Bücher mit dem Tag "diva"
78 Bücher
- Ralf Schmitz
Schmitz' Katze
(666)Aktuelle Rezension von: SurariEin Buch das mir ausgeliehen wurde ohne das ich das wollte, was zu 95% dann leider nicht mein Fall ist. Genau so kam es jetzt leider auch. Ralf Schmitz kennt man aus der Comedy Szene und er hatte wohl eine Katze die sehr alt geworden ist. Hier in diesem Buch erzählt er Anekdoten aus dem Leben eines Katzenbesitzer. Da ich selbst mit Katzen aufgewachsen bin und bis letztes Jahr durchgängig mit den Vierbeinern gelebt habe, hätte das ja was werden können mit dem Buch und mir. Aber wenn man Comedy auf der Bühne sieht mit Mimik, Gestik und Tonfall dann ist es einfach anders wenn das ganze auf Papier gebracht wird. Mir war es zu viel wie die Geschichten in das unrealistische ausschweiften und auch die Versuche witzige Einwürfe einzubringen kamen bei mir nicht an. Für mich war es eher anstrengend das ganze zu lesen, als das es lustig für mich war und je näher ich dem Ende kam, desto öfter kam es vor das ich bei den Übertreibungen aufgehört habe mit einem Abschnitt und auf den nächsten gesprungen bin beim lesen. Auch kann ich nicht sagen das ich hier alle 'Erfahrungen' der dargestellten Katzenpersönlichkeiten so unterschreibe wie es beschrieben wird. Das Buch war leider nicht mein Ding, und ich kann es daher nicht weiterempfehlen. Wenn ihr euch aber ein eigenes Bild machen möchtet, dann tut das gerne. Vielleicht ist es ja euer neues Lieblingsbuch.
- Ronda Rasmus
Wolles Hundehotel
(12)Aktuelle Rezension von: manuk23
Mischlingshund Wolle führt seit fünf Jahren ein Hundehotel direkt am Strand von Wangerooge. Seine Angestellten sind wie eine Familie für ihn. Doch die Idylle wird eines Tages jäh zerstört, durch das Auffinden eines Kothaufens vor dem Frühstücksbuffet. Wer steckt dahinter? Weitere gemeine Anschläge folgen. Wolles Lebenstraum und der gute Ruf seines Hauses stehen auf dem Spiel. Wird es Wolle gelingen, zusammen mit seinen Freunden die Täter zu überführen? Ein rasanter tierischer Krimi, in dem es nicht zuletzt um Mut und die Bedeutung von Freundschaft geht. (Klappentext).
Fazit:
Ich muss sagen ich war wirklich begeistert von dieser Geschichte, mal etwas Anderes aber trotzdem gut erzählt. Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Das Cover sieht sehr hübsch aus und ist mir sofort ins Auge gestochen. Ein paar Kraftausdrücke kommen darin schon vor und deshalb finde ich es für ganz kleine Kinder eher ungeeignet. Ansonsten war das Buch wirklich sehr abwechslungsreich und spannend. Ich kann diese Geschichte wirklich allen Tierfreunden und vor allem Hundefreunden weiter empfehlen. - Virginia Bergin
Rain – Das tödliche Element
(259)Aktuelle Rezension von: rocky1307Rain von Virginia Bergin liegt schon eine ganze Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher und nun habe ich endlich dazu gegriffen. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Die düstere Atmosphäre und die Ausgangslage empfand ich als sehr spannend. Ich bin schnell in die Geschichte gestartet, welche das zackige Erzähltempo die ganze Zeit beibehalten konnte. Tja, aber dann habe ich Ruby, unsere Protagonistin, näher kennengelernt und ja... Dann hatten wir wohl den Salat.
Ruby befindet sich in einer unfassbar schwierigen Lage und ist wirklich nicht zu beneiden. Da würden wohl jedem Mal die Sicherungen durchbrennen. Besonders als 15-Jährige, die plötzlich auf sich allein gestellt ist. Verständlich. Da hilft wohl nur noch eine gute Portion Sarkasmus. Auch verständlich (und teils amüsant).
Aber ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Ruby ihren Kopf einschaltet. Dass sie vergisst, dass der Anroak, der sie vor dem zufälligerweise TÖDLICHEN Regen schützt, ja eine schlechte Figur machen könnte. Stimmt ja, wenn überall tote Menschen herumliegen und alle ums Überleben kämpfen, dann ist es ja unabdingbar, dass man sich wenigstens halbwegs präsentabel zeigt. Man könnte ja zufälligerweise auf den Highschool Schwarm treffen...
Kurzum: Das Warten hat sich nicht gelohnt. Ruby schien die ganze Zeit über wesentlich mehr Glück als Verstand zu besitzen und dafür (dass muss ich ihr einräumen) hat sie sich wacker geschlagen. Rein psychologisch betrachtet macht es vielleicht wirklich Sinn, wie sie sich verhalten hat, ich weiss es nicht. Aber für mich als Leserin war es einfach nur anstrengend eine solch oberflächliche und zickige Protagonstin zu haben. Abgesehen davon, dass es dann teilweise recht vorhersehbar war und Ruby sich nur minim im Buch weiterentwickelt hat.
Mittlerweile habe ich erfahren, dass es noch einen 2. Band gibt und beim Durchlesen des Klappentextes hat sich etwas für mich herauskristalisiert: Ich werde die Reihe ganz bestimmt nicht weiterverfolgen. - Alan Bradley
Flavia de Luce 4 - Vorhang auf für eine Leiche
(330)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraAktuell lese ich viele verschiedene Bücher durcheinander. Meine Rezension zur Lesechallenge im September habe ich zum Beispiel noch vor der für den August veröffentlicht. Deswegen bin ich froh, zumindest eine Konstante in meinem Leseleben zu haben: Flavia de Luce. „Vorhang auf für eine Leiche“ ist der 2012 auf Deutsch erschienene vierte Band der Detektivroman-Reihe. Ich habe die naseweise Flavia mit ihrer Leidenschaft für Chemie, Tod und Gifte direkt ins Herz geschlossen. Auch dieses Mal gibt es wieder einen spannenden Mordfall auf ihrem Familienanwesen, den Flavia noch vor der Polizei lösen will. Macht euch gefasst auf einen filmreifen Mord!
Im Dezember 1950 schneit es ordentlich im englischen Dorf Bishop’s Lacey. Weihnachten steht vor der Tür und das Herrenhaus Buckshaw, in dem die elfjährige Flavia de Luce mit ihrem Vater, ihren beiden älteren Schwestern Ophelia und Daphne sowie den Hausangestellten Mrs. Mullet und dem Gärtner Dogger lebt, ist fast eingeschneit. Doch Ruhe und Besinnlichkeit gibt es vorerst nicht, da eine Filmcrew auf Buckshaw Einzug hält, die dort „Der Schrei des Raben“ drehen will. Flavias Vater Haviland erhofft sich davon, die finanzielle Lage der Familie etwas zu verbessern. Auch Flavia ist ganz begeistert, Filmstars wie den Schauspieler Desmond Duncan oder die weltberühmte Phyllis Wyvern auf ihrem Anwesen zu Gast zu haben. Ihre Schwester Ophelia versucht sogar, in dem Film eine Komparsenrolle zu ergattern. Doch dann wird Phyllis Wyvern mit einer Filmrolle erdrosselt aufgefunden. Flavia macht sich umgehend auf die Suche nach dem Mörder, denn sie weiß, dass er als Teil der Filmcrew unter ihrem Dach lebt.
