Bücher mit dem Tag "deutsche sagen"

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10 Bücher

  1. Cover des Buches Der Ring der Nibelungen (ISBN: 9783570304037)
    Wolfgang Hohlbein

    Der Ring der Nibelungen

     (83)
    Aktuelle Rezension von: ewigewelten
    Hohlbeins und Dewis Nacherzählung des Nibelungenlieds bringt viel Spannung, Abwechslung und interessante, vielschichtige Charaktere in die doch eher flache Überlieferung. Siegfried wird als der rechtmäßige Nachkomme des Xantener Königpaares geboren, welches stirbt und sein Reich verliert, während der Junge in einer geheimen Schmiede bei Regin in Odins Wald aufwächst. Irgendwann begegnet er bei seinen Ausflügen Brunhilde, der Prinzessin von Island und beide versprechen sich eine spätere Heirat. Doch wie immer kommt alles völlig anders. Siegfried reist mit seinem 'Vater' an den Hof von Worms, um Waren zu verkaufen, doch von nun an ist sein Schicksal nicht mehr aufzuhalten. Er verliebt sich in Kriemhild, die Tochter des Königs und erfährt schließlich auch von seinem königlichen Erbe. Ohne zu zögern zieht er aus, um den Drachen Fafnir zu erlegen, der schon so viel Unglück über das Land Burgund brachte und den König und seinen ersten Sohn das Leben kostete. Doch Siegfried stellt das Ungeheuer und stiehlt den Schatz der Nibelungen, den Fafnir bewachte.Doch damit lädt er sich ihren Fluch auf. Unverwundbar geworden und mit einem Tarnhelm ausgestattet, erobert er sich mit seinem Heer zwar das Land Xanten zurück und freit Kriemhild als seine rechtmäßige Königin, doch diese Rechnung hat er ohne Brunhilde gemacht. Nach langem Warten auf Siegfried, ihren versprochenen Ehemann und zahlreichen Prüfungen, in denen ihre Freier starben, kommt sie an den Hof als die Königin Gunters, der seine politische Position gegen seinen Rivalen Siegfried zu festigen versucht, der noch vor kurzem sein bester Freund war. Schon bald drängt sein Berater Hagen darauf, Siegfried zu ermorden, um ihn aus dem Weg zu räumen, und auch Brunhilde fordert als Rache dieses Opfer von ihrem Gemahl. Siegfried stirbt durch eine List, doch Kriemhild erfährt von der Intrige und bis zum Ende des ersten Teils fließt mehr und mehr Blut. Am Schluss scheint die Blutgier der Nibelungen gestillt und ihr Schatz kehrt zu ihnen in den Wald zurück, während Sigfried, das neu geborene Kind der toten Königin mit Gernot und Elsa, den letzten übrigen des Königshauses, nach Island reist, um in stiller Abgeschiedenheit und fern von Burgund die Herrschaft Brunhildes fortzusetzen. Ein tragisches Ende, das auf Besseres im zweiten Teil hoffen lässt. Doch auch hier findet sich leider Bedrohung, Grausamkeit und die Missgunst der Götter, um dem jungen Siegfried das Leben schwer zu machen. Durchweg spannend und interessant, fällt die Fortsetzung allerdings noch drückender aus und die wenigen glücklichen Momente im Leben des Prinzen werden schon bald aufgewogen mit noch größerem Übel und Leid. Nichts desto trotz kann man sich den Schluss gar nicht so schlimm vorstellen, wie er ist, und es bleibt lediglich zu hoffen, dass mit dem Ende der Saga auch ein Ende des Nibelungenfluchs zu erwarten ist. Ein weiterer Teil könnte kaum noch dramatischer ausfallen! Der Vergleich mit dem Herrn der Ringe (wird auf dem Cover angeführt) ist diskutierbar, weil es sich hier einfach um etwas völlig Anderes handelt, aber die Saga ist wahnsinnig spannend mit sehr interessanten Charakteren und unzähligen unerwarteten Wendungen und verrät dabei viel über die europäische Geschichte, das höfische Leben und die Hintergründe des Nibelungenlieds, bei dem in der Schule wahrscheinlich niemand so richtig durchsah. Also für Mittelalter-Freaks und Freunde von spannenden Fantasy-Büchern mit viel Leidenschaft, großen Schlachten und vielschichtigen Figuren in jedem Fall zu empfehlen, an vielen Stellen allerdings alles andere als jugendfrei!
  2. Cover des Buches Klassiker der Deutschen Literatur (Klassiker der deutschen Literatur) (ISBN: 9783828974005)
  3. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783846043301)
    Karl Bartsch

