Bücher mit dem Tag "diziplin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "diziplin" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten (ISBN: 9783956867842)
    Morton Rhue

    Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten

     (2.323)
    Aktuelle Rezension von: lolbuecher

    Hab am Anfang etwas gebraucht mich an die Art des erzählens zu gewöhnen und den Schreibstil, aber dann bin ich schnell durchgekommen.  


    Die Darstellung der Schüler und ihrer Reaktionen auf "Die Welle" erschien mir manchmal etwas unglaubwürdig und oberflächlich. Hätte gern mehr über die verschiedene Charaktere und ihre Sichtweise erfahren. Etwas ausführlicher formuliert.


    In dem Buch wird einen aufgezeigt wie schnell man doch dem Gruppenzwang unterliegen kann.


    Zum Ende hin fand ich es etwas zu kurz zusammengefasst und es gab zu viele Probleme, die nicht ausführlich genug behandelt wurden.

  2. Cover des Buches Die Herzen der Männer (ISBN: 9783453423015)
    Nickolas Butler

    Die Herzen der Männer

     (156)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Nelson wird diesen Sommer wieder mit seinem Vater zwei Wochen im Pfadfindercamp verbringen. Während der Junge die Hoffnung auf Freundschaft und Abzeichen noch nicht aufgegeben hat, sieht sein Vater darin einen Ausweg, um vor seiner Frau zu fliehen und sich gänzlich dem Alkohol hinzugeben.

     

    Einzig vom Campleiter Wilbur wird Nelson unterstützt. Er nimmt ihn auch zu sich auf, als der Vater die Familie verlässt. Aus dem traurigen und einsamen Jungen wird ein Kriegsheld. Doch mit Freundschaften hat er es nach wie vor schwer.

     

    Jonathan hingegen hatte schon als Kind ein Auge auf Nelson geworfen. Nicht das er Freunde brauchte. Er brauchte schlichtweg ein Opfer. Jahr um Jahr im Camp täuschte Jonathan Herzlichkeit und Freundschaft bei Nelson vor und auch nach dessen Rückkehr aus dem Vietnamkrieg blieben die beiden in Kontakt.

     

    Nelson wird für Trevor, dem Sohn von Jonathan ein Ersatzvater. Während Jonathan seine zahlreichen Liebschaften bedienen muss, rebelliert Trevor. Mit Nelson als Vorbild zieht er ebenfalls in den Krieg.

     

    Jahre später fährt Thomas mit seiner Mutter Rachel ins Camp, das mittlerweile von Nelson geleitet wird. Rachel kann mit dem frühen Tod von Trevor nicht abschließen und braucht Nelson um ihr Leben mit Thomas zu bewältigen.

     

    Doch die Zeiten sind für jede Generation für sich hart und umkämpft. Freundschaften zu pflegen und nicht die Schwächen und Geheimnisse anderer auszunutzen, lernen die Kinder nicht mehr. Ausgerechnet das Camp, dessen Ziel es war, dies aufzuzeigen, zerbricht nach und nach an deren Besuchern.

     

    Nickolas Butler hinterlässt damit einen faden Beigeschmack. Nelson, Jonathan und Trevor sind ein Sinnbild von amerikanischen weißen Männern. Wettkampf und Auszeichnungen prägen deren Laufbahn und für die wahre Liebe sowie Beziehungen untereinander bleibt da kaum Spielraum. Mit dem Camp kratzen Wilbur wie auch Nelson zumindest an der Oberfläche. Aber die Zeiten ändern sich und die Kinder sind kaum mehr zu begeistern und die Väter sehen darin nur noch eine Flucht.

     

    Butler macht es einem nicht leicht, die Protagonisten zu mögen. Nach jeder vermeintlich guten Tat kommt ein Tiefschlag und man ist wirklich bemüht, Jonathan und sogar Nelson dies immer wieder zu verzeihen.

     

    Nach Shotgun Lovesongs lässt Butler uns erneut tief in die menschliche Seele blicken.

  3. Cover des Buches Kann das auch für immer sein? (ISBN: 9783570308707)
    Simone Elkeles

    Kann das auch für immer sein?

     (311)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Auch im dritten und letzten Teil der Sommerflirt Trilogie von Simone Elkeles, erging es meinem Leseherz zwischenzeitlich sehr schlecht.
    Amy's Plan sich freiwillig für ein Bootcamp in Israel zu melden, nur weil dort ihr Freund Avi stationiert ist und sie ihn sonst nicht sehen kann, ist ja absolut nachvollziehbar. Ihr ist klar, dass sie eine harte Zeit erleben wird, aber der Gedanke an Avi überzeugt sie es durchzuziehen.
    Dass sie mit einem rosa Glitzerkoffer, einer über 200 Dollar teuren Brille und ihren Designerklamotten dort aufschlägt, ist für sie absoluter Normalzustand und zu Beginn des Buches war es einfach irrsinnig komisch ihren Gedanken zu lauschen. Amy ist eine Drama-Queen in erster Linie, aber in zweiter ist sie vorallem irrsinnig negativ eingestellt, doch gepaart mit ihrer sarkastischen Art wirkt es zunächst liebenswert.
    Im weiteren Verlauf, in dem Avi ihr klar macht, dass er sie dort nicht haben will und Amy glaubt es liege an der Soldatin Liron, wird die Geschichte für mich fast wie eine Horrorfahrt.
    Sie ist so darauf fixiert, dass Avi Gefallen an Liron findet, dass sie, als er ihr etwas beichtet, ganz schnell umschaltet und ihm eine Lüge auftischt, statt ihn ausreden zu lassen. Da begann der gesamte Schlamassel und es folgten etwa hundert überflüssige Seiten, die es mithilfe von Kommunikation nicht gegeben hätte. Wäre ja auch zu einfach und die Geschichte zu schnell vorbei, nicht wahr?!
    Ich kann sowas zum verrecken einfach nicht ab, dass sich Menschen das Leben selbst so schwer machen müssen...
    In den beiden Bänden vorher habe ich ja auch diese Extreme gehasst. Erst bis zum äußersten gehen um dann mehr Gründe zu haben diese einzigartige, blablabla Liebe auf den höchsten Standard zu setzen.

    Der spituelle Aspekt dieser Reihe war auch in diesem Band wieder deutlich zu spüren. Amy und ihre Sicht auf die Religion haben perfekt zu dieser Geschichte gepasst und ihre Entwicklung - so sehr sie mir auch auf die Nerven ging - war deutlich positiv.
    Wieder in die Gepflogenheiten Israels einzutauchen war wohl mit das Beste an diesem Buch. 

    Fazit:

    Es ist schwer eine Geschichte objektiv zu bewerten, wenn die Ich-Erzählerin einem den letzten Nerv raubt und man am liebsten aussteigen möchte. Denn wenn man Amy's dramatisches Gezicke, ihre Lügengeschichte und dieses dick aufgetragene Ich-muss-unbedingt-bei-dir-sein-sonst-sterbe-ich mal einen Moment beiseite schiebt, entdeckt man dahinter eine lohnenswerte Geschichte, die berührt und bei der ich ganz schnell das Ende erreichen wollte.

    Entweder man ist von einer Person enttäuscht, oder aber man vergiebt. Beides ist möglich, aber in dem Tempo dieser Geschichte war es eher störend als unterhaltsam.
    Simone Elkeles hat wieder viel von Israel mit einfließen lassen und das hat mir sehr gut gefallen. Schade war nur, dass es keinen Epilog gab, wie man es aus den anderen Büchern kennt.

    "Kann das auch für immer sein?" ist ein Jugendbuch, was man als Fan dieser Trilogie natürlich nicht verpassen darf, aber wem Amy - wie mir - schon in Band eins und zwei auf den Zeiger ging, der wird in diesem Buch keine wirkliche Überraschung erleben.
    Dennoch habe ich es letztendlich mit einem zufriedenen Gedanken beendet, auch wenn mich der Hauptanteil des Buches eher weniger begeistern konnte. Ich denke Elekles' flüssiger Schreibstil und der gewisse Charme heben das Buch dann doch ein klein wenig an.

  4. Cover des Buches Die Macht der Disziplin (ISBN: 9783593393605)
    Roy F. Baumeister

    Die Macht der Disziplin

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Im amerikanischen Original heißt dieses Buch "Willpower. Rediscovering the Greatest Human Strength". Und dieser Titel trifft den Inhalt nach meiner Einschätzung besser als der deutsche, der mehr verspricht als das Buch letztlich bietet.

