Bücher mit dem Tag "dinner"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dinner" gekennzeichnet haben.

54 Bücher

  1. Cover des Buches Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer (ISBN: 9783551321282)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer

     (3.959)
    Aktuelle Rezension von: Yvonne_Voltmann

    Auch dieses Buch hat mich nicht richtig gefesselt. Ich bin mit den Lux nicht richtig warm geworden. Die Story und die Protagonisten waren aber so gut, dass ich das Buch doch selten zur Seite legen konnte. Gedanklich konnte ich mich auch oft nicht entscheiden, ob ich nun für Daemon oder Blake bin. Die „neuen Fantasyfiguren“ bringen mich etwas in den Zwiespalt. Gut vs. nicht so gut

  2. Cover des Buches Verachtung (ISBN: 9783423215435)
    Jussi Adler-Olsen

    Verachtung

     (919)
    Aktuelle Rezension von: Annabell95

    Nete Rosen trifft 1985 während eines Empfangs auf den Gynäkologen Curt Wad. Wad demütigt sie vor den Augen der Gäste. Noch immer kämpft sie damit, was ihr damals auf der Insel Sprogø widerfahren ist. Die Zufallsbegegnung mit Wad wühlt alles wieder auf und setzt etwas in den Gang... Jahre später, 2010, stößt das Sonderdezernat Q auf die Akte einer Frau, die 1987 spurlos verschwuden ist. Während der Ermittlungen stoßen sie auf fünf weitere solcher Vermisstenfälle. Recht bald gerät Curt Wad ins Zentrum der Ermittlungen. Er hat seine Patientinnen damals schwer misshandelt und an ihnen Zwangssterilisationen durchgeführt. 

    "Verachtung" ist der vierte Band des Sonderdezernats Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen. Jedoch empfiehlt es sich die vorherigen Bände zu kennen, da sich die privaten Geschichten der Ermittler hier weiterentwickeln.

    Das Ermittlertrio habe ich sofort nach ein paar Seiten wieder ins Herz geschlossen. Nach wie vor finde ich sie sympathisch und sie werden von Band zu Band toll weiterentwickelt. Assad finde ich immer noch geheimnisvoll und ich brenne darauf endlich seinen Hintergrund kennenzulernen, aber er wirkt durch seine Art auch sehr authentisch. Kommissar Karl Mørck ist einfach ein schrulliger Ermittler und sehr eigensinnig. Er hat seine eigenen Methoden, was die Ermittlungsarbeit angeht. Was er sich in den Kopf gesetzt hat, das setzt er auch durch.

    Durch die schrulligen Sprüche des Ermittlertrios wird die Handlung sehr schön aufgelockert und man muss beim Lesen immer mal wieder schmunzeln. Die Perspektivwechsel zwischen Vergangenheit und heute, aber auch zwischen den einzelnen Protagonisten sorgt für Abwechslung, aber hält auch die Spannung hoch. 

    Das Thema um die Frauen und der Zwangssterilisation zu der damaligen Zeit lässt es einen eiskalt den Rücken runterlaufen. Das muss echt harte Zeiten für die Frauen damals gewesen sein.

    Mein Fazit:
    Mit ein paar irren Wendungen wird der Fall zu keiner Zeit langweilig und hält zum Schluss sogar noch eine Überraschung bereit. Das schrullige Ermittlerteam in seinem vierten Fall zu folgen war einfach wieder spannend und amüsant.

  3. Cover des Buches Amy on the Summer Road (ISBN: 9783570401323)
    Morgan Matson

    Amy on the Summer Road

     (612)
    Aktuelle Rezension von: adorablesophie

    "Amy on the Summer Road" von Morgan Matson ist eine erfrischende Sommerlektüre und damit perfekt für den Strandurlaub.

    Die Protagonistin Amy ist eine sympathische Figur, mit der sich viele Leser identifizieren können. Ihre Reise ist voller unerwarteter Wendungen, die mich oft zum Schmunzeln brachten. Was mir besonders gefallen hat, ist die Vielfalt der Nebencharaktere und deren Beziehungen zueinander. Jeder hat seine eigenen Geschichten und Herausforderungen, die geschickt in die Handlung eingewoben sind und dazu beitragen, dass die Welt, in der sich Amy bewegt, lebendig und realistisch wirkt.

    Die Sommerkulisse, die Matson erschafft, ist einfach bezaubernd. Man spürt förmlich die warme Sonne, den kühlen Wind. Es ist eine Welt, in die man sich gerne verliert und von der man sich nur ungern verabschiedet.

    Dieses Buch ist eine perfekte Mischung aus Romantik, Abenteuer und Selbstfindung, die sowohl Jugendliche als auch Erwachsene gleichermaßen begeistern wird. Definitiv ein Muss für den Urlaubskoffer!

    Viel Spaß beim Lesen!

  4. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  5. Cover des Buches Vampire Academy - Seelenruf (ISBN: 9783802583469)
    Richelle Mead

    Vampire Academy - Seelenruf

     (973)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Seelenruf" ist das fünfte und vorletzte Buch der Vampire Academy Reihe von Richelle Mead. Durch manches Buch der Reihe bin ich gut gekommen und hatte Spaß an den Charakteren - allen vorran natürlich an der sarkastischen Rose Hathaway - und doch war der größere Anteil, wenn ich alle Bücher zusammen nehme, unglaubwürdig, vorhersehbar, wenig inspirierend und hatte wenige große Momente. Es sind viele Dinge passiert, jede Menge Katastrophen, doch wie im weiteren Verlauf meist damit umgegangen wurde hat mir diese Bücher irgendwie nicht so nahe bringen können, wie beispielsweise Band eins - denn das hatte es mehr als in sich!
    Somit war für mich auch dieses Buch wieder eine Mischung zwischen "Ist ja interessant" bis "Oh bitte nicht schon wieder" - wenn auch diesmal ohne bitteren Nachgeschmack.

