Bücher mit dem Tag "devina"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "devina" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Fallen Angels - Die Ankunft (ISBN: 9783453529823)
    J.R.Ward

    Fallen Angels - Die Ankunft

     (302)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfuchs_Zeilenmagie

    Das Ende der Welt soll entschieden werden. Sieben Seelen wurden dazu ausgesucht, um erlöst oder in die ewige Verdammnis geschickt zu werden. Doch wie soll das entschieden werden?

    Die Antwort ist einstimmig: Ein Erlöser muss her und diesen undankbaren Job bekommt Jim Heron aufs Auge gedrückt. 

    Er muss diesen sieben Seelen am Scheideweg beistehen und ihnen helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Jede Seele bringt für die entsprechende Seite einen Sieg. Wer am Ende mehr Punkte hat, hat gewonnen.

    Simpel, oder?

    Nicht unbedingt.

    Jim ist alles andere als ein Engel und wenig begeistert von seinem neuen Job als Englein. Vor allem weil der Gegenpart aus der Hölle nicht zimperlich ist und obendrein aussieht wie ein Victoria Secret Model.

    Für seinen ersten Fall bekommt Jim einen kleinen Hinweis in Form des Films „Pretty Woman“. Er muss einem Geschäftsmann mit dunkler Vergangenheit helfen die richtige Entscheidung am Scheideweg zu treffen. 

    Die neue Aufgabe ist nicht leicht und birgt viele Risiken.

    Der Roman ist anders als die „Black Dagger“-Reihe der Autorin. Die Charaktere haben allesamt ihre Eigenarten, Witz und Charme.

    Der Schreibstil der Autorin ist spitze und brachte mich auch das ein oder andere Mal zum schmunzeln. Die Story ist gut durchdacht und mal etwas anderes als Vampire. Die Geschehnisse sind bis zur letzten Seite gut miteinander verflochten und fügen sich am Ende zu einem Ganzen zusammen. 

  2. Cover des Buches Geliebter des Mondes (ISBN: 9783453321977)
    J.R.Ward

    Geliebter des Mondes

     (22)
    Aktuelle Rezension von: ReaderButterfly

    Um ihren Bruder zu retten würde die Vampirin Mae alles tun. So setzt sie alles daran ein Buch zu finden, das angeblich einen rettenden Zauber enthält. Ihre Suche führt sie zu einem Kampf in den Untergrund, wo es gefährlich für sie wird. Als einer der Kämpfer verletzt wird und sie nicht ganz unschuldig daran ist, hilft sie ihm und rettet ihm damit das Leben. Der Kämpfer names Sahvage findet gefallen an der Vampirin und hilft ihr im Gegenzug das Buch zu finden. Doch er weiß nicht, dass Mae unfreiwillig mit Devina zusammenarbeitet, der Feindin der Bruderschaft.


    Einst gehörte die Black Dagger Reihe zu meinen liebsten Reihen, doch bis auf die Winterbücher konnten mich die Bände nicht mehr überzeugen. So lag dieser Band über ein Jahr auf dem SuB, weil ich nicht mehr die Lust hatte danach zu greifen und auch die Seitenzahl schreckte mich ab.

    Am Anfang des Buches lernt man Mae kennen. Sie ist die Protagonistin und so erfährt man jedes Detail ihres Lebens. Wichtiges und sehr viel unwichtiges wird beschrieben und die Geschichte zog sich wie Kaugummi. Manchmal habe ich den Faden bei der Sache verloren und wusste nicht mehr wo sich die Protagonistin befindet. Das Positive war, dass ich Mae mochte. Ich fand die Geschichte um sie und ihre Fähigkeiten und ihren „eisigen“ Bruder interessant und das Buch hätte viel besser werden können, wenn es nicht so sehr in die Länge gezogen wäre.

