Bücher mit dem Tag "dodo"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dodo" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Alice's Adventures in Wonderland (ISBN: 9781783442669)
    Lewis Carroll

    Alice's Adventures in Wonderland

     (319)
    Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlog

    Alice in Wunderland ist eines der Geschichten, die eigentlich jedes Kind kennt und kennen sollte. Zumal mittlerweile sehr viele Abwandlungen davon existieren.

     

    Verliebt habe ich mich bei dem Buch in erster Linie in die englische Sonderausgabe, die neben einem schönen Einband auch noch viele Abbildungen und Verzierungen innerhalb des Buches aufweist.

     

    Die Geschichte an sich hat mich wiederum weniger überzeugt. Die Idee, durch einen Traum in einer Welt gefangen zu sein und alles zu hinterfragen, gefällt mir gut. Allerdings empfinde ich die kleine Alice als vorlautes und arrogantes Kind.

    In dem Buch geht es darum, dass sie verschiedene Charaktere und deren Eigenschaften in der anderen Welt kennenlernt. Allerdings nimmt sie die Eigenarten der Anderen wenig an. Akzeptiert diese nur in geringem Maße und sobald ihr Erklärungen oder Geschichten erläutert werden, fällt sie dem gegenüber ins Wort, bis es ihr selbst zu anstrengend wird.

     

    Vielleicht ist es ja ein gutes Buch, aber ich komme mit der Art der Kleinen einfach nicht klar…

  2. Cover des Buches Der Fall Jane Eyre (ISBN: 9783423212939)
    Jasper Fforde

    Der Fall Jane Eyre

     (566)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    Auch „Der Fall Jane Eyre“ von Jasper Fforde (aus dem Englischen übersetzt von Lorenz Stern) ist ein Buch, das ich aus eigenem Antrieb wahrscheinlich nicht gelesen hätte. Einfach, weil ich noch nie davon gehört hatte und mittlerweile ja nur noch selten Fantasy lese. Aber es wurde mir als „ähnlich zu Walter Moers“ empfohlen und könnte daher gut zu meinem Dissertationsvorhaben passen. Aber ehrlich gesagt bin ich mir nach dem Lesen nicht so sicher, was ich von dem ersten Band der Thursday-Next-Reihe halten soll.

    Eines war er auf jeden Fall: ein wilder Ritt. Und was für einer! Jasper Fforde entführt uns in ein absolut freakiges Universum, in dem gefühlt kein Stein auf dem anderen bleibt. Ich hatte mir eine nette, vielleicht zauberhafte Geschichte á la „Tintenherz“ vorgestellt, aber weit gefehlt. „Der Fall Jane Eyre“ ist eher Agententhriller mit einer guten Portion Übersinnlichem + einer Prise Science Fiction, angereichert mit jeder Menge Blut, als kuscheliges Book-Fantasy.

    In diesem, zugegeben sehr weirden Paralleluniversum, tobt seit über 100 Jahren ein Krimkrieg zwischen Großbritannien und dem auch 1980 noch zaristischen Russland, es gibt LiteraturAgenten, die aber nicht etwa Manuskripte an den Verlag bringen, sondern Literaturverbrechen aufdecken, es gibt schwarze Löcher, Zeitreisen und und und. Ganz nebenbei geht es aber natürlich auch um den im Titel erwähnten Roman „Jane Eyre“ und um weitere Klassiker der britischen und amerikanischen Literatur. Romanfiguren werden entführt, die literarische Welt erpresst, Agenten sterben wie die Fliegen und hinter all dem steckt ein perfider Superschurke.

    Puh, ich muss erstmal wieder zu Atem kommen. Ganz ehrlich: Hier war mir deutlich zu viel los. Der Roman ist zwar mit jeder Menge Wortwitz geschrieben und hat wirklich tolle Momente, er ist aber auch vollgestopft bis oben hin. In diesem Universum herrscht reinstes Chaos, es gibt kaum Regeln und es passiert einfach alles nebeneinander, durcheinander und querbeet. Einige Handlungsstränge haben sich mir irgendwie gar nicht erschlossen und mich ermüdet (ich sag nur: Krimkrieg und Republik Wales), andere waren mir zu unausgereift. Gleichzeitig sind die Figuren zwar herrlich skurril, aber vielleicht auch ein bisschen zu klischeehaft gezeichnet. Und gerade Ich-Erzählerin Thursday Next hat mich irgendwie gar nicht überzeugt.

    Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob die Reihe für meine Dissertation geeignet ist (stellt sich auch vielleicht erst im Prozess heraus), aber ohne literaturwissenschaftliches Interesse würde ich sie vermutlich nicht weiterlesen. Mein Leben ist manchmal schon chaotisch genug, da kann ich so viel Literatur-Chaos nicht auch noch gebrauchen. Obwohl ich andererseits zugeben muss, dass ich einige Aspekte an der Geschichte richtig cool fand. „Der Fall Jane Eyre“ lässt mich auf jeden Fall zwiegespalten und auch ein bisschen ratlos zurück.