    Wenn man sich die Vampire Academy Bücher genau durchliest, dann kann einen nichts mehr überraschen. Wenn die Hauptprotagonistin dann noch jemand ist, die ein Nein absolut nicht akzeptiert und solange negative Dinge in ihr Leben einbaut, wie sie ihr von nutzen sind, dann überrascht einen absolut gar nichts mehr! Rose' Zukunft stand auf dem Spiel. Sie ist früher mit ihrer besten Freundin Lissa ausgebrochen und doch wieder an die Akadamie zurückgekehrt. Sie ist auf eigene Faust losgezogen um ihre große Liebe vor dem Untoten-Dasein zu retten und kehrte sieglos zurück. Ihre Einlagen zwischendurch ihr Leben zu riskieren und forsch von einem Problem zum nächsten zu stolpern sollten ebenfalls ihren endgültigen Abschluss als Wächterin versaut haben, doch - Überraschung! - natürlich werden ihre Taten zwar nicht toleriert, aber wie sie mit den ganzen Ereignissen umging, wird als Charakterstark bezeichnet und somit durfte Rose doch die Ausbildung beenden. Sie ist nun eine vollständige Wächterin. Und sie hat einen neuen Freund. Adrian Ivashkov, der Neffe der Königin Tatiana, ebenfalls ein Geistbenutzer wie Lissa und bereits mehrfach in den Büchern in Erscheinung getreten, hat niemals aufgegeben sie zu bekommen und nun scheint es als sei alles in Ordnung. Dass Rose dennoch an Dimitri hängt und ihr Herz bei dem Gedanken an ihn droht zu zerspringen, ignorieren irgendwie beide. Bis zu dem Tag wo Rose mit Lissa und einem weiteren Freund in das Hochsicherheitsgefängnis eindringt und ausgerechnet Victor Dashkov befreit, der Lissa soviele Qualen zugefügt hat. Denn nur das Gerücht, dass Victor einen Bruder habe, der schonmal einen Strigoi zurückverwandeln konnte, zwingt Rose weiter für Dimitris Zukunft zu kämpfen - und auch ihre eigene.

    Bisher habe ich Rose immer bewundert, ihre Überzeugung für etwas zu kämpfen absolut geglaubt und wahrscheinlich hätte ich sie auch in allem irgendwie unterstützt, aber diese Geschichte mit Adrian hat sie in meiner Achtung ziemlich sinken lassen. Der Leser erfährt sehr viel von Rose' Gefühlen und das sie den Mann befreit, der bereitwillig den Seelentod ihrer besten Freundin und Bundgefährtin verantworten würde nur zu seinem eigenen Zweck, sagt doch eigentlich alles darüber aus.
    Ich denke es ist genau dieser Punkt, der mich wahnsinnig macht. Denn sie weiß nicht, wie die Chancen stehen, aber das es eine gibt, lässt sie bis zum äußersten gehen. Sie will nach vorne schauen, aber schafft es nicht und dies Vorspielung falscher Tatsachen fand ich einfach nur bescheuert.
    Dass Lissa dabei mitmacht zeigt einfach wie stark sie die Schuldgefühle plagen und das sie auch mal etwas für Rose aufgeben möchte, so wie Rose es immer wieder für sie tut.
    Lissas Rolle in diesem ganzen Plan rückt sie diesmal etwas mehr in den Vordergrund, als vielleicht bisher und auch ihre Beziehungspause mit Christian war unterhaltsamer als Rose Trip zu was auch immer.

    Die ereignisreichen Stellen des Buches waren schon sehr hohe Unterhaltung, aber wie gesagt: Was dann meist mit diesen Ereignissen passiert, wie einzelnde Charaktere es zerrupfen oder platttrampeln - das war dann schon weniger toll.
    "Seelenruf" hat definitiv extrem viele Überraschungen zu bieten! Zumindest wenn man nicht von Beginn an die Handlung vorraussagen kann und das kann man eigentlich, wenn man weiß wie Rose tickt.
    Dennoch bekommt dieses Buch von mir vier Sterne, weil ich locker durchkam und mich schon habe mitreißen lassen. Auch wenn ich immer wieder mit einem Kopfschütteln dasaß, ist in diesem Buch genau das eingetreten, was einfach zu Rose Hathaway passt. Kompliziert, forsch, niemals endenwollender Kampfeswille. Wäre diese verzwickte Sache mit Adrian nicht, wäre es eines meiner Lieblingsbücher dieser Reihe. Dennoch, wenn ich mich richtig bemühe objektiv zu sein, dann glaube ich Mead hat mit dieser Art von Liebesgeschichte eine perfekte Möglichkeit gefunden etwas zu verdeutlichen. Manchmal kann man etwas nicht haben, so sehr man auch dafür kämpft, aber es kommt darauf an, wer zu dir steht, das es dich nicht fertig machen kann.

    Wie man lesen kann, kann ich mich sehr schlecht für eine aussagekräftige Meinung entscheiden. Die Geschichte wäre ohne die ganze Magie vielleicht unterhaltsamer, ein paar mehr Geheimnisse, weniger offensichtliche Ausgänge und es wäre perfekt.
    Umso mehr jedoch hat mich das Ende in seinen Bann gerissen, denn es ist ein riesiger Cliffhanger, der ziemlich drohend in Rose' Zukunft blickt und ich bin froh, dass Mead wenige Worte gefunden hat um dieses Buch abzuschließen. Weniger ist mehr und das wenige, was dort stand verspricht ein Finale, dass ich (endlich) nicht absehen kann. Spätestens an dieser Stelle kam das Lesekribbeln eindeutig zurück und ich freue mich auf den letzten Band.

  6. Cover des Buches Gossip Girl 1 (ISBN: 9783641022839)
    Cecily von Ziegesar

    Gossip Girl 1

     (380)
    Aktuelle Rezension von: Simba99
    Als Fan der Fernsehrserie musste ich nun auch mal mit den Büchern beginnen. Eins vorweg, der Aufbau der Familien ist ganz anders als in der Serie. Ich hoffe das lässt drauf schließen, dass auch die Story eine ganz andere ist. Das fänd ich super!

    Der Einstieg mit dem ersten Buch war schonmal super! Bin ich mal gespannt wies weitergeht!
  7. Cover des Buches No Love at work (ISBN: B07RYF887X)
    Celine Clair

    No Love at work

     (21)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    No love at work ist ein Liebesroman der Autorin Celine Clair in dem sie Fabian und Mirell aufeinander treffen lässt. Fabian der selbstbewusste Charmeur der nichts anbrennen lässt, sich aber nicht binden möchte. Mirell, intelligent und eher kühl und in ihrer Arbeit aufgehend. Beide verbindet das Mirell Fabians Arbeit prüfen muss und dabei Ungereimtheiten findet.


    Beiden Charakteren fehlte es für mich an Tiefe und Fabian als Charmeur war etwas zu viel für meinen Geschmack. Jemand der sich mit List und Charme durchs Leben laviert ist nicht so mein Sympathiefall und Fabian konnte mich bis zum Schluss nicht überzeugen. Von Mirell erfährt man als Leser wenig und sie mutiert für mich von einer erfolgreichen und unabhängigen Frau zu einem schmachtenden Frauchen. Auch nicht so mein Fall. Beide wirkten insgesamt nicht auf Augenhöhe und das hat meinen Lesespaß ein wenig getrübt. Sprachlich fand ich die Geschichte ganz gut, wobei mir einige Gegebenheiten der österreichischem Prüfungswelt nicht bekannt waren und diese werden auch nicht erläutert. Mein Fazit, ganz nett zu lesen wenn man Charmebolzen mit wackelnden Augenbrauen und schmachtende Frauen, mag für mich war es aber nicht ganz die richtige Lektüre. Am besten fand ich die Pokerrunden der Freunde die eher nach Mädelsabend klangen.

