Bücher mit dem Tag "dienerschaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dienerschaft" gekennzeichnet haben.

35 Bücher

  1. Cover des Buches Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung (ISBN: 9783730612835)
    Emily Brontë

    Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung

     (1.999)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Inmitten der raubeinigen Landschaft von Yorkshire, hoch auf einem Hügel, thront das Anwesen „Wuthering Heights“, dem Wind schutzlos ausgesetzt, der hier besonders heftig weht. Der gutmütige Mr. Earnshaw nimmt den Findling Heathcliff bei sich auf. Earnshaws Tochter Cathy verliebt sich bald leidenschaftlich in ihn. Doch ihre Liebe endet tragisch, und fortan liegt ein Netz aus Rache und Verrat über dem Landgut.

    Emily Brontës „Sturmhöhe“ ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, der mit seiner düsteren und intensiven Atmosphäre fasziniert. Die Geschichte, die von verbotener Liebe, Rache und Leidenschaft geprägt ist, zieht die Leser:innen in ihren Bann und lässt ihn tief in die Abgründe menschlicher Emotionen eintauchen. 

    Die Figuren sind komplex und vielschichtig gezeichnet, wobei besonders Heathcliff mit seiner zwiespältigen Persönlichkeit herausragt. Hin und wieder kam ich ein wenig durcheinander mit all den Charakteren und ihrer Beziehung zueinander, dennoch war es faszinierend, dem Schauspiel zu folgen. 

    Brontës Sprache ist poetisch und bildgewaltig, was die raue Schönheit der Yorkshire-Moore eindrucksvoll einfängt. Man merkt natürlich deutlich, dass es keine Geschichte aus der heutigen Zeit ist und so manches Mal hatte ich Schwierigkeiten, der Geschichte zu folgen.

    Daher ist „Sturmhöhe“ kein Buch für jedermann. Die düstere und teilweise beklemmende Atmosphäre kann manchen Leser:innen zu schwer sein, und auch die komplexen Charaktere und Handlungsstränge erfordern eine gewisse Geduld und Aufmerksamkeit – die ich leider nicht immer aufbringen konnte. Zudem mag der Erzählstil, der durch Rückblenden und verschiedene Perspektiven geprägt ist, für manche Leser:innen ungewohnt sein und das Lesevergnügen beeinträchtigen.

    Insgesamt ist „Sturmhöhe“ ein bedeutendes literarisches Werk, das jedoch nicht jedermanns Geschmack treffen mag. Wer sich jedoch auf die düstere Welt von Emily Brontë einlassen kann, wird mit einer intensiven und bewegenden Lektüre belohnt. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen für dieses Klassiker der Weltliteratur.

  2. Cover des Buches Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken (ISBN: 9783846600351)
    Sabaa Tahir

    Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken

     (1.303)
    Aktuelle Rezension von: Ginas_Seitengefluester

    Was die Autorin Sabaa Tahir hier geschaffen hat, ist wirklich faszinierend! Ich liebe wirklich alles daran! Laia, wie sie alles versucht, um ihren Bruder zu retten und dabei eine hammer Charakterentwicklung durchmacht. Elias, der Schwarzkliff und alles daran hasst und allen voran sich selbst, mit sich und seinem Schicksal stark hadert und einerseits gebrochen ist  aber andererseits ein unheimlich starken und mutiger Charakter besitzt. Die Befehlshaber und ihre undurchsichtigen Machenschaften. Einfach alles. Und dauernd stellt man sich die Frage: wem kann man tatsächlich trauen? Wer ist Freund und wer Feind?

     

    Da es der erste Band ist, bin ich unglaublich gespannt was die nächsten Teile noch bringen und ob ich mit ein paar meiner Thesen richtig liege...

  3. Cover des Buches Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters (ISBN: 9783458177920)
    Christelle Dabos

    Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters

     (686)
    Aktuelle Rezension von: buchblog_duo

    Das Cover passt so gut zum Buch da es die Geschichte total gut wiederspiegelt und das innere der geschichte gut nach außen wiederkehrt.  Die Geschichte wurde so mega umgesetzt, die Welt in der die Geschichte spielt ist so unfassbar wundervoll. Es verbildlichung der traum welt total traumhaft schön beschrieben, man kann richtig gut in dieser Welt versinken und auch in der Geschichte. Im laufe der Geschichte fiebert man immer mehr mit der Progatonistin mit. Anfangs hatte ich schwierigkeiten in die Geschichte rein zukommen da es kein Buch gibt das irgendwie ähnlichkeit mit dieser Geschichte hat. Kaum eine Geschichte schafft es ein so sehr zu versaubern und ein so sehr in die Geschichte mitein zu beziehen. Die Geschichte war von anfang bis Ende total spannend, der Plott war mega und auch das Ende war total mega und so unfassbar toll.

  4. Cover des Buches Der Junge im gestreiften Pyjama (ISBN: 9783733507275)
    John Boyne

    Der Junge im gestreiften Pyjama

     (2.334)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    "Der Junge im gestreiften Pyjama" von John Boyne ist ein Buch, das den Leser mit einem anderen Blickwinkel auf die Sicht der Dinge und des damaligen Schrecken des Nationalsozialismus durch die Handlung führt. Die Geschichte wird nämlich aus der Sicht eines unbedarften neunjährigen Jungen erzählt. Dies macht den Schreibstil zwar einfach und zugänglich, bringt meiner Meinung nach jedoch auch eine gewisse Naivität in der Darstellung des Hauptcharakters Bruno mit sich.

