Bücher mit dem Tag "deutscher jugendliteraturpreis"
27 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.664)Aktuelle Rezension von: Fynn_AugustusMir hat das Buch sehr gut gefallen. Vom Erzählstil über die Geschichte bis hin zur Perspektive des Todes fand ich es super. Es ist eine spannende Auseinandersetzung mit dem Tod, welche jedoch für mich nicht im Vordergrund steht. Aus der Perspektive des Todes wird berichtet über das Leben eines jungen Mädchens, welches im Nazi Deutschland aufwächst. Für mich geht es um Freundschaften, Liebe, Familie, Trauer, Verlust, Verzweiflung, Judenverfolgung und Menschlichkeit. Es wird ein ziemlich weites Spektrum an Themen behandelt und der Autor schafft es, alle Themen in einer gewissen Tiefe zu behandeln. Mich hat dieses Buch sehr berührt und ich habe viele Charaktere lieben gelernt.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.819)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Das ehemalige Amerika wurde zerstört und in der Zunkunft gibt es das Kapitol und 12 Distrikte. Im 12.Distrikt lebt die 14jährige Katniss Everdeen mit Mutter und Schwester und versucht mit illegaler Jagd zu überleben.Jedes Jahr finden die Hungerspiele statt, an denen jeder Distrikt einen männlichen und einen weiblichen Tribut stellen muss. Und dieses Jahr wird Katniss jüngere Schwester ausgewählt. Sofort meldet sich Katniss freiwillig und kommt mit Peeta Mellark, einem Bäckersohn der ihr das Leben gerettet hat in die Arena.
Meine Meinung:
In Teil 1 sieht man die Entwicklung von Katniss, die sich über ihre Gefühle nicht im Klaren ist. Auch den Kampf der Tribute, denen keine andere Wahl bleibt als zu töten. Das Buch ist mitreissend geschrieben und man erlebt genau mit, wie sich Katniss durch die Arena quält.
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.775)Aktuelle Rezension von: Selixa1209Es ist eine Herzzerreißende Geschichte zwischen den Hauptcharakteren Hazel und Gus
die beiden lernten sich in einer Selbsthilfegruppe kennen und verliebten sich ineinander. Leider hatten beide die unheilbare Krankheit Krebs und waren daher in vielen Situationen sehr eingeschränkt. Sie erlebten zusammen dennoch viele Abenteuer und man lernt das Leben von einer anderen Seite kennen.
Ich konnte mich gut in das Buch hineinfinden und fühlte mit. Ich habe viel gelacht, aber umso mehr geweint, da mich das Buch an vielen Stelle gebrochen hat und mich auch über einen längeren Zeitraum verfolgte.
der Schreibstil war sehr flüssig, gut aufgebaut und die Kapitel waren nicht allzu lang. Ich fand das Buch sehr fesselnd sowie berührend und habe viele tränen vergossen.
Ich empfehle das Buch jedem, der das Leben mal von einer anderen Seite kennenlernen möchte.
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.482)Aktuelle Rezension von: SonjaMarschkeJa, es ist ein Kinderbuch, sagt man. Aber Sofies Welt ist mehr. Viel mehr als das. Es ist ein kluges Buch über eine kluge Protagonistin, das nicht nur für Kinder ist, sondern jedem in gut greifbarer Sprache die Geschichte der Philosophie von den Zeiten der ersten Mythen, der Religionen bis hinein in das 20. Jahrhundert erzählt. Und zwar als tatsächliche Geschichte. Als Geschichte im besten Sinne. Und ganz gleich, wie oft man das Buch liest: Man findet immer wieder Neues.
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.733)Aktuelle Rezension von: lucatrkisIch habe „Erebos“ das erste Mal 2019 gelesen und war damals sehr begeistert. Anschließend habe ich nicht nur alle anderen Bücher von Ursula Poznanski mit Begeisterung verschlungen, sondern mich auch immer mehr der Spannungsliteratur zugewandt. Nach fünf Jahren bin ich nun ein zweites Mal in die Welt des Computerspiels eingetaucht und mir fiel sofort wieder alles ein, was ich vergessen hatte. Nick war mir immer noch sehr sympathisch, doch wie stark Erebos die Kontrolle über sein Leben gewann, fand ich erschreckend. Auch wenn Erebos natürlich ein ganz besonderes Computerspiel ist, geht es vielen Jugendlichen leider auch in der realen Welt so. Ich mochte die Kapitel in London viel mehr als die Kapitel im Spiel, da ich normalerweise eigentlich keine Fantasy lese, aber früher hat mir die Welt in Erebos auch sehr gefallen, glaube ich, obwohl ich nie ein Gamer war. Insgesamt kam die zweite Leseerfahrung nicht an die erste ran, das liegt unter anderem allerdings wohl auch daran, dass mich das Buch nicht mehr überraschen konnte. Dennoch fand ich es wieder sehr spannend, das Ende zu lesen (SPOILER), als Emily, Nick und Victor zusammen über die Hintergründe des Spiels rätselten und sie langsam entwirrten. Ich würde generell sagen, nachdem Nick aus Erebos rausgeflogen ist, nahm die Spannung für mich deutlich zu. Außerdem mochte ich Nick und Emily auch einfach zusammen. (SPOILR ENDE) Das große Finale enttäuschte natürlich auch nicht, war mir jedoch noch ziemlich gut im Gedächtnis geblieben. Insgesamt zählt „Erebos“ bis heute zu meinen Lieblingsbüchern und ist nicht nur für Jugendliche geeignet.
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.930)Aktuelle Rezension von: Barbara_NeltingJahre, nachdem ich "Tschick" nach nur drei gelesenen Seiten des furchtbaren Schreibstils wegen weglegte, wagte ich nun einen neuen Anlauf - und wurde nicht enttäuscht. Im Gegensatz zu vermutlich den meisten Menschen, die dieses Buch gelesen und (positiv) bewertet haben, begeisterte mich die Geschichte von Maik und Tschick nicht WEGEN, sondern TROTZ ihres gelinde gesagt gewöhnungsbedürftigen Schreibstils. Dass ein, wie sich im Laufe des Buches herausstellte, durchaus differenzierter und gar nicht dummer Achtklässler nicht in der Lage sein soll, ganze, grammatikalisch korrekte Sätze zu formulieren, fand ich unplausibel. Sicher, der Text soll Maiks Gedanken spiegeln, alles klar, aber dennoch...
Nichtsdestotrotz fängt Herrndorf mit und in diesem Roman die Lebenswirklichkeit und Schulwelt Jugendlicher - altklug-weise bis zum geht nicht mehr und dabei auf der anderen Seite in vielen Dingen praktisch lebensunfähig - auf liebevolle und realistische Weise auf, ebenso wie die vielen Skurrilitäten (menschlich und bürokratisch) der deutschen Provinz des frühen 21.Jahrhunderts. Dank vieler ehrlicher Zwischenlacher verzeihe ich dem Autor auch das doch etwas ins Klischeehafte abdriftende Ende. Dank für drei Stunden richtig guter Unterhaltung!
- Kiera Cass
Selection – Die Elite
(4.618)Aktuelle Rezension von: BuchlandhuhnErstmal positives: der Fortsetzungsband von Selection kann im großen und ganzen überzeugen und animiert dazu weiterhin bei der Reihe zu bleiben. Man lernt mehr über Maxon und die Hintergründe im Palast kennen. Die kleinere Auswahl an Damen der Elite macht die Sache auch spannender und nachvollziehbarer. Hoffentlich gibt's im nächsten Teil noch mehr zum Thema Rebellen.
Punkt Abzug gibt es für die unsteten Gefühle von America und Maxon. Das ist ein ewiges hin und her auch mit Aspen. Für jeden Schritt vorwärts gibt's wieder einen zurück für teils sehr konstruierte Probleme.
Dennoch werde ich bei Band 3 weiterlesen.
- Michael Ende
Momo
(2.367)Aktuelle Rezension von: FineAndersIch mag die Geschichte "Momo" von Michael Ende sehr. Ich habe sie schon oft gelesen und mich jedes Mal gefragt, warum die Menschen auf die grauen Herren reinfallen.
Momo und die kleine Schildkröte sind sehr sympathische Figuren. Michael Ende schreibt spannend, manchmal ein wenig langatmig, aber es passt zur Geschichte.
Als Kinderbuch ist es, glaube ich, nicht so gut geeignet. Ich habe jedenfalls erst als Erwachsene verstanden, was Zeit bedeutet und wie wenig man davon hat und wie wertvoll Zeit ist.
- Otfried Preußler
Krabat: Roman
(1.922)Aktuelle Rezension von: liszzlIch war hier ein Spätzünder - doch als ich es einmal gelesen hatte, musste es noch ein zweites Mal sein. Und ein drittes, ein viertes Mal.
Die Geschichte ist klar, ohne viel Schnickschnack oder Verästelungen und am ehesten passt hier wohl die Beschreibung eines dunklen Märchens. Basierend auf der sorbischen Krabat-Saga (übrigens im Nachgang ebenso lesenswert als Ergänzung sozusagen).
Angenehm düster, in meinem Kopf sind die Bilder zumeist schwarz weiß. Es geht um Freundschaften, um Loyalität, um einen stillen Kampf - jeden Tag. Ein Jungen-Internat, ein Lehrmeister, dunkle Magie gepaart mit Fantasy in einem guten Maß, sodass man mitfühlt und sich in der kleinen Welt so verliert, als wäre diese Geschichte tatsächlich so passiert.
Da einige Fakten wahrer Ereignisse und wahrer Orte die Storyline flankieren, ist es eine spannende Mischung. Otfried Preußler übrigens bekam viele Zuschriften zum „Koselbruch“, wie zutreffend seine Beschreibung hier wäre - er allerdings wusste nicht, dass der Ort tatsächlich existiert und besuchte ihn erst nach Veröffentlichung des Buches.
Übrigens das perfekte Buch für den Jahreswechsel. 🧚🏻♂️ - R. J. Palacio
Wunder
(1.113)Aktuelle Rezension von: LilMeowMinYoongiNach dem ich den Film geguckt habe musste ich das Buch lessen. Die ersten Zwei Drittel des Buches waren sehr packend, emotional und schön und lustig zugleich. Am Anfang war ich nicht so begeistert, da ich in Augusts Erzählstimme immer die erwachsene Autorin hörte, was mich massiv gestört hat. Doch später, als ich den zweiten Perspektivenwechsel hatte, hat sich auch meine Meinung geändert. Denn man hat wirklich einiges erfahren, was das Buch einem näher brachte. Ich konnte mich erstmals mit der Geschichte identifizieren, selbst wieder daran denken, wie es damals in der 5. Klasse war, wenn man auf eine neue Schule kam.
- Markus Zusak
Der Joker
(1.357)Aktuelle Rezension von: SchiebeliniIch muss ehrlich sein: Eigentlich weiß ich nicht, was ich genau hierzu sagen soll.
Vom Joker habe ich bisher nur als Bösewicht bei Batman gehört und jetzt wünschte ich, es wäre so geblieben. Was auch immer mir dieses Buch erzählen oder sagen wollte, ist bei mir schlicht und ergreifend nicht angekommen. Die Odysee beginnt mit unserem Hauptcharakter Ed, der zum Sterben langweilig ist und genau das die gesamte Story auch über bleibt. Aus unbekannten Gründen entscheidet er sich, einen Banküberfall zu verhindern. Genauso unbekannt bleiben die Gründe, weshalb er die Karten, die er daraufhin bekommt, abarbeitet und sich in das Leben anderer Leute einmischt. Und noch unbekannter bleiben die Hintergründe des Ganzen, denn am Ende bin ich genauso schlau wie vorher. Oder sogar noch verwirrter, denn ich habe erst einmal eine Viertelstunde mit fast sichtbaren Fragezeichen in den Augen dagesessen und die Existenz meiner Intelligenz und die des Autors hinterfragt.
Nein, ehrlich, ich verstehe kein bisschen, was eigentlich der Sinn dieses Buches ist. Denn der Autor will dir unbedingt etwas mitteilen, das Buch trieft nur vor so davon, dass es auf jeden Fall eine Botschaft vermitteln will und auch ganz toll tiefgründig ist. Deshalb ist bedeutungsschwangerer Satz an Satz gereiht und nicht einmal ein Klopfen an der Tür ist einfach nur das, sondern direkt eines "das sich wie das letzte Klopfen jemals anhörte." Wat?! Steht Gevatter Tod vor der Tür oder hat Ed wieder zu viel eingeschmissen?
Es muss noch dazu gesagt werden, dass mir dieses Buch vorgelesen wurde. Vielleicht sind mir dadurch manche Kniffe im Schreibstil abhanden gekommen. Aber glücklicherweise sind mir dadurch auch die anscheinend unzählbaren Punkte erspart gelieben, die sich wie zufällig mitten im Satz verirren. Das sieht. Dann wohl so. Aus. Toll.
Die Charaktere oder die Story rettet aber auch nichts mehr. Wer am Anfang viele Fragen hat, wird am Ende unzählige haben. Warum macht Ed das Ganze eigentlich mit? Ich finde absolut keine Verbindung zu diesem Typen, weil ich ihn zu keiner Zeit nachvollziehbar finde. Wer hat diese Karten geschickt? Am Ende wird hier eine Erklärung hingeklatscht, die alles erklären soll, aber gleichzeitig auch nichts, tiefgründig sein will, aber am Boden des Sandkastens aufgehört.
Das Ende und damit eigentlich der gesamte Roman erinnert mich an die berühmte Szene aus dieser einen Kochshow, bei der ein Teilnehmer über sein missglücktes Gericht sagt: "Started making it, had a breakdown ... Bon appétit!"
- Lian Hearn
Der Clan der Otori - Das Schwert in der Stille
(484)Aktuelle Rezension von: LennisterDer Clan der Otori Band 1 beginnt mit dem Überfall auf das abgelegene Dorf in dem Takeo wohnt und dem Angriff entkommt. Zunächst habe ich nicht ganz verstanden, was Takeo getan hat und mit dem Ehrgefühl aus Japan musste ich zunächst auch warm werden.
Als das aber gelungen war, bin ich voll und ganz in die Geschichte eingetaucht.Eigene Kultur, stimmige Geschichte und dosiertes Fantasy ergeben einen gelungenen ersten Band.
- Patrick Ness
Sieben Minuten nach Mitternacht - Filmausgabe
(822)Aktuelle Rezension von: Schnick"Ich wünschte, ich hätte hundert Jahre", sagte sie ganz leise. "Hundert Jahre nur für dich."
Momentan lese ich so viele ungelesene Bücher wie möglich aus meinem Fundus, damit ich die gelesenen in den Müll werfen kann, um meinem Mann und meinem Sohn nicht zu viel Ballast zu hinterlassen. Dieser Roman wird nicht im Müll landen. Aber - meine Fresse - hat er mich fertig gemacht. Das hätte es schon vor einigen Jahren, als ich ihn gekauft habe, aber in meiner jetzigen Situation hat mich die Geschichte noch mehr mitgenommen.
Allein das Zitat oben spricht mir so sehr aus Seele, dass es mich fassungslos macht; so sehr, dass ich während der Lektüre der Passage Angst hatte, dass mein Herz nur aufgrund der Emotionen (aka des Heulkrampfs) dermaßen stark pumpt, dass ich in dem Moment das Zeitliche segne.
Der Roman hat mich von Anfang bis Ende gepackt und berührt und mitgenommen. Ich weiß nicht, wie oft ich Pausen einlegen musste, weil ich weinen muss. Die Geschichte ist herzzerreißend, und sie wird ohne Pathos herzzerreißend erzählt.
Phantastisch sind auch die Illustrationen von Jim Kay, die genial passend sind.
Absolut empfehlenswert.
- Myron Levoy
Der gelbe Vogel
(280)Aktuelle Rezension von: SophelliestIch habe das Buch vor Jahren in der Schule gelesen und habe nun wieder dazu gegriffen. Das Buch hat mich wirklich erstaunt.
Die Story
Die Geschichte ist einfach, aber dennoch bewegend. Es passieren realistische Dinge und nichts wirkt aus dem Erzählfaden gerissen.
Die Charaktere
Alan, der Hauptcharakter, ist wirklich sehr sympathisch, nicht perfekt und wirkt daher nahbar. Es macht Spaß, ihm auf seinem Weg, Naomi zu helfen, zu begleiten, besonders während sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt. Auch die anderen Charaktere sind einfach sehr realitätsnah und gut gestaltet, sodass man sie gut fassen kann. Das einzige, was ich kritisieren muss, ist, dass ich finde, dass Alan sich nicht seinem Alter entsprechend verhält. Er soll 12 sein, meiner Meinung nach, gerade gegen Ende des Buches verhält er sich viel mehr wie 14/15. Ich weiß, dass man das mit dem Erwachsenwerden durch seine Aufgaben erklären kann, aber gerade auch wie er über Naomi spricht, finde ich, wirkt er einfach älter.
Der Schreibstil
Ich finde den Schreibstil angenehm, auch wenn der Einstieg in das Buch ein bisschen plötzlich war und ich dadurch ein wenig überfordert war. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass jeder Charakter eine eigene Art zu sprechen hatte und das eben im Schreibstil sehr deutlich rüber kam.
Fazit
Ein sehr schönes Buch über ein ernstes Thema, mit dem man sich die Schrecken der Nazis sehr gut vor Augen führen kann.
- Do van Ranst
Wir retten Leben, sagt mein Vater
(17)Aktuelle Rezension von: YoyomausUnwissend, unbedarft,
in einer Blase lebend,
herzlich willkommen in der obskuren Welt der Protagonistin.
Zum Inhalt:
Ein Vater, der tagein, tagaus auf dem Sofa sitzt. Eine Mutter, die nicht mehr weiß, warum sie diesen Mann geheiratet hat. Eine Oma, die seit Opas Tod kein Wort mehr spricht. Und ein Haus in einer Kurve. Einer Kurve, die so scharf ist, dass regelmäßig Autos in das Haus knallen. Autos, deren Fahrer ICH dann auf dem Sofa gesund pflege. Wenn nur eines Tages mal ein netter Junge dabei wäre, am besten ein Benjamin, Bernie oder Brad - Hauptsache einer mit B... Willkommen in meinem Leben!
Cover:
Das Cover dieses Buches ist einfach gehalten. Es zeigt lediglich auf lilafarbenem Grund die Zeichnung eines Hauses, Teile von Wundpflastern sowie eine angedeutete Kurve sowie den Titel. Bei meiner Version war man sogar noch so sparsam auf den Titel und die Wundpflaster zu verzichten und nur das Haus und die Kurve darzustellen. Ziemlich langweilig, nicht ansprechend. Für mich also kein Kaufgrund.
Eigener Eindruck:
Auf dem Weg zu einer unfertigen Brücke müssen viele Autos eine Kurve passieren an der ein Haus steht. Selten kommen hier Autos vorbei, doch oft krachen sie dann in dieses Haus, weil sie die Kurve unterschätzen und dann werden sie von dessen Bewohnern gesund gepflegt. Die Bewohner, das sind die Protagonistin und ihre Familie, bestehend aus ihrer Mutter, die einst ihren Vater durch einen solchen Unfall kennen und lieben gelernt hat, aber heute gar nicht mehr so recht weiß, warum sie ihn überhaupt geheiratet hat. Dann ist da noch der Vater, der seinen Tag auf dem Sofa sitzend dahin fristet und nur zu sich kommt, wenn mal wieder ein Auto in das Haus fährt. Und dann ist da noch die Oma, welche immer mehr ein Pflegefall wird und nicht mehr mit der Familie gesprochen hat, seit der Großvater gestorben ist. Die Protagonistin träumt davon eines Tages ihre große Liebe zu finden und ist sich sicher, dass er einen Namen mit B haben wird. Dass es schlussendlich kein Benjamin oder Brad ist, der bei ihr landet, sondern ein Zack, das scheint sie bald nicht mehr zu interessieren. Und dann ist da auch noch die beste Freundin der Protagonistin, Sue, kreuzlesbisch und schon lange in die Protagonistin verleibt. Doch wie wird sie sich entscheiden?Die Geschichte dieser Familie ist schräg und setzt sich für mich aus vielen Fetzen zusammen. Mal sind wir im Hier und Jetzt, dann kommt es immer wieder zu Erinnerungen, so etwa auch, wie der Großvater gestorben ist und welche Eigenheiten die Familienmitglieder haben und hatten. Soweit so gut. Schräge Menschen gibt es wie Sand am Meer, aber dann wird es echt skurril. Wer nicht gespoilert werden will, der möge nun aufhören zu lesen, aber ich muss meine Meinung ja irgendwie erklären. Nun denn. Die Protagonistin ist fünfzehn Jahre, weiß dass ihre Freundin lesbisch ist und immer bockig ist, wenn sie nicht mit der rumfummelt, aber sie kommt nicht auf die Idee, dass die Freundin was von ihr will oder sie vielleicht auch lesbisch ist? Nee…, zu auffällig. Dann reden die beiden Freundinnen über Sex und allem Pipapo, aber wenn da an der unfertigen Brücke die Paare hinfahren zum rummachen und Drogen kaufen, dann will sie davon nichts gewusst haben? Stattdessen begibt sie sich auch noch auf dünnes Eis, sodass man fast meinen könnte, dass sie es drauf anlegt mal vergewaltigt zu werden. Die Eltern muss eh keiner verstehen und dann dieses Ding, dass sie ja so unbekannt sind und die letzte Stelle… sie geht doch zur Schule? Wo sind andere Personen? Wie weltfremd können Menschen werden? Zu guter Letzt brennen sie auch noch das Haus in einem Flammeninferno nieder und finden das toll? Dann dieser schwammige Charakter des Zack der da nur lebt und schauspielert, dass es ihm schlecht geht – und überhaupt, wenn wir schon dabei sind. Die Menschen sind verletzt, sie pflegen die, aber mal einen Krankenwagen zu rufen oder so? Das ergibt doch alles keinen Sinn. Richtig ätzend wird es dann auch noch als es zu der Phase – bin ich Lesbe oder nicht – den großen Knall zwischen ihr und Zack gibt, als sie ihn versucht zu verführen, um mal zu gucken wie das denn ist?! Wie dumm und unreif kann man sein? Tja und dann natürlich die alles essentielle Frage: Was will uns der Autor eigentlich mit dem Buch sagen? Das weiß ich bis jetzt noch nicht und ich könnte mir regelrecht in den Popo beißen, dass ich das Buch überhaupt gekauft habe, geschweige denn, dass ich meine Zeit daran verschwendet habe. Es sagt nichts aus.
