Bücher mit dem Tag "dkp"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dkp" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Winterfeldtstraße, 2. Stock (ISBN: 9783548613031)
    Johanna Friedrich

    Winterfeldtstraße, 2. Stock

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Ela1989
    Die Geschichte spielt in den 20er Jahren in Berlin. Charlottes Mann wird tot aufgefunden und plötzlich steht sie allein da. Ohne Job, sodass sie die Miete unmöglich bezahlen kann. Kurzerhand entscheidet sie sich dazu, Untermieter aufzunehmen, schließlich ist es eine Zeit, wo Wohnungen knapp sind. Die Wohngemeinschaft könnte unterschiedlicher nicht sein. Noch dazu ist Charlotte schwanger und muss fortan für die kleine Alice sorgen. Doch trotz der Geldknappheit gibt Charlotte ihre Träume nicht auf. Wird sie sie verwirklichen können?

    Leider muss ich sagen, dass ich mit der Geschichte und den Charakteren nicht wirklich warm wurde. Leider stand das Buch ewig angefangen in meinem Regal rum. Nun habe ich mir einen Ruck gegeben und es endlich mal zuende gelesen. Aber bis zum Schluss hat sich an meinem Gefühl nicht wirklich viel verändert. Ich fand die einzelnen Charaktere zu schwach ausgeprägt, die Geschichte zu oberflächlich. Mir fehlte es eindeutig an Handlung. Was in der Geschichte geschehen ist, hätte man auch auf viel weniger Seiten zusammen fassen können.
  2. Cover des Buches Lenin kam nur bis Lüdenscheid (ISBN: 9783442158720)
    Richard David Precht

    Lenin kam nur bis Lüdenscheid

     (51)
    Aktuelle Rezension von: betapoet

    Richard David Precht Lenin kam nur bis Lüdenscheid: Meine kleine deutsche Revolution ist ein humorvolle und ernste Rückschau auf die Sozialisation und Erziehung des Philosophs Richard David Precht.
    In sorgsam abgestuften Kapiteln wir die enstehende Wertekanon seiner Eltern und deren Einfluß auf die Familie von den frühen Sechzigern bis zum Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger ausgerollt und in vielen persönlichen Erfahrungen geschildert. Dabei hat der neue Wertekanon starke Auswirkungen auf die schulische und Identitätsstiftende Laufbahn. Keine übliche Westsozialisation mit Sweet T.Rex und Deep Purple, sondern Franz Josef Degenhardt und Hannes Wader, amerikanism freies Denken und Natur sowie eine Begeisterung für Sportler aud den sozialisten Staaten spielen dabei eine große Rolle. Precht erstellt ein linkes, Kommunistisches Diorama von den Einflüssen des Viernam Krieges, über die RAF bis zu der Verblassung der Linken im Gründungsfieber und Erschaffung einer 80er Jahre Wohlstandsgesellschaft.
    Besonders gut gefallen haben mir die Sozialisation im westdeutschen Schullalltag zwischen Alt Nazis und reaktionären Gedankengut und der Einzug der links orientierten Refendare und Kumpellehrer. Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Ganz in der Nähe von Solingen. Werte werden in dieser Familie gelebt, egal ob die Mehrheit einen anderen gesellschaftlichen Entwicklungen und Zielen in Anpassung voranschreitet.
    Das Anderssein und die Kritik werden zur Kompetenz, die heute immer noch eine enorme Kraft und Brillanz des Autors ausmachen. Dieses Buch hat mich, ebenfalls Kind dieser Jahrgänge, zum Abgleich und Reflexion mit meiner eigenen Biographie sehr stark angeregt. Besonders stark finde ich die letzten Seiten die den den Status Quo einer Gesellschaft aufzeigt(Stand 2005) die immer wieder ihre eigenen Gedankenschöpfungen verfolgt egal ob Zustände bleiben oder eher nicht. Tolles Buch.

  3. Cover des Buches Wir werden erwartet (ISBN: 9783328105398)
    Ulla Hahn

    Wir werden erwartet

     (5)
    Aktuelle Rezension von: leselea

    Wie das Leben sich wirklich vollzieht, ist sein Geheimnis; man kennt nur die Erinnerung, und die schafft sich ihre eigene Geschichte. (S. 140)

    Und da ist er nun: der letzte Band um Hilla Palm. Mit Wir werden erwartet schließt Ulla Hahn die Tetralogie um „dat Kenk vun nem Prolete aus Dondorf am Rhein“ ab, die mit Das verborgene Wort begann und seitdem einen festen Platz in meinem Lektüreherzen hat. Mit Das verborgene Wort habe ich nicht nur die Schriftstellerin und Lyrikerin Ulla Hahn für mich entdeckt; die Lektüre hat auch einst mein Interesse für klassische Literatur geweckt und mich in meine eigene Familiengeschichte eintauchen lassen. Hilla Palm hat also einen besonderen Platz in meinem Bücherleben und Ulla Hahn kann über sie fast schreiben, was sie will, sie verliert ihn nicht – auch wenn mir das Geschriebene vielleicht nicht vollends gefällt.