    Ob Sahvage schon oft vorkam weiß ich gar nicht mehr, doch ich fand seinen Charakter, verglichen mit anderen gar nicht so schlecht. Und im Laufe der Geschichte, genauer gesagt am Ende kam eine Tatsache heraus, was ich mochte und die die Geschichte etwas besser gemacht haben.

    Neben Mae und Sahage, gab es noch den Dieb Balthazar, dessen Person ich okay fand, nur gab es Szenen, die ziemlich fragwürdig waren. Neben den Brüdern gibt es noch die Dämonin Devina, die mein Hasscharakter Nr.1 ist. Klar ist eine Dämonin Böse, aber sie übersteigt alles. Ich finde sie fürchterlich und mag ihre Szenen überhaupt nicht, auch wenn ich sagen muss es war schon schlimmer.

    Dann gab es noch eine Polizistin Erika, bei der ich mich die ganze Zeit gefragt habe, ob es ein Lückenfüller ist, oder ob die Person tatsächlich wichtig ist. Am Ende hat sie einen Auftritt, aber das ganze drum herum um ihr Leben, auch wenn es nur wenige Seiten waren hätte ich nicht gebraucht. Ebenso ging es mir mit Nate, einem jungen Vampir, dessen Gefährtin und ein Freund immer wieder auftauchen, aber nicht wirklich wichtig für die Geschichte sind. Ich hätte die Geschichte ohne diese Nebenhandlungen und kürzer besser gefunden.

    Vom Schreibstil her war es typisch Ward würde ich sagen, wenn auch nicht ihr bestes Werk. Viele Szenen hätte man kürzen können. Mae und Sahvage sind für mich nicht wirklich „Black Dagger“ Figuren und die Brüder wie Butch, Wrath und dessen Frauen kamen zu kurz, andere Brüder wurden erst gar nicht erwähnt. So gerne ich die Reihe mochte, ich bin wirklich am überlegen, ob ich den nächsten Band noch lesen möchte..

  3. Cover des Buches Fallen Angels - Der Dämon (ISBN: 9783453267015)
    J.R.Ward

    Fallen Angels - Der Dämon

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfuchs_Zeilenmagie

    Der Kampf zwischen Gut und Böse geht in diesem Band in die zweite Runde. Sieben Seelen, sieben Runden.

    Obwohl Jim dazu auserwählt wurde, diese Seelen zu beeinflussen, haben auch die Dämonen jemanden ins Rennen geschickt. Sie spielt auf der anderen Seite und soll die Seelen in die Hölle führen. 

    In der zweiten Runde trifft Jim dabei auf ein ehemaliges Mitglied der geheimen Militärorganisation, der ziemlich in der Scheiße steckt und sich den Kopf von seiner Pflichtverteidigerin verdrehen lässt.

    Diese scheint von dem Fall gradezu besessen und bewegt sich dabei auf dünnem Eis. 


    In Band zwei der Reihe wird viel mehr geboten als in Band eins. Aber ich erwarte auch, dass jede Seele ihr eigenes Buch bekommt.

    Die beiden Protagonisten sind wie Wasser und Feuer, zwei Extreme, die sich anziehen. Es ist einfach nur lesenswert neben den vielen anderen Strängen der Geschichte.

    Vor allem Jim Heron rückt nicht weniger in den Fokus. Vor allem, weil die Dämonin alles andere als fair spielt und Jim an die Regeln gebunden ist.


    Der zweite Teil ist eine gelungene Fortsetzung zum ersten Teil und verspricht weitere, packende Bände.

  4. Cover des Buches Fallen Angels - Der Rebell (ISBN: 9783453268128)
    J.R.Ward

    Fallen Angels - Der Rebell

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Eine gefühlte Ewigkeit musste ich warten, doch J.R. Ward und ihre Bücher sind es allemal wert auf sie zu warten. Der dritte Band aus der Fallen Angels Reihe verspricht mit seinen vielen Seiten wieder geballte Action, Verführung und weitere Einblicke in Himmel und Hölle.


