Bücher mit dem Tag "deutsche autoren"

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162 Bücher

  1. Cover des Buches Die Seiten der Welt (ISBN: 9783596198528)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt

     (1.527)
    Aktuelle Rezension von: Biillchen

    Obwohl irgendwie gleich schon zu Beginn so viel passiert, konnte mich die Geschichte nicht fesseln. Ich wollte das Buch unbedingt lesen, die Rezessionen und auch der Klappentext klangen soooo vielversprechend. Doch ich quälte mich von Seite zu Seite, wurde weder warm mit der Story noch mit irgend einem Charakter. Ich gab nicht auf, doch mein Endgegner war dann das Kapitel mit dem Storytelling aus Sicht der Leselampe und des Sessels - ich liebe Fantasy wirklich, aber das wollte für mich einfach nicht mehr passen… ich gab nach knapp 100 Seiten auf! Schade… vielleicht versuch ichs zu einem anderen Zeitpunkt erneut, vielleicht bin ich noch zu sehr in meiner letzten Lesereise gefangen, dass grad alles andere Blödsinn ist…

  2. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.202)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads


    Unser Hauptcharakter wurde mit einem unglaublich guten Geruchssinn geboren, aber ohne Geruch an seinem eigenen Körper. Er nutzt diese Anomalien, um sich vom verachteten Waisenkind zum gefeierten Parfümeur zu entwickeln, aber letztendlich strebt er danach, Macht über andere Menschen zu erlangen. Er nutzt seine Gaben auf die abstoßendsten Arten, um dieses Ziel zu erreichen.
    Es ist so seltsam, ein so düsteres Buch als etwas angenehm für die Sinne zu beschreiben, aber ich vermute, das ist der gesamte Zweck. Dieses Buch wird deine Nase aufmerksam machen; die so eindringlich beschriebenen Gerüche sind mal abstoßend, mal köstlich. 





  3. Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522203104)
    Michael Ende

    Die unendliche Geschichte

     (7.017)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In einem alten, geheimnisvollen Antiquariat findet Bastian ein besonderes Buch und beginnt zu lesen. Es ist eine fantastische Geschichte. Atreju kämpft sich durch ein Land, dass immer mehr kaputt geht. Die kindliche Kaiserin ist krank und es gibt scheinbar keine Heilung, aber es muss eine geben, denn sonst kann das Land nicht gerettet werden. Atreju reitet, kämpft, entdeckt, spricht und muss viele Gefahren überstehen und trifft auf die unterschiedlichsten Wesen und Kreaturen und nicht jeder ist ihm wohl gesinnt. Bastian fiebert mit und merkt, dass er irgendwie ein Teil der Geschichte ist. Michal Endes Klassiker begeistert immer wieder aufs Neue und lässt einen nie mehr los.

  4. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

     (5.364)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Das Buch ist wirklich gut aufgemacht. Wir zählen die Kapitelzahl und Seitenzahl rückwärts. So ist auch die Story aufgebaut und, auch wenn ich gefühlt nicht zu 100 Prozent in der Story war, fand ich vor allem die letzten Seiten mega spannend und vor allem wo dann so eine kleine Aufdeckung kommt und vor allem was das bedeutet. Hatte mich das Buch wieder.

    Ich brauche jetzt unbedingt den Augenjäger...

  5. Cover des Buches Was man von hier aus sehen kann (ISBN: 9783832164577)
    Mariana Leky

    Was man von hier aus sehen kann

     (891)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina

    Wahrscheinlich hätte ich dieses Buch niemals gelesen, wäre es nicht auch als Hörbuch verfügbar gewesen, denn obwohl ich die Idee dahinter super kreativ und interessant fand, konnte ich mir nicht vorstellen, dass man damit auch ein ganzes Buch füllen könnte. Nun, was soll ich sagen! Die Autorin hat es doch tatsächlich geschafft, eine richtig schöne, tragisch-komische Geschichte zu Papier zu bringen, die mich nicht nur gut unterhalten hat, sondern auch etwas Besonderes war.


    So lernt man hier gleich am Anfang Luise kennen, die von ihrer Oma Selma erzählt und von deren Träumen, die den Tod herbeibringen. Dabei beginnt die Geschichte, als Luise ihre Kindheit mit ihrem besten Freund Martin in ihrem kleinen Dorf im Westerwald verbringt, welches sie auch im Laufe der Geschichte lange Zeit nicht verlassen wird. Die ganze Geschichte spielt also in einem winzigen Kosmos, voller interessanter, teils skurriler und einzigartiger Charaktere. Gerade erst hat Selma wieder von einem Okapi geträumt und nun dreht scheinbar das ganze Dorf durch. Doch dann geschieht ein Unglück und Luises Leben steht kopf, bis sie Jahre später einen buddhistischen Mönch kennenlernt und sich verliebt. Auf dieser Reise durch die Kindheit, Jugend und auch ein Teil des Erwachsenenalters erlebt man hier zusammen mit Luise viele verschiedene Abenteuer, lernt ihre Familie kennen und lieben und auch die anderen Charaktere, die diesen Roman, meiner Meinung nach, am meisten ausmachen. Dabei gibt es ein bisschen Drama, ein bisschen Witz und vor allem sehr viel Herzenswärme. Nur manchmal hat sich die Geschichte dann leider doch etwas gezogen, was auch schon mein einziger Kritikpunkt ist.


    Luise fand ich nämlich auch super geschrieben, sehr menschlich und liebenswert. Witzig fand ich, dass jedes Mal, wenn sie lügt, irgendwas herunterfällt. Auch die Beziehung und Liebe zu ihrer Oma fand ich sehr eindrücklich und herzerwärmend. Diese ist ebenfalls eine großartige Frau, ist für Luise wie eine Mutter, behütet und beschützt sie wie ein Löwe, wobei es eine Szene gibt, die mir wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Ebenfalls fand ich die Freundschaft zwischen Luise und Martin wirklich schön. Außerdem lernt man noch den Optiker kennen, dessen Namen man im Laufe der Geschichte nicht erfährt. Er hegt eine heimliche Liebe zu Selma und ist so was wie ein Ersatzopa für Luise. Das Lustige an ihm sind seine inneren Stimmen, die ihm das Leben schwer machen, aber gleichzeitig auch für die eine oder andere Belustigung sorgen. Und auch Marlies, die dauerdepressive. mürrische Einzelgängerin will ich nicht vergessen zu erwähnen, weil sie für mich eine wichtige Nebenfigur ist, die für einige Lacher meinerseits gesorgt hat. Gegen all diese echt interessanten und einzigartigen Figuren, wirkt Frederik, der buddhistische Mönch, schon fast langweilig, obwohl sein Lebensweg eigentlich auch nicht unbedingt alltäglich ist.


