Bücher mit dem Tag "dokumentation"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dokumentation" gekennzeichnet haben.

182 Bücher

  1. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

     (2.729)
    Aktuelle Rezension von: Ninalaetitia

    Ein unglaublich spannendes, trauriges und vielseitiges Tagebuch. 


    Anne Frank erzählt in ihrem Tagebuch über ihren Alltag in einem Versteck im Hinterhaus zu Zeiten des 2. Weltkriegs. 


    Das Buch hat unglaublich viele Facetten: Traurige Seiten, aber auch lustiges, romantisches, schreckliches. 


    Es zeigt die Grauen des 2 .Weltkriegs und die damit verbundene Realität für viele Juden, die sich damals versteckt halten mussten. 


    Ergänzt wird das Tagebuch durch interessante Fotografien aus Annes Jugend, etc. 


    Definitiv ein Buch, welches jeder wirklich unbedingt einmal gelesen haben 

  2. Cover des Buches Tiere essen (ISBN: 9783596512850)
    Jonathan Safran Foer

    Tiere essen

     (537)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Bestsellerautor Jonathan Safran Foer (Alles ist erleuchtet, Extrem laut und unglaublich nah) und seine Frau wurden Eltern. Im Vorfeld hatten sie lange Gespräche und Überlegungen, wie sie ihr Kind ernähren sollten. Sie lebten zum Teil vegetarisch, aber Fleisch kam auch immer mal wieder auf den Tisch. Woher kommt eigentlich unser Fleisch? Kann man sich auf artgerechte Tierhaltung verlassen? Wie ist es mit den großen Maßtbetrieben und der Massentierhaltung? Jonathan Safran Foer begann sich zu informieren, nachzuforschen und zu hinter fragen. Manches hat man so schon gehört oder vermutet, aber der Großteil ist erschreckend! Brisante Details kommen zu Tage und Foer hat sich mit vielen Experten, Aktivisten und Farmern auseinander gesetzt und viele kommen in diesem Buch auch zu Wort. Jonathan Safran Foer will uns nicht zu Vegetariern umerziehen, sondern uns die Augen öffnen und uns zu kritischen und klugen Verbrauchern machen. Das ist ihm wunderbar gelungen und ich habe mein Einkaufsverhalten und mein Fleischessen hinterfragt. Ein wichtiges Buch, dass aber den Weg zu denen die es eigentlich lesen sollten, leider wohl kaum finden wird.

  3. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890296005)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.094)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Das Buch ist mir diesen Herbst auf einem Spaziergang durch mein Viertel in die Hände gefallen. Ich war begeistert, weil gerade mein Jakobsweblues anfing, nachdem ich diesen Sommer 50 Tage auf dem Southwestcoastpath unterwegs war und 30 Tage auf verschiedenen Jakobswegen in Spanien. 

    Ich habe damals den Film zum Buch im Kino gesehen, aber bisher nicht dem Buch gewidmet. Schon damals fand ich den Film sehr komisch, jetzt beim Lesen hat sich dieses Bild verstärkt. Die Beschreibungen von Hape Kerkeling wirken sehr grotesk, komisch und teilweise überzogen. Bühnenreif. Ich kenne diese absurden Momente zu hauf. Immer wenn ich so etwas erlebe denke ich: Wenn ich das so auf einer Bühne sehen würde, würde ich denken, dass sich das jemand ausgedacht hat und vollkommen bescheuert ist. Aber nein, der Jakobsweg ist voll mit den absurdesten Menschen und Situationen. 

    Ich bin beim Lesen sehr gerne mit Hape den Camino Frances gelaufen und gefahren. Zumal ich diesen Weg nur in den Abschnitten kenne, die er sich mit anderen Caminos teilt oder in denen er von anderen gekreuzt wird. Auch ist die Art zu pilgern nicht meine: Bus, Zug, Hotel, Pension. Aber jeder auf seine Art. Es gibt nicht die eine Pilgerreise. Schön war für mich vor allem, dass ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass ich ein Zeitzeugnis lese. Zum einem sind die öffentlichen Herbergen mittlerweile meist moderner und zum anderen sind leider Gottes auch noch viel mehr Menschen unterwegs. Für mich wirkt Kerkelings Weg sehr ruhig. Ich glaube auch die ein oder andere Stelle die er noch abenteuerlich läuft sind mittlerweile richtige Fußwege...

    Besonders schön, fand ich die Momente in denen das Buch auch Anfing etwas tiefer zu werden. Und genau dies ist mein Kritikpunkt: MIr fehlt teilweise die Tiefe. Ich verstehe auch, dass andere Pilger geschützt werden sollen und dass, er sich selber schützt und ganz der Komiker bleibt. 

    Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und meine Füße jucken wieder: Der Weg ruft.

