Bücher mit dem Tag "dick sein"
6 Bücher
- Magda Albrecht
Fa(t)shionista
(40)Aktuelle Rezension von: Durga108Die Autorin, Magda Albrecht, wurde 1986 in Stralsund geboren und wuchs in Berlin auf. Nach ihrem Amerikanistik-Studium ist sie als politische Sprecherin und Journalistin tätig. Sie schreibt regelmäßig für den Blog "Mädchenmannschaft", forscht und hält Vorträge zu den Themen Queer-Feminismus sowie Körpernormierungen und Dicksein. Mehr auf ihrer Webseite: http://magda-albrecht.de/ .
"Schon als Sechsjährige ärgert sich Magda Albrecht über die Kommentare ihrer Mitmenschen, die abfällig über ihren dicken Körper sprechen. Heute will sie das Schönheitsideal verändern, besser: ausdehnen, denn nicht die vielen Pfunde, sondern die Vorurteile sind hartnäckiger als gedacht: Wer dick ist, hat versagt, ist faul und ungebildet. Warum eigentlich?, fragt sich die Autorin nach vielen Jahren der Verunsicherung und verordnet sich seither keine Diätshakes mehr, sondern eine doppelte Portion Selbstbewusstsein. Denn sie hat gelernt, dem Schlankheitsideal etwas entgegenzuhalten: stolze Fatshionistas und die Erkenntnis, dass Diäten nichts bringen — außer schlechter Laune."
Ihre Forderungen hat sie in 10 Wünschen an die Welt genauer definiert:
1. Die Zahl auf der Waage entscheidet nicht über meinen Wert.
2. Ich will Schönheitsideale ausdehnen – und zum Platzen bringen.
3. Essen ist für alle da – und zwar mit Genuss, nicht mit Stress.
4. Ich möchte eine vorurteilsfreie medizinische Behandlung.
5. Ich möchte die Möglichkeit haben, mit meinem Körper eine coole Freundschaft einzugehen – oder sogar eine heiße Liebesaffäre.
6. Ich möchte mich bewegen, weil es mir Spaß macht – nicht, weil ich muss.
7. Ich nehme es nicht hin, dass es mehr Diätprogramme gibt als passende Klamotten.
8. Ich habe ein Recht auf Schutz vor Diskriminierung.
9. Ich will mich in den Medien vertreten sehen – am liebsten mit Kopf und nicht als headless fatty!
10. Ich habe ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung – und fordere dieses auch für andere ein.
Das alles hat Potential und macht sicherlich der einen oder anderen "Betroffenen" Mut, zumal Magda Albrecht mit einem humorigen Schreibstil versucht, ihre Anliegen öffentlich zu machen. V.a. im zweiten Teil des Buches schreibt sie selbst als lustige, kumpelhafte Dicke gegen das Klischee der lustigen, kumpelhaften Dicken an. Dadurch kämpft sie jedoch nicht gegen ein Klischee, sondern bedient es auch noch. Ähnlich ging es mir, mit den, nach meinem Geschmack, viel zu häufigen Hinweisen, dass die Autorin so gerne isst: "Ich war ein hungriges Mädchen...", "Der Löffel in der Hand und ich - wir sind ein echtes Dreamteam!" usw. Auch hier bedient sie ein Klischee und zwar das der undisziplinierten, lustgesteuerten und überhaupt nicht gesundheitsbewussten Vielesserin. Vielen Dank Frau Albrecht, der Schuss ging nach hinten los! Genauso wenig lustig finde ich ihre Ausdrücke für essen, Bauch, oder dicke Körper, wie "Wampe", "spachteln", "speckig" usw. Diese empfinde ich abwertend und beleidigend und kann so gar nicht darüber schmunzeln.
Albrecht sagt "Mein Fett ist politisch", aber dann doch bitte politisch-korrekt! - Martina Schmid
Feed me! - Tödliche Gier
(24)Aktuelle Rezension von: Heidelinde12Ich wusste nicht, worauf ich mich mit dem Inhalt des Buches einlasse. Mehrmals war ich in Versuchung, es wegzulegen. Doch es gelang mir nicht, obwohl der Ekelfaktor enorm anstieg.
