Bücher mit dem Tag "dialyse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dialyse" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Beim Leben meiner Schwester (ISBN: 9783492952507)
    Jodi Picoult

    Beim Leben meiner Schwester

     (1.880)
    Aktuelle Rezension von: Al_loves_books

    Ein wirklich packendes Buch mit einem wirklich schönen Schreibstil. Gerade, wenn man emotional veranlagt ist, nimmt das Buch einen sehr mit. Spoiler:  Ich habe mich emotional auf Kates tragischen Tod vorbereitet und war total überrumpelt, als am Ende Anna gestorben ist. Ich habe das Buch vor mir auf die Matratze geworfen und bestimmt fünf Minuten lang nur „Ne“ gesagt. 
    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

  2. Cover des Buches Die Saat (ISBN: 9783453435186)
    Guillermo del Toro

    Die Saat

     (387)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Weinhold

    Der Regisseur Guillermo Del Toro ist den meisten womöglich ein Begriff durch Filme wie "Pans Labyrinth", "Crimson Peak" und nicht zuletzt die bieden "Hellboy"-Verfilmungen. Hier hat der meister des Skurrilen, Blutigen und Düsteren sich mit Autor Chuck Hogan zusammen gesetzt und die Vorlage für seine eigene Serie zu Papier gebracht. ("The Strain" wurde ein paar Jahre später verfilmt, von ihm selbst natürlich.) 

    Worauf man sich hier allerdings gefasst machen muss sind blutrünstige, tierhafte Vampire. Kein Glitzer. Kein Romance. Sondern finstere Geschöpfe der Nacht, die nach dem Blut und dem Fleisch der Sterblichen dürsten. Hier zunächst in Form einer scheinbaren Seuche, die jedoch nur der Auftakt zu etwas Größeren ist. Überhaupt ist das Buch sprichwörtlich bluttriefend. Auch weil es einige Autopsie-Szenen gibt bei denen sollte man lieber nichts gegessen haben. 

    Wer den Vampir als Raubtier liebt ist hier genau richtig. Die Thrillerstruktur gibt den Ganzen noch mal den richtigen Schwung. Da kann man gar nicht aufhören zu lesen.

  3. Cover des Buches Ein Teil von uns (ISBN: 9783401510187)
    Kira Gembri

    Ein Teil von uns

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Bethany_be

    Mir hat das Buch sehr gefallen,  vor allem Nias Entwicklung und die Szenen in Australien. Meine Lieblingsszene ist die des Regenschauers... Durch den Schreibstil konnte ich mir nicht nur die Natur, sondern auch die beiden sehr gut und lebhaft vorstellen. 

    Ich empfinde die Geschichte als aufmunternd, starkmachend und generell als motivierend. Dass Aaron etwas erleben will und auch Nia bereit für ein Abenteuer wird, zeigt, wie wichtig es ist, das zu machen, was einen glücklich macht und nicht, was erwartet wird. 

    Auch die Thematik des Nierenversagens von Aaron wurde ziemlich gut und sensibel behandelt. Dass man ernste Themen mit etwas Witz und Romantik in einem Roman verbindet, sorgt dafür, dass sich die Thematik einprägt. Das hat sie bei mir, sodass das Buch sensibilisiert und aufklärt. 

  4. Cover des Buches New York Down - Anschlag aus der Tiefe (ISBN: 9783426215791)
    Steve Cold

    New York Down - Anschlag aus der Tiefe

     (3)
    Aktuelle Rezension von: LucyCrime

    „New York Down - Anschlag aus der Tiefe“, ein Thriller von Steve Cold, der rasante Spannung bietet. Dystopisch, politisch, beängstigend.

    „Am Anfang ist es nur ein Loch im Eis………“

    Die kleinen Dinge werden zu einer großen Gefahr, sofern man es nicht früh genug erkennt, sofern nichts dagegen unternommen wird.

    „dann ist es eine Verschwörung, die alles Bisherige sprengt und New York für immer verändert.“

    Ein spannender Einstieg in einen Thriller, der Fragen aufwirft.

    Der Protagonist Jake Taiker, ein Journalist mit angeschlagener Gesundheit wird in diesem Buch durch die Ereignisse gejagt, dass einem Angst und bange wird. Hält er das aus oder gar durch? Kann der den Lauf der Dinge beeinflussen und das bevorstehende Unheil verhindern? Jake Taiker erhält einen anonymen Hinweis auf einen bevorstehenden Anschlag. Natürlich versucht er herauszufinden, um was es geht. Doch dies bringt ihn selbst in Gefahr. Und nicht nur das. Sein in Berlin lebender zehnjähriger Sohn ist zu Besuch. Er weiß nichts von der Krankheit seines Vaters, er ahnt nichts von den Problemen, die sein Vater lösen muss. Bringt ihn die Anwesenheit in New York ebenfalls in Gefahr? Die Geologin Mary-Lee Lillham sucht ihren vermissten Vater und kommt dadurch unweigerlich in Berührung mit Jake Taiker und seinem Sohn. Sind sie zusammen stark genug den Dingen auf den Grund zu gehen? Sie erkennen, dass etwas im Wasser sein muss. Können sie das Rätsel zu lösen? Rechtzeitig?

    Mit kurzer, knapper und klarer Sprache treibt Steve Cold das Tempo in die Höhe, versteht es, den Spannungsbogen gespannt zu halten bis zum Schluss. Dabei werden im Verlauf der Geschichte so viele Spannungsmomente abgeknallt, wie ein Polizeischütze Kugeln am Schießstand abfeuert. In einen Showdown entlädt sich alles. Dabei erfährt man in diesem Buch Interessantes über die New Yorker Wasserversorgung. Erschreckend, dass unweigerlich der Gedanke entsteht - alles ist möglich. Aktuelle Themen hinsichtlich Whistleblower und der Wirkung von Drohnen werden ebenso berührt wie interessante Dinge im National Museum of Natural-History Museum, und zwar der Peekskill Meteorit. Insgesamt hat Steve Cold gut klingende Namen für seine Figuren gewählt. Die Handlung ist logisch aufgebaut. Selbst wenn man zwischendurch zweifelt, was mit Sicherheit beabsichtigt ist, die Antwort kommt bestimmt. Rasant, spannend, einem Roadmovie gleich erzählt. Steve Cold zeigt Möglichkeiten auf, Menschen zu manipulieren. Überdeutlich wird klar, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben, Fragen zu stellen, selber zu denken und nicht alles neu gegebene bequem hinzunehmen. Das Erschreckende ist, der Rahmen des bereits Möglichen, den dieser Thriller aufzeigt. Steve Cold hat ein Scifi-Horror-Szenario entworfen. Im Buch fantastisch, im wahren Leben bitte niemals.

  5. Cover des Buches Lost Souls - Bis du mich rettest (ISBN: B07LG82113)
    Vinya Moore

    Lost Souls - Bis du mich rettest

     (14)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Jordan Hoxton hatte definitiv keine einfache Kindheit und Jugend: wechselnde Heimaufenthalte, fehlender Schulabschluss, Drogen. Mit 21 Jahren meldet sie sich für die Army: sie will Sanitäterin werden und in den Krieg ziehen. Dane Crossword ist der leitende Arzt und hatte als Chirurg schon mehrere Auslandseinsätze. Er weiss, was Kriegseinsätze aus einem Menschen machen können. Er fühlt sich gleich von Jordan angezogen und will unbedingt verhindern, dass sie in den Krieg zieht…

    Erster Eindruck: Der Steg vor einer grossartigen Naturkulisse, darüber die Erkennungsmarke der Armee, eine schöne Farbwahl und Gestaltung – das Cover gefällt mir sehr gut.

    Die Geschichte wird abwechslungsweise aus Sicht von Dane und Jordan erzählt; ich finde dies sehr gelungen, es wirkt lebendig.
    Jordan scheint ein ziemliches Wrack zu sein; sie hat in ihren jungen Jahren schon mehr erlebt, wofür andere zwei oder drei Leben bräuchten. Sie hat sich aufgegeben; sie ist verloren und es gibt niemanden, der sie rettet. Jetzt will sie die Turbo-Ausbildung als Sanitäterin machen und in den Krieg ziehen. Vielleicht kann sie dort ein Leben retten, auch wenn sie ihres dadurch vielleicht verliert.
    Dane hat in der Armee schon einiges erlebt; es war ihm wichtig, Karriere zu machen. Aber dann hat ein Ereignis alles verändert. Alle Freude ist aus seinem Leben verschwunden, bis er Jordan zum Ausbildungsbeginn begegnet. Sie rührt etwas in seinem Innersten – er kann es gar nicht benennen. Aber er weiss, dass er sie nicht als „Kanonenfutter“ (so werden diese Sanitäter mit der rudimentären Ausbildung nämlich genannt) in den Irak ziehen lassen kann. Aber Jordan hat ihren eigenen Kopf und lässt sich gar nichts sagen…

    „Bitte hör auf, mich retten zu wollen. Ich bin verloren und das schon sehr lange. Dein Anker müsste ein Verlängerungskabel haben.“

    Der Epilog ist für mich etwas unglaubwürdig, nachdem Jordan nicht mal einen Schulabschluss hatte. Aber das ist eben das Märchenhafte an einer solchen Geschichte. Das Potenzial der Geschichte wurde aus meinen Augen nicht ausgeschöpft. Zudem waren es für mich zu viele Wiederholungen bzw. zu grosses Hin-und-Her (sie ist gebrochen, er ist gebrochen; sie ist verloren und will nicht gerettet werden, aber dann will sie doch gerettet werden, er fühlt sich von ihr gerettet, etc.). Am besten gefallen hat mir Aaron, Danes Freund. Er ist all die Jahre an seiner Seite, auch wenn Dane es ihm in seinen schlechten Phasen gar nicht gedankt hat. Das ist eben Freundschaft. Von mir gibt es 3 Sterne.
  6. Cover des Buches Wenn ich dich gefunden habe (ISBN: 9783453409699)
    Ciara Geraghty

    Wenn ich dich gefunden habe

     (18)
    Aktuelle Rezension von: daydreamin

    Geschrieben im März 2013:
    Ciara Geraghty wird bei mir stets mit guten Büchern assoziiert. Ihr Roman Der Tag vor einem Jahr zählt sogar zu meinen Lieblingsbüchern, welche ich schon mehrfach gelesen habe. Klar, dass ich mir auch ihr neustes Buch sofort zugelegt habe und mit hohen Erwartungen angefangen habe zu lesen.

    Leider konnte mich Wenn ich dich gefunden habe nicht einmal annähernd so sehr überzeugen. Das größte Problem hatte ich mit den Charaktern. Mit Dara Flood konnte ich mich bis zum Schluss überhaupt nicht anfreunden. Sie nimmt sich einfach so sehr zurück und ist so unfassbar vorsichtig, dass ich sie regelmäßig durchschütteln wollte. Rücksicht auf andere zu nehmen ist ja eine schöne Eigenschaft, aber ich hatte das Gefühl, dass Dara sich selbst überall in den Hintergrund stellt und sich das im Verlauf des Buches auch nicht mehr ändert. Vielleicht hätte sie ihr Glück schon viel früher gefunden, wenn sie sich nicht immer alles gefallen lassen würde.

    Auch Stanley Flinter ist mir nicht sympathischer. Er ist ein Privatdetektiv und begleitet die Familie Flood auf der Suche nach Ehemann und Vater Eugene. Er ist quasi genau wie Dara: Ein sehr einfach gestrickter und zurückhaltender Charakter. Zurückhaltend ist nicht einmal das richtige Wort, denn er nimmt sich genauso sehr zurück. Er wird in seinem Job mit Bilderrahmen bezahlt, weil er nicht die Eier hat um Geld zu verlangen. Er lässt sich von seiner Mitbewohnerin Kleidung kaufen, die ihm nicht gefällt, bezahlt sie aber trotzdem. Er toleriert den Spott seiner Brüder und seiner Ex-Freundin und kriegt einfach den Mund nicht auf. Zum Schluss des Romans sagt er wenigstens seiner Familie mal kurz die Meinung, aber eine richtige Entwicklung habe ich bei ihm auch nicht gesehen.

    Dann haben wir Daras Schwester Angel, die krank ist. Sie wird eigentlich als eine optimistische und fröhliche Person beschrieben, aber nach mehreren Fehlalarmen bezüglich einer neuen Nieren, schwindet auch langsam ihre Hoffnung. Sie kann ich als einzige Person im Buch so richtig nachvollziehen. Mrs. Flood, also die Mutter von Dara und Angel, war mir auch wieder etwas suspekt. Zu Anfang des Buches zeigt sie sehr deutlich, dass sie gegen ihr zweites Kind Dara, die ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten ist, eine Abneigung hegt. Muss ja nicht sein, oder? Und im Laufe des Romans verbessert sich dieses Verhältnis zwar, allerdings ist auch ihr eine deutliche Hoffnungslosigkeit anzumerken, die ich unangebracht finde. Natürlich hat sie kein leichtes Leben, aber für eine Mutter ist es meiner Meinung nach unmöglich eine Tochter zu bevorzugen und auch die Lieblingstochter dann mehr oder weniger im Stich zu lassen, weil man selbst alle Welt spüren lässt, dass man keine Hoffnung mehr auf eine neue Niere hat.

    Als Nebencharakter haben wir noch Tintin und Anya, die zusammen mit Dara im Hundeasyl arbeiten. Tintin ist bisexuell und nichts weiter als die Verkörperung eines klischeehaften schwulen Typen, der eben bisexuell ist um sich alle Möglichkeiten offen zu halten. Anya kommt aus Polen und ist ziemlich resolut, was mir eigentlich gefällt, allerdings zitiere ich mal kurz eine wörtliche Rede von ihr: „Erzähl von Privatdätektiv“ Sie redet also nicht nur manchmal grammatikalisch falsch, sondern die Autorin hat hier auch noch besonders viele Äs eingebaut um den Akzent deutlicher rüber zu bringen. Hat mich persönlich sehr genervt, da Anya nicht gerade wenig sagt.

    Kommen wir also insgesamt zum Schreibstil. Der ist typisch für Ciara Geraghty und damit auch eines der positiven Seiten an diesem Buch. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und man stolpert nicht über komische Formulierungen oder Wörter. Was weniger gut durchdacht war, war der ganze Plot an sich. Die Einführung ist noch relativ schnell beziehungsweise angemessen lang und man erfährt alles, was wichtig ist. In der Mitte wird es dann sehr langatmig und wir bekommen überflüssige Informationen über z.B. die Dates von Nebencharaktern oder die Hunde im Asyl, in dem Dara arbeitet. Was zur Hölle hat das Sexleben von Anya oder die Vermittlung verschiedener Hunde mit der Suche nach Daras Vater und ihrem persönlichen Glück zu tun? Im letzten Buchdrittel geht dann alles wieder sehr schnell und die Kapitel sind teilweise nur zwei Seiten lang, weil so viel auf einmal passiert. Vieles davon wirkte hingeklatscht nach dem Motto „Ich muss jetzt mal zum Ende kommen“. Einige Ereignisse ergeben keinen Sinn und auch die Suche nach Mr. Flood endet viel zu abrupt und unspektakulär. Insgesamt ist die ganze Handlung also sehr unausgeglichen und viele Kapitel sind einfach sinnlos.

    Fazit

    Es tut mir zwar leid, dass ich das Buch so auseinander nehmen musste, aber meinen Geschmack hat es überhaupt nicht getroffen. Schuld daran waren zum Großteil die sehr einseitigen Charakter. Die Protagonisten stehen nicht für sich selbst ein und daran ändert sich im ganzen Buch nichts. Die Nebencharakter verkörpern zum Großteil nur Klischees oder sind einfach nicht greifbar. Die Handlung zieht sich auf den 600 Seiten ewig lang hin und anstatt eine plausible Erklärung für die ganze Mr. Flood Geschichte zu liefern, wird man eher mit nebensächlichen Fakten aus den Leben der Nebencharakter oder dem Hundeasyl von Dara Flood beschäftigt. Insgesamt habe ich eine gefühlte Ewigkeit zum Lesen gebraucht und kann leider nur zwei Sterne geben, wobei die schon echt großzügig sind. Ich hoffe, dass das nächste Buch von Ciara Geraghty wieder besser wird!
  7. Cover des Buches Über Nacht (ISBN: 9783406657160)
    Sabine Gruber

    Über Nacht

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Berndabook
    Kunstvoll verknüpfen sich die beiden Geschichten, die scheinbar aneinander vorbeifließen. Am Ende greift das eine ins andere und als Leser ist man überrascht, wie die Autorin die Fäden schön aneinanderfügt. Sehr angenehm zu lesen.
  8. Cover des Buches Die Nieren von Mick Jagger (ISBN: 9783442541997)
    Rocco Fortunato

    Die Nieren von Mick Jagger

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Highlight
    Unterhaltsam und witzig. Es ist erstaunlich wie gut man die Leidenssgeschichte eines Mannes so witzig und zugleich real rüberbringen kann. Die ganze Selbstironie - wo nimmt er die nur her?
  9. Cover des Buches In deiner Haut (ISBN: 9783805208864)
    Carla Buckley

    In deiner Haut

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    "Wie sollte man sich vor etwas schützen, das man nicht kommen sehen konnte?" (S.73)

    16 Jahre ist es her, seit Dana Carlson ihrer alten Heimat Black Bear, Minnesota den Rücken zugekehrt hat. Sie lebte dort zusammen mit ihrer geliebten älteren Schwester Julie und niemand konnte so recht verstehen, weshalb sie eines Tages Hals über Kopf ohne ein Wort verschwand und nie wieder zurückkehrte. Als Dana aber nach all dieser Zeit einen Anruf von ihrer Nichte Peyton erhält und erfährt, dass Julie dringend eine Nierenspende benötigt, macht sie sich umgehend auf den Weg nach Black Bear. Dort findet sie heraus, dass Julie nicht die einzige ist, die in der näheren Umgebung an einer Nierenerkrankung leidet. Allen Widerständen zum Trotz beginnt sie nach der Ursache zu forschen...

    Der Beginn der Geschichte ist vor allem dadurch interessant, dass man zwar weiß, dass die Schwestern getrennte Wege gehen, aber lange im Dunkeln tappt, wie es überhaupt dazu kam. Die Geschichte um Dana und ihrer aus den Augen verlorenen Familie wird aus einer zweigeteilten Sichtweise erzählt: Zum einen begleiten wir Dana in der Gegenwart und erfahren auch mit der Zeit, wie es in der Vergangenheit zu dem großen Bruch kam, zum anderen erleben wir das aktuelle Geschehen aus Peytons Sicht. Die Rückblicke zeichnen nach und Nach ein Bild von den Hintergründen der beiden Schwestern, geben Antworten, werfen aber auch immer wieder neue Fragen auf, wodurch neue Spannung entsteht.
    Die klare Stärke von "In deiner Haut" ist die gelungene Charakterzeichnung. Gedanken, Gespräche und Gefühle der auftretenden Personen werden dem Leser offenbart und die Charaktere verhalten sich durchweg nachvollziehbar. Hierbei werden selbst starke Emotionen glaubhaft rübergebracht und regen zum Mitfühlen an. Probleme zwischen den Protagonisten sorgen schon früh für eine spannende Ausgangssituation und setzen den Fokus des Buches immer wieder auf das Zwischenmenschliche.

    Darüber hinaus versteht es die Autorin, die Umgebung eindrucksvoll zu gestalten. Mit zahlreichen knappen, aber einprägsamen Beschreibungen schafft sie gekonnt Bilder im Kopf des Lesers - sei es nun ein Apfelbaum, der den Himmel in zahlreiche blaue Rauten zerlegt, oder ein abrissreifes, staubiges Gebäude, in dem ein wenig vertrauenserweckendes Treppenskelett weilt.
    Ein schönes Extra sind die einleitenden Abschnitte in den Kapiteln, die aus Peytons Perspektive erzählt werden. Auf etwa einer Seite findet man hier zahlreiche faszinierende Informationen zum Meer und seinen Bewohnern. Bleibt einem anfangs der Zusammenhang zur Geschichte unklar, stellt sich schon bald heraus, dass Peyton fasziniert ist von der Meeresbiologie. Außerdem lassen sich viele der Fakten, speziell die geschilderten Eigenschaften unterschiedlichster Meeresbewohner, unmittelbar auf Situationen und Personen im Buch anwenden.

    Leider führen all diese vielversprechenden Ansätze mit der Zeit zu einem unglaubwürdigen und überspitzten Schlussteil, der im Vergleich zum restlichen Buch schlecht durchdacht scheint. Wie aus heiterem Himmel verrät eine Person die Lösung und setzt damit vollkommen grundlos und daher unglaubwürdigerweise seine Zukunft aufs Spiel. Zuvor aufgebaute Ansätze werden völlig fallen gelassen, obwohl sie in der weiteren Nutzung Spannung hätten aufbauen können. Und der abschließende Höhepunkt ist nicht nur völlig überspitzt, hektisch und knapp, sondern passt auch in keiner Weise zu der zuvor eher emotional ausgelegten Geschichte. Insgesamt erscheint das Buch mit seinen 480 Seiten auch um mindestens 100 Seiten zu lang, wobei im frühen Mittelteil kaum etwas passiert, während sich zum Schluss hin die Ereignisse regelrecht überschlagen.

    Zusammengefasst ist "In deiner Haut" also ein Roman, der sich durch seine starken Emotionen auszeichnet und sowohl sprachlich als auch inhaltlich zahlreiche gelungene Ansätze aufweist, letztendlich aber wegen der plötzlichen actionreichen Auflösung die zuvor aufgebauten hohen Erwartungen nicht erfüllen kann.

  10. Cover des Buches Breakdown - Welt am Abgrund (ISBN: 9783442481675)
    Till Berger

    Breakdown - Welt am Abgrund

     (15)
    Aktuelle Rezension von: ArnoZischofsky
    Die Erderwährung ist ein wichtiges, aktuelles Thema dass im Buch Breakdown unter anderem verarbeitet wird. Die Klimaexpertin laura Dupont verdächtigt ihren Exfreund Dean zu Aktivisten zu gehören, die von Weltgemeinschaft verlangen, die Klimaerwärmung zu stoppen. Das Buch hat ein hohes Tempo, manchmal ist das Tempo zu hoch, es wird zuviel in das Buch mit hingepackt.  Daher 1 Punkt Abzug. Till Berger schreibt sehr gut, und das Buch ist für alle Thrillerfans zum Lesen geeignet. Mir hat Offshore sein 2. Roman einen Tick besser gefallen.
  11. Cover des Buches Das stumme Kind (ISBN: 9783404184507)
    Michael Thode

    Das stumme Kind

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Rolf Degenhardt ermittelt in einem erschütternden und sehr verzwickten Fall. Der Kinderarzt Andreas Joost wird brutal ermordet und ebenso der Rechtsanwalt Thomas Wilke. Beide Opfer sind ähnlich zugerichtet und in Döhle, einem kleinen Ort in der Lüneburger Heide, sind alle entsetzt. Noch in der gleichen Nacht verschwindet die dreizehn jährige Anna. Sie ist Autistin und die Tochter des Kinderarztes. Soll sie etwas damit zu tun haben? Rolf Degenhardt geht routiniert an diesen Fall, aber seine neue Kollegin Jana Liebisch geht auch mal ganz neue Wege. Ist das die Lösung des Falles? Ein großartiges Debut und ein spannender und sehr rasanter Thriller. Sehr lesenswert!

  12. Cover des Buches Die Liebe zu Rosen mit Dornen (ISBN: 9783442479023)
    Margaret Dilloway

    Die Liebe zu Rosen mit Dornen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Aloegirl


    Nur so vorne weg, dies ist eine sehr emotionale Geschichte. Galilee ist seit ihrer Geburt schwer Nierenkrank. Sie hatte schon einige Transplantationen hinter sich und wartete auf die Nächste. In dieser Zeit muss sie jeden zweiten Abend zur Dialyse. Sie ist Lehrerin in der High School und unterrichtet Biologie, Für sie gibt es nichts Schöneres als Rosen. Sie ist mit Herz und Seele Rosenzüchterin. Sie fährt auf Rosenwettbewerbe und träumt davon einen einmal zu gewinnen. Sie liest auch gerne, besonders über Rosen. Das verkürzt ihr die Zeit, bis sie wieder einmal eine Spenderniere bekommt. Eines Tage steht auf einmal ihre Nichte Riley vor der Tür, sie muss sich nun um sie kümmern, da ihre Schwester einen Job in Hongkong bekommen hat. Sie fühlt sich dem jedoch nicht gewachsen. Auch der Chemielehrer George bringt sie aus dem Gleichgewicht.

    Wenn ihr Wissen wollt ob sie diese Aufgabe schafft, und was mit George ist, dann solltet ihr das Buch lesen. Ich fand das Buch sehr schön. Sowie interessant. Es ist auch ganz gefühlvoll geschrieben. Ich liebe Rosen sehr, doch leider werden sie nichts bei mir. Mein Kopfkino hat mir wunderschöne Rosen gezeigt sowie alles andere. Ich hatte sogar Rosenduft in der Nase. Galilee ist trotz ihrer Krankheit eine starke Frau. Riley hat ihr richtig gut getan sowie auch umgekehrt. Ich kann euch das Buch wirklich sehr empfehlen. Trotz des etwas schweren Themas, ist das Buch trotz allem wunderbar leicht, so kommt es für mich rüber. Holt euch das Buch, denn sonst verpasst ihr ein tolles Buch.

     

     

  13. Cover des Buches Black Bullet 01 (ISBN: 9783842012752)
  14. Cover des Buches Wünsche, die uns tragen (ISBN: 9783548289175)
    Kathryn Hughes

    Wünsche, die uns tragen

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Kuhni77

    INHALT:

    Jake, der kleine Sohn von Beth und Michael braucht dringend eine Spenderniere und die einzige Möglichkeit ist Beths unbekannter Vater. Eine fast aussichtslose Suche, bis Beth im Nachlass ihrer Mutter einen Hinweis findet, der ihr ganzes Leben verändert soll.

    Die Suche führt in den englischen Küstenort Blackpool. Dort ist im Sommer 1973 ein tragischer Unfall passiert, bei dem ein großes Geheimnis verschleiert wurde.

    Kann Jake am Ende gerettet werden und wie passt der Unfall in Beths und Michaels Leben?

    MEINUNG:

    Der Klappentext hatte mich sehr neugierig gemacht und ich habe eine sehr emotionale Geschichte erwartet, in dem es um Jake, seine Familie und die Suche nach Jakes Vater geht. Das habe ich zwar auch gefunden, aber hier gibt es noch eine andere Geschichte, nämlich die um den tragischen Unfall 1973.

    Nach einem kurzen Teil mit Beth und Michael fand ich mich in der Vergangenheit wieder. Hier lernte ich viele neue Gesichter kenne, wie Trisha und Selwyn, oder auch Lorraine und ihre Freundin Petula. Sehr ans Herz gewachsen ist mir der kleine Mikey der wirklich kein leichtes Leben hatte, aber mit Daisy eine tolle Ersatzmutter gefunden hatte.

    Lange habe ich überlegt, was diese zwei Geschichten miteinander zu tun haben und ich habe das Buch auch oft zur Seite gelegt. Nicht, weil mir die Geschichte in der Vergangenheit nicht gefallen hat, eher weil es für mich 2 Geschichten waren. Ich habe die Geschichte vom kleinen Jake vermisst, weil man viel zu lange in der Vergangenheit geblieben ist. Das hat leider meinen Lesefluss doch sehr gestört, da ich auch durch den Klappentext etwas anderes erwartet habe.  Oft habe ich mich gefragt, warum das Buch über mehrere Kapitel, eigentlich mehr als das halbe Buch, nur in der Vergangenheit spielt. 2 Geschichten, die miteinander verwickelt sind, aber den Leser sehr lange im Unklaren lassen. Auf der einen Seite sehr gut gemacht, aber auf der anderen Seite auch sehr langgezogen.

    Letztendlich bin ich aber froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe. Zum Schluss fügt sich alles zusammen und ich wurde wirklich sehr überrascht. Mit dem Ausgang habe ich nur teilweise gerechnet.

    Gerne hätte ich mehr von Jake, Beth und Michael gelesen und den anderen Teil etwas kürzer gehabt. Der Teil mit der Vergangenheit wäre für mich ein eigenes Buch wert gewesen.

     

    FAZIT:

    Am Anfang haben wir wirklich lange gebraucht um Freunde zu werden. Aber ich bin froh, dass ich es dann doch noch zu Ende gelesen habe.

  15. Cover des Buches Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer (ISBN: 9783827013903)
    Tabea Hertzog

    Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer

     (19)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    Eine Krankengeschichte. Die Protagonistin braucht eine Organtransplantation. Und bekommt sie auch. Der Vater spendet eine seiner Nieren. Ein neues Leben ist möglich.

    Der Prozess des Krankeitsverlaufs und des Heilungsverlaufs wird nachvollziehbar und auch recht liebevoll erzählt. Dabei geht die Autorin manchmal auch assoziativ vor, hier eine Erinnerung, dort ein wenig Krankenkollegen, etwas Familiengeschichte, Freunde, Gedanken, Pläne und Alltag. Bleibt aber weitgehend bei sich. Mit dem Problem der Organspende an sich befasst sie sich höchstens am Rande "es ist eine emotionale Sache". So what?

    Dumm ist, dass mich die Erzählerin nicht die Bohne interessiert. Die Protagonistin schlüsselt ihre chaotische Familiengeschichte nicht auf. Die Eltern haben sich früh getrennt, den Vater hat sie seit fünfzehn Jahren nicht gesehen, die Mutter hat einen anderen Lebensgefährten, die Schwester hatte Krebs. Hallo! Das sind Dramen über Dramen. Das macht doch etwas mit einem. Doch im Buch werden diese Dinge nur in Nebensätzen erwähnt und Basta. Da es die Autorin nicht schafft, ihre besondere Krankengeschichte (sicher sind wir empathisch, aber hier handelt es sich um einen Roman und nicht um ein Kaffeekränzchen unter Freunden) ins Allgemeine zu holen, bleibe ich desinteressiert.

    Fazit: Normale Krankengeschichte, die sicherlich von Interesse ist für diejenigen, die eine ähnliche Krankheit haben. Doch die Autorin vermochte es nicht, mich entweder für sich selber als Betroffene zu erwärmen, noch mir ganz allgemein die Problematik des Wartens auf eine Organspende näher zu bringen. 

     

    Kategorie: Unterhaltung. Erfahrungsbericht.
    Verlag: Berlinverlag, 2019

     

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