  3. Cover des Buches Das Mondmalheur (ISBN: 9781500176044)
    Anette Kannenberg

    Das Mondmalheur

     (23)
    Aktuelle Rezension von: buchwanderer
    „Wie sehr müsste man als Politiker seinen Job verinnerlicht haben, um das Problem wie gewohnt auf die nächste Generation zu schieben?“ (Pos. 3297)

    Zum Inhalt: Man nehme einen Gentechniker mit einem Vogel – genauer gesagt einem Dodo, welchselben dieser aus rein wissenschaftlichen Interesse zum Leben erweckte -, mit einer „prinzipiellen Ablehnung gegenüber allem, was auf zwei Beinen lief“ (Pos. 728). Weiters einen ebenso genialen Techniker dessen bahnbrechende Erfindung es ermöglicht, die Gravitation zu beeinflussen, überdies einen gewissenhaften russischen Geologen, sowie einen global agierenden Konzern und den ein oder anderen Standardpolitiker. Aus diesen per se noch nicht speziellen Zutaten webt Annete Kannenberg eine SciFy-Geschichte, die amüsant, witzig, gleichzeitig aber auch hintergründig düster, die skrupellose Ausbeutung des revolutionären Mondrohstoffes Tuttofarium, dem „Material des einundzwanzigsten Jahrhunderts“ (Pos. 965) und vor allem dessen globale Folgen schildert. Die „skurrilen Exzentriker“ (Pos. 1750) auf deren Schultern Wohl und Weh der Welt liegen, schweißt ein gemeinsames – für einige lebenslanges – Abenteuer zusammen, in dessen verwinkeltem Verlauf immer wieder fragwürdige und doch nachvollziehbare Entscheidungen moralischer und / oder wissenschaftlicher Tragweite von Menschen getroffen werden, deren ethischer Kompass des öfteren derangiert scheint. Diese schicksalshafte Tragweite der Handlungen reicht dabei weit in die nächste Generation hinein, die ihren Eltern ähnlicher ist als zuerst… geplant.

    Fazit: Begeistert! So könnte man schlicht und ergreifend mein Gefühl während der Lektüre des Debüt-Romans von Annete Kannenberg bezeichnen. Und ausgesprochen positiv überrascht / beeindruckt vom Sprachgefühl der Autorin, sowie ihrer beeindruckend souveränen Art mit Wortwitz, Spannungsbögen, Charakterzeichnungen, Verhaltensnuancen und Sprachmelodie umzugehen. Die agierenden Personen – und natürlich Tiere, sowie Einzeller – überzeugen, sind in sich stimmig, weisen individuelle Entwicklungen, aber keine logischen Brüche auf und vermögen es den Leser zu vereinnahmen. Dies gilt für die Storyline als Ganzes. Weder Spannung noch – dort wo zum Verständnis nötig – im Kontext notwendige Erklärungen fehlen. Man könnte es gesamt als eine „Beinahe-Dystopie“ titulieren, unterm Strich aber auf jeden Fall als solide SciFy vom Feinsten – mit dem ein oder anderen wissenschaftlichen Schönheitsfehler.
    Wer Wert auf sprachlich gehobene, kurzweilige und auf hohem Niveau heitere,witzig-amüsante Leseunterhaltung legt, der ist hier definitiv richtig! Es bleibt zu hoffen, dass wir als LeserInnen noch viel von dieser ungemein talentierten Autorin hören werden. Einzger Wermutstropfen ist der etwas abrupte Schluss… aber vielleicht geht’s ja doch noch weiter…

    P.S.: Das Buch hat im Web seinen eigenen Auftritt und zwar hier.

  4. Cover des Buches Der Sterbeschlamassel (Das Dododilemma 2) (ISBN: B01DM5JD84)
    Anette Kannenberg

    Der Sterbeschlamassel (Das Dododilemma 2)

     (7)
    Aktuelle Rezension von: BlueSunset
    „Der Sterbeschlamassel“ ist eine Fortsetzung, die ich schon seit einiger Zeit lesen wollte und endlich bin ich dazu gekommen. Vom Stil bleibt der zweite Teil ganz seinem Vorgänger treu: Voll mit quirligem und absurdem Humor. Wieder einmal nimmt auch die Wissenschaft einen nicht unwichtigen Teil des Geschehens ein, doch es bleibt alles gut verständlich und einfach. 
    Diesmal begleitet der Leser Séamus, einen jungen Studenten, der gleichzeitig der Klon des bereits aus dem ersten Buch bekannten schrulligen Wissenschaftlers ist. Im Gegensatz zum ersten Buch, ist „Der Sterbeschlamassel“ kein Science-Fiction-Roman, sondern konzentriert sich eher auf das Genre des Grusels, Horrors und der Schauergeschichten. Doch wer bereits den ersten Teil gelesen hat weiß, dass man hier aber keinen klassischen Horror zu erwarten hat, sondern eine ironische Version, die sich selbst nicht ernst nimmt. Mit einem Augenzwinkern nimmt Anette Kannenberg die Klischees auf die Schippe. 
    Fazit
    Wieder einmal konnte mich die Autorin mit ihrem ausgesprochen leichtem und sehr humorvollen Schreibstil überzeugen. Auch die Geschichte ist wieder sehr kreativ und bietet viele Facetten an. Tatsächlich ist „Der Sterbeschlamassel“ eine Fortsetzung, die keinerseits im Schatten des Mondmalheurs steht, sondern genauso ein herausragendes Werk ist. Ich bin sehr gespannt, was sich Anette Kannenberg für das dritte und letzte Buch „Das Dododilemma“ ausgedacht hat. Nun heißt es warten, bis endlich der dritte Band erscheint!
    Ich kann die Bücher der Reihe wirklich nur wärmstens empfehlen. Sie sind skurril, lustig, kreativ und sehr liebevoll. Greift zu und lasst euch begeistern!


    Ich bedanke mich bei Anette Kannenberg für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst. 
  5. Cover des Buches Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O. (ISBN: 9783442489640)
    Neal Stephenson

    Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O.

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Was für ein Wälzer! Doch für mich ein absoluter Genuss beim Lesen. Konnte kaum Längen feststellen und das mag schon etwas bedeuten bei der Seitenanzahl. Eine tolle Mixtur. Genau mein Geschmack. Und spannend bis zum Schluss.

    Die verschiedenen „Erzählraster“ waren zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, übten dann aber im weiteren Verlauf einen gewissen Reiz aus.

    Inhaltlich sind mir keine groben Schnitzer aufgefallen und der Handlungsverlauf erscheint mir in sich schlüssig. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass die Phantasie in diesem Roman Purzelbäume schlägt.