    Alles in allem fand ich diesen Roman wirklich großartig. Er war mal wieder etwas anderes und die Geschichte dabei richtig atmosphärisch und gemütlich. Sie ist gleichzeitig tragisch und komisch, hat bei mir jedenfalls für einige Lacher gesorgt. Und auch die Charaktere fand ich großartig, witzig und ausgefallen.

  6. Cover des Buches Die Seiten der Welt – Nachtland (ISBN: 9783596198535)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt – Nachtland

     (676)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Wie so häufig, wenn man die Hoffnung hat, einen Feind besiegt zu haben, tauchen weitere, schlimmere Widersacher auf, die einem gehörigen Ärger bereiten. Nicht anders verhält es sich im zweiten Teil von »Die Seiten der Welt«, in der die Adamitische Akademie das Leben von Furia und ihren Freunden bedroht. 

    Es war ein schönes, spannendes und interessantes Wiedersehen mit Furia, Cat, Finnian und den anderen Figuren der Reihe.

    Auch in Band 2 hat die Geschichte rund um die Bibliomantik nichts von ihrer in Band 1 aufs Papier gebrachten Dynamik verloren. Der Stil ist locker und geschmeidig geblieben und verstand es erneut mich an das Buch zu fesseln. Die Fantasie des Autors ist wirklich großartig und schier grenzenlos.

    Insgesamt passt der zweite Teil qualitativ zum ersten und lässt mich darauf hoffen, dass mich auch der mittlerweile bei mir eingezogene dritte Band überzeugen wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

  7. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.779)
    Aktuelle Rezension von: Miriam321123

    Alles in allem ist Der Vorleser von Bernhard Schlink das schlechteste Buch, welches ich in meinen 30 Jahren gelesen habe.

    Angefangen von den schlecht gezeichneten, unrealistischen Charakteren deren Handlungen nicht nachvollziehbar sind zum inhaltlichen. 

    Große und wichtige Themen auf ein paar Seiten runter zu brechen und Themen, wie sexuellen Missbrauch und NS-Verbrechen, werden meiner Meinung nach relativiert und zum Teil auch einfach Falsch dargestellt. 

    Für mich las sich das Buch als billige Pornografie mit Nazifantasien ohne wirkliche Story. Öde, unreflektiert und eine Schande, dass dieses Buch eine solche Popularität erreicht hat. 

    Sprachlich kann man drüber streiten...Mir hat der Schreibstil nicht zugesagt.


  8. Cover des Buches Die Akte Zodiac 3 (ISBN: 9783955308209)
    Linus Geschke

    Die Akte Zodiac 3

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Kate_nte

    Durch die Zerstückelung des Thrillers in vier Teile wird das Buch immer mehr zum Spannungskiller. Gerade wenn die Geschichte wieder Fahrt aufnimmt, was im dritten Teil eher gegen Schluss der Fall ist, folgt das abrupte Ende der Folge und man bleibt ratlos zurück. Es bleibt einem also nichts anderes übrig als den nächsten Teil auch gleich im Anschluss zu lesen. Wenn man zu viel Abstand dazwischen lässt hat man nämlich die Hälfte vom vorigen Band wieder vergessen (ich spreche aus Erfahrung).

    Auch der Kleinkrieg zwischen den Ermittlern hat mich in diesem Band etwas gestört. Anstatt sich auf den Fall zu konzentrieren, in dem man noch kein Stück weitergekommen ist und auch noch nicht ansatzweise einen Verdächtigen hat, wird lieber das "Revier markiert".

    Hervorzuheben ist, wie auch bei den anderen Teilen, der Schreibstil und die sehr informativen Rückblenden in die Vergangenheit.

    Also auf zu Teil vier.

  9. Cover des Buches Seelenfieber (ISBN: 9781539630760)
    Eva Lirot

    Seelenfieber

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: Eine neue Partydroge ist auf dem Vormarsch: Das Nasenspray „Paradise“ verspricht absolute sexuelle Befriedigung nur durch einen Hieb. Leider ist die Zusammensetzung auf dem Markt, bevor alle Tests durchgeführt worden sind. Und dann gibt es auch schon die erste Tote. Der Kommissar Jim Devcon fischt völlig im Dunkeln, bis er dann einen Tipp direkt aus der Herstellerszene erhält. Doch niemand glaubt so richtig daran…

    Meine Meinung: Das ist der erste Fall für den Kommissar Jim Devcon in Frankfurt und der Auftakt zu einer tollen Serie. Jeder Fall von ihm und seinem Team sind in sich abgeschlossen, so dass man auch nicht gezwungen ist, in der Reihenfolge zu lesen. Ich kenne auch schon weitere Bände von der Autorin und es ist nicht schlimm, wenn man mit den späteren Folgen anfängt. Trotzdem fand ich es prima, den Start von Jim mitzuerleben. Er hat zwar Rückendeckung von seinem Chef, eckt aber mit seiner Art auch bei vielen Kollegen an. Zur Seite stehen ihm hier Michael Kartan, der komplett anders ist als sein Vorgesetzter Jim, dennoch ergänzen sich die beiden gut. Der Kollege Sascha Grafert ist auch noch im Team, hat aber hier noch keine große Rolle. Hinzu kommt dann Tatjana Kartan, die Schwester von Michael. Sie hat einen holprigen Start ins Team und erhält auch gleich einen großen Schlag ins Gesicht vom Schicksal… aber hier möchte ich nicht vorgreifen.

    Die Story ist erschreckend realistisch und beruht auch auf wahren Begebenheiten, die künstlerisch von der Autorin abgewandelt wurden. Das macht die ganze Sache ziemlich dramatisch. Das Team löst zwar den Fall am Ende auf, aber zu einem sehr hohen Preis. Außerdem kann man solche kriminellen Menschen, die andere auf die Art ausbeuten, nicht wirklich stoppen…

    Der Schreibstil liest sich locker und flüssig weg und die Kapitel sind kurz, was auch zum schnellen Weiterlesen verleitet.

    Mein Fazit: Mir hat auch der erste Band, den ich nicht als erstes gelesen habe, sehr gut gefallen! Es ist ein guter Auftakt zur Jim-Devcon-Reihe und ich sammele die anderen Bücher auch noch! Denn die Ermittler entwickeln sich weiter, das habe ich schon herausgefunden!

  10. Cover des Buches Schmerzflimmern (ISBN: 9783743100503)
    Marc Kemper

    Schmerzflimmern

     (24)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo

    Gregor, ein junger Rettungssanitäter, hat eine besondere Gabe, denn wenn er einen Menschen berührt sieht er exakt voraus wie dieser sterben wird. Diese ständigen Visionen, mit teils wirklich skurrilster Todesszenarien, lassen Gregor ziemlich zynisch und teilnahmslos durchs Leben wandern. Aber eines Tages verändert eine Begegnung sein ganzes Leben…

     

    Schmerzflimmern ist der erste Teil um den Rettungssanitäter Gregor aus der Feder von Marc Kemper.

     

    Gregors Gabe das Ableben seiner Mitmenschen zu sehen wenn er sie berührt lässt ihn zu einem doch recht zynischen jungen Mann werden, der mehr schlecht als recht durchs Leben wandert und natürlich versucht so wenig körperlichen Kontakt mit Menschen einzugehen wie nur möglich. Gregor wirkt trotz seines Zynismus sympathisch und man empfindet auch Mitleid mit ihm, denn dieses Los möchte man nicht teilen.

     

    Die Geschichte selbst wird aus Gregors Sicht erzählt, man erhält dadurch direkten Einblick in seine Gedankenwelt und natürlich erlebt man mit ihm die Visionen der verschiedensten Todesfälle mit. Und bei diesen Todesfällen hat sich der Autor wirklich was einfallen lassen, mit viel trockenem Humor und Wortwitz werden dem Leser diese Todesfälle nahegebracht und so lässt sich das Buch trotz des teils makaberen Themas gut und flüssig lesen und entlockte mir als Leser immer wieder das ein oder andere schmunzeln. Nach und nach baut sich die Geschichte aus einzelnen Erzählungen und Erlebnissen von Gregor auf, und ergibt mit einem spannenden und thrillermäßigen Finale ein rundes Bild.

     

    Mein Fazit:

    Eine ungewöhnliche Geschichte, die mich mit ihrem Humor und Sarkasmus wirklich für sich einnehmen konnte, und mich neugierig auf den Nachfolgeteil zurückgelassen hat.  


  11. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht! (ISBN: B0045383W0)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht!

     (1.148)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jan ist mit seiner Freundin Sara über glücklich. Sie wollen heiraten. Die Deutsch-Italienerin nimmt ihn deshalb zum ersten mal mit zu ihren Eltern. Vater Antonio ist wenig begeistert von der ]Kartoffel[ und muss sich erst daran gewöhnen. Die Hochzeit soll natürlich auch in Italien statt finden und nicht in Deutschland. Jan dachte an eine kleine Feier auf dem Standesamt, aber es soll anders kommen. So fahren sie nach Italien und er lernt den Clan seiner zukünftigen Frau kennen und es gibt Berge von Essen, Ausflüge ans Meer, Treffen mit Freunden und natürlich gibts auch große Probleme. Unterhaltsam, witzig und komisch.

  12. Cover des Buches Mein Gang durch die Hölle (ISBN: 9783741268663)
    Renée Wum

    Mein Gang durch die Hölle

     (34)
    Aktuelle Rezension von: SaintGermain

    Koby erträgt viele Jahre lang, zuerst in Schule und Internat, dann in seinem Sportclub, Mobbing, Schläge, Misshandlungen, Missbrauch durch Mitschüler und einen Erzieher. Eines Tages bricht er unter seiner ständigen Angst, vor allem der immer wiederkehrenden Todesangst vor dem Ertrinken und dem Eingesperrtsein, zusammen. Im Krankenhaus findet er endlich Mut, einen Teil seiner Leidensgeschichte zu erzählen. Als er feststellt, dass seine Eltern und die Ärzte ihm Glauben schenken, bricht er ein weiteres Mal zusammen. Übergroß ist seine Scham, und er stellt sich immer wieder die Frage, warum er das alles mit sich machen ließ. Doch sein Leidensweg ist noch nicht zu Ende …

    Das Buch beschreibt (nach einer wahren Begebenheit) dias Martyrium eines jungen asiatisch aussehendem Buben.

    Dasa Cover des Buches ist gut gemacht und absolut stimmig.

    Ob die Geschichte wirklich so stattgefunden hat, kann ich natürlich nicht bezeugen. V.a. in den letzten Kapiteln klang die Geschichte für mich immer unglaubwürdiger (Elektroschocks in Auto eingebaut, Jungen im Chalet, keine Spuren, keine Beweise, Hecke bei Schule, ...). Einige Beweise müssten sich definitiv finden lassen. Zum anderen scheint Koby (lt. Buch) unter paranoiden Halluzinationen zu leiden und teilweise selbst zu glauben er habe einiges nur geträumt. Wenn Koby allerdings auch nur einen Bruchteil der in diesem Buch beschriebenen Qualen erleiden musste, erklärt dies seine Paranoia und muss weitererzählt werden.

    Was mich an dem Buch aber etwas stört ist der Schreibstil. Es handelt sich bei dem Geschriebenen um Abläufe, die plötzlich von einem zum anderen Tag oder einer Uhrzeit wechseln. Man muss sich sehr konzentrieren, um mithalten zu können. Das hemmt den Lesefluss sehr. Außerdem gibt es viele Wiederholungen. Dies hätte man etwas besser zusammenfassen können. Zudem haben sich viele Fehler eingeschlichen, die unbedingt noch einmal überarbeitet werden müssten.

    Auch fehlte mir eine Einleitung bzw. ein Prolog zur Einstimmung, sowie ein Epilog, wie es Koby jetzt ergeht. (Einiges durfte ich in eienr Leserunde mit der Autorin herausfinden.) Eine Einteilung in Kapitel wäre sicher auch von Vorteil gewesen.

    Das Buch ist (durch die emotionale Bindung der Autorin zu Koby) relativ emotionslos geschrieben; teilweise erkennt man Hass auf die Täter bzw. die Rechtssprechung.

    Einiges hätte ein guter Verlag sicher verbessern können, aber das Buch ist im R.G.Fischer-Verlag erschienen, der erwiesenermaßen ein reiner DKZ-Verlag ist.

    Laut Autorin hat dieses Buch einen Sinn, wenn mindestens ein Mobbing-Fall deswegen nicht zustande kommt. Damit hat sie absolut recht. Außerdem war es das 1. Werk der Autorin. 

