterne und eine Klare Leseempfehlung 

  19. Cover des Buches Süden (ISBN: 9783837127218)
    Friedrich Ani

    Süden

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Rose75
    Das war meine erste Geschichte mit Tabor Süden und ich finde, dass das Genre Krimi nicht wirklich passt.  Trotzdem hat mir die Handlung gut gefallen. Sie war nicht wirklich spannend aber sehr berührend.
    Die Autorenlesung und mit den musikalischen Einlagen fand ich sehr gelungen und stimmungsvoll. 

    Da es sich um eine gekürzte Fassung handelt, sind für mich manche Hintergründe  und Sprünge nicht ganz nachvollziehbar gewesen. Ich bin aber trotzdem gut mitgekommen.
  20. Cover des Buches Detektei für magisches Unwesen – Drei Helden für ein Honigbrot (ISBN: 9783423763936)
    Lotte Schweizer

    Detektei für magisches Unwesen – Drei Helden für ein Honigbrot

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Sofannabeth

    Das Buch hat mir im grossen ganzen sehr gut gefallen. Es ist wieder einmal ein richtig tolles Kinderbuch bei dem man während dem Lesen viel Spass hat. Ich freue mich auch darauf die nächsten Bände zu lesen.

    Das Cover hat mir sehr gut gefallen denn es sieht spannend und auch nicht wirklich langweilig. Ich finde es ist fast ein Bisschen wie ein Wimmelbild denn man kann sehr vieles entdecken. Auch die Geschichte passt sehr gut zu dem Cover.

    Die Geschichte ist sehr gut umgesetzt und die Idee auch sehr gut. Ich hoffe sehr dass, das in den nächsten Bändern gleich bleibt. Ich fand das die Geschichte immer spannend geblieben ist und man trotzdem manchmal auch ein bisschen Ruhe Action hatte.

    Der Schreibstil und die Figuren haben mir auch sehr gut gefallen und ich fand auch sie sehr gut umgesetzt. Meine Lieblings Charakter waren Lulu und Paola, sie erinnern mich an meine beiden Schwestern. Sie sind lustig und auch tolle Freunde für Jannik. Auch er wurde sehr gut umgesetzt.

    Ich empfehle das Buch an 9-11 Jährige Kindern oder Eltern die es ihren kleinen Kindern vorlesen. Auch in der Schule könnte man es sehr gut vorlesen und ich denke es würde allen sehr gefallen.

  21. Cover des Buches Ein Job für Delpha (ISBN: 9783518467794)
    Lisa Sandlin

    Ein Job für Delpha

     (6)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth
    „Von den Leuten, mit denen ich seit Neuestem zu tun habe, Mr. Phelan, wissen Sie, Joe Ford, Miss Doris und Calinda Blanchard, dass ich im Gefängnis gewesen bin. … Wenn Sie etwas wissen wollen, in dem ich mich dank meiner Vergangenheit auskenne, fragen Sie mich das bitte direkt. Ich werde es Ihnen sagen. Eiern Sie nicht herum, als wollten Sie mir sagen, dass man meinen Schlüpfer sehen kann.“ (Auszug Seite 136)


    Einen Job braucht Delpha Wade unbedingt. Sie ist Anfang 30, als sie in Texas auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen wird. 14 Jahre hat sie wegen Totschlag gesessen und jetzt will sie unbedingt wieder Fuß fassen und ihren Platz in der Gesellschaft finden. Als Leser begleiten wir sie auf ihren ersten, unsicheren Schritten bei der Wohnungs- und Jobsuche. Sie findet ein Zimmer in einem heruntergekommenen Seniorenwohnheim, dass sie kostenlos bewohnen darf, wenn sie sich dafür abends und am Wochenende um die pflegebedürftige Tante der Hotelleiterin kümmert.