    Auch der Stil hat mir gut gefallen. Das Buch ist flüssig zu lesen und eignet sich auch als Bett- bzw. Urlaubslektüre.


    Fazit: Mein bisheriger Favorit in diesem Jahr (2021) in der Kategorie: Belletristik

  6. Cover des Buches Die Letzten ihrer Art (ISBN: 9783453074521)
    Douglas Adams

    Die Letzten ihrer Art

     (273)
    Aktuelle Rezension von: andre-neumann

    Auch wenn das Buch schon ein paar Jahre älter und der Autor leider bereits lange tot ist, so hat die Thematik doch nichts an Aktualität verloren. Der verzweifelte - und oftmals leider erfolglose?! - Versuch, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten, wird hier auf sehr anschauliche, lebensnahe und gleichzeitig unterhaltsame Art beschrieben. Sehr lesenswert!

  7. Cover des Buches Im Brunnen der Manuskripte (ISBN: 9783423212953)
    Jasper Fforde

    Im Brunnen der Manuskripte

     (230)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Nachdem ihr Ehemann, Landen Parke-Laine, von der ChronoGarde genichtet wurde, alle Welt hinter Thursday Next her ist und sie nicht mehr weiß, wem sie noch trauen kann, flüchtet die ehemalige Agentin in die Literatur. Über das Figuren »AustauschProgramm« bekommt sie einen Platz in dem unveröffentlichten Roman »Coversham Heights«, einem ruhiger Kriminalroman ohne sonderlich viel Aufregung. 

    Ihre Mentorin Miss Havisham, aus dem Roman »Große Erwartungen«, kümmert sich auf ihre etwas eigenwillige Art rührend um Thursday Next. Sie fördert ihre Ausbildung zur Jurisfiktions Agentin und weist sie in die Welt der Literatur ein. 

    Schon bald sind Thursdays detektivische Fähigkeiten gefragt, denn eine literarische Figur verschwindet spurlos, ein Agent wird getötet und der Minotaurus flieht. Zuerst scheinen die Fälle nicht zusammen zu hängen aber bald wird klar, dass die Ereignisse etwas mit der Einführung eines neuen Textverarbeitungsprogrammes  zu tun haben. 

    In einer bizarren, verrückten und abenteuerlichen Welt muss Thursday Next den Mörder finden und bringt sich dabei selbst in höchste Gefahr. 

    Kommentar: 

    Die ist Band drei der Reihe um Thursday Next, mittlerweile Thursday Parke-Laine und der bisher verrückteste. Alle Träume eines bibliophilen Menschen werden hier umgesetzt. In eine Handlung hinein springen und einen Roman erleben, die Figuren kennen lernen und mit ihnen agieren. Jasper FForde schreibt dies auf so spannende, amüsante und verrückte Art und Weise, dass man aus dem Lachen kaum noch heraus kommt. Natürlich gibt es auch traurige und erschütternde Momente, denn in den Romanen ist nicht immer alles auf ein Happy End ausgerichtet aber der Humor und die skurrilen Szenen überwiegen. 

    Als Thursday den Platz von Mary einnimmt, die in dem Roman eine Nebenrolle spielt, ahnt sie noch nicht, was alles auf sie zukommt. In dem Hausboot, das die nächsten Wochen ihr Zuhause sein wird, werden zwei Rohlinge einquartiert. Thursday nennt diese Rohlinge ibb und obb. Ohne Großbuchstaben, da sie noch über keinerlei Persönlichkeiten verfügen. Unter Thursday Regiment verfügen die zwei Mitbewohner bald über diverse Charaktereigenschaften, die sicher so nicht vorgesehen waren. Für den Leser daran erkennbar, dass sie im Laufe der Zeit Großbuchstaben erhalten (Ibb und Obb) und alsbald richtige Namen, Gefühle und Charaktereigenschaften.   

    Und ein weiterer Gast quartiert sich ein. Großmutter Next zieht auf das Hausboot um zu verhindern, dass ihre Enkelin ihren Mann vergisst. 

    Das Buch ist voller verrückter Ideen. Der Brunnen der Manuskripte ähnelt einem Marktplatz. Hier eine Beschreibung von  Seite 57: »Vor allem war es sehr laut hier. Lieferanten, Handwerker, Ingenieure und Rohlinge liefen durch die Korridore, tauchten auf und verschwanden, bewegten sich in dieses Buch oder jenes, bauten hier etwas auf und dort etwas ab, änderten, zerlegten, demolierten, ganz nach den Wünschen der Autoren. Zahllose Anschlagtafeln, Litfasssäulen und Plakate machten Reklame für Konversationslexika,  Schriftbilder,  Reime, Spezialwörterbücher, Erzähltechniken, Versformen und tausend anderer literarische Hilfsmittel und Tricks. 

    Es gibt die »Chesire Cat«,  der einen Führer zur großen Bibliothek verfasst, den verrückten Emporer Zhark, Godot, der immer auf sich warten lässt, den Großwildjäger Bradshaw, einen eingebildeten Heathcliff der seit 77 Jahren den Preis für die Rolle des schwierigster Liebhaber erhält  und damit Hamlet immer wieder auf Platz 2 verweist….die bekannten, beliebten und teilweise verrückten Charaktere geben sich hier die Klinke in die Hand. 

    Ein weiteres, sehr wundervolles Zitat von Snell aus der Serie Parker&Snell: »Lesen ist ein äußerst schöpferischer Vorgang, der die Vorstellungskraft sehr beansprucht. Vielleicht sogar noch mehr als das Schreiben. Wenn sie Gefühle in ihren Köpfen entstehen lassen, wenn sie die Farben eines Sonnenuntergangs vor ihrem inneren Auge erzeugen oder dahin kommen, dass sie eine frische Brise auf ihrer Haut spüren, dann leisten die Leserinnen und Leser eine ganz erstaunliche Vorstellungsarbeit und verdienen mindestens so viel Lob wie der Autor.«

    »Wellen, die auf den Strand schlagen«, das würde doch überhaupt nichts bedeuten, wenn Sie es nicht vor sich sähen, wenn Sie nicht wüssten, wie es sich anfühlt, wenn der Boden unter den Brechern zittert. «

    »Bücher« sagt Snell lächelnd, »sind eine Art Zauberei.«

    Seite 269:»Echofinder sind Handwerker, die einen Text kurz vor der Veröffentlichung betreten und Echos suchen und zerstören. Als Faustregel gilt, dass identische Wörter (mit Ausnahme von Eigennamen und kleineren Wörtern wie z.B. Pronomen) einen Mindestabstand von 15 Wörtern im Text brauchen, weil sonst die Gedanken- und Bildübertragung ins Bewusstsein des Lesers gestört wird.«

    Das gilt für mich völlig logisch, wie so viele andere Ideen in diesem Buch, das sich jeder Autor und jede Autorin wirklich einmal durchlesen sollte. Durch die Augen der literarischen Figuren bekommt man eine ganz neue Perspektive auf das geschriebene Werk. Sehr zu Herzen gehen einem die Figuren, die in einem bisher unveröffentlichten Roman leben und nie wissen, ob dieser Roman je das Licht der Welt erblicken wird oder ob sie zurück in den großen Textfluss müssen. Zum Glück findet Thursday Next für »Coversham Heights« eine befriedigende Lösung, denn die Figuren sind ihr ans Herz gewachsen. Eine große Gefahr für die »Außenweltler«, die sich zu intensiv auf eine Handlung einlassen und oft versuchen, diese dann zu ändern. Was übrigens eine Straftat ist. 

    Ich könnte hunderte Seiten aus diesem Buch zitieren, die Schädlinge der Literatur aufzählen wie das Grammasit oder den Nounfish oder erzählen, was aus den Figuren wird, wenn ein Roman nicht mehr gelesen wird. Aber ich könnte euch nie dieses wunderbare Gefühl vermitteln, das einen beim Lesen dieser Geschichte befällt. Man geht in ihr auf, verliert sich komplett in ihr und wünscht sich, es wäre alles wahr. Das Pünktchen auf dem I dieses Romans sind die jeweiligen Einleitungen zu den Kapiteln die von den unterschiedlichsten Personen verfasst wurden und jeweils einen kurzen Aspekt der literarischen Welt umreißen. 

     

    Fazit: 

    Jeder bibliophile Mensch sollte dieses Buch lesen, danach liest man jedes weitere Buch mit anderen Augen. Sprachlich perfekt, überzeugend und verführerisch gut. Für mich der beste Band der Serie. 

  8. Cover des Buches Irgendwo ganz anders (ISBN: 9783423212977)
    Jasper Fforde

    Irgendwo ganz anders

     (115)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Thursday Next ist wieder da! Nun stürzt sich die tapfere SpecOps Agentin, in das von Fans, lange erwartete fünfte Abenteuer.

  9. Cover des Buches In einem anderen Buch (ISBN: 9783423212946)
    Jasper Fforde

    In einem anderen Buch

     (277)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Man kommt sehr gut in die Geschichte rein. Wenn man noch weiß wer Thursday, Bowden und Landen ist, dürfte man keine Schwierigkeiten haben.

    Der zweite Teil ist sogar noch abgedrehter als der erste. Ich würde sagen, dass der erste Teil schon etwas Verrücktes an sich hatte, aber dieser Teil ist wirklich abgedreht.

    Das meine ich nicht mal negativ, weil ich sowas liebe! Aber das muss man mögen, sonst wird man mit diesem Buch nicht glücklich werden.

    Dieses Mal wird auch mehr Blick auf die Welt und Thursdays Familie gelegt. Die beide so einiges zu bieten und entdecken haben.

    Jeder hat in seiner Familie diesen einen verschrobenen, leicht verrückten Onkel oder Tante. Bei Thursday sind ALLE Mitglieder ihrer Familie so. Und das ist absolut sympathisch – man möchte ein Teil davon sein.

    Die Detailliebe für diese Welt/Gesellschaft ist unglaublich und wirklich alles fügt sich zu einem perfekten Bild zusammen – auch wenn es noch so abgedreht ist.

    Selbst vermeintlich alltägliche Dinge werden zum Erlebnis. Allein die Darstellung eines Buchverkaufes von stark reduzierten Büchern in einem modernen Antiquariat, war der Hammer!

    In diesem Band wurde viel Fokus auf Zeitreisen gelegt.

    Das Ganze auch mehr auf die fiktive, als wissenschaftliche Sicht. Es gab da durchaus Paradoxien, aber die wurden von dem Buch selbst aufgegriffen bzw. angesprochen und sehr charmant erklärt. Deshalb finde ich das wirklich gut gemacht und natürlich ist es auch sehr kreativ in Szene gesetzt. 

    Allerdings erlaubt dieses Konzept der Geschichte sehr viel. Auch außerhalb der Zeitreisesache gibt es ein paar Dinge, wo sich logische Fehler finden lassen. Die werden in aller Regel aber gut kaschiert.

    Man übertreibt bei dieser Reihe auch wirklich nicht, wenn man sagt, dass so ziemlich alles an dem Buch kreativ ist.

    Da wird auch nicht von Parallelwelten, Zeitrealitäten oder auch eine ganze Welt der Gedanken halt gemacht.

    Es werden allgemein sehr viele Themen an- oder besprochen. Wie z.B. Zeitreise, Ausmaß von Erinnerungen, Konzernmonopole, Überwachung, Zensur, der Frage was Kunst ist usw.

    Aber natürlich steht im Mittelpunkt, die Liebe zur Literatur, die man auch in diesem Band überall herauslesen kann – vielleicht sogar noch mehr als im ersten Band, weil sich hier nicht auf ein Roman fokussiert wird.