„Nasskalte Nebelranken erhoben sich vom Eis wie gepeinigte Seelen, die ihre leibliche Hülle verließen.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Da Flavia wie gewohnt im Präteritum aus der Ich-Perspektive berichtet, merkt man ihr hier bereits ihre Leidenschaft fürs Morbide an. In der ersten Szene träumt Flavia davon, die eiskalte Bildergalerie auf Buckshaw geflutet zu haben, um darin Schlittschuh laufen zu können. Gerade in dem Moment, in dem man sich denken könnte, dass Flavia nun zu weit gegangen ist, wacht sie auf. Flavias Pirouetten auf dem Eis waren bloß ein Traum, auch wenn es bei ihr tatsächlich Winter ist. Mit etwas mehr als 300 Seiten und 22 Kapiteln sowie einem Epilog, der als „Nachspiel“ bezeichnet wird, ist der vierte Band von Flavia de Luce bisher ihr kürzestes Abenteuer. Der Geschichte geht ein Auszug aus Alfred Tennysons Ballade „Die Dame von Shalott“ voran, die hier wahrscheinlich auf das Mordopfer gemünzt ist.
Neben Flavia gehört auch ihre zweitälteste Schwester Daphne, kurz Daffy, zum Inventar von Buckshaw. Sie hat sich mit ihrer ältesten Schwester Ophelia verbrüdert, oder vielmehr verschwestert, um Flavia zu ärgern. Während Flavia also die Ausgeschlossene ist, verbringen Daphne und Ophelia viel Zeit zusammen. Sie ist 13 Jahre alt und ihr wachsen, wie Flavia frech erwähnt, gerade erst Brüste. Sie hat mausbraunes Haar und dieselben blauen Augen wie ihre beiden Schwestern auch, doch Flavia beschreibt Daphne neben ihrer hübschen Schwester Feely eher als Mauerblümchen. Während Ophelias Leidenschaft das Musizieren ist, ist es bei Daphne die Literatur. Sie hat meistens ein Buch in der Hand, hält sich oft in der Bibliothek auf und wird nur ungern beim Lesen gestört. Auch wenn sie Flavia nicht besonders mag, ist doch Ophelia die treibende Kraft hinter den Schikanen. Daphne spielt einfach nur mit. Deswegen traut sich Flavia auch manchmal, wie bspw. in Band 3, Daphne um Rat zu fragen. Denn von Daphnes Wissen über Vokabular und Kultur kann Flavia noch so manches lernen. Das Verhältnis zwischen Flavia und Daffy mag also schlecht sein, aber nicht so schlecht wie das zu Ophelia. In diesem Band spielt Daphne sogar eine etwas größere Rolle und Flavia beginnt, sie mit anderen Augen zu sehen.
Bradleys Schreibstil ist lebendig, elegant und detailreich. Die Sprache ist an Flavias Persönlichkeit angepasst, die einerseits kindlich verspielt, andererseits auch raffiniert ist. Die ungewöhnlich komplexen oder reifen Ausdrücke, die Flavia verwendet, spiegeln ihren Bildungsstand sowie ihr außergewöhnliches Interesse an Chemie wider. Das Tempo ist perfekt gewählt, sodass sich „Vorhang auf für eine Leiche“ schnell zu einem Pageturner entwickelt. Humorvolle Szenen, wie Flavias Versuch, den Weihnachtsmann mit selbstgemachten Leim zu fangen, um ihren Schwestern zu beweisen, dass es ihn doch gibt, wechseln sich mit Nachforschungen zu einem spannenden Mordfall ab. Das verleiht dieser Reihe ihren ganz besonderen Charme. Bradley gelingt es wunderbar, diese verschiedenen Aspekte miteinander zu verweben, um so eine liebenswürdige Geschichte zu kreieren. Auch die weihnachtliche Atmosphäre in dem zugeschneiten, zugigen und in die Jahre gekommenen Anwesen, über dem das düstere Geheimnis eines Mordes schwebt, ist sehr einnehmend.
Der Mordfall lädt wie immer zum Miträtseln ein. Wer hatte ein Motiv? Wer hatte die Gelegenheit, den Mord zu begehen? War es vielleicht der Regisseur Val Lampman, den Flavia beim Streit mit Phyllis beobachtet hat? Oder die Regieassistentin Marion Trodd, die Flavia ein wenig unheimlich findet? Oder war es Phyllis‘ Assistentin Bun Keats, die von Phyllis herablassend herumkommandiert wurde? Vielleicht war es aber auch der Elektriker Gil Crawford, dem Phyllis vor versammeltem Publikum eine schallende Ohrfeige verpasst hat. Schnell wird klar, dass der gefeierte Filmstar bei ihrer Crew nicht gerade beliebt war und dass es mehrere Leute gab, die sie gerne losgeworden wären.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass die Leiche erst ab etwa der Hälfte des Buches gefunden wird. Die Suche nach dem Mörder geht also erst dann richtig los. Die erste Hälfte besteht ansonsten aus der Exposition der vielköpfigen Filmcrew und den Beziehungen untereinander, sodass die eigentliche Einleitung bereits die Hälfte des Romans einnimmt. Entsprechend zügig wird dann auch der Mordfall abgehandelt, ähnlich wie bereits im zweiten Band „Mord ist kein Kinderspiel“. Vielleicht hätte dem Buch etwas mehr Umfang sogar ganz gut getan. Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau.
Das Ende bietet einen packenden Showdown, der mich das Buch nicht mehr weglegen lassen hat. Mit meiner Vermutung, wer der Mörder ist, hatte ich zumindest teilweise recht. Eine Sache hatte ich dabei übersehen. Für mich war dies der beste Fall seit „Mord im Gurkenbeet“.
Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr mir die Flavia de Luce-Reihe von Alan Bradley bereits ans Herz gewachsen ist. Der großartige Schreibstil und die einzigartige Protagonistin, die auf ganz charmante Weise Dorfmorde im Jahr 1950 löst, machen die Detektivroman-Reihe zu einem absoluten Geheimtipp. Es sind nicht nur die charakterstarken Nebenfiguren, sondern auch der clevere Humor und die Referenzen auf historische Persönlichkeiten und Chemikalien, die ihr so einen Mehrwert geben. Auch „Vorhang auf für eine Leiche“ ist da keine Ausnahme. Die Mischung aus verschneitem Adelshaus als Setting mit der angestaubten Nostalgie alter Schwarzweiß-Filme macht den vierten Band genauso genial wie den ersten. Zwar liegt zwischen dem Auffinden der Leiche und der Auflösung nur wenig Erzählzeit. Abgesehen davon war dieses Buch aber richtiges Highlight für mich, wie ich es nur selten empfinde. Deswegen erhält Band 4 von Flavia de Luce von mir alle fünf Federn. Ich kann den nächsten Band „Schlussakkord für einen Mord“ kaum erwarten!