    Eine neu gegründete Detektei


    Ihr Bewährungshelfer verschafft ihr ein Bewerbungsgespräch als Sekretärin in der neu gegründeten Detektei von Tom Phelan. Nachdem der 29-Jährige Phelan bei der Arbeit auf einer Bohrinsel im Golf von Mexiko einen Mittelfinger verloren hat, macht er sich, obwohl total unerfahren als Privatdetektiv selbständig. Tom geht hier nicht besonders strukturiert vor, aber er ist ein gutmütiger Kerl und schnell stellt sich heraus, dass Delpha, der er eine Chance gibt, für ihn ein echter Glücksgriff ist. Mit ihrer Menschenkenntnis, Klugheit und dem ihr eigenen Pragmatismus kümmert sie sich um alles, was so anfällt und macht sich damit in kürzester Zeit unentbehrlich.

    Anfänglich hat Phelan Investigations mit Routineaufträgen zu tun. Ein verschwundener Junge, der in schlechte Gesellschaft geraten ist, ein nerviger Hund, der die ganze Nachbarschaft terrorisiert, ein Beinamputierter, dessen Schwester seine Prothese als Geisel genommen hat und auch der Klassiker darf nicht fehlen: Eine betrogene Ehefrau, die Bilder von ihrem Ehemann in Flagranti bestellt. Erst im letzten Drittel der Geschichte verdichten sich die bis dahin scheinbar belanglosen Geschehnisse zu einem brisanten Kriminalfall. Alles hängt irgendwie zusammen und Delpha und Tom haben es auf einmal mit Patentraub, Industriespionage und einem Serienkiller zu tun, der Delpha in tödliche Gefahr bringt. Sie bekommt auch noch die Chance auf Rache, denn sie begegnet dem Mann, der sie einst durch eine Falschaussage ins Gefängnis brachte.

    Die 70er Jahre


    Es sind die 70er Jahre, Creedence Clearwater Revival klingt aus dem Radio und die Menschen verfolgen Nixons Anhörungen im Watergate Skandal im Fernsehen. Mich hat tatsächlich das wunderschön gestaltete Cover gelockt sowie Delphas interessante Hintergrundgeschichte, mit der das Leben bisher nicht grade fair umgegangen ist, die ich aber hier nicht spoilern möchte. Zu Beginn hatte ich leichte Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Lisa Sandlin hält sich nicht mit großen Erklärungen auf, sondern glänzt durch einen episodenhaften Erzählstil, bei dem mir zumindest anfänglich der umfassende Zusammenhang fehlte. Vieles war mir am Anfang zu unüberschaubar und ich suchte irritiert den roten Faden. Ich musste mich erst an den ambitionierten Schreibstil gewöhnen, der besonders in den Dialogen oft schräg und witzig ist. Aber ich war von den ersten Seiten fasziniert, mitzuerleben, wie Delpha Wade sich in ihr neues, selbstbestimmtes Leben mit den noch ungewohnten Möglichkeiten eingewöhnt.

    Meine Meinung

    Sandlin beschreibt sehr einfühlsam und mit großer Wärme wie unsere Protagonistin jede neue Erfahrung in Freiheit erlebt und sei es nur ihre Freude über ein eigenes Zimmer zum Abschließen. Sie ist ein ruhiger und zurückhaltender Mensch, will nichts falsch machen oder auffallen und sich an die Bewährungsauflagen halten. Sie ist auch smart und lebenshungrig und man freut sich mit ihr über die Affäre mit einem 20-jährigen College-Studenten. Sandlin hat ein Händchen für die Atmosphäre der 70er Jahre im südöstlichen Beaumont in Texas. Ihre Milieuschilderungen sind sehr stimmig und sie entwirft großartige Sprachbilder. Besonders sinnlich und wunderschön beschrieben fand ich einen Ausflug ans Meer, den Delpha mit ihrem jungen Freund unternimmt.

    Die Fälle der Detektei, die ja erst mal unspektakulär sind, werden logischerweise sehr kleinteilig beschrieben, was dem ganzen Roman aber eine große Gelassenheit gibt. Dann werden aber mit überraschender Lässigkeit alle Teile zusammen geknüpft und Tom und Delpha kommen einer großen Verschwörung auf die Spur. Vieles hängt doch noch miteinander zusammen und das ist eigentlich sehr gut konstruiert. Ein ganz besonderer, literarischer Kriminalroman um zwei Außenseiter in Texas.

