Bücher mit dem Tag "deutsche lyrik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "deutsche lyrik" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Die Gedichte (ISBN: 9783458739609)
    Rainer Maria Rilke

    Die Gedichte

     (64)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Enthält alle bekannten Gedichte (zu Lebzeiten publizierte und (sogar unvollendete) Nachlassgedichte) eines der (in meinen Augen) besten Dichter der deutschen Sprache – von den Anfängen, über die emotional-eindringlichen Werke der mittleren Schaffenszeit bis hin zu den anspruchsvollen, vielschichtig aufgebauten Werken der letzten Schaffenszeit.

    Ein Buch, das man zeitlebens nie „zu Ende“ liest, immer wieder zur Hand nimmt und stets mit neuem Blickwinkel betrachten kann.

    Stilistisch zwar Veränderungen unterworfen bestechen die Gedichte periodenübergreifend meist durch einen sehr natürlichen, dabei jedoch qualitativ hochwertigen und wohlgesetzten Sprachgebrauch. Nichts wirkt gestellt, nichts wirkt banal oder wie eine Übergangslösung. Die Worte und Phrasen die gewählt wurden, sind wohlklingend und atmosphärisch, der Duktus ist fließend. Das Versmaß fließt natürlich und wird nicht ungewollt gebrochen oder gezwungen. Wenngleich sich die Sprache durchweg in einem ähnlichen Rahmen bewegt, so erhält die angenehme Gewohnheit immer wieder durch neue oder ungewöhnliche Ideen frischen Wind.

    Für mich sind Rilkes Gedichte und Gemälde nicht unähnlich – beide halten eine Momentaufnahme, eine Stimmung oder ein Gefühl fest und lassen dabei alles weg, was nicht benötigt wird, um die entsprechende Wahrnehmung festzuhalten. Gerade in späteren Schaffensperioden werden Wahrnehmungen und Gefühle dabei von Gedankenkonstrukten und inneren Einstellungen abgelöst.

    Meine momentanen Lieblingsabschnitte des Lebenswerks sind „Mir zur Feier“, „Dir zur Feier“ (beide emotional, psychogrammatisch und eindringlich), „Neue Gedichte“, „Der neuen Gedichte anderer Teil“ (bildartig-künstlerische Ausarbeitung von Situationen, Gegenständen und Personentypen) und die „Sonette an Orpheus“ (eher abstrakt, beschäfitgt sich mit Kunst und Gedankenwelt). Gehe jedoch davon aus, dass ich auch in den nächsten Jahrzehnten immer wieder neue Highlights entdecken werde.

     

    Für Liebhaber von metrischer Lyrik und atmosphärischer Sprache und alle, die in einem umfangreichen Gesamtwerk nach ihren Lieblingsstücken stöbern wollen, bietet sich diese Gesamtausgabe gut an. Vor allem die kaleidoskopartigen „neuen Gedichte“ sind auch gut für Lyrikeinsteiger geeignet.

  2. Cover des Buches Deutsche Gedichte (ISBN: 9783464611586)
    Theodor Echtermeyer

    Deutsche Gedichte

     (9)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "*Theodor Echtermeyer*" gilt in Germanistenkreisen als Institution und dieser Sammelband enthält einen Querschnitt deutscher Lyrik aus vielen Epochen.


    Dieser Gedichtband beginnt in chronologischer Reihenfolge und zeigt eine breite Auswahl deutscher Dichtkunst aus verschiedenen Epochen.
    Dabei ist das Buch trotz der Vielfalt und Fülle an Gedichten noch recht handlich.
    Es beginnt mit den ältesten aufgezeichneten Gesängen des Mittelalters mit Walther von der Vogelweide. Hier kann man sich durch die Sprache gut in die damalige Zeit hineinversetzen.
    So wird durch die Epochen gezogen bis in der Gegenwart mit Ulla Hahn abgeschlossen wird.
    Es gibt viele klassische bekannte Gedichte, aber auch einige mir persönlich unbekannte, sodass es immer etwas neues zu entdecken gibt. Sicherlich ist die Auswahl immer eine Sache des Geschmacks, aber die breite Streuung gefällt mir persönlich gut und ich vermisse auch kein Gedicht wirklich.

    Als Nachschlagewerk für Lyrikliebhaber oder einfach nur für Neulinge und Interessierte der deutschen historischen Dichtkunst wunderbar geeignet.
     
  3. Cover des Buches Der Tausendjährige Rosenstrauch. Deutsche Gedichte. (ISBN: 9783453036420)
  4. Cover des Buches Auf dem Weg zurück zu mir: Gedichte 2016 (ISBN: B01MS511BJ)
  5. Cover des Buches Barocklyrik (ISBN: 9783476122278)
    Volker Meid

    Barocklyrik

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 14.10.2023, © Georg Sagittarius
    Meine Rezension bezieht sich auf die 1. Auflage von 1986, die 12 S. weniger aufweist als die 2..

