Bücher mit dem Tag "divers"
35 Bücher
- Tami Fischer
Pretty Scandalous - Heißer als Rache
(269)Aktuelle Rezension von: Emmy_TeardropSarah und Laurel leben in einer Wohnung in deren Heimatstadt. Sarah studiert Architektur, Laurel Modedesign. Beste Freundinnen und eigentlich läuft alles perfekt. Doch hinter den Kulissen vermisst Sarah ihre Zwillingsschwester Payton sehr. Früher waren die beiden unzertrennlich gewesen, doch dann ging Payton an die Columbia und meldete sich nicht mehr bei Sarah. Bis sie eines Tages vor der Haustür steht. Mit blauen Flecken, drogenabhängig, weinend und verstört.
Sarah fackelt nicht lange und gibt sich als Payton aus um ihren elitären Freunden eins auszuwischen. Dort angekommen überraschen sie nicht nur Paytons Skandale und Geheimnisse sondern auch ein attraktiver Typ der blöderweise auch irgendwie in diese Sache mitverstrickt ist.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es kommen immer wieder neue Fragen auf, weshalb man unbedingt weiter lesen will. Der Schreibstil ist sehr angenehm, und schon die Widmung hat mir Tami Fischer sympathisch gemacht. Es wird ein wenig mit Klischees gespielt, dass reiche Leute gleich total verzogen und unempathisch sind, dies mag sicher so aufzutreffen sein, aber wie Celia und Holly gezeigt haben geht es auch anders.
Das Cover ist... an sich nicht hässlich, die Person, die offensichtlich Sarah darstellen soll hat allerdings einen sehr irritierenden Zeigefinger, was das Bild etwas ruiniert. Dazu wirkt es mit all dem Pink sehr kitschig, der Inhalt hat mich eines besseren belehrt.
Ich kann verstehen, wenn es anderen nicht gefällt, es nicht jedermanns Geschmack aber ich würde das Buch jedem empfehlen, den der Klappentext interessiert.
- Manuela Inusa
Blaubeerjahre
(63)Aktuelle Rezension von: Nathaly_SchusterIch bin so gerne in die Geschichte von Alison, Jillian und Delilah eingetaucht und fande alle 3 Persönlichkeiten auf ihre eigene Art und Weise wirklich wunderbar.
Die Geschichte und die Enthüllung des alten Geheimnisses ihrer Granny am Ende waren wirklich herzzerreisend. Ich bin wirklich nur so durch dieses Buch geflogen und war einfach entzückt von dem ganzen Flair und Vibe.
Einige Stellen waren mir dann aber ab etwa der Hälfte des Buches zu "vorhersehbar" was zumindest den spannend Faktor ein wenig getrübt hat aber nichtsdestotrotz ein schönes Buch 🥰
Ich hatte dieses in einem kostenlosen Buchschrank bei mir gefunden und es hat mich direkt angesprochen, so einen Fund macht man doch gerne 🥰📚
- Judith Vogt
Ace in Space
(18)Aktuelle Rezension von: RevontuletWas wir auf den ersten Blick bekommen, ist eine actiongeladene Story in der Welt der Chokey Gangs, die auf Ruhm und Likes aus sind. Was sich durch Flugchallenges und ähnliches bewerkstelligen lässt. Dabei finde ich die Slangausdrücke, die sich die Vögte überlegt haben, innovativ und sehr passend. Sie haben diese Gangs außerdem als protzig und toxisch dargestellt, ohne auf allzu diskriminierende Klischees zurückzugreifen. Ein Konzept ist die No-Fomo Mentalität (Fomo steht hier für Fear of Making out und belächelt heteronormative monogame Beziehungen). Toller Move, etwas gesellschaftlich Vorherrschendes zu wählen, um die toxischen Strukturen innerhalb der Gangs aufzuzeigen. Das funktioniert super und es werden keine Minderheiten beleidigt.
Als weiteren wichtigen Handlungsstrang gibt es eine Siedlung auf Valoun II, die sowohl von einer Sekte als auch von einem großen Konzern bedroht wird - alles aufgrund eines wertvollen Rohstoffvorkommens. Hier ziehen die Vögte teilweise Parallelen zu Rojava, was auch im Schlusswort explizit erwähnt wird.
Mehr möchte ich nicht verraten, aber es lohnt sich, auch wenn ihr nicht so Social Media affin seid und manche Anspielungen und Witze nicht versteht, trotzdem weiterzulesen, weil es ein weit komplexerer Roman ist als es auf den ersten Blick scheint. Action, Liebe, politischer Aktivismus, Diversität sind nur einige Schlagworte, die den Roman beschreiben.
Das Buch bewegt sich auf so vielen Ebenen, die mich nachhaltig beeindruckt haben.
- Amani Padda
Und dazwischen irgendwo wir
(32)Aktuelle Rezension von: Lill_yma_rieHauptsächlich geht es in Amani Paddas Jugendbuch um Selbstfindung und Freundschaft. Die Autorin schafft es die Gefühle, welche schon fast jeder mal durchmachen musste, sensibel und gefühlvoll in eine Geschichte zu packen.
Mein absolutes Highlight waren die queeren Protagonis/innen. Ich würde sagen, ich kann mich mit jedem Charakter auf irgendeine Art und Weise identifizieren, da jede einzelne Figur unglaublich durchdacht und besonders ist.
Nur das Ende mit dem ewigen Herumrätseln fand ich irgendwie schleppend und das Gefühl vom Buch nicht mehr aus der Hand legen können war weg.
Trotzdem würde ich es auf jeden Fall vielen jungen Menschen weiterempfehlen! - Silke Heimes
Who's to blame
(35)Aktuelle Rezension von: ancla_books4life**** Worum geht es? ****
15 Jugendliche und ein verzweifelter Lehrer. Das Problem: Er hat eine Waffe, die anderen nicht. Die Frage: Warum das Ganze?
