Bücher mit dem Tag "die rougon-macquart"
21 Bücher
- Émile Zola
Der Bauch von Paris
(31)Aktuelle Rezension von: Phil_SkurrilWie das Sprichwort schon sagt: "Leben geht durch den Magen." Der Roman beinhaltet Passagen von überwältigender literarischer Schönheit. Zum Glück, es riecht nicht! Schade aber auch, daß er nicht duftet! - Émile Zola
Das Paradies der Damen
(54)Aktuelle Rezension von: MetalfischchenAls ich einem Kollegen erzählt habe, dass ich historische Romane mag, die Zeitgeist und korrekte historische Fakten enthalten, hat er mir ‘Au Bonheur des Dames’ empfohlen – gelesen habe ich es dann in der deutschen Übersetzung.
Durch die detaillierten und realistischen Beschreibungen kann man sich wirklich ein genaues Bild der Handlung und des Spielplatzes machen. Allerdings hat genau das für mich auch den Anfang etwas zäh gemacht: oftmals stösst man auf Seitenlange Beschreibungen der im Schauplatz Warenhaus angebotenen Produkte, und zu Beginn haben mich auch die vielen Namen/Charaktere erschlagen.
Ich habe den Band mit der Annahme zu lesen begonnen, es handle sich um einen einigermassen neuen Roman, sicher aus dem 20. Jahrhundert. Als ich dann realisiert habe, dass der Roman im Jahr 1883 erschienen ist, war ich sehr erstaunt über die Aktualität. Ich musste fast lachen: Da gibt es BWL-Menschen (beziehungsweise die historische Entsprechung davon), welche sich über Geisteswissenschaftler lustig machen; grosse Unternehmen welche kleine Familienbetriebe verdrängen; charismatische Unternehmer welche amoralisches Ausbeutertum hinter nur oberflächlichem Respekt vor der Kundschaft, insbesondere den Frauen, verstecken. All das klingt leider nicht nach ferner Vergangenheit.
Neben diesen (nach Berteilung meines Kollegen, der Historiker ist) historisch realistischen Beschreibungen, ist ziemlich viel Drama enthalten. Damit meine ich missgünstige, Ränke schmiedende VerkäuferInnen, Liebesdreiecke etc. – für meinen Geschmack teilweise etwas dick aufgetragen. Auch hat mich die Geschichte der oberflächlich emanzipierten und sympathischen Protagonistin zwar gefesselt, die durchdrückenden Klichees haben meine Augen zwischendurch trotzdem zum Rollen gebracht.
Alles in allem ist mir die eher dicke Lektüre leicht gefallen (nach holperigem Start) und ich habe neue Eindrücke und neues Wissen mitgenommen.
- Émile Zola
Nana
(86)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNana ist eine mittelmäßig begabte Schauspielerin, aber ihr Aussehen und ihre verruchte Darstellung verdreht Männern reihenweise den Kopf. Sie ist zu ihrer Zeit das it-Girl aller sugar daddy's und ruiniert diese quasi im Vorbeigehen.
Vor dem inneren Auge entstehen Bilder des überquellenden Luxus, einem naiven Durst, der nicht zu stillen ist. Ein Leben wie eine Kerze, an beiden Enden angezündet. Ich liebe dieses Buch und habe es schon mehrfach gelesen.
- Émile Zola
Ein Blatt Liebe
(9)Aktuelle Rezension von: Petra54Der Einband ist schmuckloses braunes Leinen, nur mit Golddruck ZOLA, die Schrift des Textes für mich viel zu klein, so dass das Lesen recht anstrengend ist. Zola liest sich ohnehin anstrengend, da er alles extrem detailliert und schwulstig übertrieben beschreibt, also zum Beispiel Nebel über Paris auf vier Seiten, wofür vier Zeilen ausgereicht hätten. (furchtbar: „… die Erinnerung an jenen Frühlingsmorgen mit der Stadt, die weiß und klar war wie unter Kristall, einem ganz kindheitsblonden Paris, das sie so träge betrachtet hatte, ausgestreckt auf ihrer Chaiselongue, ein Buch auf den Knien … Sie glaubte zu fühlen, wie alle diese Flammen in ihrem Herzen brannten.“) Ich habe viel überblättert und nur die direkten Handlungen und Gedanken der Personen gelesen. Mich fasziniert, wie respektvoll und ehrfürchtig die Menschen damals miteinander umgingen. Gestört haben mich auch die unglaublich vielen Namen von Personen, die in der Handlung keinerlei Bedeutung haben.
Trotzdem las ich die Geschichte bis zum Schluss und werde das Buch in mein Regal einpflegen.
- Emile Zola
Nana
(16)Aktuelle Rezension von: Maximilian_Schlesier- interessant erst ab ca Seite 100
- einen "Dirnenroman" zu schreiben, sich aber immer nur in oberflächlichen Andeutungen zu verlieren scheint wenig überzeugend - 8
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