Bücher mit dem Tag "digitalisierung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "digitalisierung" gekennzeichnet haben.

113 Bücher

  1. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.713)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Stell dir Folgendes vor: Du spielst ein Videospiel, bei dem man nicht nur eine faszinierende Figur erschaffen und mit ihr verschiedene Levels besteigen kann, dessen Animationen nicht nur sehr realistisch sind, mit dem du nicht nur kommunizieren kannst, als lebe es, sondern … es hat auch einen Einfluss auf deine direkte Realität. Genau das ist EREBOS. 

     

    Das Thema finde ich total spannend und auch die Idee, wie dieses in einer Geschichte einzuweben ist, sehr gelungen. Auch die Umsetzung, die Gestaltung des Videospiels, die sehr bildhafte Sprache, ist lobenswert. Ich habe das Buch gerne gelesen und war fasziniert, hatte auch Lust, selber ein Videospiel zu spielen. Ausserdem finde ich es bemerkenswert, wie Ursula Poznanski es schafft, eine Geschichte so reibungslos zu Ende zu führen: Alle Fragen sind beantwortet, man ist als Leserin zufriedengestellt.


    Doch die Geschichte hat sich - besonders zu Beginn - etwas gezogen. Mir war alles zu einfach gestrickt, der Protagonist zu leicht zu manipulieren, zu wenig komplex. 

    Würde man mich fragen, ab wann ich dieses Buch empfehlen könnte, fände ich es schwierig eine Antwort darauf zu geben.  Es sprechen einige Punkte für eine Empfehlung ab 10 Jahren:

    Es spielt an einer Schule, Kinder zwischen 14 und 16 Jahren stehen im Mittelpunkt. Die Geschichte ist leicht zu lesen, sehr fesselnd und mit geradlinigen Strukturen. Die Figuren sind eher einfach gestrickt, es gibt nur einen Handlungsstrang. 

    Doch das Thema, worum dieses ganze Buch kreist, ist im Moment sehr brisant ist und auf der ganzen Welt wird darüber diskutiert und verhandelt: Die Künstliche Intelligenz. Das Buch gehört mit seinen 494 Seiten eher zu den umfangreicheren seiner Sorte. Darin sehe ich eher eine Empfehlung ab 16. 

    Mir kommt es vor, als hätte man die Idee für eine Geschichte ab 16 in einen Schreibstil und Handlungsrahmen ab 10 gepackt. Diese Widersprüchlichkeit ist meiner Meinung nach während des Lesens spürbar. Damit lassen sich alle Schwächen, die ich im Buch vorgefunden habe, zusammenfassen. 

    Na ja, fast alle: Etwas unnötig und verwirrend kommt es mir vor, dass zwischendurch EREBOS kurz in der Ich-Perspektive spricht. Scheint es mir nur zu geben, um dem Buch mysteriöse Textstellen zu geben, die aber gar nicht gebraucht werden. 


    Aber trotzdem ist meine Bewertung sehr hoch ausgefallen. Ein einfacher Schreibstil und eine leicht zu verstehende Geschichte ist ja nicht tendenziell schlecht. Und wenn sie dann noch fesselnd ist und faszinierende Aspekte hat, ist doch alles gut. Diese von mir beschriebene Schwäche scheint schwerwiegend zu wirken, aber während des Lesens sind mir nur schwache Symptome aufgefallen. Erst später kam bei mir die Frage nach der Ursache dieser Symptome auf und mir scheint die oben ausgeführte Erklärung am plausibelsten. 

    Aber mal ehrlich: Wer liest denn nicht gerne mal ein Buch, das eigentlich für Jüngere gedacht ist? ;)

  2. Cover des Buches Der Circle (ISBN: 9783462048544)
    Dave Eggers

    Der Circle

     (807)
    Aktuelle Rezension von: Lou_Sandberg

    Die Themen, um die es in Dave Eggers "Circle" geht, sind spannend und nach wie vor aktuell: Wie viel Freiheit braucht das Internet? Wie viel Freiheit ist zu viel Freiheit? Wie viel Anonymität braucht und wie viel Transparenz verträgt ein Mensch? Wann wird Transparenz zu Überwachung? Wer hat die Macht und wie wird sie ausgeübt? Wo beginnt die Manipulation? 

    Leider kann das Buch diese Themen nicht spannend vermitteln. Die Geschichte ist für meinen Geschmack zu wenig handlungsgetrieben und verliert sich stattdessen in endlosen Beschreibungen und Wiederholungen. Die Hauptfigur, Mae Holland, macht keine Charakterentwicklung durch, sondern agiert im Verlauf der Story lediglich immer extremer: Sie arbeitet noch mehr, wird immer kritikloser in ihrer Begeisterung für den Circle und ist noch versessener von der Idee der absolutenTransparenz. 

    Diese Redundanz sorgt mit der Zeit für Langeweile. Die letzten hundert Seiten habe ich nur noch quergelesen. Schade, denn ich hatte mich auf das Buch gefreut.

  3. Cover des Buches ZERO - Sie wissen, was du tust (ISBN: 9783734100932)
    Marc Elsberg

    ZERO - Sie wissen, was du tust

     (618)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones kann man sich nicht verstecken …

    Der Schreibstil ist interessant und packend ab der ersten Seite. Im Verlauf der Geschichte werden mehrere Charaktere begleitet, man muss etwas bei der Sache sein, um jeweils die Hintergründe und Beziehungen untereinander präsent zu haben. Dafür erfährt man aber viel über die Motive der jeweiligen Personen.

    Häppchenweise erfährt man mehr über die wahren Motive von Freemee, wenige Fragen werden beantwortet, viele neue tauchen auf. Die Spannung hält sich über das ganze Buch.

    Das Thema ist hochaktuell und nicht weniger beängstigend. Dass Grosskonzerne unsere Daten munter sammeln, verwerten und verkaufen ist ja bekannt. Auch dass sie uns entsprechend manipulieren (können). Hier dann zu lesen, was alles daraus resultieren kann, ist erschreckend.

    Zero agiert als Organisation im Hintergrund, welche die Menschen auf die Wichtigkeit ihrer Privatsphäre aufmerksam machen will.

    Äusserst realitätsnah, erschreckend und spannend!

  4. Cover des Buches The Circle (ISBN: 9780241146507)
    Dave Eggers

    The Circle

     (286)
    Aktuelle Rezension von: nymphe--

    Bereits jetzt ist der Trend groß möglichst viel aus seinem Leben zu teilen. Influencer*innen verdienen damit ihr Geld zum Teil jeden Schritt ihres Lebens mit der Kamera zu dokumentieren. Instagram-Follower sind ein wichtiges Einstellungskriterium in vielen Branchen geworden. Tausende Daten von uns werden gesammelt, aber wir möchten auch um jeden Preis gesehen werden.

    Dieses Phänomen und andere thematisiert The Circle. Der Circle ist ein großes digitales Unternehmen, das unter anderem sämtliche Online-Funktionen in sich vereint. Mae bekommt die Chance beim Circle zu arbeiten und gerät schon bald in dessen Strudel.