**** Mein Eindruck ****
Wow, was war das? Nach Beendigung des Buches bin ich immer noch sprachlos und emotional tief ergriffen. Die Geschichte ähnelt keinem klassischen Amoklauf – man spürt, dass der Lehrer mit eigenen, schweren Problemen zu kämpfen hat. Doch trotzdem wusste ich nie genau, was als Nächstes passiert. Die Wendungen sind gelungen und stellenweise fast schon herzzerreißend dramatisch. Ein bisschen Psychologie, definitiv spannend, aber vor allem auf emotionaler Ebene ein äußerst interessantes und gelungenes Buch. Der kurze und prägnante Schreibstil war hier genau das Richtige für mich. Kurze Szenen mit hoher Aussagekraft. Das Buch hat bei mir genau den richtigen Nerv getroffen, und vor allem das Ende hat mich auf besondere Weise bewegt. Zusammenhalt bekommt hier nicht nur Farbe, sondern vor allem eine ganz laute Stimme.
**** Empfehlung? ****
Ein großes Lob an die Autorin und eine ganz besondere Empfehlung an alle Spannungsleser*innen, die einen emotionalen Bezug genauso großartig finden wie ich. Auch als Jugendroman sehr empfehlenswert.
- Aiden Thomas
SOL. Das Spiel der Zehn
(113)Aktuelle Rezension von: jasebouAiden Thomas hat mit "Sol – Das Spiel der Zehn" eine einzigartige und fesselnde Welt geschaffen, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Die Idee mit den verschiedenen Gottheiten und dem Klassensystem der Golds und Jades war beeindruckend, wodurch die Gesellschaftsstrukturen und Konflikte der Welt besonders spannend wirkten.
Die Spiele selbst waren unglaublich spannend geschrieben. Doch schnell wurde klar, dass es um weit mehr geht, als nur den Sieg. Die Herausforderungen, vor denen die Charaktere standen, beleuchteten größere Themen wie Mut, Zusammenhalt und Identität – ein Aspekt, der mich als Leserin tief bewegt hat.
Ein großes Highlight war der Found-Family-Trope rund um Teo, Nya und Xio. Die Dynamik zwischen den dreien war herzerwärmend. Ihre liebevollen Neckereien, die gegenseitige Unterstützung und der Zusammenhalt in schwierigen Momenten haben mich immer wieder lächeln und auch mitfühlen lassen. Diese Art von Verbundenheit in der Geschichte zu erleben, war einfach wundervoll.
Auch der Schreibstil hat mich überzeugt. Locker, leicht und dennoch bildhaft brachte er die Städte und Orte, die die Teilnehmenden bereisten, zum Leben. Ich konnte mir die Umgebung lebhaft vorstellen, was das Eintauchen in diese außergewöhnliche Welt noch leichter machte.
Besonders beeindruckt hat mich die Diversität in diesem Buch. Die Darstellung unterschiedlicher Identitäten und Orientierungen war so selbstverständlich und alltäglich, dass es sich einfach nur wunderbar anfühlte. Es ließ mich wünschen, dass auch unsere Welt eines Tages so weit kommt, diese Vielfalt als Normalität zu sehen.
Fazit:
"Sol – Das Spiel der Zehn" überzeugt mit einer einzigartigen Welt, spannenden Spielen und einer herzerwärmenden Found-Family-Dynamik. Der lockere und bildhafte Schreibstil sowie die Selbstverständlichkeit der Diversität machen das Buch zu etwas ganz Besonderem. Ein Highlight für alle, die fantasievolle Geschichten mit starken zwischenmenschlichen Bindungen lieben! - Nora Bendzko
Die Götter müssen sterben
(94)Aktuelle Rezension von: TanpopoUm es einmal kurz zu machen, denn zu diesem Buch sind bereits eine Fülle von Rezensionen erschienen, ich konnte dem Roman nicht wirklich viel abgewinnen.
Und ich muss das Pferd „von hinten aufzäumen“, denn das Nachwort der Autorin am Ende des Buches hat mir mehr gefallen und mehr gegeben, als das Buch insgesamt.
Da Nora Bendzko starkes Gewicht auf die Darstellung von Diversität bei den Charakteren legt haben mich ihre Erläuterungen bezüglich des Warum und Wie beindruckt. Hinzu kommt auch die tiefgehende Hintergrundrecherche zu den Amazonen, vor allem innerhalb der griechischen Geschichtsschreibung.Der Roman war mir jedoch zu dystopisch umgesetzt? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es das trifft. Vielleicht eher zu pro-feministisch? Ich weiß nicht so ganz genau, wie ich verbal greifen soll, was mir nicht gefallen hat. Aber ich will da ganz ehrlich sein, der Ansatz die patriarchale griechische Gesellschaft als geradezu frauenverachtend und überdimensioniert männlich brutal dazustellen, hat mich nicht abholen können. Ich mag solche schwarz-weiß Übersteigerungen nicht. Da hat es auch nicht geholfen zu zeigen, dass auch bei den Amazonen nicht alles super liberal und positiv innerhalb der Gesellschaft verläuft.
Da ist also nicht viel, was ich mochte. Obwohl, wenn ich ehrlich bin. Das rein schriftstellerische Können der Autorin war schon gut. Denn wie sie Handlungen und Charaktere beschreibt ließ sich gut lesen. Vielleicht könnte mich ein anderes Werk der Autorin ja mehr überzeugen.
Für mich war das Buch ein Fehlgriff und ich kann es leider auch nicht weiter empfehlen.
- Cynthia Cliff
Der wilde Garten
(9)Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest🦊 Dieses Bilderbuch - ab 4 - des @presteljunior Verlags (@penguinrandomhouse) geschrieben und illustriert von Cynthia Cliff @ceecliff_art, ist ein Buch über das Gärtnern im Einklang der Natur.
