Bücher mit dem Tag "dir"
17 Bücher
- Lauren Oliver
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
(1.419)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEiner meiner Neujahrsvorsätze war es, eine SuB-Leiche zu lesen, also ein Buch, das schon sehr lange bei mir ungelesen im Regal steht. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist gleichzeitig wohl auch der längste Buchtitel des Jahres, obwohl es mein erstes gelesenes Buch im Januar ist. Warum sich die Übersetzer für diesen Titel entschieden haben, verstehe ich nur bedingt, heißt er im Original doch Before I Fall. Von der Autorin Lauren Oliver habe ich 2018 bereits die Amor-Trilogie gelesen, eine dystopische Jugendbuchreihe, in der es um ein Mädchen geht, das in einer Gesellschaft aufwächst, in der Liebe eine Krankheit ist. Insgesamt hat mir die Reihe damals gut gefallen, vor allem vom Ende war ich aber nachhaltig enttäuscht. Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist 2017 zudem als Buchverfilmung mit Zoey Deutch und Halston Sage in den Hauptrollen in den deutschen Kinos erschienen. Warum mich das Buch überraschen konnte, verrate ich euch in meiner Rezension.
Die 17-jährige Samantha Kingston, kurz Sam, führt 2010 in Ridgeview im US-Bundesstaat Conneticut ein glückliches und privilegiertes Leben. Sie ist beliebt an der Thomas-Jefferson-Highschool, hat eine wundervolle Familie sowie drei enge Freundinnen namens Lindsay, Elody und Ally. Freitag, der 12. Februar sollte eigentlich ihr Tag werden, denn am letzten Schultag vor Valentinstag möchte Sam das erste Mal mit ihrem Freund Rob erleben. Es kommt jedoch anders als geplant: Auf dem Rückweg von der Hausparty stirbt sie bei einem Autounfall. Am nächsten Morgen wacht sie wieder auf, als wäre nichts geschehen. Sie erfährt, dass sie von nun an immer wieder den Tag durchleben muss, an dem sie gestorben ist, um Dinge in ihrem Leben zu ändern. Während Samantha versucht, sich zu retten und Fehler wieder in Ordnung zu bringen, lernt sie, dass sie nicht die perfekte Person ist, die sie immer dachte.
„Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie, aber bei mir war es nicht so.“, ist der erste Satz des Prologs. Es ist aber nicht nur der erste Satz des Prologs, sondern auch des Epilogs, weshalb damit ein Kreis geschlossen wird. Das fanden die deutschen Übersetzer wohl so überzeugend, dass sie ihn gleich zum Buchtitel gemacht haben. Vor allem der gekürzte Nebensatz „aber bei mir war es nicht so“, macht sehr hellhörig. Denn die Ich-Erzählerin ist offensichtlich bereits gestorben. Aber wie kann sie dann die Geschichte erzählen? Die Protagonistin Samantha Kingston erzählt ihre Erlebnisse im Präsens auf fast 450 Seiten. Dabei kommentiert sie ab und zu die Handlungen wie eine Stimme aus dem Off, wobei sie auch die vierte Wand bricht und den Leser anspricht oder sogar zum Nachdenken animiert. Die sieben Hauptkapitel sind in Unterkapitel aufgespaltet.
Samantha Kingston ist die Protagonistin der Geschichte, mit der ich anfangs so meine Probleme hatte. Im Grunde ist sie ein normales Teenager-Mädchen mit langen Haaren, braunen Augen, weißen Zähnen und ausgeprägten Wangenknochen. Sie findet ihre Nase zu lang und ihren Hintern zu flach. Ihre Persönlichkeit hat mich zu Beginn fast wahnsinnig gemacht, denn sie hat eigentlich keine. Sam ist der Inbegriff einer Mitläuferin. Als Kind mochte sie Pferde und ist gerne ausgeritten, hat damit aber aufgehört, als sie bemerkt hat, dass das kein cooles Hobby ist. Sie passt sich an, um dazuzugehören, wie sie selbst erkennt: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich diejenige von uns vieren bin, die sich immer an die anderen dranhängt, die einfach nur mitläuft.“ Sams Gedanken kreisen um die nächste Party, das schickste Outfit und die heißesten Typen. Sie ist also nichts geringeres als eine Basic Bitch, die zu den beliebten Mädchen gehört, aber weder besonders klug noch freundlich ist. Außerdem schwänzt sie gelegentlich die Schule. Sympathisch ist anders, aber das bietet natürlich auch Raum für eine Charakterentwicklung, die den Mittelpunkt der Geschichte bildet.
Der Schreibstil von Oliver ist außergewöhnlich gut. Schon bei der Amor-Trilogie konnte mich vor allem ihr Gefühl für atmosphärische Szenen und ihr poetischer Stil begeistern, den sie hier gut mit Samanthas oberflächlichem Geplänkel über Klamotten, Partys und Schulhierarchien mischt. Das Tempo ist perfekt und sorgt schnell für eine Sogwirkung. Leider gibt es im Buch einen kleinen das/dass-Fehler, obwohl ich die 11. Ausgabe aus dem Jahr 2017 habe. Bereits am ersten Tag merkt man, dass in Sams Leben nicht alles so perfekt ist, wie es nach außen hin scheint. Immer wieder gibt es Missklänge in einer fadenscheinig perfekten Melodie. Das wird besonders in Sams Beziehung zu ihrem Freund Rob deutlich. Sie scheint ihn nicht wirklich zu lieben, hat dies aber noch nicht internalisiert, schließlich ist Rob doch einer der beliebtesten Jungen der Schule. Andere Mädchen beneiden sie um ihn, wären gerne an ihrer Stelle. Sie hält es also für die beste Idee, ihre Jungfräulichkeit an ihn zu verlieren, um die Beziehung zu vertiefen. Zu ihrem Charakterwandel gehört auch, zu hinterfragen, was sie wirklich will und was sie nur tut, um sich bei ihren Freundinnen beliebt zu machen.