    Prinzipiell fand ich das Buch sehr gut. Es hat geschafft, dass sogar ich bei bestimmten radikalen Maßnahmen des Circles zweimal überlegt habe, ob das gerade wirklich so schlimm wäre. Das zeigt, wie einfach es ist, da komplett den Überblick zu verlieren. Ein großes Argument, was bei mir echt gezogen hat, war das Thema Sicherheit. Wenn überall Kameras installiert und alle transparent wären, könnte man viel besser juristische Beweise für Straftaten sammeln oder z.B. Korruption bei Politiker*innen aufdecken. Anonymität im Netz wurde abgeschafft wurde. Shitstorms und Stalking wären damit deutlich reduziert. Jedoch zeigt der Roman auch, dass diese ideale Vorstellung von absoluter Gerechtigkeit und Chancengleichheit nicht möglich ist. Wenn Menschen immer gefilmt werden, würden sie nicht authentischer, sondern würden sich mehr verstellen. Wenn man niemand ein Geheimnis anvertrauen kann, wird man verschlossener. Partizipation, die nur daraus besteht Tweets und Kommentare zu verteilen, ist keine echte Partizipation. Wenn man mit jedem auf der Welt vernetzt ist und jeder von dir erwartet, dass du mit jedem partizipierst, wirst du einfach nur reizüberflutet. Diesen Strom kann man physisch gar nicht aufnehmen.

    Ich würde auf jeden Fall behaupten, dass jeder das Recht auf Privatsphäre und Geheimnisse hat. Jedoch musste ich zustimmen, dass Geheimnisse meistens auch aus Scham entstehen. Wenn mehr Leute ihre Erfahrungen teilen, lernt man, dass es noch mehr Menschen da draußen gibt, die ähnlich empfinden und dass Sachen nicht abnormal ist. 

    Wo ist da die Grenze? Was hilft der Gesellschaft tatsächlich und was nicht?

    Der Roman lässt einen die Grenzen zum Teil nicht mehr klar erkennen, was auch an der Protagonisten liegt. Mae selbst wird in den Strudel hineingezogen, obwohl sie vorher eher ein privaterer und stillerer Mensch war. Dennoch hat der Circle ihr viel gebracht. Eine sehr gute Krankenversicherung für ihren kranken Vater z.B. oder Anerkennung, die ihr in ihrem vorherigen Job gefehlt hat. Das macht sie süchtig und Schuldgefühle plagen sie, so dass sie am Ende wie besessen wirkt. Ich fand die Entscheidung, die Welt so durchs Maes Augen kennenzulernen, sehr gut, weil einem so das Drastische und Gefährliche am Circle nochmal viel deutlicher wird, als hätte man einen Charakter, der von Anfang an zweifelt. Daher mochte ich auch das Ende und fand es sehr passend als Abschluss für die Geschichte.

    Wichtig anzumerken finde ich trotzdem, dass das Konzept des Circles nicht in seiner Gänze schlecht ist. Die gute Krankenversicherung z.B. ist ein Punkt, den ich sehr unterstütze. So wie Wertschätzung und Gemeinschaft. Digitale Tools können auch sehr nützlich sein. Allein schon, wenn man überlegt, wie viel wir heute auch schon nutzen: Online-Banking, Google Maps, Anträge Online beantragen zu können etc. Dabei kommt es nur darauf an, wer Zugriff auf die Daten hat und da liegt meiner Meinung nach auch das Problem des Circles. Jeder hat Zugriff auf Kameras, Vital-Werte etc. Bei Instagram können wir immer noch entscheiden, was wir posten. Bei Sicherheitskameras in Supermärkten sind wir auch beruhigter, weil wir wissen, dass die Aufnahmen sich nicht einfach jeder anschauen kann. 

    Gestört am Buch haben mich aber gewisse Szenen, die ich einfach unnötig fand. Zum Beispiel diese ganzen weirden Sex-Szenen zwischen Mae und Kaleden oder Mae und Francis. Auch fand ich das Buch jetzt nicht so revolutionär, wie es immer beschrieben wird und teilweise hat es sich ein bisschen gezogen. Trotzdem lohnt es sich zu lesen. 

  5. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783548291871)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

     (824)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die Zukunft heißt Quality-Land, ist weitestgehend durchautomatisiert und alles beruht auf Berechnungen künstlicher Intelligenz. Die Menschen sind fremdgesteuert, das System kennt ihr Vorliebe besser als sie selbst. Bestellungen werden geliefert ohne bestellt worden zu sein, einfach aufgrund der Situation des Einzelnen und seiner berechneten Vorlieben. Doch dann erhält Peter Arbeitsloser ein unaufgefordertes Pakete mit einem rosa Delfinvibrator, bei dem das System darauf beharrt, dass er Peter gefällt, obwohl dies seiner Meinung nach nicht der Fall ist und er beginnt das System zu hinterfragen.....

    Die Idee und satirische Umsetzung sind hervorragend. Der Spaßfaktor des Buches nimmt dem Thema die durchaus vorhandene Schärfe und Realitätsnähe ein wenig. Die erdachte Zukunft ist in sich schlüssig und detailliert beschrieben. Allerdings verliert sich der Autor gerne in diesen Beschreibungen. Die Erklärungen zum System und den Abläufen in Qualityland sind ausufernd und langatmig, wodurch der Einstieg ins Buch nach kurzer Zeit langweilig wird. Auch die einzelnen Charaktere, so unterhaltsam und eigen diese sind, bleiben platt und oberflächlich. Die Figuren sind größtenteils dümmlich oder zumindest naiv dargestellt, für die Satire sicherlich vorteilhaft, für das Lesevergnügen deutlich weniger. Auch im Schreibstil ist der Autor weder wortgewandt, noch einfallsreich, allenfalls als karg zu bezeichnen.  Während die zwischengesetzte Werbung anfangs noch lustig und erklärend für das System ist, wird sie über die Länge des Buches hin eher nervig, aufdringlich und zieht ebenfalls einfach unnötig in die Länge. Der Unterhaltungsfaktor ist gut umgesetzt und bietet dem Leser ausreichend Möglichkeiten sich mit dem Thema zu beschäftigen und über das Eine oder Andere nachzudenken.

    Mein Fazit: Gute Ansätze nett verpackt, aber zu lang und zu oberflächlich. Ein wenig wie ein durchschnittlicher Comedian, über den man kurzfristig lachen kann, aber dessen Kritik und Thematik spurlos verhallen, einfach aufgrund der Mittelmäßigkeit. Das Buch hat mich kurzzeitig ganz gut unterhalten, müsste aber deutlich akzentuierter und kürzer sein, um längerfristig zu beeindrucken. Als sogenannte Bus- und Bahnlektüre optimal, denn man kann jederzeit problemlos unterbrechen und ist nie so in den Bann gezogen, dass man seine Haltestelle verpasst.

  6. Cover des Buches 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert (ISBN: 9783406809095)
    Yuval Noah Harari

    21 Lektionen für das 21. Jahrhundert

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Hoffe63

    Es ist einfach nur beneidenswert, diesen Gesamtüberblick zu haben und diese Verknüpfungen zu erstellen. Und dabei schreibt er, anders als der hochgelobte deutsche TV Neuphilosoph, völlig unaufgeregt und weitestgehend wertungsfre. Alle 3 Werke von ihm konnte ich kaum zur Seite legen und mindestens jedes schon 2x gelesen.