Im Buch geht es um Julie, Opa und dem Hund Bleu, die in einer kleinen Stadt mit bunten Häusern leben. An der Stadtmauer des kleinen Städtchens befinden sich kleine Gärten, die geradlinig angelegt sind und wo Obst, Gemüse oder auch Blumen wachsen. Doch Julie ist am Liebsten in der geheimnisvollen Wildnis dahinter, wo es einen Wald, Wiesen und einen Weiher gibt. Dort entdecken Julie, Opa und Bleu die wundervolle Natur fernab der Stadt aber auch neue Freunde. Im Herbst ernten die Bewohner die Pflanzen und im Winter wird alles sorgfältig geschützt. Doch der kleine Garten reicht den Bewohnern nicht und sie schmieden neue Pläne.
Was wird wohl aus der schönen Natur hinter der Steinmauer werden?
Eigener Eindruck:
Dieses Buch mit einzigartigen, liebevollen und farbprächtigen Illustrationen zeigt uns wie schützenswerte unsere Lebensräume sind und das nicht alles durch Menschenhand genutzt werden sollte. Der Schutz unserer Lebensräume, insbesondere der unserer Pflanzen und Tiere sind wichtig, denn sind sie einmal weg, kommen sie so schnell nicht wieder. Dennoch fehlt mir das gewisse etwas in diesem Buch, da es mich nicht 100% gefesselt hat, was aber natürlich nur eine persönliche Meinung darstellt. Schön in dem Buch ist auch die Verbindung zwischen Julie und ihrem Opa, die man heutzutage nur noch selten hat.
Bewertung: 🦊🦊🦊🦊
Geht mit Euren Kindern auf eine spannende Reise in die Natur und erlebt was Julie in der freien Wildbahn für Entdeckungen macht.
Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊
- Mai Thi Nguyen-Kim
BiBiBiber hat da mal 'ne Frage. Welche Farben hat der Regenbogen?
(22)Aktuelle Rezension von: LarischenWelche Farbe der Regenbogen hat, ist vielleicht nicht auf den ersten Blick eine besonders einleuchtende Frage. Wer aber mal den Blick von BiBiBiber und seinen Freundinnen und Freunden einnimmt, der wird schnell feststellen, dass die Frage sehr wohl ihre Daseinsberechtigung hat und man durch diese simple Frage ganz viel lernen kann.
Dr. Mai Thi Nguyen-Kim und Marie Meimberg beantworten im Sachbilderbuch „BiBiBiber hat da mal 'ne Frage. Welche Farben hat der Regenbogen?“ BiBiBibers Frage und lassen die Leserinnen und Leser auf ca. 100 Seiten in die Welt der Farben, des Sehens und der Wahrnehmung eintauchen.
Das Buch ist als Gespräch aufgebaut, sodass man ganz natürlich von einer Frage zur anderen kommt und ab und zu auch mal etwas vom eigentlichen Thema abschweift. Der Erzählstil ist für Erwachsene vielleicht am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber Kinder sind sofort mit dabei und finden ihn sehr witzig.
Der Text wird dabei von den wunderbaren knalligen Bildern unterstützt. Manches, was man nur geschrieben vielleicht nicht versteht, wird durch die Bilder plötzlich ganz klar und man kann es sich vorstellen.
Das Buch ist durchaus anspruchsvoll, erklärt das Sehen und die Wahrnehmung aber trotzdem kindgerecht. Es ist vielleicht auch für den ein oder anderen Erwachsenen, der naturwissenschaftlich nicht unbedingt ganz vorne mit dabei war, ein aha-Erlebnis. Man sollte aber schon ein wenig wissenschaftliches Interesse mitbringen und nicht nur Regenbögen mögen. Wissbegierige Kinder werden aus dem Buch auf jeden Fall sehr viel mitnehmen können.
Mir hat besonders gut gefallen, dass es auch Stellen gibt, an denen explizit zum Mitmachen aufgefordert wird. Um das Buch nicht zerstören zu müssen, werden dazu sogar online ergänzende Materialien angeboten - eine wirklich tolle Idee!
Zugegebenermaßen ist das Buch aus meiner Sicht keines, mit dem sich ein Kind stundenlang alleine beschäftigen kann. Vielmehr eignet es sich, um sich gemeinsam mit dem Kind Wissen anzueignen. Aber es ist wirklich auch ein toller Anlass um sich gemeinsam über das Gelernte zu unterhalten. Außerdem kann man sich gegenseitig Dinge erklären, die vielleicht doch noch unklar geblieben sind.
Für mich war „BiBiBiber hat da mal 'ne Frage. Welche Farben hat der Regenbogen?“ das erste von Dr. Mai Thi Nguyen-Kim und Marie Meimberg, aber mit Sicherheit nicht das letzte! Mit den beiden Autorinnen machen Naturwissenschaften Spaß!
- Saskia Hödl
Steck mal in meiner Haut!
(44)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWir sind alle Menschen, aber doch sind wir unterschiedlich. Nicht nur vom Aussehen oder von der Herkunft, sondern auch im denken, fühlen und handeln. Wann fängt Rassismus an und was ist es genau? Damit beschäftigt sich das Buch gleich zum Start und tut dies mit guter und einfacher Sprache und ist somit leicht verständlich und bietet Kindern einen super Zugang zu dem Thema. Begleitet von tollen Bildern. Ich möchte hier mehr erfahren von den Autoren und wie sie weitere Theman und Genauigkeiten beschreiben und ich freue mich auf mehr Tipps im Umgang mit dem Thema mit den Kindern. Ansprechendes Cover und es zeigt eben, wir sind zwar alle Menschen, aber jeder ist ein Typ für sich.
- Marc-Uwe Kling
Das NEINhorn
(181)Aktuelle Rezension von: FineAndersMein Sohn und ich mögen das Neinhorn sehr gerne. Wir mögen auch die Geschichte, wie es den Wasbär und den Nahund und die Königsdochter kennen lernt.