    Die Autorin


    Die amerikanische Autorin Lisa Sandlin schrieb ihr Romandebüt mit 64, vorher war sie mit Kurzgeschichten und Essays hervorgetreten. Die Professorin stammt aus Beaumont, Texas und lehrte an der Universität von Omaha/Nebraska Creative Writing. Heute lebt sie in Santa Fe, New Mexico, wo sie Schreiben unterrichtet. „Ein Job für Delpha“ wurde mit dem Hammett Prize und dem Shamus Award 2016 ausgezeichnet. 2020 ist der Folgeband „Family Business“ erschienen und ich würde gerne Delpha und Tom auf ihrem Weg weiter verfolgen.

  22. Cover des Buches Die dunkle Seite der Nacht (ISBN: 9783867621311)
    Simon R. Green

    Die dunkle Seite der Nacht

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Luisa0706
    Das Buch hat mich von Anfang an sehr gefesselt. Manche Aussagen waren Anfangs etwas unklar, haben sich aber im Laufe der Geschichte von selbst erklärt. Am meisten überrascht hat mich das Ende. Ich freue mich schon darauf die weiteren Teile zu lesen. Aufjedenfall bis zum Ende lesen!
  23. Cover des Buches Die kleine Fee Zitrönchen - Ärger mit den Wassernixen (ISBN: 9783764151775)
    Tanja Schwarze

    Die kleine Fee Zitrönchen - Ärger mit den Wassernixen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: YaBiaLina

    Meine Tochter und ich haben bereits den ersten Band von "Die kleine Fee Zitrönchen" gelesen und fanden diesen richtig toll,so das für uns feststand,das wir den zweiten Band auch lesen wollen und müssen :)

    Dieses mal dreht sich nicht nur alles um die Feen allein,denn sie treffen auf die Wassernixen aus dem Nassen Tal.Was spannend und aufregend für Zitrönchen beginnt,endet in Ärger und Frust,was man Zitrönchen sofort anmerkt.Dieses Verhalten konnten wir total nachvollziehen und finden das auch wirklich realistisch,da sich Kinder nun mal so aufführen.Das Augenmerk liegt hier aber auf das Helfen untereinander.Auch wenn das manchmal nicht nach dem Willen von Zitrönchen geschieht oder manch anderer die Reißleine zieht,wird den jungen Lesern hier vermittelt,das man anderen in Not helfen sollte.Und manchmal entstehen dann doch Freundschaften,wo man sie nicht erwartet hat ;)

    Der Schreibstil von Tanja Schwarze hat uns super gut gefallen.Dieser war leicht und flüssig zu lesen,auf schwere Wörter wurde verzichtet und auch die Aufteilung der Kapitel und die Unterteilungen in jedem dieser, empfanden wir als angenehm und förderlich.

    Die Illustrationen im ganzen Buch ergänzen die Geschichte wirklich toll.Sie sind farbenfroh,detailreich und hübschen jede einzeilen Seite auf.Besonders schön undauch hilfreich,finden wir die erste Seite,wenn man das Buch aufschlägt.Dort befindet sich eine Doppelseite,wo alle Charaktere abgebildet sind.Das finden wir vorteilhaft,da mit den Wassernixen noch mehr Charaktere ins Buch kommen und man sich so immer wieder ein Bild von jeder einzelnen machen kann.

  24. Cover des Buches NOCTURNA Die tödliche Schrift (ISBN: B07R5KPV59)
    Silke Nowak

    NOCTURNA Die tödliche Schrift

     (20)
    Aktuelle Rezension von: ellischa
    Ca. die ersten zwei Drittel haben mir sehr gut gefallen, die Geschichte, die Personen, es war alles rund. Leider hat in meinen Augen die Geschichte ab dem Schusswechsel stark nachgelassen. 
    Diese ersten zwei Drittel haben mich gefesselt, dass ich das Buch nicht aus der Hand gelegt habe. 
    Im letzten Drittel waren für mich zuviele Ungereimtheiten, Sprünge, etc 
    Trotzdem kann ich das Lesen des Buches empfehlen. Interessante Wendungen, interessante Thematik.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks