Bücher mit dem Tag "dolmetscherin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dolmetscherin" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Die Analphabetin, die rechnen konnte (ISBN: 9783328100157)
    Jonas Jonasson

    Die Analphabetin, die rechnen konnte

     (711)
    Aktuelle Rezension von: Anaderol

    Nombeko, die Analphabetin die rechnen konnte, lebt in einem Slum in Südafrika. Mit 5 Jahren beginnt sie zu arbeiten, als sie 10 ist stirbt ihre Mutter. Doch ihre Begabung mit Zahlen umzugehen bleibt nicht unentdeckt und hilft ihr, bereits als Kind aufzusteigen und zur vorgesetzten zu werden. 

    Wir begleiten Nombeko auf ihrem Weg aus dem Slum. Leider ist dieser alles andere als einfach. Sie hat das ein oder andere Mal in ihrem Leben wahnsinniges Glück, so kommt sie zum Beispiel in den Besitz von Diamanten, gefühlt hat sie aber im nächsten Moment immer doppelt so viel Pech und so wird sie beispielsweise verurteilt, weil sie von einem Mann überfahren wird. Und genau so läuft ihr Leben weiter.

    Skurril, absurd, und absolut verrückt. Im Laufe ihres Lebens tauchen 3 chinesische Mädchen auf, sie hat mit Mossadagenten zu tun, mit gleich 2 Holgers, von dem der eine ein idiot ist und der andere durchaus intelligent aber nicht existiert, also irgendwie. Dann wäre da noch ein Töpfer, eine junge zornige, eine Gräfin, der Ministerpräsident und der König von Schweden und natürlich auch der Präsident von China, die alle Teil dieser chaotischen Geschichte sind.


    Es ist ein überwiegend spannendes und ansolut amüsantes Buch mit immer neuen Wirrungen und Richtungen. Mit vielen politischen Einblicken und einem wirklich ernsten Thema das die Welt verändern könnte -Eine Atombombe und wie man diese wieder loswerden kann. 


    Ein typisches Buch von Jonas Jonasson und auch das Cover ist vom Stil passend zu seinen anderen Büchern. Mir hat es gefallen 

  2. Cover des Buches Eine Liebe in Manhattan (ISBN: 9783958184039)
    Kate Dakota

    Eine Liebe in Manhattan

     (34)
    Aktuelle Rezension von: black_snapper

    Emma und Floyd treffen mehr oder weniger unfreiwillig aufeinander, nämlich während eines Helikopter-Fluges. Er als Pilot, sie als Dolmetscherin für die ausländischen Fluggäste. Und obwohl sie sich nicht leiden können, müssen sie diese Zeit irgendwie durchstehen. Logisch, daß sie irgendwann zueinander finden, aber das dauert. Denn hier ist der Weg das Ziel. Die beiden müssen sehr hohe Hürden überwinden. Die sind teils lustig, teils aber auch sehr traurig und ohne emotionale Ausflüge in die Vergangenheit nicht bewältigbar. 

    Kate Dakota hat mit diesem Buch einen sehr komplexen Roman erschaffen. Hier ist nicht die Liebesgeschichte im Fokus, sondern vielmehr der Aufbau von Freundschaft und Vertrauen, flankiert von anderen schönen Freundschaften, einem tragischen Familiengeheimnis, dem Zusammenhalt in der Familie, Selbstfindung und Selbstliebe. Und sie baut sogar noch mehrere Aspekte der jüngeren amerikanischen Geschichte ein, was ich mutig, aber auch sehr gelungen finde.

    Alles in allem hat mir die Mischung gut gefallen. Am Ende war es mir zwar ein bißchen zu viel des ganzen, tut dem Lesegenuss aber letztendlich keinen Abbruch. 


  3. Cover des Buches Hector und die Geheimnisse der Liebe (ISBN: 9783492953337)
    François Lelord

    Hector und die Geheimnisse der Liebe

     (409)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Die Botschaften der Liebe. Etwas oberflächlich gehalten, nicht so ausgereift wie andere Reisen Hektors`. Aber im Ganzen ist das Buch eine wunderbare Unterhaltung, schön zu lesen, wunderbarer Sprachstil. Ein paar lockere Lesestunden sind sicher drin, klare Leseempfehlung :-)  

  4. Cover des Buches Deutsches Haus (ISBN: 9783548061177)
    Annette Hess

    Deutsches Haus

     (228)
    Aktuelle Rezension von: Sarita143

    Eine junge Übersetzerin arbeitet bei den ersten Ausschwitz-Prozessen und erfährt zum ersten Mal über die Taten im WW2 und was ihre Familie, damit zu tun hat. 

    Dieser Roman ist natürlich eine frei erfundene Geschichte und die Prozesse werden natürlich behandelt, aber es ist keine Dokumentation. Der Fokus liegt klar auf die Protagonistin und ihrer Familie. Vielleicht schweift die Autorin manchmal zu sehr ab, aber dadurch gewinnt das Buch etwas an Leichtigkeit (wenn es das bei diesem Thema überhaupt gibt)

  5. Cover des Buches Der Russe ist einer, der Birken liebt (ISBN: 9783423142465)
    Olga Grjasnowa

    Der Russe ist einer, der Birken liebt

     (187)
    Aktuelle Rezension von: GiaLuu

    Klappentext: Mascha ist jung und eigenwillig, sie ist Aserbaidschanerin, Jüdin, und wenn nötig auch Türkin und Französin. Als Immigrantin musste sie in Deutschland früh die Erfahrung der Sprachlosigkeit machen. Nun spricht sie fünf Sprachen fließend. Sie plant gerade ihre Karriere bei der UNO, als ihr Freund Elias schwer erkrankt. Verzweifelt flieht sie nach Israel und wird von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Ebenso tragisch wie komisch, mit Sinn für das Wesentliche erzählt Olga Grjasnowa die Geschichte einer Generation, die keine Grenzen kennt, aber auch keine Heimat hat.

    Der Schreibstil von Olga Grjasnowa und die Geschichte zu Der Russe ist einer, der Birken liebt empfand ich als sehr bewegend und interessant. Sie setzt sich mit verschiedenen Identitäten auseinander, wo fühlt man sich zugehörig in einem fremden Land. Die Protagonistin muss Verluste verkraften und daraus resultieren tiefe Traumata, über die sie nicht hinwegkommen scheint. Der Roman beinhaltet wichtige Themen aus vergangener und heutiger Zeit. Für mich war die Geschichte sehr interessant und berührend zu lesen, auch wenn ich mir an Menschen Stellen ein bisschen was anderes gewünscht hätte, das Ende fand ich leider nicht so gut, aber dennoch passend zur Protagonistin, ich hatte mir einfach anderes erhofft. Trotzdem ein gutes Buch. 

  6. Cover des Buches Wolkengänger (ISBN: 9783378011083)
    Alan Philps

    Wolkengänger

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Diese wahre Geschichte eines russischen Heimkindes ist sehr emotional und tief berührend. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Trotz kaum vorstellbarer Zustände in den Heimen, in denen Wanja lebte und in denen er fast schon dem Tod geweiht war, hat dieser intelligente kleine Junge seinen starken Lebenswillen halten können und ist heute, nach Adoption, ein glücklicher Mann. Ein Buch, bei dem es schwer ist, seine Tränen zurückzuhalten.
     
  7. Cover des Buches Grosses Bundesverdienstkreuz (ISBN: 9783882433142)
    Bernt Engelmann

    Grosses Bundesverdienstkreuz

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz

    Gelesen habe ich die Ausgabe des Seibt Verlags von 1987, da dieses Buch anscheinend öfters nachbearbeitet wird in Bezug auf Aktualität der Geschichte und ich war sehr beeindruckt. Das Original erschien 1974 und ist auch heute noch ein wunderbares Beispiel, was nach und während des Krieges passiert ist und wie durchzogen von Korruption und Seilschaften damals alles war und heute noch genauso ist. Der einzige Unterschied: Damals gab es noch kein Internet und vieles konnte verborgen bleiben.