    Vielleicht erwartet man nämlich, dass man in diesem Buch endlich lernt, diszipliniert zu agieren. Der Text will zwar Ratschläge geben und tut das auch hin und wieder, doch eigentlich ist er mehr ein populärwissenschaftlicher Bericht über die Forschungen des Psychologen Roy Baumeister und seiner Schüler, aufgeschrieben vom Wissenschaftsjournalisten John Tierney.

    Natürlich muss man die Willenskraft von Menschen nicht wiederentdecken. Willensstarke Menschen hat es immer gegeben. Sie setzten sich eine Aufgabe und verfolgten dieses Ziel mit eiserner Disziplin. Doch Willenskraft ist andererseits eine seltene und bei Partnern nicht unbedingt erwünschte Charaktereigenschaft. Wir bevorzugen Humor, Treue, Verständnisbereitschaft und andere uns nützliche Tugenden beim anderen. Willenskraft hätten wir hingegen lieber selbst.

    Während also die Willenskraft von Menschen immer da war, verlor sie die Psychologie aus den Augen. Andere Themen, und hier vor allem die vielen Freudschen Hypothesen, zogen die Aufmerksamkeit der Psychologen in ihren Bann. Nun ist Dank Roy Baumeister - so lesen wir es jedenfalls in diesem Buch - endlich die Willenskraft wieder in den Fokus der psychologischen Aufmerksamkeit geraten. Nur Weniges in diesem Buch erstaunt wirklich, weil es sich entweder aus der Erfahrung oder dem gesunden Menschenverstand ergibt.

    Baumeisters Leistungen, für die er in seinem Buch immer wieder in der dritten Person gepriesen wird, erstrecken sich vor allem im praktischen wissenschaftlichen Beweis dieser einfachen und relativ plausiblen Aussagen. Willenskraft und in ihrer Folge Selbstdisziplin entfalten sich erst dann, wenn man von einem Ziel im tiefsten Inneren überzeugt ist. Auf diese Grundvoraussetzung machen die Autoren mehrfach aufmerksam. Außerdem benötigt man eine funktionierende Methodik, um dieses Ziel zu erreichen, die man dann diszipliniert durchziehen muss.

    Und genau an dieser Stelle drehen wir uns im Kreis, aus dem auch die Autoren keinen wirklichen Ausweg für jedermann aufzeigen können, weil es ihn nicht gibt. Bei willensstarken Menschen vermuten sie genetische Vorteile in dieser Hinsicht. Dann empfehlen sie an verschiedenen Stellen ein Training der Selbstdisziplin, beispielsweise durch Sport, durch Rituale oder durch anderen äußeren Druck. Im Grunde läuft dies alles stets darauf hinaus, über den Weg beständiger Wiederholungen einen Zustand zu erzeugen, den wir dann nicht mehr missen wollen.

    Nach einer interessanten Einleitung erläutern die Autoren im ersten Kapitel, dass Willenskraft Energie verbraucht. Ihre Benutzung schwächt sie demzufolge. Danach folgt im zweiten Kapitel die erstaunliche Mitteilung, dass Baumeister und seine Schüler erst 2011 im Experiment zu der Erkenntnis gelangt sind, dass Glukose jedenfalls kurzfristig die Willenskraft wieder stärkt. Vermutlich haben Sportwissenschaftler das schon viel früher gewusst. Daraus folgt natürlich, dass man nicht körperlich geschwächt in Prüfungen oder Stressituationen gehen sollte, weil die Körperintelligenz bei Schwäche Glukose zur Erhaltung des Gesamtsystems aus dem Gehirn abzieht.

    Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Festlegen vernünftiger, sich nicht widersprechender Ziele und einer sogenannten To-Do-Liste, also mit den Grundvoraussetzungen selbstdisziplinierten Handelns. Interessant erschien mir in diesem Zusammenhang die Erwähnung der GTD-Methode von David Allen, der Unsummen damit verdient, in den Büros von Managern ein dauerhaftes Ordnungssystem zu installieren.

