Bücher mit dem Tag "deutsche vergangenheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "deutsche vergangenheit" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.768)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  2. Cover des Buches Der Fall Collini - Filmausgabe (ISBN: 9783442718665)
    Ferdinand von Schirach

    Der Fall Collini - Filmausgabe

     (539)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Nachdem ich etliche Kurzgeschichten von Schirach gelesen hatte und ihn im Interview mit Amselm Kiefer zusammen gesehen hatte, wollte ich unbedingt einen Roman von ihm lesen um zu sehen wie er eine Geschichte nicht nur über ein paar Seiten entfaltet. Und ich wurde absout nicht enttäuscht. In der Fall Collini wird die Geschichte des imigrierten Italieners Fabrizio Collini erzählt. 

    "Was treibt einen Menschen, der sich ein Leben lang nichts hat zuschulden kommen lassen, zu einem Mord?", dieser Frage geht das Werk nach, dabei ist es für mich nur die äußere Frage um der Geschichte zu folgen, die für mich eigentliche Frage ist, wer entscheidet über unser Recht und dessen Auslegung. Wie kann etwas was im einem Moment Recht ist, im nächsten nicht mehr Recht sein?  Viel mehr möchte ich zum Inhalt nicht sagen aus Angst mehr vom Inhalt wegzunehmen. Ich fand es sehr gut, dass der Rechtsanwalt Leinen sehr blass gezeichnet war, mit ihm gehen wir den Großteil durch die Geschichte. Dadurch bleibt mehr Raum, das gelesene selbst einzuordnen.

    Schirach ist für mich ein Meister der spannenden Wendungen, der ethischen und juristischen Fragen. Für mich sitzt in diesem Werk jeder Satz. Keiner ist zu viel, keiner zu wenig. Ich genieße diese scheinbare unemotionale Sprache, welche an mein eigenes Wertesystem anknüpft und dennoch die Weichen in bestimmte Richtungen legt. Für mich war es wirklich  unfassbar schade, dass dieses Werk so kurz ist. 


    P.S.: Nachdem ich den Trailer zum Film gesehen habe, möchte ich diesen nicht sehen, da er dramatischer scheint, als das Ausgangswerk, welches von dieser Ruhe, teilweise Unemotionalität lebt. Auch scheinen Motive die ich im Buch sehr spannend und passend bei bestimmten Figuren fand, auf andere übertragen, damit mehr Drive in die Geschichte kommt. Dabei macht die Ruhe für mich das Buch aus und vor allem die angedeuteten Leerstellen auf die die eigenen Gedanken und Erfahrungen gelegt werden können. 





  3. Cover des Buches Liebesfluchten (ISBN: 9783257261141)
    Bernhard Schlink

    Liebesfluchten

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Dieses reizende Büchlein erfreut mich schon äußerlich mit festem Einband, einem Gemälde als Titelbild, ein lesbarer Titel und mit Lesebändchen. Es beinhaltet sieben sehr ungewöhnliche Kurzgeschichten eines meiner Lieblingsautoren. Die Hauptpersonen sind nicht unbedingt sympathisch, doch Schlinks Erzählart beeindruckt mich immer wieder.

    Hierfür vergebe ich die fünf verdienten Sterne, wozu ich mich höchst selten entschließen kann.


  4. Cover des Buches Deutsches Haus (ISBN: 9783869092577)
    Annette Hess

    Deutsches Haus

     (36)
    Aktuelle Rezension von: simone_richter

    Annette Hess kennen wir als Drehbuchautorin von Serien, wie „Weissensee“ und „Kudamm 56“.  Nun hat sie diesen Roman nachgelegt. In diesem übersetzt die junge Eva Bruns im ersten Frankfurter Auschwitzprozess polnische Zeugenaussagen. Dabei setzt sie sich mit der Schuldfrage des Landes und auch mit ihrer eigenen Familie auseinander.

    Diese Vergangenheitsbewältigung ist dann auch sehr gelungen. Mich hat es emotional mitgenommen. Dieser Mief aus dem Anfang der Sechzigerjahre mit traditionellen Rollenverständnis und Evas Familie mit dem Gasthof „Deutsches Haus“, ihrer Schwester Annegret auf einer Station für Neugeborene, wo es rätselhafte lebensgefährliche Infektionen gibt und Jürgen, mit dem Eva liiert ist, ganz sittentreu ohne Sex vor der Ehe, der einen an Demenz erkrankten früheren Kommunisten als Vater hat, den die Nazis gefoltert haben und es zu einem Versandhausimperium als Millionär gebracht hat. Alle wollen redlich ihren Alltag meistern und scheitern doch an ihrem Spießertum.

     In fantastischem Zeitkolorit und Atmosphäre wird das alles erfasst und man erkennt mit welchen Konventionen und Gesetzen das eigenständige Leben daran scheitert. Dabei zeigt sich Eva als ernste, beflissene junge Frau auf dem Weg der Emanzipation. Außerdem heißt es, Verdrängen hilft nicht, um später ein heiles Seelenleben zu haben.

    Das Hörbuch hat mich in einen Sog gezogen und die Geschichte ist gerade wieder wichtiger als sonst gegen das Vergessen und dem wieder aufkeimenden Antisemitismus und Fremdenhass.  

  5. Cover des Buches Thereses Geheimnis (ISBN: 9783958248915)
    Verena Rabe

    Thereses Geheimnis

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Großmutter Therese musste einen schrecklichen Schicksalsschlag in ihrer Vergangenheit erleiden der sich bis in das Leben der Tochter Elke und Enkelin Marie hindurchzieht. Nach dem Tod von Therese versucht Marie das Geheimnis zu lüften, dass das Leben dreier Frauen beeinflusst.

    Der Schwerpunkt der Geschichte liegt auf den Geschichten und Gefühlen von Therese und Marie. Therese ist eine sehr geheimnisvolle und faszinierende Frau, die mich als Leser sofort in ihren Bann zog. Ich wollte mehr von ihr wissen, mehr aus ihrem Leben erfahren und sie besser verstehen.

    Marie kam Anfangs etwas flach rüber, aber mit jedem Kapitel gab Frau Rabe mehr von ihr und ihrem Leben Preis, so das man auch zu Marie eine Verbindung fand.

    Am Ende gab es leider zu viele Wiederholungen bezüglich der Erkenntnis, wie toll und super doch das "Allein-sein" sein kann, als Maria anfing ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Das nervte ein wenig. Aber ansonsten war das Buch ein tolles Lesevergnügen und ich konnte es, trotz fehlender Spannung, nicht aus der Hand legen. Und einige, für mich unlogische Begebenheiten haben mich auch etwas gestört.
  6. Cover des Buches Es hätte auch anders kommen können (ISBN: 9783549073681)
    Alexander Demandt

    Es hätte auch anders kommen können

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein sehr interessanter und lehrreicher Spaziergang durch die deutsche Geschichte. Gerade durch die Gedankenspiele "wie-es-auch-hätte-verlaufen-können..." lernt man sehr viel über den tatsächlichen Verlauf. Im Teil über das Mittelalter hätte ich mir meinerseits mehr Kenntnisse über die deutsche Geschichte gewünscht, dann hätte ich den Ausführungen von Herrn Demandt noch besser folgen können. Fazit: Sehr empfehlenswert
  7. Cover des Buches Die Akademie (ISBN: 9783462042962)
    Christian v. Ditfurth

    Die Akademie

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hm, wie fand ich den Roman? Zunächst mal, wie immer bei den Stachelmann-Romanen, gut lesbar und unterhaltsam. Ein Historiker wird im Bundesarchiv ermordet, Stachelmann, zufällig ebenfalls dort forschend, findet die Leiche des Mannes, mit dem er am Abend zuvor gegessen hatte und der ihm dabei von einer "großen Sache", der er auf der Spur sei, erzählt hat. Stachelmann beginnt mit seinen Ermittlungen, in deren Verlauf auch der Institutsleiter des Ermordeten unter mysteriösen Umständen verstirbt. Es stellt sich heraus, dass hinter der ganzen Affäre eine Akademie steckt, die von Nazis mit dem Parteigeld nach dem Ende des Dritten Reiches gegründet wurde und bis heute die Politik zu beeinflussen weiß. Stachelmanns Dickkopf setzt sich jedoch am Ende durch. Ewas getrübt wird der Lesegenuss durch die dick aufgetragenen Verschwörungstheorien, der Einfluss der Akademie reicht bis in die Regierung und den Verfassungsschutz, und die "Vergangenheitsbewältigung" der Stachelmannschen Beziehungen, die ca. ein Drittel des Romans ausmacht. Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich für Neueinsteiger, erst die vorangegangenen Stachelmann-Romane zu lesen.
  8. Cover des Buches Der letzte Agent (ISBN: 9783937001517)
    Jacques Berndorf

    Der letzte Agent

     (30)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Ein Krimi der nicht nur Anfang der Neunziger spielt sondern auch zu dieser Zeit geschrieben wurde. Die DDR existiert zwar nicht mehr aber anscheinend gibt es immer noch im Sinne des Kommunismus agierende Agenten.

    Der Journalist Siggi Baumeister lebt und arbeitet in der Eifel, stolpert gefühlt alle 50 Seiten über eine Leiche, allerdings sind diese zur Abwechslung mal auf eine für mich absolut unbekannte Art und Weise zu Tode gekommen. Er beginnt recht schnell eine Affäre mit einer Verdächtigen, erhält alle Informationen des Kommissars der darüber hinaus sogar noch froh zu sein scheint, von Siggi Hinweise zu erhalten.

    Joa - ein solide geschriebener Regionalkrimi aus der Vor-Handy-Zeit, in vielen Punkten aber leider etwas arg dick aufgetragen und unrealistisch.

  9. Cover des Buches Die Anwälte (ISBN: 9783771644567)
    Martin Block

    Die Anwälte

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Nicht nur fast, nein, wirklich widerwillig machte ich mich an das Buch. Drei Gestalten, die mich ein Leben lang begleitet hatten. Denen ich nach ihrer Darstellung in den Medien ursprünglich einmal keine, zumindest keine große Sympathie entgegengebracht hatte. Die mir immer noch nicht liegen!? Aus unterschiedlichen Gründen. Hauptsächlich freilich, weil ich aus einer anderen Szene komme als sie. Und dann gar noch die Verbindung des Buchtitels mit einem Untertitel den ich für überzogen hielt. Gut, dass ich meinen Widerwillen überwunden habe. - Der Titel passt: Es geht um Anwälte, nicht Rechtsanwälte im hergebrachten Sinne. Sie hatten nicht das allgemeine Verständnis von Recht. Ströbele wollte Recht mit weltweiter Gerechtigkeit gleichsetzen, tut das wohl immer noch. Mahler glaubte, und glaubt vermutlich heute mehr denn je, dass Gerechtigkeit mit Unwahrheit und Unrecht erstritten werden darf. Schily machte sich Recht so, wie er es haben wollte, wünschte es sich offensichtlich jedenfalls oft so (ich gebe ein Zitat aus dem Buch wieder: „… wenn der Mensch … nicht mehr sehen kann, dass das, was an Verhältnissen vorhanden ist, dass das mit seinem Gewissen in Einklang zu bringen ist, dann kann er aus seinem eigensten autonomen Recht versuchen, daran etwas zu ändern und sich dem zu widersetzen.“; eine kluge und richtige Äußerung, man denke nur an ein Widerstandsrecht, doch fragt sich, wann und wo eine solche Einsicht einsetzen darf). Alle drei vertraten einen sehr subjektiven Rechtsbegriff. Nicht selten nicht meinen. Am ehesten könnte ich mir Übereinstimmungen mit Ströbele vorstellen. Anderseits - die Liebe zur Musik könnte auch eine Brücke zu Schily bauen; auch gefällt mir - grundsätzlich - sein Eintreten für das staatliche Gewaltmonopol und für eine Evolution statt einer Revolution; aber verschiedene andere Aspekte stehen der Vollendung einer Brücke entgegen. Mahler? Beim besten Willen kein Gleichklang; Respekt vor einem ursprünglich mal bei ihm vorhandenen analytischen Intellekt - ja; mehr nicht. - Der Untertitel erscheint ebenfalls gerechtfertigt. Ströbele, Mahler und Schily haben deutsche Geschichte geschrieben. Sie „geistern“ im wörtlichen Sinn immer noch in ihr herum. Wer sich rückschauend mit ihnen beschäftigt, wird erneut aufgewühlt. Wer ihr durch die Vergangenheit geprägtes heutiges Gesicht betrachtet, wird mit aktuellen Fragen konfrontiert. Eintreten für Atomausstieg und Rückzug aus Afghanistan bei Ströbele. Bei Mahler Rechtsradikalismus und demgegenüber aktuelle Forderungen nach einem Verbot der NPD, der Mahler freilich nicht mehr angehört. Dann Schily, ohne den das Grundgesetz an einigen Stellen nicht geändert worden wäre und ohne den es die Piratenpartei eventuell nicht gäbe. - Drei Figuren, die wie viele 68er ursprünglich als links stehend bezeichnet wurden und später, Ströbele vielleicht ausgenommen, zur Mitte oder nach rechts gewandert sind, sich aber, wie sie meinen und eigentlich selbst am besten wissen müssen, treu geblieben sind. Was in gewisser Weise stimmt. Ströbele ist immer noch mehr („linker“) Idealist als Realist, Mahler nach wie vor unangepasst und Schilys Selbstbewusstsein hat trotz einigen Nackenschlägen nicht gelitten. Haben sie etwas geändert? Zweifellos! Am Rechtsverständnis. Sie sind aus der jüngeren deutschen Geschichte - und aus der Gegenwart - daher nicht wegzudenken. Die Probleme, ihre Probleme und die unseres Staatswesens, sind freilich weitgehend geblieben. In welche Richtung, mehr nach links oder mehr nach rechts, bewegt sich die politische Mitte, muss sie sich bewegen, darf sie sich auf keinen Fall bewegen? Ist ein Verbot der NPD, wie es bereits angesprochen wurde, wirklich unvermeidbar? Ist der Staatsfeind, der einstmals RAF hieß, jetzt die NPD? Riskiert Mahler nochmals seine Zulassung als Anwalt? Bekommt Schily doch noch Recht? Zieht sein Argument, es sei unerträglich, eine Partei wie die NPD aus Steuermitteln zu finanzieren? Müsste in einem gefestigten Rechtsstaat nicht ein Weg gefunden werden, den Einsatz der schärfsten Waffe, ein Verbot, zu vermeiden? Indem eine Neuregelung erfolgt, nach der für das Wirken einer Partei, die ein Gedankengut vertritt, das 1945 unsägliches Leid hinterlassen hat, ganz gleich wie sie sich nennt, nicht alle Bürger finanziell beitragen müssen? Findet sich kein Staatsrechtler, der einen verfassungskonformen Weg aufzeigt, wie mit einer Änderung des Parteiengesetzes oder gar des Grundgesetzes (eine 2/3-Mehrheit dürfte in so einem Fall doch sicher sein!) die von Schily angeprangerte Absurdität beseitigt wird? Ist die Parteienfinanzierung nicht eo ipso problematisch, weil zum Beispiel die Wähler solcher Parteien, die die für den deutschen Bundestag geltende Fünfprozentklausel nicht erreichen, von vornherein in jedem Fall eine Partei finanzieren, die nicht die ihrer Wahl ist? Mir ist selbstverständlich bewusst - und sicherlich ist sich auch Schily bei seiner insoweit angesprochenen Argumentation bewusst gewesen - , dass mit Steuermitteln viele Dinge bezahlt werden, für die der Steuerzahler sein Geld nicht verwendet wissen will (warum fällt mir an dieser Stelle denn jetzt gerade der deutsche Beitrag für den „Krieg“ am Hindukusch ein?). Es macht aber einen Unterschied, ob es um das oder jenes geht, wie überhaupt gilt, dass der Grundsatz der Gleichbehandlung immer zu relativieren ist, weil nichts ganz gleich ist. - Außerdem frage ich mich, ob es das Verbot einer Partei nicht noch schwerer macht, deren Geldgeber, man könnte sie auch Hintermänner nennen, kennen zu lernen? Setzt sich deshalb die von Ströbele wahrscheinlich immer noch vertretene Mindermeinung durch, dass die Abwanderung extremer Kräfte in den Untergrund das größere Übel gegenüber dem Parteiverbot ist? - Einige der vielen Fragen, zu denen mich das hier besprochene Buch geführt hat. Schon deshalb gilt für mich: Eines der wichtigsten politischen Bücher und eines der wichtigsten geschichtlichen Bücher, weil daraus für die Zukunft gelernt werden kann. Darüber vergesse ich Alexander den Großen gerne ganz schnell. Habe ich mich mit dieser meiner Rezension zu sehr geoutet und zu sehr der Tendenz der Buchautoren angepasst? Sie bringen ja ziemlich unverhohlen zum Ausdruck, dass sie Ströbele letztlich als den sympathischsten Typ der drei Anwälte sehen, dass Schily ihnen im Großen und Ganzen nicht missfällt (bezeichnend dafür, wie er sie beeindruckt hat, ist vielleicht das Bild auf Seite 279 des Buches; man könnte es mit der Überschrift „Alles spielt nach meinem Taktstock!“ versehen) und dass Mahler am wenigsten Beachtung verdient, weshalb sie auf ihn auch am wenigsten eingegangen sind. Nun, ich denke, es war bei mir nicht Anpassung an die Autoren. Eher bei ihnen und bei mir Anpassung an ein allgemein vorhandenes und vielleicht auch gültiges Urteil. Ob dieses Urteil wiederum Bestand haben wird, wird wahrscheinlich erst eine noch im Dunkel liegende Zukunft zeigen. Dann werden wir auch wissen oder nicht mehr wissen können, ob wir in erster Linie Menschen und dann zum Beispiel erst Deutsche, Amerikaner, Israelis, Palästinenser oder Iraner sind.
  10. Cover des Buches Die Wahrscheinlichkeit des Glücks (ISBN: 9783492308212)
    Gisa Klönne

    Die Wahrscheinlichkeit des Glücks

     (41)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Die Familenromane von Gisa Klönne konnten mich bisher immer sehr begeistern. Daher war ich sehr gespannt auf diese ältere Geschichte und hatte dementsprechend hohe Erwartungen. Sie wurden jedoch nicht ganz erfüllt. 

    Der Schreibstil der Autorin war flüssig und leicht zu lesen. Die Ausgangslage mit dem Kopftuch fand ich aber irgendwie unglaubwürdig. Die Personen blieben für mich recht blass. Ich hätte sehr gerne viel mehr von Hettys Vergangenheit in Siebenbürgen erfahren. Dieses Thema blieb für mich irgendwie viel zu oberflächlich. Man hätte soviel mehr draus machen können. Für Frieda konnte ich keine Sympathie empfinden. Daher konnte ich mich für das Buch nicht so erwärmen wie ich es mir gewünscht habe. 

    Daher nur 3 Sterne von mir und bin froh, dass ich dieses Buch nur ausgeliehen hatte. Für mich ist es busher das schwächste Werk von Gisa Klönne. Doch jederzeit würde ich wieder einen Familienroman von ihr lesen. 


  11. Cover des Buches Wolfsbeeren (ISBN: 9783548254296)
    Leonie Ossowski

    Wolfsbeeren

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich bin völlig geplättet, dass Leonie Ossowski anscheinend so gut wie gar nicht gelesen wird. Womit beschäftigen sich die Leser denn sonst? Mit Fantasy und Krimis und Unterhaltung? Das hier ist doch auch unterhaltend - auf hohem Niveau - und ich verstehe danach die Welt ein wenig besser - finde ich
  12. Cover des Buches Hausaufgaben (ISBN: 9783257603699)
    Jakob Arjouni

    Hausaufgaben

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sein Leben war toll, hat er empfunden, er hat sich immer als fortschrittlichen Lehrer angesehen und sehr verständnisvoll. Aber dann fällt alles zusammen, so wie bei einem Kartenhaus. Um sich zu retten und seine Haut und seinen Ruf, muss er Geschichten erzählen von sich, seinem Privatleben und seinem Denken. Jakob Arjounis Hausaufgaben finde ich immer wieder klasse und ungeheuer spannend. Er schreibt mit einer ganz besonderen Gabe und so menschlich und mit vielen spannenden Wendungen.

  13. Cover des Buches Das Bernstein-Amulett (ISBN: 9783596521838)
    Peter Prange

    Das Bernstein-Amulett

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Gray

    Das Schicksal einer Familie von 1944 bis in die 90ger Jahre. Liebe, Flucht und Verrat wird hier sehr spannend erzählt. Ich war sehr begeistert von dieser Geschichte!

  14. Cover des Buches Mann ohne Makel (ISBN: 9783462300215)
    Christian v. Ditfurth

    Mann ohne Makel

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Gartenfee-Berlin

    Am Anfang des Buches habe ich noch gedacht, was für ein öder Kram. Nur Geschwafel an der Uni, lediglich die Handlungen um den Kommissar herum waren spannend und interessant.

    Da ich aber alle Folgebände auf dem SuB habe, habe ich mir gedacht, da muss ich jetzt durch und tapfer weitergelesen. Hat sich auch gelohnt. Es wurde immer interessanter, je mehr Dr. Stachelmann in der Vergangenheit grub und sich die Ergebnisse mit den aktuellen Ereignissen in Verbindung bringen ließen. Dennoch kann ich alles in allem für mich maximal 3.5 Sterne vergeben.

  15. Cover des Buches Der fünfte Schatten (ISBN: 9783940731494)
  16. Cover des Buches Berlin 1945 - Das Ende (ISBN: 9783570551486)
  17. Cover des Buches 'Ich war der Kronprinz von Heydrich' (ISBN: 9783783127102)
  18. Cover des Buches Die Wandlitz-Papiere (ISBN: 9783940077219)
    Walther K Ludwig

    Die Wandlitz-Papiere

     (0)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    "Die Wandlitz-Papiere" ist ein durchaus gelungenes Erstlingswerk. Geschickt verknüpft Ludwig die deutsche Geschichte mit einer tagesaktuellen Handlung. Eine Geschichte, die nicht nur spannend ist, sondern die ein Geheimnis bewahrt. Geschickt komponiert, erstklassig geschrieben.
  19. Cover des Buches Hitler war's (ISBN: 9783746670621)
    Hannes Heer

    Hitler war's

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Heer setzt sich unerbittlich mit Fest auseinander, der es offenbar schaffen will, den Nachgeboren zu suggerieren: "Hitler war so groß, dass man sich als Deutscher seiner nicht mehr zu schämen braucht." Ebenso kritisch behandelt der Autor die Fernsehserie "Hitlers Helfer" des ZDF-Historikers Guido Knopp, der seine deutschnationale Meinung mit vielen Befragungen von Zeitzeugen belegt und mit Material aus Naziwochenschauen bestückt, ohne dass den Fernsehzuschauern diese Quellen bewusst werden. Die Pointe, dass die Deutschen nicht alles gewusst haben können, entlastet sie von ihrer Vergangenheit. Heer bezieht kritisch und eindeutig Stellung zu Joachim Fest und Guido Knopp. "Wie Filme die Geschichte Nazideutschlands auslöschen und neu erfinden". So genau las man das noch nie.
  20. Cover des Buches Politik in Deutschland (ISBN: 9781505394023)
  21. Cover des Buches Putz- und Flickstunde (ISBN: 9783492259088)
    Sten<br>Sparschuh, Jens Nadolny

    Putz- und Flickstunde

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Zwei anerkannt gute Schriftsteller unterhalten sich über ihre Armeezeit, der eine bei der Bundeswehr, der andere bei der NVA. Was per se nicht so interessant ist, dass man ein Buch daraus machen muss. Aber hier könnte, und die Betonung liegt bei Könnte, der Versuch gemacht werden, einen Systemvergleich anzustellen. Das wäre ein Anspruch. Vielleicht war das auch, aber er scheitert. Denn zu ähnlich waren sich die beiden im Innern. Und das Buch wird langweilig, weil es keineswegs Dinge erhellt. Sicher ist bei diesen beiden Autoren eine Reflexion vielschichtiger und bewusster, doch unter dem Strich bleibt wirklich die Frage, wer das lesen soll. Die Frage der Zielgruppe. Wer die beiden Autoren schätzt, wird deshalb auch zu diesem Buch greifen und möglicherweise enttäuscht sein. Da hilft auch die eingebaute Zwischenlektüre nicht. Mit Bauchschmerzen eine negative Beurteilung.
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