  4. Cover des Buches Das Böse in uns/Ausgelöscht (ISBN: 9783404173334)
    Cody McFadyen

    Das Böse in uns/Ausgelöscht

     (1.997)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Mich hat die Geschichte um die Agentin Smoky Barrett überzeugt und neugierig umblättern lassen. Dies ging so bis etwa zur Mitte des Buches, da war mir dann schon länger klar, wie der Täter zu seinen Infos über die Opfer gekommen war. 

    Den Schreibstil finde ich sehr packend und auch die zwischenmenschlichen Aspekte, moralischen Fragen und brisanten Themen kommen nicht zu kurz.

  5. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

     (308)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  6. Cover des Buches Die Akte Baader (ISBN: 9783839222003)
    Stefan Schweizer

    Die Akte Baader

     (40)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo
    Andreas Baader, der Staatsfeind Nummer 1 in den 70er Jahren wuchs ohne Vater, bei Mutter, Tante und Großmutter auf. Sehr bald zeigten sich schon die ersten schulische Probleme die trotz der Bemühungen der Mutter immer gravierender wurden. Er bewegte sich gerne in der halbseidene Münchener Schickeria und schlitterte auch in die Kriminalität ab. Nach seinem Umzug nach Berlin erfährt er einen Politisierungsschub und schließt sich der Kommune 1 an. Mit der Kaufhausbrandstiftung ´68 wird aus dem Rebellen Bader ein Revolutionär. Mit der Gründung der Roten Armee Fraktion – RAF wird er zum Staatsfeind.

    Die Akte Baader ist ein biographischer Roman aus der Feder von Stefan Schweizer.

    In diesem biographischen Roman hat es der Autor gut verstanden Tatsachen mit Fiktion zu verknüpfen. Baaders Leben von der Kindheit bis zu seinem Tot werden hier beleuchtet und in eine Geschichte eingefügt um den Leser die Ereignisse dieser Zeit, den Charakter und auch die Gedankengänge von Baader näherzubringen.

    Baaders Entwicklung zu verfolgen, vor allem aber seine Charaktereigenschaften empfand ich manchmal wirklich gruselig und ich fragte mich oft warum dagegen vor allem in seiner Jugend so wenig unternommen worden ist, sowohl im persönlichen Umfeld als auch bei öffentlichen bzw. staatlichen Stellen. Baader nur als unangenehmer Charakter zu beschreiben trifft es bei weitem nicht, denn es geht ihm eigentlich nur um sich selbst, alles andere und jeder andere hat sich unterzuordnen, notfalls mit allen Mitteln.

    Ich kannte bisher nur Sachbücher über die RAF und so waren mir persönlichere Details oftmals unbekannt und es schockiert schon mit welcher menschenverachtenden und gewaltbereiten Einstellung sie eigentlich von Anfang an alle handelten. Wirklich konkrete politische Ziele wurden von Baader nicht entworfen, es wirkte immer nur wie Hauptsache gegen den Staat zu sein, und die vorgeschobenen Motive wie der Vietnamkrieg und die Nazivergangenheit schienen nur Mittel zum Zweck.

    Mit „Die Akte Baader“ erhält man als Leser meiner Meinung nach einen ersten Einblick in die Ereignisse um die Gründung der RAF, ihre ersten Attentate und Anschläge und einen ganz besonderen Einblick in den Charakter des Führungsmitgliedes Andreas Baader. Um sich aber intensiv mit dem Thema RAF auseinanderzusetzen empfiehlt es sich dann doch sich mit Sachbüchern zu der Thematik auseinander zusetzen.

    Mein Fazit:
    Ein interessanter und gut lesbarer biographischer Roman, der einen tieferen Einblick in den Charakter von Andreas Baader gewährte und einen guten Überblick in die ersten Jahre der RAF.
  7. Cover des Buches Das Haus /House of Leaves (ISBN: 9783442739707)
    Mark Z. Danielewski

    Das Haus /House of Leaves

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Morgensternglimmer

    Mark Z. Danielewskis Erstlingswerk stellt eine bemerkenswerte Abweichung von traditionellen Erzählformen dar und hebt sich sowohl durch seine komplexe Handlung als auch durch eine außergewöhnliche gestalterische Umsetzung von anderen Romanen ab. Im Zentrum der Geschichte stehen Will Navidson und seine Familie, die in ein ungewöhnliches Haus ziehen, welches mit paranormalen Phänomenen aufwartet und eine stetige Veränderung seiner Struktur zeigt. Diese Begebenheiten fesseln nicht nur die Charaktere, sondern ziehen auch den Leser in ihren Bann.

    Zu Beginn könnte der Roman aufgrund seiner ausführlichen Einleitung und dem wissenschaftlich anmutenden Erzählstil als langatmig empfunden werden. Diese anfängliche Trockenheit weicht jedoch nach den ersten 150 bis 200 Seiten einer packenden Spannung und gruseligen Atmosphäre, die die anfängliche Geduld mehr als belohnt. Das Buch zeichnet sich durch seinen originellen Aufbau aus, der die Erzählung in die Form einer Analyse eines fiktiven Dokumentarfilms kleidet und durch verschiedene Erzählperspektiven eine vielschichtige Leseerfahrung bietet.