    Das folgende Kapitel wird allen eine Erleuchtung sein, die schon einmal von einem Verkäufer zu einem sinnlosen Kauf überredet worden sind. Hier geht es um das Phänomen der Entscheidungsmüdigkeit. Mit der Selbstüberwachung (übrigens auch durch eigens mit dieser Idee gegründete Unternehmen) beschäftigt sich das fünfte Kapitel. Dass sich der Wille trainieren lässt, verrät uns das sechste Kapitel. Am besten geht das in Gruppen und durch Anleitung. Experimente beweisen nach Ansicht der Autoren, dass ein solches Training tatsächlich nachhaltige Ergebnisse liefert.

    Selbstdisziplinierte Menschen automatisieren ihr Verhalten und benötigen deshalb kaum noch Willenskraft dafür. Das verrät uns das siebte Kapitel. Dort lernen wir außerdem, dass enges, konkretes und gegenwartsbezogenes Denken die Selbstdisziplin beeinträchtigt, während breites, abstraktes und zukunftsbezogenes Denken sie fördert.

    Religiöse Bindungen helfen bei der Selbstdisziplinierung, weil man sich durch eine höhere Macht beobachtet fühlt. Sehr vorteilhaft für eine Selbstdisziplinierung sind darüber hinaus Gebete und Meditationen. Insbesondere für Letzteres benötigt man aber zunächst Selbstdisziplin, was wieder auf Anleitungen in Gruppen führt. All das lernt man im achten Kapitel.

    Der Kindererziehung widmet sich das vorletzte Kapitel. Da es sich hierbei um eine Fremddisziplinierung handelt, wird man selbstverständlich umso erfolgreicher sein, je mehr man das vorlebt, was man bei Kindern erreichen möchte. Klare Ziele, einfache und überprüfbare Regeln gehören zur Kindererziehung ebenso wie ein einsichtiger Zusammenhang zwischen eventuellen Strafen und den entsprechenden Regelverstößen, lernen wir hier.

    Ohne die leidigen Diäten kommt natürlich auch ein Buch über Willensstärke nicht aus. Die Autoren behaupten, dass Übergewicht nichts mit schwachem Willen zu tun hat. Diesen zweifelhaften Schluss ziehen sie daraus, dass diszipliniert eingehaltene Diäten in der Regel nichts bringen, was sie richtig begründen. Das aber sagt doch nur, dass eine blödsinnige Methode auch durch Willensstärke nicht genial wird, keinesfalls aber, dass zwischen Übergewicht und mangelnder Willensstärke kein Zusammenhang besteht.

    Am Ende des Buches vermitteln uns die Autoren noch einen "Ausblick", in dem sie ihre Erkenntnisse mehr oder weniger zusammenfassen.
  5. Cover des Buches MÉTO Das Haus (ISBN: 9783423625654)
    Yves Grevet

    MÉTO Das Haus

     (167)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    kurz rezensiert:

    64 Jungen leben im Haus. Bestimmt durch einen rauen Alltag, der aus Disziplin, Training, Strafe und Lernen besteht. Méto ist einer von Ihnen und er muss sich um den Neuen kümmern. Ihn einweisen, ihm alle Regeln erklären. Denn, wenn der Kleine einen Fehler macht, muss auch Méto dafür herhalten. Dabei versucht er das rigide System immer wieder zu untergraben, denn er spürt, dass etwas nicht stimmt. 

    Grevets Auftakt zur "Méto"-Reihe kommt düster daher. Méto und seine Kameraden sind eingepfercht in einem Haus voller Geheimnisse, die sich Méto und uns Leser*Innen erst nach und nach enthüllen. Gewalt und Disziplin bestimmen den Alltag der Jungen, ganz so wie es sich für einen dystopischen Roman zu gehören scheint. Und dennoch scheint es den Jungen an nichts zu fehlen - sie haben Essen, ein Haus über dem Kopf und Fokus. Doch worauf? Das ist eine der zentralen Fragen. Was kommt nach dem Haus? Welches Leben erwartet die Jungen? Und vor allem wie wollen sie leben?

    Kurzum: Ein durchaus unterhaltsamer Roman, der aber wenig neues für das dystopische Genre bereit hält.



  6. Cover des Buches Im goldenen Käfig des Italieners (Julia) (ISBN: 9783733703868)

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