Bücher mit dem Tag "doktorspiele"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "doktorspiele" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Dönerröschen (ISBN: 9783570309209)
    Jaromir Konecny

    Dönerröschen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Lenny
    Das Buch hat meinen Humor nicht getroffen. Hier ging es sehr holperig von einem Thema zum ganz anderen... nicht wirklich lustige Gags.... von mir leider keine Empfehlung....
  2. Cover des Buches Spiele der Erwachsenen (ISBN: 9783644002432)
    Eric Berne

    Spiele der Erwachsenen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: bookscout
    Im Wesentlichen besagt die von Eric Berne begründete Transaktionsanalyse, dass die Persönlichkeit jedes Menschen drei Ich-Zustände umfasst, die sich jeweils offen oder verdeckt manifestieren können. Grob zusammengefasst handelt es sich dabei um das kindhaft-impulsiv motivierte Kindheits-Ich, das rational-analytisch geprägte Erwachsenen-Ich sowie das elterliche Verhaltensweisen und Wertesysteme imitierende Eltern-Ich.

    Davon ausgehend liegt in einem nächsten Schritt die postulierte These nahe, dass Menschen nicht aufhören, Spiele zu spielen, bloß weil sie dem Kindesalter entwachsen sind. Vielmehr dienen Spiele – ungeachtet ihrer vielfach destruktiven Natur – dazu, den Alltag zu strukturieren und Sicherheit zu vermitteln.

    Nach einer allgemeinen Einführung in die Eckpfeiler der Transkationsanalyse geht Berne dementsprechend dazu über, die gängigsten und am besten erforschten "Gesellschafts-"Spiele zu beschreiben und zu analysieren. Er teilt diese in Lebens- (beispielsweise "Alkoholiker"), Ehe- ("Wenn du nicht wärst"), Party- ("Ist es nicht schrecklich"), Sex- ("Frigide Frau"), Räuber- ("Wie komm' ich hier raus") und Doktorspiele ("Psychiatrie").

    Allen Spielen gemein ist, dass wir sie im Rahmen unserer Erziehung erlernt haben und uns durch sie auf unterschiedlichen Ebenen Befriedigung verschaffen. Um den Spielkreislauf zu durchbrechen, ist eine sogenannte Antithese vonnöten, eine Weigerung des Partners, die vorgesehene Rolle im Spiel zu übernehmen – beziehungsweise die Bewusstmachung und aktive Unterbrechung seitens des Initiators und Hauptakteurs.

    Ein abschließendes Kapitel ist schließlich den "guten Spielen" gewidmet, die konstruktiver Natur und folglich psychiatrisch kaum behandelt und erforscht sind. Ein anschauliches Beispiel hierfür wäre "Hilfreiche Hand", in dem mehrere Spieler wetteifern, wer am meisten hilft oder spendet.

    Obwohl sich "Spiele der Erwachsenen" vorrangig an Psychotherapeuten richtet, ist es so verfasst, dass auch interessierte Laien in die Transaktionsanalyse von Spielen eintauchen können. Die notwendigen Grundlagen – Ich-Zustände, Formen der Transaktion, Strukturierung der Zeit, Natur der Spieler, Paradigmen, Ebenen des Nutzens – werden prägnant, aber ausreichend erläutert, die Beschreibung der Spiele ist bildlich und verständlich.

    Viele Spiele, insbesondere aus dem nicht-klinischen Bereich, hat man selbst bereits erlebt, hier stellt sich oftmals ein interessanter "Aha"-Effekt ein, sobald Berne die Hintergründe und zugrundeliegenden Motive bestimmt.

    Nichtsdestotrotz empfinde ich "Spiele der Erwachsenen" eher als Nachschlagewerk, die durchgängige Lektüre erfordert ein großes Maß an Konzentration, um die einzelnen, teilweise ähnlichen Spiele voneinander abzugrenzen und die häufigen Querverweise richtig zuzuordnen.

    Das Buch fokussiert jedenfalls nicht auf Handlungsempfehlungen für Laien, die im Alltag mit Spielen konfrontiert sind, sondern soll meiner Ansicht nach eher ein Bewusstsein für das Vorhandensein entsprechender Tendenzen schaffen und so verstärkt das Erwachsenen-Ich von Spielern und Mitspielern aktivieren.

    Ein zusätzlich interessanter Aspekt liegt sicherlich darin begründet, dass "Spiele der Erwachsenen" in den 1960er Jahren erschienen ist und sich so gesellschaftspolitische wie therapeutische Entwicklungen deutlich abzeichnen.

