Bücher mit dem Tag "die buchfluesterin"
80 Bücher
- John Strelecky
Das Café am Rande der Welt
(1.220)Aktuelle Rezension von: Monalisa73In diesem kleinen Buch bekommt man rationale Hinweise, wie man auf Antworten kommen kann, wenn man sich die Frage nach dem "Warum bin ich hier?" stellt.
Das Buch gibt sehr viele Impulse an den Leser, in sich zu gehen und zu schauen was fange ich mit meinem Leben an oder was macht mich überhaupt glücklich.
Die Gespräche der Protagonisten über dieses Thema sind gut und teils humorvoll beschrieben. Das Hauptthema wird anschaulich an einzelnen Beispielen dargestellt, die in kleine Geschichten gepackt sind. Was ein bisschen mehr Spannung in diese Thematik bringt. Das Buch selbst, ist keine Geschichte im eigentlichen Sinn, sondern mehr ein beobachten und zuhören mehrerer Gespräche von verschiedenen Menschen über das Thema Der Zweck meiner Existenz, im Buch "mein ZDE" genannt.
Mir hat es sehr gut gefallen. Und ich denke, man greift ganz automatisch zu diesem Buch, wenn die Zeit dafür gekommen ist und man sich diese Frage meist schon stellt.
- Anna McPartlin
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
(1.201)Aktuelle Rezension von: AnnaLovesBooks"Die letzten Tage der Rabbit Hayes" hat mich emotional zutiefst berührt und noch nie hat mich ein Buch so zum Weinen gebracht. Die Geschichte ist herzzerreißend, aber wunderschön erzählt, und der Schreibstil ist so einfühlsam und lebendig, dass man sich den Emotionen einfach nicht entziehen kann. Ein wirklich wundervolles, intensives Leseerlebnis.
Fazit: Eine traurige, aber gleichzeitig wunderschöne Geschichte, die lange nachwirkt. Absolut lesenswert für alle, die bereit sind, sich auf eine emotionale Reise einzulassen.
- Ethan Cross
Ich bin die Nacht
(1.222)Aktuelle Rezension von: Seitenflimmern_ShopIch bin die Nacht ist der erste Band der Shepherd-Reihe und führt den Leser in die verstörende Gedankenwelt eines Serienmörders. Francis Ackerman Jr. ist kein gewöhnlicher Killer – er spielt mit seinen Opfern, stellt ihnen grausame Entscheidungen und genießt das psychologische Katz-und-Maus-Spiel. Doch er ist nicht die einzige faszinierende Figur in diesem Thriller. Der ehemalige Polizist Marcus Williams gerät in einen Strudel aus Gewalt, dunklen Geheimnissen und einem tödlichen Wettlauf gegen die Zeit.
Ethan Cross schafft es meisterhaft, eine bedrückende Atmosphäre aufzubauen und die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hochzuhalten. Besonders beeindruckt hat mich die intensive Charakterzeichnung: Ackerman ist nicht nur erschreckend intelligent und skrupellos, sondern auch tiefgründig – was ihn umso unheimlicher macht.
Wer Thriller mit hohem Tempo, nervenaufreibenden Wendungen und einem charismatischen, aber beängstigenden Antagonisten liebt, wird Ich bin die Nacht nicht aus der Hand legen können. Ein packender Auftakt, der Lust auf die weiteren Bände macht!
- J.R.Ward
Black Dagger - Nachtjagd
(1.887)Aktuelle Rezension von: Schuby233"Black Dagger 1" von J. R. Ward ist ein eindrucksvoller Start in die gleichnamige Buchreihe. Die Geschichte entführt die Leser in eine düstere Welt, in der Vampire in einem brutalen Krieg um das Schicksal der Menschheit verwickelt sind.
Die Protagonistin, Beth Randall, ist eine interessante und gut ausgearbeitete Figur. Ihr Alltag ändert sich dramatisch, als sie auf den geheimnisvollen Wrath trifft, der behauptet, ein Vampir zu sein. Die Beziehung zwischen Beth und Wrath ist komplex und leidenschaftlich, was dem Buch eine fesselnde romantische Komponente verleiht.
Die Handlung ist reich an Action und Intrigen, was für Spannung sorgt. Allerdings ist die Gewaltdarstellung in diesem Buch recht intensiv, was für manche Leserinnen und Leser möglicherweise überraschend sein könnte. Dennoch ist diese Brutalität ein wichtiger Bestandteil der düsteren Welt, die die Autorin geschaffen hat.
Ein interessanter Aspekt des Buches ist die Einführung der Bruderschaft der BLACK DAGGER, einer Gruppe von Vampirkriegern. Ihre unterschiedlichen Charaktere und Hintergrundgeschichten bieten Potenzial für zukünftige Entwicklungen in der Buchreihe.
Ein kleines Manko könnte das offene Ende des Buches sein, das die Leserinnen und Leser dazu verleitet, die Fortsetzung zu lesen, um offene Fragen zu klären.
Insgesamt ist "Black Dagger 1" von J. R. Ward ein beeindruckender erster Band der Reihe. Mit einer düsteren Atmosphäre, lebendigen Charakteren und einer spannenden Handlung erweckt es die Welt der Vampire auf faszinierende Weise zum Leben. Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen und empfehle es allen, die sich für Vampirromantik und düstere Fantasy interessieren.