Hinter der oberflächlichen Fassade beweist dieses Jugendbuch viel Tiefe. Es geht um viel mehr als Teenager-Drama, Victoria’s Secret und gutaussehende Typen. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie thematisiert den Tod, Verlust und die Bedeutung des Lebens. Es beinhaltet auch potenzielle Trigger wie Mobbing, Außenseitertum und Suizid. Am Rande geht es auch um Alkoholismus, Drogenkonsum, Magersucht und Bulimie. Samantha muss auf die harte Tour lernen, dass auch unbedacht gesprochene Worte verletzen können. Um ihr eigenes Leben zu retten, muss sie achtsam sein, da auch kleine Taten große Konsequenzen haben können. Ich habe irgendwann richtig mitgefiebert und mich gefragt, was ich an Sams Stelle getan hätte. Denn selbst wenn sie anfangs unausstehlich ist, ist ihr Gedankengang und ihr Wandel gut nachvollziehbar.
Die Zeitschleife, aus der Sam versucht zu entkommen, ist eines der zentralen Motive der Geschichte. Sie entdeckt, dass sie viele Fehler gemacht und sich ihren Mitmenschen gegenüber nicht immer gut verhalten hat. Das Jugendbuch bietet leichte Elemente aus Mystery, Thriller und Drama vor dem Setting eines klassischen US-Teeniefilms. Die Geschichte erinnert ein wenig an Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher. Auch die Verfilmung dazu konnte mich dabei positiv überraschen. Es gibt kleinere Details, die im Film weggelassen wurden, aber insgesamt ist es eine wirklich gute Buchverfilmung. Vor allem die schauspielerische Leistung von Zoey Deutch hat mich begeistert, aber auch die Kostüme und die Erzählweise machen den Film sehr sehenswert. Für meinen Geschmack ist er noch viel zu unbekannt, was eventuell auch mit dem komplizierten Titel zu tun haben kann.
Das Ende bietet ein spannendes Finale, das im wahrsten Sinne des Wortes über Leben und Tod entscheidet. Und das nicht nur einmal. Die Moral aus diesem Jugendbuch ist deutlich: Jeder Tag könnte dein letzter sein, also lebe ihn so, dass du dir keine Vorwürfe machen musst. Sei nett zu anderen und zeige deiner Familie, dass du sie liebst. Steh zu deinen Gefühlen und lass dich nicht zu sehr von anderen beeinflussen. Auch wenn manche von Ende enttäuscht sein könnten, ist es stark abgeschlossen. Es lässt einen verwundert und grübelnd zurück. Ich persönlich bin vom Ende aber beeindruckt und empfinde es als deutlich besser als den Abschluss von Olivers Amor-Trilogie. Ich verspreche euch: Dieses Buch wird in euch nachhallen.
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist noch besser als die Amor-Trilogie von Lauren Oliver. Die Kombination aus Highschool-Story gemischt mit Mystery-Elementen wie der Zeitschleife oder dem Butterfly-Effekt, gibt der anfangs oberflächlich wirkenden Geschichte eine überraschende Tiefe. Olivers Schreibstil und ein gut gehaltener Spannungsbogen sorgen für starke eine Sogwirkung, die in einem extrem bewegenden Finale mündet. Mit Samantha als manchmal schwer zu ertragenden Protagonistin und einer schwer nachvollziehbaren Entscheidung von ihr, gibt es kleine Kritikpunkte. Insgesamt ist das Jugendbuch aus dem Jahr 2010 sehr lesenswert und hätte einen höheren Bekanntheitsgrad verdient. Deswegen erhält Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie vier von fünf Federn. Wenn ihr Tote Mädchen lügen nicht mochtet, solltet ihr das Buch unbedingt lesen. Aktuell stehen keine weiteren Bücher von Lauren Oliver auf meiner Wunschliste. Trotz der guten Bewertung werde ich in Zukunft wohl erst einmal keine weiteren Bücher der Autorin lesen.
- L. H. Cosway
Hearts of Blue - Gefangen von dir
(77)Aktuelle Rezension von: Books-like-Soulmate„Hearts of Blue - Gefangen von dir (Hearts 4)“ von L.H. Cosway
Verfasser der Rezension: Silvana
Preis TB: nicht verfügbar
Preis eBook: € 6,99 (Stand 10.07.2020)
Seitenanzahl: 434 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-7363-0748-3
Erscheint am: 04.01.2018 im LYX digital by Bastei Lübbe
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Klappentext:
Er nimmt sich alles, was er haben will - doch sie hat sein Herz gestohlen
Lee Cross ist ein Dieb. Seitdem er denken kann, bewegt er sich auf der dunklen Seite des Gesetzes, und mit 25 Jahren steckt er inzwischen viel zu tief drin, als dass er noch damit aufhören könnte. Doch dann begegnet er Karla Sheehan. Er und die junge Polizistin könnten unterschiedlicher nicht sein. Während sie auf der Karriereleiter ganz nach oben kommen will und Verbrecher jagt, verkörpert Lee alles, wovon sie sich fernhalten sollte. Doch je mehr er versucht, der schönen Gesetzeshüterin aus dem Weg zu gehen, desto deutlicher spürt er, dass sie längst sein Herz gestohlen hat ...