Leider gibt es auch ein bisschen Kritik. Es gibt irgendwie keine Handlung. Nach dem Lesen denkt man sich, ja, das war lustig, aber was ist passiert? Nichts... ? Und die Reime am Anfang sind auch nicht so toll, übertrieben kitschig, für kleinere Kinder nicht gut verständlich.
Aber die Illustrationen sind schön.
Über die Moral von der Geschichte kann ich nichts sagen, es gibt keine.
- Judith Allert
So sind Familien
(31)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFamilie, das kann laut, bunt, vielfältig sein und auch mit viel Wärme und Geborgenheit, aber auch mit viel Witz. So beginnt auch das Buch und bei dieser großen Familie, mit vier Kindern, ist immer was los. Paul ist vier und schläft noch, während die Anderen schon in den Tag gestartet sind. Aber dann fehlt etwas und alle fangen an zu suchen.... Gleich ein toller Beginn und wir lieben Vorlesegeschichten. Super ist die erste Geschichte, denn unser Paul ist auch vier Jahre alt. Toller Schreibstil und die bunten Bilder sind super gemalt. Das Cover lädt ein und zeigt die Vielfalt von Familie.
- Patricia Mennen
Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 50 - Wir gehen einkaufen
(37)Aktuelle Rezension von: MsChiliDas Thema "Einkaufen" ist ein wichtiges Thema, gerade für Kinder, die dort ja im Alltag sehr viele Eindrücke erleben. Da wir ja so oder so viele der Wieso? Weshalb? Warum? Bände bereits gelesen haben, haben wir uns auch diesen näher angeschaut. Interessant ist der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, was man schon in jungen Jahren lernen kann und vielleicht auch für Eltern noch umsetzbar ist. Auch wenn leider nicht jeder mit dem Fahrrad einkaufen kann. Gerade am Land gibt es immer noch Orte, in denen der nächste Laden nur per Auto erreichbar ist. Doch der Bereich Pfandgläser/-flaschen, regionales Obst und Gemüse oder auch der Markt werden erwähnt. Und all die kleinen Alltagssituationen wie das Kettenlösen vom Einkaufswagen oder das Wiegen der Bananen, wie auch der Unmut, wenn an der Kasse keine Süßigkeiten gekauft werden sind gerade für Erwachsene nichts Neues und für Kinder sicherlich interessant, was es alles zu entdecken gibt. Mir gefällt es, dass die Kinder in allen Situationen einbezogen werden, sie dürfen auch etwas entscheiden und mithelfen beim Einkaufen.
Neben dem normalen Supermarkt und dem Markt mit Waren aus der Umgebung findet man auch eine Doppelseite zum Thema Kleidung und Schuhe, eine weitere übers Einkaufszentrum mit Spielzeugladen, Buchhandlung, Apotheke und allerlei anderem und eine einzelne Seite zur Drogerie. Es gibt viel zu entdecken und wieder einige Klappen unter denen sich hauptsächlich die Szenen etwas verändert zeigen. Mir war der Fokus zu sehr auf die Stadt gerichtet, denn es gibt nicht überall Einkaufszentren, etc.
Ein Pluspunkt ist die Information zum Geldautomat und die Szene als Noah bezahlen darf. So lernen Kinder schon den ersten Umgang mit Geld, wobei ich einen kurzen Hinweis zur Kartenzahlung und anderen Möglichkeiten vermisse. Gerade in der heutigen Zeit nutzen ja viele Menschen diese Varianten.
Ein interessantes Buch zum Thema Einkaufen für die Kleinen. - Francesca Cavallo
Das Wunder von R.
(109)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeDie Familie, die neu nach R. zieht, entspricht nicht dem Klischee. Und sie sind fremd. Darum finden sie keinen Anschluss. Doch es ist Weihnachten! Der Weihnachtsmann und seine Elfen brauchen Hilfe beim Geschenkeverpacken. Und dann geschieht eben doch ein kleines Weihnachtswunder.
Mir hat die Geschichte sofort gefallen, weil die Protagonisten zeigen, dass Familie eben nicht "Vater, Mutter, Kind" ist! Dass der Weihnachtsmann und seine Elfen dazu gehören, lasse ich für ein Kinderbuch gelten.
Letztlich geht es um Freundschaft und einander helfen, Kennenlernen ohne Vorurteile und es gibt natürlich ein wunderbares Happy End.
- Constanze von Kitzing
Komm, wir zeigen dir unsere Kita (Constanze von Kitzings Wimmelgeschichten 1)
(3)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteWer Konstanze von Kitzing kennt der weiß, dass sie eine der Bilderbuchmacherinnen ist, die für Vielfalt und Diversität steht.
In ihren Bildern und Geschichte ist das kunterbunte Leben zu erleben. Ob Menschen unterschiedlicher Hautfarben, unterschiedlichen Aussehens, Alters, mit Handicap oder ohne. Ihr gelingt es ein Spiegelbild unserer Gesellschaft festzuhalten und gibt so jedem die Möglichkeit sich in den Bildern irgendwo wiederzufinden.
Dabei spiegelt sie aber nicht nur die Menschen, sondern auch Situationen und Gefühle.
So auch in diesem Wimmelbilderbuch, dass Kinder in eine Kita mitnimmt.
Für Kinder, die noch keine Kita-Erfahrung haben ist es bestimmt spannend eine so realistischen kunterbunten Einblick in den Kita-Alltag zu bekommen. Viele Kinder haben Angst, vor dem Unbekannten, vor Veränderungen. Sie möchten vielleicht gern ein Kindergartenkind sein, haben aber gleichzeitig Angst weil sie nicht wissen, was auf sie zukommt. Hier helfen Bilderbücher wie diese, um vorzubereiten, Angst zu nehmen und Neugier zu wecken.
Für all diejenigen, die schon in einer Kita sind ist es spannend zu erleben was in dieser Kita passiert. Sie können vergleiche ziehen, Unterschiede feststellen und Situationen innerhalb der Interaktion mit anderen Kindern erleben, die ihnen vielleicht zeigen wie andere reagieren und agieren.
