Bücher mit dem Tag "dichterinnen"

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7 Bücher

  1. Cover des Buches Das Kopfkissenbuch der Liebe (ISBN: 9783455381283)
    Michael Korth

    Das Kopfkissenbuch der Liebe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "*Das Kopfkissenbuch der Liebe*" enthält eine bunte Sammlung von Liebesgedichten von Frauen und wurde im "*Hoffmann und Campe Verlag*" 2013 herausgegeben von "*Michael Korth*". "*Katja Maasböl*" sorgte für die Illustrationen.


    Dieser Band versammelt Lyrik liebender Frauen aus dreieinhalb Jahrtausenden - von der Antike bis zur Gegenwart. Gedichte, u.a. von Sappho, Louise Labé, Gioconda Belli, Else Lasker-Schüler und Ono no Komachi wurden für Das Kopfkissenbuch der Liebe entdeckt und einfühlsam ediert. Diese aufwendig illustrierte Anthologie ist gegliedert nach den Emotionen, die die Liebe mit sich bringt: Sehnsucht und Hingabe, Verzweiflung, Eifersucht, Begierde und Erfüllung. Eine bemerkenswerte Sammlung für Poesieliebhaber.


    In diesem Band sind eine Vielzahl von Dichterinnen vertreten, und es  finden sich auch ein paar Volkslieder darunter.
    Sie alle eint das älteste und zugleich zeitloseste Thema der Welt in eindrücklicher Weise, und zwar schreiben alle über die Liebe.


    Die Zeitspanne ist enorm: der älteste Text stammt von Sulpicia, einer adeligen Nichte des Feldherrn Messala aus der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts vor Christus. Die jüngste Autorin ist Diane Mönch (geb. 1977) mit ihrem Gedicht "Neben dir".
    Die Gedichte dieses weltumfassenden Themas stammen aus aller Welt: Afrika, Europa (Deutschland, Frankreich, England, Finnland, u.a.) Japan, China, Chile und Kurdistan sind vertreten.

     
    Überrascht hat mich das Lied "Wenn ich ein Vöglein wär" von Johann Gottfried Herder aus dem jahr 1778. Deutsches Liedgut enthält also auch Liebestexte, die dank einer leichten Melodie zu Volksliedern wurden.
    Daneben stellt das aus dem Shi-King stammende chinesische Lied "Für den Winter Süssigkeiten" die Eifersucht dar.
    Selbst Königin Maria Stuart ist vertreten, sie erschuf im 16. Jahrhundert das Gedicht "Ach! In meinem jungen Frühling" und gibt darin ihre Sehnsucht nach ihrem Geliebten kund.

    "Seelenallein" von Christine de Pisan klingt richtig modern und ist doch von ungefähr 1400. Erstaunlich ist auch, dass diese Dichterin damals schon mit ihrer Dichtkunst ihr Geld verdiente.

    Gioconda Belli (geb. 1948 in Managua) hat ein schon fast erotisch zu nennendes Gedicht erdacht, es heißt: "In der schmerzhaften Einsamkeit des Sonntags". 
     
    Von ihren verletzten Gefühlen schreibt Louise Labé (1526-1566) in "Solange meine Augen Tränen geben".


    Mich haben bei diesem Bildband besonders die wunderschönen Gemälde von Monet, Renoir, Sisley u.a. sehr erfreut. Die verschiedenen Bilder geben dem Buch einen stilvollen Rahmen und lassen die Gedichte noch intensiver wirken. Für die Bilder ist Katja Maasböl verantwortlich.



    Ein wunderschönes Buch für Lyrik-Liebhaber, bei dem man Gedichtschätze aus aller Welt entdecken kann. Sie alle beschäftigen sich mit Liebe, aber auch mit verletzten Gefühlen, Sehnsucht und Eifersucht. Die Leidenschaft, die Leiden schafft!

     
  2. Cover des Buches Wer mit wem? (ISBN: 9783423360548)
    Ines Rieder

    Wer mit wem?

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  3. Cover des Buches Frauen, die schreiben, leben gefährlich (ISBN: 9783458359951)
    Stefan Bollmann

    Frauen, die schreiben, leben gefährlich

     (12)
    Aktuelle Rezension von: mistellor
    Dieses Buch über Schriftstellerinnen löst in Frauen (vielleicht auch bei Männern) eine Vielzahl von Gefühlen aus. Wut, Traurigkeit, Zorn, Respekt, Verwunderung, Hochachtung und vieles mehr (ich konnte es leider nicht vermeiden, eine solche Aufzählung zu machen).Die negativen Gefühle erfährt die Leserin/ der Leser im ersten Teil des Buches, bei dem  langen und gutem Vorwort von Elke Heidenreich. 
    "Wir geistigen Frauen enden als Verliererinnen in Liebesgeschäften, schreibt die argentinische Lyrikerin Alfonsina Storni, ehe sie sich - mit 46 Jahren - ins Meer stürzt. Auch die früheste aller Dichterinnen, Sappho, soll ihr Leben durch Selbstmord im Meer beendet haben..... Sylvia Plath und Anne Sexton ......starben durch Selbstmord. Die romantische Dichterin Karolina von Günderrode....stach sich 1806 einen Dolch ins Herz....Virginia Woolf steckte sich Steine in die Jackentaschen und ertränkte sich....Die Reihe ließe sich noch lange fortführen. "Frauen schreiben nicht, und wenn sie schreiben, bringen sie sich um", zitiert die uruguayische Lyrikerin Cristina Peri Rossi ihren Onkel, sie tut das in einem Nachruf auf ihre argentinische Kollegin Marta Lynch, die sich 1985 erschossen hatte.Was geschieht hier? Warum verzweifeln gerade die klügsten, die schöpferischsten, die begabtesten Frauen so sehr am Leben, dass sie es nicht mehr aushalten Können?"  (Ende Zitat)
    Elke Heidenreich gibt hier sehr emotional die Antwort. Es sind die Lebensumstände der Frauen. Es sind die Rollenverteilungen für Frauen. Es sind die Männer der Frauen. Es ist die Unmöglichkeit, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Es ist die Notwendigkeit auf vieles verzichten zu müssen. Es ist die mangelnde Unterstützung der Gesellschaft. Es ist die Nichtanerkennugen der Leistungen von Schriftstellerinnen und Dichterinnen.
    Was soll Frau, auch heute noch, alles leisten? Den Haushalt führen, berufstätig sein, die Kinder erziehen, als Frau auch geliebt sein, soziale Kontakte pflegen und vieles mehr, aber daneben brennt in ihr eine Sehnsucht zu schreiben, sich dem Schreiben hinzugeben, eins sein mit ihren Gedanken und Texten. Wie kann das gelingen? Dieses Ungleichgewicht hat viele schreibenden Frauen an den Rand der Verzweiflung oder nahe dem Freitod gebracht.Hier nochmal eine Aufzählung der absolut zu bewunderten Frauen, die dieses Schicksal erleben mussten: 
    Else Lasker-Schüler (verstarb einsam und völlig verarmt)  Irmgard Keun, Mascha Kaléko,  Marlen Haushofer,  Dorothy Parker, Katherine Mansfield, Nelly Sachs, und viele mehr.
    Der zweite Teil des Buches besteht aus einem bebilderten Lexikon mit der Darstellung ihrer wichtigsten Werke und ihrer Lebensumstände. Sehr ansprechend gemacht.
    Im dritten Teil des Buches greift Stefan Bollman den Text von Elke Heidenreich auf, und hinterfragt noch einmal die Umstände der Schreibtätigkeiten von Frauen in der Weltliteratur. Das geschieht sehr faktenreich, weniger emotional und gut recherchiert. Gleichzeitig vergleicht er die Lebenssituation der schreibenden männlichen Schriftsteller und Dichter  (hier bekommt man als heutige Frau entsetzliche Wut),  die gesellschaftliche Akzeptanz, Unterstützung durch die Ehefrau, und finanzielle Erfolge erzielen konnten. Über viele Jahrhunderte waren Männer überzeugt von der Unfähigkeit der Frauen schöpferische Leistungen erbringen zu können.
    Ich habe schon einmal in einer Rezension geschrieben: "Ich bin froh darüber, dass ich heute lebe." Das war ein Buch über das Mittelalter. Nach diesem Buch kann ich diesen Satz nur wiederholen.

  4. Cover des Buches Lyrikstimmen (ISBN: 9783867175197)
    Christiane Collorio

    Lyrikstimmen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: ChaosQueen13
    Ein wunderbares Geschenk für Menschen die Lyrik lieben, einmal die Originalstimmen von den ersten Tonaufnahmen des letzten Jahrhundert, der Dichter und Dichterinnen zu hören. Es ist ein poetischer Ohrenschmaus. Obwohl bei einigen Schriftstellern und Poeten man feststellen musste, die Gedichte wunderschön – aber die Interpretation ist nicht immer so geglückt - das war etwas enttäuschend. Was aber die Faszination über das lyrische Zeitdokument nicht mindert. Schön wiederum ist es, diese einzigartige Sammlung enthält auch unveröffentlichte Aufnahmen, was eine große Bereicherung für diesen außergewöhnlichen Lyrik-Schatz ist. Im Booklet werden die Poeten in einer kleinen Biografie vorgestellt. Schade finde ich, das die Gedichte nicht zum mitlesen beigefügt sind. Trotz der kleinen Beanstandungen die ich habe, ist es ein Genuss, für jeden der Freude und Spaß an schöner Lyrik hat. Sehr Empfehlenswert!
  5. Cover des Buches Zensiert, verschwiegen, vergessen (ISBN: 9783538072695)
    Ines Geipel

    Zensiert, verschwiegen, vergessen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: immediator
    In ihrem neuesten Buch porträtiert Ines Geipel ostdeutsche Autorinnen verschiedener Altersgruppen, die unter der SED-Herrschaft im Zuchthaus zu Tode kamen, sich das Leben nahmen, in der Psychiatrie landeten. Einige – vor allem jüngere – überlebten den Arbeiter-und-Bauern-Staat; sie publizieren heute unbehelligt. Geipels Buch ist genau und unpathetisch. Die Lektüre lohnt nicht nur wegen der Tiefenschärfe, mit der Verstrickungen der literarischen Szene in die Diktatur bloßgelegt werden, sie lohnt vor allem wegen der Entdeckung ungewöhnlicher Begabungen.
  6. Cover des Buches »Alles aus Liebe, sonst geht die Welt unter« (ISBN: 9783407809711)
  7. Cover des Buches Superfrauen 8 - Literatur (ISBN: 9783640395194)
    Ernst Probst

    Superfrauen 8 - Literatur

     (1)
    Aktuelle Rezension von: urzeit
    Der Vater von Vicki Baum (1888–1960) betrachtete Bücher als Schmutz und Schund. Als seine Tochter für eine kleine Geschichte einen Preis gewann, forderte er ihr heiliges Ehrenwort, sie solle niemals mehr in ihrem Leben auch nur eine Zeile schreiben. Doch die 14-Jährige folgte ihm nicht, verließ die väterliche Wohnung und wurde später eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der 1940-er und 1950-er Jahre. Verständnislos und ablehnend reagierte die Bevölkerung des Heimatdorfes von Grazia Deledda (1871–1936), der späteren ersten Nobelpreisträgerin Italiens für Literatur, auf deren frühe Abdruckerfolge. Um weiteren negativen Reaktionen ihrer Nachbarn vorzubeugen, wählte sie für einen Fortsetzungsroman in einer Tageszeitung ein Pseudonym. Auch die Anfänge von Enid Blyton (1897–1968), die mit mehr als 700 Abenteuerbüchern als Großbritanniens fleißigste Kinder- und Jugendbuch-Autorin gilt, waren nicht ermutigend. Als sich zuhause Hunderte von abgewiesenen Manuskripten häuften, kritisierte ihre Mutter, dass sie so viel Geld für Papier, Umschläge und Porto ausgab und hielt die schriftstellerische Tätigkeit ihrer Tochter für Zeitverschwendung. Die Schicksale dieser drei weltberühmt gewordenen Autorinnen belegen, wie schwer es schreibende Frauen früher hatten, sich als Schriftstellerinnen durchzusetzen. Doch sie gingen trotz aller Widerstände ihren Weg und schafften irgendwann den Durchbruch. Das vorliegende Taschenbuch „Superfrauen 8 – Literatur“ schildert das Leben und Werk von zahlreichen Schriftstellerinnen und Lyrikerinnen in Wort und Bild. Es zeigt auf, wie sehr diese talentierten Frauen früher unter ihren verständnislosen Eltern, Ehemännern und Zeitgenossen litten. Leider gibt es solche Verhaltensweisen teilweise auch heute noch.

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