  8. Cover des Buches Angerichtet (ISBN: 9783944668352)
    Herman Koch

    Angerichtet

     (250)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    und zweitens als man denkt, heißt es. Und wenn es einem Romanautor gelingt, den Leser am Anfang auf eine ganz falsche Fährte zu locken und ihn dann mit einem überraschenden Ende zu überzeugen, dann ist das allein große Kunst. Hier geht es um die Rivalität zweier Brüder, einer davon bekannter Politiker, und wie die Klischees von "gut und böse" vor dem HIntergrund eines Verbrechens der Kinder beider Brüder widerlegt werden.

  9. Cover des Buches Dinner in the Dark (Die booksnacks Kurzgeschichten-Reihe) (ISBN: 9783960875949)
    Frank Harnisch

    Dinner in the Dark (Die booksnacks Kurzgeschichten-Reihe)

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89

    Ein Ehepaar ist in den Fängen einen seltsamen Typens.

    Ich fand das Cover schon wow und gruslig, desweiteren ist der Titel schon sehr interessant. 

    Die kleine Geschichte ist phantastisch und ich hätte mir gewünscht das es immer weitergeht.

  10. Cover des Buches Frau Jenny Treibel oder Wo sich Herz zum Herzen findt (ISBN: 9783746636443)
    Theodor Fontane

    Frau Jenny Treibel oder Wo sich Herz zum Herzen findt

     (187)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Brigitte

    „Es ist ja nicht nötig, dass sich Schwiegermutter und Schwiegertochter furchtbar lieben, sie heiraten sich ja nicht.“ (Kapitel 12; S. 155) Was wie ein Zitat aus >Das Schwiegermonster< klingt, entstammt dem 1892 erschienenen Roman FRAU JENNY TREIBEL von Theodor Fontane. Ähnlich humorvoll wie in der Fernsehkomödie geht es auch im Romanklassiker zu – zumindest im zeitgenössischen Vergleich.

    Inhalt (Spoilerfreier Teil)

    Berlin, 1880er: Die titelgebende Hauptperson Kommerzienrätin Jenny Treibel möchte ihren zweiten Sohn (Leopold) endlich unter die gut betuchte Haube bringen. Sie wünscht sich eine noch bessere Partie als bei ihrem ersten Sohn (Otto), der sich mit einer Hamburger Fabrikantentochter (Helene Munk) verheiratet hat. Zum großen Unwillen von Frau Jenny verguckt sich Leopold bei einem Abendessen, das für Ottos englischen Geschäftspartner (Mr. Nelson) veranstaltet wird, in die extra zu diesem Anlass (aufgrund ihrer sehr guten Englischkenntnisse) eingeladene Professorentochter Corinna Schmidt. Diese wittert in einer Verbindung mit Leopold Treibel den sozialen Aufstieg. Wird es ihr gelingen, sich den begehrten Junggesellen zu angeln oder schafft es die ebenfalls durch eine Heirat sozial aufgestiegene Jenny (geb. Bürstenbinder; eine Krämerstochter) die Leine zu kappen, um eine Blamage zu verhindern?

    Unerfüllte Erwartungen (ab hier: Spoiler)

    Ich habe diesen Roman nach meiner Lektüre von Effi Briest gelesen. Wäre es andersherum, würde mein Urteil wahrscheinlich milder ausfallen. So allerdings muss ich kritisieren, dass mir die Gesellschaftskritik am Ende nicht weit genug geht. Es hat mich emotional weniger berührt, ich habe ein fulminantes Finish erwartet, auf den Skandal gehofft. Es geht doch hier im Grunde um die klassische Shakespeare-Story: Die Bourgeoisie-Familie (Treibel/Munk) gegen das gebildete Bürgertum (Schmidt). Romeo und Julia im Berlin der 1880er Jahre quasi - nur, dass bei Fontane keiner stirbt und sich alle mit ihrem Los arrangieren. Kein Knall am Ende, keine Durchmischung der Verhältnisse. Es kann nicht einmal davon gesprochen werden, dass mit dem erwartbaren Ausgang jemand tief unglücklich wäre. So zeigt uns Fontane zwar Kritikpunkte an den sozialen Verhältnissen, aber keine Lösungsvorschläge.

    Fontane formuliert es am Ende folgendermaßen: „In eine Herzogsfamilie kann man allenfalls hineinkommen, in eine Bourgeoisfamilie nicht. Und wenn er, der Bourgeois, es auch wirklich übers Herz brächte – seine Bourgeoise gewiss nicht, am wenigsten wenn sie Jenny Treibel, née Bürstenbinder heißt.“

    Das Ende kann nicht überzeugen, es bleibt alles, wie es war. Stopp, Stagnation, Stillstand. Ganz klar: Der Weg muss hier das Ziel sein. Und so ist es auch. Fontane schafft einen wirklich unterhaltsamen Weg mit vielen humorvollen, gescheiten Momenten.

    Fontane arbeitet in >Frau Jenny Treibel< viel mit Dialogen. Auf kreative, witzige und intelligente Weise persifliert er „das Hohle, Phrasenhafte, Lügnerische des Bourgeoisstandpunktes […], der von Schiller spricht und Gerson meint“ (Fontane in einem Brief an seinen Sohn Theo über seine Intention zu >Frau Jenny Treibel<). Zur Erklärung: Mit  >Gerson< meint er wahrscheinlich einen gewissen Berliner Unternehmer (Herrmann Gerson 1813-1861), ein Aushängeschild des Besitzbürgertums.