Die Handlung, eine Mischung aus Romanze und Psychothriller, zog mich ob des Themas in ihren Bann. Vom Thema »Feeding« hatte ich bis zum Tag, als ich das Buch in der Hand hielt, noch nie gehört. Von der Autorin weiß ich, dass sie dazu ausgiebig recherchiert hat, ehe sie ihr Wissen in dieser Handlung verarbeitete. »Feeding« ist eine psychische Störung, bei der eine Person eine andere Person füttert, manchmal auch mit sanfter Gewalt und skurillen Methoden, bis diese Person ein deutliches Übergewicht hat und dann für den »Fütterer« sexuell sehr attraktiv ist. Martina Schmid rückt damit den Mensch und seine Psyche in besonderer Weise in den Mittelpunkt und macht auch auf die enormen Gesundheitsrisiken des »Feedings« aufmerksam.
Anhand der Protagonisten Bea und Francis zeigt sie auf, wie tief die psychischen Verletzungen sind, die das innere Kind beider erfahren hat. Diese Verletzheiten brechen sich im Erwachsensein Bahn. Wenig Selbstvertrauen, wenig Eigenliebe, innere Zerrissenheit, Angst vor Zurückweisungen und wenig Stabilität in der Psyche insgesamt, führen die beiden psychisch in einen krassen Alptraum. Welchen Weg Bea und Francis in der Handlung gehen, ist einfach schockierend. Beide sind Opfer und beide sind auch Täter – in wechselseitiger Beziehung. Ein Buch für starke Nerven!
- Nicole Jäger
Die Fettlöserin
(75)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieGenre: Unterhaltung / Biografie
Erwartung: Tipps erhalten und ein guter Lesegenuss
Meinung:
Das Cover ist passend.
Zuerst einmal muss ich sagen, dass der Schreibstil sehr sympathisch und flüssig zu lesen ist. Ihr Humor kam bei mir richtig gut an! Ich konnte vieles nachempfinden. So bin ich schnell in dem Buch voran gekommen.
Allerdings konnte es nicht so ganz meine Erwartungen treffen.
Viel zu wenig Tipps gab es dafür für mich. Dazu zu viele Wiederholungen von ähnlichen Erfahrungen. Es war zwar nett zu lesen, hat mich aber nicht weiter gebracht.
Fazit: 3 Sterne. Kann man zur Unterhaltung lesen, wenn man nicht so viele Anregungen erwartet.
- Bettina Brömme
Weißwurst für Elfen
(11)Aktuelle Rezension von: Lese-KrissiAufmachung des Buches
Das Taschenbuch zu „Weißwurst für Elfen“ mit gelbem Hintergrund zeigt einen roten Pumps und einen Chucks-Turnschuh. Somit ist das Cover recht schlicht gehalten und hätte mich nicht direkt vom Kauf des Buches überzeugt. Hier hat die Inhaltsangabe eine Rolle gespielt.
Inhalt
Die korpulente Natascha kann ihre neue attraktive Kollegin Li nicht leiden, was auf Gegenseitigkeit beruht. Eines Tages passiert das Unglaubliche in der Eventagentur, für die sie beide arbeiten: Durch einen Blitzschlag wechseln die verhassten Kolleginnen ihre Körper. Für die schöne Li natürlich ein Schock, schließlich muss sie jetzt ihr Dasein im dicken Körper von Natascha fristen. Natascha nutzt die Gunst der Stunde endlich mit einem tollen Aussehen die Männerwelt zu erobern. Dabei treffen die beiden Kolleginnen auf äußerst charmante, aber auch zwielichtige Typen. Während sie nun Zeit im Körper der anderen verbringen, können sie feststellen, dass das Aussehen vielleicht nicht immer das Wichtigste ist und lernen schließlich die jeweils andere besser kennen.
Meine Meinung
Bei „Weißwurst für Elfen“ von Bettina Brömme handelt es sich um eine leichte Frauenlektüre.
Natascha kann ihre neue Kollegin Li nicht ausstehen, aber auch Li mag Natascha nicht. So arbeiten die beiden im selben Büro mit großer Abneigung zu ihrem Gegenüber. Eines Tages geschieht das Unglaubliche. Durch einen Blitzschlag tauschen die beiden Frauen ihren Körper. Plötzlich ist Natascha in einem attraktiven Körper und Li ist die „Dicke“. So müssen sie nun mit einer völlig neuen Situation zurechtkommen. Natascha versucht nun mit ihrem neuen attraktiven Körper die Herren der Schöpfung zu verführen und gewöhnt sich relativ schnell an ihr neues Leben. Li macht es sich da schon schwerer. Sie möchte aber auf jeden Fall, dass Natascha ihren Körper pflegt und Sport treibt. Natascha allerdings umgeht Lis Wunsch des Öfteren und ist eher neidisch, das Li jetzt eher mal zu Süßigkeiten greift ohne groß auf das Aussehen zu achten.