    Allerdings müsste man alle Werke gelesen haben, auf die hier angespielt werden, weil man sonst ein paar Raffinessen verpasst.

    Das dumme ist, dass man vorher nicht wissen kann, auf was für Werke oder Figuren angespielt werden. Denn es gibt keine Liste oder so etwas. Man merkt das Defizit also erst, wenn es zu spät ist (zumindest wenn man keine Lust hat das Buch zu unterbrechen und das betreffende Werk nachzulesen).

    Was ich auch etwas schade fand war, dass das Buch nicht so ganz in sich abgeschlossen ist – damit hatte ich aber gerechnet, weil es bei dem ersten Band der Fall war.

    Es ist auch nicht gänzlich offen, ich würde sagen es gab in dem Band zwei große Handlungsthemen – eine davon wurde aufgelöst, die andere nicht. Irgendwie fühlte ich mich da fast ein wenig halbherzig zurück gelassen – aber macht nichts, ich habe den dritten zum Glück bereits griffbereit.

     

    Fazit

    Insgesamt bin ich bisher sehr begeistert von der Reihe – ich finde den zweiten Band sogar noch etwas besser als den ersten.
    Es ist unglaublich kreativ, es ist vielschichtig, sehr unterhaltsam und eine Liebeserklärung an die Literatur.

  10. Cover des Buches Das Evangelium der Aale (ISBN: 9783446265844)
    Patrik Svensson

    Das Evangelium der Aale

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Sybil

    Dieses Buch ist einem Tier gewidmet, dem im Allgemeinen eher weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird: dem Aal.

    Das schlangenähnliche Tier mit der glitschigen Oberfläche verbirgt jedoch so manches Geheimnis, dem der Mensch bisher nicht auf die Spur gekommen ist. Und das ist gut so, wie ich finde. Denn der Mensch hat diesem wertvollen Geschöpf schon viel zu viel Leid angetan.

    Svensson erzählt eindrücklich, wie ihn dieses faszinierende Tier seit Kindheitstagen an begleitet hat, wie wenig wir noch immer über den Aal wissen und dass wir ihn unbedingt schützen müssen.

    Sehr berührend ist das Ende des Buches, in welchem er von den gemeinsamen letzten Stunden mit seinem Vater berichtet.

    Was mich allerdings immer wieder erstaunt sind Menschen, die zwar das volle Bewusstsein haben, diese Tierarten zu schützen und sie trotzdem jagen.


  11. Cover des Buches Lost in a Good Book (ISBN: 1435281934)
    Jasper Fforde

    Lost in a Good Book

     (57)
    Aktuelle Rezension von: NannyOgg
    Wie auch schon der Vorgänger "Der Fall Jane Eyre"/"The Eyre Affair" herrlich skurril - spitze!
  12. Cover des Buches Westlich des Sunset (ISBN: 9783499269370)
    Stewart O′Nan

    Westlich des Sunset

     (32)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Stewart O'Nan schildert mit diesem Roman die letzten Lebensjahre des amerikanischen Schriftstellers Francis Scott Key Fitzgerald (1896-1940), der als 23jähriger den Roman "This Side Of Paradise" ("Diesseits vom Paradies") veröffentlichte und damit binnen kurzer Zeit zu großer Berühmtheit gelangte.

    Von der Zeit des Kennenlernens Zelda Sayre's und den turbulenten Ehejahren mit ihr von 1918 bis 1934 erfährt der Leser nur fragmentarisch in Rückblenden. O'Nan konzentriert sich auf die Zeit, als die Schulden- und Alkoholflaschenberge des Schriftstellers zu gefährlichen Dimensionen anwachsen und seine Beziehung zu der britisch-stämmigen Klatschkolumnistin Sheilah Graham (1904-1988) den einzigen sicheren Hafen in den stürmischen Gewässern einer sich in einer Nervenklinik befindlichen Ehefrau und der gemeinsamen entfremdeten Tochter Frances, genannt "Scottie", darstellt. O'Nan erzählt von den mühsamen Versuchen Fitzgerald's, sich vom Misserfolg seines Romanes "Tender Is The Night" ("Zärtlich ist die Nacht", 1934) zu erholen und endlich einen Roman zu schaffen, der seinem Wunsch, ein so bedeutender Autor zu werden wie Ernest Hemingway oder William Faulkner, gerecht wird. Doch die immensen Schulden zwingen ihn immer wieder zu Kurzgeschichten und zu Lohnarbeiten in  den Hollywood-Studios... Erst 1939 beginnt er mit "The Last Tycoon"... kann diesen Roman aber nicht mehr vollenden. Er stirbt 44jährig nach zwei Herzinfarkten im Dezember 1940.

    Stewart O'Nan hat eine intensive Recherche betrieben und schildert (im Gegensatz zum Protagonisten) nüchtern und ereignislos den zähen und schwierigen Kampf um die Geldbeschaffung zur Begleichung der Klinik- und Internatskosten sowie des eigenen Lebensunterhalts und des Bestrebens, endlich einen von Kritik und Leserschaft anerkannten und bedeutenden Roman zu verfassen. O'Nan setzt eine gewisse Vorkenntnis über Fitzgerald's Leben voraus, denn in dem Roman verweist er oft nur mit Vornamen auf wichtige Bezugspersonen im Leben dieses Schriftstellers. So muss man selbst nach den Beziehungen zu Dorothy Parker, zu Ernest Hemingway oder zu seinem Literaturagenten Harold Ober oder dem Lektor Perkins forschen, um zu erfahren, dass die letzten beiden Herren sehr oft mit Vorschüssen und Darlehen zu Hilfe eilen mussten.

    "Der große Gatsby" war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein moderater Erfolg... Zu einem weltweiten Megaseller wurde dieser 1925 erschienene Roman erst in den 1970ern aufgrund der Verfilmung mit Robert Redford und Mia Farrow. Eine perfekte Ergänzung zu "Westlich des Sunset" sind die Amazon-TV-Serien "The Last Tycoon" sowie "Z: The Beginning Of Everything".