    Denn das ist ehrlicherweise bei Wir werden erwartet häufiger der Fall, als mir lieb ist: Folgt man Hahns eigenen Aussagen, so scheint der letzte Band eigentlich der wahre Kern dessen zu sein, was sie immer schreiben wollte und dem sie sich durch das Verfassen der ersten drei Bände stückweise angenähert hat: Wie konnte sie – und damit auch Hilla, ihr Alter Ego – in der DKP, der Deutschen Kommunistischen Partei landen? Hahn blickt folglich in diesem Roman nicht nur zurück, sondern analysiert, ordnet ein, verarbeitet und versucht, Verständnis zu erlangen. Für sich selber mag das aufgehen, der Leser bleibt meiner Meinung nach jedoch häufig auf halber Strecke zurück: Man „versteht“ zwar auf rationaler Ebener, warum Ulla/Hilla in die Partei eintritt, aber man „fühlt“ es nicht. Die Theorien und Zeitumstände werden nicht erlebbar, reißen einen nicht mit, sondern verlieren sich in zu vielen Details und in politischen Worthülsen. Die Geschichte ist daher über viele Strecken langatmig, thematisch zwar noch interessant, aber in der Umsetzung zu weit weg vom Leser und seinen Emotionen.

    Glücklicherweise zeigt Ulla Hahn in Wir werden erwartet aber mindestens genauso häufig, dass sie durchaus eine begnadete Erzählerin, vor allem aber eine Meisterin der deutschen Sprache ist – und zwar immer dann, wenn das Private nicht politisch ist. Wenn Hilla um ihre große Liebe Hugo trauert, wenn sie sich mit dem Vater versöhnt, wenn sie ihre ersten Schritte als Lyrikerin wagt, wenn sie zurückkehrt an den Rhein und damit in ihre Vergangenheit, dann berührt einen dieser Roman tief, nimmt einen mit seiner vertrauten Atmosphäre ein und lässt einen Hilla ganz nahe kommen. Anders als in Spiel der Zeit (Band 3) schafft es Hahn nämlich immer wieder, in ihrer Erzählweise einen Bogen zum ersten Band zu schlagen: Man verschmilzt mit der Figur der Hilla, teilt ihre Gefühls- und Gedankenwelt und folgt ihr zu ihren Wurzel, die man als treuer Leser ebenso gut kennt wie die Protagonistin selbst. Hinzu kommt Ulla Hahns wunderbare Sprache: Intellektuell und doch verspielt, anspruchsvoll in Syntax und Inhalt und doch mit einem naiven Blick für Wortbedeutungen und -formen führt sie durch Wir werden erwartet, positioniert sich immer wieder implizit und explizit (es finden sich viele ihrer späteren Gedichte im Roman) als Lyrikerin und zeigt den Reichtum und die Möglichkeiten unserer Sprache eindrucksvoll auf.

    Und somit ist Wir werden erwartet mit einigen Abstrichen doch insgesamt eine gelungene und passende Verabschiedung von Hilla, die mir jetzt, wo ich auf keinen neuen Band mehr warten kann, schon jeden Tag etwas mehr zu fehlen scheint. Umso schöner war es, noch einmal gemeinsam mit ihr zu weinen, in Erinnerungen zu schwelgen, auf neue Reisen zu gehen – und das alles in diesem Sound, der der ganze Reihe so eigen war und mit dem Ulla Hahn mich von der ersten Seite gefangen nahm. Danke für alles, meine Lieblingsfigur! „Lommer jonn!“ – für immer!

  4. Cover des Buches Aktion Störtebeker (ISBN: 9783839115244)
    Klaus Scheld

    Aktion Störtebeker

     (1)
    Aktuelle Rezension von: lokalkrimi
    In seinem Krimi-Debüt "Aktion Störtebeker" hat Klaus Scheld ein wahres Horrorszenario auf die Insel Rügen verlegt. Mitten im Wahlkreis der deutschen Bundeskanzlerin soll kurz vor dem 27. September die neue Rügenbrücke in Schutt und Asche gelegt werden, wenn die Bundeswehr nicht aus Afghanistan abzieht. Für Kommissar Kurt Bratfisch von der Kripo in Stralsund beginnt ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit. Stecken tatsächlich islamistische Gotteskrieger hinter der Drohung? Spuren weisen auch zu Neonazis, linken Untergrundkämpfern und zu Angehörigen von Spezialeinheiten aus der ehemaligen DDR. --OSTSEE-ZEITUNG STRALSUND, 6. August 2009
  5. Cover des Buches Die Maulwürfe (ISBN: 9783800412853)

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