    Fontane bringt seine Anti-Bourgeois-Haltung einerseits durch den gelehrten Professor Willibald Schmidt zum Ausdruck, andererseits durch die Charakterzeichnung der Roman-„Anti“-Heldin Jenny. Diese beteuert vehement ihren großen Idealismus („Aber mir gilt die poetische Welt, und vor allem gelten mir auch die Formen, in denen das Poetische herkömmlich seinen Ausdruck findet. Ihm allein verlohnt es sich zu leben. Alles ist nichtig; am nichtigsten aber ist das, wonach alle Welt begehrlich drängt: äußerlicher Besitz, Vermögen, Gold. […] Ich für meine Person verbleibe dem Ideal und werde nie darauf verzichten.“ [3. Kapitel; S. 30f.]), sie singt mit Herzenslust das alte romantische Lied (Wo sich Herz zu Herzen find‘t) ihres einstigen Verehrers Professor Schmidt bei jedem sich bietenden Anlass. Und während sie Wasser predigt, trinkt sie ihren Wein in großen Schlucken.  Jenny bedrängt ihren Sohn, die mit Prestigeverlusten einhergehende Verlobung zu canceln, organisiert eine aussichtsreichere Partie mit der Schwester ihrer Schwiegertochter, die sie bereits vor der Verlobung aus dem Anwärterinnen-Pool aussortiert hatte. "Eigentlich liegt es doch so: Alles möchte reich sein, und ich verdenke es keinem.“ (1. Kapitel; S. 13) Alles, bloß keinen Skandal! "Die Dinge bleiben doch schließlich, was und wie sie sind." (5. Kapitel; S. 52)

    Fischer Klassik Ausgabe

    Das Cover finde ich ästhetisch wunderschön. Auch inhaltlich glänzt die Ausgabe mit einer Kurzbiografie Fontanes und dem (dieses Mal recht dürftig ausfallenden) Kindler-Beitrag.

    Fazit

    Knapp heruntergebrochen ist FRAU JENNY TREIBEL von Theodor Fontane ein Roman, wo sich Herz zu Herzen findet (mehrfach); welches voller Sozialkritik der Wilhelminischen Ära trieft, für die es allerdings keine Lösungsansätze gibt und sich daher am Ende alles in Wohlgefallen (jeder bleibt für sich) auflöst. Realismus pur – keine Frage! Aber die Moral? Hast du eine Schwiegermutter, die dich nicht leiden kann und einen Verlobten, der für seine Liebe zu dir nicht einstehen kann, tust du gut daran in der Hinterhand noch einen verliebten Narren zu haben, der dir verzeiht, dass du ihn nicht liebst.

     

    FRAU JENNY TREIBEL | Theodor Fontane | Fischer Taschenbuch Verlag| Fischer Klassik| 2008 | 208 Seiten | 5,00€

  11. Cover des Buches NIGHT – Nacht der Angst (ISBN: 9783423220293)
    Riley Sager

    NIGHT – Nacht der Angst

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Firieth

    Das Cover passt definitiv zum Inhalt des Buchs und überhaupt zu einem Thriller, ich finde es sehr schön gestaltet.

    Die Hauptfiguren wirken echt, vor allem Charlie ist sehr sympathisch. Ob aber die gesamte Geschichte echt wirkt, da bin ich mir manchmal nicht so ganz sicher. Vor allem aber war das Buch auf jeden Fall spannend zu lesen. Es hat, gerade am Ende, auch immer wieder unerwartete Wendungen genommen, die man wirklich nicht im geringsten erwartet hat. Vor allem mit den "Filmen" in Charlies Kopf, sie sie es nennt, wusste man oft nicht mehr, was ist real und was nicht. Dadurch konnte man auch ein bisschen die Gefühle von Charlie nachempfinden und die Spannung wurde dadurch noch weiter gesteigert.

    Auch der Schreibstil ist sehr schön und lebendig. Man fühlt sich immer wieder total in der Situation gefangen und sieht die Dinge vor seinem geistigen Auge.

    Fazit: Ein sehr gelungenes Buch für Leute, die auf Nervenkitzel und Spannung stehen.

  12. Cover des Buches Schenk mir deine Träume (ISBN: 9783596297245)
    Marie Force

    Schenk mir deine Träume

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Auf in ein neues Liebesabenteuer im gemütlichen Butler. Die Abbott-Familie ist wieder am Start. Dieses Mal hat sich das Kupplerduo Hunter ausgespäht. Dieser interessiert sich schon sehr lange für Megan, die das Diner des Ortes mit ihrer Schwester betreibt. Doch Megan hat bisher nur Augen für Hunters Bruder Will gehabt, dieser hat sie allerdings bis ins Mark verletzt als er sich für Cameron entschieden hat. Hat Hunter eine Chance dennoch ihr Herz für sich zu gewinnen?

    Mittlerweile sind wir bei Band 4 der Green-Mountain-Reihe angelangt. Die Atmosphäre ist wie immer super gemütlich und man fühlt sich zwischen den Bäumen und Bergen bei der Großfamilie und dem Stadtelch Fred einfach nur wohl. Ab und zu braucht man einfach Geschichten in denen alles harmonisch ist und es kein großes Drama gibt. Einfach leichte Lektüre für Wohlfühlmomente zum Abtauchen. Das schafft Marie Force mit ihren Büchern meiner Meinung nach sehr gut. In diesem Fall geht es wie oben schon erwähnt um Hunter und Megan. Beides Charaktere die mir nicht unbedingt sympathisch waren. Ich mochte Hunter irgendwie von seiner Art her nicht. Er ist bis jetzt der einzige männliche Abbott-Nachkomme der mir etwas zu besitzergreifend gegenüber seiner Auserwählten ist. Es ist nicht sonderlich extrem, aber wird hier dennoch romantisiert und das hat mir nicht gefallen. Wenn man Megan allerdings kennenlernt, wird sie einem im Laufe der Geschichte dann doch sympathisch. Leider rettet das Hunters Verhalten nicht. Meine Highlights waren in diesem Fall wieder die Perspektivwechsel zu den anderen Geschwistern. Wir bekommen auch mit wie es den Pärchen aus den Vorgängerbänden geht und natürlich was noch auf uns zukommt. Zwischen Hunter und Megan geht es dann doch etwas sehr schnell und die Chemie zwischen den beiden ist bei mir einfach nicht ganz übergesprungen. Nicht schlimm, aber ein wenig schade. Das Ende ist wie die bisherigen auch und passt zum Rest der Reihe.

    Wieder ein schönes Buch für Zwischendurch. Dieses Mal allerdings mit einigen Schwächen die ich leider nicht übersehen kann. Deswegen für diesen Band nur 3 von 5 Sternen.

  13. Cover des Buches King - Er wird dich besitzen (ISBN: 9783736304055)
    T. M. Frazier

    King - Er wird dich besitzen

     (192)
    Aktuelle Rezension von: isis_bookshelf

    Ich bin gerade durch mit dem Buch und muss erstmal versuchen meine Gedanken zu sortieren. Ich war während des Lesens immer wieder hin und her gerissen zwischen "mag ich es oder mag ich es nicht", aber schneller als ich gucken konnte hing in an den Seiten und das Ende hat mich extrem überrascht.

    Schreibstil:
    Vorweg: Die Story wird sehr ungemütlich und der Schreibstil ist auch eher derb, abschätzig etc. Ich liebe Dark Romance Romane, daher habe ich damit eigentlich kein Problem, aber anfangs wusste ich nicht so richtig, was ich davon halten sollte. Es kam zu Beginn zu aufgesetzt rüber, aber irgendwann habe ich darüber garnicht mehr nachgedacht. Desto näher man King und sein Umfeld kennenlernt desto besser passt es. Erzählt wird die Story aus der Sicht von King und Doe.