    Das Nibelungenlied

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Autor: Anonym
    Titel: Das Nibelungenlied
    Gattung: Heldenepik
    Erschienen: 1210
    Gelesene Ausgabe: Reclam, 2010
    ISBN: 978-3-1501-8914-6
    Gelesen auf: Mittelhochdeutsch
    Gelesen im: Mai 2017


    Zum Buch:
    Die tragische Geschichte von dem Drachentöter Siegfried und seiner Liebe zu der schönen Kriemhild, ist weltbekannt. Doch nur wenige wissen, dass in dem Heldenepos, dessen schriftlicher Ursprung auf den Anfang des 13. Jahrhunderts datiert wird, eigentlich nicht wirklich von einem Drachen die Rede ist. In ungefähr 2400 vierzeiligen Strophen, aufgeteilt in 39 Âventiuren, wird die Zerschlagung des Burgundengeschlechts durch die Hunnen erzählt. Im ersten Teil wird von die Liebesgeschichte des Drachentöters Siegfried mit der Burgundentochter Kriemhild erzählt. Seine Werbung um sie, die Ehe und das tragische Ende von Siegfried. Parallel wird die Brautwerbung von Kriemhilds Bruder, König Gunther, um die schöne Amazone Brünhild erzählt. Im zweiten Teil wird von Kriemhilds zweiter Ehe mit dem Hunnen Etzel erzählt und ihrer furchtbaren Rache an dem Geschlecht der Burgunden. Eine Fortsetzung der Geschichte existiert als Nibelungenklage. 
    Ich hab das Nibelungenlied gerne gelesen, gerade der erste Teil ist unterhaltend, leider ziehen sich die Schlachten im zweiten Teil gar fürchterlich, so dass ich ein wenig die Lust verloren hab. Empfehlen kann ich die Verfilmung von 1924 von Fritz Lang. Für besondere Enthusiasten gibt es auch eine Bearbeitung des Stoffes von Tolkien, die unter dem Namen "The Legend of Siguard und Gudrún" erschienen ist. 


    Eine der Lieblingsstellen 
    Zitat: "Noch weiz ich an im mêre, daz mir ist bekant:
    einen lintrachen, den sluoc des helden hant.
    er badet sich in dem bluote. sîn hût wart hurnîn.
    des snîdet in kein wâfen. daz ist dicke worden schîn."  (S.32)
     
    Stil und Sprache: Wunderbar, poetisch, braucht ein bisschen Übung, allerdings auch für nicht Mediävisten verständlich
    Zitat: "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
    von helden lobebaeren, von grôzer arebeit,
    von froöuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
    von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen."  (S.6)


    Schlüssigkeit der Handlung: Absolut vorhanden, teilweise Rück- oder Vorblenden.


    Das hat mir gefallen: Wunderschöne Sprache.
    Das hat mir nicht gefallen: Zu viele Schlachten, zu wenig anderes.


    In One Sentence: Klassiker und Stoff für so viele Mythen - dafür relativ unspektakulär.
    Sterne: 3
  4. Cover des Buches Das Buch der Elfen und Feen (ISBN: 9783865390646)
    Ditte Bandini

    Das Buch der Elfen und Feen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: LadyLilian

    Das Buch ist gespickt mit schönen Versen und Gedichten, zahlreichen Zeichnungen und Bildern von Elfen und Feen und schönen Geschichten. Man wird entführt ins bunte, schillernde Reich der Fantasy - wenn man sich darauf einlässt. Manche Erzählungen sollte man mit einem lächeln lesen, andere klingen so überzeugend das selbst Skeptiker ins Grübeln kommen könnten.