Wimmelbilder haben ihren ganz eigenen Zauber.
Es gibt unglaublich viel zu erleben und entdecken zusätzlich hat Konstanze von Kitzing hier aber noch viele Sprechblasen eingefügt, so dass wir die Interaktionen unter den Kindern aber auch zahlreiche Gedanken von Klein und Groß mitbekommen.
Jede Doppelseite gibt einen Einblick in eine übergeordnete Kitasituation und wird von einer kleinen Kommentierung, die man den Kindern vorlesen kann, begleitet. Zum Ende einer jeder Beschreibung des Bildes bekommt das Kind eine passende Frage gestellt. Durch die direkte Ansprache wird das Kind aktiv in die Geschichte mit eingebunden und animiert zu erzählen.
So erleben wir:
1. Den Morgen- wenn die Kinder gebracht werden
- wie sie sich verabschieden
- wie sie von den Erzieher*innen begrüßt werden
- wie sie ihre Freunde begrüßen
- wie sie sich umziehen
- wie es manchen Kindern schwer fällt sich zu verabschieden
etc. .....
2. Der Vormittag in der Kita beginnt
- mit unterschiedlichen Spielsituationen
- Vorlesen
- Morgenkreis
- einem Kind das neu hinzu kommt
3. Der Turnraum mit Bewegungsbaustelle und Blick in die Küche
- mit unterschiedlichen Spielsituationen und Bewegungsmöglichkeiten
4. Gemeinsames Essen zubereiten, Tische decken und Essen
5. Im Bad und im Ruheraum wo die Kinder eine Mittagsruhe machen können
6. Im Freigelände auf dem Spielplatz und die Abholsituation
- während einige Kinder noch spielen werden andere schon abgeholt
Wimmelbilderbücher regen wie kaum ein anderes Medium an zu erzählen.
Bei jüngeren Kindern sind es einzelne Worte, bei älteren ganze Sätze und später auch ganze Geschichten mit Einflüssen der eigenen subjektiven Wahrnehmung.
Spielerische Sprachförderung die man mit gezielten Fragen bewusst unterstützen kann. Zusätzlich eigenen sich Wimmelbücher wunderbar, um damit Entdeckerspiele zu spielen.
In Konstanze von Kitzings Wimmelbuch über den Kita-Alltag sind so viele Situationen, die man herausstellen kann, um genauer auf das Geschehen einzugehen und dabei auch auf Mimik und Gestik der Figuren einzugehen. "Was denkst du - wie fühlt sich das Kind?" , "Was spielen die Kinder da?" "Meinst du das Kind hat .....?"
Ob wir die Kinder selbst entdecken lassen und auf ihre Kommentare reagieren oder gezielt Situationen herausstellen und Fragen stellen, mit dem Wimmelbuch habt ihr wirklich viele Möglichkeiten.
Wimmelbücher bieten visuelle Anreize, so dass hier die Visuelle Wahrnehmung aktiv angesprochen und gefördert wird.
Ebenfalls wird hier die Empathie gefördert und durch das Erleben unterschiedlicher Menschen auch ein Diversitätsbewusstsein impliziert.
Die Kinder erleben Vielfalt als eine Normalität, die einfach gegeben ist und gerade das ist so unglaublich wichtig. Hier sind alle integriert. Jeder gehört dazu darf so sein wie er*sie mag und ist.
Diese kunterbunte Vielfalt zu erleben, macht Spaß.
Alle Menschen sind gleich und gemeinsam sind wir stark ist Botschaften, die hier transportiert werden und das Buch so wertvoll machen.
Seit Mai 2023 ist das Buch auch im Bilderbuch Erlebnispaket des Carlsen Verlags beinhaltet. Das Bilderbuch Erlebnispaket "Gemeinsam sind wir stark" beinhaltet insgesamt 5 Bilderbücher und eine große reich gefüllte Box mit Arbeitsmaterial.
So findet ihr dort unter anderem auch 6 Ideenkarten zu diesem Bilderbuch, mit vielen kreativen Ideen, Sprechanreitzen, Spielen etc,
Gerade für de Arbeit in der Kita ist das Paket eine echte Hilfe. Aber Achtung, das Bilderbuch-Erlebnispaket könnt ihr nicht über den Buchhandel beziehen sondern müsst es direkt beim Carlsen Verlag bestellen. Alternativ könnt ihr aber in der Buchhandlung eueres Vertrauens ruhig einmal nachfragen. Meine Buchhandlung zum Beispiel war gern bereit eine Verlagsbestellung zu machen.
- Maren Graf
Tinka Knitterflügel – Heldin in Ringelsocken
(23)Aktuelle Rezension von: buecherwuermchen_lauAhhhh!! Wie schön ist das denn bitte?!
Ich durfte dank dem dtv Verlag, Tinka wieder besuchen! Und das Abenteuer diesmal war sooo schön.
Wer hätte gedacht, das ich mich so freue?!
Ich habe Tinka Knitterflügel so geliebt! Ihre bisherigen Abenteuer waren so faszinierend, sodass ich echt nicht genug bekommen könnte...
Ich liebe den Schreibstyl von Maren. Sie schreibt soo schön und kann die Welten sehr gut und detailliert darstellen lassen 🥰
Selbst auch die Illustrationen sind wieder so schön!
Was will man den mehr im Winter außer ein tolles Buch und eingekuschelt im Bett?!
Also schnappt euch ein tolles Buch und fängt an zu lesen.
- Matt Haig
Evie und die Macht der Tiere
(77)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIn „Evie und die Macht der Tiere, übersetzt von Susanne Hornfeck und hinreißend illustriert von Emily Gravett, erzählt Matt Haig die witzige und spannende Geschichte der Tierflüsterin Evie, die mit ihrer besonderen Gabe in größte Gefahr gerät. Mit tierischer Hilfe kann Evie den Bösewicht besiegen, der sich ihre Kräfte aneignen will.