    Das Setting, die Welt, die Vergangenheiten und die grundsätzliche Stimmung im Buch sind düster, hart und erbarmungslos. Und doch hat der/die Autor*in es geschafft, dass ich dort bleiben wollte. Durch Preppy (Kings Kumpel) hat die Story auch echt eine gute Prise Humor, die alles nochmal aufpeppt.

    Zum Inhalt
    Durch den Klappentext habe ich mich ein bisschen in die Irre leiten lassen, da ich dachte, dass es viel um den MC gehen wird bzw. King ein Teil davon ist, ist er nicht kann ich an dieser Stelle sagen. Ein MC spielt eher eine untergeordnete Rolle und es ist auch kein Club der symphatischen Art (soweit ein MC das sein kann).

    Das Buch hat mich zwischendurch echt in meiner Meinung schwanken lassen, aber irgendwie konnten Doe, King und Preppy mich von sich überzeugen. Auch, wenn ich alle drei an verschiedenen Stellen immer mal fragen wollte, was mit ihnen eigentlich nicht stimmt :D

    Zurückblickend passiert so viel innerhalb der Handlung, dass es mir gerade echt schwer fällt alles gut, präzise und ohne Spoiler zusammenzufassen. Es ist irgendwie eine Mischung aus allem: heiß, spannend, faszinierend, verwirrend, zum verzweifeln, überraschend.

    Zu den Protas
    Zu allen Charakteren kriegen wir Hintergrundstory, zu Does natürlich am wenigsten, da ihre Herkunft bis kurz vor Ende unbekannt bleibt.

    King: ...ist gefährlich, heiß, verschlossen, beschützerisch, skrupellos, missverstanden, dominant, fürsorglich und ehrgeizig. Er ist ein Bad Boy durch und durch, was nicht heißt. dass er nicht fähig ist zu lieben. Denn es gibt zwei Menschen, die ihm besonders wichtig sind in seinem Leben und für die er alles tun würde. Doch irgendwann muss er sich zwischen einen von ihnen entscheiden ;)
    Wie viele männliche DR Prota, hat auch King eine beschissene Kindheit. Doch eins wusste er schon immer, er wollte immer sein eigener Boss & als er Preppy trifft hat er den perfekten Partner gefunden. 

    Doe: ...ist geheimnisvoll, redet ohne nachzudenken, ist temperamentvoll, verzweifelt, verwirrt und ohne King verloren. Sie ist die Frau ohne Gedächtnis. Durch ihren Gedächtnisverlust lebt sie auf der Straße und hat es nicht leicht. Was ihr häufig zum Verhängnis wird ist vorallem ihr Vorlauter Mund. Sie wurde mir von Kapitel zu Kapitel immer symphatischer, auch wenn ich am Anfang nicht so sicher war, ob ich mit ihr warm werden würde. Und, wenn sie sich von ihrer selbstbewussten Art zeigt, mag ich sie echt am liebsten.

    Preppy: ...ist für mich der heimliche Star der Geschichte und ich liebe diesen verrückten Kerl, auch wenn er an einigen Stellen sehr drüber sein kann :D Auch, wenn er echt besseres in der Storyline verdient hätte. Über diesen einen gewissen Punkt bin ich immer noch sauer und schmolle (manche werden es verstehen).

    Entwicklung der Beziehung
    Besonders zum Anfang war ich sehr überrascht über ein, zwei Wendungen zwischen den beiden. Danach wachsen die beiden mit Höhen und Tiefen nach und nach zusammen. Also nach sehr unangenehmen Höhe und tiefen, es ist nicht so rosa rot, wie es sich anhört :D Und das Ende hat mich dann nochmal aus der Bahn geworfen. Ich hasse King immer noch dafür.

    Fazit:
    Das Buch konnte mich doch besser packen als ich erwartet hatte. Das Ende hat mich tatsächlich sehr überrascht. Der Schreibstil war nicht schlecht, aber ich glaube ich habe mich eher daran gewöhnt :D ich weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken soll.

  14. Cover des Buches Von wegen Traummann! (ISBN: 9783453407015)
    Henrike Heiland

    Von wegen Traummann!

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Viiivian

    Dies ist meine persönliche Meinung. Meine Meinung wurde nicht gefälscht. Alles was ich schreibe kommt von mir. Falls Du das Buch lesen möchtest, bitte ich dich, bei den Buchhandlungen deines Vertrauens oder bei den kleineren zu kaufen. Sie brauchen unsere Unterstützung. Dieses Buch habe ich auf Youtube im Gelesene Bücher Oktober vorgestellt. Schaut gerne darin vorbei. Freue mich auf Euren Besuch

    Laut Goodreads hatte ich das Buch schon mal gelesen, wobei ich mich nicht wirklich daran erinnern konnte. Deswegen musste ich es nochmal lesen. Und diesmal dachte ich mir, wow die Geschichte klingt echt gut. 

    Charlotte hat eine Affäre mit einem Mann der verheiratet ist und eigentlich will sie ihn haben. Doch dann änderte sich alles und sie will wieder Single werden. 

    Der Klappentext verspricht einiges. Man denkt erst mal das es eine klassische Trennung stattfindet, aber erst beim lesen stellt man fest, das die Geschichte anders ist als man gedacht hatte oder sich vorgestellt hatte und das war ein Pluspunkt. 

    Meine damalige Rezenson lautete so: 

    Und in der jetzigen zeit, heute, fand ich die Geschichte total witzig. Die Autorin schreibt die Geschichte in einem witzigen, schelmischen Art, das man wirklich fast jede Seiten mit dem lachen nicht mehr aufhören konnte. Es gab ein paar Figuren dabei die wirklich witzig und verrückt waren wie Charlotte und ihre Freundin, die im Garten eines Hauses standen, das verkauft werden sollte und ihren „Lover“ beobachten ob er sich von seinem Weib getrennt hat oder nicht und dann entdeckt werden. 

    Der Schreibstil ist mega flüssig und wie immer witzig geschriebenen. Erzählt wird es aus der Ich-Perspektive von der Charlotte. Ich möchte nicht wirklich viel verraten, denn dann macht das ganze Buch kaputt. Total urkomisch geschrieben und wie sich Charlotte und ihren Lover und ihrer besten Freundin sich benehmen, sehr Humor gemacht. Ich musste tränen lachen und mir hat die Geschichte echt gut gefallen auch wie das Ende ausgegangen ist. Ich hatte ehrlich gesagt keine Erwartungen an das Buch und konnte mir erstmals nicht vorstellen wie es ausgehen würde. Im Nachhinein ist es irgend wie vorhersehbar aber die Geschichte ist ganz anders als ich es hätte mir vorstellen können. Die Geschichte ist sehr komplex und der rote Faden ging wirklich gut. Es war wie eine Filmreife Geschichte. 