- Donna Leon
Acqua alta
(256)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Das größte Museum der Welt, Venedig, wird wie jeden Winter von Hochwasser bedroht. Vor ihrer Wohnung wird eine Archäologin zusammengeschlagen, ein renommierter Museumsdirektor wird ermordet. Ganz Venedig ist entsetzt. Beide Fälle will Commissario Brunetti mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit aufklären. Und bald steht das Wasser auch denjenigen bis zum Hals, die so falsch sind wie die Kunst, mit der sie handeln.
Fazit
Commissario Brunetti ist äußerst sympathisch, auch seine Familie wirkt sehr zugänglich und ich mag die kleinen Einblicke, die wir immer wieder bekommen. Die Handlung selbst ist spannend und interessant.
- Fred Vargas
Die schöne Diva von Saint-Jacques
(145)Aktuelle Rezension von: Clarissa03Sophie, griechische Opernsängerin, die seit Jahren mit ihrem Mann ein Haus in Paris bewohnt, entdeckt eines morgens im Garten eine frisch gepflanzte Buche. Sie ist seitdem nervös, weil sie nicht weiß, wer die Buche gepflanzt hat und ihren Mann interessiert die Sache nicht. Allein die drei jungen, gelehrten Männer aus dem Nachbarhaus untersuchen mit ihr diese Sache und geraten immer mehr in Verstrickungen.
Dieser Krimi von Fred Vargas war wieder einmal spannend geschrieben und ist zum Schluss zu einem unerwarteten Ende gekommen.
- Laura Moriarty
Das Schmetterlingsmädchen
(108)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCora fährt mit ihrer Freundin Viola durch die Nachbarschaft, um Bücher für eine Veranstaltung der Kirche zu sammeln. Hier hört sie zum ersten mal den Namen Louise Brooks. Sie ist fünfzehn und ihre Mutter sucht eine Anstandsdame, die das junge Mädchen nach New York zu begleiten. Viola lästert über diese Familie, aber Coras Interesse ist geweckt und sie meldet sich auf die Stelle und so reist sie mit dem tänzerisch begabten Mädchen ins New York der zwanziger Jahre. Es gibt so viele Veränderungen zu der damaligen Zeit und Cora kann nicht immer verstehen was vor sich geht. Louise hat aber ihren ganz eigenen Kopf und fällt Produzenten und Talentsuchern auf und so wird sie als Tänzerin entdeckt und kommt dann später zum Stummfilm. Cora ist erst schockiert, denn sie hat andere Wertvorstellungen, aber sie ist auch getrieben. Sie will in New York Spuren ihrer Vergangenheit finden und ihre eigene Geschichte aufarbeiten und kommt dabei in einen Strudel aus Geheimnissen, Tänzen, Affairen, seltsamen modischen Trends und in die Welt des Ruhms.
Laura Moriarty ist mit der Figur der Cora eine traditionsbewusste Frau gelungen, die aber eigentlich so viel zu verarbeiten hat und eigentlich sehr modern ist. Louise Brooks zählt auch heute noch zu einer der bekanntesten Stummfilmstars der Dekade und so ist es auch ein biografischer Roman, der uns in die schillernde Welt des Glanzs, aber auch des Schattens führt. Absoluter Page Turner. - Asuka Katsura
Blood + / Blood+, Band 3
(9)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu versuchst alles, um deinen Stiefbruder zu retten,
aber dein Leben wird für immer verändert sein…
Zum Inhalt:
Die junge High School-Schülerin Saya führt in einer Adoptivfamilie auf der Pazifikinsel Okinawa eigentlich ein friedliches Leben. Ihr einziges Problem ist, dass sie keinerlei Erinnerungen besitzt, die länger als ein Jahr zurückliegen. Eines Tages erscheint ein mysteriöser, langhaariger Cellist namens Haji, der behauptet sie gesucht zu haben - und obwohl Saya sich nicht erinnern kann, diesen Mann schon einmal gesehen zu haben, überkommt sie wieder einmal das Gefühl eines Déjà-vus. Als sie und ihr Bruder von einem blutsaugerischen Monster angegriffen werden, taucht der mysteriöse Fremde erneut auf, um ihr zu erklären, dass sie die Einzige sei, die diese vampirartigen Bestien töten könne...
Cover:
Das Cover gefällt mir ganz gut. Wir sehen hier Saya und Haji, wie sie beieinanderstehen und scheinbar ein Liebespaar sind. Das Ganze finde ich aber eher irritierend, weil ich mit dem Cover eher eine romantische Geschichte assoziiere anstatt eines halben Splattermangas. Nun, so kann man sich irren. Qualitativ ist das Cover aber richtig hübsch anzusehen und ist von der Aufmachung her an die anderen Bände angelehnt. Deshalb mag ich es trotzdem.
Eigener Eindruck:
Um ihren kleinen Stiefbruder zu retten, macht sich Saya auf den Weg zu dem Anwesen von Charles, welcher sich mittlerweile mit dem kleinen Stiefbruder Riku angefreundet hat. Das führt dazu, dass sich Riku vor Charles wirft, als dieser erschossen werden soll. Bei einer Auseinandersetzung tötet Saya Charles, was jedoch reichliche Folgen hat.Währenddessen finden Agenten im Dorf das Medikament, welches für die Mutation der Dorfbewohner verantwortlich ist und es kommt ein neuer Gegner auf Saya zu, welchen sie besser kennt, als sie ahnt…
Ehrlich gesagt hatte ich mit diesem dritten band ganz schön zu kämpfen, denn die Ereignisse überschlagen sich in meinen Augen dermaßen, dass man kaum noch folgen kann, was mir persönlich den Lesespaß arg gemindert hat. Interessant war es etwas mehr aus der Vergangenheit von Saya und Haji zu erfahren. Verwirrender wurde es aber um so mehr, als plötzlich ihre Schwester auftaucht und scheinbar entgegen Saya mit den „Monstern“ sehr gut befreundet scheint. Das wirft natürlich eine Menge Fragen auf und dieses ganze Hin und Her hat es nicht unbedingt für das Verständnis besser gemacht. Eher im Gegenteil. Einzig, warum die Organisation Red gegründet wurde, da tappt man nicht mehr so ganz im Dunkeln. Trotzdem bin ich mir aber unschlüssig, ob ich die Reihe so fortsetzen möchte. Wirklich den Drang dazu verspüre ich derzeit nicht mehr. Bleibt also abzuwarten, was der nächste Band mit sich bringt. Mit fünf Bänden ist die Reihe ja nicht so lang. Vielleicht kann ich mich noch dazu durchringen. Tendenziell ist das Werk bei mir aber auf den absteigenden Ast, auch wenn die Qualität der Zeichnungen doch ganz angenehm ist.
Fazit:
Konnte mich leider nicht mehr überzeugen, deshalb gibt es von mir leider auch keine Leseempfehlung. Schade.
Idee: 5/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5
Emotionen: 2/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783551767332
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 187 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 22.12.2008
- Asuka Katsura
Blood + / Blood+, Band 4
(8)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu und deine Schwester verfolgt unterschiedliche Ziele,
doch welcher Weg ist der Richtige?