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Mein Fazit:
Vorweg sei gesagt, dass es sich bei jeder Rezension um meine persönliche Meinung handelt. Ich habe die vorherigen Bücher dieser Reihe gelesen und die haben mir alle ganz gut gefallen. Diesmal geht es um die Polizistin Karla und Lee. Beide Charaktere haben wir ja bereits in den vorherigen Büchern kurz kennengelernt. Ich hatte mich eigentlich auf die Geschichte der beiden gefreut. Leider konnte sie nicht ganz meine Erwartungen erfüllen. Lee und Karla waren mir sympathisch. Vor allem Lee, der alles für seine Familie tun würde. Ich persönlich habe an Lee mehr Gefallen gefunden als an Karla, obwohl auch sie mir sympathisch war. Reya mochte ich auch ganz gern. Karla liebt ihren Job als Polizistin und würde gern in ihrer Karriere als Polizistin voranschreiten. Wäre da nicht ihre Vorgesetzte Jennings und Karlas herzloser Vater, der seine Tochter nie ernst nimmt. Das fand ich sehr schade. Doch als sie Lee begegnet muss sie einsehen dass es noch mehr im Leben gibt. Plötzlich steht sie vor einigen Entscheidungen die ihr alles andere als leicht fallen sollen. Auch Stu lernt der Leser hier noch von einer ganz unerwarteten Seite kennen. Zum Ende kam noch einmal etwas Spannung auf. Irgendwie konnte mich das Buch dennoch nicht wirklich fesseln um volle Punktzahl geben zu können. Dennoch bin ich schon sehr gespannt auf die beiden Geschichten über Reya und Stu.
4 von 5 🍀 🍀 🍀 🍀
- Nicholas Sparks
Mein Weg zu dir
(729)Aktuelle Rezension von: SchiggyIch konnte es nicht aus der Hand legen. Herzzerreißende, spannende Geschichte, die von der ersten großen Liebe handelt, immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart springt, interessante Charaktere und einen gelungenen Plottwist aufweist und den/die Leser:in richtig mitfühlen lässt. Für mich einer seiner besten Romane.
- Nicholas Sparks
Mit dir an meiner Seite
(1.445)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeZum Cover kann ich gar nicht viel sage, denn mir gefällt das erste wesentlich besser, ich habe es deshalb hochgeladen.
Die Protagonisten sind sehr detailliert beschrieben und toll ausgearbeitet.
Ich liebe ja diese unglaublich berührenden Romane des Autors und auch sein wunderbarer Schreibstil passt einfach zu seinen Geschichten.
Wenn eine Familie auseinander bricht und plötzlich auf einem anderen Weg wieder zusammen findet ist das schon sehr berührend.
Wenn aber die Vater Tochter Beziehung extrem angespannt ist heißt es zu verstehen, zu verzeihen, sich selbst zu hinterfragen und neu zu beginnen.
Genau das ist dem Autor wieder einmal grandios gelungen und zwar mit einer Geschichte, die direkt ins Herz geht.
Denn wenn man sich selbst gefunden hat, kann man auch Liebe geben, sich selbst verzeihen und eine Freiheit genießen, die bis dato nicht möglich war.
Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, denn seine Romane sind tiefgründig, bringen zum Nachdenken und sind hoffnungsvoll.
- L. H. Cosway
Thief of Hearts - Verführt von dir
(33)Aktuelle Rezension von: Books-like-Soulmate„Thief of Hearts – Verführt von dir (Hearts 5)“ von L.H. Cosway
Verfasser der Rezension: Silvana
Preis TB: nicht verfügbar
Preis eBook: € 6,99 (Stand 07.01.2021)
Seitenanzahl: 436 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-7363-0790-2
Erscheint am: 05.04.2018 im LYX digital by Bastei Lübbe
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Klappentext:
Lehrerin Andrea Anderson staunt nicht schlecht, als sie das erste Mal ihrem neuen Schüler gegenübersteht. Der unnahbare Ex-Gefängnisinsasse Stu Cross ist absolut keine gewöhnliche Erscheinung in ihrem Klassenzimmer, und sie muss zugeben, dass ihr in ihrer gesamten Karriere noch kein Schüler begegnet ist, der sie vom ersten Moment an so in seinen Bann gezogen hat wie Stu. Und unter seinen sehnsuchtsvollen Blicken fragt sie sich das erste Mal seit langer Zeit, ob sie der Liebe nicht doch noch eine Chance geben sollte. Doch Stu ist nicht ohne Grund in ihrem Unterricht. Er hat einen Auftrag und der hat nichts mit Liebe zu tun. Er muss eine alte Schuld begleichen, wenn seiner Familie nichts geschehen soll, und dazu braucht er Andie …“
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Mein Fazit:
Vorweg sei gesagt, dass es sich bei jeder Rezension um meine persönliche Meinung handelt. Ich habe die vorherigen Teile dieser Reihe gelesen, die ersten 3 haben mir richtig gut gefallen. Bei, vierten Band hat es für mein Empfinden schon etwas nachgelassen. Leider muss ich auch diesmal schreiben dass es mich nicht überzeugen konnte. Der Schreibstil war zwar relativ flüssig, dennoch habe ich knapp 2/3 gebraucht bis ich überhaupt so richtig in die Geschichte gefunden habe. Zu den Protagonisten konnte ich irgendwie keine richtige Bindung aufbauen. Sie waren mir im letzten Drittel des Buches zwar etwas sympathisch, aber so ganz hundertprozentig warm geworden bin ich mit den Protagonisten leider nicht. Die Nebencharaktere wie Alfie und die anderen Schüler aus der Klasse von Andrea hingegen haben mir wirklich gut gefallen. Was mir hingegen positiv aufgefallen ist, dass es so einige überraschende Wendungen gab, die ich so nicht ganz erwartet habe. Es gibt auch ein Wiedersehen mit den Charakteren aus dem vorherigen Band „Hearts of Blue“. Da es sich dabei um eine Familie handelt, ist das natürlich nicht verwunderlich. Bei mir ist leider dennoch irgendwie nicht viel rübergekommen. Es konnte mich absolut nicht fesseln. Ich habe die Befürchtung, dass diese Reihe mit jedem weiteren Teil schlechter wird. Außerdem habe ich das Gefühl als wenn der Autorin die Luft ausgeht. Da ich trotzdem wissen möchte wie die Geschichte der anderen Familienmitglieder weitergeht, werde ich trotzdem den letzten Teil der Reihe lesen. Für mich leider kein Buch was mir langfristig im Gedächtnis bleiben wird. Schade dass ich nicht mehr Punkte vergeben kann, aber ich orientiere mich an meinen bisherigen Rezensionen.