    1) Zusammenfaßung
    Bereits beim ersten Quer-Lesen dieses inhaltlich & formal hervorragend gemachten Werkes, konnte ich bereits viel Internessantes & mehrfach Lesenswertes finden. Das liegt
    a) am außergewöhnlichen Autor, was Fleiß, Wißen, Können & Kompetenz betrifft,
    b) an den beschriebenen Personen & ihren inspirierenden, oft sehr beeindruckenden Werken, die oft von Frömmigkeit & echter, d.h. christlicher Religiosität zeugen
    c) an der Barockzeit selbst, als gelebte private & offentliche (echte) Religiosität noch einen wesentlich beßeren Stellenwert hatte als heutzutage,
    d) an den sehr vielen Literaturangaben,
    e) dem sehr hilfreichen 6-S.-Personen-Register.
    Was ich wirklich vermiße im Buch, ist ein Sachregister, ein möglichst sehr umfangreiches würde sehr nützlich sein!

    Volker Meid, *1949 ist "ein deutscher, [hervorragender!] Literaturwissenschaftler und Herausgeber von Standardwerken zur deutschen Literatur."  (de.wikipedia),

    2) Formales & Hilfen
    Kostenlos: Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Zusammenfaßungen mit 1-2 S. Vorschau zu jedem Kapitel, 6. S. Personen-Register
    1. Auflage springer.com
    2. Auflage springer.com

    Werbetext des Verlages (mächtig drög, d.h. trocken)

    Von Opitz bis Lohenstein. Die verständlich geschriebene Einführung in die deutsche Lyrik des 17. Jahrhunderts [1600 bis 1720] liefert einen Abriss der sozial- und literaturgeschichtlichen Voraussetzungen der deutschen Barocklyrik. Der Autor stellt das barocke Regelsystem vor und beschreibt die Formenvielfalt. Im Mittelpunkt steht ein Überblick über die geschichtliche Entwicklung der deutschen Lyrik von Opitz bis zu den schlesischen Poeten um Hoffmannswaldau und Lohenstein.
    Neu
    : Ein Abschnitt über Satire und Epigramm.  springer.com zur 2. Auflage 2006 mit IX+274 Seiten & Inhaltsverzeichnis)


    3) Beispiele, Zitate
    Hier folgen 2 Beispiele für Entdeckungswertes, auch was die Barock-Sprache betrifft. Auch diese steht wie andere alte deutsche Sprachen im Kontrast zu unserer heutigen Sprache, die sich schon seit Jahrzehnten im geistigen Sinkflug befindet!

    S. 107: ...die Werke der Kapuzinerdichter Prokop von Templin (1608-80) und Laurentius von Schnüffis (1633-1702). Bei Prokop, der im Dienst der Gegenreformation vor allem in Passau, Salzburg und Linz tätig war und zahlreiche Predigt- und Exempelbücher veröffentlichte, steht das Liedschaffen im Zusammenhang mit der Predigt und ihrem seelsorgerischen Anliegen. Das wird deutlich, wenn das Gedicht »Gott lobende Welt-Music« nicht nur das Lob des Schöpfers und der Schöpfung singt, sondern mit einer direkten Nutzanwendung schließt:

    Fragst du / was sie singen dann? Ich dirs nicht verhelen kan /
    Wil dich gern berichten; Gottes Lob gar inniglich
    Breitens auß / erinnern dich o Mensch / deiner Pflichten;
    Du mit ihnen stimme zu /Dich nicht eh begib zu Ruh /
    Biß dus hast gewohnet; Zum Text hast du selbst die Wahl /
    Singst du wol an dem Final
    Er dirs Gsang belohnet.

    (Barocklyrik, Bd. 3, S. 142). Dichtung dieser Art ist in der Tat »Christenlehre und Predigt mit andern Mitteln« (Herzog, S. 145), und die Gedichtbücher des bedeutendsten der Kapuzinerdichter, Laurentius von Schnüffis, verfolgen ebenfalls keinen anderen Zweck...