Zum Inhalt:
Die junge High School-Schülerin Saya führt in einer Adoptivfamilie auf der Pazifikinsel Okinawa eigentlich ein friedliches Leben. Ihr einziges Problem ist, dass sie keinerlei Erinnerungen besitzt, die länger als ein Jahr zurückliegen. Eines Tages erscheint ein mysteriöser, langhaariger Cellist namens Haji, der behauptet sie gesucht zu haben - und obwohl Saya sich nicht erinnern kann, diesen Mann schon einmal gesehen zu haben, überkommt sie wieder einmal das Gefühl eines Déjà-vus. Als sie und ihr Bruder von einem blutsaugerischen Monster angegriffen werden, taucht der mysteriöse Fremde erneut auf, um ihr zu erklären, dass sie die Einzige sei, die diese vampirartigen Bestien töten könne...
Cover:
Das Cover gefällt mir ganz gut. Wir sehen hier Saya oder deren Schwester Diva, das kann ich leider noch nicht so ganz ausmachen, wobei ich mich aber fast schon mehr für Diva entscheiden würde. Das Mädchen wirkt durch ihre weiße Kleidung recht rein und durch ihren Blick recht verletzlich und unscheinbar. Das der Schein aber trügt, das merkt man spätestens dann, wenn man diesen Band gelesen hat.
Eigener Eindruck:
Sayas Schwester Diva greift das Schiff der RED-Organisation an und meuchelt deren Besatzung nieder. Währenddessen muss Saya erfahren, dass ein ganz bestimmtes Lied sie damals hat im Vietnamkrieg Amok laufen lassen – dieses Lied wird nun wieder gespielt und Saya vergisst all ihre Werte. Es kommt zu einem erneuten Amoklauf und alle Hoffnung legt sich auf Haji, welcher jedoch aus Angst nicht eingreifen möchte. Nur schwer ist Saya zu stoppen. Doch die nächste Gefahr wartet schon auf Saya und ihre Begleiter. Währenddessen erwacht Sayas kleiner Stiefbruder Riku aus seinem Koma und erfährt, dass Saya Charles getötet hat und auch die Absichten von Diva werden offen gelegt…Ich habe mich wirklich schwer damit getan noch einen Band dieser Reihe zu kaufen, geschweige denn ihn nun auch zu lesen. Leider wird die Geschichte für mich immer schwerer zu greifen und die sprunghaften Szenen sorgen dafür, dass Logik, Emotionen und Spannung nun gänzlich auf der Strecke bleiben. Stattdessen bekommen wir ein reges Hin und Her zwischen den Charakteren, bekommen in der Intrige rund um Saya noch eine neue Intrige präsentiert und nebenher wird fröhlich weiter gesplattert. Charaktere, welche man als recht solide empfunden hat, werden plötzlich zu Weicheiern und auch die Organisation, die man zwar schon ein bisschen auf dem Kieker hatte, aber doch für die Guten gehalten hat, scheint nun auch nicht mehr so das Gelbe vom Ei zu sein. Kurz, alles wird noch einmal über den Haufen geworfen und neu sortiert. Das war für mich dann aber leider auch der Punkt, wo ich gänzlich raus war. Vielleicht hätte man die ganze Geschichte ein bisschen mehr ausbauen können, dann wären nicht so viele Fragen offen geblieben, aber so hat man ständig das Gefühl, dass etwas Bestimmtes fehlt. Es wirkt alles unrund und tatsächlich bin ich mittlerweile auch von den Charakteren schwer genervt. Und das muss man erst einmal schaffen. Fakt ist, dass ich, sollte ich den fünften Band jemals in die Hände bekommen, wohl nicht mehr all zu viel zu erwarten habe. Schade. Dabei war der erste Band wirklich so vielversprechend.
Fazit:
Ich und der Manga werden wohl keine Freunde mehr werden. Ich hatte Besserung erhofft, aber irgendwie wird alles immer undurchsichtiger und ist für mich somit nicht mehr nachvollziehbar. Den letzten Band werde ich mir vorerst also nicht kaufen. Von mir gibt es wieder keine Leseempfehlung.
Idee: 5/5
Charaktere: 3/5
Logik: 2/5
Spannung: 1/5
Emotionen: 1/5
Gesamt: 2/5
Daten:
ISBN: 9783551767349
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 208 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 26.01.2009
- Axel Hollmann
Schlaglicht - Ein Fall für Julia Wagner
(37)Aktuelle Rezension von: PrinzesschnDer zweite Fall für Julia Wagner, der toughen Reporterin aus Berlin, die sich immer wieder die Finger an Männern verbrennt. Nach einer rauschenden Premierenparty wird die Diva des deutschen Films, Katharina Hanusch, grausam ermordet aufgefunden. Ausgerechnet Kommissar Neuville, Julias Freund, ermittelt in dem Fall, so dass sie auf Infos aus erster Hand hofft. Dummerweise fühlt sich der junge Kommissar schnell ausgenutzt, und Julia muss der Fährte des Killers allein folgen. Wieder und wieder schlägt der Mörder zu, und dann wendet er sich direkt an sie. Die Reporterin soll ihn berühmt machen, sonst wird er ihre beste Freundin töten, und auch Julias Leben ist bald in Gefahr.
Julia ist eine sehr sympathische, faszinierende und schlagfertige Frau, die mich mit ihrem Humor & Ehrgeiz sofort auf ihre Seite zog.
Ebenso haben mir die Perspektivwechsel sehr gut gefallen. Ich finde es immer unfassbar spannend, wenn zwischendurch Kapitel aus der Sicht des Täters auftauchen. Man erfährt viel mehr über die Person an sich und deren Intentionen. Ich hab so einen kleinen Faible für die blutrünstigen Teile einer Geschichte und wo erfährt man die besser, als direkt vom Mörder?
Ich habe das Buch wirklich genossen. Nicht nur der Schreibstil ist einfach toll, sondern auch die Wendungen, die toughe Protagonistin & letztendlich die Auflösung haben mich total gefesselt.
- Elena Bates
Viva la Diva!
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin tolles Buch, leider etwas obendrüber und typisch amerikanisch. Ansonsten sehr schön und leicht zu lesen, manches ist auch vielleicht nicht ganz ernst zu nehmen oder vielleicht nur was für die jüngere Generation (z.B. das Tragen einer Tiara, wer macht sowas schon im Alltag?). Manche Tipps gehen nur mit Freundinnen...
Insgesamt jedoch eine ganz nettes Buch, das lange in meinem Bücherschrank bleiben durfte. - V. K. Ludewig
Oper der Phantome
(4)Aktuelle Rezension von: MissTalchen">>Mrs Slasher, Abraham McGrath. Es geht jetzt doch alles schneller, als ich angenommen habe. Können Sie übermorgen zu einem Einsatz aufbrechen?<< >>Wo soll es hingehen?<< >>Nach Berlin. Es sieht so aus, als habe eines der dortigen Opernhäuser ein Problem mit einem Portal.<<"
Dieses Buch habe ich von einer Freundin zum Geburtstag geschenkt bekommen. Zunächst war ich skeptisch, aber im Nachhinein bis ich positiv überrascht.