    Um was genau es in dieser Geschichte geht, ist dieses Mal schwer zu beschreiben. Normalerweise gebe ich an dieser Stelle die Inhaltsangabe wieder, aber bei diesem Buch  ist es wohl besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich kurz und knapp auf eine Reise mit dem Jungen namens Bruno. Früher oder später kommt der Leser zusammen mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt... 

    Brunos kindliche Unschuld steht im starken Kontrast zu den schrecklichen Ereignissen, die sich um ihn herum abspielen. Ich fand die Idee äußerst interessant, den Nationalsozialismus zur Abwechslung mal aus rationalen Kinderaugen heraus zu betrachten. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob Bruno nicht ein klein wenig zu blauäugig dargestellt ist, um wirklich glaubhaft zu wirken?! Der jeweilige Eindruck bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen. 

    Außer Bruno und Schmuel wirken die restlichen Charaktere der Geschichte eher wie Schatten, die durch die Ereignisse huschen. Der Handlungsverlauf selbst ist zwar kreativ, unterscheidet sich aber immer wieder von den uns bekannten historischen Fakten. 

    Zudem finde ich es schwierig, das Buch für zu junge Leser zu interpretieren, da die Themen und Ansichten bei näherer Hinsicht doch recht komplex sind.

    Eine mir wiederkehrende Frage beim Lesen war übrigens auch, warum die Dinge eigentlich nicht beim richtigen Namen genannt werden?! Dieser Umstand ist für mich einfach nicht stimmig, in Hinsicht auf Brunos Alter. 

    Das Ende des Buches ist schlussendlich sehr erschütternd und lässt den Leser mit viel Raum für Interpretationen zurück. Tatsächlich hätte nicht mal ich mit diesem Ausgang gerechnet.

    "Der Junge im gestreiften Pyjama" ist demnach eine nachwirkende Geschichte über die Freundschaft zweier Jungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch gleich sind. Es ist eine Geschichte, die eine traurige Wahrheit ohne Schuldzuweisungen erzählt und viel zwischen den Zeilen spricht. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass wir die Welt viel öfters einmal mit den Augen eines Kindes betrachten sollten. 

  5. Cover des Buches Jonathan Strange & Mr. Norrell (ISBN: 9783827078896)
    Susanna Clarke

    Jonathan Strange & Mr. Norrell

     (203)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ausnahmsweise würde ich sagen: Vergleiche mit Tolkien sind hier nicht völlig aus der Luft gegriffen. Meistens beziehen sie sich ja nur darauf, dass ein Autor einen irgendwie episch angehauchten Roman von beträchtlicher Länge abgeliefert hat. Clarkes Buch ist zwar lang, allerdings eher ein Gesellschaftsroman der Fantasy als ein Epos. Tolkien wollte mit seinem Werk eine "Mythologie für England" schaffen, Susanna Clarke schreibt die englische Geschichte neu- stilsicher, faktenkundig, erfinderisch und mit britischem Understatement. Dass der entstandene Roman manchen Fantasyfan enttäuscht, ist nicht verwunderlich. Genauso wenig muss man sich wundern, dass er viele Leser begeistert hat. Müsste ich das Buch mit einem Wort beschreiben, würde ich vermutlich "originell" wählen. (Und dieser Begriff drängt sich in der Fantasyliteratur leider nicht allzu oft auf.)

    Ich vergebe fünf Sterne, obwohl das Buch ein paar Schwächen hat. Zum Beispiel dauert es am Anfang lange, bis man mit den Hauptpersonen warm wird. Kein Wunder, schließlich handelt es sich um einen grantigen Alten und einen arroganten reichen Schnösel. Trotzdem hat man sie am Ende des Romans ins Herz geschlossen. In ihrem zurückhaltenden Stil beschreibt Clarke die absurdesten Ereignisse, verliert dabei aber den historischen Rahmen des Krieges gegen Napoleon nie aus den Augen. Ihre Kommentare zur Politik sind dabei oft nicht weniger treffend und amüsant als die zur Zauberei, ihrem "Spezialgebiet". Und auch ein paar historische Persönlichkeiten bekommen ihr Fett weg. Angenehm ist vor allem auch, dass Clarke auf die in der Fantasy so häufige schwarz/weiß-Zeichnung der Figuren verzichtet, allen Stärken und Schwächen zugesteht, und uns sogar mit einem kitschigen Happy End verschont.

    Wer sehen möchte, wie britische Gentlemen sich gegen perfide Elfen und dunkle Zauber schlagen, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Wer das albern findet und eher auf epische Helden mit blutrünstigen Feinden steht, sollte lieber die Finger davon lassen. 

    Schlußbemerkung: Bei aller Liebe zu dem Buch, muß ich dennoch sagen Tolkien ist besser!

  6. Cover des Buches Romeo und Julia (ISBN: 9783872911278)
    William Shakespeare

    Romeo und Julia

     (1.392)
    Aktuelle Rezension von: Elina_moro

    Ich habe einmal Romeo und Julia in der Schule gelesen und ich war komplett von der Story begeistert. Vor kurzem habe ich es noch mal gelesen und finde es immer noch gut. Am meisten, was ich an diesem Drama liebe, ist die Sprache, Shakespeares Englich klingt immer zärtlich und romantisch, aber auch doppeldeutig. Die Lektüre hat mir viel Spaß bereitet. Man kennt ja die Story. Nach so vielen Jahren mag sie klischeehaft klingeln, aber sie hat etwas an sich, auch wie die anderen Dramen von William Shakespeare, die immer noch gelesen werden und immer noch besprochen werden.