    S. 109-110: Die prägnante Formulierung religiöser Gedanken und Paradoxe läßt sich bis zu Sebastian Franck (1499-1542), Daniel Sudermann
    (1550-1631), Abraham von Franckenberg und J ohann Theodor von Tschech (1595-1649) zurückverfolgen, doch ihre kunstvolle anti-thetische und pointierte Form erhielt die geistliche Epigrammatik erst durch Czepko, der sich am weltlichen lateinischen Epigramm und seiner deutschen Sprachform (Opitz) orientierte. Die 600 Alexandrinerreimpaare sind in sechs Bücher eingeteilt, die den Weg der Seele zu Gott darstellen, wobei die siebte Stufe, die Ruhe in Gott, nicht mehr ausgeführt ist. Da das Ziel, Gott, »zugleich der Anfang alles Seienden ist, so ergibt sich das Paradox von der Einheit von Anfang und Ende«, das im Chiasmus des letzten Epigramms auch formal ausgedrückt wird (Meier, S. 98):
    Ende: Anfang:
    Im
    Anfang: Ende.
    Das End ist hier: doch wer zurücke kehren kan,
    Der trifft den Anbegin im Ende wieder an.
    (Geistliche Schriften, S.277)

  6. Cover des Buches Deutsche Balladen. (ISBN: 9783150095713)
  7. Cover des Buches Liebesgedichte und erotische Gedichte: Deutsche Lyrik, Balladen und Poesie mit einer Prise Erotik aus vier Jahrhunderten (ISBN: 9783937825663)
  8. Cover des Buches Die späten Gedichte (ISBN: 9783458088035)
  9. Cover des Buches Regentonnenvariationen (ISBN: 9783596522040)
    Jan Wagner

    Regentonnenvariationen

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich liebe Lyrik und nehme regelmäßig an einer Literatursoirée teil. Doch als Kenner der Dichtkunst würde ich mich nicht bezeichnen.

    An diesen Band kam ich per Zufall. Trivial ist, dass mich vor allem das Gedicht auf dem Cover angesprochen hat, da ich 'Giersch' im Frühjahr gerne sammle und esse und nicht gedacht hätte, dass sich jemand dieser Pflanze in einem Gedicht annähert.

    Die Themenvielfalt in dieser Sammlung ist groß, immer wieder werden auch Erscheinungen der Natur betrachtet (z.B. das Weidekätzchen, Schlehen, Koalas, Morchel, Dachshund).

    Schwer getan habe ich mich beim Lesen, da das – sagt man – Versmaß ungewöhnlich eingeteilt ist. So verlangte es mir doch größerer Konzentration ab, den Inhalt zu erfassen. Etwa ein Drittel der Gedichte konnten nicht an meinen Synapsen Verbindungen schaffen.

    Sehr schön gestaltet finde ich den Bucheinband.

    Fazit: Solch ein Band ist schwer in Sterne-Anzahl zu bewerten. Mich haben vor allem die Gedichte über die Pflanzen angesprochen. Andere hingegen rauschten gänzlich an mir vorbei.

  10. Cover des Buches Kängt ein Guruh (ISBN: 9783898138338)
    Horst Evers

    Kängt ein Guruh

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding

    Inhalt:
    Klassiker neu interpretiert und amüsant vorgetragen von Horst Evers und Christoph Maria Herbst.

    Meinung:
    Die Inhaltsangabe zu lesen hätte mir wohl einiges erspart. Ich hatte nach Hörbüchern gesucht, von Sprechern, welche ich gerne höre. Horst Evers ist mein absoluter Favorit, also hatte ich mich für "Kängt ein Guruh" entschieden. Als ich es dann beim Autofahren hörte, kam der Schock: Das sind Klassiker, zwar gut vorgetragen, aber man sollte teilweise ernsthaft folgen und Lyrik begeistert sein. Beim Autofahren ist ersteres nicht immer möglich und so ein Fan von "Dichtung in Versform" bin ich nun auch nicht. Daher hörte ich eher mit halbem Ohr hin und erfreute mich dann den Stimmen zur Unterhaltung und die beiden Sprecher geben wirklich ihr bestes, was mich an einigen Stellen herzhaft zum Lachen brachte. Die Jingles zwischen den Gedichten waren mir allerdings zu lang und zu laut, was meiner aufkommenden Euphorie immer wieder einen Dämpfer gab.

    Fazit:
    Ein Hörbuch für Fans der Lyrik und für Hörer:innen, welche die Stimmen von Horst Evers und Christoph Maria Herbst mögen - dann ist der Inhalt auch nicht ganz so wichtig. Von mir gibt es 3 Sterne, weil mich das Hörbuch unterhalten, aber nicht unbedingt begeistert hat.

  11. Cover des Buches Deutsche Lyrik (ISBN: 9783518381076)
  12. Cover des Buches DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik (ISBN: 9783832190262)
    Thomas Kraft

    DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    für meinen Spaß an lyrischen texten habe ich mir diesen band für den geschichtlichen überblick besorgt.
    sortiert nach epochen gibt er infos über die jeweilige.
    mit den gewonnen Informationen kann ich meine vorhandenen texte gut sortieren.
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