2 von 5
- Jennifer Niven
Stell dir vor, dass ich dich liebe
(325)Aktuelle Rezension von: Kitty_CatinaNachdem ich vor ein paar Jahren schon so gar nicht in „All die verdammt perfekten Tage“, einem weiteren Roman von Jennifer Niven, hineinfinden konnte, war ich etwas skeptisch, was diesen hier anbelangt, muss aber sagen, dass ich wirklich positiv überrascht wurde, denn er konnte mich tatsächlich auf gewisse Weise in seinen Bann ziehen.
Durch die sehr kurzen, aber prägnanten Kapitel, fiel es mir wirklich leicht, in die Geschichte hineinzufinden und bei der Sache zu bleiben. Überhaupt ließ sich das Buch richtig schnell und flüssig lesen, was nicht nur an der Kürze der Kapitel lag, sondern auch am guten und flüssigen Schreibstil der Autorin. Ebenso hat sie ein riesiges Talent, das Setting, die Charaktere und deren Gefühle zu beschreiben.
Dabei fand ich die beiden Protagonisten sehr interessant, wie sie sich weiterentwickeln und schlussendlich zueinanderfinden. Beide haben eine gewisse Last zu tragen und alle zwei sind richtig gut geschrieben, vor allem aber Libby, die zwar innerlich sehr unsicher ist und mit den Dämonen ihrer Vergangenheit und auch ein Stück weit der Gegenwart zu kämpfen hat, aber dennoch wahnsinnig schlagfertig ist und sich nichts bieten lässt. Für mich ist sie ein sehr starker und liebenswerter Mensch, selbst wenn sie selbst eine Weile braucht, um das zu begreifen. Im Gegensatz dazu wirkt Jack, obwohl er beliebt ist, gut aussieht und mit dem scheinbar coolsten Mädchen der Schule zusammen ist, sehr unsicher. Er versteckt sein Problem und versucht allein damit klar zu werden. Als beide aufeinandertreffen und sich näher kennenlernen, können sie sich gegenseitig helfen, wobei auch hier wieder Libby eher die treibende Kraft ist.
Schön fand ich auch, wie gut sich die Autorin informiert hat. Obwohl ich vorher nicht viel über Gesichtsblindheit wusste, habe ich in diesem Buch noch viel darüber gelernt. Ebenso über die Folgen und Probleme, die damit einhergehen. Dennoch konnte ich mir nicht so recht vorstellen, wie Jack es so lange geheim halten konnte. Ebenso fand ich die Problematik von Libbys Übergewicht etwas zu überdramatisiert. Gut, bis zu dem Part, als sie das dickste Mädchen Amerikas war, fand ich das Interesse daran noch nachvollziehbar und auch, dass sie danach noch als dieses abgestempelt wird. Dennoch gibt es in Amerika so viele übergewichtige Menschen, dass sie in ihre Schule nicht so herausstechen sollte, wie sie es tut.
Trotzdem mochte ich die Geschichte wirklich gern, konnte beide Protagonisten richtig gut leiden und habe sie auch gern dabei begleitet, zu sich zu finden und auch zueinander. Ich habe Libby wirklich für ihre Schlagfertigkeit gefeiert und Jack mochte ich, weil er einen guten, sanften Charakter hat. Beide zusammen ergeben ein gutes Team. Und selbst, wenn mir am Ende das gewisse Etwas noch gefehlt hat, würde ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen, denn es ist süß, kurzweilig und stellenweise sogar richtig tiefgründig.
- Rose Snow
17, Das erste Buch der Erinnerung
(399)Aktuelle Rezension von: HollabeereIn Jo(hanna)s Leben geht es seit dem Tod ihrer Mutter vor zehn Jahren ziemlich turbulent zu, doch seit sie zusammen mit ihrem Vater von Wien nach Hamburg ziehen musste überschlagen sich die Ereignisse nahezu. Jo ist fast 17 Jahre alt und versteht einfach nicht, warum ihr Vater jedes halbe Jahr einen neuen Job in einer anderen Stadt annimmt. Schweren Herzens trennt sie sich von ihre besten Freundinnen Pippa und Franzi und versucht in Hamburg mit Conny eine neue Freundschaft aufzubauen. Außerdem sind da noch der attraktive, aber stille Adrian, der ebenfalls neuzugezogene Louis und der Stinkstiefel Finn in ihrer neuen Klasse. Schon bald wohnt sie nicht mehr alleine mit ihrem Vater, denn dieses Mal scheint ihn eine alte Liebe nach Hamburg gelockt zu haben.
Doch ausgerechnet in der neuen Stadt stellt Jo fest, dass sie mit Berührung von Handgelenken in die Erinnerungen von anderen eintauchen und deren Unterbewusstsein manipulieren kann. Damit hat sie eine seltene, aber gefährliche Gabe, vor deren Jäger ihr Vater sie stets versuchte zu schützen.
Eine spritzige, spannende und fesselnde Geschichte über den Neuanfang und die Entdeckung einer neuen Fähigkeit. Ich bin sehr gespannt, ob Jo sich dem Charme von Adrian entziehen, vor Louis sich schützen und mit Finn gemeinsam arbeiten kann.