    Die Schriftform ist wunderbar einfach um eine Geschichte zu erzählen, erfinden wir einen amerikanischen Anwalt, der einen jüdischen Mandanten aus New York vertritt und sich nach München , auf die Suche nach einem Gemälde von Caspar David Friedrich begibt. Die deutschen Anwaltskollegen vermitteln eine Dolmetscherin und mit dieser rollen sie ein Stück Geschichte auf das dem Nazi-Klüngel der Nachkriegszeit auf die Spur kommt. Die Geschichte ist sehr spannend verpackt und fassungslos verfolgen wir den Weg einiger Juristen, die in Heidelberg zusammen studiert haben und während der Besetzung Polens genau wussten, wie man Geld verdient und sich in der NSDAP nach oben boxt.

    Obwohl alle Angehörigen der SS/ SO/Gestapo etc. als Verbrecher galten und einer Verbrechensorganisation zugehörig, gelang es nicht alle Kriegsverbrecher für Ihre Taten zur Verantwortung zu ziehen. Anscheinend verfügten einige über so gute Beziehungen zur CDU bis zur Generation Kanzler Kohl. Man schützte sich schließlich gegenseitig, aber es kommt noch schlimmer. Die meisten fallen auch nach dem Krieg auf die Füße und Dank Beziehungen steigen sie in die höchsten Kreise auf.

    Interessanterweise wurde der Autor damals nur von 1 Mann verklagt und gewann den 2 Jährigen Prozess gegen den Kläger. Auch Fassungslos die Geschichte eines " Hanns Martin Schleyers ", der auf die Frage warum er nicht den Autor verklagen will, antwortete " Warum sollte ich? Es ist doch alles wahr ! " 

    Die Creme de la Creme der Politiker von Strauss über Biedenkopf, Schleyer und Ries als der Unternehmer haben nie ein schlechtes Gewissen gezeigt. Ein Buch das uns ziegt, daß nicht nur heute die Politik durchsiebt von Korruption/ völlig entstelltem Realitätssinn auftrumpft, sondern daß es bereits Ende der 60 er Jahre schon ein Sumpf war.

    Nach wie vor ein Stück Geschichte und eine Empfehlung an alle die sich noch an Politiker wie Strauss, Kohl etc. erinnern. 5 Sterne !

  8. Cover des Buches Deutsches Haus (ISBN: 9783869092577)
    Annette Hess

    Deutsches Haus

     (36)
    Aktuelle Rezension von: simone_richter

    Annette Hess kennen wir als Drehbuchautorin von Serien, wie „Weissensee“ und „Kudamm 56“.  Nun hat sie diesen Roman nachgelegt. In diesem übersetzt die junge Eva Bruns im ersten Frankfurter Auschwitzprozess polnische Zeugenaussagen. Dabei setzt sie sich mit der Schuldfrage des Landes und auch mit ihrer eigenen Familie auseinander.

    Diese Vergangenheitsbewältigung ist dann auch sehr gelungen. Mich hat es emotional mitgenommen. Dieser Mief aus dem Anfang der Sechzigerjahre mit traditionellen Rollenverständnis und Evas Familie mit dem Gasthof „Deutsches Haus“, ihrer Schwester Annegret auf einer Station für Neugeborene, wo es rätselhafte lebensgefährliche Infektionen gibt und Jürgen, mit dem Eva liiert ist, ganz sittentreu ohne Sex vor der Ehe, der einen an Demenz erkrankten früheren Kommunisten als Vater hat, den die Nazis gefoltert haben und es zu einem Versandhausimperium als Millionär gebracht hat. Alle wollen redlich ihren Alltag meistern und scheitern doch an ihrem Spießertum.