    Was ich so toll finde ist einfach die Vielfalt in dem Buch, die Zeichnungen laden zum Träumen ein, die Verse klingen unheimlich schön. Ein Beispiel gefällig? Bitteschön :)
                                           Dorten, an dem Bache alleine
                                           Badet sich die schöne Elfe,                                       Arm und Nacken, weiß und lieblich,                                       Schimmern in dem Mondenscheine.                                                       - Heinrich Heine -

    Auch die Geschichten sind allesamt stimmungsvoll und mit einem schmunzeln zu lesen. Manchmal musste ich grinsen, aber gefallen haben mir die Erzählungen sehr. Persönlich mag ich die Abwechslung die das Buch bietet gerne. Der Mix aus Versen, Zeichnungen und Geschichten macht Spaß zu lesen und man hat stellenweise das Gefühl, das es Feen doch geben muss..auf den Wiesen.. draußen in der Natur.

    Komm, kuschel dich in Papas Rock,                                 Wenn`s warm im Ofen kracht,Und hör vom lichten Elfenvolk,Wie`s wandert durch die Nacht.Denn wenn die Sterne blinken undDie Welt im Schlummer liegt,Da tanzen Feen im Licht des Mondes,Das Berg und Tal umschmiegt.
    -Robert M. Bird-

    Für alle die noch Träumen können und die Elfen und Feen lieben ist das Buch ein schönes Geschenk ( das kann mich sich auch selber schenken^^ ). Der Preis ist inzwischen ja wirklich kaum der rede Wert und Liebhaber dieser süßen Wesen finden sicher eine Menge schöner Dinge zwischen den Buchdeckeln.

    Auch auf meiner Seite: http://booksandfairys.blogspot.de/
  5. Cover des Buches Alte Sagen humorvoll neu erzählt (ISBN: B01MYZGL8Q)
    Ludwig Hellmann

    Alte Sagen humorvoll neu erzählt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dirk_S

    Ich bin eher durch Zufall auf „Alte Sagen humorvoll neu erzählt“ gestoßen. Den Autor kenne ich durch seine Kinderbücher, die meine (in der Zwischenzeit nicht mehr ganz so) Kleinen geliebt haben. Ich wollte einfach sehen, ob er inzwischen vielleicht noch einen weiteren Teil der Gute-Nacht-Geschichten vom kleinen Apfelbäumchen geschrieben hat. Das ist zwar nicht der Fall, dafür fand ich dieses Buch und ich wurde nicht enttäuscht, obwohl der Schreibstil im Vergleich zu den Kinderbüchern (logischerweise) anders ist.

    Der Autor hat sich neun bekannte deutsche Sagen herausgegriffen. In zehn Geschichten (von Lohengrin gibt es zwei Teile) werden die mit Humor, Sarkasmus, teilweise auch Zynismus sowohl sprachlich als auch inhaltlich in unsere Zeit transferiert. Der Autor bittet in der Produktbeschreibung darum, die Leseprobe einzusehen, damit die Leser feststellen, ob sie mit diesem Humor etwas anfangen können. Das ist sicherlich sinnvoll, bei mir war es aber unnötig. Ich konnte herzlich darüber lachen und hatte noch nie so viel Spaß mit deutschen Sagen wie bei diesem Buch.

    Er macht allerdings noch mehr. Wie in seinen Kinderbüchern verbindet er gut geschriebene Geschichten mit einem Lerneffekt. Während es in seinen Kinderbüchern eher Dinge rund um die Natur und allgemeine menschliche Werte geht, ist es hier Wissenswertes aus Geografie, Geschichte oder auch Literatur. Zu jeder der deutschen Sagen hat er noch eine ganze Menge Informationen zusammengetragen, mit deren Hilfe die Aussagen bzw die Herkunft der deutschen Sagen geprüft werden und – ohne jetzt zu spoilern – kamen dabei Dinge heraus, die mich erstaunt haben oder die mir bisher völlig unbekannt waren. Zu allen Angaben gibt es die entsprechenden Quellen.

    Mein Sohn hat das Buch in einem Zug ausgelesen, was bei ihm schon eine Menge aussagt, auch wenn das Buch nicht allzu dick ist. Und danach habe ich ihn sogar “erwischt“, wie er das eine oder andere im Internet nachrecherchierte.

