Bücher mit dem Tag "dohle"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dohle" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Wolkenschloss (ISBN: 9783596701285)
    Kerstin Gier

    Wolkenschloss

     (1.504)
    Aktuelle Rezension von: Crazy-Cat-Lady

    Bisher konnte mich jedes Buch von Kerstin Gier überzeugen und das Wolkenschloss ist hier keine Ausnahme. Auch wenn ich es nicht ganz so gut fand wie ihre Fantasybücher.

    Das Wolkenschloss ist ein historisches Hotel in den Schweizer Bergen und man begleitet hier Jahrespraktikantin Fanny bei ihren Abenteuern rund um Weihnachten und den Jahreswechsel. Fanny ist eine sehr sympathische Protagonistin. Manchmal vielleicht ein bisschen naiv, aber mit dem Herz am rechten Fleck und jeder Menge Mut. 

    Ich fand das Setting wirklich toll gewählt und konnte mich gut in diese winterliche Welt reinversetzen. Auch die (teilweise recht skurrilen) Figuren, die im Hotel arbeiten oder dort Gäste sind, haben mir gut gefallen. Manche wirken undurchsichtig, andere wiederum einfach sympathisch. Aber nicht alles ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

    Der Schreibstil ist typisch Kerstin Gier - locker und sehr humorvoll. Ich fand es sehr spannend, mit Fanny mitzurätseln und muss gestehen, dass ich erst relativ spät auf die Lösung gekommen bin. Wirklich gut fand ich, dass man auch erst zum Ende hin erfährt, für welchen Jungen sich Fanny denn nun entscheidet.

    Das große Finale war ein wenig übertrieben, aber dadurch nicht minder spannend und unterhaltsam.

  2. Cover des Buches Alles über Frau Dohle (ISBN: B079MB7R6W)
    Oliver Susami

    Alles über Frau Dohle

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Perse

    Ich habe mich erst schwer getan, ob ich mir dieses Buch kaufen soll. 

    "Vierter Stock Herbsthaus", "S3" und "Heimsuchung" basieren (teilweise vollends) auf wahren Begebenheiten. Ich bin ein großer Fan von diesen Büchern, denn sie sind einfach gruselig gut. Auf der Suche nach neuem Nervenkitzel, durch Oliver Susami - Bücher, bin ich auf "Alles über Frau Dohle" gestoßen. Ich konnte aber auf nichts in der Inhaltsangabe stoßen, was mir den Stil der anderen Bücher verspricht. Da habe ich natürlich im Wold Wide Web recherchiert! 

    Dabei habe ich folgendes gefunden:

    "es gab vor einiger Zeit eine Story in den Medien: Eine Frau fand nach dem Tod ihres Vaters in seiner Garage Fässer mit Leichenteilen. Mich interessierte die Frage, ob man jemanden dann völlig anders sieht oder ob man nach Erklärungen sucht bzw. einen geliebten Menschen auch irgendwie entschuldigen will. Dies macht Frau Dohle ja auch, sie sucht nach alternativen Erklärungen, will das offensichtliche nicht akzeptieren und wird für verrückt erklärt."
    (Oliver Susami am 20.08.2018 zu creepy creatures reviews) *

    Nachdem ich das gelesen hatte, wollte ich dem Buch eine Chance geben. Und das habe ich nicht bereut. 

    Für alle die Fans seiner Bücher sind, kann ich nur eine klare Leseempfehlung geben! Aber natürlich auch für alle die "Neulinge" im Universum von Oliver Susami sind :) 

    Wer über kleine Rechtschreibfehler hinwegsehen kann, wird hier auch auf seine Kosten kommen! 

    *(Quelle: https://creepy-creatures.jimdofree.com/2018/08/18/alles-%C3%BCber-frau-dohle-oliver-susami/) 

  3. Cover des Buches Gute Nacht, Jakob (ISBN: 9783453082267)
    Hans G. Bentz

    Gute Nacht, Jakob

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Dieses Buch war das erste von Herrn Bentz, dass ich las. Es spielt in seiner Kindheit und ich finde das sooo schön, hier seine Mutter noch in der Blüte des Lebens zu 'erleben' In den späteren Büchern ist sie schrullig und etwas eigensinnig. Echt interessant, wie sich die Menschen mit dem Älterwerden wandeln
  4. Cover des Buches Nur der Hamster war Zeuge (ISBN: 9783958192188)
    Heike Hoyer