    Ich war einige Male dabei das Buch abzubrechen, war aber doch an Kobys Schicksal interessiert.

    Fazit: Wichtiges Thema, jedoch schlechte Umsetzung

  13. Cover des Buches Geheimnisse der Gaukler: Historischer Roman (ISBN: B07MBKS2CK)
    Christiane Lind

    Geheimnisse der Gaukler: Historischer Roman

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    England, 1587:

     Die junge, immer zu Streichen aufgelegte lebenslustige Alice, Tochter eines vermögenden Kaufmanns, liebt das Theater, doch leider ist es Frauen verwehrt dem Beruf des Schauspielers nachzugehen. Als Zögling aus gutem Hause wäre ihr dieser Weg sowieso versperrt gewesen. Stattdessen hat ihr Vater bereits eine Ehe arrangiert, die Alice Familie mehr Privilegien und Ansehen verleihen wird. Alice soll Stephen, einen Mann des Hochadels heiraten. Doch schon bei ihrer ersten gemeinsamen Begegnung stellt Alice für sich fest, dass sie Stephen nicht mag. Sie belauscht zudem ein Gespräch ihrer Brüder, bei der es um den zweifelhaften Charakter ihres Zukünftigen geht. Dennoch muss sie sich dem Wunsch ihres Vaters fügen. 

     Die Wahl ihres Vaters unglücklich zu nennen, wäre reichlich untertrieben, denn Stephen entpuppt sich als grausamer, harter, selbstverliebter Despot, der es genießt, Frauen zu brechen und zu unterwerfen. Prügel gehören von nun an zu Alice täglichem Leben dazu und sie verwandelt sich, immer mehr, in eine ängstliche Marionette. Als sie allerdings aufgrund von schweren Verletzungen durch Stephens Schläge eine Fehlgeburt erleidet, begreift sie, dass sie fliehen muss aus ihrer Ehe, um zu überleben. Und da sie immer noch eine Schwäche für das Theaterleben hat und auch nicht weiß, wohin sie sonst gehen kann, da von ihrer Familie keinerlei Hilfe und Rückhalt zu erwarten ist, beschließt sie, sich in Männerverkleidung nach London durchzuschlagen.

     London entpuppt sich als laute, dreckige und unwirtliche Stadt, die mit behüteten Menschen wie Alice, nicht zimperlich umgeht. Schon kurz nach ihrer Ankunft wird sie beraubt, allerdings steht ihr zumindest ein Mann bei, der den Raub verfolgt hat. Der hoch gewachsene, attraktive Fremde, ist der scheuen Alice jedoch nicht geheuer und so versucht sie weiterhin, auf eigene Faust, eine Anstellung beim Theater zu finden. Der scharfsinnige Autor Christopher Marlowe lässt sich keinesfalls von Alices Maskerade an der Nase herumführen. Doch Alices Mut und ihre Entschlossenheit imponieren ihm und so gibt er ihr die Chance, Theaterluft zu schnuppern. Doch ist Alice im fernen London wirklich sicher vor ihrem gewalttätigen Gatten?

     Vor einigen Jahren las ich den historischen Debütroman der Autorin, der den Titel „Die Geliebte des Sarazenen“ trug und mochte das Buch, das die Geschichte einer starken Frau erzählt, damals sehr. Starken Frauen begegnet man aber auch in anderen lesenswerten Büchern oder Romanreihen von Christiane Lind; so etwa möchte ich an dieser Stelle die tollen viktorianischen Krimis der Maud & Lady Christabel Reihe“ nicht unerwähnt lassen, die die Autorin unter dem Pseudonym C.L. Potter schrieb.

    Alice, die Heldin in „Geheimnisse der Gaukler“, ist anfangs eine offene, lebenslustige junge Frau, die durch die Schläge und Grausamkeiten ihres Gatten gefügig gemacht werden soll. Trotz ihrer Verzweiflung und Angst, ist ihr Überlebenswille ungebrochen und ab dem Punkt, als sie begreift, dass ihre Tage, sollte sie an Stephens Seite bleiben, gezählt sind, wird sie wieder zur „alten“ Alice, die ihre Ängste überwindet und mutig zur Tat schreitet. Dieser Wandel wirkt nachvollziehbar dargeboten und weil Alice dazu eine sympathische, facettenreiche Romanheldin ist, ist man als Leser schnell gefangen von der spannenden Geschichte. 

     Sehr detailliert und informativ schildert die Autorin das Theaterleben. Man erhält aber auch spannende Einblicke in die Welt der Spionage, denn neben der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Alice und James, hat auch der umtriebige, geheimnisvolle Christopher ‚Kit’ Marlowe einen großen Anteil am Fortgang der Story. 

    Das elisabethanische London, das Christiane Lind hier auferstehen lässt, vor dem geistigen Auge ihrer Leserschaft, ist keinesfalls märchenhaft verklärt. Man bekommt einen ungeschönten Blick auf London geboten und die vielen eingestreuten historischen Fakten und Details, sorgen dafür, dass die fiktionale Liebesgeschichte, in einen realistisch anmutenden Background gebettet wird.

     

    Die aufwendige Hintergrundrecherche hat sich gelohnt, denn man bekommt einen ansprechenden Historienschmöker geboten, der reichlich Theaterflair verströmt. 

    Zwar wird sich im realen Leben wohl nie klären lassen, ob Shakespeare wirklich der Autor zahlreicher Bühnenstücke war oder ob er dafür lediglich mit seinem Namen Pate stand, doch fand ich Christiane Linds erzählte Version in dieser Story interessant erzählt. 

    Lediglich James, Alice großer Liebe, kommt hier, für meinen Geschmack, etwas zu kurz. Zwar erhält man kleine Einblicke in seine Gedankenwelt, doch hätte ich mir gewünscht, dass er einen größeren Anteil an der Story, noch mehr gemeinsame Momente/Streitgespräche/Dialoge mit der Romanheldin gehabt hätte. Und auch die plötzliche Passivität des Bruders von Alice, der nach einer Prügelei mit Alice Mann so schnell einknickt, fand ich nicht so ganz stimmig. Da diese Punkte jedoch nicht wirklich ins Gewicht fallen und der Roman ansonsten so lesenswert und spannend erzählt ist, habe ich lediglich einen halben Punkt bei meiner Bewertung abgezogen und empfehle „Geheimnisse der Gaukler“ gerne weiter. 4.5 von 5 Punkten.