- Niklas Natt och Dag
1793
(434)Aktuelle Rezension von: Schmuck_GuggerinIm Stockholm des Jahres 1793 wird ein verstümmeltes Bündel eines Menschen in der Kloake der Stadt gefunden.
Spätestens jetzt sollte man entscheiden, ob man sich noch weiteren bestialischen Schilderungen aussetzen möchte. Wenn ja, dann kann man weiterlesen von sehr genauen realistisch dargestellten Grausamkeiten. Gleich einer Zeitmaschine nimmt uns der Autor mit durch noch viele weitere Abgründe.
Das im Präsens geschriebene Buch verbirgt, trotz einer nüchternen Sprache, keine der damaligen Gefühlslagen der Protagonisten. Alle haben schwere persönliche Schicksale und folgen doch einem Wunsch nach Gerechtigkeit.
Der Roman von Niklas Natt och Dag ist all jenen zu empfehlen, die wissen, worauf sie sich einlassen.
- Kazuo Ishiguro
Alles, was wir geben mussten
(611)Aktuelle Rezension von: emkadivaIch hab den Film vorher gesehen und der hat mich wirklich sehr mitgenommen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich an dem Buch drangeblieben wäre, wäre es anders gewesen, denn stellenweise war es mir wirklich etwas zu träge. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es vorangeht. Dieser langsame Schreibstil mag für andere genau richtig und passend für die Geschichte sein und das kann ich absolut nachvollziehen, bei mir hatte es eher einen einschläfernden Effekt und das ist natürlich eher schlecht.
Trotzdem hatte dieses Buch tolle Momente, das steht außer Frage. Die Thematik ist extrem bewegend, dystoptisch und regt zum Nachdenken an. Ich finde, das Schicksal der Figuren hallt noch lange nach.
Unsere Protagonistin holt erzählerisch gerne mal etwas aus und baut dabei Zeitsprünge ein, die definitiv verwirrend sein können, wenn man nicht bei der Sache ist. Man muss sich beim Lesen also schon konzentrieren, es ist nicht nur aufgrund der Themen keine leichte Unterhaltung.
Die drei Figuren im Zentrum sind mir sehr ans Herz gewachsen. Sie alle hatten Momente, in denen sie mir auf die Nerven gingen, aber verstehen konnte ich sie trotzdem. Was ist schon richtig oder falsch, in so einer frustrierenden, auswegslosen Situation, in der es nichts als Rückschläge gibt? Es hat mich wütend gemacht und konnte mich definitiv berühren.
Ich würde jedem empfehlen, dem Buch eine Chance zu geben, auch wenn man anfangs vielleicht skeptisch ist und es so wie ich etwas langatmig findet. Nichtsdestotrotz ist es meiner Meinung nach trotzdem sehr lesenswert und wichtig.
- Tom Rob Smith
Kolyma
(289)Aktuelle Rezension von: katha84Leo hat sein Leben geändert. Er leitet inzwischen das geheime Morddezernat und versucht sich so zumindest von einem Teil seiner Schuld rein zu waschen. Zusammen mit seiner Frau versucht er Soja und Elena eine neue Familie zu geben. Aber grade Sofa kann Leo den Tod ihrer Eltern nicht verzeihen. Und dann taucht auch noch jemand aus Leos Vergangenheit auf und scheint alles zu bedrohen, was er sich aufgebaut hat. Kann er seine Familie noch retten oder ist alles verloren?
Der zweite Teil hat mich längst nicht so gepackt, wie Band 1. Aber das ändert nichts daran, dass es wieder ein sehr gutes Buch war. Voller Schrecken und Grausamkeiten, die man sich gar nicht vorstellen will. Grade die Kapitel in Kolyma sind ziemlich hart. Aber es ist Sojas Geschichte und ihr unglaubliches Leid, das einen so mitnimmt. Tom Rob Smith hat einen sehr eindringlichen Schreibstil und die Story bringt einen unwillkürlich zum nachdenken. Vieles geschieht hier aus Rache und Hass. Und auch wenn man das vielleicht nachvollziehen kann, da Leo wirklich schlimme Dinge getan hat, macht mich das alles ziemlich traurig und fassungslos. Keine leichte Kost - grade auch, in der heutigen Zeit.
- Hannah Kent
Das Seelenhaus
(293)Aktuelle Rezension von: LichtEngelDie Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit: Agnes Magnúsdóttir war die letzte Frau in Island, an der die Todesstrafe vollstreckt wurde. Das war im Jahr 1829. Die Autorin Hannah Kent, die bei einem Islandaufenthalt ihre Geschichte erfuhr, hat dann alle existierenden Dokumente zu dem Fall für ihre Recherche genutzt, um sich beim Schreiben so weit wie möglich an die Tatsachen zu halten. Sie hat eine Geschichte über Agnes Magnúsdóttir geschrieben, so wie sich der Fall wirklich zugetragen haben könnte.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, eine davon ist die von Agnes. Die Lebensverhältnisse, das Land und das Klima sind in aller Deutlichkeit dargestellt und sehr eindringlich. Ebenso wie die Menschen in der Geschichte, sie sind wunderbar getroffen mit all ihren Gedanken und Stimmungen. Ein ganz wunderbarer Schreibstil, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat, ein tolles, lesenswertes Buch. Ein Meisterwerk! Leise, melancholisch, düster, sehr berührend.Ich habe das Buch verschlungen, musste immer weiterlesen, um zu erfahren, was denn nun tatsächlich vorgefallen ist (obwohl natürlich genau diese Teile, also die Lebensgeschichte und die Gefühle und Gedanken von Agnes, fiktiv sind).
Es gibt Bücher, die Spuren hinterlassen, Das Seelenhaus von Hannah Kent, ist so ein Buch für mich.
- Tom Fletcher
Der Weihnachtosaurus
(269)Aktuelle Rezension von: KayuriDer Weihnachtosaurus ist eine Geschichte über den gleichnamigen Saurier und William, einem Jungen der Dinosaurier einfach liebt. Gerade zur Vorweihnachtszeit ist dieses Buch eine schöne, abenteuerliche Geschichte.
Ich fand die Themen die besprochen wurden gut. Die Zeichnungen sind wirklich toll. Ich mochte die erfundenen Worte und die verdrehten Charaktere.
Da unser Kind beim vorlesen nie zuhört, kann ich leider nicht sagen, wie die Geschichte bei Kindern ankommt. Mir hat sie jedenfalls gefallen und ich freue mich auf das nächste Weihnachten mit dem Weihnachtosaurus und William.
- Rachel Caine
Verfolgt bis aufs Blut
(316)Aktuelle Rezension von: Jen_loves_reading_booksHaus der Vampire - Rachel Caine
Band1: Verfolgt bis aufs Blut
Kurz-Meinung:
Dieses Buch ist die Nr. 5 aus meinem #21für21 ( #21für2021) SuB-Stapel und hat mich mehr als überrascht. Die Protagonistin schliesst man sofort ins Herz, die Story ist nicht zu schmalzig. Die Atmosphäre und das Setting haben mir auch sehr gefallen. Der Erzählstil ist schnell und die Story sehr actionlastig. Der Schreibstil ist sehr schlicht und flapsig gehalten und damit schnell und flüssig zu lesen. Obwohl das Buch eher für ( weibliche) Jugendliche angelegt ist, hatte auch ich meinen Spaß. Band 2 liegt schon bereit und da die Reihe 10 Bände hat, werde ich mich wohl noch ein wenig in Morganville aufhalten.
Fazit:
Man sieht mal wieder, das es sich lohnt, mal über den Tellerrand zu schauen und Bücher zu lesen, um die man für gewöhnlich einen Bogen macht. Hier wurde ich kurzweilig gut unterhalten. Allerdings Reihe ist schon etwas älter und die meisten Bände gibt es nur noch gebraucht.
Empfehlung:
Für alle Fans von Jugend-Fantasy geeignet.
Von mir gibt es:
5 von 5 Sterne
- Petra Schier
Das Kreuz des Pilgers
(160)Aktuelle Rezension von: clara_mag_normanKoblenz im Jahre 1379: Reinhild verliert ihren Mann bei einer Handelsreise infolge eines Überfalls. Mit diesem Verlust kehren sie und ihre Jugendfreunde in die Heimat zurück. Abwechselnd wird aus der Sicht Reinhilds, die nun alleine für ihren Sohn zu sorgen hat, Palmiros, der einige Geheimnisse mit sich herumträgt, und des stillen Conlin erzählt.
In einer angemessenen altertümlichen Sprache und mit viel Einfühlungsvermögen lesen wir aus der Lebenswelt dieser drei Personen, ihren Schicksalsschlägen, den Geschäftsführungen und erfahren einiges aus deren Liebesleben. Um all diese Themen kreist das mysteriöse Kruzifix, das für diesen Roman titelgebend ist. Die Autorin spart nicht an Details, was die zum Teil vorherrschende Brutalität der damaligen Lebenswelt angeht.
Mir hat die Lektüre viel Freude bereitet, da sie sich angenehm liest und der Leser immer wieder etwas unerwartet Neues erfährt, ohne dass die Handlung abgedroschen klingt. Für Leser von historischen Romanen ein vielgestaltiges neues Werk.
- Wolfgang Hohlbein
Der Greif
(328)Aktuelle Rezension von: CharleaAls ich Teenager war habe ich Bücher von Wolfgang und Heike Hohlbein förmlich verschlungen. Dann saß ich auf dem Boden vor meinem Bett, im Hintergrund lief Musik und meine Eltern haben mich kaum nach draußen bekommen.
Für eine lange Zeit habe ich dann gar nichts von dem Autorenteam gelesen, bis ich dann vor ein paar Jahren zu neueren Werken aus ihrer Feder gegriffen habe und ehrlich erschrocken war, da sie mir überhaupt nicht zugesagt hatten. Doch was war der Grund? Mochte ich die Geschichten dieser Bücher einfach nicht? War ich den Hohlbein-Büchern generell entwachsen? Irgendwie ließ es mich nicht los und so habe ich eins der Bücher aus dem Schrank geholt, die ich als Teenager geliebt hatte - Der Greif.
Schon der Beginn der Geschichte gefällt mir sehr gut, da schon hier Spannung in der Luft liegt. Auch der Protagonist Mark gefällt mir ganz gut, auch wenn er nichts mehr mit dem Protagonisten gemein hatte, der mir vor 30 Jahren vorgeschwebt war, aber vielleicht bin ich dafür doch zu lange aus dem Teenageralter raus.
In der Geschichte geht es um den dreizehnjährigen Mark, der sich gegen die dunklen Mächte und den Greif, der in seinem Schwarzen Turm herrscht, erhebt und doch stets nie genau weiß, was er wissen sollte und im Grunde ständig auf der Flucht ist - vor Monstern, vor den Dämonen seiner Familie und vor dem Ungewissen. Wer ist sein Freund und wer sein Feind? Was ist real und was bildet er sich nur ein?
Für mich war es ein schöner Re-Read und auch wenn die einstige Magie dieses Buch nicht mehr wirklich Besitz von mir ergreifen konnte, habe ich die Geschichte dennoch sehr gerne gelesen. Sie war sehr spannend erzählt hatte auch nicht wirklich Längen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass ich der Zielgruppe nicht mehr wirklich angehöre.
- Ambrose Parry
Die Tinktur des Todes
(153)Aktuelle Rezension von: Simone_081"Die Tinktur des Todes" vom Autorenduo Ambrose Parry weiß nicht so recht, was es sein will: Ein historischer Krimi oder eine Geschichte über die (historische) Medizin. Genau dies ist auch das Problem der Geschichte, denn über weite Strecken dümpelt die Handlung vor sich hin, stellt aber keinen roten Faden her. Als Leser fragt man sich, wann die eigentliche (Krimi-) Handlung losgeht, denn das Buch wird eigentlich als Krimi beworben, ist aber mehr (oder weniger?) als das. Die Krimihandlung steht definitiv lange gar nicht Fokus, sondern man begleitet Ärzte bei Geburten (viele!) und Gesprächen zur richtigen Beätubung bei Operationen. Dies ist tatsächlich auch ziemlich interessant, nimmt insgesamt aber zu viel Raum ein, um die Geschichte spannend zu machen.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, aus der Sicht des medizinischen Assistenten Will Raven und aus der Sicht des Dienstmädchens Sarah Fisher. Will Raven ist ein unsympathischer, arroganter Typ, der Schulden bei den falschen Leuten hat und von diesen unter Druck gesetzt wird. Sarah könnte hingegen sympathischer sein, ist aber zu sehr Klischee: eine feministische und zornige junge Frau, die überall Ungerechtigkeiten wittert.
Ich lese gerne und viele historische Romane; besonders gefällt mir immer die Atmosphäre, und i.d.R. brauche ich sympathische Protagonisten mit ein paar Fehlern. So ganz gelungen ist dieser Auftakt einer Reihe meiner Meinung nach noch nicht, auch wenn durchaus Potenzial vorhanden ist. - Jörg Petersen
Drachenring - Die Chroniken von Mutabor I
(2)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlett„Das magische Kind“ ist ein guter Auftakt, die Schreibweise ist extrem leicht und locker. Allerdings ist noch Luft nach oben. Genaueres erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist sehr schlicht und einfach gehalten. Der Drachenring wird in der Geschichte im letzten Drittel erwähnt. Schade finde ich, dass der Autorennamen durch die Schriftart verschwommen wirkt und nicht so gut lesbar ist.Meine Meinung zum Inhalt:
Der Auftakt dieser Reihe ist dem Autor gut gelungen, wobei mich die extrem einfache Schreib- und Erzählweise irritiert haben. Bei Lesen hatte ich das Gefühl ein Jugendbuch zu lesen und nicht einen Roman für Erwachsene. Auch die Schriftgröße im gedruckten Buch ist ungewöhnlich groß. Lesen ließ sich die Geschichte sehr locker und schnell.Die ersten 120 Seiten vergingen wie im Flug. Mir gefielen die Ereignisse in Mutabor am besten. In der „Echt-Welt“ war mir das Geschehen ein wenig zu langatmig. Das war vor allem im Mittelteil der Geschichte so. Christians Recherche war mir zu monoton und ausführlich beschrieben. Die Recherche war langatmig und ich musste mich zwingen, nicht quer zu lesen. Erst als aktive Figuren aus Mutabor in Spiel kommen, begann mir die Geschichte erneut zu gefallen. Es kam wieder Spannung auf und ich genoss das Lesen der letzten Kapitel.
Schwer machte es mir lange Zeit der Hauptprotagonist Christian. Es gelang mir nicht wirklich ein Gefühl für ihn zu entwickeln. Zudem verhält er sich nicht wie ein erwachsener Mann mit über 30 Jahren. Anders war dies bei den Wesen aus Mutabor. Diese waren mir recht sympathisch. Ich hätte mir für die Protagonisten und für die Beschreibungen der Umwelt mehr Tiefe gewünscht. Der böse „Gegenpart“ ist dem Autor gut gelungen. Am Anfang hatte ich ein paar Vorstellungsprobleme aufgrund von zu kurzen Beschreibungen.
Das Ende der Geschichte kam etwas plötzlich und passte dennoch gut an diese Stelle. Das Ende ist offen und zeigt, dass noch spannendes folgen wird. Im Buch gibt es mehrere Illustrationen. Einige davon haben mir gut gefallen. Andere fand ich äußerst merkwürdig und seltsam.
Mein Fazit:
Dieses Buch enthält eine gelungene, wenn auch sehr einfach geschriebene Geschichte. Der Stil ist locker und flüssig zu lesen. Von der Erzählweise fühlte es sich an, als würde ich ein Jugendbuch lesen. Genauso verhielt sich der Hauptprotagonist. Im Mittelteil litt die Spannung unter ein paar sehr langatmigen Szenen. Die Erlebnisse in Mutabor haben mir hingegen immer gefallen. Außerdem kam ich mit den Figuren von dort besser klar. Mit ein paar mehr detaillierten Beschreibungen, hätte ich mir die Welt besser vorstellen können.Lange habe ich überlegt, wie viele Sterne ich vergeben soll. Dabei schwankte ich zwischen 3 und 4, da man 3,5 nicht wählen kann. Schlussendlich habe ich mich entschieden 4 von 5 möglichen Sternen zu vergeben.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
- Fred Ink
Hexenhaus (Die Akte Arkham 1)
(16)Aktuelle Rezension von: WeltbuntmalendeBuecher🕯️DAS HEXENHAUS🕯️ - Die Akte Arkham 1
von Fred Ink, im Kovd Verlag erschienen
🕯️DAS BUCH🕯️ handelt von einem Detektiv in Arkham als Hauptfigur, der wohl in Zukunft noch weitere Fälle in Arkham bearbeiten wird, doch hier in seinem ersten Fall auf ein Hexenhaus gestossen ist.
🕯️DAS HAUS🕯️ spielt nach seinen eigenen Reglen. Es ist ein riesiges Reich mit einer äusserst bizarren Umgebung. Auch erscheinen immer wieder neue Wesen, die auf eine gewisse Art und Weise magisch, auf jeden Fall abstrakt wirken.
🕯️Textauszug🕯️
"Wenn das Haus ein lebendes Wesen ist, dachte Walter, befinden wir uns jetzt in seinen Eingeweiden."
Das Haus, das möchte gerne Menschen essen. Dazu stellt es alles mögliche an. In den Welten, welche das Haus dafür extra schafft, begegnet unser Detektiv verschiedenen Menschen oder Wesen. Einige sind freundlich und wollen ihm und seiner Gruppe helfen aus dem Haus zu kommen, andere greifen sie an, wollen sie töten. Dazu kommt auch noch ein Mörder, der sich unter ihnen selbst befindet. Was seine Motive sind, ist lange nicht ersichtlich.
Auf mich wirken die 🕯️CHARAKTERE🕯️ erstaunlich unwichtig, bzw. mit wenig Hintergründen. Es geht in erster Linie um den Charakter und die Geschichte des Hauses. Natürlich kommen einzelne Personen mehr zum tragen als andere, und dennoch bleibt so einiges im Verborgenen.
Allgemein ist das Buch, die Geschichte, sehr verschachtelt. Mir persönlich ist es irgendwann etwas zu viel. Zu viele verschiedene Orte, zu viele Geheimnisse, zu viel 'wunderliches', und zu wenig roter Faden --> obwohl ich trotzdem auch sagen muss, dass das Ziel eigentlich immer irgendwie vor Augen war. Naja, wie der Autor selbst sagt:
🕯️"HAUPTSACHE ES IST UNTERHALTSAM UND WANDELT ABSEITS DER AUSGETRETENEN PFADE."🕯️
Das trifft meiner Meinung nach auf das Buch auf jeden Fall zu.
- Mikael Lundt
Naglfar
(67)Aktuelle Rezension von: GrueneRonja„Ja, euer Volk hat eine irritierende Neigung zur Selbstzerstörung.“ (S. 286)
Ich wußte bereits, als ich dieses Buch angefangen habe, worauf es hinaus läuft. Ich habe (ausversehen) zuerst den zweiten Teil gelesen, der sich grob immer wieder auf den ersten Teil bezieht. Aber das hat mein Lesevergnügen in keinster Weise beeinträchtigt. Im Gegenteil, ich war gespannt, wie es zu dem kommt, was ich bereits weiß.
Anika Wahlgren ist Archäologin und wird nach Svalbard gerufen, ohne wirklich viel darüber zu wissen, was sie erwartet. Die Geheimhaltungsstufe ist sehr hoch und selbst vor Ort bekommt sie nicht alle Informationen, die sie für ihre Arbeit braucht. Das hält sie jedoch nicht davon ab, die entdeckte Höhle auf eigene Faust zu erforschen und so viel zu dokumentieren, wie ihr möglich ist. Dabei stößt sie immer wieder auf seltsame Zusammenhänge und beginnt, mit den Kollegen aus anderen Bereichen zusammen zu arbeiten.
Neben der hohen Geheimhaltung, spielt auch das Wetter in Svalbard eine wichtige Rolle. So kündigt sie ein gigantischer Sturm an, der die Insel mehrere Tage lahm legen wird, gerade als die Situation auf der Forscherstation anfängt kritisch zu werden.
Dieses Buch ist das erste Abenteuer von Anika Wahlgren. Sie ist nicht nur sehr bewandert auf ihrem Gebiet, sondern hat auch einen großen Informationsdrang. Nebenbei ist sie auch noch ziemlich sympathisch und schafft es selbst in den aufregendsten Situationen absolut logisch zu handeln. Bemerkenswert und lesenswert!
- Raphael Lang
Drachendieb
(38)Aktuelle Rezension von: Frodo0Vorneweg: Das Buch hat mir gut gefallen und ist eine klare Empfehlung an Jugendliche. Für mich persönlich (20+) zu "einfach".
Die Geschichte war abwechslungsreich und die Ideen mit "Halb Mensch - Halb Tier" sowie die Verbindung zu je einem Menschen gefielen mir gut. Auch wurden die Charaktere schön beschrieben. Das Buch ließ sich einfach lesen und die Handlungen waren nicht zu abstrakt oder schwer zu verstehen. Die Bedeutung von Freundschaft spielt in der Geschichte eine zentrale Rolle. Kritik an dieser Stelle: An einem gewissen Punkt waren Narugar und Kaira plötzlich Freunde, welcher mir nicht wirklich schlüssig war. Diese Entwicklung ging mir zu schnell.
PS: Ein riesen Danke für das toll verpackte Buch und ein großes Kompliment an Raphael Lang.
- Lynn J. Moran
PINE WHITE LAKE
(5)Aktuelle Rezension von: lesesanneJada wird zu einem Klassentreffen eingeladen. Normalerweise findet sie immer Ausreden um nicht an solchen Veranstaltungen Teil nehmen zu müssen, allerdings hat Ihre beste Freundin Sie alles sehr gut eingefädelt das Jada keine Ausrede finden konnte.
Schon auf der Fahrt zum Pine Withe Lake hat Jada immer wieder ein komisches Gefühl, was sich sehr bald als Wahrheit bestätigt, allerdings ist nun nicht mehr so einfach, den Ort schnell wieder zu verlassen.
Jada ist ein netter Charakter mit seinen Ecken und Kanten allerdings auch mit einer sehr verletzlichen Seite.
Wer sich gerne im Wald gruselt sollte das Buch mal lesen.
- Wolfgang Hohlbein
Der Vampyr
(283)Aktuelle Rezension von: TanteGhostEine herrliche Eigeninterprätation des historischen Graf Dracula im Stil von Wolfgang Hohlbein.
Inhalt: Andrej und Frederic machen sich gemeinsam auf den Weg, um ihre Leute zu befreien. Dabei stoßen sei auf das Sklavenschiff auf der Donau. Doch der Befreiungsversuch schlägt fehl und stattdessen geraten sie in die Fänge von Abu Dun. Der will die Kräfte, die Andrej hat.
Doch auch das Sklavenschiff gerät in Gefahr, als es von der Inquisition mit griechischem Feuer unter Beschuss genommen wird. – Andrej, Abu Dun und Frederic werden Verbündete wieder Willen. Ihr neuer Gegner ist Graf Tepesch. Der Foltergraf, welcher als Dracula Menschen aufs Übelste foltert und und tötet. Auch er will das erreichen, was Andrej und Frederic haben. Er weiß mehr als Andrej selber. Theoretisch kennt er auch den Weg zu diesem Zustand. Die Umsetzung fehlt noch.
Fazit: Das Buch stammt aus dem Jahr 2000. Es ist also nicht gerade die neueste Lektüre, aber meiner Meinung nach sind die Bücher von Wolfgang Hohlbein wie Wein. Die werden nicht älter, die werden besser. – auf die Reihe aufmerksam geworden, bin ich durch eine Freundin, die diese Reihe mal durchgesuchtet hat. Dann ist sie wieder in Vergessenheit geraten, nur um durch einen Zufall neu entdeckt zu werden.
Dieser zweite Band knüpft an den ersten an. – Für eine Reihe nicht unlogisch. Jedoch braucht es den ersten Band nicht zwingend fürs Verständnis. Die Protagonisten jagen vergangenen Ereignissen nach. Dazu ist es nicht nötig, die Umstände genau zu kennen.
Zunächst sieht alles erst einmal nach einer klassischen Heldenreise aus. Unterwegs, im Namen der Gerechtigkeit, geraten die Protagonisten erst in Gefangenschaft, dann in einen Hinterhalt und wieder in Gefangenschaft. – Die Gefangenschaft auf der Burg bei Graf Tepesch weißt sehr starke historische Bezüge zum wirklichen Foltergraf von Transsilvanien auf. Es gab einen Graf Dracul, welcher Menschen grausam foltern lies und sie auf Pfähle spießte. Genau diese Gemeinsamkeiten machen dieses Buch so interessant. Irgendwie kann ich mir gut vorstellen, dass es so oder ähnlich seinerzeit wirklich abgelaufen sein könnte. Selbst der Grund, warum der Graf das alles tut, wird in diesem Buch mit einmal schlüssig. – Ein sehr geschickter Schachzug, hier die Story eines etwas anderen Vampyrs hineinzuschreiben.
Wer und was der Protagonist ist, kommt erst jetzt, im zweiten Band, so wirklich zur Sprache.
Die ganze Handlung ist in der Welt von Dracula eingebettet. Das Ganze liest sich, als wäre es am Ende genau so passiert. Vollkommen unerheblich, ob es nun diese Vampyre wirklich gibt, oder nicht.
Dieser zweite Band ist eine ins ich abgeschlossene Story, die aber auch gut weiter gesponnen werden kann. Die Reise von Andrej und Frederic ist noch lang nicht zu Ende und man kann noch viel erwarten.
Die ganze Story kommt im typischen Hohlbein-Stil daher. Sie ist stellenweise sehr langatmig erzählt. Dafür aber bildgewaltig, sofern man sich darauf einlässt, und in einem einfachen Stil.
Ich hatte bei der Lektüre insbesondere Kopfkino von diesem Grafen und seinen krausamen Taten. Eine mittelalterliche Welt, auf einer Burg mit einem wirklich sehr herrischen und eigenen Burgherren. Stellenweise habe ich mit den Opfern, von denen berichtet wurde, sehr gut mitfühlen können.
Interessant war, dass hier wirklich Fakten des historischen Graf Dracul eingearbeitet waren. So ein wirklich unmenschlicher Burgherr hat ja in Transsilvanien wirklich existiert. Und auf diesem Typen beruht ja auch das Ding mit Dracula, auch wenn es stark abgewandelt wurde. Aber eben genau so kann man sich die Entstehung der Sage vorstellen.
Die Story ist in sich geschlossen. Man kann diesen zweiten Band sehr gut unabhängig vom Rest der Reihe lesen und hat so eben ein Stück von Andrej´s Reise. Allerdings kann man diese Story auch sehr gut weiter spinnen. Das ist wirklich geschickt gemacht.
Es handelt sich hier um den zwieten Band einer Reihe, was Aber nicht besonder auffällt. Als einzelnes Buch gelesen, könnte man es als Entstehungsgeschichte von Graf Dracula sehen.
Für Fans von Hohlbein und Fantasybegeisterte ein Muss.
- Oscar Muriel
Das Geheimnis von Windsor Castle
(43)Aktuelle Rezension von: kleine_leseeckeDies ist der 6. Teil der historischen Krimi-Reihe rund um den Londoner Polizisten Ian Frey und den schottischen Ermittler Adolphus McGray.
Angesiedelt Ende des 19. Jahrhunderts spielt die Geschichte mitten in der unruhigen viktorianischen Zeit.
Die Ermittler begeben sich auf eine rasante Jagd voller Gefahren. Queen Victoria will ihren Kopf. Warum? Weil Frey und McGray in der letzten Geschichte den Zorn der Queen auf sich gezogen haben.
Die Geschichte baut immer mehr aufeinander auf, darum möchte ich einmal deutlich machen, wie wichtig es ist, die Bücher der Reihe nach zu lesen. Es lohnt sich IMMER dran zu bleiben. Auch wenn die Reihe manchmal sehr durchwachsen ist.
In diesem Band erwartet die Leser allerdings ein Plot, der es in sich hat. Wirklich konstant spannend, jede Menge Action, englischer Humor und eine exzellente Recherche historischer Tatsachen machen das Ganze dieses Mal super rund. Es hat richtig Spaß gemacht, den Hauptfiguren zur Seite zu stehen. Vor allem, weil Frey und McGray sich endlich nicht mehr permanent an die Gurgel gehen.
Absolut verdiente 5🌟 und ich freue mich auf das Finale. Hoffentlich kann der letzte Teil qualitativ anknüpfen. Alles andere wäre wirklich schade. Man hat das Gefühl, als hätte der Autor endlich mal gezeigt was er wirklich drauf hat. Applaus!
- Larissa Ione
Eternal Riders - Ares
(84)Aktuelle Rezension von: halo123Wo fang ich nur an. ich habe erst nach dem Kauf gemerkt, dass diese Reihe ein Spinoff zur Daemonica Reihe ist, von der ich auch nur gehört habe sie aber nicht gelesen habe. Dennoch war die Einführung in die Welt in der Dämonen, Engel und Reiter existieren gut gelungen und mit Hilfe des Glossars hinten auch gut verständlich.
Ares einer der vier Reiter macht sich auf die Suche nach einem Höllenhund um sich seinem Bruder zu widersetzen der dem Bösen verfallen ist. Doch dann trifft er auf die Menschenfrau Cara, die ihn in seinen bann zieht und in der mehr steckt als anfangs vermutet. Diese ganze Einbindung von religiösen Elementen, Mythologie und Urban-Fantasy hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich möchte sofort die nächsten Bände der Reihe lesen, in denen Ares Geschwister im Vordergrund stehen. Der holprige Anfang zwischen Cara und Ares und wie sich die beiden näher kommen war interessant und spannend zu lesen, gerade weil immer mal wieder etwas aus der Vergangenheit enthüllt wird. Mir gefiel es auch sehr gut dass im Buch nicht nur die Reiter eine Rolle spielten, sondern auch den Engeln und den Widderköpfen eine gute Rolle zugekommen ist.
Die Höllenhund Storyline war einfach der Hammer.
- Michael Chrichton
Dino Park
(81)Aktuelle Rezension von: Neko_Chans_WorldKann ich jeden empfehlen der auf Gentechnik, was wäre wenn und Dinos steht. 🥰
Wer seinen Lieblingsfilm kaputt machen will, sollte aufjedenfall das Buch lesen. Es ist kein Vergleich zum Film und ist unfassbar gut geschrieben. Alles ist wissenschaftlich erläutert und stellt gegenüber vom Film viel klar. 🩷
Fast jeder Satz im Buch wirk wie von wissenschaftlern erstellt, es waren auch viele daran beteiligt. Oft muss man sein Köpfchen anstrengen um es überhaupt zu verstehen, aber das hat spaß gemacht.
Die Story ist auch eine ganz andere und nimmt viel aus den 2.Filmteil mit. Es war, wie so oft um Welten besser.
- Gordon Mörike
Advent, Advent, der Nordpol brennt
(10)Aktuelle Rezension von: echMit diesem Buch legt der Autor Gordon Mörike eine Anthologie mit 24 bitterbösen und zuweilen auch ziemlich gruseligen Kurzgeschichten vor, die nicht bei den Protagonisten, sondern auch bei den Leserinnen und Lesern für eine eher unheilige Adventszeit sorgen. Dafür ist das Buch bestens geeignet, dem üblichen und unvermeidlichen Stress der Vorweihnachtszeit etwas entgegenzusetzten, ohne dabei gleich selbst ein Blutbad anzurichten.
Wie immer kann in einer solchen Sammlung nicht jeder Beitrag den persönlichen Lesegeschmack zu 100 Prozent treffen, hier lag die Trefferquote aber schon ziemlich hoch. Meine persönlichen Favoriten sind dabei die Beiträge „Werbung kennt keine Tabus“, „Salad now“, „Zwei faule Äpfel“, „Wer einmal lügt …“ und „Singend ziehen sie um die Häuser“. Aber auch die anderen Geschichten weisen durchgehend einen hohen Unterhaltungswert auf und üben ihren ganz eigenen Reiz aus. Als Liebhaber von bösen Schlusspointen bin ich zudem in vielen der Beiträge bestens bedient worden.
Hier sollte daher jeder Liebhaber von bösen Kurzgeschichten den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden. Mich konnte das Buch auf jeden Fall gut und spannend unterhalten und auch auf die weiteren Werke des Autors neugierig machen.
- Daphne Niko
DER ZEHNTE HEILIGE
(54)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslDer zehnte Heilige bildet den Auftakt zu einer Buchreihe rund um die Protagonistin Sarah Weston. Als Tochter eines angesehenen Londoner Adeligen stemmt sich die Archäologin Sarah in der Manier eines Indianer Jones gegen einige Wiedrigkeiten.
Da wäre zum einen der Umstand, dass ihre Arbeit in Äthiopien, bei der Ausgrabung einer Grabkammer bereits von anfang an unter keinem guten Stern steht. Immerhin erwarten sich die Geldgeber schnelle Fortschritte, welche Sarah jedoch nicht liefern kann. Stattdessen beginnt sie eine eigene Ausgrabung, abseits ihrer Arbeit, und wird hier schnell fündig. Die Entdeckung, welche Sarah dabei macht ist jedoch derart umfassend, dass sie einflussreiche Leute aus den verschiedensten Kreisen auf den Plan ruft.
Die nächste Schwierigkeit steht mit Daniel Madigan ins Haus, der ihre gescheiterte Ausgrabung unterstützen soll. Dass die beiden zu Anfang nicht großartig miteinander auskommen ist ein Umstand, der durchaus vorhersebar ist. Allerdings entpuppt sich Daniel im weiteren Verlauf der Story als äußerst hilfreich. Und auch Sarah legt recht bald ihre Befangenheit ab und wird zudem was die Autorin beabsichtigt: Eine Frau, welche sich mit mächtigen Leuten anlegt und denen gehörig die Meinung geigt.
Während dieser eigentlichen Handlung bekommt man als Leser noch einen zweiten Blickwinkel offenbart. Einen, rund um den Mann namens Gabriel. Zunächst ist nicht ganz schlüssig in welcher Verbindung die beiden Handlungsstränge zueinander stehen. Sie wirken voneinander losgelöst. Doch nach einiger Zeit wird klar, worauf der Fokus der Story liegt. Und so entwickelt sich ein gekonnter Abenteuerroman, welcher in der unmittelbaren Gegenwart spielt und mit einigen technischen Raffinessen aufwartet.
Fazit: Eine moderne Version von einem Indianer Jones, der hier mit einer weiblichen Hauptfigur aufwartet, welche zuweilen wenig zum Lachen hat, aber dafür mit ihrem Verstand die Handlung immer wieder in neue Bahnen lenkt.