- Laura Noakes
Cosima und der Diamantenraub
(62)Aktuelle Rezension von: world-of-booksIn "Cosima und der Diamantenraub" lernt man Cosima und ihre engsten Freunde kennen. Sie alle leben im Heim für beklagenswerte Mädchen unter der Leitung der grauenhaften Makel´s. Doch plötzlich sollen sie gekauft werden. Die Mädchen brauchen einen Plan, und zwar sofort …
Die Geschichte schafft es, Spannung und Humor miteinander zu vereinen. Zudem wird eine gesellschaftlich wichtige Kommentierung zu Kindern mit Behinderungen und chronischen Krankheiten gemacht sowie der Kolonialisierungsgeschichte Englands. Dabei schafft die Autorin es, beide Thematiken auf eine ungezwunge und natürliche Weise in ihre Geschichte zu integrieren. Weiter sind die Charaktere alle interessant und individuell gestaltet.
Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist leicht und schön zu lesen und die Illustrationen haben einen zu der Geschichte passenden Stil und unterstützen somit die Geschichte perfekt.
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch.
- Sarah Meinhardt
Nebelflößer
(36)Aktuelle Rezension von: Gila63Hast Du schon einmal eine historische Romantasy-Story gelesen?
Ich bisher nicht und deshalb war ich auch total gespannt auf „Nebelflößer“von Sarah Meinhardt
Was soll ich sagen?! Ich wurde angenehm überrascht.
Wir haben das Jahr 1794 und befinden uns im Himmelreich bei den Nebelflößern, irgendwo oberhalb von London.
Die sechzehnjährige Willow ist zwar auf der Erde geboren, jedoch bei ihrem Ziehvater Martin in der Silbermühle auf einem Wolkenfeld aufgewachsen.
Auch wenn sie anders aussieht, als die Wolkenbewohner, fühlt sich voll und ganz als Nebelflößerin. Einige der Bewohner des Himmelreichs sehen das jedoch anders und obwohl sie nach dem Gesetz zu ihnen gehört, wird sie nicht von allen als ihresgleichen akzeptiert und teilweise sogar gemobbt.
Das Mädchen lernt jedoch, sich durchzusetzen und bleibt trotz allem zu jeder Zeit hilfsbereit und rücksichtsvoll.
Als eines Tages der „Erdling“ Jackson Smith mit seinem Heißluftballon auf ihrem Wolkenfeld landet, erregt er das Interesse des Mädchens. Aber sie darf ihm nicht vertrauen, denn die Erdlinge sind die Feinde der Nebelflößer.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt hervorragend zum Genre. Es zeigt Badal, eine Stadt des Himmelreichs, ein Nebelfloß und den Heißluftballon von Jackson.
Der Klappentext macht neugierig und so bin ich schnell in die Geschichte eingetaucht.
Sarah Meinhardt hat mich in eine wundervolle Welt entführt, die auf beeindruckende Weise Fantasy und Historie miteinander vereint.
Der Schreibstil machte es mir sehr leicht, der Handlung innerhalb kürzester Zeit zu folgen. Dank der wunderbaren und sehr bildhaften und realistischen Beschreibungen fiel es mir leicht, mir das Himmelsreich und die Schauplätze auf der Erde vorzustellen.
Die Nebelflößer im Himmelreich leben schon lange Zeit geschützt vor ihren Feinden, den „Erdlingen“. Doch dann taucht plötzlich Jackson Smith auf der Wolke von Willow auf und bringt das Himmelsreich in große Gefahr. Denn es gibt Menschen auf der Erde, die hinter den Kometensplittern her sind, die es den Nebelflößern ermöglichen, auf den Wolken zu wandeln.
Willow erfährt nicht nur, wo ihre Wurzeln liegen, sondern sie muss auch ihre Heimat schützen und einen Krieg verhindern.
Unsere Protagonistin Willow ist ein sehr mutiges junges Mädchen, doch in ihre Heimat dem Himmelreich eine Außenseiterin. Sie sieht anders aus und wird nicht nur oft ausgegrenzt, sondern auch gemobbt. Trotzdem ist sie immer hilfsbereit und nett und es ist für sie selbstverständlich für andere einzutreten. Besonders für ihre Familie tut sie alles.
Jackson Smith war mir zu Beginn nicht so sympathisch. Er hat eine etwas arrogante, spöttische Art, ist sehr ehrgeizig und nimmt am Anfang nicht so richtig Rücksicht auf die Gefühle von Willow. Doch im Laufe der Handlung entwickelt er sich wunderbar weiter und konnte so etliche Pluspunkte bei mir sammeln.
Auch die Nebenfiguren waren zu jeder Zeit für mich greifbar und runden die Geschichte perfekt ab.
Sarah Meinhardt hat nicht nur sehr gewissenhaft die historischen Fakten recherchiert, sondern auch sehr aktuelle und wichtige Themen mit eingearbeitet und mich damit sehr berührt. Mit dem Ende hat sie mein Herz gebrochen und ich muss jetzt unbedingt bald den zweiten Teil lesen, um zu erfahren, wie es weitergeht.
Eine Geschichte mit viel Tiefgang, die verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung bekommt.
- Maria Neradova
Glücksfisch: Hallo, das bin ich!
(42)Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchenn diesem Pappbuch wird der menschliche Körper thematisiert. Folgende Schwerpunkte finden sich im Buch: Bewegung, individuelle Merkmale, Körperteile, Sinne, Körperpflege, Ernährung, Gefühle und Schlaf.
Durch Klappen, Schiebern und Drehscheiben kann sich das Kind auch feinmotorisch einbringen.
Meine Erfahrung/Meinung: 🙂
Für kleine Kinder finde ich das Pappbuch gut einsetzbar. Die Drehscheiben findet mein Kind besonders spannend. Es werden die wichtigsten Punkte kurz und knapp thematisiert.