     

  14. Cover des Buches Der Kindersammler (ISBN: 9783945386453)
    Sabine Thiesler

    Der Kindersammler

     (1.257)
    Aktuelle Rezension von: makama

    In diesem Buch geht es um einen charismatischen Kindermörder ---- in Abstand von einigen Jahren werden in Deutschland 3 kleine Jungen ermordet ---- dann ist Ruhe - aber der Täter ist nicht gefasst. Dann verschwinden in Italien auch 3 kleine Jungen, sie wurden nie gefunden. Unter ihnen ist auch ein deutscher Junge - der kleine Felix.   Jahre nach seinem Verschwinden kehr seine Mutter in die Toscana zurück. Sie will endlich wissen, was mit ihrem kleinen Sohn passiert ist - und damit dem Täter, einen charismatischen Mann sehr nahe.

    Fazit und Meinung: Ein Buch nach meinem Geschmack - eine interessante Geschichte, authentische und überzeugende Protagonisten - ein merkwürdiger  aber nicht unsympathischer Mann und verschwundene Kinder. Was ist mit ihnen passiert. Wurden sie auch ermordet und wenn ja, wo sind dann ihre Leichen. Eine Kommissarin - die nicht aufgibt und durch Zufall persönlich in den Fall gezogen wird.                                      Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für dieses Buch.

  15. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783442489336)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (5.587)
    Aktuelle Rezension von: palzbuecher24

    Ein >E< zu viel in der E-Mail-Adresse und schon beginnt das, an Intensität kaum zu überbietende, Abenteuer von Emma Rothner und Leo Leike. Wollte Emmi doch nur die Zeitschrift >Like< abbestellen, so landete ihre Mail beim völlig unbekannten Leo, der entgegen allen Erwartungen auch antwortet! Was folgt ist ein märchenhafter und einmaliger Schriftverkehr zwischen einer fremden Frau und einem genauso fremden Mann. Wer jetzt an einen Chat zwischen zwei Singles denkt- Fehlanzeige! Denn Emmi Rothner ist glücklich verheiratet und hat zwei Kinder, was die beiden aber nicht davon abhält das Feuer ihrer Zuneigung immer weiter anzufachen! Aus dem Nichts entwickelt sich eine tiefgründige, erotische, magievolle und doch anonyme Liebesgeschichte, die gerade am Höhepunkt angekommen, eine völlig unvorhergesehene Wendung nimmt, welche den weiteren Ausgang dieser Geschichte auf den Kopf stellt. Sowohl die Art des Schreibens als auch die Form, des E-Mail-Chats, sind hervorragend und fesseln den Leser mit aller Kraft an diesen Roman. Glattauer hat einen einzigartigen Roman geschrieben, der mit der Lust am Verborgenen und den Ängsten vor der Realität spielt, und das auf eine unglaublich authentische Art und Weise! Der Leser wird dieses Buch in kürzester Zeit verschlingen, es sprachlos beenden und sich sofort den zweiten Teil zulegen – Weltklasse!

  16. Cover des Buches Die Akte Zodiac 4 (ISBN: 9783955308216)
    Linus Geschke

    Die Akte Zodiac 4

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Kate_nte

    Im vierten Teil wird es nochmal spannend. Die Identität des Killers ist dann allerdings doch überraschend. Die Auflösung ging mir persönlich etwas zu schnell. Ich hätte mir auch noch mehr Erklärungen seitens des Mörders gewünscht (mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten). Alles in allem war es dann doch recht spannend. Vor Allem die Einblicke in die True Crime Morde haben mir gut gefallen. Mit der Zerstückelung des Thrillers komme ich aber trotzdem noch nicht klar.

  17. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783755769965)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

