Bücher mit dem Tag "diskriminierung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "diskriminierung" gekennzeichnet haben.

332 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

    (2.371)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.

    Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden. 

    Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.

    Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.

    Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte. 

  2. Cover des Buches Der Gesang der Flusskrebse (ISBN: 9783446273252)
    Delia Owens

    Der Gesang der Flusskrebse

    (1.355)
    Aktuelle Rezension von: pantea

    Ich hatte große Erwartungen, wurde jedoch leider sehr enttäuscht. Die Charaktere wirken wenig tiefgründig, was in gewisser Weise nachvollziehbar ist, da Kaya, die Protagonistin, völlig allein und verwaist aufwächst. Dennoch hätte ich mir einfach mehr Persönlichkeit gewünscht, gerade von den anderen Figuren mit denen Kaya in Kontakt tritt. Aber das passiert nicht wirklich. Und gerade deshalb erscheint es jedoch umso seltsamer, dass zwei Männer ihr derart verfallen und intime Beziehungen mit ihr eingehen. Besonders problematisch finde ich hier auch, dass dies nicht als Grooming thematisiert wird – was es letztlich ist. Denn es wird vielmehr als romantische Beziehungen dargestellt, was bei mir auf Unbehagen stößt. Der Schreibstil von Delia Owens ist im Original englischsprachigen Text recht einfach und leicht zu lesen. Allerdings zieht sich die Handlung besonders zu Beginn stark in die Länge, während der spannendste Teil, das Ende, zu hastig abgehandelt wird.

    Das Ende und der „überraschende“ Plot-Twist – einfach nur frustrierend. Es ist nicht wirklich ein Schock, sondern hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Autorin verbringt so viel Zeit damit, uns davon zu überzeugen, dass genau das nicht der Fall ist … nur um dann das Gegenteil zu behaupten. Um dann aber auch gar nicht viel weiter darauf einzugehen.

    Und wenn wir schon beim Kritisieren sind: Kaya lebt in einem Marschgebiet, hat nie einen Arzt oder Zahnarzt gesehen und scheint nicht einmal Zugang zu einer regelmäßigen Dusche zu haben. Trotzdem sollen wir glauben, dass Männer von ihrer atemberaubenden Schönheit völlig hingerissen sind? Und sie wird plötzlich erfolgreiche Autorin? Ich konnte aus dem Buch leider nichts mitnehmen und kann es daher nicht weiterempfehlen.

     

  3. Cover des Buches Babel (ISBN: 9783847901846)
    Rebecca F. Kuang

    Babel

    (378)
    Aktuelle Rezension von: xxholidayxx

    Rebecca F. Kuang hat mit "Babel" einen vielschichtigen gesellschaftskritischen Roman geschaffen, der sich mit Sprache, Kolonialismus und Machtstrukturen auseinandersetzt. Die Autorin, eine vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, hat in meiner Wahrnehmung vor allem mit ihrem Roman "Yellowface" Aufmerksamkeit erregt. Aber auch in "Babel" kommt ihr Talent für tiefgehende, gesellschaftskritische Literatur sehr gut zur Geltung. Kuang ist nicht nur Schriftstellerin, sondern auch Übersetzerin und promoviert in Ostasiatischen Sprachen und Literatur – eine Expertise, die sich deutlich in diesem Werk widerspiegelt.

    Worum geht's genau?
    Die Geschichte spielt im Jahr 1836 in Oxford, wo sich Babel, das Königliche Institut für Übersetzung, befindet. Babel ist nicht nur ein Zentrum des Wissens, sondern auch das Herzstück der Macht des Britischen Weltreichs. Der junge Robin Swift, als Waise aus Kanton nach England gebracht, erhält die Möglichkeit, an diesem prestigeträchtigen Institut zu studieren. Anfangs erscheint ihm Babel wie ein Paradies, doch bald erkennt er, dass Sprache in diesem System nicht nur ein Mittel der Kommunikation, sondern auch der Unterdrückung und Manipulation ist. Als Robin und seine Freund:innen mit der brutalen Realität des britischen Kolonialismus konfrontiert werden, stehen sie vor einer entscheidenden Frage: Ist Widerstand gegen eine so übermächtige Struktur überhaupt möglich?

    Meine Meinung
    Kuangs Roman hat mich tief beeindruckt. Das erste Buch, das ich von ihr gelesen und schon gut gefunden hab war "Yellowface". Doch "Babel" hat meinen Eindruck von ihr noch einmal getoppt - und das obwohl es so anders ist als Yellowface. Normalerweise bin ich kein großer Fantasy-Fan (außer natürlich von den ganz großen Romanen - Harry Potter/Tribute von Panem), in dem Fall hat mich aber der Mix aus historischem Roman mit Fantasy-Elementen, Alternativgeschichte und gesellschaftspolitischem Kommentar von der ersten Seite an gepackt. Die mehr als 700 Seiten hab ich daher innerhalb von 3 Tagen verschlungen.

    Die Themen des Romans sind vielschichtig: Er behandelt die Magie der Sprache, ihre Ursprünge und die Art und Weise, wie verschiedene Sprachen miteinander verknüpft sind. Dabei gelingt es Kuang, komplexe linguistische Konzepte verständlich und fesselnd darzustellen. Doch Babel ist weit mehr als ein Buch über Sprache – es ist eine Auseinandersetzung mit Macht, Ausbeutung und der Rolle des Kolonialismus. Themen wie Rassismus, Sklaverei und die industrielle Revolution sind zentral und werden mit einer Intensität behandelt, die mich nachhaltig zum Nachdenken angeregt haben.

    Besonders beeindruckt hat mich, wie das Buch als Mischung aus historischem Roman und Sachbuch funktioniert. Kuang gelingt es, die Mechanismen der Unterdrückung aufzuzeigen, indem sie die Linguistik als zentrales Element nutzt. Sprache ist hier nicht nur ein Mittel der Verständigung, sondern auch eine Waffe der Macht – ein Konzept, das in der Geschichte immer wieder verdeutlicht wird. Der Roman sensibilisiert für die subtilen und offensichtlichen Ungerechtigkeiten, denen Schwarze Menschen seit Jahrhunderten ausgesetzt sind. Dabei entsteht ein Werk, das sowohl aufklärerisch als auch emotional bewegend ist.