    Wenn es eine Autorin versteht, sich voll und ganz seiner Geschichte und den Charakteren zu verschreiben, dann ist es J.R. Ward. Sie hat sich längst als meine absolute Lieblingsautorin an der Spitze festgesetzt und jedes ihrer Bücher trifft mich tief in meinem Innersten. Ich kann mich voll und ganz auf das Erzählte einlassen, Charaktere nachempfinden und Handlungen mit nervösem Nägelkauen herbeisehnen.

    Auch "Der Rebell" hat es wieder völlig geschafft mich zu begeistern und ich konnte nicht eher aufhören, bis das letzte Wort gelesen war...


    Jim Heron und seine Erzengel-Kollegen Eddie und Adrian haben wieder eine Schlacht zu kämpfen. Zwei von Sieben wurden bereits entschieden: Eine zugunsten der Engel und eine zu Gunsten der Dämonen.

    Ihre Gegnerin ist Devina, eine wunderschöne Frau - als die sie sich selbst darstellt. Machthungrig, skrupellos und mit allen Wassern gewaschen. Gerne bereit auch unfair zu spielen, was im Himmel nicht gut ankommt, aber ignoriert wird, denn... Man ist ja Ehrenhaft!

    Jim und die Dämonin pflegen eine ganz besondere Beziehung zueinander. Sie ist hart, erregend und absolut ekelhaft, doch das Spiel der Skrupellosen, die die Schlacht für sich selbst entscheiden wollen, können schließlich beide spielen.


    Im Mittelpunkt dieser Schlacht steht ein Polizist. Der gleichzeitig der Sohn eines berühmten Serienmörders ist. Thomas DelVecchio jr. ist ein Einzelgänger. Verfolgt von Fans seines Vaters hat er nur Fickbeziehungen, bei denen er seinen Frust rauslassen kann. Er kämpft mit Schatten, verhängt seine Spiegel und hört die Stimme seines Vaters, die ihn aggressiv und bösartig werden lässt.

    Eines Abends will er Kroner, einem mutmaßlichen Serienmörder auf die Schliche kommen und in seinem Kopf setzt sich die Absicht durch, diesem Bastard das Leben auszusaugen. Doch plötzliche Kopfschmerzen lassen alles verblassen. Als DelVecchio feststellt, dass er einen seiner Blackouts hatte und realisiert, dass Kroner blutverschmiert und in Fetzen gerissen vor ihm liegt, zögert er nicht und ruft einen Krankenwagen.

    Sophia Reilly, die offizielle Ermittlerin für Interne Angelegenheiten ist sich jedoch sicher, dass DelVecchio Kroner nichts getan hat. Die Spuren sprechen für sich.

    Während der Ermittlungen kommen die Beiden sich näher. Zu nah. Und als es um alles oder nichts geht, kaum noch etwas Sinn macht und Reilly Zweifel an DelVecchios Geisteszustand bekommt, kämpfen Jim und Devina bereits um die verlorene Seele.


    "Fallen Angels - Der Rebell" ist ein prallgefülltes Buch. Mord, Gier, Hass und Erotik preschen wieder in einem hammermäßigen Tempo zum Leser vor und wickeln ihn in eine Sucht ein, weiterzulesen.

    Ward hat wieder ganze Arbeit geleistet: Obwohl ich schon viele Charaktere aus ihrer Feder kennenlernen durfte, schafft sie es immer wieder mir völlig neue Personen vorzusetzen. Wieder ein völlig anderer Mensch, mit einer anderen Geschichte, anderen Gefühlen und zu treffenden Entscheidungen. Und doch läuft es wieder auf das selbe hinaus: Eine Seite zu wählen.

