Bücher mit dem Tag "dharma"
62 Bücher
- Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(796)Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetzDie Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?
Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.
Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.
- Sogyal Rinpoche
Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben
(39)Aktuelle Rezension von: Mister_ElvisViele haben schon vom berühmten "Tibetischen Totenbuch" gehört oder gelesen, aber es ist im Original ein schwer verständliches Buch, das einem erklärt werden. Dies geschieht in diesem hervorragenden Werk durch Sogyal Rinpoche, der ein bedeutender tibetischer Lama und Kenner der Materie ist. Nach der Lektüre dieses Buches ist das tibetische Totenbuch kein exotisches Geheimnis mehr. Der Leser gewinnt aber auch Gewissheit, dass der Tod kein absolutes Ende ist. Unbedingt empfehlenswert! - Stephanie Faber
Tibetisches Tagebuch. Der tibetische Buddhismus im Exil.
(2)Noch keine Rezension vorhanden - Tim Parks
Sex ist verboten
(14)Aktuelle Rezension von: Dr_MMan sollte sich nicht vom deutschen Titel dieses Romans verleiten lassen, der im Original schlicht "The Server" heißt. Hier geht es nicht vorrangig um Sex, sondern um Stille, um den Stillstand des Denkens, der uns innere Ruhe und ein Glücksgefühl bescheren kann, das man anders nie erfahren wird.
Die Geschichte entwickelt sich in einem englischen Meditationszentrum, in dem die Vipassana-Meditation gelehrt wird. Sie soll direkt auf Buddha zurückgehen. Nach dessen Lehre entsteht alles Leid durch Anhaften, also durch Verlangen oder Aversion. Durch unsere Anhaftungen sehen wir die Realität durch eine verzerrende Optik, was uns in der Regel jedoch nicht bewusst ist.
Bei einer Vipassana-Meditation lernt man zunächst die Vorgänge im eigenen Körper zu erspüren und kommentarlos zu beobachten. Allerdings herrscht in den zehntätigen Anleitungen ein strenges Regime. Männer und Frauen werden getrennt, alles Ablenkende wird zu Beginn abgegeben. Sprechen und Blickkontakte sind verboten, ebenso wie Berührungen oder alles, was die Gedankenwelt in Bewegung setzen könnte. Mit Askese hat das überhaupt nichts zu tun.
Dann folgen neun Tage, in denen fast nur meditiert wird. Unter Anleitung und in der Regel zehn Stunden am Tag. Dieses Regime, dem man sich auch in Deutschland unterziehen kann, hat schon manchen überraschten Teilnehmer die Polizei oder den Sektenbeauftragten alarmieren lassen. Hält man diese körperliche Tortur jedoch durch, dann besteht gegen Ende die Chance zu völlig unerwarteten Körpererlebnissen und Einsichten, die die eigene Sichtweise auf sich und die Welt erheblich verändern können.
In Parks Roman erzählt vor allem Beth ihre Geschichte. Sie kam vor neun Monaten ins Dasgupta-Institut und blieb dort nach ihrem Kurs als Helferin. Beth ist eine junge attraktive Musikerin. Sie hat in ihrer Selbstsucht Schuld auf sich geladen, von der sie wohl dachte, dass man sie bei Dasgupta wieder loswerden könne.
Inzwischen ist Beth im Inneren soweit, um das Institut wieder verlassen zu können. Sie beginnt gegen die Regeln zu verstoßen, um einen Anlass zum Rausschmiss zu geben, denn alleine findet sie offenbar noch nicht die Kraft zum Gehen.
Bei einem solchen Regelverstoß stößt sie in einem Männerquartier auf ein Tagebuch, das sie so gleich zu lesen beginnt. Der zunächst unbekannte Tagebuchschreiber GH wird mit seiner Geschichte zur zweiten zentralen Figur des Romans. Mit diesem geschickten Aufbau schafft es Parks drei Ebenen zu gestalten: die der Betreiber und der Lehre, die von Beth als Insiderin, die die Figuren und Abläufe in diesem Institut kennt und die des GH, mit dem man sowohl die falschen Erwartungshaltungen, mit denen die meisten Teilnehmer in solche Kurse kommen, verstehen lernt, als auch die Veränderungen, die dann manchmal mit ihnen geschehen.
Das klingt alles wie eine esoterische und recht langweilige Geschichte. Aber das ganze Gegenteil ist der Fall. Parks lässt Beth aus ihrem Leben mit zwei männlichen und einer weiblichen Geliebten erzählen, das Tagebuch des viel älteren GH kommentieren und über das Guru-Institut herziehen.
GH steht gerade vor dem Scherbenhaufen seines Lebens, einer zerstörten Familie und einer Firmenpleite. Oft verschmelzen die drei Ebenen dann auch noch mit den Ereignissen und Abläufen im Institut und den Lebensgeschichten anderer Menschen, die dort etwas suchen, was sie nur in sich finden können.
Beth erzählt das alles aus ihrer offenherzigen und fast schon animalischen Sicht mit viel Ironie und Humor. Dass sie dabei nicht nur die Teilnehmer mit gelegentlichem Sarkasmus beschreibt, sondern auch über sich und ihre Ausschweifungen erzählt und das Guru-Getue lächerlich macht, das sich die Betreiber nur leisten können, weil sie nicht mehr im gewöhnlichen Leben stehen, lässt keinerlei Bedeutungsschwere aufkommen. Ganz nebenbei und völlig unbeschwert lernt man bei Lesen auch, um was es an diesem Ort wirklich geht.
Am Ende haben Beth und auch der Tagebuchschreiber ihre merkwürdigen Erfahrungen gemacht und verschwinden zurück ins ganz gewöhnliche Leben, das wieder so ist wie vorher, aber doch irgendwie anders.
Wenn man sich für so etwas wie "Selbstfindung" interessiert oder Orten, wie dem Gasgupta-Institut nicht gleich völlig abwehrend gegenübersteht, dann wird man diese witzig erzählte Geschichte genießen und obendrein noch viel dabei lernen können. In diesem Sinne verstehen sich die fünf Sterne. - Stephen Batchelor
Buddhismus für Ungläubige
(9)Aktuelle Rezension von: SokratesDieses Buch konnte mich rein garnicht überzeugen: zu esoterisch, zu knapp, zu wenig Substanz. Diese - wenn auch löblich knapp gehaltene - Einführung in den Buddhismus blieb mir insgesamt zu oberflächlich. Verena Reichles Einführung schafft es in wesentlich besserer Art und Weise, eine sehr philosophische Weltreligion in eindringlichen, aber gut verständlichen Bildern einem Laien näherzubringen und ihn nachhaltig für eine neue Welt zu begeistern. Dieses Buch leider überhaupt nicht. - B Cher Gruppe
HINDUISMUS: REINKARNATION, VEDA, RIGVEDA
(1)Aktuelle Rezension von: AicherIch gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein asiatisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?