    Ein weiteres Highlight des Romans ist die Komplexität der Figuren. Robin und seine Freund:innen stehen alle vor moralischen Dilemmata, und ich konnte ihre unterschiedlichen Perspektiven gut nachvollziehen. Die psychologische Tiefe der Charaktere macht es unmöglich, sie einfach als "gut" oder "böse" zu kategorisieren. Kuang erschafft damit ein realistisches und differenziertes Bild ihrer Protagonist:innen.

    Auch der Schreibstil hat mich begeistert. Die detailreichen Beschreibungen, die fundierte Recherche und die kunstvolle Verflechtung historischer Fakten mit Fiktion machen das Buch zu einem literarischen Erlebnis. Besonders hervorheben möchte ich zudem die beeindruckende deutsche Übersetzung, die die komplexe Thematik und die sprachlichen Feinheiten hervorragend einfängt.

    "Babel" ist kein leichtes Buch. Es erfordert Aufmerksamkeit und eine bewusste Auseinandersetzung mit seinen Inhalten. Wer hier eine lockere Fantasy-Lektüre erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht. Doch wer bereit ist, sich auf ein tiefgehendes und komplexes Werk einzulassen, wird mit einer der besten Geschichten der letzten Jahre belohnt.

    Fazit
    Rebecca F. Kuang hat mit "Babel" ein Meisterwerk geschaffen, das historische Realitäten, Sprachwissenschaft und gesellschaftskritische Themen in einer einzigartigen Weise verknüpft. Der Roman regt zum Nachdenken an, ist sprachlich brillant und erzählerisch mitreißend. Die durchdachte Struktur und die tiefgehende Auseinandersetzung mit Kolonialismus, Rassismus und Identität machen das Buch zu einem absoluten Lesehighlight. Babel ist fordernd, aber auch unglaublich lohnenswert – für mich ein klarer 5-von-5-Sterne-Roman und ein Jahreshighlight.

  4. Cover des Buches The Hate U Give (ISBN: 9783570312995)
    Angie Thomas

    The Hate U Give

    (739)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Eine komplizierte Welt, in der die sechzehnjährige Starr zuhause ist. Mit ihrer Familie lebt sie in einer überwiegend Schwarzen Hood, in der die Gangs das Sagen haben. Ihr Vater, früher selbst ein wichtiges Gangmitglied, betreibt nach einem Gefängnisaufenthalt einen kleinen Lebensmittelladen. Starrs Mutter ist Krankenschwester. Wegen der besseren Schulbildung besuchen Starr und ihr Bruder eine entfernte Schule in einem "sicheren" weißen Viertel. In der Schule weiß kaum jemand, wie es im Wohnviertel von Starr aussieht und zugeht. Die Welten beginnen erst von einander Kenntnis zu nehmen, als Starr mit einem Freund in eine Polizeikontrolle gerät. Bereits mit zwölf Jahren wurde Starr eingetrichtert, was in so einem Fall zu tun ist: Mach alles was sie sagen. Halte die Hände so, dass man sie sieht, mach keine plötzlichen Bewegungen und rede nur, wenn du gefragt wirst. (S. 29) Während der Kontrolle wird Starrs Schwarzer Jugendfreund von einem weißen Polizisten erschossen. Der Junge hat mit Drogen gedealt und wird von der weißen Öffentlichkeit sofort in eine Schublade gesteckt. Starr kennt ihn jedoch seit ihrer frühestens Kindheit und weiß, dass er trotz allem ein guter Mensch war. Aber sie schweigt.

    Der Roman beschreibt sehr eindringlich die Zerrissenheit von Starr, die in ihrer Schule Teile von sich verleugnen muss. Gleichzeitig aber auch, was in ihrem Viertel schief läuft und warum. Weshalb gibt es so viel Kriminalität? Warum dealen junge Leute mit Drogen? Der Todesfall zwingt sie, laut zu werden und sich nicht länger zu verstecken. Es kommt zu Konflikten unter Freunden, in der Familie und schließlich gibt es gewalttätige Unruhen im Viertel. Mittendrin Starr, die sich gegen Rassismus im kleinen und großen zur Wehr setzt. Man erfährt, was Thug Life bedeutet, ein gegen Schwarze gerichtetes System, das sich auch im Titel widerspiegelt. Über allem schweben zeitgleich die Ermittlungen. Wird es zu einem Verfahren gegen den Polizisten kommen?

    Verdient mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 ausgezeichnet.

  5. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

    (1.031)
    Aktuelle Rezension von: Claudia107

    Dieses Buch lag nun schon recht lange auf meinem SuB und jetzt habe ich es - Dank einer Challenge hier bei lovelybooks - endlich gelesen und keineswegs bereut. Es ist ein echter Klassiker, der sich mit Rassismus sowie arm und reich in den Gesellschaftsschichten beschäftigt. Es spielt sich  in den 1930er Jahren in Alabama in der Kleinstadt Maycomb ab, ein kleiner verschlafener Ort, wo jeder Jeden kennt. Richtig gut gelungen fand ich, dass es aus Sicht eines Kindes, der kleinen Scout Finch (eigentlich Jean Louise) erzählt wird, die mit ihrem Bruder Jam bei ihrem Vater Atticus Finch aufwächst. Ihre Mutter ist verstorben und um das leibliche Wohl und den Haushalt sowie auch etwas um die Erziehung der beiden Kinder kümmert sich die afroamerikanische Calpurnia. Doch eines Tages wird ein schwarzer Landarbeiter beschuldigt eine weiße, aber aus armen Verhältnissen junge Frau, vergewaltigt zu haben. Atticus wird als Pflichtverteidiger bestimmt und versucht alles um den Angeklagten frei zu bekommen. Doch die 12 Geschworenen bestimmen über das Urteil. 