    Danielewski experimentiert mit der Form des Romans, indem er Anmerkungen, Fußnoten und ungewöhnliche Textanordnungen einsetzt, was den Leseprozess zu einer einzigartigen Herausforderung macht. Die Verwendung von blauer Farbe für das Wort 'Haus' und die Notwendigkeit, das Buch gelegentlich zu drehen oder sogar einen Spiegel zur Hilfe zu nehmen, tragen zur Einzigartigkeit des Leseerlebnisses bei.

    Trotz der Faszination, die das Buch hervorruft, gibt es auch Kritikpunkte. Der Schreibstil kann je nach Passage als hektisch oder abgehackt empfunden werden, und die Figur Johnny Truant, einer der Erzähler, mag aufgrund seiner vulgären Ausdrucksweise und Abschweifungen nicht jedem Leser sympathisch sein. Doch diese Aspekte tragen ebenfalls zur Einzigartigkeit des Werks bei und spiegeln die Vielfalt der erzählerischen Techniken wider, die Danielewski in seinem Roman anwendet.

    Die Erzählstränge rund um das Haus, aus der Perspektive von Will Navidson, seiner Frau und weiteren Charakteren, bereichern die Handlung und bieten tiefe Einblicke in die mysteriösen Vorgänge. Die zusätzlichen Perspektiven von Zampano und Truant fügen weitere Ebenen hinzu, die das Werk komplex und mehrdimensional gestalten.

    Abschließend lässt sich sagen, dass Danielewskis Debütroman ein außergewöhnliches Leseerlebnis bietet, das durch seine innovative Gestaltung und tiefgründige Handlung besticht. Trotz einiger herausfordernder Aspekte lohnt sich das Durchhalten, da der Roman eine einzigartige Erfahrung verspricht, die sowohl spannend als auch intellektuell stimulierend ist.

  8. Cover des Buches Isola (ISBN: 9783401508924)
    Isabel Abedi

    Isola

     (1.631)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_Booklove

    Die Erzählung der Protagonistin ist sehr detailreich, das liebe ich! Es fängt harmlos auf einer Kamera überwachten Insel an im glaube dies würde für eine Fernsehsendung gedreht werden. Nach dem es ein Spiel über einen Mörder gibt, der definitiv einer der anderen Mitspieler sein muss und die erste Leiche zu Tage kommt, wird es gefährlich auf der Insel.

    Abgeschieden von dem Rest, keine Hoffnung auf Rettung. Was denkst du wer es sein könnte. Habe ca. 3/4 des Buchs benötigt um es zu verstehen. Super spannend und regt zum mit rätseln an!

  9. Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404175048)
    Dan Brown

    Meteor

     (1.795)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sakrileg und Illuminati sind sicherlich keine hohe Literatur, aber Spannungsthriller mit gutem Niveau und ungeheurer Action. Meteor dagegen ist sehr lange, langatmig und manchmal sogar richtig langweilig. Die Story über amerikanischen Wahlkampf und die Hintergründe ist eigentlich spannend, aber Dan Brown kann den Spannungsbogen nicht immer halten und rutscht in völligen Durchschnitt ab.

  10. Cover des Buches Handbuch für Detektive (ISBN: 9783442743759)
    Jedediah Berry

    Handbuch für Detektive

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    Leider kann man keine null Sterne vergeben. Und ich bin mir ganz sicher, daß es nicht an mir liegt, weil ich das Buch nicht verstanden hätte. Es ist kein Inhalt drin.

    Zwar ist der Text semantisch (fast) einwandfrei, allerdings fehlt es völlig an irgendwelcher Aussage. Es liest sich wie ein von einem einfachen Sprachprogramm entwickelter Text, der dann auf Semantik korrigiert wurde. Weil "einem Sätzen wie dieser" keine Rechtschreibprüfung auf den Pelz rückt.

    Am Anfang meint man, eine schlüssige Geschichte zu lesen: Ein Schreiber, der einem bestimmten Detektiv zugeteilt ist, soll diesen suchen, weil er verschwunden ist. Er ist dann tot, wenig später lebt er aber wieder - und das passiert einige Male mit verschiedenen Personen.

