Bücher mit dem Tag "digitale medien"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "digitale medien" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Der Circle (ISBN: 9783462048544)
    Dave Eggers

    Der Circle

     (805)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Eggers beschreibt eine neue Social-Media-Plattform, eine Mischung aus Google, Facebook und Amazon. Und die Menschen lieben es, melden sich milliardenfach an und geben freiwillig ihre Daten her und Stück für Stück ihre Privatsphäre auf. Beim Lesen läuft es einem kalt den Rücken runter weil man weiß es ist nur eine Frage WANN und nicht OB das wirklich einmal alles passieren wird. Das Thema der Metaebene ist immer die Frage, wie viel Freiheit will ich aufgeben um Sicherheit zu gewinnen. Eggers treibt es in seinem Roman (der sich teilweise wie ein Thriller liest) bis zum Äußersten. Ein Kompliment an den Autor für seine "Fantasien" (Visionen?!?)!

  2. Cover des Buches Stille (ISBN: B07Z6J7FGS)
    Lyl Boyd

    Stille

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte61

    Klappentext:

    Mensch der Zukunft hüllt sich in Schweigen

    Tommy ist das Sorgenkind seiner Eltern, denn obwohl er körperlich gesund ist, spricht er kein Wort. Was ist der Grund für sein Schweigen?

     Die Geschichte regt an zu einem kritischen Blick auf den heutigen Lebensstil und dessen Auswirkungen auf kommende Generationen.

    Fazit:

    Wieder einmal gelingt es Lyl Boyd, den Blick auf das Wesentliche zu richten. Wer kennt sie nicht:  Die Jugendlichen, die in Horden durch die Orte ziehen, ohne miteinander zu reden, dafür mit starrem Blick aufs Handy? Menschen, die am gleichen Tisch sitzen und sich Nachrichten schreiben, statt miteinander zu reden? Tausende Freunde in sozialen Netzwerken, aber keiner aus Fleisch und Blut, den sie in Echtzeit treffen? Ist das unsere Zukunft, in der wir glücklich sein können?

    Das digitale Leben hat Einzug in unsere Welt gefunden und die Erleichterungen sollten auch geschätzt werden. Doch wer schafft den Spagat? Wo bleibt unsere Kommunikation? Nehmen wir unser Gegenüber noch wahr und hören wir einander noch zu?

    Die heutige Generation wächst mit den Medien auf und kommt schon in frühester Kindheit mit ihnen in Kontakt. So weit so gut? Wer hat die Medienkompetenz, um den Kindern ein sinnvolles Umgehen mit den digitalen Medien beizubringen? Die Eltern, die selbst nur auf Handy und Tablet starren? Was passiert mit denen, die sich bewusst für ein anderes Leben entscheiden? Wir sollten uns auch der Nachteile bewusst sein.

    In der vorliegenden Geschichte rennen die Eltern von Tommy von einem Arzt zum anderen, weil ihr Sohn kein Wort sprechen will.  Erst ein Psychiater, als letzter Rettungsring, öffnet den Eltern die Augen. Mehr werde ich nicht verraten, lest die Geschichte bitte selbst.

    Dem Fortschritt kann sich keiner entziehen, gerade aus diesem Grund sollten wir darauf achten, dass wir unsere Mitmenschen noch wahrnehmen und noch von Angesicht zu Angesicht kommunizieren. Wenn wir dies verlernen, stehen wir vielleicht irgendwann alleine da in einer Stille, die uns wehtut.

    Mich hat diese Geschichte wieder einmal sehr nachdenklich zurückgelassen und begeistert und ich empfehle sie an alle Menschen weiter, die sich über Technik und Fortschritt einen eigenen Kopf machen wollen. Lyl Boyd hat es wieder kurz und knackig auf den Punkt gebracht.

  3. Cover des Buches Digitale Demenz (ISBN: 9783426300565)
    Manfred Spitzer

    Digitale Demenz

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit  a) Naturalistischer Hirnforscher ohne HERZ-VERSTAND! (--> wikipedia Naturalismus_(Philosophie))
    Als Materialist & Atheist (sehr bekannt durch "Lernen - Gehirnforschung und die Schule des Lebens") hat der intellektuelle, also Kopfverstand-dominierte rationalistische Psychiater & Hirnforscher ;-) viele falsche Grundannahmen (deutschlandfunkkultur.de!), wie die meisten seiner Berufskollegen auch, die meistens zu (völlig) falschen Schlußfolgerungen führen! Z.B. das der entwicklungsbedürftige "Geist" im Gehirn sitzt und die richtige Nahrung braucht (Kapitel "Geistige Nahrung", Zitat siehe unten 4b). In Wahrheit ist das GEISTFÜNKLEIN (GEISTFEUER des "Heiligen GEISTES"!) im immateriellen Teil unserer Herzen vollkommen (ein Abbild des "Kosmischen Christus"). Das, was entwicklungsbedürftig ist und die richtige GEIST-Nahrung von außen & innen braucht (Bildung, Information) braucht für "Erleuchtung"!, ist unser "kalter" Kopfverstand (Intellekt, Kopfvernunft) eines leistungsmäßig & prinzipiell extrem unterlegenen Gehirns (bei den meisten Menschen)!

    b) Mit Völlig falscher Theorie "erforscht [Spitzer] unter anderem, wie das Gehirn die sogenannten Entscheidungen aus dem Bauch steuert." (deutschlandfunkkultur.de!)
    Der völlig falsche Begriff "Bauchgefühl" steht in Wirklichkeit für die GEISTIGEN Wahrheiten unseres hyperdimensionalen HERZENS,  die wir als materiell Inkarnierte ("Eingefleischte") nur in Form von Gefühlen wahrnehmen können, solange wir zusätzlich zu unserem ätherischen diesen schweren Leib tragen müßen!

    c) Wer die extremen endzeitlichen gesellschaftlichen & individuellen Verwerfungen (moralisch, seelisch, ethisch...) verstehen will, kommt nicht umhin, sich demütig (!) mit GEISTIGEN LEHREN zu befaßen! Sehr hilfreich,, insbesondere für die nahe bevorstehende, mit extremen Katastrophen gespickte Kern-"Endzeit", sind vor allem die von Christus gemäß Johannes-Evangelium 16 gegebenen Offenbarungen, Warnungen, Endzeit-Prophezeiungen...! Entsprechende wichtigste primäre Literaturwerke sind die von Jakob Lorber, Bertha Dudde,, Max Seltmann...,! Sekundäre Top-Literatur: M. Kahir, Franz Deml, Kurt Eggenstein, Gerd Gutemann, Paul Otto Hesse...!