    Thomas DelVecchio jr., genannt Veck, muss sich entscheiden. Als er die Wahl traf, Polizist zu werden, nahm er schonmal einen anderen Weg als sein mordender Vater, und doch ist soviel Hass und Wut in ihm, dass er Gefahr läuft, genauso zu werden wie sein Alter. Veck ist schon ein bekannter Charakter aus dem zweiten Buch, wo man seine Aggressivität erleben durfte, als er einen Paparazzi verprügelte. Und dennoch habe ich seine gute Seite gespürt. Als er Reilly näher kennenlernt, entdeckt man an ihm eine Seite, die es einem schwer macht herauszufinden, welchen Weg er an seinem Scheideweg einschlagen wird. Er vereint beide Seiten in sich, die die Abenteuerlust herauskitzelt und gleichzeitig voller Gefühl ist.

    Sophie Reilly ist ebenfalls keine typische Protagonistin, die man vorhersehbar nennen könnte. Sie hat mich zum lachen und zum verzweifeln gebracht, aber sie ist eine Kämpferin, die jeden Tag aufs Neue mit ihren Ängsten konfrontiert wird.

    Veck und Reilly zusammen sind ein Top-Team und man kann sich einer Sache in dieser Geschichte sicher sein: Nämlich, dass nichts und niemand sicher ist.


    Ward hat wieder alles aus sich rausgekitzelt und eine wunderbare Fortsetzung geschrieben. Ich bin wunderbar wieder in die Geschichte reingekommen und habe mich direkt wieder wie Zuhause gefühlt. Es hat ein Entwicklungsprozess stattgefunden, der noch viel Spannung für die nächsten Bücher offen lässt. Das Ende war kein großer Cliffhanger, da schon ein Vorgeschmack auf Band vier vermittelt wurde. Aber man darf auf jeden Fall gespannt sein, denn Ward weiß es wie keine Andere, ihre Leser auf die falsche Fährt zu bringen. 

  5. Cover des Buches Nachtliebe (ISBN: 9783453322424)
    J.R.Ward

    Nachtliebe

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Balthazar schwebt in Lebensgefahr und nur die wahre Liebe kann ihn retten. Diese kommt scheinbar in Gestalt der menschlichen Polizistin Erika, die eigentlich gegen ihn ermittelt. Doch nur gemeinsam können sie sich der tödlichen Gefahr entgegen stellen.

    Mittlerweile finde ich die Black Dagger Reihe immer schwieriger,  da den neuen Geschichten irgendwie die Spannung und Action der ersten Teile fehlt. Die letzten Bücher waren eher zäh zu lesen.

    Erika und Balthazar hingegen haben für mich dieses Buch gerettet. Ich mochte die beiden einfach von Beginn an und zusammen waren sie fast unschlagbar. 

    Alles in allem hoffe ich einfach mal das die nächsten Bücher wieder spannender werden. 

  6. Cover des Buches Der gefallene Engel (ISBN: 9783453322974)
    J.R.Ward

    Der gefallene Engel

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Jelonie2112

    Rezension zu "Black Dagger-Der gefallene Engel" von J. R. Ward

    Dies ist nun der 39. Band dieser Reihe und ich könnte noch unendlich viele weitere lesen.
    Ich liebe einfach die Bruderschaft, für die der Zusammenhalt am meisten zählt.
    Wenn man einmal zu den Brüdern gehört, dann ist es für immer.

    Diesmal geht es um Lassister, den gefallenen Engel, der alles für die Bruderschaft macht. Doch auch dieser darf das Schicksal nicht beeinflussen und so kommt es, dass er wieder aus Caldwell weg muss. Doch sein Herz hat sich an die schöne, geheimnisvolle Rahvyn gebunden, deshalb kämpft er mit all seiner Macht gegen den Befehl an. Auch ist die Bruderschaft in Gefahr, denn ihre Feinde die Lesser, die sie einst bekämpft haben, sind wieder zurück...

    Mit diesem Band sind meine Emotionen so richtig in Wallungen geraten. Nicht unbedingt wegen Lassister und Rahvyn, sondern es ging nebensächlich noch um einen anderen Bruder. Mein Herz ist auseinander gefallen, dann wurde es wieder mit Klebeband zusammengeflickt um später wieder zerstört zu werden.
    Ich habe schon bei der Widmung gewusst, dass es keine leichte Reise wird. Und nachdem ich das Buch beendet habe, weiß ich immer noch nicht genau was ich nun davon halten soll.