     In fantastischem Zeitkolorit und Atmosphäre wird das alles erfasst und man erkennt mit welchen Konventionen und Gesetzen das eigenständige Leben daran scheitert. Dabei zeigt sich Eva als ernste, beflissene junge Frau auf dem Weg der Emanzipation. Außerdem heißt es, Verdrängen hilft nicht, um später ein heiles Seelenleben zu haben.

    Das Hörbuch hat mich in einen Sog gezogen und die Geschichte ist gerade wieder wichtiger als sonst gegen das Vergessen und dem wieder aufkeimenden Antisemitismus und Fremdenhass.  

  9. Cover des Buches Ein Leben zählt nichts – als Frau im arabischen Clan (ISBN: 9783453218741)
    Latife Arab

    Ein Leben zählt nichts – als Frau im arabischen Clan

     (5)
    Aktuelle Rezension von: culejule

    "Ich möchte es laut in die Welt hinausschreien: ... Jede Frau hat das Recht auf eine freie Meinung, das Recht, über den eigenen Körper zu entscheiden und darüber, mit wem sie ihr Leben verbringen möchte (..)" (Seite 247)

    Latife Arab ist die erste weibliche Stimme, die den Mut und die Kraft gefunden hat, aus dem inneren Kreis eines Clans zu berichten. Ein Einblick, der mich sehr aufgewühlt und zum Nachdenken animiert hat. Einblicke, eines skrupellosen Familien- und Wertesystems, in der die Frau weniger Wert hat als Vieh. 

    Die Autorin wurde 1980 in einem kleinen türkischen Dorf geboren und kam mit fünf Jahren nach Deutschland. Mit 28 Jahren kehrte sie der Familie den Rücken. Ehrlich schildert die Autorin die Missbräuche, die sie tagtäglich erleben musste. Gewalttaten, die mich während des Lesens sehr mitgenommen und sprachlos gemacht haben. Misshandlungen, die von ihren Eltern und dem Ehemann sowie Geschwistern und auch Onkeln verübt wurden. Hinzu kommen die Beschreibungen der kriminellen Machenschaften, die Latife Arab bereits als Kind miterleben musste und denen sie hilflos ausgeliefert war.

    Ich bewundere den Mut der Autorin und möchte euch diese LeseHighLight nur empfehlen. 

  10. Cover des Buches In seinen Armen (ISBN: B01K85JYN0)
    Laura Gambrinus

    In seinen Armen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: manu710
    Was hab ich mich gefreut... Ein Buch von Laura Gambrinus und man kann in eine andere bezaubernde Welt fliehen. Und diese Welt ist traumhaft. Traumhaft von der Landschaft, den Story an sich und den Charakteren die sie geschaffen hat. Ja, beim Lesen kam Urlaubsfeeling auf, aber auch die Gedanken liefen auf Hochtouren, denn das Buch und deren Botschaft bewegte mich noch eine Weile...

    "Jedem Menschen geschieht nur das, was er zulässt..." Und genau genaus das spiegelt die Geschichte wieder.
    Sarina, die aufgrund des Todes von Nonna Sara in die alte Heimat zurückkehrt wird viele Hindernisse überwinden müssen, aber das größte Hindernis wird sie selbst sein. Und das macht ihr ihr Aufenthalt immer deutlicher. Sie wacht allmählich auf was ihre Beziehung zu Peter betrifft. Sie lernt wieder sich frei bewegen zu können, zu atmen und sie selbst zu sein. Dass das nicht ganz einfach ist merkt sie jeden Tag aufs Neue. Und das ausgerechnet Nonna's Mieter ihr auf sehr spezielle Art beibringt sich wieder zu öffnen und mit sich selbst ins Reine zu kommen, ist ihr anfangs nicht ganz geheuer. Durch Dario lernt sie wieder auf sich selbst zu hören, aber dennoch fragt sie sich, was hat er nur... Warum lässt er ihr Herz schneller schlagen, warum findet sie bei ihm nicht immer gleich die richtigen Worte...
    Ich will auf den Inhalt nicht weiter eingehen. Zumindest wird die Erbschaft für Sarina eine große Herausforderung.
    Ach und was die Schnulze von Adriano Celentano mit Sarina zu tun hat... Hmm, lest es einfach und lasst Euch genauso auf diese Reise ein wie ich.