     (1.453)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte
    Kaum hundert Seiten stark ist Stefan Zweigs letztes und wohl bekanntestes Werk, "Schachnovelle", aber was für ein Schwergewicht!
    In ihr verdichtet sich alles, was Stefan Zweig ausmachte, seine Hoffnungen auf eine humane, von Brüderlichkeit unter den Völkern und der Hochschätzung geistiger Werte geprägten Welt, sein hohes Interesse an den Seelenlandschaften des Menschen, eindrucksvolle Porträts seiner Figuren gepaart mit einer kargen und disziplinierten, doch stets meisterhaften Sprache voller brillianter Stilistik und die Kunst der Verknappung zur Perfektion gebracht. Die Literaturgattung der Novelle beherrschte er so virtuos wie kaum ein anderer und wie alles andere, das er in seinem, von vielen Reisen stark beeinflussten Werk, das von Erzählungen, Dramen, Prosa und romanhaften Biographien reicht bis hin zu einer ungewöhnlichen Dichte an Novellen und historisch basierten Erzählungen, je geschrieben hat - allesamt gekennzeichnet durch seine Hauptthemen: Tragik, Drama, Melancholie und Resignation. Und diese vier Motive finden wir auch in seiner Meisternovelle, der "Schachnovelle" wieder.
    Die Handlung spielt sich ab auf einem Ozeandampfer, zwischen New York und Buenos Aires. Der Ich-Erzähler, der vielfach als Zweigs Alter Ego gesehen wird, berichtet in der Rahmenhandlung von einer Schachpartie, die ein reicher schottischer Industrieller dem sich zufällig an Bord des Schiffes befindenden erst zwanzigjährigen Schachweltmeisters Czentovic aufzwingt, der, aus Südslowenien stammend und als tumb und frei von jeglichen intellektuellen Fähigkeiten beschrieben, ein, so widersprüchlich es auch erscheinen mag, begnadetes Schachgenie ist.
    Während die erste Partie, die jener geniale Schachspieler, der aber unter einem eigenartigen Handicap leidet, nämlich dem, keine Blindpartien spielen zu können - im Gegensatz zu allen großen Schachmeistern der Geschichte -, gegen eine ganze Gruppe von Gegnern spielt, erwartungsgemäß mühelos an ihn geht, endet die Revanche mit einem sensationellen Remis! Verantwortlich dafür ist ein gewisser Dr. B., der sich den Spielern hinzugesellt und ihnen, die Strategie des Weltmeisters voraussehend, die richtigen Züge einflüstert, um Czentovic Paroli zu bieten. Daraufhin fordert der schottische Industrielle Dr. B. auf, eine weitere Partie zu spielen, was dieser zunächst ablehnt. Nachdem der Ich-Erzähler ihn aber wenig später zufällig auf Deck des Ozeandampfers trifft und mit ihm ins Gespräch kommt, in dem Dr. B., der als Schüler seine letzte reale Schachpartie absolviert hatte, freimütig über sein Leben und den Grund für seine klar ersichtliche Meisterschaft im Schachspielen berichtet, wendet sich das Blatt!
    Hier beginnt nun die Binnengeschichte, die Novelle in der Novelle! Der Wiener Dr. B. war bis 1938, dem Einmarsch der Nazionalsozialisten in Österreich, Vermögensverwalter des österreichischen Adels und Klerus. An eben jenem Vermögen waren die Nazis brennend interessiert und stellten den gebildeten Mann unter Hausarrest in einem Hotel, in dem er monatelang vollkommen isoliert war und alle Reize von außen ausgeschaltet blieben. Diese perfide Methode war außerordentlich wirksam, denn früher oder später brachen die so Gefolterten unweigerlich zusammen. Dieses Schicksal wäre gewiss auch Dr. B. beschieden gewesen, hätte er sich nicht während des langen, zermürbenden Wartens im Vorzimmer des Verhörraumes heimlich eines kleinen Büchleins bemächtigt, das sich zu seiner großen Enttäuschung jedoch als ein Kompendium von 150 berühmten Schachpartien herausstellte. In seiner Verzweiflung machte der kluge Österreicher die Not zu einer Tugend und spielte allmählich alle Partien blind nach, so dass sie unauslöschbar in seinem Kopf verankert waren. Diese geistige Tätigkeit hielt ihn, soweit dies unter den herrschenden Bedingungen möglich war, psychisch gesund und bewahrte ihn vor dem drohenden Verlust seines Verstandes. Vorerst! Denn bald hatte sein Hirn keine Nahrung mehr, die Herausforderung, der er sich gestellt hatte, war keine mehr.
    So beschloss er, gegen sich selbst zu spielen, neue Partien zu erfinden, wodurch es rasch zu einer Persönlichkeitsspaltung kam. Unter "Schachvergiftung" litt er, wie er dem Ich-Erzähler gegenüber einräumte, die letztend zu einem Zusammenbruch mit Wahnvorstellungen führte - der sich aber als seine Rettung herausstellen sollte! Nur wusste er, dass er sich am besten dem Schachspiel für immer fernhalten sollte, um nicht wieder in alte, fatale Muster zu verfallen. Dass er der gewünschten Schachpartie gegen Czentovic dennoch zustimmte, begründete er damit, seine theoretischen Fähigkeiten auf Praxistauglichkeit überprüfen zu wollen. Das erste Spiel gewinnt er denn auch; bei der vom Weltmeister geforderten Revanche allerdings zeigen sich alsbald die alten Symptome. Der Ich-Erzähler führt ihm diese in einem Rettungsversuch warnend vor Augen - und die Partie wird abgebrochen. Dr. B. wird niemals wieder ein Schachbrett anrühren!
    Wenn viele Kritiker die "Schachnovelle" als Parabel für den Kampf zwischen der Welt der Kultur und des Geistes, vertreten durch die Figur des gebildeten, klugen, geistreichen und gewandten Dr. B., gegen den Nationalsozialismus und seiner fatalen Erscheinungsformen, verkörpert durch den unintellektuellen, grobschlächtigen, geistigen Dingen so fernstehend wie man nur sein kann, Schachweltmeister Czentovic ansehen, so muss ich zustimmen. Darüberhinaus ist die Novelle aber und vor allem eine psychologische Studie vom feinsten; sie zeigt die Konfrontation der psychischen Abgründe, die ein Gefangener der Gestapo erlebt hat in der Binnenhandlung, mit der oberflächlichen Lebenswelt wohlhabender Reisender in der Rahmenhandlung, die dem Schachspiel als elitärem Zeitvertreib frönen, während es für den Protagonisten Dr. B. Rettung und Flucht zugleich war.
    Der Autor selbst, ein früher Befürworter eines vereinten Europas als einzige Möglichkeit, zukünftige Kriegsgefahr und etwas so Abscheuliches wie den Nationalsozialismus abzuwenden, schied 1942 in seinem brasilianischen Exil freiwillig aus dem Erdenleben, da für ihn der Zerfall dessen, was für ihn Leben ausgemacht hatte, ein Weiterleben sinnlos machte. Die "Schachnovelle" ist sein eindrucksvolles und unvergängliches Vermächtnis!
  18. Cover des Buches Aroma des Todes (ISBN: 9783732519842)
    Jacob Nomus

    Aroma des Todes

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Aurora
    Als ich bei vorablesen.de die Leseprobe gelesen habe, war ich bereits nach wenigen Seiten gespannt, was in diesem recht kurzen eBook steckt, sodass ich die Leseprobe nicht weitergelesen habe. Ich wollte den Rest quasi in einem Rutsch durchlesen, und das war auch genau richtig. Denn obwohl das eBook mit geschätzten 125 Seiten nicht wirklich lang ist, konnte es mich voll und ganz fesseln. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Buch auf sich hat, was dahintersteckt und auch warum Sylvia immer wieder zusammenbrich sowie hin und wieder Dinge sieht, die kein anderer wahrnehmen kann. Aber die Auflösung des Ganzen war schockierender als alles andere, was mir zuvor durch den Kopf ging. Es wird auch erst zum Ende hin klar, warum das Buch diesen absolut passenden Titel hat. Ich kann dieses eBook nur jedem Thrillerfan ans Herz legen. Es lohnt sich auf jeden Fall!
  19. Cover des Buches Seelengruft (ISBN: B01AYOALLY)
    Eva Lirot

    Seelengruft

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Jasminh86

    "Seelengruft: Ein grausamer Gegner"ist der dritte Jim Devcon Thriller von Eva Lirot.Hier geht es um einen äusserst gestörten 

    Psychophaten,der verschiedene Personen zu einem angeblich "sozialen Experiment"einlädt und ihnen dafür 50 Euro verspricht.Als Schüler bzw. Lehrer sollen sie sich mit den Auswirkungen eines Gehorsamkeitstests auseinandersetzen, der leider böse Folgen hat. Jim Devcon und sein Team werden wieder mit Leichen

    konfrontiert,die auf unterschiedliche, grausame und brutale,teilweise mysteriöse Weise um ihre Leben gebracht wurden. Doch dem Täter ist dies nicht genug,er stellt die verschiedenen Videos zu seinen Experimenten ins Internet. 

    Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und Devcon ist schnell überzeugt,wer hinter diesen grausamen Taten steckt und sucht ihn im Alleingang auf,mit sehr schweren Folge für ihn und seiner Kollegin Tatjana Kartan. Dies ist wieder ein unheimlich spannender und mitreißender Psychothriller,hier war ich quasi bei den Morden live mit dabei.Diese Story ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die körperlichen Foltermethoden des Täters sind grausam,die seelischen umso mehr.Ich konnte die Angst und das Leiden der Opfer in den jeweiligen Szenen spüren und habe bei jedem einzelnen mitgezittert.Die Spannung ist von der ersten Seite an vorhanden,aber am meisten lebt die Spannung von den Protagonisten.Der Thriller ist aus mehreren Sichtweisen geschrieben,ich war bei den Ermittlungen dabei wo sich nicht jeder an die Regeln hält und der Fall somit immer mehr zur Gefahr für Devcon wurde.Auch die gestörten Gedanken des Täters wurden hier sehr gut beschrieben,die die Spannung noch höher gemacht haben. Der Schreibstil ist wie immer sehr spannend,flüssig,rasant und detailiert,sodass der Thriller beim lesen zum Film wurde.


  20. Cover des Buches Die Blechtrommel (ISBN: 9783958291300)
    Günter Grass

    Die Blechtrommel

     (560)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    "Die Blechtrommel" ist wohl das bekannteste Werk des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass. Es bildet zusammen mit der Novelle "Katz und Maus" und dem Roman "Hundejahre" die Danziger Trilogie.

    Die zentrale Figur des Buches ist Oskar Matzerath, der im Alter von drei Jahren aus Protest beschließt, nicht mehr zu wachsen.

    Der Roman ist in drei Bücher unterteilt, deren Schauplätze Danzig (Buch eins und zwei) und Düsseldorf (Buch drei) sind.

    Aus der Sicht der Hauptfigur wird ein Stück deutscher und europäischer Geschichte auf ungewöhnliche Weise und aus einer ungewöhnlichen Perspektive geschildert.

    Auch wenn es sich dabei um alles andere als leichte Kost handelt, ist der Roman größtenteils sehr unterhaltsam, so dass sich die manchmal anstrengende Lektüre letztlich lohnt.

  21. Cover des Buches Das Haus der Mädchen (ISBN: 9783499275166)
    Andreas Winkelmann

    Das Haus der Mädchen

     (496)
    Aktuelle Rezension von: Hexe63

    Mir hat das Buch von Andreas Winkelmann sehr gut gefallen.

    Als Leni in Hamburg ein 3 wöchiges Praktikum absolvieren will, mietet sie sich ein Zimmer über einen Onlinedienst. Ihr Zimmer ist der Hammer und schon bald lernt Leni ihre Zimmernachbarin kennen, die jedoch am anderen Morgen plötzlich verschwunden ist . Nichts deutet mehr darauf hin, das es Vivien jemals gab. Leni kommt das alles sehr merkwürdig vor. Sie macht sich auf die Suche nach Vivien.

    Bald geschehen merkwürdige Dinge. 

    Die Story ist sehr spannend geschrieben  Der Schreibstil liest sich gut und ich konnte trotz Perspektivwechsel sehr gut folgen. Die Protagonisten waren authentisch beschrieben. Der Spannungsbogen war im gesamten Buch sehr hoch. Neue Wendungen und Kenntnisse machten das Buch sehr spannend.

    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

  22. Cover des Buches Die Wahrheit über das Lügen (ISBN: 9783257245240)
    Benedict Wells

    Die Wahrheit über das Lügen

     (177)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    In der letzten Zeit habe ich Kurzgeschichten zu schätzen gelernt, in ihnen können auch mal Geschichten erzählt werden, die vielleicht nicht für einen Roman tragen, Geschichten mit interessanten Gedanken, seltsamen Konstellationen, ungewöhnlichen Plots oder Figuren. Meistens sind es, wie in diesem Fall auch, Geschichten, die einen nachdenken lassen. Über das Leben, Ziele, aber auch zum Beispiel darüber, wie es wäre, wenn man in der Zeit reisen könnte und George Lucas die Idee für Star Wars klauen.

    Das war aus dieser Sammlung nicht einer meiner Favoriten, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Geschichte vielen gefällt. Nichtsdestotrotz habe ich alle Geschichten gern gelesen, was zum einen daran liegt, dass sie sprachlich leichtfüßig geschrieben sind, und zum anderen, dass sie interessante und ungewöhnliche Situationen beleuchten. Mir haben „Die Wanderung“ und „Die Muse“ am besten gefallen, das ist aber rein subjektiv. Insgesamt sind alle völlig unterschiedlich.

    Wells erzählt bedächtig, eindrücklich-eindringlich, es kommt ihm auf die Inhalte und die Charaktere an, die Situationen entwickeln sich, er zieht keinen abenteuerlichen Plottwist wie Kaninchen aus dem Hut. Man muss schon genauer hinhören. Wer Spannung erwartet, der wird vielleicht nicht ganz so glücklich mit ihnen sein. Die wird eher aus den moralischen Konflikten, den Entscheidungen oder der Zuspitzung von Situationen generiert.

     

     

     

     

  23. Cover des Buches Crossroads (ISBN: 9781545357613)
    Jürgen Albers

    Crossroads

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Woerterkatze

    Klappentext von der Autorenseite

    Juni 1940: Der Frühsommer erstrahlt über der britischen Kanalinsel Guernsey. Für den erfahrenen Londoner Inspektor Charles Norcott scheinen die beschaulichen Inseln im Ärmelkanal keine Herausforderung bereit zu halten. Doch das freundliche Sonnenlicht ist trügerisch und beleuchtet die Leiche einer jungen Frau. Kaum haben die Ermittlungen begonnen, als sich bereits neues Unglück zusammenbraut. Die deutsche Wehrmacht hat Frankreich überrannt und besetzt nun auch die britischen Kanalinseln in einem Handstreich. Nach einem zweiten Mord überschlagen sich die Ereignisse. Auf einer kleinen Insel, abgeschnitten und besetzt vom Feind, muss Norcott erkennen, dass er es mit mehr als einem Gegner zu tun hat. Grenzen verwischen sich und die Welt scheint voller Masken. Auch im hellen Sonnenschein bleibt die entscheidende Frage: Hinter welcher Maske steckt ein Freund, hinter welcher der Gegner?