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de

    2) Beispiele für Spitzer-Fehlannahmen, -Schlußfolgerungen & -Halbwahrheiten
    "dass der Computer und das Internet unglaublich mächtige Vehikel für Anonymität darstellen"
    Nein, das extreme Gegenteil ist der Fall! "Windows" ( Microsoft) z.B. schickt ununterbrochen von jedem Rechner Unmengen kodierter Nutzerdaten an Tausende Internetadreßen (NSA, CIA, zahlende Kunden...), meistens ohne Wißen des Nutzers! Das kann jeder Laie leicht sehen bzw. feststellen mit Top-Programmen wie webtutil.bat,

    (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 23.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    wikipedia Manfred_Spitzer

    3) Rezensionen
    Top: lehrerfreund.de
    kritisch: zeit.de 2024-01/manfred-spitzer

    4) Literatur von Spitzer
    Liste: znl-ulm.de/geist-und-gehirn
    swr.de hirnforscher-wie-ki-uns-rettet-und-bedroht

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) Kapitel "Anonymität"
    Zunächst einmal ist festzuhalten, dass der Computer und das Internet unglaublich mächtige Vehikel für Anonymität darstellen. Nirgendwo gibt es mehr Avatare, Aliase, Deckadressen, falsche Identitäten und andere vorgetäuschte Knoten im sozialen Netz. Und wenn niemand weiß, wer man ist, dann kann man sich auch ohne Konsequenzen danebenbenehmen. Dies verleitet nicht nur Heerscharen von Menschen mit krimineller Energie, im Netz ihr Unwesen zu treiben. Der durch Internetkriminalität verursachte Schaden ist hoch; mehrere Millionen Bürger sind hierzulande mittlerweile von ihr betroffen.[93] Und selbst ganz normale Menschen nehmen es mit der Moral nicht mehr ganz so genau; sobald sie online sind, lügen sie mehr, wie eine Studie zum Vergleich von realer persönlicher Konversation und der Kommunikation per E-Mail oder SMS zeigen konnte.[94] Am meisten gelogen wird übrigens in E-Mails. Die Anonymität des Internets bereitet gerade im akademischen Bereich besondere Probleme, denn dort werden geistige Leistungen verlangt und z.B. durch das Anfertigen von Arbeiten überprüft. Auf Seiten wie Cheathouse (Haus der Täuschung), Essaytown (Stadt der Aufsätze) oder AcaDemon (AkaDämon) ist es Studenten möglich, Examensarbeiten herunterzuladen, einzukaufen und sogar zu bestimmten Themen in Auftrag zu geben.[95]"

    b) Kapitel "Geistige Nahrung"
    "Nicht nur unser Körper braucht Nahrung, sondern auch unser Geist – geistige Nahrung, d.h. Informationen, die er aufnimmt, um zu wachsen und sich zu bilden. Und auch hier kann die falsche Nahrung viel Schlimmes anrichten. Schon vor Jahren habe ich darüber ein Buch geschrieben, um zu verdeutlichen, dass unser Gehirn gar nicht anders kann, als sich entsprechend dem Input, den wir ihm liefern, zu entwickeln.[141] Wer viel Gewalt im Fernsehen sieht oder Gewaltspiele am Computer spielt, wird in der Regel im realen Leben gewalttätiger. Darum soll es hier allerdings nur am Rande gehen. Wie ich im Folgenden anhand von wissenschaftlichen Studien zeigen möchte, sind digitale Medien prinzipiell als geistige Nahrung für Kinder ungeeignet, unabhängig von den (zumeist schrecklichen) Inhalten, die wir unseren Kindern zumuten.

    So wie unsere Ernährung zu unserer Verdauung passen sollte, muss unsere geistige Nahrung auch zu unserem Geist passen. Babys vertragen keinen Schweinebraten mit Knödeln und Sauerkraut, und daher füttern wir sie mit Brei und Baby-Nahrung. Welche geistige Nahrung passt zu Babys? »Unser Baby soll es einmal besser haben als wir. Es soll alle Möglichkeiten im Leben bekommen, soll schlau werden, viel wissen, und daher kann es mit dem Lernen gar nicht früh genug anfangen.« So oder so ähnlich denken viele Eltern. »Mein Kind braucht daher Stimulation, das richtige Spielzeug, jede Menge Kurse ab dem ersten Lebensjahr, von Baby-Schwimmen über Baby-Gymnastik bis hin zu Baby-Chinesisch.«"

  4. Cover des Buches Wie dein Smartphone dich verändert: 12 Dinge, die Christen alarmieren sollten (ISBN: 9783945716281)
    Tony Reinke

    Wie dein Smartphone dich verändert: 12 Dinge, die Christen alarmieren sollten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Medien liegen nicht passiv herum und warten, bis wir vorbeikommen...Sie sagen uns, was wir tun müssen, und, noch erheblicher, was wir wollen müssen. Der Fluss hat eine starke Strömung, und wenn wir nicht schwimmen können, werden wir mitgerissen...“


    Der Autor untersucht unseren Umgang mit dem Smartphone aus christlicher Sicht und macht darauf aufmerksam, welche Gefahren bestehen. Dabei verteufelt er es nicht oder rät zu absoluten Verzicht. Es geht ihm um bewussten Umgang mit der Technik. Viele der angesprochenen Themen betreffen dabei nicht nur Christen, sondern diesen Fragen sollte sich jeder stellen.

    Bevor ich auf die Ausführungen näher eingehe, möchte ich zwei Fragen in den Raum stellen, die mir beim Lesen des Buches gekommen sind und deren Beantwortung offen ist.