  7. Cover des Buches Die Rebellion der Maddie Freeman (ISBN: 9783843210409)
    Katie Kacvinsky

    Die Rebellion der Maddie Freeman

     (1.243)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:


    "Die Rebellion der Maddie Freeman" ist das erste Buch der Autorin Katie Kacvinsky aus den USA und allein schon optisch eine Augenweide. Mir gefällt das ausdrucksstarke Cover jedenfalls definitiv besser als der Buchtitel, der zwar genau ausdrückt, worum es in diesem Buch geht, aber irgendwie hätte doch besser klingen können.


    Katie Kacvinsky erzählt eine Geschichte, die mit dem Voranschreiten unserer Technik immer Wahrscheinlicher werden könnte. Sie schickt ein junges Mädchen auf eine Reise in eine neue Welt, wo das Menschsein die Maschinen wieder ablösen soll...


    Maddie Freeman ist siebzehn Jahre alt und auf Bewährung. Vor zwei Jahren sorgte sie fast dafür, dass ihre Familie auseinderbrach. Ihr Vater ist der Erfinder der Digital School. Nachdem es im Jahr 2040 zu schwerwiegenden Anschlägen auf Schulen kam und Gewalt an der Tagesordnung stand, brachte Kevin Freeman seine Idee einer digitalen Schule an die Öffentlichkeit, die bereitwillig angenommen und umgesetzt wurde. Doch im Laufe der Jahre entwickelten sich auch alle anderen Aktivitäten nur noch über die digitale Welt, so dass die Menschen zwar sicherer waren, weil sie ihren eigenen vier Wände fast nicht mehr verließen, aber auch abgeschotteter und durchsichtiger.

    Maddie merkte schon früh, dass die Grundsätze ihres Vaters nicht ihre eigenen waren und sabotierte das System der Digital School, was die Organisation der Rebellion erst richtig antrieb.

    Als Maddie dann durch einen Chat Justin kennen lernt, der sich noch mit Stift und Papier Notizen macht und ein eigenes Auto fährt, erfährt sie, wie das Leben außerhalb des Netzwerkes ist und was sie wirklich verpasst. Dass sie sich in Justin verliebt ist also nicht die Spitze des Eisberges.


    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es war gefühlsbetont und ich konnte als Leserin Maddies Fußabdrücken in die andere Welt gut nachvollziehen und diesen - für diese Geschichte so wichtigen Schritt - glaubhaft verstehen.

    Maddie ist eine bewegende Protagonistin, die der Kopf einer ganzen Rebellion wird. Zu Beginn der Geschichte erlebt man eine zurückgezogene Maddie, die nur ganz kurz den Kopf aus ihrem Schneckenhaus erhebt und langsam anfängt ihre rebellische Ader zu hinterfragen. Als sie Justin kennen lernt, verliebt sie sich richtig. Dass sie durch ihn die wirkliche Welt wieder entdeckt ist die schönste Seite der Geschichte. Ich konnte die Schokosahne-Torte fast schon selbst schmecken, die Maddie zum ersten Mal kennen lernt, die Meeresbrise riechen. Kacvinsky hat eine sehr leicht zu verstehende bildliche Schreibweise, die leider ab der Hälfte auch langweilig wurde. Die Autorin nimmt sich viel Zeit um die Hintergründe zu erklären und ihren Charakteren Erinnerungen zu geben, aber mir fehlte einfach die Steigerung. Das Ziel der Rebellion war so meilenweit weg und wird wohl auch erst im zweiten Buch erzählt.


    Die Entwicklung von Maddie hat mir sehr gut gefallen, vorallem da sie eindrucksvoll und nachvollziehbar war. Sie wagt sich etwas, beweist Mut und Zielstrebigkeit.

    Justin als männlicher Hauptprotagonist hat mir weniger gut gefallen. Er engagiert sich zwar sehr und verzichtet dabei völlig auf sein eigenes Leben, aber manchmal fand ich genau das befremdlich. Es liegt Liebe in der Luft, aber Justin macht es sich und Maddie nicht leicht. Mal will er, dann sagt er, er sei es nicht wert, dass sie auf ihn wartet... Es ist verwirrend und nicht nachvollziehbar.

    Am besten fand ich den kleinen Gastauftritt von Maddies Bruder Joe. Er hat einen Humor an sich, der mich zum lachen bringen konnte und ich hoffe sehr, dass er in Band zwei lauter reden darf.


    Die Idee einer Digital School ist schon etwas ungewöhnliches, aber die Geschichte konnte mich zum nachdenken anregen, schließlich entwickelt sich unsere Welt auch immer mehr in Richtung Technik-Dominanz. In dem Buch werden Fakten festgehalten, die sich in der Realität nicht bestreiten lassen. Durch das digitale Leben gab es 91 % weniger Teeangerschwangerschaften, 66 % weniger Drogenmissbrauch und 67 % weniger Todesfälle von Jugendlichen. Aber so zu leben, wie Maddies Vater das fordert würde ich auch nicht wollen.

    Es steckt viel Wahrheit, aber auch jede Menge Unterdrückung und Überwachung dahinter und es ist ein interessantes Thema, womit sich die Gesellschaft wirklich mal auseinander setzen sollte.

    Katie Kacvinsky hat ein tolles Buch geschrieben, was man entdecken sollte.


    Fazit:

    Spannung hatte dieses Buch nicht wirklich zu bieten, dafür aber eine einzigartige Geschichte über ein digitales Leben, dem langsam der Stecker gezogen wird.

    Katie Kacvinsky schreibt klug, emotional und ich bin mehr als gespannt auf die Fortsetzung, denn diese Geschichte verspricht viel Schreibstoff und noch jede Menge Neues, was Maddie entdecken kann - allen voran ihre Liebe zu Justin. 

  8. Cover des Buches Die Tyrannei des Schmetterlings (ISBN: 9783462050844)
    Frank Schätzing

    Die Tyrannei des Schmetterlings

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    „Der Teufel, sagt ein Sprichwort der Malaien, kommt immer durch die Hintertür.“ (Zitat aus Die Tyrannei des Schmetterlings)

    Die Tyrannei des Schmetterlings ist ein Science-Fiction-Thriller von Frank Schätzing.

    Im Jahr 2017 will im Südsudan während des Bürgerkriegs eine Gruppe Soldaten gegen einen Warlord vorgehen. Dann werden sie jedoch selbst von mysteriösen Wesen getötet.

    In Kalifornien untersuchen währenddessen Undersheriff Luther Opoku und Deputy Ruth Underwood den Tod einer Biologin. Die Spuren führen zu einer Firma, deren Gründer eine Künstliche Intelligenz namens A.R.E.S. entwickelt hat, die zu einer Superintelligenz werden und dann alle großen Probleme der Menschheit lösen soll.