    Autoreninfo von der Verlagsseite:

    Jürgen Albers erkundete bereits als Jugendlicher die britischen Inseln. Die Heimat seines britischen Großvaters kennenzulernen war ein starker Antrieb, sich mit den Menschen und der Geschichte zu beschäftigen. Sein beruflicher Start als Luftwaffenoffizier bescherte dem Autor mehr als ein Jahrzehnt Wanderleben, u.a. mit Stationierungen in Italien und den U.S.A. Nach einigen Jahren als Personalleiter arbeitet Albers heute als Hochschuldozent. Die Liebe zu den britischen Inseln ist geblieben und so werden auch die nächsten Romane dort spielen.

    Erster Satz:

    Er drehte langsam sein Handgelenk, bis er einen unauffälligen Blick auf das Ziffernblatt seiner Uhr werfen konnte.

    Meinung:

    Ein Krimi, der auf den britischen Inseln spielt, hat bei mir schon immer ein Stein im Brett. Wenn dann auch noch die Zeit des 2. Weltkriegs hinzu kommt liegt das Buch schneller bei mir im Regal als man schauen kann. Nun ja in diesem Fall eher auf dem Reader, aber sei es drum. Hauptsache, das Buch ist bei mir eingezogen.

    Guernsey, zugegeben schon einmal gehört, und auch auf der Landkarte gefunden, aber nie weiter in Betracht gezogen, sei es als Handlungsort für einen Roman bzw. Krimi oder als Urlaubsziel. Jürgen Albers, der Erschaffer von Inspector Norcott, hat dies geändert. Er beschreibt die Insel so eindrücklich in all ihren Facetten und Schönheit, dass ich direkt Reiselust bekam.

    Trotz der Schrecken des Krieges und der Invasion der deutschen Wehrmacht ist die Insel malerisch. Kleine gemütliche Häuser, eine typische Inselbevölkerung, die sich vom Festland abhebt und mit der Bedrohung lebt. Denn die deutsche Armee ist schon bis an die französische Küste vorgedrungen und die Insel wird sicherlich auch nicht mehr lange standhalten. Soweit zum Setting, das Albers gewählt hat, und just in dieser Zeit geschieht ein Mord. Eine junge Frau wird erdrosselt und Inspector Norcott, vom Scotland Yard, auf die Nachbarinsel versetzt, muss die Ermittlung in Guernsey übernehmen.

    Norcott ist ein eigenartiger Charakter, auf der einen Seite ruppig in manchen Momenten, dann aber auch wieder sehr ruhig und gewissenhaft bis hin zu zurückhaltend. Ein wundervoller Charakter, den man so schnell nicht einordnen kann und sich im Laufe der 616 Seiten sich weiter entwickelt.  Jürgen Albers gelingt es nicht nur Norcott glänzend darzustellen, sondern auch die vielen Nebencharaktere. Nach gut hundert Seiten war ich so in die Story versunken, dass ich alle Charaktere liebgewonnen habe. Sei es Norcotts Kollegen, der Bürgermeister oder auch die Besatzer.
    Ja, auch die Besatzer, denn im Laufe des Falles wird die Insel besetzt.  Albers schafft es dabei, bei aller historischen Genauigkeit, dass er nicht in Schwarz-Weiß-Malerei abdriftet Denn auf beiden Seiten gibt es Gutes als auch Böses. Wer damit rechnet, dass  er auf böse deutsche Besatzer und arme unterdrückte Kanalinseln-Bewohner bei ihm trifft den muss ich enttäuschen. Weder beschönigt Albers etwas noch stellt er es drastischer dar.

    Gerade dies hat mir sehr gut gefallen. Er schafft es nicht nur die Spannung im Kriminalroman aufrecht zu erhalten, ihm gelingt es auch die sich änderden Lebensumstände durch die Besatzung deutlich rüber zu bringen. Auch die Probleme, die Norcott erwarten als ein weiterer Mord geschieht, sind treffend erläutert.

    Gespannt war ich vor allen Dingen, wie er die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge, die er nach und nach eingeflochten hat, am Ende zusammen bringt. Verzettelt er sich da? Ist da irgendetwas nachher nicht eindeutig? Beide Fragen muss ich eindeutig verneinen. So oft ich auch in den Handlungssträngen springen musste, um alles zu verfolgen, so gekonnt finde ich die Umsetzung. Auch wenn es zwischenzeitlich ruhig wird im Krimi und ich, wie Inspector Norcott glauben musste, dass es nicht weiter geht und wir auf der Stelle treten, hat sich am Interesse und an Spannung nichts verloren.

    Ohne weiteres ist es Jürgen Albers gelungen, mich nach Guernsey der vierziger Jahre zu entführen. Durch die bildgewaltige Sprache hatte ich immer das Gefühl entweder an der Kaimauer des Hafens zu stehen, im Pub dabei zu sein oder auch auf der Obstplantage. Gerade jetzt bei dem Tippen der Besprechung habe ich wieder die Bilder vor Augen, mein Kopfkino kann sehr prägnant sein, und ich bin wieder zurückversetzt in das Lesegefühl im Januar. Ich rieche wieder das Meer, spüre die Aufregung des Bewohner, schmecke den schalen Tee im Polizeirevier und spüre den Wind in meinen Haaren als ich über die Felder streife.

    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung “Erased“, die laut Jürgen Albers in diesem Jahr erscheinen wird. Dieses Mal ist das Setting, die altehrwürdige Universitätsstadt Oxford.

    Fazit

    Ein packender historischer Kriminalroman vor einem eindrucksvollen Setting auf den Kanalinseln. Für Leser von historischen Kriminalromanen mit britischen Charme sehr geeignet.

  24. Cover des Buches Das Echo der Schuld (ISBN: 9783734113567)
    Charlotte Link

    Das Echo der Schuld

     (522)
    Aktuelle Rezension von: buecherGott

    So ein spannenden thriller/krimi von Anfang an.
    Die Autorin hat es geschafft mir spannende lesemomente zu bereiten es war einfach toll zu lesen,mit zu fiebern und die Spannung zu spüren. 

    Das Cover ist klasse  ,spannend und macht neugierig auf den Inhalt des Buches.
    Der schreibstil ist toll flüssig und locker man mag gar nicht das Buch aus der Hand legen.Die kapitel Länge ist super und die Seiten fliegen nur vor sich dahin.

    Die Handlungen sind toll beschrieben sodass wir bis zum Schluss auf die Folter gespannt werden
    Auch die settings passen sehr gut zu den Handlungen und der Story .Ich konnte mir sehr gut Scotland vorstellen

    Die charaktere sind klasse  

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