Doch durch ihren Körperaustausch erkennen die beiden Frauen, dass man vielleicht nicht immer über das Äußerliche Urteile über die Person fällen sollte.
Im Beruf bekommen Natascha und Li ein gemeinsames Aufgabenfeld und müssen versuchen über ihre Differenzen hinweg zu sehen. Bald erkennen sie, dass ihnen irgendjemand im Job übel mitspielt und sie sabotiert. Können Natascha und Li sich langsam annähern und somit besser zusammenarbeiten? Hilfe erhalten sie von Oskar und Kiran, die sich für Natascha und Li interessieren oder doch für die jeweils andere. Verwirrungen und Irrungen sind hierbei nicht ausgeschlossen.
Mir hat gefallen, dass die Geschichte in Perspektivwechsel von Natascha und Li erzählt wird. Bettina Brömme hat hier den Sichtwechselübergang interessant gestaltet. Mitten im Satz endet die Perspektive der einen und geht über in die der anderen. Den Schreibstil der Autorin finde ich gut.
Das Buch hat einen lockeren Inhalt und lässt sich gut lesen. Es ist eine gute Geschichte für zwischendurch, aber auch nicht mehr um einen Wow-Effekt in mir auszulösen. Die Idee eines Körpertausches mittels eines Blitzschlages ist auch nicht wirklich neu für mich. Ich habe schon Filme/Serien mit solch einem Inhalt gesehen. Hier wurde das Rad nicht neu erfunden. Trotzdem hat mir das Buch alles in allem ganz gut gefallen.
Mein Fazit
„Weißwurst für Elfen“ ist ein nettes Buch für zwischendurch, wobei mir der Wow-Effekt gefehlt hat. Die Idee der Geschichte ist für mich nicht neu. Vier Sterne von mir für diesen Roman.
- Claudia M. Frank
Francis, der fette Fee
(18)Aktuelle Rezension von: Eliza_"Fabila, ein Bach!" Mit einem Satz sprang er in das kühle Nass, legte sich hin, um das Wasser seinen ganzen Körper umspülen zu lassen, und seufzte laut auf. "Ein Bach?" Fabila beäugte das Rinnsal. "Vielleicht ein Feenbach. Aber immerhin Wasser."
(Ebook Position 1231, 39%)
Inhalt:
Francis ist klein und dick, ganz anders als alle anderen Feen. Eine Erbe seines verschollenen Vaters. Nachdem er mal wieder wegen seinem Aussehen verspottet und ausgelacht wurde, beschließt Francis seinen lang gehegten Traum in die Tat umzusetzen. Das Feenreich zu verlaßen und in die Welt zu ziehen wie sein Vater vor ihm. Er trifft auf nette und zwielichtige Gestalten, wird von Zwergen gefangen genommen und trifft die Folfin Fabila die auf der Suche nach ihrem Verlobten Kärlchen ist. Francis beschließt ihr zu helfen und das Abenteuer beginnt...
Meine Meinung:
Ich gebe es ja zu, ich habe das Buch wegen diesem lustigen Titel gekauft und das Cover finde ich auch wunderbar gestaltet.
Ich kam am Anfang nur schwer in die Geschichte rein, es klang wie eine Kindergeschichte. Sämtliche Figuren wurden nur kurz erwähnt und schon war Francis auch schon wieder unterwegs. Als er dann auf die Folfin Fabila trifft bekommen die Wesen mehr Tiefe und die Geschichte wird interessanter.
Meine liebsten Wesen waren die "Grasgänger". Zum Verlieben. :D
Eine stellenweise sehr komische Geschichte, die auch mit Überraschungen aufwarten konnte. Sie hatte aber auch ein paar düstere Momente.
- Nicole Jäger
Nicht direkt perfekt
(13)Aktuelle Rezension von: Siko71Nicole Jäger, trifft in ihrem Buch direkt auf den Punkt. Vielen übergewichtige Frauen sollte dieses Buch Mut machen und sich so zu sehen wie und was man ist. Man ist eine Frau, hat Rundungen und man ist ein Lebewesen der Gesellschaft.
Aber sie geht auch mit sich selbst und ihrem Körper ins Gericht.Und wenn der "liebe Gott" gewollt hätte, dass alle Menschen gleich sind, das wäre doch langweilig. Ich habe ein Paar Pfunde zuviel und stehe dazu.
Von mir bekommt dieses Buch 5 Sterne