- Mitch Albom
Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen
(336)Aktuelle Rezension von: Mareike_PfenningEin zu Tränen rührendes Buch über die fünf Menschen, denen der Hauptprotagonist im Himmel begegnet. Gehört für mich zu den Klassikern der Literatur neben dem kleinen Prinz und Dienstaga bei Morrie. Ein Buch, das ich wirklich immer wieder mal lesen kann und das auch für immer einen Platz in meinem Regal haben wird.
- Lauren Oliver
Before I Fall
(118)Aktuelle Rezension von: Steffi_2511Lauren Oliver's 'Before I Fall' was a pleasant surprise in the world of YA mysteries.
In the first chapter, you get to know high school student Samantha Kingston and her group of girlfriends. The four girls are pretty, mean and selfish snobs who get away with everything.
When the narrator Sam wakes up on a friday morning, it's a typical day for her: friends, boyfriend, school, and a party. Except she dies in an accident on her way home - and wakes up the next day to repeat the day all over again.Sam relives her last day for a whole week. In the course of the book, she tries to figure out what she has to do in order not to die. Everyday, she changes various things that has a certain effect on people surrounding her or the day in general. In doing so, she starts to see herself and her actions in a new light and figures out what's really important.
There is little I didn't like about Before I Fall. You get a feel for the characters before you certainly can match any of them with a person in real life. It's all the more exciting to see Sam's development. Lauren Oliver also succeeds in combining sensitive topics with funny lines, romance and overall typical 'teenage moments'. I also really liked the ending, which is not what you would expect. And that goes for the whole book. It's not your typical YA novel. It enterains you and makes you think at the same time. What would you do and how would you act if you knew this day would be your last?
he wakes up the next morning to repeat February 12 all over again. he wakes up the next morning to repeat February 12 all over again. are popular, pretty and selfish snobs who get away with anything and everything. are popular, pretty and selfish snobs who get away with anything and everything. are popular, pretty and selfish snobs who get away with anything and everything. - Lisa Lamp
Meine Seele gehört dir
(9)Aktuelle Rezension von: Nora4Es ist eine ganze Weile her, seit ich zuletzt ein Buch von Lisa Lamp gelesen habe und den letzten Band der “Wenn die Nacht stirbt“ Reihe ist auch erst kürzlich eingezogen und wartet noch darauf gelesen zu werden, bevor es heisst, warten, was wohl als nächstes folgen könnte.
Erst einmal aber zu diesem Buch. Das Buch ist kurz und man erkennt auch hier wieder diese typische Atmosphäre von der Autorin wieder. Ich mag diese hitzigen Gespräche, die mich auch sehr an “Eiskalte Liebe“ erinnerten.
Die Storyline selbst ist auch interessant. Aus irgendeinem Grund finde ich nicht viele Bücher über einen Körpertausch, auch wenn es ein Konzept ist, welches noch viele Möglichkeiten bietet. Ansonsten gab es aber keine anderen Fantasyelemente, was zwar etwas schade ist, aber es macht das Buch umso besser für Einsteiger in das Genre und sorgt so auch mehr für eine lockere Angehensweise an die Sache.
Die Charaktere wurden gut aufgebaut und dadurch, dass so gesehen eine fremde Person ihr Leben erkundet, erfährt man auch so einiges über sie, was natürlich mehr als gut gemacht wurde, auch wenn mir Alejandros Perspektive in den ersten Momenten des Tausches etwas gefehlt hat, aber hey, vielleicht in einem kleinen Bonus irgendwann. Ich hätte nichts dagegen.
Alles in allem aber ein wirklich tolles Buch und eine klare Empfehlung. Mir hat es wieder unglaublich gut gefallen und ich mochte die Idee und Umsetzung davon sehr. Deshalb gebe ich auch wohlverdiente fünf Sterne dafür.
- T. M. Frazier
Wild Souls - Mit dir für immer
(150)Aktuelle Rezension von: Biblio.manin"Wild Souls - Mit dir für immer" von T.M. Frazier ist der zweite und finale Band der "Outskirts" Dilogie. Band 1 endete mit einer äußerst großen und unerwarteten Enthüllung, was meine Neugierde auf Band 2 erheblich steigerte.
Der zweite Teil ist erneut aus beiden Perspektiven im Wechsel geschrieben und setzt die spannende und emotionale Geschichte fort. Man taucht sofort wieder in die Handlung ein und möchte unbedingt wissen, was mit Finn und vor allem Sawyer passiert, deren Vater ein knallharter und gewissenloser Sektenführer ist.
Obwohl meiner Meinung nach dieser Band etwas schwächer ist als der erste, fand ich die Gesamtgeschichte immer noch sehr gut. Es war erfrischend, ein Romantikbuch zu lesen, das sich mit dem ungewöhnlichen Thema Sekte auseinandersetzt, da dies in Romance-Büchern nicht alltäglich ist.
Der angenehme und fesselnde Schreibstil der Autorin T.M. Frazier bleibt erhalten und trägt dazu bei, dass man in die Geschichte eintaucht und mit den Charakteren mitfiebert. "Wild Souls" bietet eine gelungene Mischung aus Spannung und Romantik und bildet einen überzeugenden Abschluss für die "Outskirts" Dilogie. Fans von T.M. Frazier werden sicherlich von diesem Buch begeistert sein und neue Leser können sich auf eine unkonventionelle und fesselnde Liebesgeschichte freuen.
- Beatrix Gurian
Wie du ihm, so ich dir
(48)Aktuelle Rezension von: Sumsi1990Ich habe dieses Büchlein (Format 10 x 15 cm und nur etwas über 100 Seiten) hier im Forum gewonnen. Es handelt sich hierbei um einen Jugend-Thriller, welcher aus 3 Perspektiven geschrieben ist.