    Am Schluss liefert der Autor noch einen Artikel von „Planet Schule“, einem Lernportal des Schulfernsehens von SWR und WDR, den er im Original übernehmen durfte. Er ist wirklich überaus lehrreich und stellt die Unterschiede zwischen Märchen, Sagen, Legenden und Fabeln kurz und bündig dar. Es wäre an dieser Stelle aber besser gewesen, wenn der Autor den Inhalt mit seinen eigenen Worten im Schreibstil des Buches widergegeben hätte.

    Trotzdem: „Alte Sagen humorvoll neu erzählt“ kann ich empfehlen und deshalb bekommt es von mir 5 Sterne.

  6. Cover des Buches Der Goldschatz der Elbberge (ISBN: 9783831904204)
    Martin Schemm

    Der Goldschatz der Elbberge

     (3)
    Aktuelle Rezension von: BlueNa
    Wenn die alten Götter zornig werden… . Im tiefsten Mittelalter, lange vor den Tagen der Hanse, begeben sich sieben sehr unterschiedliche Männer in die Tiefen des Sollonbergs, nahe der Stadt Hammaburg. Sie sind in einem alten Bergbaustollen im Namen des Erzbischofs Adalbert unterwegs, um einen sagenumwobenen Goldschatz eines Zwergen ähnlichen Volkes, das tief unter der Erde lebt, ans Tageslicht zu bringen. Unter ihnen sind der Mönch Folkwart vom Kloster auf dem Sollonberg, ein heidnischer Skritefinne und Notebald, der Anstifter dieser Mission, sowie der junge Soldat Okke. Nach einem langen Marsch in der Dunkelheit unter Tage, erreichen die sieben Männer den Hort der Schwarzalben, doch das was sie dort finden, hätten sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Was sie dort entfesseln, hätte sich keiner vorstellen können, seit das Christentum Einzug in deutschen Landen gehalten hat… . „Der Goldschatz der Elbberge“ ist ein sehr interessantes Buch, vor allem, wenn man Historische Romane mit mystischem Einschlag schätzt. Da ich so etwas gerne lese, war dies genau ein Buch nach meinem Geschmack, aber es war kein Buch, das man so locker flockig nebenbei lesen konnte. Der Autor Martin Schemm hat seiner Schreibweise eine historisch angehauchte Note verpasst, die die ganze Geschichte authentischer wirken ließ, aber dadurch auch anstrengender zu lesen war. Die Geschichte selber beruht hauptsächlich auf historisch belegten Fakten und Personen, die mit real existierendem Volkssagengut verknüpft wurde. Somit ist ein sehr informativer und unterhaltsamer Ausflug ins historische Hamburg und Umgebung entstanden, der zu lesen, sich lohnt! . Der Schreibstil ist nicht ganz einfach zu lesen, da er altertümlich daherkommt, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut, sondern vielmehr zur Stimmung des Buches beiträgt. Man wähnt sich als Leser tatsächlich hautnah bei den Ereignissen rund um den Sollonberg dabei und fiebert dem weiteren Fortgang der Story entgegen. Aber es ist auch ein wenig anstrengend, so dass bei mir manchmal nach 50 Seiten Schluss war und ich eine Pause gebraucht habe. Spannung kommt hauptsächlich bei der Odyssee der sieben Gefährten in den tiefen Stollen unter der Erde auf, der Rest drum herum ist eher nettes Beiwerk um den Kern des Buches. . Die Figuren sind alle sehr lebendig gestaltet. Man begleitet sehr oft den Pater Folkwart und erlebt die Entwicklung der Dinge aus seiner Sicht. Doch es wird auch zwischen verschiedenen Personen, wie Okke, Notebald oder dem Skritefinnen Thorkil umhergesprungen, so dass man unterschiedliche Perspektiven und Einblicke in die einzelnen Personen erhält. Auch die Wickerin Hedda spielt eine nicht ganz unbescheidene Rolle. Sie ist eine sehr sympathische, junge Frau, mit der ich mich gleich identifizieren konnte. . Die Gestaltung des Covers ist für mich wenig ansprechend. Es ist ein Bild einer alten, gezeichneten und eingefärbten Landkarte in gedeckten Brauntönen. Mir würde dieses Buch niemals zwischen all den anderen auffallen. Das einzig herausragende ist der in einem Goldton eingefärbte Buchrücken, was ich sehr schön und außergewöhnlich finde. . Insgesamt lässt sich über „Der Goldschatz der Elbberge“ sagen, dass es ein sehr unterhaltsames Buch war, über dessen Längen ich sehr gut hinweg sehen kann, denn es ist außerordentlich gut recherchiert und man merkt ihm an, dass der Autor sehr viel Herzblut hineingesteckt hat. Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle es allen History-Fans, die auch gerne mal einen Ausflug in die deutsche Sagenwelt machen wollen!
  7. Cover des Buches Deutscher Sagenschatz (ISBN: 9783896313997)
  8. Cover des Buches Bummel durch Deutschland (ISBN: 9783458351726)
    Mark Twain