    Dort angekommen entdeckt Luther den mutmaßlichen Mörder und verfolgt ihn, bis der Verdächtige spurlos verschwindet. Zurück an der Oberfläche stellt Luther fest, dass sich einiges verändert hat. Es ist Nacht, obwohl eben noch Tag war, und vorher Tote sind wieder lebendig.

    Der Titel bezieht sich wohl darauf, dass A.R.E.S. als verpuppter Schmetterling bezeichnet wird, der "schlüpft", wenn er sich seiner selbst bewusst und dann eine Superintelligenz wird. Daher und weil auch echte Insekten eine Rolle spielen, finde ich das Titelbild, auf dem Kurven und Kreise an Insekten erinnernde Formen bilden, sehr passend.

    Die Handlung ist in sechs große Abschnitte mit eigenen Titeln geteilt. Innerhalb der Abschnitte ist die Handlung nur untergliedert, indem ein Perspektivwechsel durch den Umriss eines Falters angezeigt wird. Am Ende gibt es eine Liste mit Sachbüchern zu den wissenschaftlichen und technischen Aspekten der Handlung und eine Danksagung.

    Die Spannung fällt in Teil II etwas ab, während Luthers Alltag beschrieben wird und die anderen wichtigen Charaktere eingeführt werden. Die Ermittlungen in dem Todesfall werden eher nebenbei geschildert. Erst gegen Ende von Teil II steigt die Spannung wieder und bleibt bis auf einige eher langatmige Stellen bis zum Ende hoch.

    Action, auch in Form teilweise ziemlich brutaler und blutiger Gewaltschilderungen, gibt es nach dem Prolog auch erst wieder ab dem Ende von Teil II und die letzten beiden Abschnitte sind schließlich ziemlich actionreich.

    Vor allem in Luthers Gedanken und Gefühle erhält man einen sehr guten Einblick, aber auch die anderen wichtigen Charaktere sind gut ausgearbeitet. Mehrfach wechselt Schätzing bei der Schilderung von Luthers Gedankengängen von der dritten zur zweiten Person, so dass man als Leser quasi Luthers Rolle einnimmt.

    Die bis auf Rückblicke in die Vergangenheit einiger Charaktere im Präsens geschilderte Handlung wird meist aus der Sicht von Luther erzählt, manchmal aber auch aus der Sicht anderer Charaktere. Zuerst erfährt man nur einzelne Ereignisse aus der Vergangenheit von Luther und einigen der anderen Charaktere, bevor Schätzing jeweils Zusammenfassungen ihrer kompletten bisherigen Lebensgeschichte schildert. Das zieht sich dann immer über mehrere Seiten hin.

    Einerseits finde ich das zwar gut, weil man so die Charaktere besser versteht. Andererseits bin ich aber der Meinung, dass es besser gewesen wäre, wenn der Autor sich kürzer gefasst hätte, da auch unwichtige Dinge genannt werden, was gerade diese Stellen recht langatmig macht.

    Die Beschreibungen sind teils sehr wortreich und voller Metaphern und Vergleiche, Schätzing mag außerdem bildungssprachliche Begriffe wie desperat und stupend. Auch das war mir manchmal zu viel. Gefallen haben mir aber wiederum die Anspielungen auf bekannte Filme und Personen wie Jurassic Park und Halle Berry.

    Manchmal ist Die Tyrannei des Schmetterlings ziemlich tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Schätzing stellt gut die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz sowie die Schwierigkeiten dar, einer KI wie A.R.E.S. die gewünschten Ziele und Werte zu vermitteln.

    Auch die wissenschaftlichen Grundlagen der wichtigsten vorkommenden Technologien werden gut erklärt. Außerdem kommen fast nur Technologien vor, die schon in der Entwicklung beziehungsweise in Ansätzen bereits vorhanden sind. Beides macht das Szenario sehr glaubwürdig.

    Insgesamt hat mir Die Tyrannei des Schmetterlings gut gefallen und ich empfehle den Roman allen, die Science Fiction mit Themen wie KIs, Kybernetik und Biotechnologie mögen und nichts gegen Schätzings teils ausschweifenden Schreibstil haben.

  9. Cover des Buches Mind Games (ISBN: 9783551316196)
    Teri Terry

    Mind Games

     (540)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Ich habe es verschlungen :) Ich liebe ihren Schreibstil und ihre Bücher.

    Luna ist eine Verweigerin, den in Lunas Leben ist jeder online und besucht online die Schule, Dates und den Sport, nur sie bleibt offline. Den ihre Mutter ist vor einigen Jahren online gestorben, umso verwunderter ist sie, dass sie bei PareCo einer mächtigen Firma zu einem Einstufungstest eingeladen wird und somit die Chance auf einen guten Job hat. Dort lernt sie Gecko kennen, einen begabten Hacker, hinter dem viel mehr steckt und der auch ihre Mutter kannte... 

    Ich fands toll aber auch erschreckend... In welche Richtung sich alles entwickelt, auch das mit den Implantaten und den Experimenten, hatte beim lesen schon fast eine Gänsehaut... Es gab einige Actionreiche Stellen und Wendungen, dadurch blieb die Geschichte immer Spannend. Etwas schade, dass die Geschichte auf 1 Band gekürzt wurde und dadurch alles so schnell ging... 

    Der Schreibstil war angenehm und fliessend zu lesen :)


  10. Cover des Buches Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra (ISBN: 9783453418455)
    Robin Sloan

    Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra

     (543)
    Aktuelle Rezension von: MissStory

    Alleine die Grundidee des Buches hat mich dazu veranlasst es zu lesen. Wer möchte auch nicht in einer mysteriösen Buchhandlung arbeiten, indem seltsame Kunden ein und ausgehen und es ein altes Rätsel zu lösen gilt? Ich mochte den Schreibstil von Robin Sloan sehr gerne. Er war einfach zu lesen und humorvoll noch dazu! :) Die Mischung aus neuer Technologie und den alten Werten der Gemeinschaft des Ungebrochenen Buchrückens zeigen uns, dass altes sehr wohl überdauern kann und selbst in der Moderne Ihren Platz findet. Das eine schließt das andere nicht automatisch aus und das bringt der Autor finde ich in der Geschichte gut zur Geltung. Einzig und alleine die Romanze zwischen Kat und Clay hätte meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, da die Beziehung der beiden meiner Meinung nach sehr Oberflächlich beschrieben wurde und mir deshalb irgendwas gefehlt hat um mit den beiden zusammen warm zu werden. Auch das Ende des Buches kam mir wie eine schnelle Abarbeitung der einzelnen Charaktere vor. Hier wurden nur schnell die neuen Tätigkeiten nach der Auflösung des Rätsels erwähnt was ich als sehr schade empfand. Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch, mit lustigen Charakteren und einer tollen Botschaft.

  11. Cover des Buches Alte weiße Männer (ISBN: 9783462052466)
    Sophie Passmann

    Alte weiße Männer

     (147)
    Aktuelle Rezension von: JuliesBookhismus

    Habe ich gedacht, Pick me Girls haut mich von den Socken, muss ich gestehen, dass dieses Buch hier mich noch mehr überrascht hat. Passmann hat einen Sommer lang Männer interviewt, die man als alt und weiß betiteln würde, sähe man sie heute im Fernseher.

    Ich finde es faszinierend, wie direkt und doch einfühlsam die Autorin ihre Interview-Partner durch das Gespräch begleitet, mal mehr mal weniger erfolgreich. Und vor allem ist es echt krass, wie sich die Charaktere unterscheiden. Von Habeck hätte ich nie erwartet, dass er Feminist ist. Tim Raue fand ich schon immer sympathisch und doch hat er mich mit seiner Einstellung echt umgehauen. Und auch die anderen, die ich bisher nicht einmal zuordnen hätte können, haben mich überrascht, sowohl positiv als auch negativ.

    Ein höchst interessanter Beitrag zum Feminismus und dazu noch sehr lehrreich. Auch hier kann ich die Autorinnenlesung absolut empfehlen.

  12. Cover des Buches Stille (ISBN: B07Z6J7FGS)
    Lyl Boyd

    Stille

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte61

    Klappentext:

    Mensch der Zukunft hüllt sich in Schweigen

    Tommy ist das Sorgenkind seiner Eltern, denn obwohl er körperlich gesund ist, spricht er kein Wort. Was ist der Grund für sein Schweigen?

     Die Geschichte regt an zu einem kritischen Blick auf den heutigen Lebensstil und dessen Auswirkungen auf kommende Generationen.

    Fazit:

    Wieder einmal gelingt es Lyl Boyd, den Blick auf das Wesentliche zu richten. Wer kennt sie nicht:  Die Jugendlichen, die in Horden durch die Orte ziehen, ohne miteinander zu reden, dafür mit starrem Blick aufs Handy? Menschen, die am gleichen Tisch sitzen und sich Nachrichten schreiben, statt miteinander zu reden? Tausende Freunde in sozialen Netzwerken, aber keiner aus Fleisch und Blut, den sie in Echtzeit treffen? Ist das unsere Zukunft, in der wir glücklich sein können?

    Das digitale Leben hat Einzug in unsere Welt gefunden und die Erleichterungen sollten auch geschätzt werden. Doch wer schafft den Spagat? Wo bleibt unsere Kommunikation? Nehmen wir unser Gegenüber noch wahr und hören wir einander noch zu?

    Die heutige Generation wächst mit den Medien auf und kommt schon in frühester Kindheit mit ihnen in Kontakt. So weit so gut? Wer hat die Medienkompetenz, um den Kindern ein sinnvolles Umgehen mit den digitalen Medien beizubringen? Die Eltern, die selbst nur auf Handy und Tablet starren? Was passiert mit denen, die sich bewusst für ein anderes Leben entscheiden? Wir sollten uns auch der Nachteile bewusst sein.

    In der vorliegenden Geschichte rennen die Eltern von Tommy von einem Arzt zum anderen, weil ihr Sohn kein Wort sprechen will.  Erst ein Psychiater, als letzter Rettungsring, öffnet den Eltern die Augen. Mehr werde ich nicht verraten, lest die Geschichte bitte selbst.

    Dem Fortschritt kann sich keiner entziehen, gerade aus diesem Grund sollten wir darauf achten, dass wir unsere Mitmenschen noch wahrnehmen und noch von Angesicht zu Angesicht kommunizieren. Wenn wir dies verlernen, stehen wir vielleicht irgendwann alleine da in einer Stille, die uns wehtut.

    Mich hat diese Geschichte wieder einmal sehr nachdenklich zurückgelassen und begeistert und ich empfehle sie an alle Menschen weiter, die sich über Technik und Fortschritt einen eigenen Kopf machen wollen. Lyl Boyd hat es wieder kurz und knackig auf den Punkt gebracht.

  13. Cover des Buches GRM (ISBN: 9783462000207)
    Sibylle Berg

    GRM

     (110)
    Aktuelle Rezension von: heikoscorner

    "GRM" von Sibylle Berg ist ein grandioser Roman. Mit scharfzüngigem Schreibstil und sets kritisch angehobener Augenbraue leitet Sibylle Berg uns in eine Art Dystopie, die unserer Realität doch näher als erhofft ist.

    GRM ist ein wilder Ritt, der mich von Seite 1 begeistert, schockiert, angeekelt und unfassbar angezogen hat. Definitiv lesenswert, aber nichts für zarte (oder instabile) Nerven.

  14. Cover des Buches Der Widerstand geht weiter (ISBN: 9783843210812)
    Katie Kacvinsky

    Der Widerstand geht weiter

     (601)
    Aktuelle Rezension von: books_and_baking

    Maddie lebt nicht mehr bei ihren Eltern zu Hause, weil sie es dort nicht mehr ausgehalten hat. Endlich fühlt sie sich frei und kann mit ihren Freunden das richtige Leben genießen statt nur in der digitalen Welt unterwegs zu sein. Doch schnell verpfeift sie ihr Bruder bei der Polizei und sie wird im DCLA eingesperrt, damit sie dort bekehrt wird und wieder zu ihrem virtuellen Leben zurückkehren soll. Doch was dort hinter verschlossenen Türen passiert ist reinste psychische Folter. Ihre Freunde setzen alles daran sie zu befreien und das System zu stürzen und die Wahrheit ans Licht zu bringen.

    Maddie ist eine sehr starke Persönlichkeit und hat feste Vorstellungen von ihrem Leben in Freiheit. Ihr Freund Justin ist eher wenig im Vordergrund und wirkt dadurch etwas unnahbar, obwohl er doch eigentlich der Anführer der Anti-Digital-Revolution ist. Mir hat der unbeschwerliche Anfang und das spannende Ende des Buchs sehr gefallen, doch der Mittelteil, als Maddie in Therapie war, hat sich etwas gezogen. Auch neue Personen wie Gabe tauchen in diesem Teil auf und ich mochte ihn gleich sehr und hatte genauso wie Maddie Vertrauen in ihn. Für mich war es eine gelungene Fortsetzung zum ersten Teil und ich freu mich schon sehr auf den finalen dritten Band.

  15. Cover des Buches Coherent (ISBN: 9783959910835)
    Laura Newman

    Coherent

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Laura Newman gilt als deutsches Paradebeispiel für gelungenes Veröffentlichen im Selbstverlag. Die 1983 geborene Autorin macht alles selbst: vom Grafikdesign, über den Buchsatz, bis zu Werbemaßnahmen. Und natürlich das Schreiben. Ihr erstes Buch erschien 2013, seit 2014 ist sie selbstständig. Nach 10 Jahren als Mediengestalterin wollte sie endlich etwas tun, das sie glücklich macht und kündigte kurzentschlossen. Mittlerweile kennt sie die Mechanismen des Selbstverlags in- und auswendig und teilt ihr Wissen bereitwillig auf ihrer Website, YouTube und ihren Social-Media-Kanälen. Dort findet sich auch ein ausführlicher Bericht zur Entstehungsgeschichte von „Coherent“, den ich äußerst spannend finde. Wer hätte gedacht, dass die widerspenstige Schnalle eines Schuhs einen futuristischen Jugendroman inspirieren könnte?