Zuerst erfährt man den Anfang der Geschichte aus Sicht von Lina. Diese ist eine beliebte Schülerin, hat einen "angesagten" Freund und ein tolles Verhältnis zu ihrem jüngeren Bruder Luis. Letzterer liegt seit einem Autounfall, bei dem er an einen Baum gefahren ist, im Koma. Lina versucht dem Grund für den Unfall herauszufinden und ist davon überzeugt, dass ihr Bruder Selbstmord begehen wollte. Als sie dann erfährt, dass ihr Bruder in Marie-Amelie verliebt war (aus deren Sicht der zweite Teil des Buches geschrieben ist) und welche für sie mit Schuld an dem Unfall ist, nimmt sie die Vergeltung selbst in die Hand.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und habe dieses in ein paar Stunden neben dem normalen Alltag fertig gelesen. Solch extreme Spannung, wie ich sie von einigen Bestseller-Thrillern kenne, kam zwar nicht auf, dies ist aber auch aufgrund des Umfangs des Buches nicht wirklich möglich. Man sollte sich aber jedenfalls bewusst sein, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, da dieses auch genau in der typischen Sprache bzw. Form geschrieben ist.
Alles in allem war es ein nettes Büchlein, von dem man sich aber aufgrund der Länge der Geschichte natürlich nicht zu viel erwarten kann. Und genau das sehe ich es eben - es handelt sich um eine NETTE JUGENDGESCHICHTE, für mich aber eher nicht um einen Thriller. Für Leute die selten lesen, ist dies aber jedenfalls empfehlenswert, da man schnell fertig ist :) - Kirsten Storm
Wünsch dir Was - Der erste Wächter
(85)Aktuelle Rezension von: Miss_BlaAchtung enthält kleine Spoiler!
Die ersten Szenen in der Menschenwelt fand ich etwas anstrengend. Kirsten Storms Humor ist per se gut und zumeist bringt sie diesen auch ganz wunderbar akzentuiert in ihren Roman mit ein, aber an manchen Stellen war er mir doch etwas zu aufgesetzt und zu sehr gewollt. Auch dass so gut wie jede männliche Person, die in diesem Buch vorkommt um Romy buhlt, hat mich so manches Mal mit den Augen rollen lassen.
In Noriat hat mir gut gefallen, wie lange Romy die Wahrheit nicht wahrhaben wollte. Denn dass Protagonisten mit einem Wimpernschlag einfach so Zauberwesen und Parallelwelten akzeptieren und als ihre neue Realität anerkennen, hat mich in anderen Fantasy-Romanen schon immer gestört. Allerdings fand ich den Umgang von Aydem, Randika und den anderen mit Romy sehr anstrengend. Wenn ich möchte, dass Romy, die in einer anderen Welt geboren und aufgewachsen ist und verschleppt worden ist, einer komplett fremden Welt mit ihren besonderen Fähigkeiten dient, dann sorge ich doch dafür, dass sie diese neue Welt, dieses neue Land zu lieben lernt oder nicht?! Von seiner schönsten Seite kennenlernt und erkennt, dass diese Welt schützenswert ist. Aber ich sperre diese Person doch nicht in einen Palast ein, gebe ihr keine Antworten und zwinge sie an irgendwelchen seltsamen Ritualen teilzunehmen?! Ich verstehe, dass dieser Handlungsstrang gut für den Spannungsbogen des Buches war, fand ihn aber wenig realistisch.
Romys Flucht und alles drumherum hat mir gut gefallen, da ich alles rund um Cupiditas als super interessant empfunden habe - davon hätte ich gerne noch mehr gelesen! Ja und Aydem? Er ist beschützerisch, superhot und von edlem Gemüt - ein ganz klassischer Fantasy Loverboy eben. Aber ich finde, er bleibt als Person doch sehr undurchsichtig und gesichtslos - und das obwohl ganze Kapitel aus seiner Sicht geschildert werden. Das fand ich etwas schade.
In Summe habe ich "Wünsch dir was" aber sehr gerne gelesen, da es trotz der kleinen Fehler, wunderbar flüssig zu lesen ist und viel Freude beim Lesen macht.
- Pepper Winters
Pure Corruption – Mit dir ins Licht
(38)Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen!!!Band 2, Spoiler garantiert vorhanden!!!
Ich hatte keine Zeit für Vergnügen oder Präzision.
Der Krieg stand nicht mehr bevor.
Er hatte bereits begonnen.
//S.216//
Klappentext:
Arthur Killian ist der Anführer der Bikergang Pure Corruption und lebt nach seinen eigenen Regeln. Er ist eiskalt und sinnt auf Rache an denjenigen, die ihm Unrecht getan haben. Kann die Frau ohne Namen, die er zu der Seinen gemacht hat, ihm Erlösung bringen?
Meine Meinung:
Krieg ? Welcher Krieg ? Die kleine Szene am Ende und das ganz übertriebene Melodram davor ? Das soll das große Finale dieser Reihe sein ? Spannung ? Interessante Konflikte ? Mitreißendes Drama ? Woanders, aber garantiert nicht hier. Ich versuche es, kurz zu machen, weil ich sonst selbst einen Roman darüber schreiben würde.
Dieses Buch war absolut nichts für mich. Zwar stach der erste Band auch nicht durch einen tiefgründigen oder innovativen Plot heraus, bot aber eine gewisse Spannung und interessante Charaktere. Die Fortsetzung allerdings machte alles wieder zunichte. Vor allem nach dem heftigen Cliffhanger war ich so gespannt darauf, wie es weitergeht. Was würde Cleo erleiden müssen, kann Art sie rechtzeitig finden und wie würde der Krieg zwischen Pure Corruption und Dagger Rose ausgehen, zwischen Vater und Sohn ? Die Ernüchterung kam relativ schnell, nachdem schon der Anfang mich sehr irritierte und vor allem die Handlungen von Arts Vater Rubix mich mehr als anwiderten. Ich fragte mich, ob das wirklich sein musste. Ich weiß zwar, was für eine Art von Roman dieses Buch ist, aber dennoch musste das nicht sein.
Und auch danach fand ich es nur schräg und das nicht im positiven Sinn. Abgehackte Storylines, unnötige Szenen als Seitenfüller und ganz, ganz viele Erotikszenen, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte. Ich meine, sie hat gerade wieder ein Trauma erlitten, ihr Vertrauen zu einer Bezugsperson wurde so heftig erschüttert und sie kann nur an Sex denken. Und wer mir jetzt damit kommt, dass sie schlechte durch schöne Erinnerungen austauschen wollte, ich verstehe sie dennoch nicht. Es passte für mich nicht rein und vor allem kam beinahe alle paar Seiten sexuelle Handlungen vor, weshalb ich mir dann auch nur dachte, dass ich in einem leichten Filmchen wäre, ihr wisst schon, was ich meine. Es war definitiv zu viel und passte absolut nicht rein.
Generell passiert abgesehen davon eigentlich noch weniger als im Vorgänger, bis ich dann aus meinem "Schlaf" geschreckt wurde, weil Art auf ein paar Seiten dann seinen Vater und Bruder platt machte und neue Wege beschritt, hinein in das softe Happy End. Und das gönne ich ihnen trotz fehlender Chemie absolut, aber irgendwie wäre es schon schöner gewesen, wenn es so ein wenig mehr Rahmenhandlung gegeben hätte anstatt der lieblos aneinander gereihten Szenen, die so in die Länge gezogen wurden, nur um möglichst viele Seiten voll zu bekommen.
Schade fand ich es auch, dass es oft unnötig brutal wirkte. Klar, es dreht sich um eine Rockerband mit vielen Klischees, da gehört es zum Programm, aber es gab einige Szenen, bei den sich mir die Nackenhaare aufstellten, weil hier definitiv Gewalt auch verherrlicht wurde und es zu viel des Guten war. Mir ist durchaus bewusst, was die Autorin mir sagen wollte, aber ich finde, dass sie es übertrieben hat.
Aber eine positive Sache möchte ich schon anmerken. Zu jedem neuen Kapitel gab es einen kleinen Tagebucheintrag von Cleo oder Art aus ihrer Vergangenheit, der so schön ihre unsicheren Gefühle und ihre Liebe zueinander thematisierte und einen kleinen Einblick in ihr Leben gab. Die gefielen mir wirklich sehr, schade, dass ich das nicht auch über das ganze Buch sagen kann.
Leider fand ich die Charaktere genauso fruchtbar. Vor allem Cleos plötzlich unterwürfige Verhalten Art gegenüber und dessen beinahe toxische Verhaltensmuster begeisterten mich nicht. Ihre Beziehung war mehr als toxisch und finde ich alarmierend. Generell darf man von den Figuren hier absolut nichts erwarten und ehrlich gesagt habe ich die meisten schon aus meinem Gedächtnis gestrichen. Einzig Grasshopper mochte ich wieder sehr. Seine ruhige und doch bestimmte Art und wie er sich um Cleo kümmerte, fand ich super.
Zu Art und Cleo brauche ich nichts mehr sagen, aber vielleicht noch zu Dax und Rubix, Bruder und Vater von Art, die mich richtig anwiderten. Sei es in ihrer Art, wie sie sich Frauen gegenüber verhielten oder ihren Club führten; einfach nur widerlich.
Der Schreibstil ließ sich durchaus flüssig lesen, gefiel mir ansonsten einfach überhaupt nicht. Überdramatisiert, klischeehaft, kitschig und unnötig brutal oder "erotisch".
Fazit:
Eine Enttäuschung auf ganzer Linie und ich möchte auch nichts mehr von Pepper Winter lesen. Interessante Handlungsstränge verliefen im Sand und wurden stattdessen durch belanglos aneinander gereihte Szenen ersetzt, die als Seitenfüller dienten. Unnötig brutal und permanent fragwürdige Erotikszenen ließen mich die Stirn runzeln. Toxisch und absolut nicht empfehlenswert. Von mir gibt es:
1 von 5 Sterne
- Any Cherubim
YOU & ME - Zwei Leben mit dir
(66)Aktuelle Rezension von: SomayaIch muss zugeben, dass ich mich mit diesem Buch wirklich schwer getan habe. Es gab diese Stellen, da habe ich es geliebt ... und dann gab es diese Stellen, an denen ich mich wirklich zum Weiterlesen zwingen musste.
Die Stellen, die ich gern mochte, lasen sich wirklich schnell und schafften es auch mich richtig an die Geschichte zu fesseln. Sie waren witzig, bewegend oder spannend.
Aber dann gab es eben auch die andere Seite der Medaille, an denen ich es einfach nur zäh fand, ohne dass ich es genau begründen konnte.
Ich mochte die Geschichte an sich, ich mochte die Charaktere (meistens). Mir hat die Idee gefallen und die Selbstlosigkeit, mit der Hannah Jake (mehr oder weniger freiwillig) unterstützt. Ich mochte die Plänkeleien zwischen den Charakteren sehr, sehr gerne. Und mein Highlight war wohl die Eröffnungsszene auf der Vernissage, die mich herzlich zum Lachen brachte. Gefallen hat mir auch, dass Matt als Gegenspieler zum Protagonisten hier nicht nur schlecht weg kam.
Eine Szene mit der ich aber zum Beispiel wirklich Probleme hatte, war die Situation, als Hannah betrunken ist. Das fand ich wirklich schade. Die Passage an sich hätte mir nämlich wirklich gut gefallen können und hätte nicht nur unterhaltsam sein können, sondern auch die Geschichte voran treiben können. Dadurch dass die Autorin die Protagonistin hier aber durchgehend "lallen" lässt und dies auch genauso aufschreibt in der wörtlichen Rede, habe ich mich mit dieser Szene, die sich schon über einige Seiten hinweg fortsetzt, aber sehr schwer getan. Das tat mir wirklich leid, besonders weil mir der Schreibstil insgesamt sehr gut gefallen hat.