Fazit:
Mir stellt sich noch immer die Frage was der Autor und damit sagen wollte und warum so etwas überhaupt verlegt worden ist…. Ich konnte mich mit diesem Buch einfach nicht anfreunden und habe mich mehr als nur einmal dazu zwingen müssen es fertig zu lesen. Schade um die Zeit, so krass muss man das schon sagen.
Idee: 3/5
Charaktere: 1/5
Logik: 1/5
Spannung: 1/5
Emotionen: 1/5
Gesamt: 1/5
Daten:
ISBN: 9783551311054
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Taschenbuch
Umfang: 155 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 18.11.2011
- Scott O'Dell
Insel der blauen Delfine
(355)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaEs ist ein Jugendbuch, das muss immer bei so etwas in Betracht ziehen und da kann man dem Autor dafür vergeben, dass er sich nicht um die Trauer der Figur gekümmert hat und traumatische Erlebnisse einfach ausblendete. Den Tod des Vaters, den Tod des Bruders, das wird vom Autor großzügig ignoriert, damit das Abenteuer vorwärtsgehen kann und auch wenn ich das Schlimm fand, war das Buch doch so interessant, dass ich das alles vergab.
Die Protagonistin beschreibt uns detailliert, wie sie sich für den Winter vorbereitet, der Nahrungssuche, dem Hausbau, der Herstellung von Kleidern und Waffen, das war am Anfang interessant und als sie später einen Freund findet, war ich sogar zu Tränen gerührt. Aber danach flaut alles irgendwie ab, wird schnell zum Alltag der Figur und irgendwie kommt dabei keine Spannung auf.
Als Feinde auf die Insel kommen, taucht kein Konflikt aus, sondern mit den Eindringlingen auf der winzigen Insel wird es total langweilig. Schließlich erzählte die Protagonistin wieder davon, wie sie auf die Jagd geht, wie sie etwas herstellt und all das hatten wir schon am Anfang und plötzlich ging dem Buch die ganze Puste aus. Es wurde unerträglich langweilig.
Auf die Gefühle der Figur geht der Autor nur sehr wenig ein. Ihr Innenleben wird kaum durchleuchtet, ihre Einsamkeit auf der kleinen Insel wird nicht richtig gezeigt und das Fehlen von jeglicher Spannung hat schließlich dafür gesorgt, dass das Buch mit einem üblen Nachgeschmack ein Ende findet.
Es ist ein Jugendbuch, das weiß ich, aber auch als Jugendliche hätte ich wahrscheinlich nach den ersten hundert Seiten jegliches Interesse verloren. Den letzten Teil habe ich nur noch gelesen, damit das Buch endlich endet.
- William Sutcliffe
Auf der richtigen Seite
(12)Aktuelle Rezension von: leni_liest28Als ich den Klappentext zu „Auf der richtigen Seite las“, dachte ich eher an eine Dystopie und rechnete keinesfalls mit einem Jugendbuch mit politischem Inhalt. Trotz dessen fand ich es sehr interessant, wie Eggers den Konflikt der Israeli in seinem Buch aufgriff. Hätte ich dies aber vorher gewusst, wäre meine Entscheidung nicht auf dieses Werk gefallen.
Am Ende der Geschichte merkt der Autor an, woher die Idee für sein Buch kommt. Mir hat dabei aber die Aufklärungsarbeit gefehlt. Wenn ein solches Buch bspw. in der Schule behandelt wird, ließe sich super an die politische Seite anknüpfen.. Hier fehlen mir ausführlichere Infos und Fakten.