    Interessant ist, dass die Autorin Harper Lee selbst einen Vater hatte, der Anwalt war und sie ist auch in den 1930er Jahren aufgewachsen. Von daher könnte es gut sein, dass die Autorin viele eigene Erlebnisse mit in diesen Roman hat mit einfließen lassen. Scout ist ein kleiner Wildfang und ist ein intelligentes kleines Ding, es hat mir sehr viel Spaß gemacht diese Geschichte aus ihrer Sicht erzählt zu bekommen. 

    Es gab ein paar Stellen in dem Roman, die für mich etwas langatmig waren, aber es wurde unglaublich bildhaft erzählt und man wurde hier wirklich richtig gut in die damalige Zeit versetzt. Es ist eine leise Geschichte mit einer lauten Botschaft! Das Thema ist aktuell wie eh und je und hat mich nachdrücklich stark beeindruckt: Eine Geschichte für die Gleichheit aller Menschen. 

  6. Cover des Buches Drachenläufer (ISBN: 9783596522682)
    Khaled Hosseini

    Drachenläufer

    (2.035)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Afghanistan mitte der 70er. Der zwölf jährige Amir möchte eine Drachensteig-Wettbewerb gewinnen um seinem Vater zu imponieren. Dafür braucht er die Hilfe von Hassan, der mit ihm zusammen aufwächst, obwohl sein Vater der Diener von seinem Vater ist. Am Tag des Wettkampfs gibt es einen schrecklichen Zwischenfall, bei dem Amir beobachtet, das Hassan vergewaltigt wird, ihm aber nicht zu Hilfe kommt. Dadurch kommt es zu einem Bruch in ihrer Freundschaft. Jahre später, nachdem der politische Umbruch in Afghanistan stattgefunden hatte, lebt Amir mit seinem Vater längst in den USA. Nachdem sein Vater verstorben ist und er die Asche seines Vaters in Afghanistan verstreuen soll, reist er dorthin. Doch dort erfährt er die ganze Wahrheit über das traumatische Leben von Hassan.

    Eher ein ernstes Buch, aber sehr gut!

  7. Cover des Buches Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte (ISBN: 9783453275072)
    TJ Klune

    Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte

    (864)
    Aktuelle Rezension von: allemeineendchen

    Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte ist für mich ein echtes Herzensbuch. TJ Klune schafft es, mit viel Humor und unglaublich liebevoll gestalteten Charakteren eine Geschichte zu erzählen, die berührt, begeistert und zum Lächeln bringt. Jede Figur ist einzigartig und detailreich ausgearbeitet – genau das ist in einer Geschichte wie dieser so wichtig. Man merkt einfach, wie viel Herz in jedem einzelnen Charakter steckt.

    Das Setting hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Das abgeschiedene Heim voller magisch begabter Kinder fühlt sich warm, lebendig und einfach nach einem Ort an, an dem man selbst gerne wäre. Die Mischung aus Spannung und herzerwärmenden Momenten ist für mich perfekt gelungen – es gibt genug Drama, um mitzufiebern, aber gleichzeitig auch so viele schöne, ruhige Szenen, die einfach guttun.

    Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass die Geschichte manchmal ein bisschen zu viele Lebensweisheiten bereithält. Mr. Parnassus nimmt hier oft die Rolle des weisen Lehrmeisters ein, der den Kindern und Linus die wichtigen Lektionen des Lebens beibringt. Das ist zwar schön, aber manchmal fühlte es sich ein bisschen zu offensichtlich an.

    Trotzdem: Ich habe das Buch geliebt. Es ist warmherzig, lustig und einfach ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer wichtigen Botschaft. 

  8. Cover des Buches Die Analphabetin, die rechnen konnte (ISBN: 9783328100157)
    Jonas Jonasson

    Die Analphabetin, die rechnen konnte

    (717)
    Aktuelle Rezension von: be_bookish

    „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ ist ein wahrhaft faszinierendes Buch, das sich sprachlich schön liest und zum Verschlingen einlädt. 

    Die Geschichte handelt von der brillanten Nombeko und ihrer ungewöhnlichen Lebensreise. Auf ihrem Weg begegnet sie einer Vielzahl an skurrilen Charakteren: ein Ingenieur, der Atombomben bauen soll, chinesische Schwestern, die Skulpturen fälschen, zwei Mossadagenten mit eigenen Interessen, sowie Holger 1 und Holger 2, zwei ungleiche Brüder aus Schweden, die sich unterschiedliche Lebensziele gesetzt haben. Zudem trifft sie auf eine schwedische Gräfin, den König und den Präsidenten von Schweden.

    Nombeko rutscht von einem Problem ins nächste, findet aber immer wieder eine Lösung, die mal mehr, mal weniger schnell zum nächsten Problem führt. Diese turbulente Abfolge sorgt für eine Spannung, die durch zahlreiche subtile und weniger subtile Bemerkungen immer wieder den ein oder anderen Schmunzler und Lacher hervorruft.

    Die Charaktere sind facettenreich gestaltet und besitzen eigene Identitäten, Ziele und Krisen. Von einem Atomingenieur über Mossadagenten bis hin zu skulpturfälschenden Schwestern – jede Begegnung ist einzigartig und trägt zur Lebendigkeit der Geschichte bei. Nombeko selbst ist eine intelligente und unerschütterliche Protagonistin, deren Abenteuerlust und Problemlösungsfähigkeiten sie durch die absurdesten Situationen führen.

    Jonas Jonassons Schreibstil ist sowohl amüsant als auch unterhaltsam, ohne dabei reißerisch zu wirken. Die Sprache ist gut verständlich und macht das Buch einem breiten Publikum zugänglich. Die Bemühungen und das Engagement des Autors sind in jedem Satz spürbar, was das Leseerlebnis bereichert.

    "Die Analphabetin, die rechnen konnte" ist unglaublich amüsant und unterhaltsam. Die skurrilen und absurden Begegnungen und Erfahrungen machen die Geschichte spannend und unterhaltsam, ohne vorhersehbar zu sein. Denn nichts ist so vorhersehbar, wie das Unvorhersehbare. Dieses Buch, das ich mein erstes von Jonas Jonasson nenne, wird definitiv nicht mein letztes sein. Es bietet eine klare Leseempfehlung und verdient 5 von 5 Sternen..