    Dafür vergebe ich 3,5 Sterne.
  3. Cover des Buches Doktorspiele (ISBN: 9783960873549)
    Jaromir Konecny

    Doktorspiele

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Andi macht sich wenig Gedanken um Schule, Gott und die Welt. Wichtig sind für ihn die Mädels und die hoffentlich ausreichende Größe seines besten Stückes. Dieses nimmt er beim mehrmaligen täglichen Masturbieren regelmäßig in Augenschein. Für die Ferien hat sich seine Cousine Lilli angesagt, die er über sein halbes Leben nicht mehr zu Gesicht bekommen hat. Sein letztes Zusammentreffen hat sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt. Denn damals hatte sie bei gemeinsamen Doktorspielereien seine Männlichkeit verniedlicht. Natürlich möchte er das nicht so auf sich sitzen lassen und ihr ein gänzlich anderes Bild von sich vermitteln. Nur zu dumm, dass sie einen Tag zu früh auftaucht und die Sache mit der Gießkannen-Modenschau dazwischenkommt. Doch ist man erst einmal der Peinlichkeit völlig einher gefallen, muss man sich um seinen Ruf keine Sorgen mehr machen und kann befreit weitere Trümpfe ausspielen.....

    Eine offenherzige, direkte Sprache zeichnet diesen Roman aus. Doch irgendwie auch der Eindruck, dass von der Jugend in den 70/80igern und nicht von der aktuellen berichtet wird. Vielleicht hat der Autor (Jahrgang 1956) ja manch Autobiografisches eingebaut? Nun ja, es gibt verstreut ein paar ganz nette Beschreibungen von Peinlichkeiten. Außerdem als Bonus noch ein paar selbstgebraute Songtexte.

    Fazit: Lockere Lektüre, ohne großen Anspruch, zum Lächeln und Staunen und zum Altfühlen für alle Menschen über 25.

  4. Cover des Buches Mehr Lust auf HöhePunkte (ISBN: 9783945163009)
    Katinka Uhlenbrock

    Mehr Lust auf HöhePunkte

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Das Buch "Lustpunkte" von Inka Loreen Minden (Pseudonym ? Vgl. ihre Internetpräsenz auf http://www.inka-loreen-minden.de/autorenvita.html) ist noch brandneu (2012) und ist quasi ein Apparetiv für erotische Gedanken.



    In 7 Kurzgeschichten erzählt die Autorin Geschichten, die sich primär (surprise ! wer hätte es bei diesem Titel gedacht ?) um Leidenschaft, Liebe und Sex drehen. Die Länge der Geschichten variiert auch recht stark von 11 Seiten ("Wildes Begehren", S. 67-78) zu 45 Seiten ("Geliebter Feind", S. 21-66). Doch trotz der unterschiedlichen langen und kurzen Geschichten besteht die Autorin auf einem mehr oder weniger ausgeprägten Hanldungsrahmen, der ihr wichtig scheint. Personen werden grob vorgestellt und die jeweilige Situation in Ansätzen beschrieben. Die Situationen variieren tatsächlich noch viel stärker als die Länge der Stories, was meine Überschrift andeutet. :D Einzelne Geschichten drehen sich um alltagsähnliche Ereignisse, wie ein missverstandenes Kommunikationsverhältnis im Beruf zwischen zwei Arbeitskollegen. Im Handlungsausschnitt erzählt Minden (die Autorin) dann, wie die beiden doch zusammenfinden und harten Versöhnungssex haben ("Wie du mir, so ich dir", S. 129-149). Auf der anderen Seite gibt auch Gesichten, die von auf die Erde gekommene Engel und Dämonen handeln. Ein gefallener Engel, der aus Karrieregründen die Dämonenwelt zu integrieren versucht, verliebt sich in eine Dämonenfürstin und umgekehrt. Doch beide werden in der Unterwelt enttarnt, gefoltert und er wird getötet. In der Menschenwelt begegnen sich beide in einem traumähnlichen Moment eines lustvollen Bondagemoments wieder, wo die Dämonenfürstin ihren gefallenen Engel mit 2 dämonischen Zwillingsgehilfinnen durchvögelt ("Dämonenbraut", S. 95-128). Minden scheint insbesondere jedoch auf einen historischen Rahmen für ihre Geschichten zu stehen. Die beiden längsten Geschichten nämlich haben einen solchen Rahmen: Die eine Geschichte spielt in einer Region, die an den alten Wild Wild West der USA erinnert ("RancherHerzen" (sic !), S. 150-202). Die andere spielt im familiendominierten Großbritannien des späten 19. Jh. ("Geliebter Feind", S. 21-66).



    Ihr seht die Handlungsrahmen sind thematisch echt weit gefächert. Jetzt will ich versuchen etwas mehr zum Inhalt und zu den Beschreibungen zu sagen. Wie gesagt sind die Geschichten keine reinen Pornos mit kurzem Vorspann, sondern lassen mehr oder weniger ausgeprägte Handlungen erkennen, in denen dann auch mal öfters Liebesakte eingebettet sind. Die Geschichte "Wie du mir, so ich dir" dreht sich um die (auch sexuelle) Aussöhnung zweier eher verfeindeter Berufskollegen. Die Geschichte "RancherHerzen" erzählt von 2 jungen ledigen Rancherbrüdern, die Frauen einerseits partnerlich, aber andererseits auch eher intimer Art kennenlernen. Es fehlt aber auch mal die eine oder andere Geschichte, in der wirklich mal der Fokus REIN auf dem Akt an sich liegt. Ein solche Geschichte würde gut reinpassen. Dafür sind die Hintergründe meistens (außer vllt. die eher oberflächlichen/allzu rudimentären "Wie du mir, so ich dir", "DoktorLuder", "Wildes Begehren") gut ausformuliert und recht plausibel.

