Bücher mit dem Tag "diagnosen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "diagnosen" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Irre! - Wir behandeln die Falschen (ISBN: 9783328102748)
    Manfred Lütz

    Irre! - Wir behandeln die Falschen

     (282)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Er geht in alle Diagnosen rein. Von der ab Demenz bis zur Suchterkrankung. Und für Praktiker ist schnell ersichtlich, dass hier ein Mann mit fundiertem Wissen& langer Erfahrung spricht. Praxisorientiert und stets mit der nötigen Ernsthaftigkeit, ohne eine Diagnose und ihre Patienten ins Lächerliche zu ziehen. Absolute Empfehlung!

  2. Cover des Buches Alice im Hungerland (ISBN: 9783548291512)
    Marya Hornbacher

    Alice im Hungerland

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Das Buch "Alice im Hungerland" von Marya Hornbacher ist 496 Seiten lang und ein Ullstein Taschenbuch.

    Das Softcover hat eine mittelmäßige Qualität mit schönen dicken Leseseiten.

    Im Buch Alice im Hungerland schreibt Marya ihre Geschichte von Kindheit bis heute und über ihr Leben mit Bulimie und Anorexie, sowie deren Folge- und Begleiterkrankungen.

    Die Geschichte hat einen flüssigen Schreibstil, welcher die Buchseiten schnell dahinfliegen lässt. Viele Zitate sind enthalten von Alice im Wunderland, aber auch Persephone und weitere philosophische Zeilen, die mir große Freude bereitet haben und das Buch ganz besonders machen. Es werden in der Biographie zur Verständniß auch wissenschaftliche, medizinische und psychiatrische Aufsätze zitiert, die mich am Anfang etwas gestört haben und den Lesefluss stockten. Doch dann hat die Lebensgeschichte rasant an Fahrt aufgenommen und im teilweise schockierenden Maße wird die Essstörung ganz unromantisch und entglorifiziert dargestellt, wie sie nun einmal ist. Da wird aus der Freundin Ana (Anorexie) und Mia (Bulimie), ein Monster das man nicht mehr unter Kontrolle bringen kann. Teilweise konnte ich mich mit der Autorin vergleichen und Parallelen feststellen, aber in manchen Punkten war sie mir dann doch völlig fremd und lebte ganz fern von meiner Welt. Erbarmungslos schön schreibt Marya ihre Geschichte, die manchmal traumhaft anmutet, doch sich dann in die Hölle verwandelt. Immer mit einem Bein im Leben und im Tod, schwebend, nicht wissend wo man sich gerade hinbewegen soll. so kann man die Gefühle und Szenen beschreiben, die auf einen einprasseln während man die Zeilen liest. Authentisch und offen berichtet Marya aus ihrem Leben. Vielleicht kann es den ein oder anderen helfen und zum Umdenken bewegen und den Blick erweitern.

    Fazit: Ein erbarmungsloser, authentischer Roman, mit philosophischen und medizinisch, wissenschaftlichen Inhalt, der wunderschönes Traumland und Höllenqual zugleich vermittelt und die Welt der Essstörungen offenbart. Absolut empfehlenswert für Betroffene und Menschen die sich in eine solche Welt hineindenken möchten!
  3. Cover des Buches Scream (ISBN: 9783499247217)
    Chris Mooney

    Scream

     (94)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Larry Roth liegt gefesselt auf einem Bett. Um ihn herum herrscht ein Schlachtfeld: seine Familie ist vor seinen Augen getötet worden.
    Bevor er seinen Verstand verliert, trifft die Polizei vor Ort ein. Roth weiß zwar nichts davon, aber er soll die Polizei gerufen haben.

    Allen voran ermittelt Jack Casey, ein ehemaliger FBI-Profiler, am Tatort. Während er versucht, Roth zu beruhigen, gibt dieser nur von sich, daß der Täter alles über ihn wußte. Als sich die verschweißten Handschellen nicht öffnen lassen, holt Casey aus seinem Auto einen Seitenschneider. Sein Glück, denn Sekunden später verschwindet der Tatort mit allen Anwesenden in einem Feuerball; mit dem Betreten des Hauses aktivierte die Polizei den Zeitzünder für eine Bombe.

    Und damit bläst der Autor in seinem Debüt-Roman das Halali zum explodierenden Kopfkino. Da wo andere Autoren nach dem ersten Bumm wortwörtlich ihr Pulver verschossen haben, fängt Mooney erst an.

    Zugegeben, der Held Jack Casey ist etwas abziehbildmäßig geraten. Familie tot, Job weg, Krise, Alkohol. Doch in diesem Buch läßt man sich das gefallen, weil er nicht wie Phönix aus der Asche steigt, sondern nachvollziehbare Blessuren behält.

    Spannung garantiert.

    Höchst merkwürdig mutet an, daß Cody McFadyen sechs Jahre später seine "Smokey Barett" in "Die Blutlinie" erfand, die wiederum ein Abziehbild von Jack Casey mit Geschlechtertausch ist.

    Nicht abschrecken lassen vom Umschlagtext: die dilettantischen Schreiberlinge haben alle Eckpunkte genommen und einmal kräftig durcheinander gebracht.
  4. Cover des Buches Persönlichkeitsstörungen (ISBN: 9783621276221)
  5. Cover des Buches Die kleine House-Apotheke II (ISBN: 9783802536755)
    Michael Reufsteck

    Die kleine House-Apotheke II

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ist schon länger her als ich das gelesen habe. Es ist eigentlich genauso wie in der Serie, hatte aber Schwierigkeiten mit dem Verständnis. Aber der Humor von House hat mich dann doch ermutigt weiterzulesen.
  6. Cover des Buches Die kleine House Apotheke 1 (ISBN: 9783802517549)
    Michael Reufsteck

    Die kleine House Apotheke 1

     (102)
    Aktuelle Rezension von: violetbooklady

    Blogrezension: http://theworldofvioletbooklady.blogspot.com/2020/01/rezension-michael-feursteck-jochen.html


    Inhalt: Der geniale Dr. House begegnet seinen Mitmenschen grundsätzlich misstrauisch, zynisch und schlecht gelaunt. Er stellt waghalsige Diagnosen auf und hält dickköpfig an seinen Behandlungsmethoden fest. Dieses Buch fängt den besonderen Reiz der TV-Serie ein. Gespickt mit vielen Zitaten, Erklärungen zu den obskursten Krankheiten und jeder Menge "House-Rat", spiegelt sich hier der rabenschwarze Humor des "miesepetrigen Mediziners der Fernsehgeschichte" (FAZ) wider. 

    Quelle: Verlag

    Erster Satz: Kindergärtnerin Rebecca Adler plappert plötzlich Blödsinn und bricht mit Krämpfen vor ihrer Kindergartengruppe zusammen.



    Die Bücher, die passend zu Serien und Filmen geschrieben werden, finde ich tatsächlich interessant, da die Erwartungen sehr groß sind. Bei "Die kleine House Apotheke" waren meine Erwartungen dementsprechend groß. Die Angst enttäuscht zu werden legte sich jedoch nach den ersten Seiten.

    Bei diesem Buch habdelt es sich um ein 'kleines' Fanbuch, passend zur Serie. Die Protagonisten werden kurz vorgestellt und an einer Pillendose dargestellt, die eben an die Medikamentenbeschreibung usw. erinnert. Diese Darstellung finde ich natürlich passend zur Serie genutzt. Bei der Personenbeschreibung wird sich kein Blatt vor dem Mund genommen. Im Endeffekt perfekt eingefangen, da es den Charme der Serie gut präsentiert.

    Auf den jeweiligen Seiten, werden die Folgen kurz mit den wichtigen Fakten vorgestellt und mit den Zitaten aus der Serie geschmückt. Ehrlich gesagt ist es sehr flüssig zu lesen und frischt die Erinnerungen an die Serie nochmal auf. Selbst wenn ich sie noch nicht gekannt hätte, würde ich die Serie spätestens nach diesem Buch gerne sehen.

    Die Zitate beziehen sich auf die ersten drei Staffeln aus der Serie und zeigen somit kleine Ausschnitte aus insgesamt 70 Episoden - wenn auch nur mit Zitaten. Sie erinnern an gute und traurige Momente, sowie an Szenen mit Vogler. Ihr erinnert euch an die unsympathische Rolle "Mit Geld kann ich mir alles erlauben und darf mich wie der letzte Vollidiot verhalten"? An dieser Stelle merke ich an, dass es um die fiktive Figur geht, nicht um den Autor und auch nicht um den Schauspieler.

    Das Buch ist mit seinen wenigen Seiten und den kurzen Dialogen gut zusammengefasst und sorgt für ein schnelles Leseerlebnis.


    Fazit: Die "Kleine House Apotheke" ist perfekt für alle Liebhaber der Serie "Dr. House". Sie erinnert an gute Zeiten, die man als Zuschauer mit der Serie erlebt hat. Die Zitate wecken den schwarzen Humor und verdeutlichen den eigentlichen Charme der Serie. Alt aber Gold trifft definitiv auf dieses Buch zu.



  7. Cover des Buches Normal (ISBN: 9783832162696)
    Allen Frances

    Normal

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Clari

    Allen Frances ist Psychiater. Er hat nach seiner Pensionierung eine kritische Analyse über sein Fach, die Psychiatrie, vorgenommen.

     

    Jahrelang hat er an der Liste „Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen“, kurz DSM, mit gearbeitet, in der psychiatrische Krankheiten als Abweichung von der Norm benannt werden.

    Über die Jahre und Jahrhunderte haben sich demnach psychiatrische Krankheiten gewandelt und vermehrt.  

    Frances zeigt auf, in wie vielen Fällen Normalität zur Krankheit mutierte. Die vermeintlich „Kranken“ brauchten immer mehr Medikamente, die den Umsatz der Pharmafirmen steigerte. In der Summe wurden Gesunde krank und Kranke medikamentensüchtig.

    Zahlreiche mental und emotional auffällige Verhaltensweisen gab es aber schon immer; doch nach und nach wurden die Betroffenen mit psychiatrischen Krankheitsdiagnosen versehen.

     

    Lange Teile der Abhandlung im Buch gelten einer Abrechnung mit der Zunft der Psychiater. Allen Frances bezieht die Erfahrungen aus seiner Arbeit in die Kritik mit ein. Das macht ihn sympathisch.

    Seine Ausführungen sind umfassend und präzise. Nicht immer sind sie griffig und leicht zu verstehen.

    Vielleicht spiegelt sich in dieser mangelnden „Griffigkeit“ das ganze Dilemma der psychiatrischen Kunst: die Grenzen zu Verhaltensauffälligkeiten sind fließend, und die Untersuchungsmethoden für einleuchtende Diagnosen sind nicht mit labortechnischen oder Bild gebenden Verfahren alleine zu gewinnen.

     

    So gilt auch für die „Demenz“ die Frage, ob nicht einfach eine altersgemäße Vergesslichkeit zu beklagen ist.

    Der Autor bedauert in besonderer Weise Diagnosen bei Kindern wie

    „ Autismus, Aufmerksamkeitsdefizit/ Hyperaktivitätsstörung

    (ADHS)“ etc.  

    Auffälligkeiten dieser Art gab es nach seinen Ausführungen auch schon immer.

     

    In seiner langen Abhandlung geht er auf die Anfänge transzendenter

    Welterklärung und Sinnsuche ein. Von den Schamanen über die griechische Götterwelt, die Dämonen und viele andere verlief die Suche der Menschheit nach Erklärungen für das, was nicht handfest zu erklären war. Insofern liefert Allen Frances fast einen geschichtlichen Abriss der Entstehung und Behandlung seelischer Krankheiten. Breit angelegt und gut strukturiert darf man sich selber ein Bild machen über die Behandlungsformen bei bestimmten Auffälligkeiten mit ihren Diagnosen, die über Jahrhunderte hinweg ihren Weg bis ins Heute fanden. Frances appelliert an alle Betroffenen, seelische Krankheiten nicht immer als Krankheiten zu begreifen. Trauer, Melancholie, Unruhe und Stimmungsschwankungen gehören zu unserem Leben und sind nicht immer mit dem Stigma einer bestimmten Pathologie gleichzusetzen.

     

    Doch unbestritten bleiben die Möglichkeiten, sich wie einst bei der Beichte Hilfe im Gespräch zu suchen. Sind doch Reflexionen über unerklärliche seelische Zustände oftmals durch die Außensicht besser zu verstehen, als das der einzelne im stillen Kämmerlein für sich alleine schaffen kann.

     

    Aufschlussreich und selbstkritisch erfährt man von Allen Frances, dass die Diagnose  „Krankheit“ nicht immer gerechtfertigt ist.

     

    Die Lektüre gibt zu denken und wird sicher eine interessierte Leserschaft finden.

     

  8. Cover des Buches Laborwerte verstehen. Kompakt-Ratgeber (ISBN: 9783863741587)
    Maria Lohmann

    Laborwerte verstehen. Kompakt-Ratgeber

     (17)
    Aktuelle Rezension von: SusanD

    In dem handlichen Büchlein "Laborwerte verstehen"  hat die Medizinjournalistin und Heilpraktikerin Maria Lohmann die wichtigsten Laborwerte aus Blut-, Urin- und Stuhlanalysen übersichtlich und verständlich zusammengestellt. Hintergrundwissen, Zusammenhänge zwischen Laborwerten und gesundheitlichen Störungen bzw. Krankheiten werden erläutert sowie Fachbegriffe erklärt.

    Wer von seiner Ärztin oder seinem Arzt Laborwerte hat bestimmen lassen und möchte diese, evtl. Abweichungen und ihre Bedeutung dann verstehen, kann hier schnell und einfach nachschlagen. In einer auch für Laien verständlichen Sprache und völlig unprätentiös gibt die Autorin wichtiges Wissen weiter für jeden Patienten, der seinen Körper sowie seinen Arzt verstehen will, mit diesem auf Augenhöhe kommunizieren möchte und aktiv an seiner eigenen Gesundheit mitarbeiten. Schließlich lässt sich die Verantwortung für den eigenen Körper ohnehin nicht an den Arzt abgeben - und dazu sind ein Verstehen des Körpers und eigene Einschätzungen Voraussetzung!

    Kurz und knapp, dabei auf den Punkt gebracht, gibt Maria Lohmann eine Fülle von Informationen weiter, die aber für die*den Interessierte*n durchaus spannend sind. Ich habe mich, nachdem ich eigentlich "nur kurz etwas nachschlagen" wollte, festgelesen!

    Eine Übersicht über die wichtigsten Laborwerte, eine Tabelle mit dem Laborbasisprogramm bei häufigen Erkrankungen und ein Überblick über die gebräuchlichen Maßeinheiten und Gewichte runden das Nachschlagewerk ab.

    Das Buch ist mittlerweile in der 8. Auflage erschienen; wichtige Neuerungen und Änderungen sind dementsprechend berücksichtigt.

    Ein kleines Büchlein, das ich jedem mündigen Patienten nur empfehlen kann!



  9. Cover des Buches Gesundheit und Medizin heute (ISBN: 9783860473771)
  10. Cover des Buches Alles über Dr. House (ISBN: 9783898808576)
  11. Cover des Buches Starportrait - Neues von Dr. House (ISBN: 9783868520583)
  12. Cover des Buches Dr. House (ISBN: 9783453601932)
    Ian Jackman

    Dr. House

     (7)
    Aktuelle Rezension von: KymLuca
    Ein schönes Buch über die Hintergründe der TV-Serie Dr. House. Man bekommt viele Einblicke in die Dreharbeiten und die ganze Arbeit die hinter so einer erfolgreichen Serie steckt. Auch viele inhaltliche Zusatzinformationen sind zu finden. Das ganze ist mit Zitaten, Interviews, Fotos und einem angenehmen Schreibstil ausgearbeitet.
    Nur zu empfehlen, wenn man die ersten 6 Staffeln der Serie gesehen hat, da anderenfalls zu viele Handlungsstränge aufgedeckt werden.
  13. Cover des Buches Hauptsache gesund (ISBN: 9783499619304)
  14. Cover des Buches Das House-Buch für Hypochonder (ISBN: 9783802536717)
    Niklas Schaab

    Das House-Buch für Hypochonder

     (26)
    Aktuelle Rezension von: dramelia
    "Von House aus gut? Der große Behandlungsmethoden-Reality-Check! Böse Zungen behaupten, die Patienten des genialsten Mediziners der Fernsehgeschichte wären in Wirklichkeit schon längst tot. Es wird Zeit, dass seine Diagnosen und Behandlungsmethoden seblst einmal messerscharf seziert werden. Mit viel Humor und medizinischem Know-how untersuchen die Autoren das Wirken von Dr. House und seinen Kollegen und spüren die schlimmsten Fehldiagnosen der TV-Ärzte auf. Dazu gibt es Hintergrundinfos zu den seltenen, aber im wirklichen Leben doch vorkomenden Krankheiten aus den ersten Staffeln der TV-Serie - und wertvolle Überlebenstipps für Hypochonder! Warnhinweis: Dieses Buch ist ansteckend!" Dieser Text ist Programm! Mit sehr viel Humor werden die Behandlungsmethoden und Entscheidungen des House-Teams unter die Lupe genommen. Und das Wissen rund um die Medizin kommt nicht von irgendwoher: Einer der Autoren, Felix Schaab, ist Medizinstudent und arbeitet an seiner Doktorarbeit, kurz: Jemand, der Ahnung hat! Zu Anfang wurden kurz die wichtigsten Personen kurz vorgestellt, damit jeder weiß, wovon geredet wird. Dann werden verschiedene Folgen der TV-Serie aus den ersten drei Staffeln beschrieben und analysiert, ebenso mithilfe von Smilies und Totenköpfen bewertet. Dabei benutzen die Autoren ein sehr einfaches Wertesystem: Ein Smiley für eine richtige Entscheidung, zwei Smilies für eine lebensrette Idee/Diagnose/Geistesblitz. Für Patzer gibt es einen Totenschädel und bei einer lebensgefährlichen Entscheidung zwei Totenschädel. Am Ende jeder vorgestellten Folge wird Billianz gezogen. Durch sehr viel Humor und der genauen Analyse werden die Entscheidungen von Dr. House und seinen Kollegen verständlicher, auch werden Krankheiten und Methoden verständlich erklärt, sodass auch ein absoluter Laie weiß, wovon geredet wird. Der "Beipackzettel" mit Tipps für Hypochonder, Angeber und anderen medizinisch Interessierten werden zusätzlich Krankheiten erklärt und wie man diese am besten vortäuscht bzw. ob es sich lohnt, diese vorzutäuschen. Alles gepaart mit einer guten Portion Sarkasmus! Eingeleitet werden die jeweiligen Folgen mit einem Zitat House', welches wohl typisch Er ist. Schlecht finde ich, dass nicht viele besonders viele Folgen unter die Lupe genommen wurden: Insgesamt 14 Folgen aus drei Staffeln Dr. House. Für jeden echten House-Fan ernüchternd wenig, wenn man bedenkt, dass bis Ende Staffel 3 schon 70 Folgen über die Mattscheibe gelaufen sind. Daher ist dies nur ein kleiner Kleks im Vergleich zu dem großen Haufen! Zwar wird am Ende jeder Folge ein Fazit gezogen, wie viele Smilies und wie viele Schädel der jeweilige Arzt bekommen hat, doch ist die Billianz am Ende etwas schwer zu durchschauen. Sie sieht einfach aus, doch wird mit keinem Wort erwähnt, dass die Billianz jeweils die vorherigen Folgen mit einbezieht. Dadurch werden einige "Rechnung" etwas unlogisch gezeigt. Was auch ein großes Problem ist: Es gibt Begriffe, die sich ganz toll und schlau anhören... aber nicht erklärt werden! Also muss man selbst das Internet oder einen Mediziner zu Rate ziehen, um sehr schlaue Begriffe einfach erklärt zu bekommen. Ich weiß nicht, woran dies lag: An Platzmangel aufgrund von Verlagsvorgaben, oder einfach selbst keine Ahnung, oder einfach nur übersehen. Insgesamt würde ich jedoch sagen: Dieses Buch ist ein MUSS für jeden House-Fan! Mit House-typischem Humor werden seine Methoden unter die Lupe genommen, mit Fachwissen eines richtigen Arztes bzw. angehenden Arztes ergänzt. Dadurch werden die Fälle House' klarer und etwas verständlicher, aber man muss selbst noch etwas nachforschen, da nicht alles erklärt wird. Aber dank der modernen Technologie müsste dies kein Problem sein!
  15. Cover des Buches Weckt mich, wenn es vorbei ist (ISBN: 9783404612017)
    Mary K. Blakely

    Weckt mich, wenn es vorbei ist

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Synapse11
    Traumleben und Lebensträume Inhalt: Das Buch ist eine Autobiographie der Autorin. Mary Kay Blakely, im Grunde eine Frau, die ihre Kinder über alles liebt, “Beim Leben mit den Kindern habe ich mehr über die menschliche Natur erfahren, als man mir in den Jahren meiner Bildung beigebracht hat.” (S.118) aber genauso ihre Arbeit als Journalistin. Aufträge, Termine, Verabredungen, Kinder, Arbeit, Karriere ... Kann man alles unter einen Hut bringen und immer hundert Prozent oder mehr geben? Blakely’s Termine waren so viel, dass sie gar nicht alle einhalten konnte. Abgesagte Termine ohne triftigen Grund nahm man ihr Übel. Eines Tages zog ihr Körper die Notbremse. Blakely fiel ins Koma - damit kamen alle Verabredungen, Pläne und Ziele zum Stillstand und das für ungewisse Zeit. Für sie selbst, aber auch für Angehörige und Kollegen eine schlimme Erfahrung. Lernen Blakely und die Menschen in ihrer Umgebung etwas daraus? Oder gerät “der Dampfer ihres Lebens” schnell wieder ins alte Fahrwasser? “Es war mir peinlich im Koma gekentert zu sein, als die See hochging,” (S.353) Meine Meinung: Das Buch erschien 1989 bei Times Books, New York und hat 1991 in Deutschland innerhalb eines Jahres vier Auflagen erreicht. Durch die auf Tatsachen beruhende Handlung wird deutlich, das auch Koma Patienten fast alles fühlen und spüren was um sie herum geschieht, bzw. was mit ihnen geschieht, bis hin zur Wahrnehmung von Schmerzen. Ein Buch das informiert, wachrüttelt aber auch für spannende Unterhaltung und Inspiration sorgt. Ein Buch mitten aus dem Leben, aus einem reichen, schmerzhaften Erfahrungsschatz heraus geschrieben. Für mich war es sehr interessant zu lesen, was Mary Kay Blakely im Koma erlebt hat, aber auch was sie daraus für ihr weiteres Leben mitgenommen hat. Eigentlich lese ich Biographien nicht besonders gern, aber dieses Buch habe ich verschlungen weil es spannend und informativ geschrieben ist und sich flüssig lesen läßt. Meine Lieblingstextstelle: “Ich hatte eine Verabredung mit dem Tod gehabt, sie aber - wie so viele andere Termine - nicht eingehalten. Die vor mir liegenden jahre erschienen mir als Geschenk, als unverdienter Bonus, mit dem ich umgehen konnte, wie es mir gefiel.” (S. 352) Fazit: Sicherlich hätte ich etwas verpasst, wäre mir dieses Buch nicht in die Hände gefallen.
  16. Cover des Buches Hoffnung, vergangen. Aber. (ISBN: 9783940086488)
    Stefan Daniel

    Hoffnung, vergangen. Aber.

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Margrit Schriber
    EIN PLÄDOYER FÜR DEN FREITOD ALS LEIDENSCHAFTLICHES PLÄDOYER FÜR DAS LEBEN. Dieses Buch hat mich gefesselt, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es zeigt den Weg eines an MS erkrankten auf vom ersten Augenblick des unglaublichen Bescheids bis zum allerletzten Befund: auskuriert. Der Kampf ums Leben ist verloren. Unwiderruflich. Doch der Autor ist ein Kämpfer. Er war ein Hochleistungssportler. Und als zäher und erfolgsgewohnter Läufer gibt er nicht einfach auf. Er schreibt. Er holt die Momente der Freude, der Hoffnungen und Abstürze heran, wie in Zeitlupe. Das Glück, über einen Sandstreifen am Meer zu laufen. Die Freude an der Bewegung. Das gute Gefühl, einen Tennisball zurück zu schlagen oder mit Freunden sich im Kaffeehaus zu treffen und mühelos zu plaudern, eine Tasse in der Hand zum Mund zu führen, Entschlüsse zu verwirklichen, sich durch den Tag zu bewegen oder gar sich zu verlieben und in das Erlebnis des Liebesakts zu versinken. Dieses Buch lehrt uns das Staunen über das Wunder des Lebens. Es zeigt uns aber auch seine Fragilität. Hoffnungen werden zerschmettert von Befunden, Aengste weichen oft auch dem kleinen Glück und Selbsttäuschung mündet in Zweifel. Der Körper reagiert nicht mehr nach dem Willen. Zunehmend wird klar, dass der Körper der Krankheit ausgeliefert ist. Diese Klarheit gewinnt zunehmend an Wichtigkeit. Stefan Daniel stellt die Selbstverständlichkeit unserer Bewegung auf ein Podest. Er zeigt uns unsere guten und schlechten Augenblicke. Ohne zu jammern und ohne in Gefühlen zu schwelgen. Doch er klagt die Gedankenlosigkeit und Rücksichtslosigkeit an. Da nimmt er kein Blatt vor den Mund. Behörden, Architekten, Aerzte, Pflegepersonal, Sterbehilfsorganisationen, Freunde und Unbekannte: Er benennt die Ungeheuerlichkeiten und zeigt die Stolpersteine, die Gesunde nie wahrnehmen oder beschönigen. Der Leser setzt sich mit Fragen auseinander, die er sich vielleicht noch nie gestellt hat. Vor allem öffnet der Autor seinen Lesern die Augen fürs Leben. Und dies ist das Grossartigste am Buch: Es rüttelt unsere wunderbarsten wie auch unsere schlimmsten Augenblicke wach, doch auf eine Weise, dass wir die Alltäglichkeit als ein Wunder erkennen. Dass wir begreifen, was es bedeutet: zu leben. Warum einer wie Stefan Daniel niemals kampflos aufgibt. Warum einer der das Leben so leidenschaftlich liebt, nun auch für einen würdigen Tod kämpft. Dieses Buch ist sein Sieg, ich wünsche ihm viele Leser.
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