  9. Cover des Buches Flawed – Wie perfekt willst du sein? (ISBN: 9783596033836)
    Cecelia Ahern

    Flawed – Wie perfekt willst du sein?

    (1.191)
    Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherwelt

    Wie perfekt willst du sein? Gar nicht, wenn es bedeutet, seine Menschlichkeit aufzugeben. Wenn es bedeutet, Menschen wie Dreck zu behandeln, wie Menschen zweiter Klasse oder sogar ihren Tod in Kauf zu nehmen. Nicht wenn es bedeutet, dass ein chronisch kranker Mensch sich nicht hinsetzen darf und sich sein Gesundheitszustand verschlechtert.. Nicht nur einmal hatte ich das Bedürfnis, in dieses Buch einzutauchen und die Menschen an den Schultern zu packen, anzuschreien und zu schütteln. Anfangs las ich dieses Buch mit einer Fassungslosigkeit, die ich so noch in keinem Buch gespürt habe.

    Vor allem wenn man noch dabei zusehen muss, wie die Protagonistin in ihr eigenes Unglück stürzt. Denn eine Fake-Einladung von ihren Freund*innen war sehr offensichtlich. Dennoch wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass sie diese ausschlagen würde und dennoch musste ich dabei zu sehen, wie die Protagonistin direkt in eine Falle lief.

    Man musste dabei zusehen, wie die Protagonistin ausgeschlossen, abgewertet wurde und sie ihre Menschenrechte abgesprochen bekam. Warum? Weil sie einem Menschen geholfen hat. Sie war immer noch dieselbe und wurde plötzlich wie eine Aussätzige behandelt. Es machte mich wütend, traurig und fassungslos.

    Das Buch erinnert mich etwas an die Hunger Games Bücher. Dabei beziehe ich mich weniger auf die Hungerspiele, sondern auf die politische Bewegung, die Katniss ausgelöst hat. Auch Celestine löste in diesem Buch eine politische Bewegung aus. Ein Umdenken, das sich langsam ausbreitet.

    Dieses Buch ist so unglaublich spannend, dass ich es nicht weglegen konnte und es so schnell wie möglich gelesen habe. Die Idee des Brandmarken/Stigmatisieren und DIskimriminieren ist keine neue Erfindung, aber die Thematisierung in diesem Buch gefällt mir. Es macht noch einmal deutlich, dass wir alle nur Menschen sind. Und es wäre schön, wenn wir Stigmatisierungen allgemein beenden könnten. 

    Der Schreibstil war unglaublich fesselnd. Ich habe selten ein so unglaublich fesselndes Buch gelesen, so dass ich an dem Tag, an dem ich das Buch beendete, auch prompt Band zwei beginnen musste.  Außerdem war ich ein Fan der manchmal wirklich kurzen Kapitel, denn allgemein bevorzuge ich kurze Kapitel.

    Wissen bringt oft eine Verantwortung mit sich, die keiner haben will
  10. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

    (2.334)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Wenn du auf der Suche nach einem packenden Abschluss einer epischen Thriller-Trilogie bist, dann schnapp dir „Vergebung“ von Stieg Larsson. Die Spannung, die bereits in „Verblendung“ und „Verdammnis“ aufgebaut wurde, erreicht in diesem finalen Band ihren Höhepunkt und lässt dich kaum Zeit zum Durchatmen.

    Lisbeth Salander steht unter Mordverdacht, und ihr treuer Verbündeter Mikael Blomkvist setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Blomkvist, der schwedische Journalist mit einem Faible für Gerechtigkeit und einer Vorliebe für das Aufdecken von Verschwörungen, gerät dabei an Gegner, die bis in die höchsten Kreise der Regierung reichen. Stieg Larsson nimmt uns mit auf eine atemberaubende Reise durch ein Labyrinth aus Intrigen, Machtspielen und dunklen Geheimnissen, die weit über das hinausgehen, was du dir vorstellen kannst.

    Larssons Schreibstil ist unverkennbar und fesselnd. Er versteht es meisterhaft, mehrere Handlungsstränge parallel zu führen und diese so geschickt zu verknüpfen, dass du das Buch kaum aus der Hand legen möchtest. Die Charaktere sind komplex und tiefgründig – besonders Lisbeth Salander, die wohl ungewöhnlichste und faszinierendste Antiheldin, die je in einem Thriller aufgetreten ist. Ihre Kämpfe, sowohl physisch als auch psychisch, lassen dich mitfiebern und manchmal auch schmunzeln, wenn sie wieder einmal die Oberhand gewinnt.

    Besonders hervorzuheben ist Larssons Fähigkeit, soziale und politische Kritik in die Handlung zu integrieren, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. Die Verwicklungen der schwedischen Geheimdienste und die Machtspiele innerhalb der Regierung verleihen der Geschichte eine beklemmende Authentizität. Gleichzeitig bleibt die Spannung hoch, und es wird niemals langweilig – außer vielleicht, wenn du versuchst, den endlosen Details über Computerhardware zu folgen. (Ja, wir haben es verstanden, Herr Larsson, MacBooks sind großartig!)

    Die Nebencharaktere, von den Ermittlern bis hin zu den Schurken, sind detailliert gezeichnet und tragen wesentlich zur Tiefe der Geschichte bei. Es ist beeindruckend, wie Larsson es schafft, auch den kleinsten Figuren eine eigene Stimme zu geben. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, vor allem in den Dialogen zwischen Blomkvist und seinen Mitstreitern.

    Doch so spannend und fesselnd das Buch auch ist, es gibt ein paar Momente, die den Lesefluss etwas bremsen. Manchmal verzettelt sich Larsson in zu vielen Details und Abschweifungen, die zwar interessant sind, aber nicht immer zur Handlung beitragen. Aber hey, das verzeiht man ihm gerne, denn insgesamt ist „Vergebung“ ein würdiger Abschluss einer der besten Thriller-Trilogien der letzten Jahrzehnte.

