Bücher mit dem Tag "dia de los muertos"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dia de los muertos" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

     (3.269)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Der Roman "Homo Faber" erzählt die Geschichte von Walter Faber, einem Ingenieur, der stets rational denkt und handelt. Auf einer Flugreise muss er in einer Wüste notlanden, anschließend reist er durch den Urwald und wieder zurück New York. Auf einer Schiffsreise über den Atlantik macht er eine Bekanntschaft, die sein Leben verändert und Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückbringt.

    Ein sehr lesenswerter Klassiker der Weltliteratur.

  2. Cover des Buches Soul Seeker - Vom Schicksal bestimmt (ISBN: 9783442480364)
    Alyson Noël

    Soul Seeker - Vom Schicksal bestimmt

     (357)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Zuerst war er nur ein Traum, dann trifft sie ihn und verliebt sich. Jetzt schwebt sie in tödlicher Gefahr.

    Plötzlich ist im Leben der 16-jährigen Daire Santos nichts mehr so, wie es war. Schlagartig hat sie schreckliche Visionen, Krähen und Geister verfolgen sie, während die Zeit still zu stehen scheint. In ihren Träumen wird sie heimgesucht von einem Jungen mit wunderschönen blauen Augen. Dann erfährt sie, dass sie eine Seelensucherin ist, die zwischen den Welten der Lebenden und der Toten wandeln kann. Als sie dem Jungen mit den blauen Augen in der Wirklichkeit trifft, wird ihr plötzlich klar, in welcher Gefahr sie sich befindet.

    Zum Buch:
    "Soul Seeker - Vom Schicksal bestimmt" von Alyson Noel ist der Auftakt zur "Soul Seeker" Reihe. Es erschien am 18.11.2013 beim Godmann Verlag und ist auch als Taschenbuch sowie e-book erhältlich.

    Meine Meinung:
    Ich bin bei Lovelybooks immer wieder über dieses Buch gestolpert und irgendwie zog es mich einfach an. Durch den Klappentext und das tolle Cover wirkte es so wunderbar mysteriös. Aber leider war es einfach nicht mein Buch.

    Cover:
    Ich hatte noch die alte Ausgabe, wo ein Mädchen praktisch auf den Boden zu fallen scheint. Der Hintergrund ist in verschiedenen Orange- und Pinktönen gehalten und ich finde es einfach klasse.

    Inhalt:
    Wie schon gesagt hatte ich echt Lust auf dieses Buch, weil es so schön mysteriös und spannend klang.

    Aber schon der Anfang konnte mich leider so gar nicht fesseln oder begeistern. Mir fehlte einfach etwas. Es zog sich für mich unglaublich hin und ich fand es teils auch etwas verwirrend.

    Daire war unglaublich nervig. Klar, sie hatte keinen festen Rahmen, aber dennoch fand ich ihr Verhalten einfach unglaublich daneben. Wie sie teils mit ihrer Mutter redete, war echt die Härte und sie war mir nur unsympathisch.
    Die Autorin wollte wohl einfach einen rebellischen, verängstigten Teenager beschreiben, auf mich wirkte Daire eher wie eine aufmüpfige Zicke.

    Nach 150 Seiten habe ich eigentlich nur noch quer gelesen und musste mich da durchquälen.

    Den Schreibstil fand ich unglaublich schleppend und zäh. Leider gar nicht mein Fall.

    Bewertung:
    Ich hatte mich wirklich auf das Buch gefreut. Es klang nach einer super spannenden und mysteriösen Geschichte, aber ich langweilte mich von Anfang an und musste mich da eher durchquälen. Die Charaktere waren auch gar nicht mein Fall.
    Von mir gibt es:

    1 von 5 Sterne
  3. Cover des Buches Korrektur (ISBN: 9783518778395)
    Wendelin Schmidt-Dengler

    Korrektur

     (138)
    Aktuelle Rezension von: MoWilliams


    »Etwas herrscht über uns, das, wie es scheint, mit uns gar nichts zu tun hat«, das mache oft kurzen Prozeß mit ihm. Man könne darüber lachen. Aber es sei so gefährlich, daß »man auch umkommen kann darin«. (S. 72)


    In Frost sammeln sich seltsame, pessimistische, misanthropische und sexistische Äußerungen und Beobachtungen, da der junge Famulant von dem Chirurgen Strauch den Auftrag bekommt, dessen Bruder, den Maler Strauch, in Weng zu beobachten und dies genauestens zu notieren.