  15. Cover des Buches Dreizehn bei Tisch (ISBN: 9783455650297)
    Agatha Christie

    Dreizehn bei Tisch

     (133)
    Aktuelle Rezension von: raeubertochter

    [10.06.2023]

    Ein Mann stirbt und alles deutet darauf hin, dass seine Ehefrau ihn umgebracht hat. Immerhin verkündete sie vorher offen und ausgiebig genug, dass sie ihn am liebsten umbringen würde, wenn er nicht endlich in eine Scheidung einwilligt. Der Fall kann also nur eine Lösung haben, oder?

    Wie gewohnt kommen jedoch nach und nach die unglaublichsten Dinge ans Licht, als der in den Fall verwickelte Detektiv Hercule Poirot zu ermitteln beginnt. Eine Herausforderung für seine kleinen grauen Zellen, die ihn so manches mal die Meinung ändern lässt, während er nach und nach alle mysteriösen offenen Fragen beantwortet.

    Insgesamt ein super faszinierender Fall, der die Leserschaft bis zum Ende in Atem zu halten versteht!

  16. Cover des Buches Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich (ISBN: 9783866481473)
    David Foster Wallace

    Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Christopher_B
    Man hätte es wissen können. Nachdem David Foster Wallace im März 1995 eine Karibik-Kreuzfahrt unternommen und darüber geschrieben hat, hätte man es wissen können. Eine Zeitung hatte ihn beauftragt, eine »persönliche Doku-Postkarte im Breitwandformat« zu schreiben. Er hat sich der Sache angenommen und allen, die noch niemals eine Luxuskreuzfahrt unternommen haben, erklärt, was da passiert, wie es sich anfühlt und wen man dabei trifft.

    Und das, obwohl ziemlich schnell klar wird, dass David Foster Wallace sich niemals von selbst auf das Deck des Luxusliners Nadir von Celebrity Cruises Inc. verirrt hätte. Hut ab, dazu gehören Mut und enorm viel Überwindung, so weit über den eigenen Schatten zu springen. Und sympathisch macht es ihn obendrein. Das Buch hätte gern doppelt so lang sein dürfen – wenn das nicht zugleich bedeutet hätte, dass Wallace auch doppelt so lang an Bord hätte bleiben müssen.

    Beeindruckend sind der Witz, die Klugheit und der Charme, mit denen Wallace die Situation an Bord beschreibt: eine real gewordene Phantasie, die so perfekt ist, dass die Gäste binnen Kurzem vergessen, dass es sich um eine Illusion handelt. Als wäre man ein Baby: Essen, Schlafen und Spielen, wann man möchte. Und vor allem: ohne sich um das Geringste sorgen zu müssen. Es fällt nicht schwer, die Luxuskreuzfahrt als die extremste Auswucherung des Massentourismus zu sehen, die es momentan auf der Welt gibt. Hedonismus in Reinform, aber dennoch gefragt. Ein Riesengeschäft. Was zum Teufel ist mit uns los?

    Am beeindruckendsten finde ich, dass es Wallace gelingt, während der gesamten Kreuzfahrt innerlich einen gewissen Abstand zu bewahren, stets ein wenig außen vor zu sein, zu beobachten und mit scharfem Auge mitzuteilen. Er versinkt nicht in der dargebotenen Luxus-Entertainment-Urlaubs-Welt, in der es zwischen acht und neun Mahlzeiten täglich gibt, in der der Room-Service nie länger als 15 Minuten braucht und in der Handtücher so schnell gewechselt werden, dass das Auge kaum nachkommt.

    Er bleibt der Kritiker dieser obszönen Welt, ein Funken Vernunft, vielleicht der letzte an Bord. Und wir sitzen auf seiner Schulter und fragen uns: Brauchen wir das alles? Ist es existentiell wichtig, dass wir mitten auf dem Pazifik Tontauben schießen können? Dass es Eisskulpturen am Buffet gibt? Dass das Bullauge zu unserer Kabine täglich von außen gereinigt wird?

    Man hätte es wissen können. Wenn man Wallace‘ Buch aufmerksam gelesen hätte, wären einem zwischen den Zeilen die ausbeuterischen Verhältnisse der Angestellten an Bord aufgefallen, die für einen mageren Lohn 12-Stunden-Schichten schieben müssen, fern von ihrer Familie, allzeit freundlich und lächelnd, weil sie wissen, dass sie sonst ihren Job verlieren. Man hätte die enorme Vergeudung von Ressourcen (Nahrung, Öl, Wasser …) sehen können, die dieses Luxusleben verursacht, angetrieben von nichts anderem als Eitelkeit und Feierlaune.

    Und wofür das alles? Für nichts. Unser Überleben auf diesem Planeten ist nicht abhängig davon, dass es Luxuskreuzfahrten gibt. Falls jemand in ein paar Jahren fragen sollte, warum unsere Welt zu Grunde geht – bei David Foster Wallace kann man es nachlesen. Man hätte es wissen können.
  17. Cover des Buches The Lucky One - Für immer der Deine (ISBN: 5051890109972)
    Nicholas Sparks

    The Lucky One - Für immer der Deine

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Bei The Lucky One kann ich nichts negatives sagen.Dies ist mein erstes Buch von Sparks das ich im Original gelesen habe und es war einfach perfekt!Der Schreibstil kommt noch besser zur Geltung und die Geschichte war wunderschön!Die Charaktere waren sehr sympathisch und man konnte sich gut hineinversetzen.Das Thema mit dem Hundehotel hat mir sehr gut gefallen und es hat alles einfach gepasst.Natürlich hätte ich dem Ex von Beth gerne mehr als einmal eine gescheuert oder Logan gesagt er solle doch endlich mal die Sache mit dem Foto erklären.Zwischendurch gab es ein paar Rückblicke die sehr interessant waren.Gegen Ende nimmt die Spannung noch etwas zu und man fiebert richtig mit.Da man weiss das Sparks nicht immer Happy Ends schreibt,bleibt es wirklich bis zum Schluss spannend.Ich finde nicht das das Buch ein kitschiger Liebesroman ist weil es sehr vielschichtig ist und es ist für ein breites Leserpublikum gemacht.Von mir eine klare Leseempfehlung! Klappentext:after u.s. Marine logan thibaultfinds a photograph of a smiling young woman buried in the dirt during his tour of duty in iraq,he experiences a sudden streak of luck,winning poker games and even surviving deadly combat.only his best friend victor seems to have explanation for his good fortune: the photograph- his lucky charm. Back home in colorado ,thibault can't seem to get the woman in the photograph out of his mind and he sets out on a journey across the country to find her. But thibault ist caught off guard by the strong attraction he feels when his search leads him to elizabeth , a divorced mother in north carolina with a young son- and he keeps the story of the photo ,and his luck,a secret. As he and elizabeth embark upon a passionate love affair,thibaults secret will soon threaten to tear them apart,destroying not only their love,but also their lives.
  18. Cover des Buches Mord beim Diamantendinner - Ein Fall für Jackie Dupont (ISBN: 9783328105367)
    Eve Lambert

    Mord beim Diamantendinner - Ein Fall für Jackie Dupont

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieser Krimi orientiert sich an den Klassikern des Genres à la Agatha Christie. Zunächst verschwindet eine mit Diamanten besetzte Krone aus dem Buckingham Palace. Da der Thronfolger dort eine seiner berüchtigten Partys gefeiert hat, will der Palast das gute Stück ohne Aufsehen wiederbeschaffen und engagiert deshalb die bekannte amerikanische Privatdetektivin Jackie Dupont. 

    Jackie ist für ihre unvonventionellen Ermittlungsansätze bekannt und lädt deshalb die Verdächtigen zu einem Wochenende in ein Jagdschloss ein. Doch statt den Dieb ausfindig zu machen, muss sich Jackie mit dem Scotland Yard herumschlagen, denn ein Teilnehmer dieser illustren Runde ist während der Befragung ermordet worden.  

    Meine Meinung: 

    Eve Lambert hat hier einen klassischen Kriminalroman nach einem bewährten Strickmuster geschrieben: nämlich jenem des „Locked room mystery“.  

    Unterbrochen wird die Suche nach dem Mörder bzw. dem Juwelendieb durch die Gedanken Christopher, des Duke of Surrey, der in Jackie seine beim Untergang der Titanic vermisste Ehefrau zu erkennen glaubt. Das Wortgeplänkel zwischen den beiden sowie der Blick auf die etwas schräge britische Upper Class lassen den Krimi leicht lesen, wenn auch die verschiedenen Bezeichnungen für ein und dieselbe Personen hin und wieder für Verwirrung sorgt. 

    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und nimmt die eine oder andere Marotte der Briten aufs Korn. Die Auflösung beinhaltet nicht nur die Wiederbeschaffung der Krone und den Mord im Jagdschloss, sondern ganz nebenbei eine andere Mordserie. 

    Fazit:

    Diesem Krimi, der nach zahlreichen Wendungen zu einer unerwarteten, aber stimmigen Lösung kommt, gebe ich gerne 4 Sterne.

     

  19. Cover des Buches Die Lügen der Anderen (ISBN: 9783453438330)
    Mark Billingham

    Die Lügen der Anderen

     (120)
    Aktuelle Rezension von: rosee_la_books

    In einem Hotel in Florida treffen zufällig drei Pärchen aus England aufeinander. Sie Freunden sich an; es scheint der perfekte Urlaub zu sein.

     Doch in der letzten Nacht vor der gemeinsamen Abreise verschwindet ein Mädchen aus dem Hotel, das später tot aufgefunden wird. Zurück in England laden sich die drei Paare reihum nach Hause ein. So

    kommt es zu drei Begegnungen, die zunehmend

    geprägt sind von Merkwürdigkeiten, Misstrauen und dem beklemmenden Verdacht, dass hinter der Fassade des jeweils anderen nichts ist, wie es scheint. Je mehr sich die neuen Freunde voneinander erzählen, desto unheimlicher werden sie sich.

    . 📚

    Das Buch ist  in einige große Abschnitte eingeteilt, welche nochmals in angenehm langen Kapiteln gegliedert ist. 

    Es wird, bis auf wenige Kapitel aus der Sicht des Täters, in Erzähl-Perspektive geschrieben. 

    Es wird  aus den verschiedenen Sichten der einzelnen Eheleute oder auch von der Polizei geschrieben. 

    Für mich persönlich war Angie und Berry am sympathischsten. Vor allem Angie fand ich von Anfang an sehr echt und sympathisch. 

    Hier hat es der Autor am besten geschafft, ehrliche Charaktere zu erschaffen. 

    Aber auch die anderen kamen, wie wahrscheinlich vom Autor so gewollt, entsprechend rüber. Insgesamt waren alle entsprechend authentisch und ihnen wurde eine tolle Tiefe gegeben. 

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht. Es war alles für mich gut verständlich und es blieben keine offenen Fragen übrig. Die Spannung war von Anfang gegeben und zog sich bis zum Ende durch. 

    Das Ende war absolut nicht vorher sehbar und ich wusste absolut nicht, wo es hinführen sollte. Es war wirklich überraschend und emotional. 

    . 📚

    Fazit:  Ein großartiger Ende mit heftigem, emotionalen Ende, welches mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. . 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐

  20. Cover des Buches Die kleine Traumküche in Cornwall (ISBN: 9783959674188)
    Jane Linfoot

    Die kleine Traumküche in Cornwall

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Die Inhaltsangabe klang nach einer Story, die wie für mich gemacht ist - und ich wurde nicht enttäuscht 😀 Die vier Freundinnen rund um die Protagonistin Clemmie sind erfrischend und unterstützen sich gegenseitig in allen Lebenslagen. Und neben der Liebesgeschichte um Clemmie werden auch noch die restlichen Single-Freundinnen verkuppelt. Die Geschichte ist wirklich schön, unterhaltsam und hinterlässt lauter gute Gefühle. Einen Stern Abzug gibt es, weil das Buch insgesamt etwas langatmig ist. Gut 450 eBook-Seiten hätte es für die Story nicht gebraucht und dann wäre es für meinen Geschmack noch knackiger und leichter gewesen. Insgesamt ein guter Feel-Good Liebesroman, den ich weiterempfehlen kann.

  21. Cover des Buches Ein Ja im Sommer (ISBN: 9783596032334)
    Mary Kay Andrews

    Ein Ja im Sommer

     (136)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Ich würde sagen - durchschnittliche Unterhaltung, ideal zum Abschalten, typischer Frauenroman, natürlich mit Happy End. 

    Die Erzählung über die Floristin Cara, die in Savannah einen Blumenladen führt und hauptsächlich Hochzeiten ausrichtet, ist angenehm zu lesen und kurzweilig im Plot.

    Wer mit Hochzeiten auf Kriegsfuß steht, darf tief durchatmen. Wer Hochzeiten liebt, wird dieses Buch lieben. 