    1. Kommt das Buch noch rechtzeitig?

    2. Wird es die eigentliche Zielgruppe erreichen?

    Nach einem Vorwort und einer kleinen Theologie der Technik, bei der ich übrigens nicht immer der Meinung des Autors bin, beschreibt Tony Reinke in zwölf Kapiteln, wie das Smartphone unser Leben verändert.

    Im ersten Kapitel geht es um die Sucht nach Ablenkung. Danach untersucht der Autor, wie sich unser Sozialverhalten ändert. Freunde des Netzes stehen über Freunden im Leben. Im dritten Abschnitt behandelt er das Bestreben nach Beifall. Danach beschäftigt er sich mit der Lesekompetenz und der Jagd auf Likes. Einsamkeit und heimliche Unmoral sind weitere Themen. Im 9. Kapitel analysiert er, wie sich der Sinn des Lebens verändert. Die Angst, etwas zu verpassen, zunehmende Härte gegeneinander und der Verlust der Zeitkompetenz sind die letzten Themen.

    Der Sprachstil des Buches ist ausgereift. Das Lesen erfordert Konzentration und Mitdenken.

    Jedes Kapitel ist in handliche kleinere Abschnitte unterteilt. Der Autor legt seinen Standpunkt dar, beschreibt den Umgang mit dem smartphone und stellt dem Verhalten passende Aussagen der Bibel gegenüber, die zeigen, wie wir unser Leben führen sollen. Konsequent logisch analysiert er dann das Verhalten im Umgang mit dem Smartphone anhand dieser Aussagen und zeigt Gefahren auf. Er arbeitet viel mit Listen. Außerdem bindet er Zitate verschiedenen Autoren in seine Ausführungen ein.

    Ich möchte nicht alle zwölf Punkte auseinandernehmen. Das wäre auch nicht der Sinn einer Rezension, aber doch das eine oder andere erwähnen. Einen Punkt spricht das folgende Zitat an:


    „...Unsere größte Bedrohung liegt darin, das wir mit so kurzen Aufmerksamkeitsspannen leben: in einem Augenblick gefesselt von einer kleinen Überraschungsexplosion, im nächsten Augenblick von einer anderen...“


    Man kann es auch anders formulieren. Es muss immer etwas passieren. Konzentriertes Arbeiten wird schwieriger. Wenn der Autor feststellt, dass wir unsere Lesekompetenz verlieren, gibt es dafür in der Praxis schon genügend Beispiele. Das nächste Zitat macht deutlich, worauf es ankommt.


    „...Willst du Informationen verinnerlichen, musst du dir Zeit dafür nehmen...“


    Es macht nachdenken, wenn der Autor die Frage in den Raum stellt, ob wir am Morgen zuerst beten oder zuerst unser Smartphone checken.

    Einen großen Teil seiner Ausführungen widmet der Autor den Problem der sozialen Kompetenz. Als Christ ist mein Nächster in erster Linie ein Mensch aus Fleisch und Blut, nicht der Partner im Online-Chat. Außerdem verführt die angebliche Anonymität des Netzes zu Handlungen, die uns im täglichen Leben beschämen würden.


    „...Wir verlieren uns in der virtuellen Welt und vergessen die Welt aus Fleisch und Blut um uns herum, und wir verlieren unser Zeitempfinden...“


    Viele kennen die Erfahrung, dass man, wieder einmal, viel länger im Netz war als man eigentlich wollte.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu hat besonders beigetragen, dass der Autor die Situation realistisch einschätzt, sie gekonnt analysiert, Lösungsvorschläge anbietet und Denkanstöße gibt, aber keine Vorschriften macht. Ein abschließendes Zitat soll meine Rezension beenden.


    „...Digitale Technik kann uns am meisten nützen, wenn wir ihren Einfluss auf unser Leben begrenzen...“

  5. Cover des Buches Pala (ISBN: 9783841503534)
    Marcel van Driel

    Pala

     (151)
    Aktuelle Rezension von: tsukitia16

    Nach so vielen heftigen Erlebnissen und Erkenntnissen, die die Protagonistin Iris erlebt, würde man meinen, dass eine Lawine von Gefühlen und Gedanken auf den Leser niederstürzt. Nur leider bleiben diese, neben den Beziehungen zwischen den Charakteren, eher oberflächlich.

    Auch war mir das Character- und Worldbuilding zu schwach. Da wäre sehr viel Potenzial nach oben gewesen, denn die Grundidee ist zwar nicht absolut innovativ, dennoch gut und interessant.

    Dafür bereichert das Buch durch einen einfachen Schreibstil, der einem in schneller Geschwindigkeit durch die Story katapultiert. So wird es dem Leser nie langweilig beim Lesen, da ein Ereignis das Nächste jagt. Zudem ist es einfach der Geschichte zu folgen, ohne dass der Kopf zu überanstrengt wird.

     Außerdem hält der erste Teil der Trilogie auch die eine oder andere Offenbarung bereit, die einen dann doch erstaunt. Bei den Persönlichkeiten tappt der Leser auch oft im Dunkeln, weil diese nur schwer einzuschätzen sind und mit ihrem Verhalten nicht unbedingt nach einem zu erwartendem Muster handeln. Leider sind die Beziehungen, wie bereits erwähnt, nicht gut entwickelt und z.B. kommt das eher ambivalente Verhältnis zwischen Mutter und Tochter nicht wirklich an und dieses muss durch die Tochter zunächst erklärt werden, sonst hätte ich nichts davon bemerkt.

    Die Welt Pala scheint interessante Aspekte zu beinhalten, die nur wage in die Geschichte eingebaut wurden. Das hätte man sehr viel detailverliebter gestalten können bzw. sollen,

    Den Teenagern bzw. jungen Erwachsenen wurde eine scheinbar jugendliche Sprechweise verpasst, die am Anfang so wirkt als hätte der Autor verzweifelt versucht einen modernen Touch einzubauen. Immerhin verbessert sich das im Verlaufe des Buches und die englischen Wörter/Sätze werden sinnvoller und sparsamer eingesetzt und nicht völlig wahllos.  Schade, dass man sich nicht an die jeweilige Nationalität angepasst hat. Also, dass z.B. Dilek als Türkin türkische Wörter raushaut und Iris niederländische Schimpfwörter aus Reflex benutzt.