Der Perspektivwechsel hat mir leider auch nicht richtig gefallen, da ein großes Geheimnis um Jacks Vergangenheit gemacht wird, was für mich einfach nicht funktioniert, wenn dann ein Einblick in seine Gedanken gegeben wird. Diese waren für mich dann leider nicht wirklich authentisch. Nicht im Sinne von unglaubwürdig, sondern eher in Richtung unvollständig. Mehr als einmal hatte ich den Gedanken "So denkt doch kein Mensch über sich selbst nach".
Zur Verteidigung der Geschichte muss ich allerdings auch sagen, dass Liebesromane nun nicht unbedingt zu meinen Hauptgenre zählen und dieser darum vielleicht etwas schlechter wegkommt, als er es vielleicht bei Fans des Genres tut.
Alles in allem eine Geschichte, die für mich eine ständige Achterbahnfahrt zwischen Top & Flop war. - Linda Ladd
Liebesglut
(2)Aktuelle Rezension von: GiuliannaGBailieMeine Kategorien
(6 Sterne = sehr gut, 3 = durchschnitt, 1 = na ja)
Spannung: ** Erotik: * Witz: * Interessant: * 1/2*
Caitlin ist Piratin und zieht mit ihrem Bruder umher. Dann lockt sie Trey in einen Hinterhalt und bringt sie auf ihre Heimatinsel zurück, da er der Königin von England versichert hatte sie unter die Haube zu bringen. Sie werden ein Paar.
Kritik: Die Story an sich enttäuscht. Man ist voller Erwartung, da die Geschichte an sich eine gute Basis bietet. Barbados, Strand, Piratin und ein Kapitän mit einer schier unmöglichen Aufgabe. Trotzallem verfehlt es sich. Trey ist zu unnachgiebig und uneinsichtig, wie arrogant. Er heiratet sie schliesslich, da er glaubt sie zu lieben. Doch dies nimmt man dem Protagonisten nach so kurzer Zeit kaum ab. Auch fehlen mehr Interaktionen zwischen den beiden, die eine zarte Liebe vermuten lassen könnte. Caitlin hingegen ist etwas besser positioniert. Sie ist rebellisch, lässt sich aber zu schnell wieder von ihren Zielen abbringen. Sie könnte Trey mehr Stirn bieten. Als sie dann zueinander finden wird die Story unglaubwürdiger. Trey verliert vor der Königin die Fassung, doch trotzdem werden sie getrennt. Dann geschehen Dinge, die absolut vorausschaubar für den Leser sind. Plötzlich wird die Königin bedroht und zufälligerweise ist Caitlin zur Stelle. Sie versuchen Diego Enriquez zu schnappen, was nicht gelingt. Pläne werden geschmiedet, aber der Wahrscheinlichste wird von Trey, der scharfsinnig zu sein scheint, nicht gesehen, erst wo Caitlin ihn anspricht. Sie befreien Christian, aber dann wird Caitlin gefangen... sie wird nur zum Richter geführt, ohne Folterung etc. und schliesslich stellt Trey, nach Caitlins Liebeserklärungen, wiederum Bedingungen, nachdem er versichert hat sie quasi nicht ändern zu wollen!!
Summa summarum; Story hätte gute Grundlagen, aber irgendwie frustriert einem der Ablauf und man hatte mehr erwartet. - Dan Frey
Future - Die Zukunft gehört dir
(20)Aktuelle Rezension von: buechermangoAdhi Chaudry, ein junger Student baut einen Quantencomputer, mit dem er Zugriff auf das Internet der Zukunft bekommt. Sein bester Freund Ben Boyce, ein selbstgefälliger Geschäftsmann möchte ihm dabei helfen, seine Maschine zu Geld zu machen. Ihre Vision ist es, jedem Menschen den Blick in die Zukunft zu ermöglichen. Gelder kommen schnell ran und immer mehr Einflussreiche Leute sind mit an Bord.
Adhi und Ben arbeiten lange im Geheimen weiter, stehen bald kurz vor dem Release von ‚The Future‘. Doch es tauchen immer mehr Probleme auf. Während Ben nur das große Geld sieht, befürchtet Adhi das Schlimmste.
Das besondere an diesem Roman ist auf jeden Fall, wie er erzählt wird. Wir haben hier keine flüssige Geschichte, sondern bekommen immer wieder verschiedene Einblicke durch Textnachrichten, Blog Posts und Protokolle. Dabei springen wir durch die Zeit und die Perspektiven, bis wir am Ende ein vollständiges Bild haben.
Während Adhi eher blass blieb, zog Ben meinen Hass auf sich. Er ist unendlich manipulativ und unsympathisch. Und gleichzeitig total beeindruckend. Es hat mich total fasziniert, diesen ekelhaften Mann auf seinem Weg zu begleiten.
Aber auch das Thema an sich ist unterhaltsam. The Future erfindet das Rad nicht neu. Die Fragen, die sich hier gestellt werden, kommen schnell auf. Es ging zum Beispiel viel um den freien Willen. Lassen sich die Ereignisse, die ‚The Future‘ voraussagt beeinflussen? Und was macht das mit Menschen? Was der Autor daraus gemacht hat, hat mir gut gefallen und hat mich zwischendurch überrascht.
Ich fand die ganze Situation ziemlich interessant und als ich erstmal richtig in der Geschichte drin war, war sie auch ganz schnell wieder zu Ende. Durch den besonderen Stil fliegen die Seiten nur so dahin und eine ruhige Spannung war für mich auf jeden Fall da. Das Buch bleibt an vielen Stellen oberflächlich und sparrt nicht mit Klischees, aber macht einfach Spaß.
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