Zur Story: Nachdem sich ihr Mann von ihr getrennt hat, hat sich Laura Slasher in ein Hotelzimmer in London verschanzt. Als ihr dann ein übernatürliches Jobangebot gemacht wird, holt sie ihre Vergangenheit wieder ein. Doch diese Ablenkung kommt ihr gerade recht und so nimmt sie das Jobangebot an. Doch zu spät erkennt Laura, dass sie nicht weiß, worauf sie sich da eingelassen hat...
Meine Meinung: Das Buch ist wirklich gelungen. Der Schreibstil ist abwechslungsreich, wechselt die Perspektiven und erzeugt so Spannung. Die Charaktere sind authentisch, einzigartig, symphatisch und handeln nachvollziehbar. Auch die übernatürlichen Aspekte der Story sind gut eingearbeitet. Besonders gefällt mich die Umsetzung der Berliner Kulisse. In Nebensätzen von Schauplätzen zu lesen, an denen ich täglich vorbei fahre, fand ich sehr faszinierend. Nur gegen Ende war die Handlung teilweise etwas sehr abgedreht und nicht mehr nachvollziehbar.
Alles in allem: Ein sehr gelungener Mystery-Roman, in den die Berliner Kulisse grandios eingearbeitet wurde. Eindeutig lesenswert! - Asuka Katsura
Blood + / Blood+, Band 1
(15)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
Die junge Schülerin Saya lebt mit ihrer Adoptivfamilie auf der Pazifikinsel Okinawa und führt ein geregeltes, stilles Leben. Sayas einziges Problem: Sie kann sich an nichts erinnern, das länger als ein Jahr her ist. Nachdem sie und ihr Bruder von vampirartigen Bestien angegriffen werden, eröffnet ihr ein mysteriöser Fremder, dass Saya die einzige ist, die jene Wesen töten kann...
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Wir sehen hier im Vordergrund die junge Saya, welche dem Betrachter wütend entgegen blickt – vielleicht auch entschlossen, das ist Auslegungssache. Außerdem sehen wir im Hintergrund ihren treuen Begleiter Haji, welcher in diesem ersten Band außerdem für viele Fragen sorgt. Das Ganze präsentiert sich auf einem schlichten, weißen Grund, verfehlt seine Wirkung aber meiner Meinung nach nicht. Man kann einfach nicht wegsehen. Auch die Qualität der Zeichnungen auf dem Cover überzeugt.
Eigener Eindruck:
Die junge Saya lebt bei ihrer Adoptivfamilie und genießt ein eigentlich sorgenfreies Leben. Was sie jedoch plagt ist die Tatsache, dass sie sich nicht an ihr Leben von vor einem Jahr erinnern kann und regelmäßig von eigenartigen Albträumen heimgesucht wird. Als ein Unbekannter in der Gegend auftaucht, der sie zu kennen scheint, scheint Sayas geordnetes Leben schier in Chaos zu versinken. Denn auf dem Schulfest ihrer Schule tauchen plötzlich Monster auf, welche ihre schlimmsten Albträume wahr werden lassen. Mit Hilfe von Haji, dem Unbekannten, welcher sie rettet und ihr einen Kuss mit Blut gibt, erwacht die wirkliche Saya zum Leben und stellt sich den Monstern in den Weg. Doch von nun an gibt es kein Zurück mehr. Mit der Tatsache konfrontiert, dass sie immer von der Organisation Red Shield beobachtet worden ist und kein Mensch zu sein scheint, beschließt Saya ihr altes Leben als „Lüge“ weiter zu leben. Doch es dauert nicht lang, bis ein scheinbar wahnsinniger Vampir sich auf ihre Spur begibt und sie jagen lässt…
Blood+ aus der Feder von Asuka Katsura kann sich wirklich sehen lassen. Nicht nur die Zeichnungen und deren viele Details überzeugen, sondern auch die Geschichte rund um Saya, welche bisweilen recht absurd und abstrakt wirkt, aber einfach total fesselnd ist. Etwas verwirrend fand ich die vielen Charaktere die hier auf den Leser zukommen, aber jeder Charakter ist so detailliert und einzigartig ausgearbeitet, dass man trotzdem Spaß an der Geschichte hat. Es ist interessant Saya bei der Suche nach ihrer wahren Identität zu begleiten und schließlich in einem großen Knall zu erfahren, dass Saya eben anders ist als die anderen. Damit stellt sich natürlich dem Leser gleich die Frage, wer sie ist, was sie wirklich ist und warum sie so lebt, wie sie bis dahin gelebt hat und was die anderen alle wissen. Durch die Neugier die hier entfacht wird, wird die Story schnell voran getrieben und man ist schon gespannt, wie es in den weiteren Bänden wohl weitergehen wird. Fakt ist, dass dieser Manga vor allem von Freunden der actiongeladenen Literatur hier ein echter Augenschmaus sein dürfte.
Fazit:
Eine interessante Geschichte und wirklich tolle Zeichnungen. Von mir gibt es für diesen tollen Auftakt eine absolute Leseempfehlung.
Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Logik: 4/5
Spannung: 4/5
Emotionen: 4/5
Gesamt: 4/5
Daten:
ISBN: 9783551767318
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 194 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 31.07.2008
- Lily Gold
Triple Duty Bodyguards
(137)Aktuelle Rezension von: myriliestLily Gold liefert mit Triple Duty Bodyguards einen modernen Why-Choose-Roman, der den Leser:innen nicht nur prickelnde Romantik, sondern auch eine spannende Thriller-Komponente bietet. Das Buch ist ein eigenständiger Reverse-Harem-Roman und somit perfekt geeignet für alle, die eine abgeschlossene Geschichte suchen, ohne sich auf eine ganze Reihe einlassen zu müssen.
Die Geschichte dreht sich um Briar, eine zielstrebige und eigenwillige Frau, die sich in einer schwierigen Situation wiederfindet: Ein gefährlicher Stalker bedroht ihr Leben, und sie wird von drei attraktiven Bodyguards beschützt. Die Dynamik zwischen den Charakteren ist abwechslungsreich und fesselnd, wobei sich die Romanze langsam entfaltet und jede der Beziehungen ihre eigenen Höhen und Tiefen hat.
Ein großer Pluspunkt des Buches ist der Spice-Faktor – und der hat es in sich! Die spicy Szenen sind zahlreich, abwechslungsreich und wirklich gut geschrieben. Lily Gold versteht es, diese Momente gekonnt in die Handlung einzubinden, ohne dass sie erzwungen oder fehl am Platz wirken. Wer gerne heiße Szenen liest, kommt hier definitiv auf seine Kosten.
Die Mischung aus Romantik und Spannung hat mir ebenfalls gut gefallen. Gerade die Stalker-Thematik bringt eine packende Note ins Geschehen, die das Buch von klassischen Liebesromanen abhebt. Gleichzeitig bleibt die Geschichte insgesamt eine sehr seichte Lektüre – ideal, um für ein paar Stunden abzuschalten, ohne zu viel Tiefgang zu erwarten.