    Also haltet eure Taschentücher bereit und taucht in die Welt der Bruderschaft ein.
    Diese Reihe ist und bleibt eine meiner Lieblingsreihen und ich hoffe, dass noch einige Bücher erscheinen werden.
    Was soll ich sagen, eine klare Empfehlung für die Reihe.

  7. Cover des Buches Der Sünder (ISBN: 9783453321403)
    J.R.Ward

    Der Sünder

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Mit dem fünfunddreißigsten Black Dagger Band "Der Sünder" erschafft J.R. Ward wieder ein ganz besonderes Kribbeln in meinem Leseherz. Der letzte Band war eine emotionale Achterbahnfahrt, die sich nur auf zwei Personen beschränkt hat, dabei weiß man als Fan der ersten Stunde, dass Ward sonst kein Charakterlimit für ihre Bücher kennt und jeder eine Rolle spielt. "Der Sünder" ist nach langer Zeit wieder eines dieser Bücher, die den Blickwinkel mehrfach ändert und dabei auch endlich wieder mysteriöser wird. Wards zuletzt gewählte Offensichtlichkeit hat ein wenig das Geheimnisvolle rausgenommen. Schließlich weiß man schon seit "Krieger im Schatten" (Band 27) und "Ewig geliebt" (Band 28) wer Jo Early ist, die in diesem Buch endlich auch in der Vampirwelt ankommt. Und dann wäre da noch die immer wiederkehrende Aussage, dass das Ende des Krieges nahen würde. Ist es diesmal so weit?

    Handlung: Jo Early ist für Bruder Vishous eine gewaltige Nervensäge. Ihre Suche nach dem Übernatürlichen postet sie im Internet unter dem Pseudonym "Damn Stoker" und kommt der geheimen Existenz der Vampire immer näher. Als V das erste Mal bei ihr aufräumen wollte, entdeckte er, dass sie kurz vor ihrer eigenen Transition steht, seither löscht er regelmäßig ihr Gedächtnis und ihren Blog. Jos journalistisches Talent gepaart mit ihrer absoluten Furchtlosigkeit und dem hartnäckigen Wunsch auf eigenen Beinen zu stehen, bringt sie schließlich zu ihrer ersten großen Geschichte: Ein toter Mafiosi. In dieser brutalen menschlichen Welt ist auch Syn, einer der Krieger von Xcors Bande, kein Unbekannter und jederzeit bereit seine schlummernde, dunkle Seiten mit Leichen zu versorgen. Und sein nächster Auftrag heißt Jo Early... 

    Während die Bruderschaft sich auf den letzten finalen Kampf gegen Omega und seine Lesser bereit macht, treffen sich auch die übernatürlichen Mächte zu einem kleinen Familientreffen...

    Einstieg: Wenn ein Charakter auftaucht, den man zuletzt vor wer weiß wie vielen Bänden zum letzten Mal gesehen hat, dann ist es, als würde man kurz über seine Schnürsenkel fallen. Man muss sich einen Moment Zeit nehmen, um sich wieder daran zu erinnern, woher diese Person kam, was sie bisher getan hat und wieso sie gerade jetzt wieder auftaucht. Jo Early ist mir aber in guter Erinnerung geblieben, weil ich (fast) jede menschliche Interaktion mag, die Ward einbaut, um mich als Leser noch einmal daran zu erinnern, dass es eine Grenze zwischen den Vampiren und den Menschen gibt. Schon länger habe ich auf Jos Wiederkehr gewartet, denn ich mag ihre toughe Art, die sich nicht einschüchtern lässt und kein Risiko scheut, um der Wahrheit näher zu kommen. Dass sie erneut an einem Ort auftaucht, wo schlimme Dinge passiert sind und dort ausgerechnet Butch und Vishous begegnet, der darüber flucht, wie sehr er es hasst ihr ständig hinterher laufen und das Gedächtnis löschen zu müssen, war schon ein recht guter Einstieg. Denn Jo ist selbst kurz vor ihrer Transition zum Vampir und neben ihren übernatürlichen Nachforschungen auch ironischerweise auf der Suche nach Antworten über ihre leibliche Familie. Als Leser weiß man längst, dass Dr. Manny Manello in Verbindung zu Jo stehen könnte und weil Ward dieses Geheimnis schon vor langer Zeit enthüllt hat, war die Freude auf die Auflösung gigantisch. 