    Also, mach es dir gemütlich, schnapp dir eine Tasse Kaffee und tauche ein in die Welt von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist. „Vergebung“ bietet alles, was ein guter Thriller braucht: Spannung, Tiefe, komplexe Charaktere und eine Prise schwedische Melancholie. Ein absolutes Muss für alle Krimifans!

  11. Cover des Buches Cinder & Ella (ISBN: 9783846600702)
    Kelly Oram

    Cinder & Ella

    (1.663)
    Aktuelle Rezension von: Landi

    Ich habe für mich vor einiger Zeit entdeckt, dass man schöne Bücher gar nicht oft genug lesen kann. Keine Ahnung, ob diese Erkenntnis erste Anzeichen von Demenz sind oder ob ich einfach nur ein hoffnungsloser Romantiker bin, Fakt ist, dass ich diese moderne Aschenbuttel-Fiction bereits drei Mal gelesen habe und mich jedes Mal aufs Neue in die Geschichte verliebt habe.

  12. Cover des Buches Eine Frage der Chemie (Schmuckausgabe) (ISBN: 9783492076005)
    Bonnie Garmus

    Eine Frage der Chemie (Schmuckausgabe)

    (618)
    Aktuelle Rezension von: BeaSwissgirl

    Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei ;) 

    Der Weltbeststeller steht gross auf dem Aufkleber meiner Lektüre...tatsächlich ist der Hype damals nicht an mir vorbeigegangen, dennoch greife ich erst jetzt drei Jahre später dazu und bin gespannt, wie es mir ergehen wird ;)

    Der Schreibstil ist eine Mischung aus kurzen, humorvollen, nüchternen Sätzen und herzerwärmenden Formulierungen, die man einfach markieren muss :) Die Autorin hat die personale Erzählweise gewählt und ich finde es passt zum Flair des Buches. Immer wieder gibt es auch Rückblicke, welche anhand der jeweiligen Jahreszahl gut ersichtlich deklariert sind. und wir kriegen sogar Einblicke in die Gedanken eines Hundes, der uns mit seiner Lebensklugheit beglückt.....

    DER Star des Buches ist natürlich ganz klar Elizabeth Zott und auch ich mochte sie auf Anhieb ;) wer nicht...sie ist absolut nicht auf den Mund gefallen, sagt was sie denkt und dies auf so eine pragmatische, trockene Art, dass es schon fast wieder lustig ist. Sie weiss was sie will, steht zu ihren Prinzipien, ist überragend selbstbewusst und lässt sich nicht einschüchtern. Manchmal erinnerte mich ihre sachliche Art schon fast ein bisschen an Menschen mit  Autismus Spektrum Störung...auch ihre Tochter verhielt sich für eine vierjährige doch sehr eigenartig und altklug, dies fand ich zu übertrieben. Ebenfalls sehr sympathisch war mir Calvin, ich mochte die witzigen Wortgefechte zischen ihm und Elizabeth, allgemein die Dialoge und die spürbare seelenverwandtschaftliche Verbindung. Ausserdem gefiel mir ihre loyale, zupackende, beständige Freundin Harriet. Am meisten ins Herz geschlossen hatte ich allerdings den Hund Halbsieben und dies obwohl ich eigentlich lieber Katzen mag ;) 

    Der Einstieg in die Geschichte hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht, ich wollte wissen, wie es zu diesem Umstand gekommen ist. Weshalb ich den weiteren Verlauf mit dem zurückreisen in die Vergangenheit genossen habe. Da die Story in den 60Jahren spielt erleben wir eine wirklich arrogante, diskriminierende Männerwelt, die einem als Leserin mehr als einmal leer schlucken lässt. Weshalb ich dann wieder froh war, wenn skurrile, witzige Situationen das Ganze auflockerten. Es gibt auch mehrere mutmachende, wegweisende, anregende Handlungen, die mich wirklich berührten. Die vielen langwierigen halbtheoretischen chemischen Analysen waren allerdings überhaupt nicht Meins und störten meinen Lesefluss, deshalb habe ich sie oft nur überflogen. Ebenfalls empfand ich das letzte Drittel des Buches mit den Auflösungen als zu übertrieben, nicht glaubhaft und wie ein Happyend nach amerikanischer Art, sehr sehr schade!

    Alles in Allem vergebe ich 

    Vier Sterne

  13. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

    (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  14. Cover des Buches Half Bad (ISBN: 9780606366069)
    Sally Green

    Half Bad

    (43)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Half Bad“ von Sally Green steht zweifach im Guinness-Buch der Rekorde. 2014 brach es den Weltrekord für das „meist-übersetzte Buch eines/einer Debüt-Autor_in vor dessen Erscheinen“, sowie für das „meist-übersetzte Kinderbuch eines/einer Debüt-Autor_in vor dessen Erscheinen“. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Die beiden Rekorde bedeuten, dass „Half Bad“ bereits vor seinem britischen Veröffentlichungsdatum am 03. März 2014 in andere Sprachen übersetzt und in die entsprechenden Länder verkauft wurde. Das schafften andere Bücher ebenfalls, doch keines erreichte die überwältigende Anzahl von 45 Sprachen. Die Rekorde sind auf der Website des Guinness-Buches noch immer verzeichnet, woraus ich schließe, dass sie weiterhin aktuell sind. Herzlichen Glückwunsch, Sally Green! Seit 4 Jahren im Guinness-Buch der Weltrekorde, keine üble Leistung! Da wurde es wohl höchste Zeit, dass ich „Half Bad“, den Auftakt der gleichnamigen „Half Bad“-Trilogie, endlich lese, oder?