    Insgesamt nett zu lesen, aber mir kommt der erste Teil eher als eine ziemlich lang geratene Einleitung vor und das gesamt Potenzial konnte nicht ausgeschöpft werden. So kratzt die Story eher an der Oberfläche. Dennoch ist das Buch kein völliger Fehlgriff und ich denke, dass der zweite Teil mehr bereithalten wird.

  6. Cover des Buches Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl (ISBN: 9783453207301)
  7. Cover des Buches Im Netz des Lemming (ISBN: 9783709979426)
    Stefan Slupetzky

    Im Netz des Lemming

     (122)
    Aktuelle Rezension von: buecherhaii

    Was für mich erstmal eigen von der Sprache her wirkte wurde dann doch sehr schnell zu einer guten Lesezeit. Es war äußerst erschreckend was Mobbing mit einem machen kann und das wurde in diesem Buch bearbeitet. Das Buch zeigt was mit Kindern passieren kann wenn sie den Mobbing und den Druck und Hass der Außenwelt nicht mehr standhalten können. Das Buch vermittelt einem das man mehr aufpassen muss im Internet. Der Krimi endet anders als ich dachte, auch wer für dieses Drama zuständig war fand ich überwältigend. Ich finde diesen Krimi echt gut. 


    Es müsste einfach mehr Aufklärungsarbeit geliefert werden wegen Mobbing und diese Menschen die gemobbt werden sollten mehr unterstützt werden. 


    Es ist ein Buch welches ich vom Herzen empfehlen kann. So traurig wie es auch ist.. 


    Ich muss ehrlich sagen, der einzige Punkt der mich gestört hat waren manchmal die Aussprachen und so manch Satz, aber der Inhalt war echt gut. 

  8. Cover des Buches Google Unser (ISBN: 9783982064307)
    Christian Hoffmeister

    Google Unser

     (25)
    Aktuelle Rezension von: isabellepf

    "Google Unser" von Christian Hoffmeister, ist ein Buch das von der Analyse der digitalen Religion, ihren Funktionen und Elementen bishin zur Handlungsempfehlung aus dem virtuellen Gotteshaus befreit.


    Christian Hoffmeister schildert in seinem Buch "Google Unser" das für meinen Geschmack anfangs ziemlich religionslastig ausgeführt wird, die Digitalisierung, Funktion und Elemente traditioneller Religionen. Auch werden die Unternehmen aus Silicon Valley als die Kirchen der digitalen Moderne gesehen. Dabei sind die User, die Gemeinsacht, Wir die Gläubiger, die dem Heilsversprechen der spirituellen Führer glauben und diesen bereitwillig in das globale Tal des Siliziums folgen.
    Sicherlich hat Christian Hoffmeister in vielen Punkten recht, vertritt den Standpunkt, wie irrational die Rationalisierung mit der Digitaliseirung wurde, doch ist es wirklich neu das Google, Facebook und Co unsere Daten schon längst für eigene ganz persönliche Zwecke missbraucht? Sollten wir uns nicht lieber fragen wieviel wir von unserer Persönlichkeit bereit sind preiszugeben? Vielmehr sollten wir den Umgang, das Nutzen der digitalen Onlineportale, unser Handeln und tun im digitalen Tool, kritischer gegenüberstehen. Wobei in der heutigen Moderne besonders google, einen hohen Stellewert eingenommen hat.
    Auch wenn die Thematik, die Digitalisierung und die moderne Technologiekultur mit der sich Christian Hoffmeister in seinem Buch beschäftigt durchaus interessant und zum nach bzw. auch umdenken anregt, ist es mir Insgesamt zu wissenschaftlich und religiös gefasst.


    Aufgebaut und vom Stil wie eine Bibel liest sich der Schreibstil zwar recht einfach, teilweise sogar mit einfliessendem Humor, war aber insgesamt zu wenig überzeugend und wirklich aufschlussreich für meinen Geschmack.

  9. Cover des Buches Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente (ISBN: 9783446258631)
    Peter Bognanni

    Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente

     (159)
    Aktuelle Rezension von: buchundtee

    A L L G E M E I N E S

    Autor: Peter Bognanni
    Verlag: Hanser (Carl Hanser Verlag)
    Seitenzahl: 272
    Erscheinungsdatum: 29.01.2018
    Preis: 18,00€
    ISBN 978-3-446-25863-1


    Das Buch wurde mir von vorablesen.de als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst aber in keinster Weise meine Meinung!

    I N H A L T

    Getroffen haben sich Tess und Jonah nur ein einziges Mal. Obwohl sie sieben Monate zusammen waren. In dieser Zeit haben sie alles miteinander geteilt per Chat, Facebook, Tweets, haben sich herzzerreißende E-Mails geschrieben, ihr Innerstes preisgegeben, sich gegenseitig ihre Liebe erklärt. Und trotzdem hat Tess es nicht kommen sehen: Jonahs Selbstmord. Doch Tess sendet weiter Nachrichten an Jonah, ihre erste Liebe. Es ist ihre Art, die Trauer zu verarbeiten. Und eines Tages erhält sie tatsächlich Antwort … Ein außergewöhnlicher Roman über Tod und Abschied in Zeiten von Social Media und darüber, dass jedem Ende ein neuer Anfang – und vielleicht sogar eine neue Liebe – innewohnt.


    EIGENE MEINUNG

    Ich wurde durch das wundervolle Cover auf dieses Buch aufmerksam und nachdem mich schon der Klappentext überzeugt hat, musste ich natürlich sofort die Leseprobe lesen. Und WOW! Der Schreibstil des Autors hat mir wahnsinnig gut gefallen. Er ist mal was anderes, denn man erfährt viel mehr Detaills von den Gedankengängen der Protagonistin, als in so manch anderen Büchern. Auch die Charaktere konnten mich vollkommen überzeugen. Jeder hat seine Ecken und Kanten. Auch die Story hatte etwas besonderes an sich. Ich möchte nicht spoilern, weshalb ich nicht näher auf die Geschichte eingehen kann. Was ich sagen kann ist, dass der Tod eine tragende Rolle in der Geschichte spielt und außerdem auch die eigentliche Thematik des Buches iat. Sie wurde sehr gut umgesetzt und ich kann für mich persönlich sagen, dass ich mir jetzt ein ganz anderes Bild von dem Tod gemacht habe.


    FAZIT UND EMPFEHLUNG


    Ich kann dieses Buch wirklich JEDEM empfehlen. Es ist meiner Meinung nach ein wirkliches Meisterwerk. 

  10. Cover des Buches Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder (ISBN: B07QD4WCNP)
    Henrik Siebold

    Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Auch in seinem dritten Kriminalroman, in dessen Mittelpunkt wieder der japanische Inspektor Kenjiro Takeda und seine Kollegin Claudia Harms von der Hamburger Mordkommission stehen, packt der Autor Henrik Siebold heiße Eisen an. Und weil er seine Handlung diesmal, im Gegensatz zu den beiden Vorgängerbänden, in denen er viel zu viele und daher unüberschaubare Handlungsstränge miteinander verwirrt hat, angenehm gestrafft hat und sich linear entwickeln lässt, ohne immer wieder auszuscheren, betrachte ich den vorliegenden Krimi als den bisher besten der Reihe, von der man hoffen darf, dass sie fortgesetzt wird. Nicht ins Unendliche, denn auch ungewöhnliche Ermittler, deren Persönlichkeitsstruktur nicht ganz leicht zu durchschauen ist, deren Handlungsweisen fremd anmuten, können sich abnutzen. Anklänge findet man bereits in diesem dritten Band, denn das, was sowohl den eleganten Japaner und passionierten Jazzmusiker mit der tiefgründigen Seele, verwurzelt in den uralten Traditionen seines Heimatlandes, auf die der Leser immer wieder einen faszinierenden Blick werfen darf, als auch seine kantige und allzu leicht aufbrausende Kollegin Claudia in den ersten beiden Krimis ausgemacht hat, unterliegt einem Prozess der Weichzeichnung. Takeda nimmt beinahe westliche Züge an, was nach vier Monaten Deutschland bei einem Mittvierziger eher unwahrscheinlich ist, während die spröde Hamburgerin in genau der gleichen Zeitspanne ihre Ruppigkeit fast ganz aufgegeben hat, wie übrigens auch ihre Gewohnheiten der häufigen und heftigen One-Night-Stands. Nun könnte man argumentieren, dass, wie ich bereits in meiner Besprechung zu Band Zwei der Reihe lobend angemerkt habe, der Autor seinen Protagonisten Raum zur Entwicklung gibt – doch kann dies zu einer Gratwanderung werden, denn logisch und glaubhaft nachvollziehbar sollten diese Entwicklungen schon sein! Weiter könnte man einwenden, dass der enge und von großer gegenseitiger Sympathie geprägte Kontakt der beiden Polizisten ihre jeweilige Entwicklung beeinflusst haben mag, was ich auch nicht ausschließen möchte, denn Claudia stellt zu ihrer eigenen, nicht geringen, Verblüffung fest, dass sie sich immer stärker zu ihrem höflichen japanischen Kollegen hingezogen fühlt, so dass sie erstmals daran denkt, ihrem Leben eine Richtung zu geben, anstatt ziellos durch selbiges zu trudeln. Und der immer noch von seinen Dämonen geplagte und gar oft zerrissene und selbstzweiflerische Japaner? So recht schlau wird man nicht, was sein Gefühlsleben anbelangt – also bleibt abzuwarten, was der Autor mit ihm und natürlich auch mit Claudia vorhat!

    Doch nun möchte ich ein wenig näher auf die Kriminalhandlung des zu besprechenden Buches eingehen! Der Fall, mit dem das Ermittlerpaar betraut wird, ist zweifellos spannend und führt, wie bereits gewohnt, zunächst und eigentlich bis fast zum Schluss, von einer frustrierenden Sackgasse in die nächste. Und in die laufen sie aufgrund vorschneller Verdächtigungen ganz alleine. Zudem sind sich Ken Takeda und Claudia Harms ungewohnt uneinig, was die zentrale Figur des Falles betrifft, den siebzehnjährigen Einzelgänger Simon Kallweit, auf brutale Art und Weise von seinen Mitschülern gemobbt und ganz in der nicht weniger brutalen und unheimlich surrealistischen Welt der japanischen Mangas lebend.

    Ja, es geht recht japanisch zu in der Geschichte – und erneut darf sich der auf den Inselstaat im Pazifik neugierige Leser über eine ganze Menge Informationen freuen, die neu und für die Bewohner westlicher Länder, sofern sie sich nicht selbst tief in den unüberschaubaren Welten der Animes und Mangas bewegen, sehr fremdartig sind. Nicht nur das, sie lösen Beklemmungen aus, die bis zu regelrechter Angst führen, zumal man den traumwandlerisch durch den Roman geisternden und zu seinem eigenen Unglück hochintelligenten  Simon vor Augen hat, der zombieartig seinen Vorbildern nacheifert. Doch wie weit geht die Identifikation mit den Figuren mit den großen Augen? Bis zum Mord? Und nicht nur eines Menschen sondern derer gar vier? War er es wirklich, der die zufällig an ihm vorbeilaufende Frau in der U-Bahn Station vor den Zug gestoßen hat? Erdrosselte er den Mann im Kino, Zufallsopfer wie die Mutter zweier Kinder, die zur falschen Zeit am falschen Ort war? Zündete er danach auch noch einen Obdachlosen an? Seine Aussagen sind widersprüchlich; obgleich er bei seiner Festnahme zugibt, der Täter zu sein, stellen Claudia und Takeda fest, dass die Überwachungsvideos seine vermeintliche Tat nicht nachweisen können, zumal der Junge sein Geständnis inzwischen widerrufen hat, nachdem ihm sein einflussreicher Vater, seines Zeichens Justizsenator der Hansestadt, einen wieder einmal besonders unsympathischen und mit allen trüben Wassern gewaschenen Anwalt zur Seite gestellt hat. Ja, die Anwälte kommen nicht gut weg bei Henrik Siebold, ebenso wenig wie die Politiker und die mächtigen Wirtschaftsbosse. Ein Spiegel der Zeit? Traurige Realität? Lässt man diesen Gedanken zu, könnte man durchaus verzweifeln....