    Mein Fazit: Wieder eine tolle Geschichte mit einer traumhaften Kulisse. Die Art wie Laura schreibt lässt ein gleich mitnehmen. Ich danke für Sarina und Dario. Die Zwei haben genau das was ich mag, die Natürlichkeit und Charisma.
    Das Cover ist übrigens der Wahnsinn und passt total zur Geschichte.
  11. Cover des Buches Nicholas' Geheimnis (ISBN: 9783641121099)
  12. Cover des Buches Die Dolmetscherin - Ihre Übersetzung entscheidet über das Urteil (ISBN: 9783426529904)
    Brooke Robinson

    Die Dolmetscherin - Ihre Übersetzung entscheidet über das Urteil

     (17)
    Aktuelle Rezension von: TheBelladonnaEyes

    Revelle Lee hat eine Begabung, von der viele träumen: Sie spricht 10 Sprachen. 

     

    Das Buch fängt sehr interessant an, denn man erfährt, wie Revelle zu diesem Talent kam und was zu ihren Tätigkeiten als Dolmetscherin gehört. Anschließend wird man mit dem Problem der Adoption vertraut. 

    Dies führt zu meinem ersten Kritikpunkt, denn das Thema „Adoption“ wird immer wiederholt, weshalb man handlungstechnisch kaum vorankommt. Zeitweise hatte ich das Gefühl, ich begleite nur eine Dolmetscherin mit familiären Problemen. Aber erst ab der zweiten Hälfte begann das Buch in kleinen Schritten interessant zu werden. Nur war es nicht packend genug, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Dahingehend hätte es einfach gereicht, den Leser zu Beginn mit Revelles Lebensumständen und ihrem Job vertraut zu machen, um dann auf den wesentlichen Punkt zu kommen. Doch dieser Punkt tauchte erst viel später auf. 

    Die Straftat, wurde im Klappentext gefährlicher beschrieben, als es dann schlussendlich war. Natürlich verstößt ihre Straftat gegen das Gesetz, aber als Leserin nicht überraschend genug. Hinzu kommen einige monotonen Kapitel, die nicht für die Handlung von Bedeutung waren. 

     

    Es ist schade, denn der Schreibstil der Autorin ist großartig. Sie weiß einfach, wie man Emotionen hervorheben kann. 

    Mit Revelle empfand ich nur Mitleid, weil ihre Kindheit nicht einfach war, und nun ihre Zukunft nicht anders zu laufen scheint. Zu Beginn ging ich davon aus, dass sie sich mit viel Freude 10 sprachen angeeignet hat, aber dem war leider nicht so. 

    Die Autorin entschied sich über ein gutes abgerundetes Ende, was der Handlung zu Genüge tat. 

     

    Fazit: 

    Die Grundidee war genial, leider haderte es an der Umsetzung. Mir fehlten die fesselnden und schockierenden Momente. 