    Nathan ist Grausamkeiten gewöhnt. Sein Leben lang wurde er mit Argwohn behandelt, erfuhr Demütigungen und Erniedrigungen. Auf Schritt und Tritt wurde er beobachtet, überwacht, verdächtigt. Als einziger Sohn der gefürchteten Schwarzen Hexe Marcus sieht die britische magische Gemeinschaft in ihm eine tickende Zeitbombe. Doch jetzt sind sie zu weit gegangen. Sie sperrten ihn in einen Käfig, schlugen ihn, misshandelten ihn. Gefangen wie ein Tier fantasiert Nathan pausenlos von Flucht. Seine einzige Chance, zu überleben, besteht darin, seine Ketten zu sprengen, den Weißen Hexen zu entkommen und an seinem bevorstehenden 17. Geburtstag seine eigenen Kräfte zu erwecken. Dafür muss er allerdings das Ritual der drei Gaben vollziehen. Und der einzige, der ihm diese überreichen kann, ist sein Vater…


    Auf der dazugehörigen Goodreads-Seite wird „Half Bad“ als Sensation beschrieben. Dem kann ich nicht widersprechen, denn ein Buch, das gleich zwei Weltrekorde auf einmal brach, verdient diese Bezeichnung durchaus. Leider sagt die Tatsache, dass der Trilogieauftakt zweifacher Weltrekordhalter ist, nichts über die inhaltliche Qualität der Geschichte aus. Meiner Ansicht nach bewegt sich „Half Bad“ in der weiten, schwammigen Grauzone zwischen gut und schlecht. Es ist weder Fisch noch Fleisch; weder begeisterte es mich, noch enttäuschte es mich grundlegend. Es ist ganz nett – wir wissen, dass diese Aussage einem Schulterzucken gleichzusetzen ist. Von der Handlung ist bei mir nicht allzu viel hängen geblieben. Ich erinnere mich an einige Schlüsselszenen, die groben Eckpfeiler der Geschichte, doch darüber hinaus… wabernder Nebel. Ich habe allerdings nicht das Gefühl, dass diese Gedächtnislücken tragisch wären, denn meinem Empfinden nach konzentrierte sich Sally Green hauptsächlich darauf, die deprimierenden Lebensumstände des Protagonisten Nathan darzustellen, statt einen konstanten inhaltlichen Fluss zu konzipieren. Der Beginn des Buches irritierte mich arg, weil Green eine ungewöhnliche Variante der Ich-Perspektive wählte. Nathan spricht die Leser_innen in 2. Person Singular direkt an. Ich konnte mich mit dieser Erzählweise überhaupt nicht anfreunden und hoffte inbrünstig, es bald hinter mir zu haben, was glücklicherweise auch der Fall war. Nach 20 Seiten wechselt Green in die gewohnte 1. Person Singular. Ich atmete auf. Was folgte, war eine minutiöse Beschreibung von Nathans Leben, bevor er in einen Käfig gesperrt wurde, eine Kakophonie des Leids, die mich, obwohl ich voll und ganz anerkenne, dass alles, was Nathan durchleben muss, furchtbar und schrecklich ist, auf Dauer langweilte. Die Auflistung der Grausamkeiten seitens des Rates der Weißen Hexen und der magischen Gemeinschaft im modernen Großbritannien erschien mir äußerst langatmig. Ich fühlte mich bedrängt; ich sollte unbedingt Mitleid für Nathan empfinden und erhielt nie die Chance, mir ein Bild seiner Persönlichkeit zu machen, das nicht von den Auswirkungen der Schikanen gegen ihn geprägt war. In meinem Kopf blieb er stets der arme, gequälte, missverstandene Junge, was ihm meiner Ansicht nach nicht gerecht wird. Seine Existenz wird vollkommen davon bestimmt, wer sein Vater ist: Marcus, die bösartigste Schwarze Hexe aller Zeiten. Die steife Einteilung in Schwarze und Weiße Hexen geriet trotz Sally Greens Bemühungen, zu betonen, dass die Weißen Hexen nicht automatisch die Guten sind, sehr eindimensional, weil sie die Unterschiede sträflich vernachlässigte. Es wirkte, als sei Marcus die einzig erwähnenswerte Schwarze Hexe und alle anderen ohnehin nur geistesgestörte Spinner, die sich früher oder später gegenseitig abmurksen. Weder weiß ich, ob sich ihre Magie anders manifestiert, noch, wie die Veranlagung zu Schwarzer oder Weißer Magie überhaupt zustande kommt. Ich habe auch nicht verstanden, wie sich die Kultur der Hexen unerkannt in die Gesellschaft nicht-magischer Menschen integriert und wie sie strukturiert ist. Paradoxerweise steht Nathans miserables Dasein so sehr im Mittelpunkt, dass die Welt, in der er lebt, die direkt für sein Elend verantwortlich ist, völlig dahinter verschwindet.


    Ein Satz mit X, das war wohl nix. Ich beendete „Half Bad“ mit einem unmissverständlichen Gefühl von Ernüchterung. Es ist ein durchschnittliches, einseitiges Buch, das man trotz der Weltrekorde nicht gelesen haben muss und das ich schnell im staubigen Keller meines Gedächtnisses eingemottet habe. Meiner Meinung nach hätte Sally Green ebenso gut auf den ganzen Hexen-Kram verzichten und einfach einen Roman über Diskriminierung und Ausgrenzung schreiben können. Den übernatürlichen Touch hätte es nicht gebraucht, da dieser ohnehin nur mäßig gelungen ist. Ich empfinde kein Bedürfnis, Nathan wiederzusehen und habe daher auch keinerlei Interesse an den Nachfolgern der „Half Bad“-Trilogie. Ob man den ersten Band nun als Sensation, Phänomen oder Weltrekordhalter bezeichnen möchte – für mich hat es sich ausgehext.

  15. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

    (696)
    Aktuelle Rezension von: PeytonS

    Ich habe es geliebt dieses Buch zu lesen und war ganz traurig, als mein e-reader Seite 470 von 555 anzeigte, und auf einmal die Danksagung erschien. 

    Wundervoll geschrieben verbindet dieses Buch Emotion, schockierende Fakten aus der Vergangenheit und quasi einen Teil Autobiografie. Ich würde direkt wieder neu anfangen dieses tolle Buch zu lesen. 

  16. Cover des Buches Children of Blood and Bone (ISBN: 9783596712168)
    Tomi Adeyemi

    Children of Blood and Bone

    (482)
    Aktuelle Rezension von: reading_ronja

    Ich habe die Geschichte geliebt. Sie handelt von zwei Geschwistern die mit einem Mädchen fliehen und die Magie zurück nach Orisha bringen wollen. Dabei werden sie jedoch von einigen Menschen gejagt, darunter auch der Sohn des Königs der langsam Gefühle für Zelie entwickelt, die ganz andere Sorgen hat. 