    Das Ganze spielt sich in einem "Traumland" ab: Alle Personen schlafen, schlafwandeln und träumen. Dabei ist praktisch alles reversibel, nichts ist Wirklichkeit. Ein Buch, aus dem man nun wirklich gar nichts lernen kann - verschwendete Lesezeit!
  11. Cover des Buches Gomorrha (ISBN: 9783423345293)
    Roberto Saviano

    Gomorrha

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Gomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen

  12. Cover des Buches Kaltblütig (ISBN: 9783036959030)
    Truman Capote

    Kaltblütig

     (332)
    Aktuelle Rezension von: Hornita

    Das Buch ist ein neutraler Bericht über die Tat, die Opfer, die Täter und deren Vorgeschichte, das Leben im Ort und den Umgang der Bewohner mit der Tat. Damit ist es zu Recht ein Klassiker, da es das erste Buch dieser Art ist und ein Genre begründet hat. Der Autor maßt sich kein Urteil an, er berichtet ganz sachlich und neutral, gibt aber genug Hinweise, dass man sich als Leser selber ein Bild machen kann. Die Recherche in dieser Tiefe und Detailliertheit muß unglaublich lange gedauert haben. Er führt Gespräche mit den Tätern und die Geschichte reicht bis zu ihrer Verurteilung. Schön wäre es gewesen, noch ein paar Fotos im Buch zu haben, um sich die damalige Zeit und Ort besser vorstellen zu könnte. Obwohl die Geschichte schon so lange her ist, liest sich das Buch sehr gut, es ist einfach zeitlos gut.

  13. Cover des Buches Die Katze (ISBN: 9783442482948)
    Joy Fielding

    Die Katze

     (378)
    Aktuelle Rezension von: nasa

    Die Katze von Joy Fielding konnte mich leider nicht überzeugen. Den Klapptext fand ich interessant und ich freute mich auf das Buch, doch leider war es sehr langatmig und ich konnte mich nicht wirklich mit dem Buch anfreunden.

    Charley Webb ist eine junge Mutter die ihre eigenen Kolumne hat. Eines Tages bekommt sie einen Brief von der Kindermörderin Jill Rohmer. Sie bietet Charley eine Zusammenarbeit an. Jill möchte dass ihre Geschichte als Buch verfasst wird und dafür will sie Charley als Autorin und ihr alle Geheimnisse verraten. Gleichzeitig bekommt Charley Drohmails aufgrund ihrer Kolumne. Unter anderem wird ihr gedroht das man ihre Kinder ermorden würde.

    Der Schreibstil ist eigentlich recht einfach. Doch hatte ich meine Probleme in das Buch reinzukommen. Unter anderem lag es an den Mails, Briefen und Charleys Kolumnen die mit abgedruckt sind. Dies war für mich leicht langweilig und wirkte zu gewollt. Dieses Stilmittel kann mich normalerweise überzeugen, hier war es einfach nur öde. Auch kam keine echte Spannung auf und für mich war es einfach nur langatmig. Die Szenen mit Jill waren mir zu obszön und teilweise arg an den Haaren herbeigezogen. Auch waren mir die Protagonisten durch die Bank weg unsympathisch.

    Auch passt der Titel des Buches nicht zum Inhalt. Ich konnte keinen Zusammenhang feststellen. Für mich war das Buch ein Flop.

  14. Cover des Buches Lyrebird (ISBN: 9780007501861)
    Cecelia Ahern

    Lyrebird

     (14)
    Aktuelle Rezension von: MrsFraser
    Cecilia Aherns aktueller Roman Lyrebird (zu deutsch 'Leierschwanz') ist eine romantische Story, die unsere Art zu leben deutlich kritisiert, ohne belehrend zu sein und dabei auf wundersame Art magisch bezaubert.

    Solomon ist Tontechniker. Mit seiner Partnerin Bo, der Dokumentarfilmerin, ist er in einer einsamen Gegend, wo sie die Beerdigung eines Mannes besuchen, über den sie eine Dokumentation gedreht hatten. Plötzlich steht Solomon im Wald einer jungen Frau gegenüber: Laura. Woher kommt diese Frau, wer ist sie und wie soll ihr Leben nach Toms Tod weitergehen? Das sind die ersten Fragen, nachdem Töne wieder Einzug in die Welt gehalten haben, in der Laura und Solomon in der Stille eine Verbindung zueinander gefunden haben. Fortan orientiert sich Laura an Solomon, dem sie als einzigen in einer Welt voller Fremder vertraut. Und er, als jemand, der sich mit Tönen auskennt, ist auch der einzige, der so richtig damit umgehen kann, dass Laura ständig Laute imitiert. Vom Lachen eines Menschen, über das Winseln eines sterbenden Tieres bis zum Rattern einer Nähmaschine. Schnell ist Lauras Spitzname und der Titel Bos neuer Dokumentation gefunden: Lyrebird. Der in Australien heimische Vogel, dessen 'Gesang' aus allen Geräuschen besteht, die er je gehört hat, wird zu Lauras Namensgeber. Bo hat eine fixe Idee davon, wie sie Laura ins Leben begleiten will und glaubt, dass eine Talentshow eine gute Plattform wäre, um Lauras Leben einen Kickstart zu verpassen.

    Das Buch ist durchsetzt mit Zitaten aus dem Werk 'The Lore of the Lyrebird' von Ambrose Pratt (1933), ein tatsächliches Werk über den Leierschwanz. Die Zitate verraten uns in kurzen Absätzen Tatsachen über den Lebenszyklus des Vogels und seine Eigenarten. Und natürlich erkennt der Leser, dass sich Lauras Leben auch entsprechend dieser Merkmale entwickelt. Das ist schlicht wunderschön gemacht. Noch dazu, weil es sich bei Pratts Quelle um einen Originaltext handelt. Es zeigt, dass bei aller Technik und Gesellschaft die Natur doch immer noch das Wesen des Menschen bestimmt. Zumindest dieses einen Menschen, den wir hier begleiten.

    "... you showcase the world's beauty. [...] You hear things that we don't even notice or that we've long stopped hearing. You capture those things and you display them to the world."

    So beschreibt Bo zum Schluss Lauras einzigartiges Talent. Doch Laura macht mehr mit ihren Imitationen als schlichte Wiedergabe. Sie spricht durch sie. Bringt ihre Gefühle und die anderer zum Ausdruck. Wenn Solomon eine Situation unangenehm ist, hört er sein Räuspern von Laura. Wenn Bo die Nähe, die sich zu ihrem Exfreund entwickelt, leugnen will, hört sie sein Lachen aus Lauras Richtung. Lauras Gabe bedeutet nicht nur Schönheit, sie bedeutet auch Ehrlichkeit. Tonlagen, egal ob menschlich, tierisch oder maschinell, sind für Laura ein offenes Buch. Keine Lüge entgeht ihr, kein komischer Unterton. Doch wie kommt sie mit ihrem neuen Leben in einer Welt voller Künstlichkeit zurecht? Auf dieser Odysee darf der Leser Laura begleiten und erinnert sich dank ihr daran, dass glückliches Leben viel mit Einfachheit zu tun hat und dass Ruhm nicht immer erstrebenswert ist. Aherns Botschaft geht noch viel tiefer, aber mir fehlen die Worte, um sie richtig zu greifen. Lyrebird muss man einfach selber lesen, um sich berühen und bewegen zu lassen und hoffentlich etwas für sich mitzunehmen. 
  15. Cover des Buches Am Ende des Schweigens (ISBN: 9783734111174)
    Charlotte Link

    Am Ende des Schweigens

     (653)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    An sich ist die Story des Buches schon recht interessant. Man rät ein wenig mit, was passiert sein kann und es wurden auch genug Verdächtige in die Geschichte „gebastelt“. Ich für meinen Teil fand es allerdings recht zäh zu lesen und teilweise dümpelte die Geschichte seitenweise nur so vor sich hin und man wünschte sich wieder ein bisschen mehr Spannung. So ab der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl nicht mehr wissen zu wollen, was nun passiert war und mich nervten teilweise Handlungsstränge von Nebencharaktere, die im Endeffekt nur eingebaut wurden, um eventuelle Verdächtige für den Leser darzustellen. Ich muss gestehen, dass ich mir nach Ende des Buches bewusstwurde, dass ich die ganze Zeit richtig lag mit meiner Vermutung. Allerdings habe ich nicht ganz verstanden, wie die Polizei „Entwarnung“ bei der Person gab. Grundsätzlich habe ich dann aber die letzten 100 Seiten wieder verschlungen – da wurde der Spannungsboden und die Dramatik angehoben. Das Ende empfand ich als gut gewählt und hinterlässt einen faden Beigeschmack über die Ursache wie alles kam.

  16. Cover des Buches Britannica & ich (ISBN: 9783548607757)
    A. J. Jacobs

    Britannica & ich

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Carolin_44

    Mein Englischlehrer hat immer von diesem Buch geschwärmt. Als ich es dann auf einem Bücherbasar entdeckt habe, musste ich es haben und selbst lesen und wurde nicht enttäuscht. 

    Das Buch ist von 2008 und erzählt von Autor AJ´s Vorhaben die englischsprachige Enzyklopädie "Britannica" von A bis Z zu lesen um der klügste Mensch der Welt zu werden. So ist auch das Buch aufgebaut, es fängt beim ersten Band an, Begriffe mit A werden erläutert und mit eigenen Erfahrungen und Erlebnissen verknüpft. Man erfährt viel aus Geschichte, berühmten Personen, Flora & Fauna. Einiges vergisst man direkt wieder, manches könnte man sich sogar behalten ;)

    Die Geschichte erstreckt sich über ein Jahr in dem man auch viel über den Autor und seine Familie, seine Beweggründe und sein Vorgehen erfährt, seine Niederlagen und Unternehmungen. AJ ist ein sympathischer Klugscheißer, der von seiner Frau Julie immer wieder auf den Boden zurückgeholt wird. Insgesamt sehr amüsant geschrieben.


  17. Cover des Buches So klingt dein Herz (ISBN: 9783596522491)
    Cecelia Ahern

    So klingt dein Herz

     (214)
    Aktuelle Rezension von: Goldloeckchen

    Laura lebt ihr ganzes Leben schon im Wald bis sie eines Tages Solomon kennenlernt, der von Anfang an fasziniert von ihr ist. Laura hat eine ganz besondere Gabe, die nicht nur Solomon beeindruckt. Ziemlich schnell werden immer mehr Menschen auf sie aufmerksam und das Leben von Laura ändert sich komplett...

    Ich habe natürlich ein seichtes Buch mit Lovestory erwartet und wurde dabei positiv überrascht. Cecilia Ahern hat sich hier etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Meiner Meinung nach steht hier die Liebesgeschichte eher im Hintergrund und die Entwicklung von Laura und wie sie von der Gesellschaft behandelt wird, im Vordergrund. Ich fand die Protagonisten sympathisch. Der Schreibstil hat zu den Bücher von Cecilia Ahern gepasst und war flüssig. Das Buch wird in mehrere Teile aufgeteilt; vor einem Teil schreibt Cecilia Ahern immer noch einen kurzen Text als Einstieg - ich möchte hier nicht zu viel spoilern - ich empfand diese Texte aber als Einstieg immer toll. Manche Stellen waren etwas lang, hat mich aber nicht allzu sehr gestört. 

    Ich kann dieses Buch und die Schriftstellerin nur weiterempfehlen. Ich werde definitiv noch weitere Bücher von ihr lesen.

  18. Cover des Buches Die Bienen (ISBN: 9783426304785)
    Laline Paull

    Die Bienen

     (104)
    Aktuelle Rezension von: yadah

    Ich habe es nicht mehr weiter lesen können , die Bienen sind  mir zu unsympathisch und irgendwie fand ich gar nichts schön . Dieses Buch ist nicht mein Buch . Auch das Querlesen hat mich nicht dazu gebracht weiter  zu lesen .. Ich konnte auch überhaupt keine Phantasie aufbauen. Das Cover find ich ok

  19. Cover des Buches The Moon and more (ISBN: 9783423740104)
    Sarah Dessen

    The Moon and more

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es ist keine klassische Dreiecksliebesgeschichte und es war (zum Glück) auch nicht kitschig.

    Vielmehr wird die Liebesgeschichte sehr realistisch geschildert, mit Ecken, Kanten und Problemen. Das Gleiche gilt für die weiteren Themen. Es geht zum Beispiel um Familie und vor allem um das schwierige Verhältnis zwischen Emaline und ihrem leiblichen Vater. Daneben spielt auch noch die Frage eine Rolle, wie es nach der Schule weiter geht und wir erhalten Einblicke in Emalines Alltagsleben und ihren Job in der Ferienvermietung. Außerdem ist auch Freundschaft ein großes Thema.

    Mir hat an allem gefallen, dass es realistisch ist. Es geht nicht immer alles gut aus und es gibt keine übertriebenen, kitschigen Happy-Ends auf allen Ebenen.
    Die Hauptmessage vom Buch ist, dass im Leben nicht immer alles gut sein kann, sondern auch das Mittelmäßige und das Schlechte mit dazu gehört. Das hat mir sehr gefallen, da so kitschige Geschichten, in denen alles beschönigt wird und am Ende auch wirklich jeder glücklich ist und alle Charaktere ihr eigenes Happy-End bekommen, einfach nicht mein Ding sind. Das fühlt sich dann immer nicht echt an.

    Das Buch ist mit knapp 500 Seiten sehr lang. Allerdings ist der Schreibstil total angenehm und ich hatte nie das Gefühl, dass es sich in die Länge zieht. Erzählt wird aus der Sicht von Emaline und ich mag sie als Charakter echt total gerne und konnte mich gut in sie hineinversetzen.


    Fazit: Sarah Dessen erzählt hier sehr realitätsnah eine Geschichte über Liebe, Familie, Freundschaft und den Übergang von Schule zu Uni. Dabei fühlt sich alles super realistisch an, es gibt auch schlechte Seiten und erzählt wird all das von einer tollen Protagonistin.

    The Moon and more bekommt von mir 4,4 (also gerundet 4) / 5 Sterne.

  20. Cover des Buches In eisige Höhen (ISBN: 9783492972857)
    Jon Krakauer

    In eisige Höhen

     (210)
    Aktuelle Rezension von: AStrelow

    Kommerzielles Bergsteigen ist wie ein Fluch. Für die Berge, aber auch für die, die unbedingt auf die Gipfel der Welt wollen. Hier versuchen Menschen ihr Schicksal herauszufordern. Ich habe auch am Ende dieser wirklich aufschlussreichen Lektüre nicht verstanden, warum sie das tun. Selbst die, die den Gipfel erreichen, sind meist am Ende ihrer Kraft und haben mit den Folgen vielleicht ihr Leben lang zu kämpfen.

    Jon Krakauer berichtet schonungslos von Fehlern, Irrtümern, Missverständnissen, Selbstüberschätzungen, die in ihrer Summe zu der Katastrophe geführt haben.

    Ob seine Sicht der Dinge dem Hergang entsprochen haben oder ob Anatoli Boukreev in seinem Buch den Geschehnissen näher kam, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Jon Krakauer hat in seinem Buch genug Gründe dafür geliefert, warum Extrembergsteigen lebensgefährlich ist. Das Buch liest sich sehr gut und man bekommt, auch ohne den Film zu kennen, eine ansatzweise Vorstellung von den Geschehnissen. Auch wenn seitdem viele Jahre vergangen sind, sich Ausrüstungen immer wieder verbessern, der Berg hat nichts von seiner Gefahr eingebüßt und zeigt dies auch in jeder neuen Saison.

    Wer also plant den Everest zu besteigen, der sollte das Buch lesen und dann entscheiden

  21. Cover des Buches Das Dorf der toten Seelen (ISBN: 9783959674232)
    Camilla Sten

    Das Dorf der toten Seelen

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Wiebke13

    Norrland , Schweden 

    Alice Lindstedt hat die Filmhochschule grad abgeschlossen und plant ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen. Silvertjärn, ein abgelegener Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren verschwanden unter ungeklärten und mysteriösen Umständen alle Bewohner von einem Tag auf den anderen. Auch Alice‘s Großmutter lebte dort. Aber sie zog kurz vorher von Silvertjään fort. Alice möchte herausfinden, was dort damals geschah. Zusammen mit einem Team bricht sie auf zu diesem einsamen Ort. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Handys haben kein Empfang und im Walkie-Talkie sind merkwürdige Dinge zu hören. Dann ist das erste Teammitglied plötzlich tot. Wer außer ihnen ist noch in diesem Ort ? Und vorallem werden Alice und ihr Team Silvertjään jemals lebend wieder verlassen…..

    Als erstes möchte ich sagen, dieses Buch fand ich soooo mega spannend, dass ich es innerhalb eines Tages durchgelesen hab. Camilla Steen schreibt für mich sehr spannungsgeladen. Das Dorf der Toten Seelen ist ihr Debüt. Und als junge Autorin sollte man sie auf jeden Fall im Auge behalten. Auch das zweite Buch von ihr hab ich schon gelesen und fand es mega. Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Alice Sichtweise in der Gegenwart und aus der Vergangenheit werden Briefe von Aina, die Schwester ihrer Großmutter und die Sicht von Elsa, die Urgroßmutter von Alice wiedergegeben. Dadurch erhält der Leser einen sehr spannenden und interessanten Eindruck von vor 60 Jahren, was im Dorf Silvertjään geschah. Dieser Wechsel der Perspektiven ist Camilla Steen absolut gelungen und macht einen großen Reiz der Geschichte aus. Der Erzählstil ist für mich sehr atmosphärisch und  Bildgewaltig , so dass ich von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur gefesselt war. Durch diese mysteriöse fesselnde Atmosphäre wird die Geschichte kontinuierlich hoch gehalten. Es gibt keine großartigen Schockmomente, aber diese geheimnisvolle und dunkle Stimmung sorgten für Gänsehautmomente bei mir. 

    Vom Inhalt her möchte ich nicht viel preisgeben ohne zu Spoilern. Man sollte diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben…. Ich hatte vorher ein paar Rezensionen gelesen, die dieses Buch als langweilig oder als Katastrophe hinstellten. Dieses kann ich absolut nicht teilen, denn Nervenkitzel, Gruselmomente und ein mega genialer Erzählstil und die Verbindung zwischen Thriller und Drama machen diesen Buch für mich perfekt. Deswegen geb ich 5/5 ⭐️ und eine klare Leseempfehlung mit. 

  22. Cover des Buches Die Letzten ihrer Art (ISBN: 9783453074521)
    Douglas Adams

    Die Letzten ihrer Art

     (273)
    Aktuelle Rezension von: andre-neumann

    Auch wenn das Buch schon ein paar Jahre älter und der Autor leider bereits lange tot ist, so hat die Thematik doch nichts an Aktualität verloren. Der verzweifelte - und oftmals leider erfolglose?! - Versuch, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten, wird hier auf sehr anschauliche, lebensnahe und gleichzeitig unterhaltsame Art beschrieben. Sehr lesenswert!

  23. Cover des Buches Feel: Robbie Williams (ISBN: 9783499633324)
    Chris Heath

    Feel: Robbie Williams

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Duffy

    Man muss Robbie Williams nicht mögen. Man kann über seine Fähigkeiten als Musiker streiten. Man kann auch seinen musikalischen Output ganz leicht klassifizieren: Es gab ein paar Songs für die Ewigkeit und es gab eine Menge Schrott. Aber man kann ganz bestimmt sagen, dass Robbie sich auf vielen Gebieten und Stilen versucht hat und dass das manchmal mutig war. Man muss auch anerkennen, dass er ein guter Sänger ist. Unbestritten ist seine Qualität als Entertainer. Das dürfte auch einen Großteil seines immensen Erfolgs ausmachen. Und dass er zu rechten Zeit am richtigen Ort war und mit den richtigen Leuten zusammenarbeiten konnte. Dass der Hype nach Take That solche Ausmaße annehmen sollte, wird ihn wohl selbst überrascht haben, aber ein Hype ist nie voraussehbar. Irgendjemanden trifft es immer, ob er nun talentiert ist oder dem Marketing mal wieder ein next big thing eingefallen ist.

    Natürlich hat es jemand nicht leicht, wenn er schon mit 16 in die große Kommerz-Maschinerie geworfen wird. So etwas geht in den wenigsten Fällen gut und Williams hat seinen Teil der Schädigungen eindeutig mitbekommen. Umso überraschender, dass er sich davon gut erholt und einiges veröffentlicht hat, was Respekt abverlangt. Ein Swing-Album als ehemaliger Boygroup-Schmusi zu machen, erfordert Courage und wenn das dann erfolgreich ist, kann man nur sagen: Chapeau. Seine großen Hits allerdings, „Angel“, „Feel“, „Come undone“ wären ohne seinen Partner Chambers nie zustande gekommen und so war dann der ganz große Erfolg nach Auflösung dieser Zusammenarbeit auch vorbei. Trotzdem, bis heute hält sich Williams gut, seine Erfolge sind die Erfolge eines Typen, der breite Publikumsfelder anspricht und seine Bühnenarbeit ist nach wie vor nicht nur hochprofessionell, sondern auch von einer erstaunlichen Emotionsdichte, egal, ob gespielt oder echt, er trifft damit immer noch den Nerv seiner riesigen Gefolgschaft.

    Die will natürlich mehr von ihrem Robbie wissen und was liegt näher, als ein autorisiertes Buch herauszubringen, das diesen Hunger nach Informationen stillt? Der Journalist Chris Heath war zwei Jahre an Robbies Seite und begleitete den Menschen Robbie Williams auf seinem Weg im größten Erfolg. Daraus machte er dann ein 600 Seiten-Werk, das keine Biografie ist, sondern eher eine Bestandsaufnahme. Was hätte spannend werden können, ergeht sich in endlosen Beschreibungen von Robbies Alltag, seinen kleinen Wahnsinnstaten (nackter Arsch im Flieger), seinen eher oberflächlichen Umgang mit seiner Musik, dem Erfolg und seiner kreativen Persönlichkeit. Es ist eine Aneinanderreihung von Episoden aus dem Alltag, dem Touralltag, dem Aufnahmealltag, ohne jeden Tiefgang und mit nur wenig Reflexion über Dinge, die wirklich wichtig wären. Es geht um ein paar Retrospektiven, um Rekorde beim Saufen und Drogenkonsum, um die Aufdringlichkeit von Fans, um die neverending story der Trennung von Guy Chambers, es geht um unfassbare Geldsummen und Luxus, es geht im Prinzip um nichts, was irgendwie von Bedeutung für den Künstler Robbie Williams ist, denn seine Befreiungsversuche von sich selbst enden immer in irgendwelchen emotionalen Sprüngen und inkonsequenten Handlungen. Unter dem Strich will man fast schon etwas Mitleid aufbringen, denn so, wie sich das hier liest, führt Williams ein armes, oberflächliches Leben. Für dieses Buch gilt, das es 150 bis 200 Seiten gut geht, dann wird es langweilig und zum Schluss wird es unerträglich, immer wieder dasselbe zu lesen. Der Rezensent hat dann nach 450 Seiten aufgegeben, Zeitverschwendung hat ihre Grenzen.

    Die Chance, etwas interessantes über Robbie Williams zu erfahren, ist hier vertan worden. Die Fans werden es lieben, auch wenn sie nichts Neues oder Interessantes erfahren. Schon gar nichts erfahren sie über den „richtigen“ Robbie Williams, denn das der Mann auch oft eine Maske trägt, er ist schließlich Entertainer, weiß man. Will man mehr über den Künstler Williams wissen, sollte man sich einmal durch seine Alben hören. Man wird einiges von ihm finden, das mehr preisgibt, als jede Zeile dieses Buches. Für die ausgesprochen exzellenten Entertainerqualitäten empfehle ich, sich das Konzert von Knebworth anzusehen. Dort wird man auch hören, was für ein Glück jemand hat, wenn er so eine Band im Rücken hat.

    Eine letzte Anmerkung muss gemacht werden: Dieses Buch erschien 2004, also schon etwas älter. Ob sich Robbie Williams leben außerhalb seiner neuen Familie nun in anderen Bahnen abspielt, ist mir unbekannt. Die Zeit von Escapology wird in diesem Buch ausführlich behandelt und die ist mit dieser Rezension gemeint.

  24. Cover des Buches Wie ein Tier (ISBN: 9783897737297)
    Horst Bosetzky

    Wie ein Tier

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    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Wie ein Tier" war super spannend. Paul Ogorzow tötete auf grausame Weise. Er musste seinen Trieb stillen. Die Gier eine Frau zu besitzen.

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