    Doch es kommt noch schlimmer! Das Szenarium, das sich der Autor ausgedacht hat für seinen dritten Inspektor Takeda-Krimi erschließt sich immer deutlicher, verdichtet sich und führt nicht nur in die virtuelle Welt des Internets, in dem scheinbar alles möglich ist, sondern auch in seine bodenlosen Tiefen, in die man nur mit Widerwillen schauen möchte. Dort nämlich liegt die Wurzel alles Bitterbösen, das uns hier dargeboten wird und das mit dem letzten Mord, dem an der jungen Rebecca Breuer, offenbar wird, die sich, und damit hatte sie ihr eigenes Todesurteil gefällt, in eben jene Tiefen begeben und sich zum Spielball gemacht hat für all die üblen Typen, die sich im Dark Net tummeln und buchstäblich vor nichts zurückschrecken, um sich all die Einsamen, die Unverstandenen, die Leichtgläubigen gefügig zu machen und danach auf eine Weise zu manipulieren, für die einem die Worte fehlen! Nur Fiktion? Wenn man die Geschichte liest und dabei Vergleiche zieht zu dem, was immer wieder in den Medien herumgeistert und vielleicht selbst ansatzweise schon beobachtet hat, ist nicht davon auszugehen!

    Fazit: erneut ein spannender, ungewöhnlicher Krimi mit ebensolchen Hauptfiguren, über dessen kleinere Schönheitsfehler, wie gewisse unglaubwürdige Wendungen, die sich hier vor allem auf den unter Mordverdacht stehenden Simon und seine eigenartige Interaktion mit dem japanischen Ermittler beziehen, man aber insgesamt, des hervorragenden Plots wegen, hinwegsehen kann!

  11. Cover des Buches Angst vor der Oberfläche (ISBN: 9783899740813)
  12. Cover des Buches Das große Buch: Windows 7 (ISBN: 9783815830314)
  13. Cover des Buches Die Lüge der digitalen Bildung (ISBN: 9783868816976)
    Gerald Lembke

    Die Lüge der digitalen Bildung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BirgitConstant

    In dieser mittlerweile 3. Auflage nach nur drei Jahren untersuchen Prof. Gerald Lembke und Dipl.-Volkswirt Ingo Leipner den Einfluss digitaler Medien auf die Lern- und Denkentwicklung von Kindern.


    Anlass zu dem Buch waren die immer lauter werdenden Rufe der Öffentlichkeit nach Digitalisierung von Grundschulen und sogar Kindergärten, damit Deutschland auf diesem Feld nicht den Anschluss verpasst. Dass dieser Ansatz kontraproduktiv ist und mehr schadet als hilft, zeigen die beiden Autoren durch die Anwendung von Erkenntnissen aus der Psychologie, Pädagogik und Neurobiologie auf die Entwicklungsschritte, die Kinder mit und ohne digitale Frühförderung durchlaufen.


    Über die Autoren

    Entgegen anderslautender Behauptungen (siehe Vorwort) kann man den beiden Autoren ihre Fachkenntnisse im Bereich digitale Bildung nicht absprechen. Prof. Dr. Gerald Lembke leitet den Studiengang Digitale Medien an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim, ist Keynote-Speaker für digitale Transformation und setzt sich als Präsident des Bundesverbandes Medien und Marketing für eine nachhaltige digitale Entwicklung ein. Diplom-Volkswirt Ingo Leipner ist Wirtschaftsjournalist, unter anderem für die digitale Transformation der Gesellschaft. Für die speziellen Einblicke in die Neurobiologie und die Effekte des Lernens mit digitalen Medien, insbesondere in Kapitel 11, wurde Frau Prof. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt zu Rate gezogen, die ehemalige Leiterin des Bereichs Neuroanatomie/Humanbiologie an der Universität Bielefeld. 


    Inhalt

    Das Buch gliedert sich in 2 Teile, die sich an der Entwicklung des (kindlichen) Gehirns orientieren und in insgesamt 11 Kapitel unterteilt sind. Abschließend listen die Autoren 10 Thesen, die ihre Position bezüglich des Einsatzes digitaler Medien in den verschiedenen Altersstufen noch einmal zusammenfassen.


    Teil 1

    Kleinkinder, Kindergarten und Grundschule


    1. Brilliante Babys

    2. Im Kreuzfeuer der Werbung

    3. Impulskontrolle

    4. Denken lernen

    5. Digital schnell entwurzelt


    Teil 2

    Weiterführende Schulen, Ausbildung und Studium

    6. Lernen verlernen

    7. Anfassen statt angucken

    8. Medienkompetenz

    9. Fit für die Zukunft

    10. Profit

    11. Murks statt MOOCs / Wenn alles schiefgeht / Zu Risiken und Chancen fragen Sie das Gehirn


    Anhand anschaulicher Beispielsituationen verdeutlichen die Autoren, dass die Medienkompetenz, die durch digitale Frühförderung angestrebt werden soll, nicht zwangsläufig durch bessere und größere IT-Ausstattungen von Grundschule und Kindergarten erreicht wird. Vielmehr plädieren die Autoren für entsprechend ausgebildete Lehrer, die den Kindern auch ohne Technik dabei helfen, ihre Welt zu verstehen und Phänomenen auf den Grund zu gehen. Erst wenn Kinder im wahrsten Sinne des Wortes Dinge erfahren und begriffen haben, kommt es zu den notwendigen Vernetzungen im Gehirn, die zu Verständnis, Entscheidungsfähigkeit und der Fähigkeit zu (kritischen) Bewertungen führen. Genau solche Entwicklungen sind es, die die Kinder später, etwa ab 12 bis 14 Jahre, in die Lage versetzen, sich differenziert und kontrolliert mit digitalen Medien zu beschäftigen und den vollen Nutzen daraus zu ziehen. Diese Art der Medienkompetenz ist, was das Ziel der Digitalisierung sein sollte, nicht die Wisch- und Bedienfertigkeiten eines Digital Natives, der zwar ein Tablet bedienen kann, aber von den digitalen Inhalten vollkommen erschlagen und überfordert ist.