    Das Buch hat gute Plot Twists und endet mit einem echten Cliff Hänger was ich sehr gut fand. Außerdem mochte Ich den Schreibstil und die Charaktere. Ich konnte sehr gut mit den Charakteren mitfühlen und denke immer wieder an das Buch und die wunderschöne Welt in der es spielt. Große Empfehlung von mir 😍😌🫶

  17. Cover des Buches To Kill A Mockingbird (ISBN: 9781784752637)
    Harper Lee

    To Kill A Mockingbird

    (472)
    Aktuelle Rezension von: finjalovesthesea

    Ich habe das Buch gelesen, da es auf meiner „100 Bücher die man gelesen haben muss“ Liste auftaucht. Ich finde es immer schwierig solche „Klassiker“ zu bewerten, denn ich habe das Gefühl, dass ich mit anderen Erwartungen an diese gehe.

    „To kill a mockingbird“ war seid einiger Zeit das erste englische Buch, dass ich gelesen habe, aber ich habe mich schnell an die Sprache gewöhnt.

    Die Geschichte selbst lehrt einen viel über die Gesellschaft, Vorurteile, Rassismus und die Aufrichtigkeit kindlichen Denkens.

    Trotz minimaler Längen wird dieses Werk seinem Ruf gerecht. Ich mochte Scout, Jem, Atticus, Calpurnia und die etwas schrägen Nachbarn. Die Charaktere sind sehr individuell eigentümlich gezeichnet, was mir gut gefallen hat. Die Handlung braucht etwas, bis sie in Fahrt kommt, das tut aber aufgrund des tollen Settings dem Roman keinen Abbruch.

    Insgesamt eine schöne und lehrreiche Geschichte, die zum Nachdenken anregt.

  18. Cover des Buches Tausend strahlende Sonnen (ISBN: 9783596520701)
    Khaled Hosseini

    Tausend strahlende Sonnen

    (1.257)
    Aktuelle Rezension von: Katiii

    Khaled Hosseini gelingt es, ein beklemmendes, aber gleichzeitig tief bewegendes Bild von Afghanistan zu zeichnen. Die Schicksale seiner Hauptfiguren sind hierbei exemplarisch für die unzähligen Menschen, die unter Krieg, Unterdrückung und patriarchalen Strukturen leiden.

    Im Mittelpunkt stehen Mariam und Laila, zwei Frauen, deren Schicksale sich unter tragischen Umständen miteinander verweben. Hosseini zeigt eindringlich die Grausamkeiten, die sie ertragen müssen - die Kriege, Verluste, Missbrauch, aber auch ihre Stärke, ihren Mut und ihre tiefe Freundschaft, die sie trotz aller Widrigkeiten zueinander finden lässt. Man hofft, leidet und kämpft mit ihnen zusammen während des Lesens.

    Das Buch aus 2007 ist nicht nur eine bewegende Geschichte, sondern auch eine Mahnung und wirkt im Jahr 2024 besonders grotesk. Besonders eindringlich wirkt das Zitat auf Seite 380:

    "..., dass die versprochene Finanzhilfe für Afghanistan noch nicht eingetroffen sei, der Wiederaufbau nicht schnell genug vorangehe und wieder Korruption um sich greife, dass sich die Taliban neu formieren und auf Rache sännen und dass die Welt einmal mehr Afghanistan vergessen werde."

    Dieses Zitat liest sich heute wie eine makabre Vorahnung. Angesichts der Tatsache, dass die Taliban wieder an der Macht sind, verstärkt sich das beklemmende Gefühl, das beim Lesen des Buches entsteht. Die Vorstellung, dass viele Menschen in Afghanistan heute wieder das beschriebene Leid erleben müssen, lässt mich fassungs- und hilflos zurück.

    Es ist schockierend zu erkennen, wie schnell die Welt Afghanistan erneut in Vergessenheit geraten ließ und lässt.

    Tausend strahlende Sonnen ist ein Buch, das tief unter die Haut geht. Es ist schmerzhaft, aber auch von großer Schönheit und Hoffnung durchzogen. Hosseini versteht es, Geschichten zu erzählen, die sowohl das Individuum als auch die Gesellschaft, Kultur umf Geschichte in den Blick nehmen. 

    Ein absolut empfehlenswertes Buch, das lange nachhallt und dazu anregt, sich mit der Geschichte und Gegenwart Afghanistans auseinanderzusetzen.

  19. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

    (4.387)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Fazit

    Winter, 814: Die heidnische Frau des Dorfpriesters bringt Johanna  zur Welt. Diese wächst in einer düsteren Welt voller Aberglaubens auf. Ihr Vater grausam läßt sogar die Hebamme des Ortes als Hexe verfolgen. Aeskulapius, ein Pädagoge aus dem fernen Byzanz, erkennt bei Johanna besondere Gaben und weist sie - als einziges Mädchen - in die Lehren der Philosophie und Logik ein. Beinahe wird ihr Wissensdurst Johanna zum Verhängnis. Nur ihr Freund und späterer Liebhaber - der Ritter Gerold - vermag sie vor Odo, dem grausamen Magister, zu bewahren. Nach einem verheerenden Feldzug der Normannen ist ihr endgültig klar: In dieser Welt überleben Frauen wie sie nicht. So geht ins Kloster Fulda, als Mönch verkleidet. Jahre später betritt sie als Medicus  Rom, die Stadt des Papstes. Dort bringen sie schließlich die Wechselfälle des Schicksals auf den heiligen Stuhl.

    Fazit

    Ein durchaus interessanter, fiktionaler historischer Stoff der mich allerdings durch seinen zähen und trockenen Schreibstil nicht begeistern konnte.

  20. Cover des Buches Perfect – Willst du die perfekte Welt? (ISBN: 9783596033843)
    Cecelia Ahern

    Perfect – Willst du die perfekte Welt?