    Die Arten des Coitus variieren auch ziemlich: Versöhnungssex ("Geliebter Feind", "Wie du mir, so ich dir"), Rachesex ("Geliebter Feind"), dominate Frau ("Wildes Begehren"), Sex mit intensiverem Spielzeugeinsatz ("DoktorLuder"), 2 Männer vögeln eine unterwürfige Frau durch ("RancherHerzen"), Sex mit wechselnder Dominanz bis zu Bondage ("RancherHerzen", "Dämonenbraut"), vorsichtiger und ertastender Kuschelsex ("Rancherherzen", "Das Praktikum der Lüste").
    Dafür ähneln sich leider die fundamentalen Aktbeschreibungen. Da fehlt mir ein wenig die sprachliche, persönliche und kontextualle Variation der Darstellung. das bietet sich halt natürlich wunderbar an an all den Wechseln (Epochenwechsel, interstorieller Perspektivenwechsel, Geschlechterwechsel, Charakterwechsel, Wechsel zw. den Realitäten, etc. etc.). Das Bild des Männermelkens, Unterleibpochens und des intensiven Frauenausflusses kommt immer wieder vor. Begriffe wie "Wildkatze" für eine Frau, "Erektion" für den Penis, "Spalte" für die Vagina wiederholen sich geschichtsübergreifend in ähnlichen Momenten und Begriffkostellationen. Es ist ja jetzt irgendwie nicht so bes. "Erektion" für Penis zu sagen, aber die Wiederholung und Wendungsähnlichkeit macht es aus. Außerdem ist es verständlich, da alle Geschichten doch auf demselben Gedanken- und Erfahrungsfundament beruhen (sc. derselben Autorin), doch ist eben das die Herausforderung, sich anzupassen, einzufühlen und ggf. andere Wortschätze/Erfahrungshorizonte ganz natürlich wirken zu lassen. Das fehlt mir etwas.


    Nochmal kurz dazu, dass mir auch mal 1-2 Geschichten der reinen pornographischen Sexdarstellung fehlen ("Doktorluder" scheint erst eine solche zu sein, entpuppt sich jedoch am Ende als Konstellation der neuen erotischen Würze für eine alte festgefahrene Ehe): eben habe ich mir das Titelbild nochmal genauer angesehen. Normal beziehe ich das nicht mit ein, da es mit unterschiedlichen Auflagen wechseln kann und wenig aussagekräftig ist. Aber hier zeigt es evtl. doch mehr. Es zeigt eine dunkel/dunkelrote Atmossphäre mit einem schlanken weiblichen nackten Unterleib, der wegen der dunkleren Atmossphäre nut mit den Oberschenkeln, dem Bauch und der linken Hand zu sehen ist und von perlendem Wasser übersät ist. Durch den leicht vorgestellten rechten Oberschenkel ist die Scham dezent versteckt. Die linke Hand greift mit einer unscheinbaren Geste anscheinend zwischen ihre Beine. Allerdings könnte ich diese Geste auch dahin deuten, dass die Hand die Scham der Frau verdecken soll und der Sex als solcher nicht im Zentrum der Handlungen steht. Damit wäre das Titelbild Buchprogramm und dieser Einwand von mir obsolet. Das ist aber spekulativ.



    Alles in allem ein relativ netter und interessanter Zeitvertreib.
  5. Cover des Buches Die Pension Eva (ISBN: 9783499244728)
    Andrea Camilleri

    Die Pension Eva

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz
    Der Spiegel schrieb: " Ein bizarrer, sehr komischer Bildungsroman", wobei es sich aber eher um eine komische und vor allem warmherzige kleine Geschichte aus Sizilien im 2.Weltkrieg handelte , die einfach nur schön ist.

    Geschichte:  Nene steht kurz vor seinem 12.Geburtstag und würde wirklich gerne herausfinden, was das für ein Haus ist " Die Pension Eva ". Die Geschichte spielt vor und während des 2. Weltkriegs und erzählt sowohl die Entwicklung des jungen Nene, als auch die Geschichte der Pension Eva, nie natürlich nichts anderes als ein Bordell in Vigata ist, bei dem die Huren an ihren freien Tagen Nachhilfe in Sprachunterricht geben oder mit den fast Erwachsenen zu Abend essen.

    Das Buch erzählt über Freundschaften, erste Liebe, unmögliche Liebe , lustige Anekdoten und verrückte Zufälle. Wunderschön beschrieben, mit einem Augenzwinkern und einem Melodramatischen Ende. Die Erzählform ist wie immer sehr direkt und sehr feinfühlig. Es ist kein Krimi, einfach eine gute Geschichte, die man gelesen haben sollte.

    Fazit: Wunderbar !

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