  13. Cover des Buches Die feine Nase der Lilli Steinbeck (ISBN: 9783492958042)
    Heinrich Steinfest

    Die feine Nase der Lilli Steinbeck

     (56)
    Aktuelle Rezension von: bigpanda

    Der Anfang hat mich total begeistert. Georg Stransky, ein Ornithologe und Universitätsprofessor lebt mit seiner Frau und seiner Tochter ein glückliches Leben in einer deutschen Stadt bis eines Tages ein Apfel durch seine Fensterscheibe fliegt. Dieser Apfel verändert alles, er ist der Beginn seiner Entführung. Die deutshe Ermittlerin Lilli Steinbeck erkennt, dass es sich bei der Entführung um einen weiteren Fall einer bekannten Reihe handelt, alles deutsche Männer, bei denen man Obst mit Betäubungsmittel nach ihrem Verschwinden fand und bei denen nachweisbar war, dass sie alle im gleichen Jahr in Athen wren. Bisher wurden alle entführten tot aufgefunden, daher ist sie sich Steinbeck bewusst, sie muss Stransky schnellst möglich finden und fliegt nach Wien. Schnell wird klar, dass er Teil eines perversen Spiels von sehr reichen Menschen ist. und es beginnt eine Wilde Reise zusammen mit einem greisen griechischen Detektiv um die Welt. Die Erzählung nimmt nun immerwieder unerwartete Wendungen und Abwege, die mir manchmal ein bisschen zu viele waren und endet dann ein bisschen entäuschend. 

    Ich habe Schwierigkeiten eine Bewertung abzugeben, denn einerseits war es ein viel besser erzählter Krimi als viele, die ich in letzer Zeit gelesen habe und war wahnsinnig originell, andererseits hatte man das Gefühl, dass die Fantasie ein bisschen mit dem Autor durchgegangen ist und bisschen weniger hätte dem Roman vielleicht ganz gut getan. Andererseits hat gerade diese Vielfalt an Absurditäten auch einen gewissen Reiz. Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert für Leserinnen und Leser, die nicht immer nur Krimis nach Schema F lesen möchten und gerne mal sich beim Lesen überraschen lassen.

  14. Cover des Buches Bilderschatz der seltsamen & nichtseltsamen Tiere (ISBN: 9783000573439)
    Ada Ergens

    Bilderschatz der seltsamen & nichtseltsamen Tiere

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Sammelbuch mit Illustrationen eher abseitiger Tiere ("Mitgeschöpfe" im Juristendeutsch) und passenden Reimen dazu, die häufig das Wesen der Tiere und ihre Verhaltensweisen erläutern. Bei einigen Tierarten zweifelt man leicht, ob sie wirklich existieren- wer weiß? Schön!

  15. Cover des Buches Dodos Suche (ISBN: 9783785736180)
    Ivar Leon Menger

    Dodos Suche

     (5)
    Aktuelle Rezension von: EnysBooks
    Dodo führ ein sehr einseitiges Leben. Donnerstags Rasenmähen, Mittwochs ist Waschtag. Jeden Tag eine gute Tat. Doch eines Tages bekommt er ein Jobangebot, das er nicht ablehnen kann. Er startet in ein Leben voller Abenteuer!

    Die Sprecher sind richtig gut. Ab und an ist eine ungewöhnliche Musik im Hintergrund zu hören, doch dieses Hörspiel ist wirklich ein Ohrenschmaus. Nicht nur ist die Geschichte spannend, die bekommt auch mit jeder Minute mehr Humor. Und wer danach noch nicht genug hat, kann sich dann das E-Book holen.

    Ausserdem ist zu sagen, dass es auch fantasievoll ist, abwechslungsreich, und nur manchmal mit kleinen Logikfehlern.

    Auf jeden Fall hörenswert!
  16. Cover des Buches Dodo - Folge 4 (ISBN: 9783785737217)
    Ivar Leon Menger

    Dodo - Folge 4

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    In Teil 3 entkamen DODO, Omi und Tante Hablieblieb mit dem TGC-U-Boot. Nun sind sie in der Wüste gestrandet. Um DODO nicht zu wecken, der noch mit dem Tod von Strom Tom zu kämpfen hat, schauen sich Omi und Tante Hablieblieb schon mal drausen um. Zuerst wird Tante Hablieblieb vom Sand verschlungen und als Omi DODO dies mitteilt und sie sich auf die Suche nach Tante Hablieblieb machen, versinkt auch Omi im Sand. Nun ist DODO ganz allein in der Wüste, und weil er Durst hat trinkt er eben Birkenwasser. Birkenwasser hat eine ganz besondere Wirkung, es regenieriert ALLE Hirnzellen und DODO beginnt sich wieder an alle seine Abenteuer zu erinnern. DODO begegnet in diesem Teil neuen Freunden wie Agerian und lernt König Hatim kennen, der von DODO verlangt die Zukunft für ihn vorherzusagen. Als DODO dabei versagt soll in den mysteriösen Platinensümpfen den Göttern geopfert werden. DODOS Reisen führen ihn auch noch nach San Platino, einer Roboterstadt wo er Elenor in einer Bar wiederfindet, in welcher sie in einem Käfig zur Unterhaltung singen muss. Was macht DODOS und Omis Briefträger Herr Löffler in San Platino? Was hat das Waschhörnchen vor? Ist es Freund oder Feind. Und was führt der Chef schon wieder im Schilde? Warum musste Strom Tom sterben? Und wo sind Omi und Tante Hablieblieb abgeblieben? Das dadaistische, total abgedrehte Hörspiel um DODO und seine Freunde ist endlich wieder zurück. Die Macher überraschen mit einigen neuen Wendungen und brechen erneut mit gewohnten Klischees, so dass dieser Teil für einige Überraschungen gut ist. Es werden viele neue Personen eingeführt und alte wie Herr Langlöffler erscheinen wieder. Und auch der neue Erzähler scheint mehr zu sein als er bisher vorgab. Welche Rolle spielt der Sprecher wirklich und was geschah mit dem alten Erzähler? Ist der Erzähler möglicherweise ein direkter Untergebener vom Chef? Weiß er mehr als er preiszugeben bereit ist? Durch diesen Bruch mit allen erzählerischen Regeln und Regeln der Logik bleibt dieses Hörspiel wunderbar unvorhersehbar und überraschen. Hören, genießen und einfach das Denken sein lassen. Als besondere Überraschung haben die Macher auch diesmal 2 x 100 CDs der Erstauflage von 3.000 DODO-CDs auf der Innenseite des Covers der Serie signieren lassen, diesmal von Ivar Leon Menger dem Autor der Serie. Mit etwas Glück kauft man vielleicht eine der limitierten CDs, diese können überall im Handel auftauchen und sind von außen nicht zu erkennen.
  17. Cover des Buches Dodos Fest (ISBN: 9783738614152)
    Stefanie Erdrich

    Dodos Fest

     (7)
    Aktuelle Rezension von: jojo-lesemaus
    Das Jugendbuch "Dodos Fest" hat mir auf Grund der verschiedenen Charaktere und der angenehmen Atmosphäre gut gefallen. 
    Dodo schildert die Alltags Probleme in der Schule und mit ihrer Mutter sehr gefühlvoll, so dass ich mich gut mit ihr identifizieren konnte. 
    Durch ein großes Geheimnis, das gegen Mitte des Buches gelüftet wird, und auf das sie sehr heftig reagiert, wurde Spannung erzeugt. 
    Allerdings war mir der Schreibstil zu kindlich, weil ich es einfach anders gewohnt bin. Meiner Meinung hat er die Spannung und vor allem die Intensität der Handlung deutlich geschwächt. 
    Dadurch hat sich die Geschichte stellenweise in die Länge gezogen.
    Ich kann diese Buch Kindern im Alter von 8-12 Jahren empfehlen, weil Dodo im selben Alter ist, und die Handlung dadurch vor allem für diese Altersgruppe geeignet ist. 
    Außerdem bietet dieses Jugendbuch kreative Anregungen zum Zeichnen und Basteln, weil Dodo und die Freundin ihres Papas sehr kreativ sind, und gute Ideen haben.  
  18. Cover des Buches Thursday Next: Der Fall Jane Eyre (ISBN: B00IGDV72I)
    Jasper Fforde

    Thursday Next: Der Fall Jane Eyre

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Thursday Next lebt im England der 80er Jahre. Seit über 100 Jahren führen England auf der Krim gegen Russland Krieg. Als Literaturagentin gehört Thursday Next einer Agentur an die sich als Beschützer der Literatur versteht. Wenn die Bösen Mächte in ein Originalmanuskript eindringen, dann können sie die Handlung verändern und somit auch das Geschehen der Zeit. Thursdays Familie ist schon sehr chaotisch, aber dann kommt ein sehr komplizierter Fall auf sie zu. Einer der größten Bösewichte, wenn nicht sogar der Böseste, dringt in Brontes Jane Eyre ein und entführt die Hauptfigur. Alle Literatecs sind alarmiert und Next macht sich mit ihren Kollegen in den Kampf und dringt nicht nur in die Welt der Literatur genauer ein.

    Jasper Forde ist etwas großartiges gelungen. Ein Mix aus chaotischer Liebesgeschichte, großartiger Fantasy und eine Reise in die Weltliteratur. In einer erfrischenden Sprache lässt er die äußerst sympathische Hauptfigur Thursday Next durch ein fantastisches Endland stolpern. Der nächste bitte.

     

  19. Cover des Buches Die Zimtläden (ISBN: 9783423138383)
    Bruno Schulz

    Die Zimtläden

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    INHALT: DIE ZIMTLÄDEN sind eine Sammlung von autobiografischen Kurzgeschichten rund um das galizische Städtchen Drohobycz und ihre Bewohner. In jeder Geschichte nimmt Schulz sich ein anderes Element aus seinen Jugenderinnerungen hervor und seziert es minutiös in seine Einzelheiten. Der saftige Garten, sein Vater, das Gymnasium, ein Hund, die finstere Hauptstraße der Stadt, ein Obdachloser – alles findet in dem Buch seinen Platz. Einen Handlungsbogen sucht man dabei vergeblich, Schulz legt mehr Wert auf die Beschreibung als auf einen Plot. »Weniger Inhalt, mehr Form!« heißt es passend (wenn auch ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen) auf Seite 49, und diesem Motto folgt Schulz bis zur Perfektion.

    Die Sprache ist reich und voll, fast schon überladen. Kaum ein Wort, das nicht durch ein anderes näher beschrieben wird. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, alle Substantive und Adjektive der ersten Geschichte AUGUST farbig zu markieren – es blieb nicht viel Weißes übrig. Der Anhang dieser Neuausgabe, der etwa ein Viertel des ganzen Buches einnimmt, besteht aus einem sehr interessanten Essay über Bruno Schulz, einem Nachwort der Übersetzerin und einem Glossar, der dem Leser über die eine oder andere Wissenslücke hinweghilft (was bei mir auch bitter nötig war).