    Nur der Hamster war Zeuge

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Lucciola
    Filou kann es nicht fassen - Elsbeth, bei der er wohnt, liegt tot im Wohnzimmer - und er weiß als einziger, was wirklich passiert ist! Seine Freundin, die Dohle Marie, versucht, ihn aufzuheitern und zu erfahren, was passiert ist, doch Filou ist in einer Hamster-Depression gefangen. Erst der Kampfhund Caesar, der aber gar kein Kampfhund sein will, bringt ihn zum sprechen. Zusammen mit der Ratte Nasira, die lesen kann und einem Kater, der die Botengänge übernimmt, gründen sie die Soko Elsbeth, um den Mord an der alten Dame aufzuklären - und den Menschen zu zeigen, wie falsch sie mit ihrer Theorie liegen! 

    „Während sie tief den geliebten Geruch aus vergilbtem Papier und Leim in sich einsog, fragte sie sich einmal mehr, wie viele Ratten es in der Welt geben mochte, die wie sie lesen konnten. Einige mussten es wohl sein, denn selbst die Menschen kannten den Ausdruck Leseratte. Wie konnte er anders entstanden sein als durch die Entdeckung und Beobachtung entsprechender Artgenossen?"

    Ein Hamster, der Verbrechen aufklären will? Hört sich gut an! Da ich selbst einen Hamster besaß - und der einfach das süßeste, flauschigste und beste Tier auf der Welt war, hat dieses Buch meine Neugierde geweckt. Von Vornherein sollte einem eines klar sein: das ist ein unblutiger, völlig harmloser "Krimi", der eher mit Witz und Charme überzeugen will als mit Hochspannung - denn die fehlt völlig. 

    „Zeit?" Was redest du da? Ein Hamster lebt höchstens zwei bis drei Jahre und hat deswegen eben keine Zeit apathisch herum zu sitzen. Ehe er sich versieht, ist er alt und grau."

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach zu lesen. Die Tiere haben sehr menschliche Eigenschaften, die einen des öfteren zum Schmunzeln bringen. Insgesamt ist das Buch aber nicht so lustig und amüsant, wie ich erwartet - oder gehofft - habe. Vielmehr bleiben die Charaktere ziemlich blass und stereotyp und die Story plätschert vor sich hin. Etwas mehr Spannung hätte der Handlung durchaus gut getan! 

    „Es wird noch öfter vorkommen, dass wir Dinge ganz unterschiedlich sehen und bewerten. Wir werden nur Erfolg haben, wenn wir die anderen Perspektiven nicht abschmettern, sondern als Bereicherung und Ressource sehen."

    Eine ganz nette Abwechslung zu den üblichen Krimis, aber insgesamt hatte ich doch mehr erwartet - vor allem mehr Witz. Hin und wieder kann man durchaus schmunzeln, aber das wars dann auch schon... Ich hoffte, auf einen wirklich lustigen Zeitvertreib, den man z.B. gut während der Prüfungszeit lesen kann, aber letztlich war es dafür dann doch zu langweilig und zu wenig Charme und Witz, um das auszugleichen... 

    Fazit

    Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Handlung war dann doch etwas zu langweilig und langatmig und witzig war es nur an wenigen Stellen. Etwas mehr Spannung und etwas mehr Charme und Witz hätte dem Buch gut getan, dann wäre es ein amüsantes Buch für Zwischendurch geworden.

    https://lucciola-test.blogspot.com/2019/03/books-heike-hoyer-nur-der-hamster-war.html
  5. Cover des Buches Die geheime Geschichte Moskaus (ISBN: 9783608938739)
    Ekaterina Sedia

    Die geheime Geschichte Moskaus

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Schmiesen
    "Die Welt an der Oberfläche hatte ihre Urbewohner im Stich gelassen. Und die Untergrundwelt war ein den meisten verborgenes Mysterium, das die Dinge mittelbar und ungewiss beeinflusste. Ihre Retter verbargen sich im Untergrund, vergessen, ausgestoßen."