Allerdings hatte ich persönlich Schwierigkeiten, mit der Hauptfigur Briar warm zu werden. Ihr starker und herrischer Charakter ist zwar eine erfrischende Abwechslung zu vielen passiven Protagonistinnen, aber sie wirkte auf mich oft unhöflich und wenig sympathisch. Vielleicht war das von der Autorin beabsichtigt, dennoch hat es meinen Lesegenuss ein wenig getrübt.
Alles in allem ist Triple Duty Bodyguards eine unterhaltsame Lektüre für zwischendurch, die vor allem Fans des Why-Choose-Genres und Leser:innen, die eine Prise Spannung und jede Menge Spice in ihren Liebesromanen mögen, gefallen dürfte. Keine literarische Offenbarung, aber definitiv eine Empfehlung für entspannte Stunden.
- Tatjana Kruse
Bei Zugabe Mord!
(47)Aktuelle Rezension von: SuEdelmannhttps://www.susanne-edelmann.de/2022/09/bei-zugabe-mord/
Kürzlich haben mein Mann und ich mit dem 9-Euro-Ticket einen Tagesausflug nach Salzburg gemacht. Zwar waren wir dort schon öfter, aber die schöne Mozartstadt ist immer eine Reise wert! Diesmal ergab es sich, dass ich wenige Tage vorher gerade ein Buch beendet hatte und spontan Lust hatte, als nächstes ein Buch zu lesen, das in Salzburg spielt. In der Onleihe der Gemeindebücherei stieß ich auf diesen Krimi. Von Tatjana Kruse hatte ich bereits vor Jahren einmal einen Krimi gelesen, dieser hier hat zudem „nur“ knapp 250 Seiten und der Klappentext klang vielversprechend – also perfekt, um sich noch rasch auf unseren Ausflug einzustimmen.
Der Krimi spielt bei den Salzburger Festspielen. Dort wird unter anderem „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart gegeben und in dieser Inszenierung trifft die Operndiva Pauline Miller (Sopran) auf einige frühere Weggefährten aus gemeinsamen Studienzeiten. Doch leider wird von diesen Weggefährten einer nach dem anderen ermordet und das auf äußerst skurrile Art und Weise: Der erste Tenor wird enthauptet, der zweite aufgespießt, der Bass erhängt und die zweite Sopranistin überlebt nur knapp eine Brandkatastrophe. Und dummerweise ist Pauline immer in der Nähe des jeweiligen Opfers zu finden. Kein Wunder also, dass der ermittelnde Kommissar in der exzentrischen Diva seine Hauptverdächtige sieht! Doch dann wird Pauline selbst beinahe Opfer eines Anschlages: Jemand stößt sie in die Salzach, die nach vielen Regenfällen gerade besonders reißend ist. Nur durch einen glücklichen Zufall wird Pauline gerettet.
Und dann stellt sich heraus: Die verschiedenen Mordanschläge haben ein Muster. Das jedoch will der Kommissar, der nach eigenem Bekunden mit Opern so gar nichts anfangen kann, nicht erkennen. Also bleibt Pauline nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln – und sich dabei in größte Gefahr zu begeben…
Die Handlung dieses Krimis führt den Leser nicht nur an Salzburgs schönste Orte, sondern auch in die Welt der Oper mit all ihren Abgründen hinter der Bühne: Neid, Konkurrenzdruck, Kollegentratsch sind an der Tagesordnung. Geschildert wird das alles aber auf eine höchst vergnügliche Weise und mit genialem Wortwitz, der mich so manches Mal beim Lesen kichern oder gar laut lachen ließ.
Pauline Miller ist zwar eine sehr verwöhnte zickige Diva, hat aber dennoch das Herz am rechten Fleck und einige nur allzu menschlich-nachvollziehbare Schwächen, etwa die für Mozartkugeln. So war sie für mich beim Lesen nahbar und ihr Denken und Fühlen nachvollziehbar, obwohl ich sonst in der Opernwelt auch nicht wirklich zuhause bin. Die Lektüre hat mir großen Spaß gemacht und als ich entdeckte, dass es noch zwei weitere Bände mit Pauline Miller als Ermittlerin gibt, wanderten diese sofort auf meine Wunschliste.
- Susan Elizabeth Phillips
Und wenn du mich küsst
(51)Aktuelle Rezension von: Daniela_HuberMein letztes Buch in diesem Jahr war „Und wenn du mich küsst“ von Susan Elizabeth Phillips
Das Buch gehört zur Chicago Stars Reihe der Autorin und ist das Neunte Buch der Reihe.
Thad Owens, Ersatz-Quarterback der Chicago Stars, kann Diven nicht ausstehen. Führ ihn sind diese alle hochnäsig und anstrengend.
Die gefeierte Opernsängerin Olivia Shore, entspricht laut seiner Ansicht diesem Klischee vollkommen. Zu dumm, dass er auf Grund einer Werbetour mit der Uhrenmanufaktur Marchand, dem Hauptsponsor des Football-Teams und der Chicagoer Oper, gezwungen ist die nächsten vier Wochen mit ihr zu verbringen.
Doch auch Olivia hat hinsichtlich Profisportler gewisse Vorurteile, vor allem gegenüber Thad hegt sie einen persönlichen Groll auf Grund einer Vorgeschichte mit einer ihrer Freundinnen.
Doch es läuft auf der Reise nicht alles glatt. Olivia erhält einige mysteriöse Drohbriefe und auch andere Vorfälle überschatten die Tour. Zudem versucht sie ihr größtes Geheimnis ihren Beruf betreffend vor jedem zu verbergen.
Nach dem die Vorbehalte gegenüber Thad aus dem Weg geräumt sind, entwickelt sich zwischen Olivia und ihm eine Freundschaft und er steht ihr bei ihren Problemen bei. Je mehr Zeit die beiden zusammen verbringen, umso mehr knistert es zwischen den beiden…
Die wichtigsten Fragen:
Wer bedroht Olivia? Welches berufliche Geheimnis verbirgt sie und bekommt sie diesen in den Griff?
Und das Wichtigste: Können die beiden ihre vollen Terminkalender mit ihrem Privatleben unter einen Hut bringen, um zusammen glücklich zu werden?
Was habe ich aus dem Buch mitgenommen:
Bei Anschuldigungen gegen eine Person, sollte man auch die zweite Seite kennen, bevor man urteilt.
Man muss nicht alles alleine bewältigen und darf Hilfe annehmen.
Nicht alle Vorurteile treffen zu, gebt den Leuten die Chance damit man sie besser kennen lernen kann
Fazit:
Man fiebert bis zum Schluss mit Olivia, Thad und ihrem Happy End mit, auch wenn die vorgeschobenen Gründe warum die beiden nicht zusammen sein können, mit der Zeit ein bisschen langatmig wirken, da es immer wieder das gleiche Thema ist. Mit den Drohbriefe und Angriffen macht es die Autorin sehr spannend, da es nicht so offensichtlich ist, wer hinter dem Ganzen steckt. Wie auch die anderen Bücher hat es mir wieder sehr gut gefallen.