    FAZIT: Die große Schwierigkeit nun ist die Bewertung. Das literarische Können Schulz‘ ist unumstritten und kann nur mit fünf Sternen bedacht werden, so richtig gepackt hat mich das Buch allerdings nicht. (Ehrlich gesagt fand ich den Essay fast besser als die ganzen Geschichten.) Ich würde drei Sterne vergeben, vergrabe mich stundenlang in wüsten Berechnungen und erhalte ein Mittel von … Moment! … vier Sternen.

    p.s.: Auf das Buch bin ich aufmerksam geworden, als Jonathan Safran Foer (ALLES IST ERLEUCHTET) das Buch TREE OF CODES veröffentlichte. Dabei handelt es sich um die englische Übersetzung von DIE ZIMTLÄDEN, bei dem Foer Lücken und Fenster ins Papier schnitt, sodass sich neue Geschichten ergeben. Ein grandioses Experiment! Leider nur zu horrenden Preisen zu ergattern.

    *** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich über Euren Besuch ***

  20. Cover des Buches Dodo (ISBN: 9783855815722)
    José Moran

    Dodo

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Wer bin ich eigentlich? Das fragen wir uns im Leben vermutlich öfter einmal und wissen es zumindest in den Grundzügen doch. Unser kleiner DoDo, der Protagonist dieser Geschichte jedoch der weiß es nicht. Er weiß weder wer er ist noch wo er ist. Er weiß nur, dass er irgendwo vom Himmel gefallen ist. Dort trifft er auf ein Wesen, das seine Farbe wechseln kann und ihn komischen Vogel nennt. Ein komischer Vogel will er eigentlich nicht sein, das hört sich nicht sehr schön an und ein Tier, dass seine Farbe wechselt ist doch mindestens genauso komisch. So macht er sich auf den Weg herauszufinden wer er ist und vielleicht auch wo er herkommt. Dabei begegnet er vielen anderen Tieren, die ihn alle als komischen Vogel bezeichnen es aber gut mit ihm meinen und ihm deshalb viele Ratschläge mit auf seinen Weg geben. Sogar einen Namen bekommt er denn wer einen Namen hat der ist jemand.  Je länger er sucht desto trauriger wird er da hilft auch kein Name, doch dann spürt er plötzlich, dass er der Antwort nahe ist. Er blickt zum Mond und weiß auf einmal das er zurück muss zu dem Ort wo er geschlüpft ist.
    Was ihn dort erwartet, das verrate ich hier noch nicht, auf jeden Fall ist es nun nicht mehr allein. Er hat Freunde und.... gefunden. Jetzt weiß er wer er ist und wo er hin gehört. 
    Schnell schleicht sich der kleine unbedarfte, bunte, witzige Vogel fast unbemerkt in unsere Herzen. Aber nicht nur er auch die anderen Tiere sind einfach liebenswert. Selbst das ansonsten angsteinflößende Krokodil wird hier zum Sympathieträger mit besonderer Faszination. Es ist eine skurrile, unwirkliche Traumwelt in die uns der spanische Illustrator Emilio Urberuaga mit seinen wundervollen Bildern entführt. Sie begleiten die poetische Geschichte   unglaublich stimmungsvoll und verzaubernd .
    Auch wenn das Bilderbuch, das schon haptisch ganz besonders ist für Kinder gemacht wurde ist es mit Sicherheit auch ein tolles Geschenk für Erwachsene Bilderbuchfans, zumal diese Ausgabe dessen Cover aus Leinen mit Farbprägung gestaltet ist in limitierter Auflage erschienen ist.
    Unsere Lesekinder lieben die Bücher aus dem Bohem Verlag genau wegen dieser angenehmen Haptik und den Einprägungen, die dazu animieren erst einmal das Cover mit den Fingern zu entdecken bevor sie es öffnen. Dieses leichte sanfte Streicheln und Tasten, das oft sehr meditativ erscheint baut eine besondere Bindung zum Buch auf. "Das ist ein Schatz!" hört man sehr häufig von den Kindern, die das Buch dann auch ganz anders wertschätzen und behandeln.
    "Dodo" ist bei ihnen noch ein wenig intensiver erlebt worden, da die, zu Beginn der Geschichte recht dunklen, nächtlichen Aquarelle nicht nur verzaubern sondern auch etwas unheimlich ( "schön unheimlich" erklärte mir ein Junge) wirken. Es dauert eine Weile bis die Kinder realisieren, das die Krokodile in dieser Geschichte keine Gefahr für ihren bunten, schrägen Vogel darstellen und die Leichtigkeit und Unbefangenheit des Protagonisten auf sie überschwappt. Dann aber müssen sie oft schmunzeln und werden von der gefühlvollen, entdeckerische Grundstimmung durch die Geschichte getragen.
    DoDo weiß zum Ende wo er hin gehört doch was meinen die Kinder, wo gehören sie hin? Die Antworten sind erstaunlich. Von "ich bin ein Mensch" und "ich gehöre zu den Menschen" bis hin zu "ich gehöre zu Mama und Papa und Oma und Opa" bis hin zu " ich gehöre hier hin", "ich komme aus Mamas Bauch" ist vieles zu erfahren.
    So ist das Buch nicht nur eine wundervolle, poetische Geschichte sondern auch ein schöner Anlass einmal darüber nachzudenken woher man kommt.


  21. Cover des Buches Dodo - Folge 3 (ISBN: 9783785736197)
    Ivar Leon Menger

    Dodo - Folge 3

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Dodo, Omi und Tante Hablieblieb wurden vom Chef gefangengenommen und mittels V2-Box einer Gehirnwäsche unterzogen. Wir erfahren, dass der Chef einen Chef hat und auch Gott einen Chef hat. Auch die Schöpfungsgeschichte sieht ein wenig anders aus, als wir sie bisher kannten. Dodo und seinen Freunden gelingt mit Stromtoms Hilfe die Flucht. Irgendwie passiert nicht viel in diesem Teil. DODO kann sich an nichts erinnern und er scheint irgendweilche Erinnerungen zu haben, die dem Chef sehr wichtig sind. Er scheint in Tante Habliebliebs Land gelebt zu haben als Kind und muss wohl irgendwann in unsere Welt gekommen sein. Zwischendurch ein bischen sinnloser Klaumauk und das war's dann auch schon.
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