  7. Cover des Buches Eliza - einfach zauberhaft! (ISBN: 9783955305611)
    Sophia Farago

    Eliza - einfach zauberhaft!

     (24)
    Aktuelle Rezension von: laraundluca

    Inhalt:

    Die junge Lady Eliza hat nicht den geringsten Grund, sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest zu freuen. Ihr behäbiger Bruder, bei dem sie wohnt, hasst Dekorationen und Feierlichkeiten. Und seine dominante Schwiegermutter quält sie unablässig mit ihrer Bösartigkeit. Da kommt die Gelegenheit gerade recht, der reizenden Lady Aby, einer Großtante ihrer Freunde, Gesellschaft zu leisten. Die alte Dame träumt von einem zauberhaften Weihnachtsfest im Familienkreis. So erklärt sie kurzerhand Eliza zu ihrer Nichte und Andrew Brown, einen zufällig vorbeikommenden Pferdeknecht, zu ihrem Neffen. Die drei verbringen fröhliche Tage miteinander, dekorieren das Wohnzimmer mit Girlanden und schmücken einen prächtigen Weihnachtsbaum. Und spätestens als Andrew sie unter dem Mistelzweig küsst, weiß Eliza, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt hat. Doch kann das angehen: die Schwester eines Viscounts und ein Diener? Ihr Bruder wird einer solchen Verbindung wohl niemals zustimmen! Nicht einmal Myladys Weihnachtswunsch kann hier helfen - oder etwa doch?

     

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil ist wunderbar angenehm, flüssig und leicht zu lesen. Ich bin direkt in die Geschichte eingetaucht und konnte das Buch nichtmehr aus der Hand legen.

    Die Figuren werden detailliert und lebendig beschrieben, so dass ich sie alle direkt vor mir gesehen habe und mit ihnen mitfühlen konnte. Besonders Tante Aby hat es mir angetan.

    Eine aufregende, humorvolle und auch spannende Liebesgeschichte voller Verwechslungen, die verdeutlicht, wie streng die Sitten und Stellungsunterschiede früher genommen wurden - und die so richtig das Herz erwärmt.

     

    Fazit:

    Eine zauberhafte weihnachtliche Geschichte voller Gefühl und Romantik. Absolute Leseempfehlung. 

     

  8. Cover des Buches Was vom Tage übrig blieb (ISBN: 9783896677037)
    Kazuo Ishiguro

    Was vom Tage übrig blieb

     (283)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In einem noblen Landgut in England trifft der Butler Stevens auf die Hauswirtschafterin Miss Kenton. Sie sehen sich täglich, schleichen umeinander herum und während im Haus große politische Entscheidungen getroffen werden und der Butler ganz seine Arbeit ausfüllt, versucht Miss Kenton ihre Gefühle zu verbergen und auch Stevens ist seltsam angezogen von ihr. Erst viele Jahre später macht er sich auf sie wieder zu sehen und so beginnt eine Reise in seine eigene Vergangenheit.

  9. Cover des Buches Rebecca (ISBN: 9783458361343)
    Daphne Maurier

    Rebecca

     (396)
    Aktuelle Rezension von: --Manja--

    „Rebecca", von Daphne du Maurier

    - ein Klassiker und Bestseller!

    „Rebecca" ist eine spannende Liebesgeschichte und ein Krimi / eine Schauergeschichte in einem!

    Ich war von der ersten bis zur letzten Seite „gefesselt", - obwohl es für mich erst ab der Mitte des Buches etwas von einem Krimi hatte / es „schaurig" wurde, - mit verängstigten und unheimlichen Figuren und einer Verknüpfung schauriger Ereignisse...

    Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen, erst recht nicht mehr, als es zu einer interessanten Wendung kam.

    Das Ende beschäftigt mich immer noch, - damit hatte ich so nicht gerechnet.

    Für mich, die Klassiker mag, war es eine „Pflichtlektüre", die ich gern weiter empfehle.

    Den Film dazu werde ich mir auch noch unbedingt anschauen.

    Manja A.

  10. Cover des Buches Das geheime Spiel (ISBN: 9783453427891)
    Kate Morton

    Das geheime Spiel

     (494)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    England zu Beginn des 20. Jahrhunderts

    Grace entstammt einem ärmlichen Elternhaus und nimmt als 14-jährige eine Dienstbotenstelle im herrschaftlichen Haushalt Riverton Manor an. Dort lernt sie Emmeline und Hannah, die Töchter des Hauses Hartford kennen. Über Jahrzehnte hinweg begleitet Grace die Familie in verschiedenen Funktionen und erlebt dabei eine Familientragödie von ungeahntem Ausmaß.

    Eingebettet ist die Familiengeschichte in eine Rahmenhandlung. Darin ist die 99-jährige Grace Bewohnerin einer Seniorenresidenz und erinnert sich an die turbulente Zeit als Dienstmädchen und Zofe.

    Kate Morton hat einen wunderbaren Erzählstil, der die Vergangenheit auferstehen lässt. Häuser, Gärten und Personen entstehen vor dem inneren Auge und lassen die Leser tief in das Geschehen eintauchen. Durch die gründliche Recherche wird neben der Familiengeschichte auch ein Zeitporträt gezeichnet. Politische Vorkommnisse werden wie auch gesellschaftliche Fragestellungen authentisch mit eingearbeitet wie zum Beispiel das erwachende Selbstbewusstsein der Dienstboten.

    Leider ist das Buch über weite Strecken sehr langatmig und entwickelt erst im letzten Viertel eine größere Spannung, bis das Familiengeheimnis endlich gelüftet ist.

    Ich bewerte daher lediglich mit vier Sternen für ein ansonsten makelloses Buch.

    Eine Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

  11. Cover des Buches Im Hause Longbourn (ISBN: 9783328100270)
    Jo Baker

    Im Hause Longbourn

     (238)
    Aktuelle Rezension von: CleoBennet

    Dieses Buch war eigentlich überfällig. Fortgeschriebene Jane-Austen-Geschichten gibt es einige (meistens überflüssig), aber welche Leserin möchte schon daran erinnert werden, dass sich ganztägiges Schwelgen in romantischen Gefühlen nur auf dem Rücken der für gewöhnlich namenlosen Dienstboten realisieren ließ, die von Sonnenauf- bis -untergang schuften? Insofern stellt der Roman die Regency Romance sozusagen vom Kopf auf die Füße, und das tut er mit Detailtreue und großer Anteilnahme für seine Figuren. Dass die Heldin Sarah ihr Glück mal NICHT in einem reichen Mann und lebenslangem Hände-in-den-Schoß-Legen findet, hat mich sehr gefreut, denn das ist ehrlich. Ein Stern weniger nur deshalb, weil mir die männlichen Figuren teilweise ein bisschen klischeehaft agierten.

  12. Cover des Buches Ein Augenblick für immer. Das dritte Buch der Lügenwahrheit, Band 3 (ISBN: 9783473586103)
    Rose Snow

    Ein Augenblick für immer. Das dritte Buch der Lügenwahrheit, Band 3

     (202)
    Aktuelle Rezension von: Katzyja

    Im Abschlussband der Lügenwahrheit Trilogie erfahren wir endlich, ob und wie es June, Blake und Preston gelingt den Fluch, der ihren Vorfahren vor Ewigkeiten auferlegt wurde, zu brechen. 


    Der letzte Band war für mich teilweise etwas in die Länge gezogen. Einige Abschnitte ließen sich schleppend lesen. Dann gab es aber auch wieder sehr spannende Abschnitte, die Einblicke in Catherines Leben gegeben haben und somit auch für die Protagonisten nicht unerheblich waren. 

    Das Setting ist auch im letzten Band total schön und man möchte am liebsten einen Teller Scones beim lesen verdrücken. Leider gab es aber immer wieder diese Szenen zwischen June und Blake in denen erklärt wurde wie sehr sie sich zueinander hingezogen fühlen aber sie sich ja nicht berühren dürfen. Das alles dürfte uns schon im zweiten Band mehr als deutlich geworden sein weshalb mich das öfters etwas genervt hat. Auch die Herzschmerz und Bauchkribbelstimmung kam bei mir nicht an. 


    Das Ende hingegen habe ich so nicht erwartet und hat mich etwas überrascht, allerdings war es dann von den Protagonisten eher so ein Moment "Ok dann ist das jetzt eben so".


    Keine große Erklärung sondern einfach die Tatsache Ok Es ist vorbei. Da hätte ich doch mehr erwartet da es so rüberkam als hätte die Autorin keine freien Seiten mehr gehabt und müsste das Ende schnell abwickeln.


    Im großen Ganzen ist die Reihe aber ganz interessant und lädt in ein schönes Setting ein. Der Fluch und seine Tücken sind auch nicht ohne und nichts was ich in der Art schonmal irgendwo gelesen hätte.

  13. Cover des Buches Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?) (ISBN: 9783764151201)
    Harriet Beecher-Stowe

    Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)

     (317)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Ich war gespannt auf diesen Klassiker. Der Schreibstil ist gut und ich habe das Buch schnell gelesen.

    Tom war mir direkt sympathisch. Er ist bescheiden und klug. 

    Ich fand es einerseits gut, wie die Arbeit der Sklaven dargestellt wurde. Für z.b. lesende Jugendliche war das sicherlich ausreichend. Doch wissen wir auch, dass es den Sklaven deutlich schlechter gegangen ist als beschrieben. Da war mir das Buch stellenweise doch etwas zu beschönigend. Es war mir zu wenig klar gestellt, wie wenig so ein Sklave wert war. 

    So war ich unentschlossen, habe aber gerade noch 4 Sterne vergeben.

  14. Cover des Buches Rückkehr nach Somerton Court (ISBN: 9783596196890)
    Leila Rasheed

    Rückkehr nach Somerton Court

     (126)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Im Jahre 1912 kehrt die Familie Averley - Lord Westlake und seine beiden Töchter - aus einem luxuriösen Leben in Indien auf ihr herrschaftliches Anwesen Somerton Court in England zurück. Während sich die Dienerschaft hastig auf die Ankunft der Herrschaft vorbereitet, trifft eine schockierende Nachricht ein: Lord Westlake wird auch seine neue Verlobte und ihre drei Kinder mitbringen. Doch nicht nur das sorgt für große Unruhe. Es gibt Gerüchte, Lord Westlake sei wegen eines schrecklichen Skandals aus den Diensten als Gouverneur in Bengalen entlassen worden und schon bald wird offenbar, dass es auch finanziell nicht gut um die Familie bestellt ist. All das sorgt für große Spannungen sowohl bei der Herrschaft als auch der Dienerschaft. Lady Ada, Lord Westlakes Tochter, sieht sich gezwungen, zwischen ihrem eigenen Glück und der Familienehre zu wählen, Sebastian muss sich gegen Erpressungen durch einen früheren Diener – und Liebhaber – zur Wehr setzen und das liebenswürdige Hausmädchen Rose gerät in einen Skandal, der die Macht haben könnte, das Ansehen der Averleys für immer zu ruinieren.Prächtig und verführerisch eröffnet der erste Roman der SOMERTON COURT-Saga zwei Welten, die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch unzertrennlich ineinander verwoben sind, in denen rücksichtsloses Streben, verbotene Gefühle und geheime Träume sich hinter beflissenem Lächeln und funkelnden Juwelen verbergen. 

    Fazit

    Das Buch hatte für mich eine ähnlichkeit zu downtown Abby. Es gibt lauter Intrigen und jeder scheint sein Geheimnis zu haben. Sowohl Personal als auch die Familie wird erwähnt. Mir war das zu viel durcheinander. Und der Schluss war leider offen.

  15. Cover des Buches Das Haus der vergessenen Träume (ISBN: 9783453428379)
    Katherine Webb

    Das Haus der vergessenen Träume

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Charlea

    Das Cover hatte mich sehr an ein Buch einer anderen Autorin erinnert, aber ich vermute, dass das eine Entscheidung des Verlags ist, sämtliche Bücher von Autorinnen sehr ähnlich zu gestalten. Eigentlich war mein erster Gedanke, dass ich kein ähnliches Buch lesen möchte als das, was ich bereits kannte - Gott sei dank war die einzige Ähnlichkeit zwischen den Büchern das Cover.

    Leider muss ich dem Verlag noch einen weiteren Kritikpunkt andichten, den ich jedoch nicht mit Sternen bewerten werde, da die Autorin dafür nichts kann, und zwar geht es um den Titel. Im englischen Original heißt das Buch "The Unseen" und dieser Titel hätte wirklich so fantastisch auch auf deutsch gepasst. Man hätte daraus "Die Unsichtbaren" oder "Die, die keiner jemals sieht" machen können, denn genau darum geht es im Buch - um das Dienstpersonal, das über Jahrhunderte einfach nur existiert, ohne von der Herrschaft beachtet zu werden. Wo "Das Haus der vergessenen Träume" herkommt, ist und wird mir auf ewig schleierhaft bleiben.
    Cat ist schon früh ein Rebell und hat dadurch schon einen hohen Preis bezahlt, bis sie um 1911 herum in die einsame Gegend von Berkshire ziehen muss, um dort bei dem Vikar Albert Canning und dessen Frau zu arbeiten.
    Doch dies ist nicht die einzige Rahmengeschichte - das Buch beginnt in der näheren Vergangenheit, als der Tod eines Soldaten aufgeklärt werden soll.

    Wie beide Geschichten geschickt mit einander verwoben werden, einen genialen Twist am Ende des Buches bewirken, soll jeder Leser selbst erfahren. Ich habe das Buch wirklich in kürzester Zeit schlicht und weg weggeatmet und bin sehr froh, dass ich noch ein weiteres Buch der Autorin auf dem TBR-Stapel liegen habe. Die Schreibe ist herrlich flüssig und die Charaktere plastisch - zum Greifen nah.

  16. Cover des Buches Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein (ISBN: 9783426528495)
    Hanna Caspian

    Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Kleenkram

    Mit diesem Buch startet die Autorin in ihre aufregende Reihe, die uns nach Brandenburg führt, auf das Schloss Liebenberg,

    Die Hauptfigur ist Adelheid, die achtzehnjährige Tochter eines Tagelöhner, die hier die Chance bekommt, als Stubenmädchen zu arbeiten und so ihre Familie finanziell unterstützen kann.

    Ich kenne von Hanna Caspian schon die "Gut Greifenau"-Reihe und war sehr gespannt darauf, was sie hier wieder aus ihrer Schreibfeder aufs Papier gezaubert hat. Ihre Art Geschichten zu erzählen nimmt mich jedes Mal direkt mit. Entführt mich in vergangene Zeiten und an Orte, die voller Überraschungen sind.

    Im Mittelpunkt dieser Trilogie steht die "Eulenburg-Affäre", bei der, der beste Freund des letzten deutschen Kaisers, der Homosexualität beschuldigt wurde. Erzählt wird alles aus der Perspektive des Personals. Nicht das glanzvolle Leben im Schloss kommt hier zur Sprache. Es geht um die kleinen Leute, die Dienstboten, Menschen die Tag für Tag schwer schuften mussten und kaum Rechte hatten.

    Die Autorin beweist hier, dass ein Buch auch ohne große Spannung auskommt und trotzdem sehr unterhaltsam ist. Der Blick von unten ist es, der diese Geschichte so interessant und aufregend macht. Man erlebt den Alltag hautnah mit, die Schikanen, die täglichen Anforderungen und Arbeitsbedingungen. Die politische Lage spielt auch eine große Rolle und sorgt für den geschichtlich informativen Teil dieser Zeit.

    Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht!

  17. Cover des Buches Die Dienerin, Sonderausgabe (ISBN: 9783596501755)
    Margaret Forster

    Die Dienerin, Sonderausgabe

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Huebner
    Von nun an wird die 24jährige Elisabeth nur noch Wilson genannt. Die Verstümmelung ihres Namens lässt sich gleichsetzen mit der Verstümmelung ihres Lebens. Die geht in herrschaftliche Anstellung, weil die Familie das Geld braucht und macht das Dienen erfahrbar. Margaret Forster hat ein wunderbar einfühlsamen und überzeugend recherchiertes Millieu der biedermeierlichen 1840er präsentiert. Die Tagebuchartigen Briefwechsel machen Wilsons Freud und Leid und ihre stetig enger werdende Beziehung zur Herrin fühlbar. Das Leben einer Dienerin ist das Leben ihrer Herrin.
  18. Cover des Buches Dornenthron (ISBN: 9783802582127)
    Richelle Mead

    Dornenthron

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Elwen
    Way more dramatic than #1. Great character development and I loved her decision at the end. Very touching
  19. Cover des Buches Die geheimen Talente des Piet Barol (ISBN: 9783442748549)
    Richard Mason

    Die geheimen Talente des Piet Barol

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Piet Barol ist jung, wunderschön, gebildet, charmant und er weiß, wie er Männern wie Frauen den Kopf verdrehen kann. Um seinen tristen Leben mit seinem Vater und der kleinen Wohnung zu entfliehen bewirbt er sich bei der Familie Vermeulen-Sickerts. Die reiche Hoteliers Familie liegt ihm bald zu Füßen. Eigentlich soll er sich um den zehn jährigen Sohn Egbert aus seine Lethargie holen, denn der Junge war seit zwei Jahren nicht mehr draußen und zieht sich immer mehr in seine Welt zurück. Maarten ist der Hausherr und beeindruckt von dem jungen Mann und fördert dessen Geschäfte, während seine Gattin Jacobina ganz andere Verlangen hat. Auch die beiden Töchter sind jede auf ihre Weiße von ihm fasziniert. Piet Barol beginnt ein Spiel um Vertrauen, Macht, Leidenschaft und Geschäften und verändert damit nicht nur sein Leben und seine Perspektive für immer.
    Richard Mason ist ein spannender, sinnlicher, tiefgründiger und hoch intelligenter Roman gelungen. Mit seinem vierten Roman (Der Liebesbeweis, Die unsichtbare Vierte, Minutenwalzer) begibt er sich wieder in ein anderes Genre und fasziniert auf seine ganz eigene Art und Weiße.

  20. Cover des Buches Call of Crows - Entfesselt (ISBN: 9783492280822)
    G. A. Aiken

    Call of Crows - Entfesselt

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Forky

    Ich bin ja ein total Fan von G. A. Aiken und habe alle ihre - auf deutsch übersetzten - Bücher verschlungen. Niemand schreibt so wie sie!! Ich liebe es, dass die Frauen in ihren Büchern immer taff, grossmäulig und seeehr durchsetzungsstark sind! Ausserdem überschreiten "ihre" Frauen immer wieder die Grenze des "Normalen" und können in ihren Reaktionen, Aktionen und Gesprächen oft komplett anders reagieren als vermutet. Die Männer in ihren Büchern müssen sich regelmässig in Acht nehmen ;-)
    Diese Grundsätze finden auch im ersten Band der Crow-Reihe ihre Bestätigung. Chaotisch, irre und absolut witzig - so würde ich den ersten Band bezeichnen! Ich liebe diese verrückten Weiber! Natürlich sind auch die "Raven" absolut sympathisch und unverzichtbar!
    Alles in allem bin ich von der "Crow-Welt" begeistert und freue mich schon auf den nächsten Band! Eine absolute Leseempfehlung für alle, die es etwas verrückter und aussergewöhnlicher mögen ;-)

  21. Cover des Buches Downton Abbey - Hausregeln für die Dienerschaft (ISBN: 9783841903921)
    Charles Carson

    Downton Abbey - Hausregeln für die Dienerschaft

     (10)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Die Dienerschaft von Downton Abbey muss ihre Aufgaben exakt, würdevoll und möglichst unsichtbar ausführen, sodass Ihre Lordschaft oder Ladyschaft keinesfalls gestört werden. In diesem Regelwerk werden für sämtliche Hierarchiestufen des Haushalts genaue Instruktionen gegeben, und zwar von Mr Carson, dem Butler, persönlich.

    Erster Eindruck: Ein sehr schlichtes Cover mit einem beeindruckenden Landsitz – gefällt mir gut.

    Die Fernsehserie „Downton Abbey“ ist mir wohl ein Begriff, aber ich habe sie bisher noch nicht angesehen (nur Ausschnitte davon). Dieses Regelwerk führt uns zurück ins Jahr 1924.

    Ich habe so viel gelernt, z.B. über die Hierarchie bei der Dienerschaft: Der Butler ist der oberste Dienstbote und Chef über die Kammerdiener, Unterbutler, Diener, Knechte, Stallmeister, Chauffeur (u.a.), die Hausdame die Chefin über die Kammerzofen, Hausmädchen. Die Köchin wiederum leitet die Beiköchin, die Küchenmägde und die Küchenmädchen. Respekt, Demut und absolute Aufrichtigkeit sind für alle Dienstboten unerlässlich. Eine der Aufgaben, die alleine dem Butler zugeordnet ist, ist die Pflege des Tafelsilbers. Die meisten Reinigungsarbeiten sind an niedere Dienstboten delegiert, aber der Butler pflegt und verwahrt das Tafelsilber. Er führt auch eine Inventarliste.
    Das Essen ist ein komplexer Vorgang: Die Speisenfolge wird stets auf Französisch geschrieben und Ihre Ladyschaft legt die Sitzordnung fest. Dies ist ganz und gar kein einfaches Unterfangen, gibt es doch auch hier eine vorgeschriebene Rangfolge einzuhalten. Das Verreisen oder das Beherbergen von Gästen sind organisatorisch höchst anspruchsvoll.
    In den Hausregeln gibt es sehr viele praktische Tipps, wie z.B. ein Pelz gereinigt wird, Flecken entfernt werden, wie ein Sherry zu lagern ist oder wie eine Türe leise zu öffnen und zu schliessen ist. Weiter gibt es Anleitungen zum Falten von Servietten, wobei zu beachten ist, dass die Bischofsmütze nur bei sonntäglichen Mittagessen gestattet ist! Und: schon gewusst, dass sich ein Butler nur im Uhrzeigersinn um den Tisch bewegen darf?
    Ein Butler hilft Seiner Lordschaft fünf- bis siebenmal am Tag beim Umkleiden! Die Kammerzofe hilft Ihrer Ladyschaft; nur sie ist berechtigt, den Frisiertisch zu berühren.

    Diese Hausregeln haben mich amüsiert, denn es ist effektiv eine ganz andere Zeit gewesen. Ich habe festgestellt, dass ich nicht einmal den ersten Tag in einem solch ehrwürdigen Haus überstanden hätte – egal, auf welcher Stufe. Ich werde nun meine persönlichen Hausarbeiten ein bisschen gelassener angehen, denn das ist ja gar nichts im Gegensatz zu den erwähnten Regeln!
  22. Cover des Buches Geheimnis der Liebe: Roman (ISBN: B004OL2B8A)
    Teresa Medeiros

    Geheimnis der Liebe: Roman

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Die Autorin zitiert zu Beginn Christopher Marlowe, der tragisch jung starb, als er erstochen wurde. Er war mit William Shakespeare eng befreundet. 

    Wer, der jemals liebte, liebte nicht auf den ersten Blick? 

    England, 1806. Der Earl of Sheffield, Gabriel Fairchild ist in seinen Dreißigern und war einst ein umschwärmter, sehr attraktiver Bon Vivant des Londoner ton. 

    Nun aber lebt er als Einsiedler, entfremdet von sich selbst und voller zorniger Verbitterung auf seinem Landgut, von der Dienerschaft umgeben. 

    Was ist passiert? Bei der Seeschlacht von Trafalgar, bei der Lord Horatio Nelson als Heros sein Leben einbüßte, wurde Gabriel verletzt und erblindete infolge dieser Verwundung. Kennbar gezeichnet durch eine Narbe im Antlitz. 

    Er fühlt sich entstellt und häßlich, ist voller Selbsthass und Rage, weil er denkt, daß seine von ihm umworbene Angebetete ihn genau deswegen verlassen hatte, nachdem sie ihn im Lazarett einmal besuchte. 

    Er braucht eine Pflegerin. Bisher hat er es aber à la Scrooge geschafft jede in die Flucht zu schlagen. Jedoch gelingt ihm das bei der wohlfeilen, spitzzüngigen Samantha Wickersham nicht ( ja, ich gebe es zu! Das ist mein alter ego! ). 

    Er fährt die allerhärtesten Geschütze auf, um sie zu vergraulen, hat ebenso eine scharf geschliffene Zunge. Jedoch läßt sich Nurse Samantha nicht von ihm ins Bockshorn jagen. Sie ist schlagfertig und hat viel Mutterwitz, ist aber ebenso empathisch wie sensibel. 

    Im Grunde genommen ist Gabriel sehr fragil, auch an der Psyche wie Seele vernarbt, droht zu zerbrechen. Er tarnt das durch sein kindisches und passiv-aggressives Verhalten. 

    Nach und nach erkennt er aber verblüfft, wie gut sie ihm tut und daß es immer noch ein lohnenswertes Leben und Liebe geben kann, trotz Erblindung. 

    Er fängt an sich zu öffnen und sie nähern sich an. Aber Samantha verbirgt etwas Entscheidendes vor Gabriel, was eine potentielle gemeinsame Zukunft destruieren könnte, bevor sie überhaupt floriert ...

    Teresa Medeiros schrieb bereits mit 21 Jahren ihren ersten Toman. Sie lebt mit vier Katzen und einem zweibeinigen Kater, genannt Ehegatte, in Kentucky. 

    Sie hat den historischen Background painstakenly und exakt recheriert, was dem Buch eine sehr hohe Dichte und Authentizität verleiht. 

    Die beiden Protagonisten schätze ich sehr, sie sind mir ans Herz gewachsen und ich kann mich in beide einfühlen sowie sie voll und ganz verstehen. 

    Sie sind nicht statisch, sondern voller Verve, profunde angelegt und komplex. 

    Auktorial erzählt, differiert immer wieder der POV pendelnd zwischen Samantha und Gabriel, was dem Werk Schliff und Dynamik schenkt sowie tiefe Einblicke in das Innere der Gebeutelten. 

    Es gibt eine ungeheuer überraschende Wende in diesem Buch, das alles in einem komplett anderen Licht rückblickend erscheinen läßt und sehr harmonisch sich in den Gesamtkontext eingliedert. 

    Die Blindheit Gabriels ist ebenso realistisch wiedergegeben und kein billiges Mittel zum Zweck oder Effekthascherei. Im Gegenteil initiiert diese erst den Auftakt des Dramas und die dann folgenden Ereignisse. 

    Allerdings paßt mal wieder das Cover nicht zum Inhalt. Das Titelbild suggeriert die Südstaaten der USA mit dem Gebäude und den typischen Bäumen der dortigen Vegetation. Das Buch spielt allerdings ausschließlich in England. Wer verpennt das eigentlich bei dem Design? Das ist nämlich nicht das erste Mal. 

    Also Cover zwar schön anzusehen, aber im Kontext Flip, dafür ist der Plot top! Eine emotional profunde und durchaus aufwühlende Geschichte! 

  23. Cover des Buches Die Tote von Deptford (ISBN: 9783404177059)
    Ann Granger

    Die Tote von Deptford

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dies ist der sechste Band der historischen Krimireihe von Ann Granger mit Lizzie Martin und Benjamin Ross. Wie auch schon in allen Vorgängern kann Lizzie das Ermitteln nicht lassen. Diesmal kommt sie allerdings beinahe unschuldig zum Handkuss: Sie wird von Frank Carterton und dessen Verlobter Patience Wellings bedrängt, eigene Nachforschungen anzustellen. 

    Wieso? Weshalb? Warum?  

    In Deptford, dem Werftgelände wird die Leiche der skrupellosen Geldverleiherin Mrs. Clifford aufgefunden. Dummerweise ist Patiences Bruder Edgar „Kunde“ bei der von vielen gehassten Frau und wird am Tatabend von Cliffords Haushaltshilfe Britannia vor dem Haus gesehen. Edgar, Arzt in St. Bart, ist Zeit seines Lebens von seinen Eltern sowie den beiden unverheirateten Tanten verhätschelt und verwöhnt worden. Er hat niemals gelernt Verantwortung zu übernehmen. So hat er, um seine Schulden bei Mrs. Clifford zu begleichen, versucht, Patience ihr kleines Vermögen abzuschwatzen. 

    Inspektor Ben Ross hat alle Hände voll zu tun, die Interventionen von Wellings Familie abzuwehren. Gleichzeitig geht er allen möglichen Spuren nach und sein wichtigster Zeuge wird tot aus der Themse gefischt. Da weder Ross noch sein Vorgesetzter Dunn an Zufälle glauben, beginnen sie nochmals von vorne und kommen zu der überraschenden Erkenntnis, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint.  

    Meine Meinung: 

    In diesem Band wirkt Scotland Yard nicht wie eine toughe Ermittlertruppe. Die eigentliche Krimihandlung bleibt meiner Meinung nach diesmal ein wenig auf der Strecke. Kurz hatte ich schon den Constable aus Deptford in Verdacht, mit dem Mord oder zumindest mit den gestohlenen Schmuckstücken etwas zu tun zu haben.  

    Gut gelungen ist es der Autorin wieder die Stimmung im viktorianischen Krimi einzufangen. Sie schildert, neben dem Glanz des Empires, detailliert die Zwänge der viktorianischen Gesellschaft und das soziale Elend der Slums. Die Herabwürdigung der zahlreichen Dienstboten, die für die Bequemlichkeit der blasierten Oberschicht arbeiten, ist wirklich gut gelungen.

    Schmunzeln musste ich, als die ganze Familie Wellings, mit samt den unverheirateten Tanten angeflattert gekommen ist, und sich selbst bedauert hat. Dem verzogenen Bengel Edgar hätte der Hosenboden (schon längst) strammgezogen gehört. Und was passiert aber mit ihm als er den Job im Krankenhaus verliert? Ja, genau! Der Papa wird’s schon richten und besorgt ihm eine Arbeit in einem anderen Krankenhaus. Also ich hätte ihn ja (ohne dicke Apanage) nach Indien oder nach Australien geschickt, um endlich erwachsen zu werden. 

    Immerhin muss Ben diesmal seine Frau Lizzie nicht aus einer gefährlichen Situation retten, sondern wird selbst verprügelt. Dafür lässt sich Superintendent Dunn bei Lizzie für die hilfreichen Tipps bedanken und findet es schade, dass Frauen in Scotland Yard nicht arbeiten dürfen.  

    Fazit: 

    Ein nicht allzu spannender Krimi, aber die gesellschaftlichen Gegensätze im viktorianischen Zeitalter sind sehr gut herausgearbeitet.

     


  24. Cover des Buches Tochter der Nacht (ISBN: 9783596283507)
    Marion Zimmer Bradley

    Tochter der Nacht

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Anita_Naumann

    In "Tochter der Nacht" wird die Geschichte von Mozarts Zauberflöte nacherzählt. Ich habe das Stück einmal als Jugendliche gesehen, konnte aber nicht wirklich etwas damit anfangen. Ich hatte mir irgendwie vom Buch erhofft, dass ich die Story der Zauberflöte besser verstehe. Das habe ich damals in der Oper nämlich nicht wirklich. Aber wirklich beurteilen wie nah oder fern "Tochter der Nacht" der Geschichte der Zauberflöte ist, kann ich nach dem Lesen trotzdem nicht.
    Im Buch wird jedenfalls Prinz Tamino von der Sternenkönigin aufgefordert, ihr ihre Tochter Pamina zurück zu bringen, die von Sarastro entführt wurde. Dazu wird ihm der Halbling Papageno zur Seite gestellt.
    In Sarastros Reich stellt sich dieser als friedfertiger Priester heraus und verspricht Tamino die Hand von Pamina, wenn diese das wolle und beide verschiedene Prüfungen bestehen.
    Kurz zusammengefasst: Ich konnte wirklich so gar nichts damit anfangen. Ich fand es langweilig und teilweise wirr (Das es bei einer Oper durch Szenenwechsel Sprünge gibt, kann ich nachvollziehen. In einem Buch hätte ich die aber gerne aufgefüllt, sonst kann ich auch gleich das Bühnenstück lesen.). Da das Buch recht kurz war, habe ich es auch wirklich bis zum Ende gelesen, aber mehr als ein Stern wurde es einfach nicht.

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