    Bummel durch Deutschland

     (20)
    Aktuelle Rezension von: UteSeiberth
    Ich fand es recht amüsant,wie Mark Twain die Deutschen beobachtet und beschreibt.In diesem Band ist er hauptsächlich im Süden Deutschlands unterwegs,was ihn auch zu witzigen Beschreibungen über Heidelberg bringt und die Rituale der "schlagenden" Studenten . Es ist für mich erstaunlich,wie viel sich Twain zu Fuß durch Süddeutschland bewegt hat und ich glaube,das wäre heute so nicht mehr möglich.Sehr amüsant fand ich auch im Anhang einen Artikel über die furchtbar schwierige und komplizierte deutsche Sprache! Ich finde,da hat er nicht ganz unrecht! Es war ein Buch zum Schmunzeln und Nachdenken!

  9. Cover des Buches Erbsensoldaten (ISBN: 9783863970024)
    Florian Russi

    Erbsensoldaten

     (13)
    Aktuelle Rezension von: irishlady
    Erbsensoldaten von Florian Russi befasst sich mit den sorbischen Sagen aus der Ober- und Niederlausitz - und ich muss sagen, außer der Geschichte um Krabat kannte ich keine einzige dieser Sagen. Das Buch befasst sich mit Zwergen, den Lutki, und ihr Zusammenleben mit den Menschen, die die Lausitz immer weiter bevölkerten. Aber auch weitere Sagengeschichten werden erwähnt, wie zb. die Geschichte um die Hexe Lenka, die ich sehr gut fand. Manche Geschichten wurden so belassen, manchen modern interpretiert und in die Gegenwart geholt.

    Lesen lassen sich diese Geschichten sehr gut. Es ist flüssig und nachvollziehbar verfasst und der Schreibstil ist an die Sagengeschichten angepasst. Manchmal konnte ich mir die Welt der sorbischen Sagen nicht ganz so vor Augen führen, da fehlte es mir ein bisschen an Vorstellungskraft.
    Am besten haben mir die Geschichten gefallen, die modern interpretiert wurden. Da musste ich doch das ein oder andere Mal schmunzeln.
    Ganz so spannend fand ich einige Geschichten leider nicht, mag aber auch an dem Genre liegen. Ich fand es gut, ein bisschen was über die Sagenwelt zu erfahren, hätte mir aber vlt. noch mehr Informationen gewünscht bzw. wäre gerne noch tiefer in diese Welt eingetaucht. Zu oft hatte ich das Gefühl, dass ich außen vor stehe, die Geschichte weglese ohne wirklich "mitzugehen".

    Wer etwas über die sorbischen Sagen erfahren möchte, für den ist das 132 Seiten starke Buch geeignet. Zum tief eintauchen, ist es mir aber leider etwas zu knapp gehalten. Dennoch bin ich froh, es gelesen und etwas über die Lausitz erfahren zu haben.

  10. Cover des Buches Deutsche Götter- und Heldensagen (ISBN: 9783811230484)

    Deutsche Götter- und Heldensagen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Raubrittertorsti
    Kompakter und spannender Streifzug durch die germanischen Sagen.
  11. Zeige:
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