    (850)
    Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherwelt

    Wie auch im vorangegangenen Band hat mich der Schreibstil und die Geschichte dazu ermutigt, das Buch an einem Tag durchzulesen. es war unglaublich spannend und fesselnd, während das Ende nicht so durchschaubar war , was mir unendlich gut gefallen hat

    Ebenfalls war das Buch von einigen epischen und emotionalen Momenten geprägt, die dazu führten, dass zwei Fliegen gleichzeitig in meine Augen flogen und die Tränen nur so kullerten. 

    Nicht nur spannend war es die Entwicklung der Protagonistin anzuschauen, die mehr als zuvor lernte, wer sie war, was e bedeutete ein Mensch zu sein und wie sie den Mut fand Menschen zu inspirieren, sondern ebenfalls die Entwicklung von Charakteren in ihrer Umgebung wie beispielsweise ihre Mutter. Auch sie zweifelte an der perfekten Gesellschaft. Die ersten Auswirkungen bekamen wir bereits in Band eins mit. Warum sie einen anderen Kleidungsstil bevorzugte , sich ihre Haare veränderten und warum sie Jobs abgelehnt hat, erfahren wir erst deutlich in Band zwei.

    Umso schöner war aber auch die Unterstützung der Mutter und der Schwester gegenüber der Protagonistin, die mir einfach die Tränen in die Augen getrieben hat. 

    Was mir gut gefallen hat, war, dass das Ende nicht ein kurzer Akt war, sondern es wirklich die ganze Zeit spannend blieb. 

    Jedoch kann ich leider die letzte Entscheidung der Protagonistin nicht nachvollziehen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie sie ohne Erklärung in den Rettungswagen einstieg. Umso mehr musste ich wissen, was der Epilog beinhaltete. 

    Auch dieses Buch hat mir unfassbar gut gefallen und enthielt viel Spannung und so einige Plot Twist in sich. Es war alles andere als langweilig und beinhaltete meiner Meinung nach ein gesellschaftlich wichtiges Thema.

    »Aber wer war es eigentlich, der auf die Idee gekommen ist, diese Pflanzen Unkraut zu nennen?«, fährt Granddad fort, während wir uns durch die Erdbeerbeete arbeiten. »Die Natur jedenfalls nicht. Das war die Idee der Menschen. Die Natur erlaubt diesen Pflanzen zu wachsen, die Natur gibt ihnen ihren Platz. Es sind die Men-schen, die sie brandmarken und fortwerfen.«
  21. Cover des Buches Der Zopf (ISBN: 9783103973518)
    Laetitia Colombani

    Der Zopf

    (1.014)
    Aktuelle Rezension von: Schmuck_Guggerin

    Lena will ihr bisheriges Leben vergessen, denn sie hat Schreckliches erlebt. Sie bricht auf an den indischen Ozean, einen Ort an dem sie Ruhe finden möchte. 

    Lena lernt das Leben und die Lebenschancen der Kinder in diesem Land kennen. Gnadenlos wird ihr bewusst, dass es für die Mädchen keine Chance auf Bildung gibt. Als sie sich immer tiefer mit den Menschen verbunden fühlt, beschließt sie eine Schule zu errichten, um auch Mädchen zu Bildung zu verhelfen.

    Der Autorin ist ein intensives Buch gelungen, das an ihre vorherigen Bücher insofern anknüpft, als dass sie sich mit den ungleich großen Problemen von Frauen beschäftigt.

    Sehr deutlich und auf berührende Weise lesen wir, was das Leben für Mädchen bereit hält. Von einzelnen Schicksalen bleibt auch Lena nicht unbeeinflusst und so begleiten wir sie während ihres eigenen Wandels durch das Buch hindurch.

    Zwar lesen wir das Buch als Roman, aber es ist sehr viel mehr, nämlich ein Teil der Wirklichkeit in unserer Gegenwart.

    Mich hat das Buch sehr berührt.

  22. Cover des Buches Unsichtbare Frauen (ISBN: 9783442718870)
    Caroline Criado-Perez

    Unsichtbare Frauen

    (115)
    Aktuelle Rezension von: Dene93

    Der Anfang bringt einige interessante und schockierende Erkenntnisse. Danach verliert sich das Buch zu sehr in "wurde geändert, aber zu spät"-Aussagen. Wir haben noch viel vor uns und dieses Buch zeigt Wege auf, wie wir sie ändern könnten. 

  23. Cover des Buches Vollidiot (ISBN: 9783944668680)
    Tommy Jaud

    Vollidiot

    (3.209)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Simon ist seit kurzer Zeit Single und stürzt sich nun wieder ins Dating Leben.Doch dabei läuft leider nicht immer alles Rund.

    Simon ist einfach nur ein arrogantes A*schloch, dass über alles und jeden ab lästert. Dabei wirkt er dermaßen unsympathisch und ich habe mich richtig Fremd geschämt. Außerdem sind viele Aussagen einfach nur Frauen-, Menschen- und Homosexuellen Feindlich. Definitiv nicht mehr zeitgemäß. Auch der Erzählstil ist eher wirr, anfangs ist kein klares Ziel ersichtlich. 

    Muss nicht…

  24. Cover des Buches Der Glöckner von Notre Dame (ISBN: 9783734729041)
    Victor Hugo

    Der Glöckner von Notre Dame

    (316)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Und wieder ein sehr tolles und lehrsames Buch. Ich kenne das Werk sowohl als Disney-Hörspiel, als auch als Buch und bin immer wieder aufs Neue davon begeistert. Es ist erschreckend, wie grausam Menschen mit Behinderten umgehen, die nicht schön aussehen. Umso schöner finde ich Esmeraldas Sicht, den Menschen mit dem Herzen zu sehen und sich selbst als verschriene Zigeunerin noch behaupten zu können. Aussehen ist im Leben nicht alles, da der Charakter auch sehr viel über einen Menschen aussagt und man auch mit einem tollen Charakter mehr als nur liebenswert sein kann. Ein zeitloser Klassiker, dessen Weisheiten auch in der heutigen Generation leider noch von viel zu wenig Leuten verstanden werden.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks