Bücher mit dem Tag "diktator"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "diktator" gekennzeichnet haben.

103 Bücher

  1. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.391)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  2. Cover des Buches Die Arena (ISBN: 9783453435230)
    Stephen King

    Die Arena

     (1.224)
    Aktuelle Rezension von: Oktodoc

    Ich habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
    Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.

    Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.

    Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert

  3. Cover des Buches Legend (Band 1) - Fallender Himmel (ISBN: 9783785579404)
    Marie Lu

    Legend (Band 1) - Fallender Himmel

     (2.279)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Ich bin so froh, auf Instagram über die drei "Legend" Bücher von Marie Lu gestolpert zu sein. Sie sind nun ja schon eine ganze Weile auf dem Markt und irritierender Weise hatte ich zuvor noch nicht etwas über die dramatischen Geschichte der Protagonisten Day und June gehört. Einmal mit dieser Reihe begonnen, kann man gar nicht mehr aufhören und die Geschichte wird mir mit Sicherheit noch lange nachhängen. Die Trilogie zählt nun definitiv zu meinen Lieblingsbuchreihe. Fans der "Vortex" -Trilogie sollte auch Legend unbedingt lesen!

    Die Autorin:

    Marie Lu (geboren 1984) wurde in Shanghai geboren und lebte für einige Zeit in Texas. Ihr Studium absolvierte sie dann aber an der University of Southern California. Bevor sie mit dem Schreiben begann, arbeitete sie bei den Disney Interactive Studios. Inzwischen ist sie Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in Santa Monica. In ihrer Freizeit liest sowie zeichnet sie und spielt Assassin´s Creed.

    Inhalt:

    „Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.“
    (Klappentext)

    Kritk und Fazit:

    Die Hardcover Aufmachung der Reihe hat mir ganz besonders gut gefallen. Leider gibt es sie nicht mehr über den Buchhandel zu kaufen, man kann Second Hand aber durchaus noch Glück haben und sie für ein paar Euro erstehen. Obwohl die Welt in Legend ziemlich düster ist, sind die Cover sehr hell gestaltet. Dennoch werden sie von Band eins bis drei immer dunkler. Die Lilatöne haben aber gleichzeitig etwas mädchenhaftes oder symbolisieren die Liebe zwischen Day und June. Auf jedem Cover prangt in der Mitte ein goldenes Symbol, welche in der Geschichte ihren Ursprung hat und zum jeweiligen Handlungsstrang passt. Durch die Goldfolie wirkt alles außerdem sehr edel.

    Der Schreibstil der Autorin ist äußerst mitreißend und ich konnte der Story stets gut folgen. Marie Lu hat sich entschieden, abwechselnd Day und June zu Wort kommen zu lassen, sodass wir einen guten Einblick in die Welt der Reichen und die der Armen sowie Ausgestoßenen bekommen und alle Seiten genau durchleuchten können. Schnell wird klar, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist und die politischen Machenschaften ziemlich verworren sind.

    Besonders Day ist ein sehr tragischer Charakter. Gezwungen in Armut aufzuwachsen und dann seinen Tod vorzutäuschen lebt er so weit am Rande der Gesellschaft, wie es überhaupt möglich ist. So beginnt er auch, seinen Unmut gegenüber der Regierung durch größer angelegte Streiche an ihr zur Schau zu tragen. Er wird zu einem der meist gesuchten Verbrecher der Amerikanischen Republik. June hingegen ist im Prinzip äußerst gesetzestreu, dennoch steckt eine kleine Rebellin in ihr, die hier und da in Schwierigkeiten gerät, weil sie so gut wie möglich für die Regierung arbeiten möchte. Als ihr Bruder ermordet wird, verlässt sie die Schule und tritt in die Armee der Regierung ein. Und so ist ein Aufeinandertreffen der beiden unausweichlich.

    Wie haben es hier mit einer Dystopie zu tun, das heißt die Geschichte ist in der Zukunft angesiedelt, einer Zukunft nach der großen Überschwemmung, ausgelöst durch den Klimawandel. Die Vereinigten Staaten Amerikas existieren nicht mehr. Es gibt einen wesentlich kleineren Kontinent aufgeteilt in die Amerikanische Republik und in die Kolonien. Beide bekämpfen sich seit Jahren. Und die Rebellen, die in der Republik ihr Unwesen treiben, stehen irgendwo dazwischen. Diese ganze Konstellation sorgt für viele Konflikte und undurchschaubare Verwicklungen, die die Story unheimlich spannend machen.

    Zu Beginn der Geschichte sind Day und June etwa 15 oder 16 Jahre alt. Damit hatte ich zunächst ein Problem, da ich sie als zu jung empfunden habe, gemessen daran, was sie bereits alles erlebt haben und wie sie agieren. Das relativierte sich für mich aber im Lauf der Geschichte. Denn immer wieder blitzt doch ihre Unerfahrenheit durch und macht sie so doch authentisch. June hat etwas sehr Analytisches an sich, sie zählt die Zeiten und Entfernungen, nimmt ihre Umgebung sehr detailreich wahr und hat sich als Kind schon an Day gemessen. Ursprünglich natürlich, weil sie den Verbrecher schnappen will. Doch als sich die beiden kennenlernen, muss sie feststellen, dass die Welt nicht so klar ist, wie es ihr immer eingetrichtert wurde.

    Ich fand es außerdem gut, dass auch die düsteren und egoistischen Gedanken der Protagonisten niedergeschrieben werden. Niemand ist ein Heiliger und besonders in den herrschenden Gegebenheiten ist man doch auch versucht, den einfachen Weg zu nehmen und ein angenehmeres Leben zu führen, welches aber gleichzeitig schmerzhaft sein kann. Die ganzen Konflikte führen auch dazu, dass June kurzzeitig nicht mehr so überlegen wirkt, wie im ersten Band. Mit den Zweifeln am System entstehen auch Zweifel und Unsicherheiten. Sodass June besonders im dritten Teil droht, sich selbst zu verlieren, da sie das tut, was alle anderen von ihr erwarten. Die Protagonisten sind nicht vollkommen, nicht immer fair und auch mal egoistisch. Innere Konflikte und Selbstzweifel sind äußerst authentisch.

    Die "Legend"-Trilogie hat mich einfach umgehauen. Ich habe länger nicht mehr solch eine tolle Geschichte zu lesen gehabt und so reiht sich die Reihe definitiv unter meine Lieblingsbücher. Als großer "Vortex"-Fan habe ich ein paar Parallelen dazu gefunden (wobei Legend früher erschienen ist) und trotzdem sind die Geschichte so unterschiedlich. Solltet ihr Fans von Vortex sein, werdet ihr sicherlich auch Fans von Legend werden. Lest diese Reihe, lasst euch mitreißen, eurer Herz auseinandernehmen und euch am Ende voller Emotionen zurücklassen. Es lohnt sich!

  4. Cover des Buches Legend (Band 2) - Schwelender Sturm (ISBN: 9783785581599)
    Marie Lu

    Legend (Band 2) - Schwelender Sturm

     (1.180)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Ich bin so froh, auf Instagram über die drei "Legend" Bücher von Marie Lu gestolpert zu sein. Sie sind nun ja schon eine ganze Weile auf dem Markt und irritierender Weise hatte ich zuvor noch nicht etwas über die dramatischen Geschichte der Protagonisten Day und June gehört. Einmal mit dieser Reihe begonnen, kann man gar nicht mehr aufhören und die Geschichte wird mir mit Sicherheit noch lange nachhängen. Die Trilogie zählt nun definitiv zu meinen Lieblingsbuchreihe. Fans der "Vortex" -Trilogie sollte auch Legend unbedingt lesen!

    Die Autorin:

    Marie Lu (geboren 1984) wurde in Shanghai geboren und lebte für einige Zeit in Texas. Ihr Studium absolvierte sie dann aber an der University of Southern California. Bevor sie mit dem Schreiben begann, arbeitete sie bei den Disney Interactive Studios. Inzwischen ist sie Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in Santa Monica. In ihrer Freizeit liest sowie zeichnet sie und spielt Assassin´s Creed.

    Inhalt:

    „Auf der Flucht vor der Republik schließen sich June und Day den Patrioten an, um Days Bruder zu retten und in die Kolonien zu entkommen. Doch die Patrioten fordern eine Gegenleistung: June und Day sollen Anden, den neuen Elektor, töten. Eine Tat, die all dem Unrecht und der brutalen Unterdrückung ein Ende bereiten könnte. Als June jedoch begreift, dass der neue Elektor ganz anders ist als sein Vorgänger, beginnt sie zu zweifeln: Was, wenn Anden einen neuen Anfang darstellt? Was, wenn politische Veränderungen nicht unbedingt Tod, Vergeltung und Gewalt bedeuten muss? Was, wenn die Patrioten falsch liegen?“
    (Klappentext)

    Kritk und Fazit:

    Die Hardcover Aufmachung der Reihe hat mir ganz besonders gut gefallen. Leider gibt es sie nicht mehr über den Buchhandel zu kaufen, man kann Second Hand aber durchaus noch Glück haben und sie für ein paar Euro erstehen. Obwohl die Welt in Legend ziemlich düster ist, sind die Cover sehr hell gestaltet. Dennoch werden sie von Band eins bis drei immer dunkler. Die Lilatöne haben aber gleichzeitig etwas mädchenhaftes oder symbolisieren die Liebe zwischen Day und June. Auf jedem Cover prangt in der Mitte ein goldenes Symbol, welche in der Geschichte ihren Ursprung hat und zum jeweiligen Handlungsstrang passt. Durch die Goldfolie wirkt alles außerdem sehr edel.

    Der Schreibstil der Autorin ist äußerst mitreißend und ich konnte der Story stets gut folgen. Marie Lu hat sich entschieden, abwechselnd Day und June zu Wort kommen zu lassen, sodass wir einen guten Einblick in die Welt der Reichen und die der Armen sowie Ausgestoßenen bekommen und alle Seiten genau durchleuchten können. Schnell wird klar, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist und die politischen Machenschaften ziemlich verworren sind.

    Besonders Day ist ein sehr tragischer Charakter. Gezwungen in Armut aufzuwachsen und dann seinen Tod vorzutäuschen lebt er so weit am Rande der Gesellschaft, wie es überhaupt möglich ist. So beginnt er auch, seinen Unmut gegenüber der Regierung durch größer angelegte Streiche an ihr zur Schau zu tragen. Er wird zu einem der meist gesuchten Verbrecher der Amerikanischen Republik. June hingegen ist im Prinzip äußerst gesetzestreu, dennoch steckt eine kleine Rebellin in ihr, die hier und da in Schwierigkeiten gerät, weil sie so gut wie möglich für die Regierung arbeiten möchte. Als ihr Bruder ermordet wird, verlässt sie die Schule und tritt in die Armee der Regierung ein. Und so ist ein Aufeinandertreffen der beiden unausweichlich.

    Wie haben es hier mit einer Dystopie zu tun, das heißt die Geschichte ist in der Zukunft angesiedelt, einer Zukunft nach der großen Überschwemmung, ausgelöst durch den Klimawandel. Die Vereinigten Staaten Amerikas existieren nicht mehr. Es gibt einen wesentlich kleineren Kontinent aufgeteilt in die Amerikanische Republik und in die Kolonien. Beide bekämpfen sich seit Jahren. Und die Rebellen, die in der Republik ihr Unwesen treiben, stehen irgendwo dazwischen. Diese ganze Konstellation sorgt für viele Konflikte und undurchschaubare Verwicklungen, die die Story unheimlich spannend machen.

    Zu Beginn der Geschichte sind Day und June etwa 15 oder 16 Jahre alt. Damit hatte ich zunächst ein Problem, da ich sie als zu jung empfunden habe, gemessen daran, was sie bereits alles erlebt haben und wie sie agieren. Das relativierte sich für mich aber im Lauf der Geschichte. Denn immer wieder blitzt doch ihre Unerfahrenheit durch und macht sie so doch authentisch. June hat etwas sehr Analytisches an sich, sie zählt die Zeiten und Entfernungen, nimmt ihre Umgebung sehr detailreich wahr und hat sich als Kind schon an Day gemessen. Ursprünglich natürlich, weil sie den Verbrecher schnappen will. Doch als sich die beiden kennenlernen, muss sie feststellen, dass die Welt nicht so klar ist, wie es ihr immer eingetrichtert wurde.

    Der zweite Teil der Reihe beginnt dann etwas langsamer. Die Figuren müssen erst einmal an ihre Positionen gebracht werden. Besonders gut gefallen hat mir auch die Beziehung zwischen Day und June. Die beiden haben es nicht leicht. Durch ihre Vergangenheit werden sie immer wieder an sehr schlimme Dinge erinnert, die es einem unmöglich macht, nur positiv übereinander zu denken. Besonders Day hat daran zu knabbern, hat er doch so viel verloren, weil June zunächst auf Regierungsseite agierte. So muss Day einen inneren Konflikt ausfechten, der nicht nur June betrifft, sondern auch seine langjährige Weggefährtin Tess. Und auch für June ist die Liebe, die sie für Day empfindet nicht so leicht. Es ist sehr authentisch, dass June und Day sich erst weiter kennenlernen müssen, da sie zuvor jahrelang in verschiedenen Welten gelebt haben. Das streift man nicht so leicht ab.

    Ich fand es außerdem gut, dass auch die düsteren und egoistischen Gedanken der Protagonisten niedergeschrieben werden. Niemand ist ein Heiliger und besonders in den herrschenden Gegebenheiten ist man doch auch versucht, den einfachen Weg zu nehmen und ein angenehmeres Leben zu führen, welches aber gleichzeitig schmerzhaft sein kann. Die ganzen Konflikte führen auch dazu, dass June kurzzeitig nicht mehr so überlegen wirkt, wie im ersten Band. Mit den Zweifeln am System entstehen auch Zweifel und Unsicherheiten. Sodass June besonders im dritten Teil droht, sich selbst zu verlieren, da sie das tut, was alle anderen von ihr erwarten. Die Protagonisten sind nicht vollkommen, nicht immer fair und auch mal egoistisch. Innere Konflikte und Selbstzweifel sind äußerst authentisch.

    Die "Legend"-Trilogie hat mich einfach umgehauen. Ich habe länger nicht mehr solch eine tolle Geschichte zu lesen gehabt und so reiht sich die Reihe definitiv unter meine Lieblingsbücher. Als großer Vortex Fan habe ich ein paar Parallelen dazu gefunden (wobei Legend früher erschienen ist) und trotzdem sind die Geschichte so unterschiedlich. Solltet ihr Fans von Vortex sein, werdet ihr sicherlich auch Fans von Legend werden. Lest diese Reihe, lasst euch mitreißen, eurer Herz auseinandernehmen und euch am Ende voller Emotionen zurücklassen. Es lohnt sich!

  5. Cover des Buches Legend (Band 3) - Berstende Sterne (ISBN: 9783785583975)
    Marie Lu

    Legend (Band 3) - Berstende Sterne

     (871)
    Aktuelle Rezension von: Naomi13

    An sich bin ich auch hier beim dritten Teil sehr begeistert vom Plot mit der ganzen Action und Spannung, mit den ganzen Plottwists usw. 

    Ich mag es auch sehr, dass in diesem Teil auch endlich Day mal charakterlich eine wirkliche Entwicklung hinlegte - auch wenn mir sein Charakter immer noch zu flach ist. Seine "Erzählstimme" ist und bleibt für mich leider sehr austauschbar, hat keinen Wiedererkennungswert und könnte auch die eines Beobachters sein. Bei June hab ich immer wenigstens ein bisschen Eigenheiten und Charakterzüge gesehen, auch wenn ich die bei ihr auch nicht besonders gelungen fand. 

    Aber wie gesagt, ich mag es, dass die Autorin uns sehr ausführlich mit in die Gedankenwelt der Hauptcharaktere nimmt. 

    Achtung, ab hier Spoiler:

    Was mich aber immer noch (und das ist seit Teil 1 schon so) sehr stört, ist dass die Liebesgeschichte für mich total unstimmig ist. Die Autorin schreibt im Rückblick Dinge, die gar nicht so da waren. Zb als fast ganz am Ende June versucht Day (wegen der Amnesie) loszulassen und denkt "Wir haben so viel erlebt. So viel Freunde und so viel Trauer." Ähm, wo bitteschön war da Freude? Ihre ganze Beziehung bestand aus schwierigen Situationen, entweder im Umfeld mit der Gefahr, den Todesfällen und dem Krieg, oder zwischen ihnen beiden. Wo hatten sie mal ausgelassene oder einfach angenehme Stimmung? Das einzig schöne zwischen den beiden waren die wenigen Momente in denen sie sich körperlich nah gekommen sind. Deshalb hab ich es beiden auch von Anfang an nicht abgenommen, dass sie angeblich so starke Gefühle füreinander haben. 

    Da war ja sogar die Zuneigung von Anden June gegenüber realistischer. Er hat sie seit sie auf der Uni war im Auge gehabt, sie konnten wenigstens einmal bei dem ersten Dinner (in Handschellen) über gemeinsame Erinnerungen an die Uni lachen. So was gab es zwischen Day und June nie.

    Also Fazit dazu: Es war mir viel zu unrealistisch und viel zu sehr gewollt. Außerdem kann ich diese durch und durch tragischen Liebesgeschichten nicht leiden, wo es kein einziges Mal einen schönen, entspannten Moment gibt, wo alle mal aufatmen. (Selbst als Day und June ihr erstes Mal hatten, waren sie so verkopft und angespannt...) Dieser Teil der Geschichte hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Und da er einen sehr großen Platz im Plot einnimmt, kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne geben. Die Action war toll, aber ich hab schon weitaus bessere Liebesgeschichten und spannender Charaktere gelesen. 

    Und noch ein letztes Wort zum Ende der Geschichte: das sozusagen erste Ende, in dem June von Day los lässt fand ich toll. Aber das echte Ende "10 Jahre später" hat mich genervt. Warum muss denn immer alles ganz auserzählt werden? Warum kann nicht mal was offen bleiben? Wird uns Lesern denn echt so wenig Fantasie zugemutet? Schade.

  6. Cover des Buches Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten (ISBN: 9783956867842)
    Morton Rhue

    Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten

     (2.323)
    Aktuelle Rezension von: lolbuecher

    Hab am Anfang etwas gebraucht mich an die Art des erzählens zu gewöhnen und den Schreibstil, aber dann bin ich schnell durchgekommen.  


    Die Darstellung der Schüler und ihrer Reaktionen auf "Die Welle" erschien mir manchmal etwas unglaubwürdig und oberflächlich. Hätte gern mehr über die verschiedene Charaktere und ihre Sichtweise erfahren. Etwas ausführlicher formuliert.


    In dem Buch wird einen aufgezeigt wie schnell man doch dem Gruppenzwang unterliegen kann.


    Zum Ende hin fand ich es etwas zu kurz zusammengefasst und es gab zu viele Probleme, die nicht ausführlich genug behandelt wurden.

  7. Cover des Buches Farm der Tiere (ISBN: 9783864459870)
    George Orwell

    Farm der Tiere

     (922)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Bei diesem kleinen und unscheinbaren Buch, wurde mir schnell klar, dass es mehr ist als nur eine Geschichte. Es bietet reichlich Stoff zum Nachdenken über ernste und immer aktuelle Themen wie Machtmissbrauch, Korruption und den Kampf um Gerechtigkeit. 🐷

    Die Tatsache, dass die Protagonisten des Buches zu 98% Tiere sind, machte für mich die Thematik noch fesselnder und auch das zwischen den Zeilen lesen steigerte die Spannung.

    Da es ein kurzes Buch ist, ist es perfekt für zwischendurch und lässt sich schnell lesen. Dennoch bleibt die Botschaft noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis und regt zum Nachdenken über unsere Gesellschaft und ihre Strukturen an.

  8. Cover des Buches Unten am Fluss - 'Watership Down' (ISBN: 9783548290157)
    Richard Adams

    Unten am Fluss - 'Watership Down'

     (305)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Mit der häufig geführten Diskussion, ob dies ein Kinderbuch ist, möchte ich einsteigen. Nein, es ist keineswegs ein Kinderbuch, eine wunderbare Fabel auf jeden Fall. Die Hauptprotagonisten der Geschichte sind zwar Kaninchen, doch ihnen wird ein vermenschlichtes Auftreten verliehen. Die Grundidee zu der Geschichte ist simpel. Eine Gruppe der unzufriedenen und bedrohten Kaninchen beschließen sich von dem Gehege zu trennen und sich eine neue Bleibe zu suchen. Der Roman begleitet die auf der Suche nach einem geeigneten Platz, dabei durchleben sie Kontakt zu anderen Arten von Gehege. Die Anspielung an die Machtstrukturen verschiedener gesellschaftlichen Formen des Zusammenlebens von Menschen werden hier nun zu deutlich. Die Beschreibungen von Kaninchen lassen vermuten, dass der Autor über große Kenntnisse über diese Tierart verfügt. Außerdem sind die Beschreibungen der Natur hervorzuheben. Wer sich mit einer Fabel, die seit langem zu Klassikern der Literatur gehört, anfreunden kann, wäre hier richtig. Ich fand das Buch stellenweise zu langatmig.

  9. Cover des Buches Heliosphere 2265 - Die andere Seite (ISBN: 9783944652450)
    Andreas Suchanek

    Heliosphere 2265 - Die andere Seite

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Annette126

    Commander Ishida ist im Wald unterwegs. Neben ihm dabei auch etwas harte Felsbrocken. Und um ihn herum ein sehr unangenehmer Geruch.....🤔🤔🤔

    Wonach riecht es???🤔

    Wird er seine Mission erfüllen???🤔

    Ich habe mir dieses Gute ebook heute im Laufe des Tages durchgelesen und bin gedanklich wieder mitgeflogen. Dieser Teil liest sich auch sehr ruhig und mich hat hier sehr beeindruckt, wie er seine Mission hierbei sehr gemeistert hat.

    Mich begeistert dieses Serie dabei auch immer mehr. Ich steige nun aus dem Raumgleiter aus und vergebe 5 wunderbare Sterne dafür Plus ein grosses Lob dazu an den lieben Autor und allen daran Beteiligten.


     ❤lichst empfehlen kann ich es jedem von Euch ❤


  10. Cover des Buches Der rote Sarg (ISBN: 9783426513101)
    Sam Eastland

    Der rote Sarg

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Sky

    Der Panzer, der den Krieg verändert

    Pekkala, ehemaliger Sonderermittler des Zaren und im ganzen Land als das Smaragdauge bekannt, steht nun unter Stalins Führung im Dienste der russischen Regierung. Er ist einer der Wenigen, die das Wort gegen Stalin erheben können ohne das ihm der Kopf abgeschlagen wird oder um sein Leben fürchten muss. Sein neuester Auftrag verschlägt ihn zu der Entwicklung eines Panzers. Der T-34, der von Stalin große Bedeutung hat und für dessen Entwicklung höchste Geheimhaltung gilt, soll alles bisherige in den Schatten stellen. Doch Oberst Nagorski, hauptverantwortlich für dieses Projekt, scheint von seinen eigens konstruierten Panzer zerquetscht worden zu sein. Pekkala soll der Sache auf den Grund gehen, denn jemand steckt hinter diesem Tod, der als vermeidlicher Unfall gilt. Ist Nagorski wirklich einem Attentat zum Opfer gefallen? War es nur ein Unfall? Wer weiß vom Panzerprojekt und will es verhindern? Steckt der Feind in den eigenen Reihen?


    In Pekkalas zweiten Fall stehen wir kurz vor dem zweiten Weltkrieg, der über Europa hereinbricht. Pekkala versucht dies zu verhindern und kann mit seinen Schattenpass durch Russland marschieren ohne das ihm jegliche Konesequenzen drohen. Er darf sich alles nehmen, man darf seine Motive nicht hinterfragen, jeder ist gezwungen ihm zu gehorchen und ihm zu geben, was er verlangt.. Nur sehr wenige sind im Besitz eines solches Passes, der ihnen alle möglichen Rechte einräumt. Gemeinsam mit seinem Assistenten Kirow, der im ersten Fall zu ihm gestoßen ist und nun zum Major erhoben wurde, ermittelt er diesen politisch wichtigen Fall und liefert sich mit ihm witzigen und teilweise ernsten Schlagabtausch. Während beide im ersten Fall noch ziemlich blass wirkten, entwickeln sie sich zu vollwertigen Charakteren mit eigenwilligen Eigenschaften. Kirow, als leidenschaftlicher Koch und Genießer, verurteilt gerne und oft Pekkalas einfache Art, seine Essgewohnheiten und vor allem seinen Hang zur Kleidung, die andere Menschen zu ihrer Beerdigung tragen. Im Gegensatz ist das Mysterium Pekkala eine bodenständige und herzensgute Person.

    Die Menschlichkeit der Beiden trägt den Roman. Sie sind keine Übermenschen mit fast schon übernatürlichen Fähigkeiten, sondern vielmehr Persönlichkeiten mit gewissen Talenten, die sie zum Einsatz bringen können. Doch hier fangen die Probleme an: Pekkalas absolutes Gedächtnis wird im zweiten Fall nicht einmal genutzt, geschweige denn erwähnt und oftmals wirkt er fast schon hilflos herumirrend, darauf wartend, dass einfach irgendetwas geschieht. Der Ermittelungsprozess ist dadurch eher schleppend und entstehende Ergebnisse kratzen nur an der Oberfläche, obwohl sie pointiert sind und den Anstoß für interessante Wendungen geben oder geben könnten.

    Das Geschehene stoßt sich seine Knie leider oft an den Kanten der Logik. Zwar fängt Sam Eastland die kalte russiche Stimmung ein, aber es gelingt ihm nicht das Diktatorische und Stalins Herrschaft auszuarbeiten oder in irgendeiner Weise das Leiden der Bevölkerung abzulichten. Nicht einmal kommen die beiden Ermittler damit in Berührung und so wirkt die Geschichte im historischen Kontext, in dem sie steht, ziemlich deplatziert. Auch die Handlung selbst hat mit seinen Problemen zu kämpfen. Die Ereignisse können einfach so geschehen ohne das plausibel erklärt wird, warum in einem kontrollierten Staat, vor allem bei einem solchen Projekt, solche Fehler passieren können ohne das jemand davon Wind bekommt. Das Pekkala, auch wenn er fast eine Art Legende darstellt, einen solchen Sonderstatus bei Stalin genießt und ihn sogar verhöhnen darf, schadet der authentischen Seite des Romans anstatt ihr interessante Facetten zu verleihen. Es schadet zudem den Spannungsmomenten, die "Der rote Sarg" besitzt, aber durch solche logischen Fehler reduziert werden.

    Erzählt ist das Ganze wieder, wie im Vorgänger, in zwei Zeitebenen. Einmal die Haupthandlung, die aus Sicht von Pekkala den Verlauf schildert, wie er den Fall rund um dem Tod von Nagorski und die Gefährdung des Projektes um den T-34 bearbeitet, und die Rückblenden aus seinem Leben, als er noch Sonderermittler des Zaren war, Anschläge überlebt und Rasputin ein Berater der Zarenfamilie war. Dieser Wechsel führt dazu, dass Pekkalas Persönlichkeit tief beleuchtet wird und gerade seine menschliche Seite immer spürbarer wird. Gerade die Rückblenden geben Erkenntnisse preis, die einen immer wieder verwundern und dem Roman eine gewisse Dynamik verleihen.

    Nichtsdestotrotz bleiben die logischen Lücken, die sich im Laufe der Geschichten nur vergrößeren statt verschlossen werden. Vor allem am Ende kommen immer wieder kopfschüttelnde Momente, die den endgültigen Showdown hervorrufen, bei dem man sich die Frage stellt, wie das alles möglich gewesen ist ohne auch nur eine einzige Antwort zu erhalten. So bleibt nur die durch den Schreibstil entstehende Spannung, aber keine schlüssige Abschließung des Falles an sich.


    Fazit

    Sam Eastland macht in "Der rote Sarg" charatkertechnisch Boden gut, hat eine spannende, wenn auch karge, Schreibe, die sich aber an den logischen Fehlern und der fehlenden Authenzität die Finger blutig kratzt. "Der rote Sarg" ist unterhaltsam und pointiert, aber auch hier wurde wieder Potenzial verschenkt.

  11. Cover des Buches Battle Royale (ISBN: 9783453437210)
    Koushun Takami

    Battle Royale

     (197)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Bin damals durch Suzanne Collins' "Hungergames" drauf aufmerksam geworden. "Battle Royale" hat dann noch eins drauf gesetzt. Die Handlung ist zwar völlig surreal, aber trotzdem handeln die Charaktere absolut nachvollziehbar. Mir ist es immer wichtig, dass ich mich in Charaktere hineinversetzen kann, was Koushun Takami wirklich gelungen ist (trotz der kulturellen Unterschiede). Er schafft es innerhalb weniger Seiten einen Charaker so tiefgehend zu beleuchten, dass man erst merkt, wie sehr man ihn doch mochte, wenn er gerade von jemand anderem brutal getötet wird. Gänsehaut & Emotionschaos pur! 

    Die Tribute von Panem sind dagegen nur ein müder Abklatsch.

  12. Cover des Buches Krieger des Feuers (ISBN: 9783641074777)
    Brandon Sanderson

    Krieger des Feuers

     (213)
    Aktuelle Rezension von: VoiPerkele
    Zum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, da ich sonst wahrscheinlich spoilern müsste und das will ich um jeden Preis vermeiden, denn diese Fortsetzung von "Kinder des Nebels" ist einfach gigantisch.

    Brandon Sanderson hat die Geschichte an so einen beeindruckenden, unfassbaren Wendepunkt gebracht und die Probleme bzw. Herausforderungen von Vin, Weher, Hamm, und Co werden noch größer und gefährlicher.

    Es kommen auch neue Charaktere hinzu, welche man zum einen lieben lernt, zum anderen aber nur verprügeln möchte.

    Ich kann es jedem Fantasy-Fan nur empfehlen sich dieser Reihe zu widmen. Einfach atemberaubend.
  13. Cover des Buches Plötzlich Diktator (ISBN: B0878TWV6L)
    Marcus Schneider

    Plötzlich Diktator

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Lemon

    Yanni ist Student in Berlin - bis er nach dem Tod seines Vaters der neue König von Bayern wird.


    Schon der Titel und das Cover haben mein Interesse geweckt und dasThema ist unglaublich spannend. Das Buch hat definitiv meinen Horizont erweitert. Es zeigt uns die Perspektive eines Diktators, eines Menschen in den ich mich normalerweise nicht versuchen würde hineinzuversetzen. Und das macht "plötzlich Diktator" sehr lesenswert und originell. Ich mochte die Charaktere und ihre Entwicklung ist sehr gut gelungen. Und der Plot war fesselnd und überraschte mit unerwarteten Wendungen.


    Alles in allem hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen und kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen.

  14. Cover des Buches Die Rebellin (ISBN: 9783037630655)
    Ursula Hauser

    Die Rebellin

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Diana182

    Dass Cover zeigt eine ältere, sympathische Dame mit einem offenen Lächeln im Gesicht. Bisher war sie mir leider noch nicht bekannt, die Buschbeschreibung klang jedoch sehr ansprechend. Daher wollte ich sehr gerne mehr erfahren.


    Dieses Leben ist alles andere als Alltäglich und Durchschnittlich. Die Hauptperson berichte von so einigen Höhen und Tiefen in ihrem Leben, welche anderen Leuten schon den Boden unter den Füßen weggerissen hätte- nicht aber Ursula Hauser! Sie lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg, so steinig er auch sein mag. Dieser Lebenswille und das Durchhaltevermögen haben mir sehr imponiert.


    So habe ich dieses Buch auch fast am Stück verschlungen und wollte mit dem Lesen gar nicht mehr aushören. Frau Hauser wirkt direkt vertraut und sympathisch und die Beschreibung der einzelnen Begebenheiten fand ich sehr interessant und lesenswert.


    Mein Fazit:
    Eine tolle, spannende, lesenswerte Geschichte über eine starke Frau, die ihren Weg geht und niemals aufgibt!

  15. Cover des Buches Mao (ISBN: 9783641148430)
    Jung Chang

    Mao

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Orgho
    Als das Thema China im Geschichtsunterreicht damals drann war. War ich doch sehr unzufrieden mit den Erklärungen. Es ging übertrieben dargestellt so:"Ja da war Revolution, dann war da Mao. Der machte dann einen langen Marsch und war dann an der Macht. Da denkt man sich als Teenager nur: ??? Wie denn? Warum? Weshalb? u.s.w. Nun, Einige Jahre später ging ich durch eine Buchhandlung und sah zufällig ein dickes, weisses Buch auf dem MAO stand. Die Erinnerung an die unbefriedigende Abhandlung im Geschichtsunterricht erwachte und ich kaufte es mir. Es war nicht sehr leicht zu lesen, doch es ging. Lohnenswert war es allemal. Denn ich erfuhr eine Menge über Chinas Geschichte unter Maos herrschaft. Viele zusammenhänge wurden mir deutlich, die mir zuvor unbekannt waren. Allerdings wirkt die darstellung von Maos Weg zur Macht wie eine Reihe purer Zufälle auf mich. Was ich mir nur schwer vorstellen kann. Ein Buch, welches ich gelesen zu haben nicht bereue.
  16. Cover des Buches Wem die Stunde schlägt (ISBN: 9783596903221)
    Ernest Hemingway

    Wem die Stunde schlägt

     (150)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne

    Ich will und kann hier nichts gegen Hemingway sagen, den alten Mann auf dem Meer fand ich großartig. Dieses Kriegs- bzw. Anti-Kriegsbuch ist sicher auch ein guter Roman, mich hat er nur einfach nicht erreicht und so hab ich, nachdem ich merkte, dass es mir nicht gelingt eine Beziehung zu den Figuren, die Rebellen im spanischen Befreiungskampf, aufzubauen, den Roman abgebrochen. Es gibt zu viele andere Bücher, die auf mich warten.

  17. Cover des Buches Im Krebsgang (ISBN: 9783423252898)
    Günter Grass

    Im Krebsgang

     (204)
    Aktuelle Rezension von: Farbwirbel

    Günther Grass' Novelle 'Im Krebsgang' lag schon Jahre auf meinem SuB und nun habe ich es endlich geschafft, sie zu lesen.

    Inhaltlich war ich tatsächlich überrascht, denn ich dachte, dass es ein historienbezogenes Werk ist und wusste nicht, dass er auch hochgradig aktuell ist.

    In der Novelle geht es um Paul Pokriefke, der selbst als Journalist arbeitet und dem Leser einen Schweinsgalopp durch Vergangenheit und Gegenwart eröffnet.

    Zu Beginn geht es um Gustloff, Frankfurter und Marinesko, drei historische Personen, die im Zusammehang mit dem NS-Regime stehen. Dabei sei kurz erklärt, dass Gustloff als Nazi von Frankfurter, einem Juden, erschossen wurde. Später, als Hitler die KDF-Fahrten eingeführt hatte, wurde eines der Schiffe Gustloff genannt. Wie es der Zufall so will, ist eben jene Gustloff das Boot, mit dem Mutter Pokriefke später mit ihrem Sohn Paul im Bauch vor den Russen flüchtet. An dem Abend, als die Gustloff abgeschossen wird, wird Paul geboren und Mutter Pokriefke erzählt diese Geschichte ein ums andere Mal ihrem Sohn und später auch ihrem Enkel Konrad.

    Wie sich im Lauf der Geschichte herausstellt, ist Konrad sehr vereinamt von dieser Geschichte und entwickelt sich Stück für Stück zu einem Neonazi. Sein Vater beobachtet im Web diese Entwicklung, denn Konny schreibt auf einer Website darüber, doch wirklich einzugreifen wagt er nicht, hat er doch nicht wirklich Kontakt zu ihm.

    Die Geschehnisse spitzen sich zu und die Geschichte wird wiederholt. Am Ende kann man tatsächlich die letzte Phrase der Novelle als Kern dieser erkennen:

    Das hört nicht auf. Nie hört das auf. - S. 216

    Grass fragt in seiner Novelle nach der Idiotie, die Menschen inne haben, die nationalsozialistisches Gedankengut in sich tragen. Vor allem aber trägt er hier einen Sachverhalt vor, der gar nicht so oft thematisiert wird: Intelligtente Menschen und wie diese so denken können und auch, was die Geschichte der Familie in einem jungen Menschen machen kann, wie sie sich weiterträgt. Das war hochinteressant.

    […] Wolfgang Stremplin, der sich online David genannt hatte, einen, wie er sagte, „Nachweis arischer Herkunft“ vorlegte und sich dabei ironisch gab. Den Kommentar zu dem, was er ohnehin wußte, lieferte mein Sohn aus ruhiger Gewißheit: „Das ändert nichts am Sachverhalt. Allein ich mußte entscheiden, ob die mir als David bekannte Person als Jude sprach und handelte.“ - S. 182

    Auf der anderen Seite habe ich das Werk nur schleppend fertig bekommen. Gerade der Einstieg mit all den historischen Persönlichkeiten und dem fast abgehackten Schreibstil war für mich nur schwer anzunehmen. Das Buch wurde zum Schluss hin immer interessanter und dennoch blieb der erste Eindruck für mich sehr präsent. Da ist der Titel dann aber wieder sehr genial gewählt. Im Krebsgang. Genau so wird die Geschichte nämlich erzählt.

    Den Ich-Erzähler Paul mochte ich sehr gern. Gefangen in dem Rahmen seines Lebens und mit einer großen Schippe Ironie erzählt er daraus.

    Schluß mit Gernegroß! Wer sich mit funfunddreißig und beginnendem Haarausfall noch ein Kind andrehen läßt, ist nicht zu retten. Was heißt hier Liebe! Die gibt’s allenfalls wieder ab siebzig, wenn ohnehin nichts mehr läuft. - S. 42

    Seine Mutter war für mich so etwas wie das Ebenbild der Nachkriegsgeneration, die danach in der DDR lebte. Irgendwie politsch verwildert im Kopf, wenn man das so sagen kann.

    Da ich vom Schreibstil und dem Aufbau der Geschichte nicht zu 100 % überzeugt bin, ich aber mit der Aussage d'accord gehe, bin ich mal wieder im Sternekonflikt. Ich vergebe drei Sterne und würde gerne noch einen imaginären, halben Sternd dazugeben.

  18. Cover des Buches Angepasst (ISBN: 9781505406306)
    Hubert Wiest

    Angepasst

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich werde jetzt nicht nocheinmal die Inhaltsangabe hier aufschreiben. Die die sich für das Buch interessieren werden sie sich sowieso schon durchgelesen haben.

    Also, das Buch hat mir ab der ersten Seite sehr gut gefallen. In der Regel kann ich keine Geschichten ernstnehmen, in denen die Hauptprotagonisten unter einem gewissen Alter gehalten werden.
    Dennoch hat mich die Geschichte um Bakoo und Alelia sehr gut unterhalten. Ich musste war gefühlt tausend mal den Kopf schüttelt, bei der Gutgläubigkeit von Bakoo, und dennoch haben mich die beiden Protagonisten wirklich in den Bann gezogen. Das Ende des Buches hat mich jedoch ziemlich enttäuscht. Die Geschichte ended zu schnell meines Erachtens.
    Ich werde jetzt nicht Spoilern, falls sich ein noch unentschlossener Leser hier her verirrt.

    Fazit: Das Buch ist ein solides Jugendbuch, welches wirklich spannend und toll geschrieben ist.

  19. Cover des Buches Herztier (ISBN: 9783596511532)
    Herta Müller

    Herztier

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwuermer

    Im Grunde ist über Herta Müller alles gesagt und geschrieben. Für mich gibt es keine Dichterin, keinen Dichter, die oder der sich auf diese einzigartige literarische Weise mit dem Totalitären gerade im sozialistischen Rumänien auseinandergesetzt hat. Und obgleich das stets wiederkehrende, stets quälende Thema im Gesamtwerk der Müller das Lesen oft zum Kraftakt werden lässt, schafft es die Dichterin durch ihre einzigartige Sprachkunst, dass die Lektüre immer wieder ein Genuss ist. Dies gilt vor allem auch für den Roman "Herztier", den ich sicher noch einmal lesen werde. 

  20. Cover des Buches Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros (ISBN: 9783551785794)
    Hergé

    Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim und Haddock erfahren, daß ihre Freundin, die "Mailänder Nachtigall" Signora Castafiore, während einer Tournee in San Theodorus verhaftet wurde, weil man ihr vorwirft, Teil einer ausländischen Verschwörung zu sein, die den Diktator Tapioca zu stürzen beabsichtigt. Via TV und damit rund um die Welt beschuldigt besagter Diktator auch die Bewohner von Schloß Mühlenhof, Teil der Verschwörung zu sein, in hetzerisch-aufbrausender Weise (womit er bei Haddock natürlich gerade an den Richtigen gerät). Haddock und Bienlein reisen nach San Theodorus, um die Sache zu klären, während Tim dem versprochenen freien Geleit nicht traut und erst mal nicht mitfährt. Im zweiten Teil des Buches entwickelt sich die Geschichte zu einer tollen Satire auf selbsternannte Revoluzzer a la Castro und Guevara. Und hoffentlich wurde Haddock inwischen von seiner Alkoholunverträglichkeit geheilt!
  21. Cover des Buches Flucht über den Tumen (ISBN: 9783981128727)
    Young-sook Moon

    Flucht über den Tumen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: linasue

    ★★★★★  (5 von 5 Sterne)


    Inhalt: 
    Yeong-dae ist gerade einmal 12 Jahre. 
    Er lebt mit seinen Eltern und seinen beiden Schwestern in einem kleinen Ort in Nordkorea.
    Dort herrschen schreckliche Lebensbedingungen, die Jeong-dae und seine Familie zu einen Kampf ums Überleben fordern. Es gibt nicht genug zu Essen, die Schule fordert Geld oder Gegenstände wie Metall, was die Kinder mitbringen sollen um die Schule besuchen zu können.
    Nur wer gutes Geld oder Metall mitbringt bekommt Schulhefte,denn Jeong-dae ist es Leid seine Handschrift in Sand zu üben. 
    Eines Tages entschloss sich Jeong-dae´s große Schwester Jeong-ran nach China zu gehen. 
    Eine Frau bot ihr Hilfe an und versprach ihr, dass sie Arbeit und Essen bekommen würde. 
    Jeong-ran schlich sich Nachts aus dem Haus, ohne zu wissen, dass sie verkauft wird. 
    Seitdem ist sie spurlos verschwunden.
    Das Essen wird immer knapper, die Eltern können ihre Kinder kaum noch ernähren, so entschloss sich der Vater in die Berge zu gehen um Essen zu finden, wo er jedoch einen Unfall hatte und Tage später starb.
    Kurz darauf wird auch Jeong-dae´s Mutter wegen Kapitalismus verhaften. Jeong-dae und seine kleine Schwester Jeong-ok machen sich auf den Weg zu ihrer Großmutter. Doch diese Reise ist lang und erschwerlich.
    Als Jeong-dae auch noch seine kleine Schwester sterben sehen muss, beschließt er über den Tumen nach China zu fliehen und seine große Schwester zu suchen.
    Es wird der schwerste Weg seines Lebens.




    Meinung:

    ´´Eine Geschichte für Jugendliche, übersetzt von Jugendlichen.´´
    Bei dem Satz wurde ich auf das Buch aufmerksam. Ich war sehr neugierig auf die Geschichte, über Jeong-dae´s Kampf und seine Flucht nach China.
    Mich hat diese Geschichte sehr zum Nachdenken angeregt. Man stellt sich vor, wie viele Kinder/Jugendliche auf dieser Welt, solch schreckliche Dinge erleben müssen?
    Man stellt sich die Frage, warum so schlimme Dinge passieren müssen?
    Ich habe mit Jeong-dae mitgefiebert, mitgeweint und auch mitgehofft. 
    Diese Geschichte berührt einem wirklich sehr.
    Von mir gibt es 5 Sterne, denn mir hat sie trotz der schlimmen Sachen, den Verlust und der Trauer sehr gut gefallen.


    Fazit: 

    Ich kann dieses Buch weiter empfehlen und ich hoffe es wird einige Leute zum Helfen anregen.
  22. Cover des Buches Hitler - Eine Bilanz (ISBN: 9783442153527)
  23. Cover des Buches Das Fest des Ziegenbocks (ISBN: 9783518735756)
    Mario Vargas Llosa

    Das Fest des Ziegenbocks

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Rallewu

    Der peruanische Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa nimmt seine Leser in "Das Fest des Ziegenbocks" mit auf eine Reise in die Dominikanische Republik im Jahr 1961, wo "Der Wohltäter" General Trujillo - genannt "Der Ziegenbock" -  diktatorisch die Geschicke des Landes leitet und dabei nicht vor der Anwendung der üblichen Mechanismen einer Diktatur (Unterdrückung, Verführung, Diskreditierung, Mord, usw.) zurückschreckt.

    Llosa erzählt seinen hochspannenden, sehr atmosphärischen Roman aus drei Perspektiven. Da ist zum einen die Sicht der Urania Cabral, Tochter des ehemaligen, später in Ungnade gefallenen Parlamentspräsidenten unter Trujillo, die vor 35 Jahren in einer Nacht- und Nebelaktion die Dominikanische Republik verlassen hatte und nun ihren schwer kranken Vater mit den Gründen und daraus resultierenden Vorwürfen konfrontiert. Da ist außerdem die Sichtweise des Ziegenbocks, des selbstherrlichen, alternden Diktators und die Sicht seiner Attentäter, die der Diktatur ein Ende machen wollen. Die drei Perspektiven überlappen sich zunächst nur wenig, aber im Verlauf der Geschichte werden sämtliche bei der Lektüre aufkommenden Fragen durch das Zusammenführen der unterschiedlichen Erzählstränge logisch beantwortet.

    Mario Vargas Llosa ist ein außergewöhnlich guter Geschichtenerzähler, dem mit "Das Fest des Ziegenbocks" ein eindrücklicher, teilweise erschreckender Roman gelungen ist, der die Skrupellosigkeit und Brutalität eines diktatorischen Regimes schonungslos offenlegt - beängstigent, wenn man sieht wie in vielen Teilen der Welt auch heute wieder die Tendenz in Richtung "Diktatorischer Machtanspruch" alter weißer Männer geht.

  24. Cover des Buches Stalin (ISBN: 9783104008004)
    Simon Montefiore

    Stalin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Bella5
    Diese Stalin - Biographie ist unglaublich gut geschrieben und liest sich fast wie ein Roman. Hier gibt es quasi "Geschichte zum Anfassen". Dieses Sachbuch ist auch etwas für Leute, denen solche Darstellungen sonst zu "trocken" sind.

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