- Kerstin Grether
Zuckerbabys
(13)Aktuelle Rezension von: HoldenAus dem Leben junger Frauen in der hanseatischen Großstadt, wobei Hauptperson Sonja sich der extremen Unterernährung widmet, damit Traumtyp Johnny aka Jonas doch noch auf sie aufmerksam wird und sie nicht nur als Bettgeschichte herhält. Ladendiebstähle im "Modemärchen", permanentes Kalorienzählen und der Neid auf die anscheinend problemlos Dünnen treibt Sonja an, die Deutschlandtournee mit den "Museabuse"-Girls wird zur Tortur, als diese merken, daß ihr Roadie und Plattencovergestalterin nur noch ein Skelett ist. An dem Drang nach Dünnsein, der jungen Frauen auferlegt wird, haben die sozialen Medien und Photoshop sicher nichts geändert, daß die Zeitschriftentitel alle künstlich bearbeitet werden, weiß jeder heutzutage, aber viele Vergleiche und vermeintlich poetische Aussagen stören doch sehr ärgerlich und machen das Lesen lang Zeit zu einer Tortur. Die Charaktere bleiben einigermaßen gleichgültig, nur am Ende nimmt die Geschichte noch mal Fahrt auf. Schade, wäre bestimmt mehr drin gewesen.
- Camille de Peretti
Der Zauber der Casati
(6)Aktuelle Rezension von: criwieEin wirklich vielversprechender Titel lockte mich, dieses Buch zu lesen. Ich lese gern historische Romane. Auch wenn das 19. Jh. nicht zwingend mein üblicher Favorit ist, hat mich der Klappentext und die erste Seite doch überzeugt, dieses Buch zu kaufen.
Erster Satz
"Wenn die Mütter nur besser erzählen könnten, würden sie ihre Kinder - wenn die nur nicht so zappelig wären! - mit der wahren GEschichte jener unheimlichen Gestalt erfreuen, die vor den blassen Häusern des Oxford Circus einhergeht."
Die Casati ist eine starke, unbändigeund sehr selbstbewusste, aber uach selbstdarstellrische und traurige Hauptfigur. Ich habe mir viel Handlungspotential von ihr versprochen. Leider geht die Handlung nicht so sehr in die Tiefe, wie ih es mir gewünscht hätte. Ständig wird die Handlung, welche mich interessiert von persönlichen Gedanken, Erlebnissen und Ansichten der Autorin unterbrochen. Zwanghaft versucht die Autorin einen Vergleich zwischen sich und der Casati zu ziehen. Meiner Meinung nach gelingt ihr das nicht. Ich erwartete einen packenden Historienroman mit einer dramatischen Hauptfigur und bekam einen Bericht über die Selbsttherapie nach einer Trennung der Autorin.
Kurz: Das Buch war nicht das, was ich erwartet hatte und hat mich daher leider enttäuscht. Mit den Sprüngen zwischen der spannenden Diva und dem Privatleben der Autorin bin ich nicht warm geworden. - Asuka Katsura
Blood + / Blood+, Band 2
(10)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
BLOOD ist düster, dramatisch und voller Action - der Manga zum aktuellen Anime-Hit aus Japan! Die junge High School-Schülerin Saya führt in einer Adoptivfamilie auf der Pazifikinsel Okinawa eigentlich ein friedliches Leben. Ihr einziges Problem ist, dass sie keinerlei Erinnerungen besitzt, die länger als ein Jahr zurückliegen. Eines Tages erscheint ein mysteriöser, langhaariger Cellist namens Haji, der behauptet sie gesucht zu haben - und obwohl Saya sich nicht erinnern kann, diesen Mann schon einmal gesehen zu haben, überkommt sie wieder einmal das Gefühl eines Déjà-vus. Als sie und ihr Bruder von einem blutsaugerischen Monster angegriffen werden, taucht der mysteriöse Fremde erneut auf, um ihr zu erklären, dass sie die Einzige sei, die diese vampirartigen Bestien töten könne... BLOOD+ ist in 5 Bänden abgeschlossen.
Cover:
Auch dieses Cover gefällt mir sehr gut. Zu sehen sind hier wie beim ersten Band schon im Vordergrund der Charakter der Saya und im Hintergrund ihr Begleiter Haji. Beide blicken dem Betrachter ernst entgegen und sind vom Stil her genauso wie beim ersten Band gestaltet. Das hat schon einen Wiedererkennungsfaktor und spricht vor allem Fans der guten Mangakunst an.
Eigener Eindruck:
Bei dem Angriff durch den Vampir Charles wird Saya von diesem schwer verletzt mit der Absicht, dass sie sein Blut trinken soll. Um Saya zu retten greift ihr Stiefbruder Kai in das Geschehen ein, doch das hat seinen Preis und auch Haji wird verletzt. Als Charles keine Chance bei seinem Angriff sieht, entführt er schließlich Riku, den kleinen Stiefbruder von Saya, nach Vietnam und die anderen folgen ihm. Und während Charles sich auf makabre Weise mit Riku anzufreunden scheint, taucht ein noch viel schlimmeres Wesen in Form von Salomon auf. Zwischen Charles und Salomon entbrennt ein Kampf der schlimmer nicht sein könnte…. Währenddessen müssen Saya und ihre Gefährten erkennen, dass in dem Dorf, wo sie untergebracht sind eigenartige Medikamente verteilt wurden, welche aus den einfachen Dorfbewohnern grausame Monster machen. Saya muss sich entscheiden ob sie gegen diese Monster kämpfen kann, denn einst waren sie Menschen und der Gewissenskonflikt in ihr sitzt tief…
Der zweite Teil der Reihe Blood+ war wirklich wieder recht interessant zu lesen. Die Geschichte von Saya wird immer weiter aufgedeckt und man erkennt, dass wirklich nicht viel von der liebenswerten, naiven Person vom Anfang übrig geblieben ist. Das müssen sich auch die Menschen um sie herum eingestehen. Mit den Dorfbewohnern, welche durch Medikamente in Monster verwandelt werden und mit dem Auftauchen von Salomon hebt der Mangaka die Geschichte noch einmal in eine völlig neue Dimension. Denn seien es Salomon und Charles, die sich gegenseitig verstümmeln oder das niedermetzeln der Dorfbewohner, der Manga macht dem Titel „Blut“ noch einmal alle Ehre. Dabei geht es mit wirklich irren, aber auch actionreichen Szenen voran, bei denen man schon staunen muss, was in dem Köpfchen vom Mangaka so vorgegangen sein muss. Das wirkt bisweilen schon ein bisschen arg krank, hat aber in gewisser Weise auch seinen Charme, denn anders kann man sich die Geschichte wohl kaum vorstellen. Leider sind die vielen Szenensprünge in dem Manga aber auch ein bisschen verwirrend, was mir persönlich den Lesespaß genommen hat. Derzeit fühle ich mich bei diesem Manga wirklich hin und her gerissen. Einerseits ist er wirklich genial, aber auf der anderen Seite hätte er meiner Meinung nach noch besser sein können. Trotzdem bin ich gespannt, was uns im nächsten Teil erwartet.
Fazit:
Leider wird die Geschichte nun doch recht verwirrend und ich hatte meine liebe mühe am Ball zu bleiben. Trotzdem ist die Geschichte im Kern aber noch interessant und absolut zu empfehlen. Ich hoffe, dass der nächste Band wieder etwas durchsichtiger für mich wird.
Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5
Emotionen: 3/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783551767325
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 189 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 24.09.2008
- Matthias Wittekindt
Mord im Balkanexpress
(20)Aktuelle Rezension von: SikalDer Krimi spielt im Jahr 1895, als es in der Donaumonarchie bereits zu brodeln beginnt. Da trägt natürlich ein Bombenattentat im Wiener Burgtheater nicht gerade zur Beruhigung bei. Zu Ehren des neuen Burgtheaterdirektors soll sogar Kaiser Franz Joseph erscheinen. Ein als Kellner getarnter Terrorist legt eine Bombe, mit der Seine Majestät getötet werden soll. Glück im Unglück für den Kaiser, dass er sich verspätet. Viele weitere Besucher der Feierlichkeiten haben weniger Glück und sind unter den Toten oder Verwundeten.Die berühmte Schauspielerin Christine Mayberger kommt mit einem Schock davon, während ihr Geliebter Albrecht – ein Cousin des deutschen Kaisers – von Berlin nach Wien eilt, um ihr zur Seite zu stehen. Doch Christine hat sich längst auf Details und Spuren der Attentäter eingeschossen und so finden sich Albrecht und seine Geliebte bald im Balkanexpress Richtung Belgrad, um die Anarchisten nicht aus den Augen zu verlieren. Doch auch die Geheimdienste bleiben nicht untätig und heften sich auf die Fersen – manches Mal weiß man nicht genau, wer denn nun wen gerade womit verdächtigt… Herrlich!
Im Balkanexpress treffen nicht nur die Anarchisten, die Geheimdienste Österreichs und Serbiens aufeinander, sondern auch Impresario Tarasow und sein Assistent Fritz Matern scheinen äußerst verdächtig. Und welches Spiel spielt wohl Oberst Lazar? Werden die Geheimdienste einen weiteren Anschlag auf den Kaiser verhindern können oder stehen ganz andere Ziele im Vordergrund? Bevor es zu einem grandiosen Finale kommt, kann man mit Spannung den Bemühungen der einzelnen Charaktere folgen – und das Ganze nicht zu knapp.
Die Autoren Matthias Wittekindt und Rainer Wittkamp haben einen spannenden Krimi geschrieben, der die Atmosphäre der Jahrhundertwende perfekt einfängt. Die altmodischen Gepflogenheiten, die taktischen Überlegungen der Geheimdienste, die erpresserischen Aktivitäten in den Bordellen oder auch den Hang zu pompöser Pracht.
Ein schwungvoller Krimi zur Zeit Österreich-Ungarns mit viel Spannung und Atmosphäre, dem ich gerne 5 Sterne gebe.
- André Minninger
Die drei ??? - Die Karten des Bösen
(14)Aktuelle Rezension von: BuechergartenINHALT:
Kurz nach dem die berühmte Astrologin Milva Summer die drei Fragezeichen beauftragt hat ihren verschwundenen Kater „Come In“ zu suchen, finden die drei Jungen ihn auch schon leblos im Gebüsch. Milva Summer, die sich seit längerem mit Tarot beschäftigt, ist jetzt vollends davon überzeugt, dass auch ihr der Tod bevor steht. Justus, Bob und Peter sind davon eher weniger überzeugt, bis ihre Recherchen von einer schrecklichen Radiomeldung überschattet werden…
EIGENE MEINUNG:
Auf diese Folge habe ich mich allein wegen Titel und Coverbild wirklich sehr gefreut! Letzteres zeigt Hände die Tarotkarten halten. Von allen bis auf eine sieht man nur die schön bemalten Rückseiten. Die einzige aufgedeckte Karte ist „der Tod“!
Diese Geschichte hat für mich mit der „toten“ Katze wirklich spannend begonnen! Auch die leicht mystische Thematik rund um das Legen von Tarotkarten war wirklich toll! Als dann noch die oben erwähnte Radiomeldung ins Spiel kam hatte mich das Hörspiel wirklich gepackt. Ab diesem Zeitpunkt ging es für mich dann jedoch leider wieder etwas bergab. Die Lösung – wenn auch nicht in allen Einzelheiten – wurde etwas vorhersehbar und das Ende hätte meiner Meinung nach spannender sein können. Es ist eher wieder eine zur Schau Stellung von Justus Beobachtungs- und Kombinationsfähigkeiten. Am meisten genervt hat allerdings das dauerhafte Jammern/Stöhnen von Frau Summer im Hintergrund…
Tracks:
1. Das Rad des Schicksals
2. Der Gehängte
3. Der Eremit
4. Der Magier
5. Der Tod
6. Das Gericht
Trivia:
· Durch die Empfehlung von Mrs. Abigail Holligan, die man aus dem Fall "Stimmen aus dem Nichts" kennt, wurde Mrs. Summer auf das Detektivbüro der Drei Fragezeichen aufmerksam.
(Quelle: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=82)
FAZIT:
Eigentlich interessante Geschichte rund um Tarotkarten und Kryonik. Allerdings nervt Milva Summers dauerhaftes Gestöhne im Hintergrund etwas…!
- Jochen Bender
Dienstage & Silvester
(17)Aktuelle Rezension von: GelindeDienstage & Silvester, von Jochen Bender
Cover:
Das Cover passt super zum Inhalt.
Inhalt und meine Meinung:
Ich bin total positiv überrascht.
In diesem, auf den ersten Blick unscheinbaren Buch (ca. 250 Seiten), ist eine geballte Ladung an krimineller Energie und eine sehr gut durchdachte und sehr verzwickte Handlung.
Der anonyme Anruf eines betrunkenen Manns führt dazu, dass der Verkehrsunfall (vor einem Jahr) von Kathrin noch einmal untersucht wird. Dabei stellt sich heraus, es war ein gezielter Mordanschlag.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Spannung wird ständig hoch gehalten, da es immer wieder Hinweise auf den Täter gibt, die kurz darauf wieder als Sackgasse enden. Alles ist brillant ineinander verflochten.
Das Verdächtigungskarussel dreht sich munter im Kreis. Es sind gar nicht so viele Personen die im Mittelpunkt stehen, aber diese werden sehr geschickt mal belastet, dann wieder entlastet.
Sowohl die Personen, im Umfeld, als auch die Ermittler sind sehr facettenreich und dabei sehr „menschlich“ dargestellt, mit all ihren Unzulänglichkeiten und Fehlern.
Der Stuttgarter Lokalkolorit ist ein übriger Bonus.
Den Autor werde ich mir merken.
Autor:
Jochen Bender forschte als Psychologe bei den Kriminalisten, arbeitete im Knast und unterstützte die Polizei bei Amok-Übungen. Mittlerweile sind von dem erfolgreichen Autor acht Krimis und zahlreiche Kurzkrimis veröffentlicht. Schreiben ist sein Weg, sich kreativ mit der Welt auseinander zu setzen. Seine Markenzeichen sind spannende Unterhaltung, ein flüssiger Schreibstil und kunstvoll ineinander verflochtene Erzählstränge.
Mein Fazit:
Ein toller Krimi, in dem die Spannung ständig hochgehalten wird, da die
Ermittlungen stets neue Überraschungen bringen.Wirklich ein Lesehighlight und ich vergebe gerne 5 Sterne.