    Bei aller Kritik liegt es den Autoren fern, die Technik vollständig zu verteufeln; ganz im Gegenteil: Für ein an der greifbaren Realität gewachsenes Kinderhirn, das kontrolliert, eigenständig und kritisch an seine Umwelt herangeht, steht einem sinnvollen und gewinnbringenden Einsatz digitaler Medien ab dem Alter von ca. 12 bis 14 Jahren nichts im Weg.


    Fazit

    Ich habe das Buch sehr genossen, da es mir aus der Seele spricht. Wie oft liest man im Internet mittlerweile, dass Eltern Kurse belegen, aus Angst, dass sie schon jetzt mit ihren Kindern nicht mehr mithalten können - schließlich sind diese als Digital Natives per se den Eltern überlegen, da sie mit digitalen Medien aufgewachsen sind. Das Buch entzaubert jedoch diesen Mythos und legt dar, dass hinter wirklicher Medienkompetenz und hinter einem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Strom digitaler Einflüsse mehr steckt als nur schnell tippen zu können und hunderte Likes in den Sozialen Medien zu sammeln. Ja, die Kinder sollen ruhig (begrenzten) Zugang zu digitalen Medien haben, aber dieser Zugang darf die realen Sinneserlebnisse nie so weit ersetzen, dass eine Jugend heranwächst, die sich durch die Technik konditioniert wie ein Pavlovscher Hund unkontrolliert und unreflektiert von einem Link zum nächsten klickt. Denn dann hat Deutschland den Anschluss an eine erfolgreiche digitale Transformation auf alle Fälle verpasst.

  14. Cover des Buches Media Lab (ISBN: 9783499181696)
    Stewart Brand

    Media Lab

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Kinderzimmer 2.0 (ISBN: 9783868275339)
    Gary Chapman

    Kinderzimmer 2.0

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Arwen10
    Computer, Fernseher, Smartphone, Tablet usw. immer mehr bestimmen technische Geräte das Leben unserer Kinder und sind längst eine feste Einrichtung im Kinderzimmer geworden. Diese Entwicklung hat schon vor einigen Jahren angefangen und setzt sich immer schneller fort. Das hat zur Folge, dass selbst kleine Kinder nicht mehr spielen und stattdessen vor irgendwelchen Geräten sitzen und sich unterhalten lassen.

    Im vorliegenden Ratgeber geht der Autor den Folgen nach und zeigt auf, was man als Eltern tun kann, um dieser Entwicklung gegenzusteuern.Dieser Ratgeber informiert nicht nur über die gerade gängige Technik, sondern gibt gleichzeitig noch Erziehungstipps, die im Zusammenhang mit der Digitalisierung im Kinderzimmer nötig werden. Da Kinder vielfach durch die Technik Kommunikation und den Umgang mit anderen Kindern erlernen müssen.

    Dieser Ratgeber hat mir vor Augen geführt, wie sehr die Technik schon Einzug in unser Leben gehalten hat. Selbst bin ich noch ohne Internet, Handy und Co aufgewachsen und sperre mich auch heute gegen zu viel Technik. Doch unser modernes Leben ist gänzlich auf dieser Technik aufgebaut. Es gilt nun dabei, den wahren Sinn des Lebens nicht in der Technik zu suchen.  Es ist gar nicht so einfach, einen Weg aus den verschiedenen Abhängigkeiten zu finden und mit den Kindern einen Weg zu suchen, um alles so unter einen Hut zu bringen, dass die Kinder sich richtig entwickeln  und dabei noch mit dieser Technik umgehen können.

    Sehr gut gefallen mir in diesem Buch die vielen praxisnahen Beispiele und auch die zusammengefassten Überlegungen und Fragen zum jeweiligen Kapitel. Man merkt, dass der Autor schon andere Beziehungsbücher geschrieben hat. Er gibt hier einige hilfreiche Tipps. Ich finde das Buch als Grundlagenbuch sehr gut. Hier erfährt man z. B. erste Infos und zugleich viele Hinweise, wie man sich den Kindern gegenüber verhält und was man machen kann, wenn übermäßiger Konsum Folgen hat.

    Ein Ratgeber, den ich noch öfters zur Hand nehmen werde, weil es in Familien ein wichtiges und immer mehr ernst zu nehmendes Thema ist.


  16. Cover des Buches Nicht von dieser Welt (ISBN: 9783943767582)
    Arne Ulbricht

    Nicht von dieser Welt

     (9)
    Aktuelle Rezension von: trollchen
    Nicht von dieser Welt
    Herausgeber ist KLAK Verlag; Auflage: 1 (26. Februar 2016) und hat 290 Seiten.
    Kurzinhalt: Heinz ist ein Single, der gern liest, Schach spielt und seinen Hund verwöhnt. Ein Mann, der weder Handy noch Fernseher besitzt, nicht auf Facebook ist und sich nicht für Fußball interessiert. Seinen Lebenstraum, junge Menschen als Lehrer für Sprache und Literatur zu begeistern, hat Heinz eigentlich längst begraben…
    Doch plötzlich steht er in einem Klassenraum eines Gymnasiums der Generation Selfie und WhatsApp gegenüber. Dort sitzen Olaf und seine Freunde, die die Schüler gegen Heinz aufwiegeln und vor keiner Eskalation zurückschrecken. Aber da sind auch sein skurriler Kollege Sker und vor allem zwei Schüler, die seinen Schutz brauchen. Vor einer Klassenfahrt hofft Heinz auf einen Neuanfang. Doch es kommt anders und Heinz entschließt sich, den Schülern in diesem Psychokrieg eine grausame Lektion zu erteilen.
    Arne Ulbricht, "der Mann, der kein Beamter sein will" (Rheinische Post), hat mit Nicht von dieser Welt das eindringliche Psychogramm eines Lehrers geschrieben, der aus seinem Scheitern verhängnisvolle Konsequenzen zieht.
    Meine Meinung: Ich war am Ende sehr betroffen von dem Buch, denn wenn man sich überlegt, dass das eigentlich ein normaler Mann war, der Lehrer aus dem Grund geworden ist, dass er Kindern etwas beibringen wollte. Und am Ende bleibt davon nichts mehr übrig. Weil die Kinder seine ganze Lebenslust und Arbeit zunichte gemacht haben. Ich denke in der heutigen Zeit ist dieses Buch aktueller denn je, denn bei unserem Lehrermangel kann ich mir dieses Ausbrennen sehr deutlich vorstellen. Aber wiederum, in welchem job ist dies heute nicht der Fall.
    Was mich ein wenig gestört hat, waren die sehr langen Kapitel und manchmal diese nervigen ewigen Überlegungen von Heinz, die hätte man noch ein wenig kürzen können. Denn dies nimmt sehr viel von der Spannung weg. Ansonsten ist der Schreibstil sehr locker und leicht zu lesen.
    Mein Fazit: Ein sehr verstörendes Buch über die Psyche eines Lehrers, der auch kaum soziale Kontakte hat und auch kaum etwas mit den sozialen Medien zu tun hat. Dies alles wird zum Schluss ihm sehr deutlich und ein total überraschendes Ende, was mich sehr berührt hat. Ich vergebe 4 tolle Sterne.
  17. Cover des Buches Der Babylon-Plan (ISBN: 9783775160223)
    Daniel Kowalsky