- Alexa Hennig von Lange
Ich habe einfach Glück
(51)Aktuelle Rezension von: Andrea98Kurze Inhaltsangabe: In dem Buch "Ich habe einfach Glück" von Alexa Hennig von Lange geht es um die Protagonistin Lelle, die ihre hypochondrische Mutter, ihren cholerischen Vater und ihre egozentrische Schwester einfach nur peinlich findet. Als ihre Schwester eines Abends verschwindet, hilft der Nachbar Arthur Lelle, die Schwester wieder zu finden. ____________________________________ Über die Autorin: Alexa Hennig von Lange wurde 1973 in Hannover geboren und sie wurde 2002 mit dem Jugendliteratur Preis für dieses Buch ausgezeichnet. Oft wird sie als "Stimme ihrer Nation" beschrieben und für ihre ergreifenden inneren Monologen in den Büchern gelobt, die realer nicht seien könnten. Früher arbeitete sie als Model für Benetton und als Autorin für GZSZ, wo die Fundamente für ihren sehr eigenen Schreibstyl gelegt wurden. _____________________________________ Eigene Meinung und Erläuterungen: Ich habe mir dieses Buch zu Weihnachten gewünscht und mit vielen Erwartungen angefangen zu lesen. Zuerst ist mir aufgefallen, dass weder der scheinbar fröhliche Titel, noch die Inhaltsangabe treffend waren. Für mich deuteten sie auf ein witziges Buch hin, indem eine Teenagerin sich dem normalen Alltag einer Familie stellen muss. Schon am Anfang aber war das Buch etwas langweilig und deprimierend. Gerade die Verhältnisse zwischen den einzelnen Familienmitgliedern waren schockend. Auch die scheinbar "ergreifenden inneren Monologe" empfand ich als nicht abwechslungsreich, langweilig und depressiv. Verwundert hat mich allerdings das Durchblicks-Vermögen und die unglaubliche Trockenheit, mit der Lelle ihre eigene und familiäre Situation schildert. Der Erzählstyl von Lelle war sehr real, was mich beeindruckt hat.Ich glaube, dass Alexa mit Ironie und Witz erzählen wollte, ihr das aber leider nicht immer gelungen ist. Geschockt und verwundert hat mich ihre Ansicht, das Teenager sich in diesem Buch wiederfinden sollten. Ich habe mich in der Traurigkeit und den Übertreibungen verloren. _____________________________________ Fazit: Insgesamt hat das Buch nicht meine Erwartungen erfüllt, aber es war zu lesen. Es war schön, mal in andere Sichtweisen einzutauchen. Aufjedenfall bildet es eine gute Abwechslung zu den anderen, meist ähnelnden Jugendbüchern. Leider konnte ich viele Dinge nicht nachvollziehen, vielleicht, weil ich es so noch nicht erlebt habe? ___________________________________ - Tilman Röhrig
In 300 Jahren vielleicht
(77)Aktuelle Rezension von: SarangeDer Dreißigjährige Krieg stellt ein Setting dar, zu dem ich noch nicht so viele Romane gelesen habe. Ich erinnere mich an grausame Passagen im "Abenteuerlichen Simplizissimus", wo ebenfalls ein Überfall von marodierenden Soldaten auf einen Bauernhof aus der Sicht eines ahnungslosen Kindes geschildert wird.
Die Kinder und Jugendlichen in Tilman Röhrigs Roman sind längst nicht mehr ahnungslos; sie kennen kein anderes Leben - seit 25 Jahren tobt der Krieg und kein Ende ist in Sicht; keiner weiß mehr, zu welcher Seite das heimatliche Dorf eigentlich gehört, und es ist auch egal, denn Soldaten und "Trossweiber" jeglicher Herrschaft haben nichts Anderes im Sinn, als zu plündern, was noch zu plündern ist, begleitet von einem schieren Rausch an Vergewaltigungen, Verstümmelungen, Brandschatzung und Mord.
Die LeserInnen werden mitten hineingeworfen ins Geschehen; geschildert werden nur wenige Tage Anfang Oktober 1641, in denen das bereits auf etwa 50 Einwohner dezimierte Dorf Eggebusch schließlich fast komplett ausgelöscht wird. Diese Ereignisse, die sich auf mehrere Überfälle und die knappen Atempausen dazwischen erstrecken, werden minutiös geschildert und sind an drastischen Bildern und emotionalen Herausforderungen kaum zu überbieten. Mir standen beim Lesen immer wieder die Tränen in den Augen. Dass diese Darstellung der Geschehnisse absolut authentisch ist, weiß ich noch aus der oben erwähnten, lange zurückliegenden Lektüre des "Simplizissimus", der zwanzig Jahre nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges niedergeschrieben wurde, sowie barocker Lyrik von Andreas Gryphius, Martin Opitz u.a., die die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges aufgreifen und die ebenso existenziellen wie zermürbt-ohnmächtigen Fragen nach dem "Warum?" und "Wie lange denn noch?" in ähnlicher Weise aufgreifen, wie Röhrig sie seinen ProtagonistInnen in den Mund und die Gedanken gelegt hat. Passenderweise ist meiner Ausgabe des Buches auch ein langes Gedicht von Martin Opitz angehängt, ein "Trostgedicht in Widerwärtigkeit des Krieges", das in meiner Wahrnehung eigentlich eher von Verzweiflung als von Trost geprägt ist.
Dennoch schreibt Röhrig hier nicht nur über den Dreißigjährigen Krieg. Der Schauplatz ist austauschbar; das könnte kaum deutlicher werden als bei den (titelgebenden) hoffnungsvollen Worten, die er einer sterbenden jungen Frau und ihrem Bruder in den Mund legt: "Wo sind die Soldaten? (...) "Die sind alle tot. Die alten Soldaten sind alle tot und neue gibt es einfach nicht." (...) "Wann? Wann ist das, Tobias?" (...) "Bald. So in hundert oder in zweihundert Jahren. Aber bestimmt in dreihundert Jahren. Bald, Anne." Was dreihundert Jahre später in Europa los war, kann sich jeder selbst ausrechnen.
Ich fand das Buch spannend und tief bewegend von der ersten bis zur letzten Seite, halte aber die Altersangabe des Verlags (14-17 Jahre) für zu jung angesetzt; unter 16 würde ich das Buch keinen Jugendlichen oder gar Kindern in die Hand geben - dazu sind die geschilderten Details meiner Ansicht nach oft zu drastisch und die Konsequenzen des Geschehens zu grausam. Auch wenn die ProtagonistInnen weitgehend Jugendliche sind, halte ich den Roman eher für ein Erwachsenenbuch. - Karin Bruder
Zusammen allein
(8)Aktuelle Rezension von: Barbara62Für den Jugendbuchpreis 2011 nominiert, ist dieser bewegende Roman längst nicht nur für Teenager ab 14 Jahren lesenswert.
Im Sommer 1986 kehrt Agnes' Vater nicht von einer Deutschlandreise nach Rumänien zurück, ein Jahr später setzt sich auch ihre Mutter ab. Agnes ist 16 Jahre alt, elternlos und möchte nicht bei ihrer Tante leben. So sucht sie die ihr unbekannte Großmutter und erlebt bei ihr, deren Lebensgefährten und dessen Sohn, in den sie sich bald unsterblich verliebt, die letzten Jahre der rumänischen Diktatur in ihrer ganzen Härte.
Der Roman basiert auf autobiografischen Erfahrungen der Autorin und schildert sehr einfühlsam die Entwicklung eines naiven Mädchens zu einer kritischen, selbständigen jungen Frau. - Nadia Budde
Eins zwei drei Tier
(11)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEntdeckt die Tiere, Eigenschaften, Worte und die Gegensätze. Witzig, kurios, frech, neu, bekannt und überraschend. Viele dicke Pappseiten laden zum blättern, schauen, finden ein. Egal ob lockig, glatt oder kraus, im Bett, am Fenster, am Tisch. Ein spielen mit der Sprache und den Worten, spielerisch lernen.
- Christina Björk
Linnéa im Garten des Malers
(28)Aktuelle Rezension von: downey_jr„Linnéa im Garten des Malers“ hatte ich selbst schon als Kind gelesen und geliebt, und so musste das Buch natürlich auch für mein Kind gekauft werden (mein altes Exemplar gibt es leider, leider nicht mehr).
Das Buch ist einfach wunderschön illustriert, sehr liebevoll gestaltet.
Es geht um Kunstgeschichte, aber das Thema wird auf so schöne und kindgerechte Art behandelt, dass sowohl Kinder als auch Eltern sich dafür begeistern können. Geeignet für Kinder ab ca. 7-8 Jahre bzw. für alle, die sich dafür begeistern können.
Ich kann das Buch jedem unbedingt ans Herz legen!