😐
Bei den Körperteilen wird der Intimbereich ausgelassen und das beschriebene Kind ist vollständig angezogen. - Tanja Esch
Boris, Babette und lauter Skelette
(5)Aktuelle Rezension von: CheriSchon lange hatte ich ein Auge auf dieses Buch geworfen. Nicht nur, weil es den Jugendliteraturpreis im Bereich Kinderbuch gewonnen hat, sondern auch weil ich voller Neugier war und unbedingt wissen wollte, was für eine Geschichte in diesem Buch steckt. Umso erfreuter war ich, den Kibitz Verlag auf der Leipziger Buchmesse vorzufinden, mit den Repräsentanten des Verlags ins Gespräch zu kommen und viele interessante Bücher an ihrem Stand zu entdecken. Auch Boris, Babette und lauter Skelette war dabei und ich kann nur sagen, dass meine Erwartungen sogar noch übertroffen wurden. Was für ein großartiges Werk, das mit viel Einfühlungsvermögen wichtige Themen des Alltags und für manchen sogar des Lebens behandelt.
Gedanken zum Comicbuch
Das Cover von Tanja Eschs Comicbuch ist ein lebendiger und einladender Einstieg in die Welt von Boris und Babette. Im Zentrum stehen die Hauptfiguren, umrundet von Knochen und Skeletten. Dabei wird der Betrachter offenkundig und auch neugierig von allen in Augenschein genommen. Der Titel des Buches ist in dicker schwarzer Schrift mit gelbem Untertitel gestaltet. Es ist hierbei ganz offensichtlich, wer im Buch die Hauptrolle(n) spielt. Das Cover vermittelt eine Botschaft von Spaß und Abenteuer und stellt die ungewöhnlichen und spannenden Elemente der Geschichte in den Vordergrund. Durch die Kombination von lebendigen Farben, sympathischen Charakteren und detaillierten Illustrationen schafft das Cover einen einladenden ersten Eindruck und macht neugierig auf das, was die Leser:innen im Inneren des Buches erwartet. Und noch ein geniales Detail gibt es beim Cover zu entdecken. Nur so viel: es lohnt sich in jedem Fall den Bucheinband bei Dunkelheit zu bestaunen.
Die Illustrationen von Tanja Esch sind ein Highlight des Buches. Ihre Zeichnungen sind lebendig, bunt und detailreich, was den Comic besonders ansprechend für Kinder macht wobei ich als Erwachsene auch jede Seite genossen habe. Ihr klarer und ausdrucksstarker Zeichenstil bringt die Charaktere und die sonderbare Welt von Boris, Babette und den Skeletten perfekt zur Geltung. Die Mischung aus komischen und niedlichen Elementen macht die Bilder sowohl lustig als auch charmant.
Tanja Eschs Erzählweise ist klar und kindgerecht, mit einer Mischung aus humorvollen Dialogen und spannenden Beschreibungen, die die Leser:innen verzaubern und mir immer wieder ein Schmunzeln entlockt haben. Die Sprache ist einfach und direkt, was sie für die Zielgruppe gut begreiflich macht. Die Autorin nutzt lebendige und bildhafte Ausdrücke, um die Fantasie der Kinder anzuregen und die Geschichte zum Leben zu erwecken. Die Dialoge zwischen den Charakteren sind natürlich und spritzig, was dazu beiträgt, die Figuren authentisch und sympathisch wirken zu lassen. Gleichzeitig haben sie mich jedoch auch des Öfteren nachdenklich gestimmt.
Fazit
Boris, Babette und lauter Skelette ist ein rundum unterhaltsamer und fantasievoller Kindercomic in dem wir in eine einzigartige Welt eintauchen. Wir lernen einen ordnungsliebenden Vater und eine vielbeschäftigte Mutter (auch irgendwie skurril, denn oft ist es ja andersherum) kennen. Sowie auch einen Jungen mit einem Herzen aus Gold. Ein Haustier, das mit der Frage ringt, was für ein Tier es eigentlich ist. Und ein Großvater, der aufgrund seiner Herkunft weiß, was es bedeutet anders zu sein und aufgrund dessen ausgeschlossen zu werden. Tanja Esch hat ein Talent dafür, Geschichten zu erzählen, die sowohl amüsant als auch lehrreich sowie tiefgründig sind. Die Botschaften wie Andersartigkeit oder die eigene Identität zu finden, werden kindgerecht und humorvoll vermittelt, was den Comic zu einer wertvollen Lektüre für junge Leser:innen macht und ehrlich gesagt, würde ich mich riesig freuen, wenn wir nochmal von der liebenswerten Babette hören würden.
- Liane Hedlund
Mein kleines Buch vom Frieden
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEin kleines Buch mit ganz viel Botschaft
Frieden ist schön
Frieden ist ein gutes Gefühl
Frieden zu finden oder zu bewahren ist nicht immer leicht
- ein Buch das anregt ins Gespräch zu kommen-
für Kinder ab 3 Jahren
Dieses kleine Büchlein ist etwas ganz Großes.Nicht nur das es in Form eines wunderschön bunten Regenbogens gestanzt ist und deshalb auch sehr dekorativ ist, auch inhaltlich ist es wunderschön. Wunderschön illustriert und erzählt vermittelt es kindgerecht ganz viel an Informationen über den Frieden, die zum nachdenken und miteinander reden anregen.Was ist eigentlich Frieden?
Diese scheinbar einfache Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten.
Frieden ist z.B. "ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und keine Angst vor Morgen" zu haben. Frieden macht es möglich, das wir uns frei fühlen die Dinge zu tun, die wir möchten. Frieden beginnt in uns und wir sind dafür verantwortlich, dass wir uns so verhalten, das der Frieden bewahrt wird. Doch was ist, wenn nicht alle das Gleiche wollen? Was ist wenn es richtig streit gibt, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt? Ist dann der Frieden in Gefahr? Was können wir tun, damit der Frieden bewahrt wird, das aus Streit kein Hass oder Krieg wird?