    Der Babylon-Plan

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Seelensplitter

    Meine Meinung zum Jugendbuch:

    Der Babylonplan

    Teil 1



    Inhalt in meinen Worten:

    Lion möchte eine krasse Verschwörung aufdecken, doch dabei begibt er sich selbst in Gefahr und muss merken, das er allein nur in Gefahr ist, weil Handys dich verraten. Wenn du dich fragst, was ein Virus, Manipulation und Macht gemeinsam haben? Dann solltest du dieses Buch kennen lernen und dich hinterfragen, ob du nicht selbst längst auf einem Weg bist, der nicht mehr unaufhaltsam ist, sondern der dich in Gefahr bringt und das Wissen das du mit anderen virtuell teilst nicht in ein paar Jahren deinen Kopf kosten kann. 


    Wie ich das Gelesene empfinde:

    Hinsetzen, festschnallen und festhalten, denn dieses Buch nimmt Fahrt auf, das dir die Spucke weg bleibt und du vielleicht sogar das Atmen vergisst. Ich habe diese Geschichte ziemlich am Stück durchgelesen weil es mich nicht los gelassen hat und ich auch irgendwie gefühlt in das Eiskalte Wasser geraten war und nicht untergehen wollte, sondern Lion verstehen wollte. Was er erlebte, was das geheimnisvolle Mädchen, ein Virus, und Kontrolle über Internet gemeinsam haben und warum er getötet werden soll. 

    Er bewies Mut, lief nicht vor dem was kommt weg, sondern stellte sich und zum Glück war er nicht alleine und für die Liebe kann man manchmal viel, viel, viel weiter gehen, als man es sich selbst vorstellen möchte. 


    Spannung:

    Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite auf hoch zehn und das gewaltig. Ich war mir manchmal nur nicht mehr so sicher wo ich gerade stehe, weil sich trotz der hohen Spannung manchmal etwas überschlug. 


    Die Themen:

    In der Mitte des Buches muss ich jedoch sagen, das manche Gedanken für mich zu übertrieben waren und man als Jugendbuchautor auch Verantwortung trägt. So geht es um Themen, wenn man diese nicht näher erläutert auch bei jugendlichen Christen etwas auslösen können. Es geht um Verschwörungen, um die Einheitsreligion, und einem Virus das aktuell sehr ähnlich zur realen Welt ist, mir fehlte nur noch das der Autor dazu setzt, lass dich bloß nicht impfen, wobei für mich machte er dazu auch eine Aussage, die Frage ist nur, wer liest so wie ich. 

    Die Themen die sonst noch mit dabei sind ziemlich realistisch und machen deutlich klar und bewusst, pass auf, was du wo wie hinterlässt, denn es kann dich einiges kosten. Das merkt man ja schon daran, das wenn man etwas im Netz sucht das kurz danach die Werbung irgendwo dazu aufblinkt. Denn letztlich ist das mit der Überwachung gar nicht so weit weg von einem. Was man am Ende mit der Geschichte macht, ist jedem selbst überlassen. 

    Und auch wenn ich manches kritisch sehe und dezent in der Verschwörungstheorien mich bewegte, gab es dennoch sehr wichtige Botschaften, die definitiv wichtig sind mehr darüber nach zu denken.


    Die Charakter:

    Alle Charakter aufzuzählen ist mir dezent zu viel, denn langweilig wird mir allein schon wegen den Charakteren nicht, und ich bin irre gespannt ob das hohe Niveau das hier angelegt wird, auch in den weiteren Teilen erhalten bleiben kann. Die Charakter sind wirklich stark und egal ob Widersacher oder Held jeder hat seinen Raum. 


    Jugendgerecht:

    Als Jugendliche hätte ich dieses Buch genauso gerne gelesen, wie ich es jetzt als Erwachsene tat, denn es passiert unendlich viel und ich kam durch den Sprachgebrauch wirklich schnell durch dieses Buch. Deswegen klare Empfehlung zu dieser Geschichte, dennoch warne ich vor gewissen Gedankenströmen, die mir entgegen sprangen, und auch wenn ich warne, finde ich es Hammer was der Autor hier zusammensetzte und mich dabei mitreißen konnte. 


    Bewertung:

    Nachdem ich wirklich begeistert von der Art und Weise bin, auch wenn ich manche Gedanken ziemlich heftig empfinde und wer nicht gut entscheiden kann, was wahr und fiction ist, sollte hier mit jemanden zusammen die Geschichte lesen, damit man auch darüber reden kann, und erstaunt bin wie toll der Autor hier Gedanken zusammensetzte, gibt es fünf Sterne. 

  18. Cover des Buches Digitale Medien und Interdisziplinarität: Herausforderungen, Erfahrungen, Perspektiven (Medien in der Wissenschaft) (ISBN: 9783830933380)
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