    Frost ist das erste prosaische Werk von Bernhard und enthält noch wenig von seinem eigentlichen Stil, keinen Punkt zu setzen und ewig lange Sätze sich über Seiten erstrecken zu lassen. Allerdings herrscht von Anfang ein Bernhard’scher Grundton – so dreht sich sehr viel um die Schlechtheit der Menschen, um den Selbstmord und somit auch immer indirekt um die Frage, warum es sich zu leben lohnt. Diese wird nie wirklich beantwortet – doch der Gedanke scheint in Babyschuhen zu stehen, denn so hatte ich immer das Gefühl, dass es bald auf die Formulierung wie in „Die Ursache“ hinauslaufen wird, in dem es mehr oder weniger heißt, entweder man hat den Mut zu sterben oder man bricht ein Leben lang an diesem Gedanken.


    Es gibt für mich nicht DIE Bedeutung für Frost, weswegen es für mich naheliegend ist, dass er tatsächlich mehrere Bedeutungen hat. Hervorstechend war für mich der herrschende Frost unter den Menschen, die sich nicht die Wahrheit sagen können und wie der Schnee die Welt bedeckt, wird auch die Wahrheit unter diesem begraben – wie auch im Wald oder Gebirge verirrte Leichen darunter verschollen bleiben, bis er im Frühling wieder taut. Eine weitere Bedeutung verbirgt sich für mich hinter Maler Strauchs Charakter – er hat den Frost verinnerlicht, er wirkt in manchen Aussagen so apathisch, dass ich mich fragen musste, warum er nicht schon längst gestorben ist. Auch aus seinem abgeschiedenen Leben in Weng scheint er nicht ausbrechen zu wollen (oder zu können), stattdessen schimpft er über die Menschen, stellt sie logisch in all ihren Fehler dar und bekommt diesen einen Ton, den Bernhard auch in „Das Urteil“ anschlägt, wenn er über Salzburg spricht. Die Vergangenheit ist nie positiv und in uns allen scheint „Frost“ zu stecken, tiefe Geheimnisse und so extreme negative Seiten, dass es letztlich besser für die Welt wäre, wenn die Menschheit nicht mehr existieren würde. Allerdings sind diese Gedanken und Aussagen oft so schwer, beinahe anstrengend, dass ich den Roman öfter zur Seite legen musste, um entweder nachzudenken oder einmal tief durchzuatmen. 


    Auch die Identität des Malers wirkt abstrakt und ungreifbar, als würde er nur eine Rolle spielen, nur etwas verkörpern, das ihm der Famulant vielleicht sogar aufgrund seiner Aussagen zuschreibt. Hat Maler Strauch überhaupt so etwas wie eine Identität? Vermutlich müsste zuerst geklärt werden, was Identität selbst bedeutet und wie man diesen Begriff auslegt, um ihn letztlich auf diese zum Teil sehr unheimliche Figur beziehen zu können. Grundsätzlich wäre dies ein interessanter Standpunkt, da ich bei einer raschen Überlegung antworten würde, dass Identität in Frost nur eine Tarnung ist, hinter der sich die Menschen verstecken. Ein bisschen wie der Frost selbst. Keiner von den Charakteren ist allerdings wirklich greifbar, sie wirken wechselhaft und sie als gut oder böse zu bezeichnen wäre zu naiv, zu einfach, zu läppisch. Sie stehen ganz für sich alleine und trotzdem gibt mir das Menschenbild von Bernhard immer einen Schub an Gedanken, die immer ein bisschen von Faszination und Schrecken begleitet werden, weil sein Menschenbild wie das einzig realistische wirkt.


    Meiner Meinung nach ist „Frost“, wenn es um Menschen und deren Beziehungen geht, wenn es um die zum Teil sehr philosophischen Gedanken von Maler Strauch geht, großartig gelungen und extrem aufregend zu lesen, allerdings zieht sich die Handlung oft unfassbar lange. Die Äußerungen von Strauch sind manchmal finster und bedrückend, feindlich gegenüber Frauen, doch ich kann nicht abstreiten, dass es mir intensiv nachgehangen ist.

  4. Cover des Buches House of Leaves (ISBN: 9780385603102)
    Mark Z. Danielewski

    House of Leaves

     (29)
    Aktuelle Rezension von: misspider

    I purchased the book a couple of years ago but then it became a forgotten relic on my shelf. One reason I postponed reading the book surely was its weight and size. The large softcover feels wobbly and uncomfortable to handle, so each time I took it out of the shelf I only dusted it off and put it back again. Until now. Inspired by a reading challenge, I decided to finally read 'House of Leaves' and find out whether my instant attraction in the past was justified. Sadly, it was not.
    I never felt a connection with this book, most of the time I only wished to get it over with so I could say I read it and sort it out. The book combines several story-lines and only one of them was interesting (therefore two stars) - the rest I could have done without and therefore skimmed through a great number of pages. While I understand the appeal the book's otherness may have on many readers I found it overdone, boring and mostly a waste of my time. But I'm glad I finally have it out of my way.

  5. Cover des Buches Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen (ISBN: 9783473402304)
    Sandra Grauer

    Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Anne_Siem_

    In der Schule würde es wohl heißen "Thema verfehlt". Während ich auf eine Geschichte rund um den Dias de las muertos und die Catrina gewartet habe kam so ziemlich alles, aber sehr wenig davon.

    Drachen fallen auf einmal ein, (Vodoo)Hexen und noch einige andere übernatürliche Wesen kommen dazu und die für mich im Klappentext und auch im Titel angekündigte Hauptthematik verkommt zum Beiwerk.


    Obwohl meine Erwartungen leider so gar nicht erfüllt wurden ist es pauschal kein schlechtes Buch. Es ist spannend, vermischt Fantasy mit der realen Welt und hat durchaus den ein oder anderen Spannungsfaktor.


    Die im Vorwort angekündigten "Easter-Eggs" konnte ich mangels Kenntnis der anderen Bücher der Autorin nicht finden, würde vermutlich aber zum Verständnis des Gesamtgefüges beitragen. Ob ich Band zwei lesen werde weiß ich noch nicht, so richtig einfangen konnte mich Band eins nicht.

  6. Cover des Buches Chosen by Death (ISBN: 9783969760482)
    Rebecca Humpert

    Chosen by Death

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Heinrich

    Einst von den Göttern verflucht, kann die 24-jährige Elena die Toten sehen – eine Bürde, die schwer auf ihr lastet. Die Seelen der Verstorbenen sind völlig entfesselt. Elena befürchtet, dass sie etwas mit den mysteriösen Todesfällen zu tun haben, von denen ihr Dorf heimgesucht wird. Als der attraktive, aztekische Gott Nan Elena erscheint, schließt sie widerwillig einen Pakt mit ihm, um ihre Gemeinde zu retten. So reist sie an seiner Seite ins Reich der Toten. An jenen Ort, an dem der Hass zwischen Menschen und Göttern geboren wurde. Doch Elena erkennt zu spät, dass sie dort unten nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Herz verlieren könnte

    In der Geschichte geht es um Elana auch bekannt als Admiradora, jemand der die Toten sehen kann. Ich fand sie von Anfang an wirklich toll und war von ihrer Art total begeistert. Sie wirkte viel älter und weiser, als sie im wahren leben ist. Ihr mitgefühl und ihre Empathie haben es mir leicht gemacht sie in mein Herz zu schließen. Nan konnte ich bis zum Ende nur schwer einschätzen, oft hatte ich meine Vermutungen, die sich aber bis zum Schluss gehalten haben und dann kam doch alles anders. Er war aber auch ein sehr faszinierender und spannender Charakter, den man irgendwie doch gerne ins Totenreich begleiten möchte.

    Der Schreibstil ist flüssig nur die vielen spanischen Wörter haben meinen Lesefluss ein bisschen gestört. Das Totenreich wird sehr schön und auch grausam dargestellt. Es wird nichts beschönigt, was einem oft den Atem raubt. Man verdrückt hier und da ein paar Tränchen, da der Weg den die Toten beschreiten müssen, oft nicht so einfach ist und man fühlt einfach mit den Protagonisten, aber auch mit den Seelen mit. Das Buch ist nicht unbedingt leichte kost, aber wie hier der Tod dargestellt wird und alles was damit verbunden ist, finde ich persönlich sehr gut gemacht und auch sehr sensible damit umgegangen. Durch die Mythologie hat das ganze nochmal einen eigenen Flair.
    Die Wendungen die immer wieder auftauchen, sind überraschend und nicht vorhersehbar. Trotz vielen Vermutungen ist man am Schluss einfach total überwältigt und die Emotionen fahren Achterbahn.
    Fazit
    Ein Buch was ich in dieser Form noch nicht gelesen habe. Das Thema Tod ist hier sehr sensibel aufgearbeitet, aber trotzdem wird nichts beschönigt oder Romantisiert. Dies hat mir persönlich am besten gefallen. Die Romance in dem Buch geht eher langsam voran, was hier perfekt passt und authentisch wirkt. Ich kann es euch nur empfehlen.

  7. Cover des Buches Das obszöne Werk (ISBN: 9783499128936)
    Georges Bataille

    Das obszöne Werk

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ronsi

    Tragisch, düster, intensiv und niemals langweilig. Ich habe es zu zweit gelesen, man muss sich darüber austauschen, anders geht es nicht. 

  8. Cover des Buches Der Untergeher (ISBN: 9783518784600)
    Thomas Bernhard

    Der Untergeher

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Leah_Hasjak
    Ein im desillusionierten Stil der deutschsprachigen Nachkriegsgeneration geschriebener Roman. Er liest sich, als wäre der Autor und die Protagonisten bereits entzaubert auf die Welt gekommen und hätten sogleich feststellten, dass es nichts mehr gäbe, über was man staunen könnte.

    Der Stil gewöhnungsbedürftig, mit vielen Wiederholung und Gedankenkarussellen, die sich ständig um das gleiche drehen. Der namenlose Erzähler ist, wie seine Freunde, verstümmelt und von den eigenen Erwartungen geplagt, unfähig mit dem Scheitern umzugehen, unfähig Glück im Dasein zu empfinden. 

    Ihr Leben erfahren sie, wie ihre Umgebung, als eine beständige Zumutung.
    Das Versagen des einen Freundes (Wertheimer) ist, wie der Triumph des anderen Freundes (Glenn), der Auslöser einer Sinnkrise für den Protagonisten. Während Glenn zur puren Kunst wurde und am Höhepunkt seines Dasein eines natürlichen Todes starb, richtete sich Wertheimer zu Grunde. Er wurde zu dem, was man von ihm sagte, zu einem Untergeher und krönte sein trauriges Dasein mit seinem Freitod. 

    Der eine löst sich in der Kunst auf, der andere im tragischen Sein. Er selbst, der Erzähler, bleibt seiner eigenen Zumutung treu, führt ein Zwischenleben, weder erfolgreich, noch gescheitert, wird weder unsterbliche Kunst, noch löst er sich in der Lebensquall auf. 

    Besprochen werden zwei extreme Tendenzen der Auflösung. Entweder man gibt sich der Natur hin, bis zur völligen Auslöschung seiner selbst, bis zum Tod, denn alles Lebendige strebt danach zu vergehen, oder man löst sich in Kunst auf, wird zum Klavier, künstlich, Hauptsache kein Mensch mehr, sondern gänzlich entmenschlicht. Beide Richtungen ertragen das Dasein des Menschen, als vernünftiges, sterbliches Wesen nicht.  Ein Zwischenzustand, die Vermittlung zwischen Natur und Kunst(lichkeit), zwischen Sterben und Unsterblichkeit, zwischen Sein und Nichtsein dessen, ist ihnen zu unbefriedigend. 

    Das Menschsein ist den drei Männern verhasst, weil es so gänzlich fehlerhaft und unvollständig, enttäuschend und leidvoll ist. Denn einfach nur Menschsein, bedeutet weder Natur, noch Kunst sein. Es bedeutet, dass man nur von allem erahnt und nichts wahrhaftig zu begreift.

    Die wahre Tragik liegt darin, dass selbst grandioses Scheitern gelernt sein muss und dass die, die die zwischen triumphreichen Genies und den tragischen Versagern leben, die Figuren sind, die womöglich das Leben am wenigsten ausgekostet haben. Denn sie leben weder glorreich, noch tragisch. 

    Sie existieren nur.
  9. Cover des Buches Yadriel und Julian. Cemetery Boys (ISBN: 9783748801818)
    Aiden Thomas

    Yadriel und Julian. Cemetery Boys

     (183)
    Aktuelle Rezension von: Chronikskind

    Dies ist das erste Buch, was ich von dem Autor gelesen habe. Neugierig gemacht hat mich neben dem Klappentext auch die Thematik rund um den Tag der Toten.

    Aiden Thomas hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich locker und flüssig weglesen lässt. Durch die Beschreibungen kann man sich vieles sehr gut vorstellen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Yadriel, bei dem man sehr gute Einblicke erhält. Manchmal hätte ich mir tatsächlich noch die Sicht von Julian gewünscht, seine Gedanken wären sicher auch sehr spannend gewesen.

    Die Thematik um den Tag der Toten und die Geister fand ich sehr spannend gemacht. Das ganze Konzept hat mir sehr gut gefallen und hat sich super in die Geschichte eingewoben. Die Handlung hat einige überraschende Wendungen parat - allen voran am Ende. Gut, einiges konnte man im Verlauf vermuten, anderes wiederum aber auch nicht. Die Handlung hat mich über den gesamten Verlauf hinweg fesseln können. Man war einfach neugierig, was passiert ist und wie alles wieder in Ordnung kommen kann.

    Interessant fand ich die Umsetzung der Transgender-Thematik. Ja, es wird darauf hingewiesen und man merkt auch, welche Probleme Yadriel und sein Umfeld damit haben. Es ist jedoch nicht so, dass es dauerhaft im Vordergrund steht. Aiden Thomas findet hier für meinen Geschmack ein sehr gutes Mittelmaß, zeigt aber eben auch deutlich die Probleme des Ganzen auf.

    Die Liebesgeschichte fand ich schön. Die stand nicht unbedingt im Vordergrund, sondern lebte sehr von den kleinen Momenten. Insgesamt hätte ich mir da aber einfach noch mehr gewünscht, die Tiefe fehlte.

    Yadriel hat mir als Protagonist unglaublich gut gefallen. Er ist weit entfernt von perfekt und dennoch eine echt starke Person. Auch Julian mochte ich sehr gerne, wobei mir die Bezeichnung "Bad Boy" (Klappentext) nicht gefallen hat. Die trifft ihn nicht und eigentlich war er das auch nicht.

    Die Nebencharaktere mochte ich ebenfalls sehr gerne - die haben einige interessante Aspekte in die Geschichte gebracht und sie bereichert.

    Mein Fazit
     Aiden Thomas hat hier eine spannende und unterhaltsame Geschichte erschaffen, die ich in einem Rutsch weggelesen habe. Bei den vielen Thematiken wurde ein gutes Mittelmaß gefunden, sodass keins die Überwand gewonnen hat, aber alle durchaus präsent waren. Ein bisschen mehr Tiefe hätte ich mir für die Liebesgeschichte aber noch gewünscht. Yadriel und Julian haben mir als Protagonisten wirklich gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen.

  10. Cover des Buches Der steinerne Gast (ISBN: 9783150004289)
  11. Cover des Buches Das Gespenst der Liebe (ISBN: 9783442454174)
    Adam Haslett

    Das Gespenst der Liebe

     (4)
    Aktuelle Rezension von: dark_swan
    Ich habe dieses Buch aus einem Zufall erstanden und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Es ist grandios. Abründig, bitterböse, ausweglos zärtlich - bewundernswert. Adam Haslett ist in Deutschland (leider) weitgehend unbekannt, und daß er gerade in dem Kraut-und-Wiesen-Verlag "Goldmann" veröffentlicht wurde, ist schade, denn auf diese Weise rutscht dieses Buch, so wie es ja auch offensichtlich bei der Presse geschehen ist, langsam aber sicher durch die literarische Wahnehmung. Dabei handelt es sich hierbei um einen dieser ganz seltenen literarischen Glücksfälle. Dieses Buch ist der eine seltene Prinz, den man man unter den hundert zu küssenden Fröschen dabeihat. Dabei ist es erst sein erstes Buch, und nun bin ich unwahrscheinlich neugierig auf sein zweites. "Das Gespenst der Liebe" (im Original hat es einen besseren und passenderen Titel: "You are not a Stranger here") ist kein herzerfrischendes Buch, keins, was man nach der Lektüre mit einem Lächeln im Gesicht weglegt, um beschwingt an den Tag zu gehen. Ganz im Gegenteil: dieses Buch ist krank. Selten habe ich einen mißglückteren Klappentext gelesen. Dieser führt auf die völlig falsche Fährte und verpaßt es, sein eigentliches Lesepublikum anzusprechen. Das ist kein Buch über "Liebe, die entschwunden ist und aus dem Nichts wieder auftauchen kann" - Blödsinn! Dieses Buch ist obsessiv, hemmungslos, wildromantisch, schwarz, leidenschaftlich, und: Es schlägt Wunden. Es nimmt einen mit, und manche Geschichte darin vergiftet einen für immer. Was mich an dem Buch (neben der unerhörten Spannung) am meisten fasziniert und berührt hat, war die Zärtlichkeit des Autors seinen Figuren gegenüber. Eine jede dieser Figuren hat einen nicht wieder zu behebenden "Schaden", es sind Menschen, die in irgendeiner Weise zerbrochen und damit auch brutal (geworden) sind, und sie sind so plastisch, so voller Blut und Atem beschrieben, als würden sie uns aus dem Buchdeckeln entgegenspringen. Die Geschichten sind dunkel, böse, tief erschütternd, aber niemals auf der Oberfläche. Immer beginnen sie harmlos, zart, warm und begütigend, und das Abgleiten ins Abgründige geschieht fast nebenbei. Wer sich nach harmonischen Stories sehnt - Finger weg von diesem Buch! Wer sich nicht davor scheut, Liebe als etwas Krankes, Gnadenloses und Brutales zu lesen, sollte Haslett auf keinen Fall verpassen. Die Monster leben nicht unterm Bett - sie sind mitten unter uns. Lest dieses Buch, und ich hoffe, ihr seid genauso begeistert. Empfehlt und verschenkt es weiter - dieser Autor hat es verdient!
  12. Cover des Buches Gespenster (ISBN: 9783846043981)
  13. Cover des Buches Gespenstersonate. Der Pelikan (ISBN: 9783150083161)
  14. Zeige:
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