    Irgendetwas stimmt nicht mit der 17-jährigen Sophie. Vor einigen Monaten stellte sie fest, dass alle technischen, mit dem Internet verbundenen Geräte mit ihr kommunizieren. Pausenlos bombardieren sie Daten, die sich ungefragt in ihrem Hirn ausbreiten. Für einen Schüleraustausch nach Frankreich in ein Flugzeug zu steigen ist da wirklich das Letzte, was Sophie möchte. Dummerweise ist es zu spät, den Trip abzusagen. Erst, als sie in Avignon eintrifft, wird ihr klar, dass sie den Tapetenwechsel dringend brauchte. Sie genießt die wundervolle Landschaft und das französisch leichte Lebensgefühl. Und dann ist da auch noch Jean, der ihr gehörig den Kopf verdreht. Mutig weiht sie ihn in ihr Geheimnis ein. Jean ist begeistert und gemeinsam erforschen sie Sophies mysteriöse Fähigkeiten. Doch ihre Vorstöße bleiben nicht unbemerkt und schon bald werden die beiden von einer undurchsichtigen, anonymen Behörde gejagt, die Sophie zu gern in die Finger bekommen würde …

    Könnt ihr euch vorstellen, das Internet im Hirn zu haben? Mit einem Zwinkern digitale Fotogalerien durchstöbern, mit einem Gedanken E-Mails schreiben, mit einem Nicken Bestellungen aufgeben: Sophie, die Protagonistin in Laura Newmans SciFi-Roman „Coherent“, kann genau das. Und mehr. Sie braucht kein Endgerät, um online zu sein. Sie ist das Endgerät. Abgefahren. Aber ist es das wirklich? Oder wagte Newman mit diesem Buch einen Blick in eine nicht allzu weit entfernte Zukunft? Die Autorin öffnet mit den Fähigkeiten, die sie Sophie verleiht, eine unheimliche Büchse der Pandora moralischer und ethischer Implikationen, die sich in meinem Kopf verselbstständigten. Ich konnte mir mühelos ausmalen, was dieses „Upgrade“ für das Zusammenleben der Menschheit im großen Rahmen bedeuten könnte. Schon jetzt sind wir mit den Auswüchsen der Digitalisierung überfordert, bemängeln zunehmende Beschleunigung, Anonymität und soziale Kälte, Verrohung und Skrupellosigkeit – wie sähe diese Entwicklung erst aus, bräuchten wir Smartphones und Laptops nicht mehr als Krücke? Für mich ist völlig offensichtlich, dass alles noch schneller, noch vernetzter, noch gläserner wäre und ja, diese Aussicht beunruhigt mich. „Coherent“ brachte mein Kopfkino ordentlich auf Touren, obwohl Laura Newman all diese Konsequenzen gar nicht anspricht. Sie spekuliert nicht und beleuchtet Sophies Fähigkeiten lediglich aus der engen Perspektive ihrer sympathischen Protagonistin. Sie erwähnt zwar potenzielle militärische Einsatzgebiete, aber weitere Folgen klammert sie aus. Ich denke, dass diese Beschränkung dem Genre des Buches geschuldet ist. Die negativen gesellschaftlichen Aspekte passen eher in einen Roman für ein älteres Publikum und ich finde nicht, dass „Coherent“ durch den Verzicht darauf etwas fehlt, schließlich breiteten sie sich vor meinem inneren Auge trotzdem aus. Dass ich fähig war, die Idee der Geschichte über ihren Rahmen hinaus zu analysieren, liegt meiner Ansicht nach daran, dass Newman sich stark um Vorstellbarkeit und Realismus bemühte. Sophies Zustand ist nicht angeboren, sondern das Ergebnis eines fragwürdigen Experiments. Ich schätze es als plausibel ein, dass bereits in diese Richtung geforscht wird. Dennoch bin ich skeptisch, ob die Autorin Sophies Reaktion auf die Datenmenge, die sie überrollt, drastisch genug darstellt. Kopfschmerzen scheinen mir zu wenig zu sein, weil ich glaube, dass das menschliche Hirn unter dieser Informationsflut zusammenbrechen würde. Doch natürlich konnte Sophie schlecht ein sabberndes Wrack sein – Jean hätte sich dann wohl kaum für sie interessiert. Die Romanze zwischen den beiden fand ich putzig und nicht allzu aufdringlich; ich empfand es als glaubhaft, dass sie sich auf der Flucht vor der ominösen Behörde näherkommen. Diese strenggeheime, fiktive Behörde klang durchaus etwas nach Verschwörungstheorie, ich kann allerdings verstehen, dass Newman eine Regierungsvertretung, die keinerlei rechtlichen Restriktionen unterworfen ist, porträtieren wollte. Letztendlich kann ja niemand beweisen, dass es diese Männer und Frauen in Schwarz nicht gibt, die unschuldige Teenager quer über den Globus jagen.

    „Coherent“ ist meiner Meinung nach ein gelungener SciFi-Jugendroman, der das Kunststück vollbringt, über die Grenzen der Geschichte hinaus verschiedene Altersgruppen anzusprechen. Während der jüngeren Leserschaft eine aufregende, futuristisch anmutende Handlung und nahbare Figuren geboten werden, können sich ältere Leser_innen wie ich zu unausgesprochenen Schlussfolgerungen stimulieren lassen. Das schafft nicht jedes Buch und spricht definitiv für Laura Newmans Talent. Nichtsdestotrotz hätte ich mir insgesamt eine kritischere Auseinandersetzung mit den Fähigkeiten ihrer Protagonistin gewünscht. Es ist vollkommen in Ordnung, dass sie auf den düsteren, mahnenden Zeigefinger verzichtete, doch sie hätte zumindest anklingen lassen können, dass diese nicht nur Vorteile haben. Wir sollten niemals vergessen, dass das Internet zwar ein Raum der Wunder ist – aber eben auch ein Raum voller Gefahren, Heimtücke und Illegalität.

  16. Cover des Buches Skinned (ISBN: 9783732005963)
    Robin Wasserman

    Skinned

     (313)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Lia Kahn ist das coole Mädchen, dass von jedem bewundert wird. Bis zu dem Tag ihrer Unfalls. Danach ist sie nicht mehr beliebt, sie ist nicht einmal mehr ein Mensch, sondern nur noch eine Maschine mit den Erinnerungen ihres alten Lebens.
    .
    Die dystopische Welt, in der Lia lebt und die von einem übermäßigen Technikkonsum geprägt ist, wird Schritt für Schritt dargestellt, so dass sich einem immer wieder neue Möglichkeiten offenbaren und man gut mitkommt. Gerade der riesige Unterschied zwischen dieser Welt und der unseren macht das Buch total interessant. Leider waren mir sämtliche Charaktere total unsympathisch, sowohl Lia und ihre Familie und Freunde, als auch nur kurz auftauchende Nebencharaktere, die eigentlich keine große Rolle inne haben. Trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, da mich die Geschichte gefesselt hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Lias Schicksal will man nicht verpassen.

  17. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783844917376)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    „QualityLand“ habe ich vor ein paar Jahren in der hellen Edition gelesen – jetzt hatte ich Lust auf ein ReRead, habe mich aber diesmal für das Hörbuch in der dunklen Edition erschienen. Und das war ein großes Vergnügen! Wie schon „Die Känguru-Chroniken“ wird „QualityLand“ von Marc-Uwe Kling selbst gelesen und das sind meiner Meinung nach die unterhaltsamsten und großartigsten Hörbuchlesungen überhaupt.

    Denn so viel sei gesagt: Wer das Känguru kennt und liebt, wird wahrscheinlich auch bei „QualityLand“ nicht aus dem Lachen herauskommen. Wir treffen hier auf denselben bitterbösen Humor – verpackt in eine dystopische Geschichte, in der so viel Realismus steckt, dass einem mehr als einmal das Lachen im Hals stecken bleibt. Wie schon beim Känguru sind es vor allem die absurden und bisweilen tragikomischen Situationen, in die die herrlich überzeichneten Figuren hineingeraten, die den Unterhaltungswert ausmachen.

    Doch auch wenn man viel schmunzeln und lachen kann: „QualityLand“ ist in erster Linie eine vollkommen überspitzte Dystopie, die zum Teil so abwegig erscheint, dass sie doch wieder realistisch wird. Schließlich wäre man vermutlich nie auf die Idee gekommen, sich zu fragen, wie es eigentlich um das Gefühlsleben künstlicher Intelligenzen steht, wenn die erstmal die Kontrolle übernommen haben. Oder wie eigentlich Dates in einer Gesellschaft ablaufen, in der jeder Mensch von oben bis unten gläsern ist. Oder was passiert, wenn der weltweit größte Versandhändler (The Shop) uns Dinge zusendet, von denen wir noch gar nicht wussten, dass wir sie brauchen.

    Natürlich gibt es aber nicht nur schwarzhumorige Gesellschaftskritik und eine düstere Zukunftsprognose, sondern auch eine Handlung – nämlich die von Peter Arbeitsloser, einem „nutzlosen“ Maschinenverschrotter, der aufgrund eines pinkfarbenen Delfinvibrators beschließt, The Shop den Kampf anzusagen. Klingt abstrus? Das ist es auch – aber es macht definitiv Spaß und gibt einem jede Menge zu denken. Und so viel sei verraten: Auch den ein oder anderen alten Bekannten treffen wir in „QualityLand“ wieder.

  18. Cover des Buches Das #Zukunftsspiel (ISBN: 9783903028838)
    Martin Matheo

    Das #Zukunftsspiel

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Dirk1974

    Veronika ist eine Smartphone-Nutzerin wie Du und ich. Wie die meisten Menschen denkt sie nicht groß darüber nach, welche Spuren sie im Netz hinterlässt. Eines Tages stößt Veronika auf die App Aurora. Was zunächst nach einem Spiel aussieht, entpuppt sich mit der Zeit als Super-App. Bei der App der Better Life Company geht es darum einen besseren Mindset zu bekommen. Durch das Werben neuer Mitglieder kann man schnell viele Punkte sammeln, genauso wie für die Beantwortung der täglichen Fragen. Dies sorgt für ein schnelles Wachstum der Mitgliederzahlen. Durch zahlreiche Services soll die Nutzererfahrung positiv gestaltet werden. Ich würde die App als eine Mischung aus Tinder, WhatsApp, Facebook, Google und Amazon bezeichnen.


    Nachdem Veronika von der Untreue ihres Mannes Helmut erfährt, will sie die Scheidung. Wie durch Zauberhand schlägt Aurora ihr passende Anwälte vor. Am Abend gibt es Vorschläge für die nächste angesagte Disco oder ein Restaurant, natürlich mit einem passenden Coupon für ein Freigetränk. Schnell findet Veronika gefallen an Aurora und als sie dann auch noch John kennenlernt, der für die Better Life Company arbeitet, wird Aurora zum Mittelpunkt ihres Lebens. 


    Durch seine Arbeit bei der BLC hat John Einblick in die Strukturen und erkennt die Macht des Algorithmus. Als John eines Tages das Vertrauen seines Chefs verliert, obwohl er immer alles für den Konzern getan hat, wird er zum Whistleblower.


    Die Idee des Romans gefällt mir sehr gut. In der heutigen Zeit der Digitalisierung wird uns das Leben durch zahlreiche Apps erleichtert. Viele davon sind kostenlos und dennoch verdienen die Konzerne damit Millionen, denn wir zahlen mit unseren Daten. Unser Einkaufsverhalten oder unser Bewegungsprofil sind da nur zwei Aspekte, die für gezielte personenbezogene Werbung genutzt werden. Die könnte einem ja noch egal sein, doch was ist, wenn wir in den sozialen Netzwerken nur noch ganz bestimmte Dinge angezeigt bekommen, so dass unbewusst unsere Meinung beeinflusst wird?



    "Wollen wir unser Schicksal immer mehr den Algorithmen überlassen? Wollen wir wirklich zu gläsernen Menschen werden? Immer und überall unter Beobachtung und früher oder später jeglicher Privatsphäre beraubt."



    Martin Matheo spricht mit seinem Buch ein wichtiges Thema unserer Zeit an. Die Digitalisierung bietet uns enorme Chancen, aber eben auch Risiken. Die Grundidee des Buches ist sehr gut. doch der Schreibfluss des Autors erscheint mir hektisch und gerade im ersten Teil des Buches gibt es zahlreiche Wiederholungen einzelner Textpassagen. Dies führte dazu, dass ich das Buch immer wieder aus der Hand gelegt habe. Meiner Meinung nach, hätte man mehr daraus machen können. Von mir gibt es 3 Sterne.


  19. Cover des Buches Was Google wirklich will (ISBN: 9783328101437)
    Thomas Schulz

    Was Google wirklich will

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ay73

    Ein sehr interessantes Sachbuch über Google. Wie das Unternehmen entstand, wie die Gründer ticken und arbeiten. Und wie es sich zu einem Welt-Konzern entwickelt hat.

    Aufschlussreich waren die Forschungsfelder und die flachen Hierarchien.. da kann sich so manch großer Konzern was abgucken.

  20. Cover des Buches Maddie - Immer das Ziel im Blick (ISBN: 9783843210980)
    Katie Kacvinsky

    Maddie - Immer das Ziel im Blick

     (242)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding

    Inhalt:
    Maddie wird aus dem Umerziehungscamp entlassen und geht zu ihrer Familie zurück. Doch niemand ist sich sicher, will sie ihre Freunde oder ihre Familie verraten …

    Schreibstil:
    Der Einsteig war mehr als schlecht. Es ist eine gewisse Zeit vergangen, seit ich die vorherigen Bücher gelesen hatte, aber so gar nichts von dem wiederzugeben, was passiert ist, ist doch irgendwie übel. Nach einer längeren Lesezeit bin ich dann aber doch wieder in die Geschichte eingestiegen. Dabei wurde mir dann auch klar, warum ich mich damals für den dritten Teil der Trilogie nicht interessiert hatte: Die Figuren sind durchweg einfältig, die Beschreibungen der Situationen zu wenig und teilweise zu detailliert, die Wendungen kommen immer genau im richtigen Zeitpunkt (Konstruiert ist schon zu nett ausgedrückt) und der Ausdruck ist ebenfalls sehr einfach gehalten. Nachdem die Geschichte also halbwegs klar war, reicht ein Querlesen aus und die Geschichte endet mit einem absolut unbefriedigendem „wir haben uns alle lieb“ – ja ist nett, aber bitte was?!

    Charaktere:
    Ich verstehe sie nicht! Was bewegt Maddie dazu sich so zu benehmen, was geht in ihrem Kopf vor? Ebenso bei den anderen. Das Buch umfasst über 350 Seiten, da kann man doch die Beweggründe und Gedanken der Charaktere niederschreiben. Ne, da wird dann über die selbst gefärbten Haare von Maddie philosophiert. Die in einem Absatz komplett pink und im nächsten nur 24 pinke Strähnen umfasst. Ja was denn jetzt?! Auf der einen Seite kämpfen alle für den Widerstand, auf der anderen sind sie aber empört, wenn jemand etwas wagt. Erwachsene Leute verhalten sich wie Teenager und die Teenager wie durchgeknallte Irre.

    Cover:
    Das Cover passt zu den anderen Bänden.

    Fazit:
    Schlimmstes Buch der Reihe und nach Band 2 hätte absolut Schluss sein können. Dieser tanzt mit neuen Charakteren und unnützen taten absolut aus der Reihe. Daher keine Leseempfehlung und nur einen Stern.

  21. Cover des Buches Mensch bleiben im digitalen Chaos (ISBN: 9788868394530)
    Toni Pizzecco

    Mensch bleiben im digitalen Chaos

     (9)
    Aktuelle Rezension von: strickleserl

    Der sympathische Arzt Toni Pizzecco erlebt wie ein junges Mädchen, Maria, das er von klein auf kennt, immer depressiver wird. Sie findet nicht mehr die Kraft aufzustehen. Aus dem fröhlichen Mädchen ist eine 16jährige geworden, die nicht mehr mit dem Leben zurechtkommt.


    Bei einem Hausbesuch stellt der Doktor verwundert fest, wie sich das traurige Mädchen an sein Smartphone klammert. Sie will nichts verpassen. Die schönen Bilder ihrer Freundinnen stürzen sie aber erst recht in eine Depression. Sie kann mit dieser glanzvollen Welt nicht mehr mithalten, doch loslassen kann sie sie auch nicht.


    Wegen seinem aufrüttelnden Erlebnis mit Maria, beschäftigt sich der Autor voller Sorge mit den Folgen der digitalen Medien auf Psyche und Gesundheit. Das Ergebnis ist erschreckend, darum richtet er sich mit diesem Buch in erster Linie an Eltern, damit sie sich der Gefahr bewusstwerden und eingreifen.


    Im ersten Teil des Buchs klärt er den nichtkundigen Leser über die digitale Welt auf. Er befragt Maria und ihre Schwester über ihre Lieblings-Apps, und gibt dem Leser einen Überblick über die wichtigsten sozialen Treffpunkte im Netz. Dann geht er auf die Gefahren des Internets ein. Dabei betont er immer wieder, dass er die neuen technischen Entwicklungen dankbar nutzt. Er ist kein Hasser, aber er warnt vor einem unvorsichtigen Umgang mit den neuen Medien.


    Es geht um gezielte Werbung, vertane Lebenszeit, den Vergleich mit optimierten Online-Vorbildern und mehr. Die vielen Beispiele rütteln den Leser auf. Lustige Zeichnungen lockern den Text auf.


    In einem kürzeren zweiten Teil fragt sich der Autor, wie ein vernünftiger Umgang mit dem Smartphone gelingen kann. Toni Pizzecco hat mehrere praktische Vorschläge, die sich leicht umsetzen lassen. Ein Schwerpunkt liegt auf Ratschläge für das Gespräch mit Jugendlichen, denn es ist dem Autor ein großes Anliegen, dass Eltern nicht gleichgültig zusehen, wie ihr Nachwuchs vor dem Smartphone versumpft.


    Fazit: Ein sehr wichtiges und wertvolles Buch, mit vielen Informationen und guten Ratschlägen für einen vernünftigen Umgang mit den digitalen Medien. Unterhaltsam geschrieben, macht dieses Buch nicht nur auf die Not aufmerksam, sondern bietet auch gute und leicht umsetzbare Vorschläge für einen bewussten Umgang mit den Medien. Sehr empfehlenswert, nicht nur für Eltern!


  22. Cover des Buches Dark Noise (ISBN: 9783743202375)
    Margit Ruile

    Dark Noise

     (60)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Die Charaktere mochte ich nicht besonders. Die Handlungsstränge in Zafers Wohnung fand ich ganz spannend, aber die anderen eher nicht. Anfangs war es für mich auch etwas verwirrend was Emily mit allem zu tun hatte. Zudem standen die Figuren für mich manchmal zu sehr auf der langen Leitung. Es war für mich schon total offensichtlich und der Charakter verstand es einfach nicht. Auch gab es ein paar Längen und zwischenzeitlich quälte ich mich durch das Buch.

  23. Cover des Buches Plünderer (ISBN: 9783754626573)
    Klotz Van Ziegelstein

    Plünderer

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Yoppel

    Jimmy ist ein Ex-Student, er hat sein Studium verhauen und ihm wurden seine dabei erlernten Kenntnisse wieder gelöscht. Nun steht er da und hat hohe Schulden, die es zu begleichen gilt, um ein freier Mann zu sein. Doch dazu muss er sich auf besonders abgeschiedene Wege begeben.

    Wir befinden uns während Jimmys Abenteuer in einer zukünftigen Welt, in der das Internet und die Digitalisierung die Oberhand übernommen haben. Außerdem gibt es neben Jimmy noch andere Protagonisten, die wir während des Lesens kennenlernen und auf ihrem Weg begleiten.

    Ich fand die Geschichte recht spannend und wollte wissen, wie sie ausgeht, dennoch hat es mir an einigen Stellen an Informationen gefehlt. Ich hätte zu Beginn des Buches gerne ein bisschen mehr über die Welt erfahren. Auch die einzelnen Personen, insbesondere die Protagonisten, schienen mir sehr in die Geschichte geworfen. Durch die vielen Personen innerhalb der Story war es für mich zeitweise sehr undurchschaubar und ich habe ab und zu den Faden der Geschichte aufgrund des Schreibstils verloren.

    Es war eine spannende Geschichte und eine interessante zukünftige Welt, aber ich hätte mehr Informationen zu der Welt und den einzelnen Personen benötigt, um einen besseren Durchblick zu haben.

  24. Cover des Buches Zukunft verpasst? (ISBN: 9783863342845)
    Thomas Middelhoff

    Zukunft verpasst?

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Jarlina

    Das Thema des Buches finde ich spannend und sehr aktuell. Es wird auch verständlich vermittelt. Leider stehen in dem Buch sehr viele Wiederholungen und einiges liest man gefühlt in Dauerschleife. Da vergeht einem irgendwann die Lust.

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