    Stimmung beim lesen: Es gab einen ganz besonderen Moment, wo ich fast mein Handy fallen gelassen hätte. Ward hat etwas völlig verrücktes gewagt und bis die wirkliche Auflösung kam, habe ich nur gemurmelt: "Das hat sie nicht getan, das hat sie nicht, das kann nicht sein." Doch, hat sie. Eine ganz bestimmte Persönlichkeit, die wir im vorletzten Band "Der Erlöser" nur kurz erleben durften, bevor sie genauso geheimnisvoll verschwand, wie sie aufgetaucht ist, kommt aus Wards anderer Buchreihe "Fallen Angels" mal eben für ein Crossover vorbei??? Ich konnte es selbst dann nicht glauben, als der Name mir ins Gesicht gesprungen ist. Zu sagen, wer diese Person ist, wäre ein gewaltiger Spoiler, tut mir leid. Die Welt der Black Dagger Bruderschaft wird auf jeden Fall völlig auf den Kopf gestellt. Dieser Auftritt hat auch meine eigene Stimmung extrem beeinflusst und mich immer zwischen "Das ist total verrückt", "Oh bitte nicht", "Das darf doch jetzt nicht wahr sein", "Das ist ein Albtraum", "Ok, das ist jetzt interessant" und "Wow, diese Möglichkeiten..." hin und her geschubst. 

    Es gibt einige Schauplätze, was die Spannung enorm hoch schraubt und so toll hat sich ein Black Dagger Buch gefühlt ewig nicht angefühlt. Ich war komplett drin und immer wenn ich unterbrechen musste, hatte ich Angst etwas zu verpassen. 

    Protagonisten: Syn ist einer der Krieger von Xcors Bande und bringt diese auch mit in die Geschichte, was für ein wenig schwarzen Humor sorgt. Besonders sein Cousin Balthazar steht ihm immer wieder auf dem Stiefel und versucht Syn zu helfen einen Platz im Haus des Königs zu finden. Doch Syn liegt wenig an Komfort und fokussiert sich stattdessen komplett aufs töten. Er hat eine dunkle Seite, die ständig gefüttert werden will. Der Einstieg in seinen Charakter hat mich kurz an Zsadist erinnert, auch wenn die beiden nur eine geplagte Vergangenheit und den ausgelebten Zorn verbindet. 

    Erst sein Zusammenprall mit Jo gibt ihm zum ersten Mal das Gefühl, dass er einen Grund hat weiterzuleben. Die Faszination ist gegenseitig, rasant und wenn man bedenkt wie stur beide Charaktere sind und wie hart sie mit sich selbst ins Gericht gehen, war es irgendwie so, als könnten sie in gemeinsamen Momenten kurz diese Anspannung loslassen. Syn, der sonst eher wortkarg rüberkommt, ist bei Jo so offen, wie er sein kann. Seine dunkle Seite beschäftigt ihn stark und machte mich neugierig. 

    Neben Jo und Syn nimmt Butch einen großen Teil des Buches ein, was natürlich auch Vishous mit einschließt. Auch der Engel Lassiter gehört zu den Beiden wie selbstverständlich dazu. Die Prophezeiung über den Dhestroyer - Butch - wird endlich wieder aufgegriffen und mit dem möglichen Kriegsende geht dem ehemaligen Bullen ziemlich der Arsch auf Grundeis und er hat Angst. Und seine Vergangenheit holt ihn ein, als er jemanden Vertrauten aus seinem Menschenleben trifft. 