Kindgerecht und einfach verständlich führt Liane Helund ihren kleinen Lesern vor Augen was für Situationen es geben kann, die den Frieden gefährden und was wir tun können, damit es friedlich bleibt.
Miteinander reden, Verständnis für den anderen haben, vielleicht sogar einmal zurückstecken, das alles kann Frieden bewahren.
Um zu verstehen wie wichtig Frieden ist erzählt sie erst einmal von dem großen Glück, von dem guten Gefühl, das Frieden in uns spüren lässt. Frieden gibt Sicherheit und Freiheit, die wir lieben. Deshalb ist es so wichtig sich im Zusammenleben mit den anderen so zu verhalten, das dieser Frieden bleibt. Nur wenn wir wirklich wissen und vor allem spüren was wertvoll ist, sehen wir die Notwendigkeit dieses Gefühl zu halten.
Aber auch wenn wir uns bemühen, wird es immer wieder zu Situationen kommen, in denen wir uns über andere ärgern, sauer, traurig oder enttäuscht sind. Dann ist es wichtig miteinander zu reden, damit Konflikte nicht eskalieren. Wie das geht und das wir alle bereit sein müssen etwas dafür zu tun ist Botschaft dieses Buches, das so vielfältig und bunt wie unser Leben ist.
Sabine Kraushaars zauberhaften Zeichnungen zeigen wie schön Frieden ist, verbildlichen aber auch wie es dazu kommen kann, das Streit entsteht.
Es ist eine Geschichte in Dialogform. Fragen, Feststellungen und Erklärungen wechseln sich ab und geben Antworten, die in weiterführenden Gesprächen zu neuen Fragen führen können.
Hier ist deutlich zu spüren, der Frieden beginnt im Kleinen und jeder, egal wie jung oder alt kann seinen Beitrag leisten, damit Frieden sein kann.
Wir dürfen niemals aufhören miteinander zu sprechen und Konflikte in Gesprächen zu lösen.
Das klingt für ein Buch für die Jüngsten vielleicht ziemlich ambitioniert, aber dank der wirklich gute gewählten Formulierungen und Beispiele in Kombination mit den Bildern verstehen sie es sehr genau.
Es ist an uns Erwachsene mit den Kindern inspiriert von der Geschichte ins Gespräch zu kommen, Alltagsbeispiele zu finden und ihnen so vor Augen zu führen, wie wichtig das richtige Verhalten ist um Frieden zu bewahren, so gut es eben geht.
Es geht hier nicht um Krieg, um den Weltfrieden sondern um den Frieden, der für kleine Kinder greifbar ist. Der aber für den Alltag und das Miteinander ganz wichtig ist.
Ich hatte schon bei einer anderen Buchvorstellung zum Thema Frieden den Spruch, das Zitat herangezogen: "Wenn viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern."
Wissen unsere Kinder schon früh, wie man sich richtig verhält und sie es in ihren Herzen tragen, dann tragen sie viel dazu bei das die Welt etwas friedlicher wird.
Ein wundervolles Bilderbuch, nicht nur für die Kindergarten- und Grundschularbeit, sondern für jedes Kind, zu jeder Zeit.
- Johanna Lindemann
Die gestohlene Weihnachtsgans
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEmma freut sich schon sehr auf das Weihnachtsfest, aber kurz vor dem Heiligen Abend zoffen sich Mama und Papa tierisch. Dann kommt auch noch die Weihnachtsgans abhanden. Nun klappert die Familie alle Wohnungen im Haus ab, um sie zu suchen. Die Gans bleibt verschwunden und es gibt Spaghetti zum großen Fest. Doch zum Schluß helfen alle zusammen und es werden doch noch schöne Weihnachten (außer für die Gans).
Johanna Lindemanns zauberhafte Geschichte von einem angenehm "unperfekten" Weihnachtsfest wird von Andrea Stegmaiers hinreißenden Illustrationen perfekt in Bilder gegossen. Ein besonders stimmiges und stimmungsvolles Bilderbuch!
- Steve Alten
Meg: Nightstalkers
(2)Aktuelle Rezension von: raveneyeSteve Altens Romanreihe um die prähistorischen Haie, die Megalodons geht in die fünfte Runde und sie sind nicht die einzigen Monster, die sich zwischen den Seiten tummeln.
Man sollte nicht meinen, das eine Geschichte über einen riesigen Hai, auch im fünften Anlauf noch zu fesseln weiß, aber Steve Alten hat mich eines besseren belehrt. Auch mit „Meg – Nightstalkers“ konnte er mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen.
Die Charaktere sind zum größten Teil bekannt und natürlich gibt es ein wiedersehen mit der Taylor-Familie, die unwiderruflich mit der Geschichte der Megalodons verbunden ist, aber man kann auch neuen Gesichtern begegnen, die ihren ganz eigenen Teil zum Fortgang der Geschichte beitragen. Steve Alten schafft es auch immer wieder seine einzelnen Figuren lebendig erscheinen zu lassen und man auf die ein oder andere Seite mit ihnen mitfiebert. Denn, wer schon Bücher des Autors kennt, weiß das man sich nie sicher sein kann. Sei es darüber wer sich als gemeiner ....kerl entpuppt oder wer als Fischfutter endet. Denn auch wenn man des dem ein oder anderen gönnen würde, so lässt sich der Autor da eher selten in die Karten schauen und ist immer wieder für eine Überraschung gut.
Und natürlich lässt er es sich auch in diesem Teil wieder nicht nehmen seine Geschichte mit Fakten zu unterlegen, die seine fiktive Welt gleich viel realistischer erscheinen lässt. Und trotz oder gerade wegen dieser Fakten verliert die Geschichte nichts von ihrer Spannung und hat mich wieder an die Seiten gefesselt.
Diese Reihe ist genau das richtige für alle die gerne mal eine gute Monstergeschichte lesen und mehr wollen als nur stupides Blutvergießen.