    Galina hält sich selbst nicht für ganz richtig im Kopf. Sie hört Stimmen, nimmt Schatten am Rande ihres Sichtfelds wahr, spürt etwas hinter dem Schleier des Sichtbaren. Als dann plötzlich ihre Schwester Masha verschwindet, anscheinend in eine Dohle verwandelt, vertraut sie sich niemandem an, denn sie zweifelt immer mehr an ihrem Verstand. Doch auch der Polizist Jakov und der Straßenkünstler Fjodor haben beobachtet, wie Menschen sich in Vögel verwandeln. Gemeinsam begeben sich die drei auf eine magische, düstere Reise in Moskaus Unterwelt, um die Verwandelten zu retten.

    In Sedias Debütroman ist das Absurde normal. Es ist ganz selbstverständlich, dass man nur in die Fenster eines Zuges laufen muss, oder durch eine Türspiegelung in einer Pfütze, um in der anderen Welt zu landen. Niemand stellt das groß in Frage oder wundert sich darüber, und das macht den Roman herrlich kauzig. Dahinter steckt immer auch ein klein wenig Philosophie , über das Leben, das Ausgestoßensein und die Verzweiflung, die Menschen an Orte führen kann, die andere nie für möglich gehalten hätten.

    Was sich dann in der Unterwelt tummelt, ist so lustig wie gruselig. Man trifft allerlei russische Sagen- und Märchengestalten, z.B. Väterchen Frost, Wodjanojs und Rusalki, aber auch historische Figuren, z.B. die Frau eines Dekabristen oder Napoleons Armee . Was sie alle genau in die Unterwelt katapultiert hat, die nicht gleichzusetzen ist mit dem Totenreich, bleibt rätselhaft, aber es entsteht eine einzigartige, märchenhafte Atmosphäre . Besonders spannend sind die Lebensgeschichten der Menschen, die im Untergrund gelandet sind, die sich in den verschiedensten Epochen abspielen und damit auch Einblicke in die russische Geschichte gewähren.

    Sedia schreibt wunderschön und berauschend, viele Sätze sind so hintergründig, viele Dialoge so vielschichtig, dass ich sie doppelt und dreifach gelesen und viel daraus mitgenommen habe . Auch wenn nicht alles logisch war oder erklärt wurde, so konnte mich "Die geheime Geschichte Moskaus" durch die ungewöhnliche Idee und das verrückte Setting doch ziemlich fesseln. Ein wirklich außergewöhnliches Buch.
  6. Cover des Buches Franz und die Puppe auf Reisen (ISBN: 9783982212302)
    Juliane Sophie Kayser

    Franz und die Puppe auf Reisen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Miffy_Nijntje

    Vor etwa 100 Jahren: Lillis Begegnung mit Franz Kafka

    Ein Kinderbuch über den Verlust, die Phantasie und über eine besondere Begegnung

    Das Vorschulkind Lilli ist mit ihrer Puppe im Steglitzer Park. Abgelenkt vom Geschehen um sie herum, verliert sie ihre geliebte Puppe und merkt es erst spät. Sie sucht und sucht und sucht, doch findet sie leider nicht mehr wieder. Sie begegnet Franz, der nachhorcht was los ist. Er merkt die Trauer und erzählt Lilli, dass er einen Brief von ihrer Puppe Pauline bekommen habe, in dem sie ihn ausrichten lässt, jetzt auf Reisen zu sein. So beginnt eine traditionelle 4-Uhr-Parkbegegnungs-Brief-Reihe. Franz wird kreativ und berichtet Lilli von Paulines Abenteuern in selbstgeschriebenen Briefen; die Lilli ganz bald auch lesen werden kann.

    Diese Geschichte ist wunderbar klassisch von Graham Rust illustriert. Die Illustrationen passen genau zu dem Stil der Geschichte voller Nostalgie und ergänzen diese prima. Der Fakt, dass die Erzählung auf einer wahren Begebenheit beruht, macht es auch für Erwachsene zu einem interessanten Unterhaltungsmoment.

    Am Ende des Buches, gibt es noch einiges an Zusatzmaterial und einen Brief  an Eltern, in dem darauf hingewiesen wird, dass das Buch begleitet mit den Kindern besprochen werden sollte (Thema: historische Geschichte, Begegnungen mit fremden Männern). Aus pädagogischer Sicht super sinnvoll!

    All in all: Es ist eine wunderschöne, toll illustrierte, historische Geschichte über den Umgang mit Verlust und dem Behalten von Phantasie.

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