Bücher mit dem Tag "die mutter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "die mutter" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Die Königin der Verdammten (ISBN: 9783442469239)
    Anne Rice

    Die Königin der Verdammten

     (382)
    Aktuelle Rezension von: lazaruspi

    Dieses Buch bietet wieder alles, was wir an Anne Rice so lieben: überschäumende Fabulierfreude, angedeutete Erotik und untote Intrigen! 

    Tatsächlich gibt es auch seit Band 1, Interview mit einem Vampir, einen durchgehenden Spannungsbogen, der hier sein fulminantes Finale findet. Deshalb wirken diese drei Bände auf mich wie eine Trilogie, nicht wie der Beginn eines Zyklus.

    Hier enden quasi die großen Kinofilme*, und zwar mit einem Showdown à la Hollywood. Danach, mit dem nächsten Band, beginnt sozusagen die Fernsehserie. Auch nicht schlecht, aber kein Erweckungserlebnis mehr. Häufig dieselben Geschichten, nur aus anderer Perspektive. 

    Bis hierher jedoch sind Rices Vampirgeschichten ganz großes Kino. 



    *Ich spreche im übertragenen Sinn. Der tatsächliche Kinofilm zu diesem Buch ist leider grottenschlecht und bietet außer einer aufregenden Aaliyah als Hingucker keinerlei Reize.

  2. Cover des Buches Die Mutter (ISBN: 9783499257070)
    Petra Hammesfahr

    Die Mutter

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Für Vera könnte es nicht schöner sein. Mit ihrem Mann, ihren beiden Töchtern und deren Großeltern leben sie auf dem Land auf einem wunderschönen Bauernhof. Alles ist perfekt, bis eine ihrer Töchter verschwindet. Schock, Ohnmacht und Verzweiflung machen sich breit und die Polizei tapt im dunkeln und findet irgendwie keine brauchbare Spur. Vera macht sich selbst daran nach ihrer Tochter zu suchen und kommt schrecklichen Dingen auf die Schliche. Im Dorf scheint lange nicht allles so perfekt und hinter den idyllischen Fassaden zeichnen sich menschliche Abgründe ab. Petra Hammesfahr ist wieder einmal ein Thriller der Spitzenklasse gelungen der immer spannender und beklemmender wird. Großartig!

  3. Cover des Buches Die Mutter (ISBN: 9783453676244)
    Brett McBean

    Die Mutter

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    In diesem Buch geht es wirklich äußerst schnell sehr hart zur Sache, die Hauptprotagonistin muss etliches Leid, Schmerzen und Misshandlungen über sich ergehen lassen, ich kann wirklich nicht verstehen wie sie sich dem Ganzen so wehrlos aussetzen konnte. Zuerst dachte ich es stecke der Sinn dahinter, hierdurch den Mörder ihrer Tochter zu finden, doch irgendwie kommt sie mit dieser absolut undurchdachten Taktik so garnicht mit der Suche voran. Die Spannung die am Anfang noch da war, nahm leider stetig ab, außerdem trugen viele Begegnungen meiner Meinung nicht zur Geschichte bei und sind somit völlig unnötig. Der Aufbau des Ganzen war dafür relativ gut. Die Story lässt sich allgemein gut lesen, der Schreibstil ist einfach gehalten. Die Briefabschnitte der Mutter haben mir hier vom Gesamten her am Besten gefallen. Erschreckend finde ich, wie manche Ereignisse aus einem Menschen nur noch eine gefühllose, einsame und leere Hülle machen können. Das Ende hat mich leider völlig perplex im Regen stehen lassen. Das wars jetzt? So ein unbefriedigendes Ende habe ich selten gesehen. Grundsätzlich fand ich die Geschichte und die Idee dazu nicht schlecht aber eben auch nicht wirklich gut.

  4. Cover des Buches Königin und wilde Frau (ISBN: 9783736502505)
  5. Cover des Buches Aller Welt Freund (ISBN: 9783518376515)
  6. Cover des Buches Zaira (ISBN: 9783406698897)
    Catalin Dorian Florescu

    Zaira

     (23)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Erzählt wird die Geschichte von Zaira, einer Rumänin mit katalanischen Wurzeln, die schon früh erfährt, was es heisst, wenn Eltern nicht für ihr Kind da sind. Der Roman beginnt mit der Geburt der kleinen Zaira in einem lieblosen Umfeld, aber es tauchen immer wieder Menschen in ihrem Leben auf, die sie liebt und die ihr Halt, Vertrauen und Begabungen schenken. Schon als Mädchen erlebt sie die Gräuel des Krieges und den Einmarsch der Russen. Sie entwickelt eine ganz eigene Art sich vor der Aussenwelt und der Abwesenheit der Mutter zu schützen. Nur eine Person kann sie aus dieser emotionalen Starre jeweils erlösen.

    Später erlernt Zaira die Kunst des Puppenspiels und wird eine gefeierte und berühmte Persönlichkeit. Sie trifft ihre grosse Liebe Traian, den sie aber verlässt und aus politischen Gründen nach Amerika ins Exil flüchtet. Mit ihrem Ehemann Robert und der Tochter Ioana baut sie sich eine neue Existenz fern der Heimat auf, ohne jedoch wirklich glücklich zu werden. Sie erlebt viele Enttäuschungen und kehrt schliesslich nach Rumänien zurück, um ihren geliebten Traian wiederzufinden. Ob dies gelingt, wird an dieser Stelle nicht verraten.

    Was die Erzählung so ausserordentlich packend macht, sind die zahlreichen Handlungsorte und aussergewöhnlichen Figuren, die allesamt sehr authentisch beschrieben werden. Man hat als Leser, das Gefühl mittendrin zu stehen. Dem Autor ist es ausgezeichnet gut gelungen sich in das Leben einer Frau hineinzuversetzen.

    Der Roman hat alles, was ich mir als Leser wünsche: eine kluge Geschichte, Spannung, eine stringente Handlung, Sprachgewandtheit. Mich hat das Buch bereichert und berührt. Herzlichen Dank dem Autor. Ich habe grossen Respekt vor seiner Leistung, einen so grossartigen deutschsprachigen Roman zu schreiben, obwohl seine Muttersprache eine andere ist.

  7. Cover des Buches Die Tochter (ISBN: 9783446272323)
    Kim Hye-jin

    Die Tochter

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Mutter und Tochter teilen seit Jahren höchsten mal ein wortkarges Mittagessen in der Woche miteinander, mehr auch nicht. Beide haben andere Werte, andere Vorstellungen vom Leben und hadern mit den Ansichten der jeweils anderen Person. Als die Tochter dann in Geldnot gerät und mit ihrer Lebensgefährtin Rain zu ihrer Mutter ziehen muss, prallen nicht nur Generationen aufeinander, auch müssen sie sich mit sich selber auseinandersetzen. 

    Vorwort:

    "Die Tochter" von Kim Hye-jin erschien im Januar 2022 bei Hanser Berlin. Es umfasst ca. 172 Seiten und ist als Hardcover und e-book erhältlich.

    Meine Meinung:

    Als mir beim Stöbern Die Tochter auffiel, wurde ich gleich neugierig. Meistens lese ich eher leichtere Liebesromane, Fantasy oder Jugendbücher, aber der Klappentext und viele der bisherigen Meinungen dazu reizten mich sehr, dieses Buch zu lesen. Schon das Cover macht neugierig und ich finde es sehr gut gewählt. Die Zeichnung einer jungen Frau, die das Gesicht vom Betrachter abgewandt hat, passt für mich gut zum Inhalt und die Pastelltöne, sowie der Titel, der zentral in weiß gehalten wurden,  runden das Bild ab. Die Geschichte über die Konflikte zwischen Generationen und den möglichen Wandel einer starren Tradition faszinierte mich und gefiel mir bis auf kleinere Längen sehr gut.

    Die Geschichte wird aus der Sicht der Mutter erzählt, deren Namen man nie erfährt. Ihr Leben ist nicht einfach und von Doppelbelastungen und Enttäuschung geprägt, die sie nicht nur seelisch belasten, sondern nach und nach auch körperlich. Sie kann ihre Tochter und deren Lebenswandel nicht verstehen und hadert sehr mit ihren Entscheidungen. Vor allem, dass Green, deren richtiger Name ebenfalls nie genannt wird, eine Frau liebt und keinen Mann, macht der Erzählerin sehr zu schaffen. Immer wieder klagt sie dem Leser ihr Leid darüber und verflucht nicht nur die Welt, sondern auch sich und das Schicksal. Sie ist so sehr in den Traditionen stecken geblieben und missbilligt beinahe alles, was von dieser abweicht. 

    Als ihre Tochter und ihre Lebensgefährtin bei ihr einziehen müssen, krachen die Generationen noch mehr aufeinander und das Leben der Erzählerin gerät immer mehr in eine Abwärtsspirale, die sie auch Dinge tun lassen, die sie selber nicht für möglich gehalten hätte. Die Zärtlichkeiten zwischen dem Paar stoßen sie regelmäßig  ab und sie klagt beinahe pausenlos ihr Leid. Beinahe alles missbilligt die Frau und sucht die Schuld bei sich und ihrem verstorbenen Mann, denn schließlich müssen sie etwas getan haben, damit ihre Tochter so wird. Schließlich spitzt sich alles zu und es geschieht etwas, was vieles verändert.

    Die Tochter ist ein Buch, was mich immer noch zum Grübeln bringt und mir sehr gut gefiel. Und mir fehlen irgendwo die Worte, um diesem gerecht zu werden. Immer noch wirbeln die Gedanken in meinem Kopf und trotz der Zeit, die seit der Beendigung der Lektüre verstrichen ist, fällt es mir schwer, meine Meinung in klare Worte umzuwandeln. Es ist ein Buch, was mich sehr beeindruckte und mich unglaublich fesselte. Ich fieberte mit den Figuren mit und verlor mich auch etwas in ihrer Geschichte. Der Generationenkonflikt wurde sehr gut verarbeitet und ich fand es spannend, welche Ansichten und Probleme sie hatten. Der beinahe schon nüchterne Stil der Autorin sorgte dafür, dass dieser Konflikt bedrohlicher und intensiver wirkte und ich rechnete mit allem, vor allem, weil die Mutter und Rain teilweise so heftig aneinander gerieten. 

    Ein roter Faden war nicht wirklich erkennbar und durch die fehlenden Überschriften und Kapitel ist es ineinander fließend. Manchmal schon zu sehr, denn ich hatte an ein paar Stellen Schwierigkeiten zu erkennen, wann von Ereignissen aus der Vergangenheit und wann aus der Gegenwart berichtet wurde. Einzig Sternchen trennten ab und zu Szenen voneinander ab, aber schlimm fand es dennoch nicht, weil es mich sehr packen und ich wirklich alles um mich herum vergessen konnte. Der Handlungsstrang mit Tsen, ihrer Patientin aus dem Altersheim, war zwar interessant und es ging mir auch unter die Haut, aber in der zweiten Hälfte nahm es zu viel Platz ein und der eigentliche Konflikt mit ihrer Tochter und Rain geriet mir zu sehr in den Hintergrund, auch wenn er ganz zum Schluss noch mal etwas Wichtigkeit erhielt. Mir gefiel es zwar, dass die Autorin den Wandel ihrer Hauptfigur zeigen wollte und dies gelang ihr auch, aber dennoch grenzte es sich zu sehr von der eigentlichen Handlung ab und wirkte nicht ganz stimmig, was mich durchaus störte. Denn so ging der Geschichte die Puste aus und wirkte  trotz der Ereignisse etwas zäh. Das Ende blieb offen und überließ es dem Leser, wie die Geschichte zu ihrem Schluss kommte. Eigentlich ist sowas nicht ganz mein Fall, aber hier passte es umso besser rein.

    Fazit:

    Ein Buch, was es einem nicht ganz einfach machte, aber in dem ich mich verlieren konnte. Die Konflikte zwischen den Generationen und ihrer Werte, sowie Vorstellungen wurde authentisch und spannend erzählt und brachte mich zum Nachdenken. Auch jetzt hallen die Ereignisse noch in mir nach und beherrschen oft meine Gedanken. Nur leider verlor es sich durch den zweiten Handlungsstrang, den ich zwar auch interessant, aber zu langatmig fand, in der zweiten Hälfte und konnte mich dann nicht mehr so begeistern. Dennoch ist ein Buch, was ich gerne weiter empfehle. Von mir gibt es:

     4 von 5 Sterne



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