    Als tieferen Sinn könnte man hier noch anmerken, dass Cara sich in diesem Buch mit Kräften bemüht, sich aus der finanziellen Abhängigkeit von ihrem Vater zu befreien, der ihre Arbeit genausowenig würdigt, wie ihr Ex-Partner, der ebenfalls einen Part in dieser Story hat. 

    Selbst ist die Frau - ist ihr Motto. Und das ist auch gut so. Trotzdem darf auch eine selbstständige, erfolgreiche Frau zuweilen Hilfe und Unterstützung - und Liebe annehmen. Auch das darf Cara in dieser Geschichte lernen. 

    Und wer Goldendoodles - oder Hunde - mag, der kommt hier auf seine Kosten. Shaz und Poppy, zwei Goldendoodles spielen eine sehr große Rolle in dieser Geschichte. 


  22. Cover des Buches Rotes Gold (ISBN: 9783462044126)
    Tom Hillenbrand

    Rotes Gold

     (145)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Xavier Kieffer ist zu einem besonderen Dinner im ausgesuchten Kreis beim Pariser Bürgermeister geladen. Das Essen wird abrupt beendet, bevor es richtig begonnen hat, da Sushi-Ikone Ryuunosuke Mifune tot zusammenbricht. Schnell ist klar, er starb an Gift. Erneut beginnt Xavier zu ermitteln und dringt dabei in den Sumpf des Thunfischhandels ein, der um einiges größer und dreckiger ist, als er selbst ahnt.


    Auch in Band 2 überzeugt der Schreibstil von Tom Hillenbrand. Er scheint eine enorme Sachkenntnis zu besitzen, die auf umfassenden und engagierten Recherchen zu beruhen scheint. Gleichzeitig beschreibt er Orte und Geschehnisse ausgesprochen bildhaft und detailliert. Leider auch so manche grausame oder widerwärtige Szene, auf die man gerne verzichtet hätte. Natürlich fehlt zu keiner Zeit die Beschreibung so manchen Gerichtes und der gastronomischen Vorgänge. Die einzelnen Personen sind hervorragend durchgezeichnet und wirken ausgesprochen authentisch. Insbesondere die Beschreibung der japanischen Köche ist ausgesprochen gelungen.

    Störend wird leider die ständig betonte Raucherei des Protagonisten, gefühlt findet sich auf jeder Seite mindestens einmal das Wort Ducal. Da fragt man sich, ob der Autor einen besonderen Vertrag mit dem Zigarettenhersteller hat.

    Mein Fazit: Wieder ein durchweg interessanter und spannender Fall, der mit enormen Details aufwartet, einem etwas anderen Protagonisten und gut und schnell zu lesen ist. Mir persönlich fehlten ein wenig die Dialoge und herrlich ironisch trockenen Szenen mit dem finnischen Freund des Kochs, die deutlich kürzer als im ersten Teil ausfielen. Und auch auf die detaillierte Beschreibung einiger barbarischer Vorgehen hätte ich gerne verzichtet. Nichtsdestotrotz hatte ich viel Freude beim Lesen und werde sicherlich auch das nächste kulinarische Abenteuer mitverfolgen.

  23. Cover des Buches Zweimal Herzschlag, einmal Liebe (ISBN: 9783596297818)
    Mary Kay Andrews

    Zweimal Herzschlag, einmal Liebe

     (14)
    Aktuelle Rezension von: misery3103

    Eloise Foley hat es wirklich nicht leicht. Von ihrem Mann verlassen, lebt sie im ehemaligen Kutscherhaus und muss mit ansehen, wie ihr Ex-Mann mit seiner neuen Verlobten gleich nebenan in ihrem Stadthaus lebt. Eloise verdient sich ihr Geld als Picker, Trödelsammlerin auf der Jagd nach Antiquitäten. Als die neue Frau im Leben ihres Ex-Manns tot aufgefunden wird, ist Eloise die Hauptverdächtige. Auch ihre Eltern sind keine Hilfe, nur ihre beste Freundin BeBe und Daniel sind für sie da. Kann Eloise den wahren Täter finden – und kann sie mit Daniel wieder glücklich sein?

    Ich liebe die Romane von Mary Kay Andrews. Sie verströmen Südstaatenflair und bringen mich immer zum Lächeln. Auch Eloise ist ein toller Charakter. Sie ist chaotisch, hat aber einen guten Spürsinn. Zusammen mit ihrer ebenfalls tollen Freundin BeBe ist sie unschlagbar. Und auch Daniel mochte ich sehr. Zusammen sind sie wirklich witzig.

    Das Buch berührt einige Themen, die aber sehr schön abgehandelt werden. Ich habe es in einem Rutsch gelesen und fühlte mich sehr gut unterhalten! Die Story bietet einige amüsante Stellen, die mich zum Lachen brachten.

    Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer im Kosmos von Mary Kay Andrews.

  24. Cover des Buches The Dinner List (ISBN: 9783442718252)
    Rebecca Serle

    The Dinner List

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmoment

    „The Dinner List“ war ein Buch, das ich schon länger unbedingt lesen wollte und von dem ich gar keine konkrete Vorstellung hatte, worum es da letztlich wirklich genauer handeln könnte. Meine Erwartungen waren aber relativ hoch.

    Die Kapitel des Buches sind jeweils in zwei Teile gegliedert; sie beginnen damit, dass Sabrina von ihrer Beziehung zu ihrem Ex-Freund Tobias erzählt – vom ersten Kennenlernen bis zum Ende der Beziehung. Im zweiten Teil der jeweiligen Kapitel geht es um das Dinner mit den 5 Wunschgästen von Sabrina’s geheimer Liste. Auch wenn immer hin und her gesprungen wird zwischen der Vergangenheit und dem aktuellen Abend, stört dies den Lesefluss nicht. Es ist so klar voneinander abgegrenzt und so gut erzählt, dass es dem Verständnis keinen Abbruch tut.

    Ich hatte jedoch ein paar Probleme, mich so richtig auf dieses Dinner einzulassen, denn der ein oder andere Gast (aber nicht alle) sind nicht mehr am Leben. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob Sabrina selbst überhaupt noch am Leben ist oder möglicherweise im Koma liegt oder einfach träumt. Also, mit der Unmöglichkeit der Anwesenheit von manchen der Gästen wurde ich einfach nicht so richtig warm. Ich mag lieber Geschichten, die für mich richtig nachvollziehbar sind und das war hier dadurch einfach nicht der Fall.

    Dennoch ist die Geschichte an sich sehr schön. Muss sollte sich aber entweder darauf einlassen können, dass die Hälfte des Buches einfach nicht realistisch ist oder man sollte irgendwie darüber hinweg sehen.

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