    Butch und V wieder gemeinsam in Aktion zu erleben, war eines der vielen Highlights des Buches.

    Positiv:  Was alles in diesem Band zusammen findet, ist Wahnsinn. Es gibt endlich Antworten auf viele Fragen und der wechselnde Fokus der Geschichte ergibt ein erstaunliches Gesamtbild. Und die gewaltige Crossover Überraschung hat mich echt eiskalt erwischt - auf die angenehmste und gleichzeitig nervenaufreibendste Weise. 

    Negativ: Es gibt einige Menschen in der Vampirwelt. Beth war ein Mischling, Mary ein Mensch, Doc Jane ebenfalls ein Mensch und auch Manny durfte bleiben, obwohl er ein Mensch ist. Trotzdem wird der Eindruck vermittelt, dass ein riesiges Unglück entsteht, wenn sich einer der Vampire einem Menschen nähert. Syn kann es riechen, dass Jo vor ihrer Transition steht, darf ihr aber nichts sagen, denn es könnte auch sein, dass diese gar nicht ausgelöst wird. Sie riechen die Hormone, bemerken die körperlichen Veränderungen, aber trotzdem wird es über hundert Seiten lang so runtergespielt, als könnte sie sich doch nicht verwandeln und in diesem Fall müsste man ihr das Gedächtnis löschen und die Vampire müssten so tun, als hätte sie nie existiert. Na klar, weil das mit dem Gedächtnis löschen ja immer so wunderbar funktioniert hat... Da konnte ich mir das Stirnrunzeln wirklich nicht verkneifen, weil Jos Geschichte sich auf der Suche nach einer Familie aufbaut und es so künstlerisch dramatisiert wird, als könnte sie alles wieder verlieren, wenn ihr Wandel doch nicht eintreten würde. Trotzdem weiß man als Ward-Leserin, dass diese Autorin auch grausam sein kann, also muss man einfach mit allem rechnen.

    Fazit:

    Ein Buch von J.R. Ward ist erst dann wirklich gut, wenn man mindestens zehnmal herzhaft gelacht hat, drei mal völlig verständnislos auf die Seite geblickt hat um zu verstehen, was man da eigentlich liest, mehrere Male fluchen musste, und einen Heulkrampf hatte. "Der Sünder"  hat in jeder Kategorie abgeliefert und einige Fragen beantwortet, ganz besonders eine: Ist der Krieg gegen die Lesser wirklich vorbei? 

    Es hat lange gedauert, bis Jo Early in der Welt der Vampire angekommen ist und zwischenzeitlich hatte ich schon den Verdacht, dass Ward sie vergessen haben könnte. Umso schöner ist dieses Buch, was sich  einfach wie ein gewaltiger Knall in die Black Dagger Reihe einreiht und am Ende noch einmal richtig emotional wird und dem langjährigen Leser ein fantastisches Geschenk macht. Auch das der Heyne Verlag das Originalbuch nicht mehr in zwei deutsche Teile spaltet, ist eine große Freude. 

    Inhaltlich war das wirklich wieder eine Wardtastische Leistung und die Bestätigung, dass die Autorin besser bei ihrer geheimnisvollen Masche bis zum aller letzten Moment bleiben sollte, statt schon vorher zu viel zu verraten. Jos Identität war einfach schon zu lange bekannt. Dafür hat sie eine andere Person wie eine Bombe in dieses Buch gesetzt, die ursprünglich aus der Fallen Angels Reihe stammt und damit das Black Dagger Universum in ein mysteriöses Loch zieht, bei dem man sich als Leser fragen muss, ob sich gerade eine Parallelwelt geöffnet hat. Auf jeden Fall bedeutet es, dass niemand weiß, wo die Reise der Bruderschaft nun hingeht und das ist an Spannung nicht zu überbieten. 

    "Der Sünder" hat eine Art Abschluss geschaffen und gleichzeitig dafür gesorgt, dass die Tür noch einen Spalt offen bleibt. Ein wenig Schade finde ich, dass Ward es irgendwie sehr eilig hatte, das Buch abzuschließen. Ein paar mehr Interaktionen zwischen den Charakteren wäre ein Muss gewesen. 

  8. Cover des Buches Envy (ISBN: 9780349400204)
    J.R.Ward

    Envy

     (10)
    Aktuelle Rezension von: sollhaben
    Jim Heron ist weiterhin auf der Jagd nach der nächsten Seele. Nach zähen Verhandlungen mit dem Dämon Devina ist klar, dass der nächste Thomas DelVeccio ist. Sein Vater sitzt wegen mehrfachen Mordes hinter Gittern und wartet auf seine Hinrichtung. Veck hat keinen Kontakt zu seinem Vater aber dennoch fühlt er immer eine gewisse Last auf seinen Schultern und er kann auch nicht in einen Spiegel schauen, ohne das Gefühl zu haben, seine böse Seite übernimmt die Führung in seinem Leben. Als er die Mordkommission verlassen muss, wird im eine neue Partnerin Sophia Reilley zu gewiesen. Sofort fühlen sie sich zueinander hingezogen, doch da Sophia bei den Internal Affairs arbeitet, sollten die zwei eigenltich kein Verhältnis anfangen. Meine Meinung: wow, ein wahnsinnig toller 3. Teil. Die Geschichte rund um Veck ist so spannend und rasant erzählt. Heron und seine Kumpels müssen sich noch viel mehr ins Zeug legen. Die Geschehnisse überschlagen sich und es gab schon ein, zwei Szenen wo ich eine Träne verdrückt habe. Ich freu mich jetzt auf Teil 4.
  9. Cover des Buches Rapture (ISBN: 9780749957155)
    J.R.Ward

    Rapture

     (8)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Wer die ersten Bände der Fallen - Serie kennt, der kennt damit auch die Grundstory dahinter: Im Kampf um Gut und Böse müssen sich 7 Seelen entscheiden, welche Seite sie wählen. Jim Heron wurde außerwählt, diese sieben Seelen zu beeinflussen. Mit von der Partie sind zwei Engel und eine Dämonin.

    In diesem vierten Band nun taucht eine Figur auf, die eigentlich schon als verloren galt: Matthias, Ex-Boss von Jim bei den X-OP`s, der mit seiner Entscheidung eigentlich schon im zweiten Band in der Hölle gelandet ist. Da die Dämonin Devina  unfair gespielt hat, wird ihm eine zweite Chance gewährt. Matthias also wacht splitterfasernackt und ohne Gedächtnis auf dem Grab von Jim Heron auf und läuft kurz darauf der Reporterin Mels Carmichael vors Auto. (Damit hätten wir dann auch schon die Protagonisten der für die Serie typischen Romanze). Matthias erlangt nach und nach immer mehr von seinem Gedächtnis zurück und lernt damit immer mehr seiner dunkleren Seite kennen. Jim hingegen lässt sich immer mehr auf Gedanken an Sissy Barton ein, was Devina gleich für sich nutzt um ihn abzulenken. Ohne Eddie, mit einem fast schon depressiven Adrian an seiner Seite kommen sich die "Guten" immer wieder in die Haare.

    Das Buch war jetzt nicht gerade mein Favorit der Serie. Schon weil ich mir von vornherein gedacht habe: Wieso soll der jetzt eine zweite Chance kriegen? Die Stimmung zwischen Jim und Adrian ist so schlecht, dass es manchmal schon nicht mehr auszuhalten war. Da haben die Kapitel mit Devina beim Psychiater das Ganze mal wieder aufgelockert.

    Hoffe der nächste Band wird wieder besser!

  10. Zeige:
    • 8
    • 12

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