  13. Cover des Buches Russen kommen (ISBN: 9783404165001)
    Eva Rossmann

    Russen kommen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Bumblebee
    Die „Russen kommen“ in Eva Rossmanns Krimi-Reihe um die Journalistin Mira Valensky nach Österreich, genauer gesagt an den Arlberg. Dort trifft Rossmanns Protagonistin, die hier in ihrem zehnten Fall ermittelt, im Skiurlaub auf eine Clique von Russen, die ihre Aufmerksamkeit erregen, weil sie plötzlich hektisch aus einem Lokal verschwinden. Valensky, sowieso gerade an der Recherche über einen Russen-Reportage, beginnt sich für die Hintergründe zu interessieren und nachzufragen. Zurück in Wien geschieht auch noch ein Mord, das Opfer: einer der Russen aus dem Lokal vom Arlberg. Ihre Recherchen führen Mira Valensky schließlich bis nach Moskau. Um gut in die Handlung zu kommen, muss man nicht unbedingt alle vorherigen neun Folgen gelesen haben. Das nötigste wird erklärt, wenn auch die Protagonisten dank dieses Umstandes teilweise ein wenig blass bleiben. Zudem ist die Figur der Vesna, eigentlich Putzfrau und so ganz nebenbei Pirvatdetektivin, etwas übertrieben. Vielleicht fehlt hier wirklich für Leser, die erst mit diesem Band einsteigen, ein wenig Hintergrund aus den vorherigen Bänden. Ein bisschen störend wirkt auch die Vielzahl an Themen, die in die knapp 270 Seiten gepackt wurden. Von Umweltzerstörung bis zur Russenmafia – daraus hätten sich wahrscheinlich auch zwei Folgen der Valensky-Reihe stricken lassen, so verliert sich der Leser ein wenig in der Fülle. Ebenso machten es die oft kurzen Sätze schwer, sich richtig in das Buch hineinzufinden. Das gibt etwas abgehacktes und atemloses, das es – zumindest mir – schwer macht, sich so richtig in den Krimi zu „versenken“. Schön hingegen die Ich-Erzählerin, die eine subjektive Sicht auf das Geschehen bietet und selten in Krimis zu finden ist. Eine erfrischende Andersartigkeit, die sich im Erzählstil von vielen anderen Krimireihen abhebt. Dazu passt auch das Cover, das man eigentlich nicht mit einem Krimi in Verbindung bringen würde, das aber, wenn auch erst auf den zweiten Blick, sehr passend ist. Mit den erwähnten Abstrichen insgesamt gute Unterhaltung.
  14. Cover des Buches Eine Liebe in Pjöngjang (ISBN: 9783498002930)
    Andreas Stichmann

    Eine Liebe in Pjöngjang

     (33)
    Aktuelle Rezension von: parden

    EINE REISE NACH NORDKOREA...

    An der Spitze einer Delegation junger Kulturschaffender reist Claudia Aebischer ein letztes Mal nach Pjöngjang: zur feierlichen Eröffnung der dortigen Deutschen Bibliothek. Starke Empfindungen sind ihr eigentlich fremd. Doch schon kurz hinter der chinesischen Grenze sieht sie sich mit einer Erscheinung konfrontiert, die eine alte Sehnsucht in ihr weckt. Eine Begegnung, die alles neu und anders macht – gibt es das? Das Phänomen hat, wie Claudia erfährt, einen Namen. Sunmi ist Germanistin, Dolmetscherin und Agentin der DVRK. (Verlagsbeschreibung)

    Nordkorea gilt als einer der totalitärsten und restriktivsten international anerkannten Staaten der Gegenwart. Dorthin reist die 50jährige ostdeutsche Claudia Aebischer mit einer Delegation von Journalist:innen, um die neue Deutsche Bilbliothek in Pjöngjang zu eröffnen. Ihr zur Seite gestellt wird Sunmi, eine Dolmetscherin, die viele Sprachen beherrscht und die zudem eine Agentin der Demokratischen Volksrepublik Korea ist. 

    Claudia ist mit dem strengen Verhaltenskodex des isolierten Landes vertraut, und im Allgemeinen fällt es ihr nicht schwer, Emotionen zu verbergen und nur die gewünschten Antworten zu liefern. Doch obschon ihr bewusst ist, dass ihr Sunmi nicht nur aufgrund der Sprachbarrieren zugeteilt wurde, sondern auch als Spitzel, um etwaiges Fehlverhalten sofort weiterzuleiten, kann Claudia nicht verhindern, dass ihr die junge Frau zunehmend sympathisch wird. Dies scheint auch auf Gegenseitigkeit zu beruhren, doch kaum einmal ergibt sich eine Gelegenheit, sich kurz ungestört auszutauschen. Denn auch der Spitzel wird bespitzelt.

    Von Beginn an schafft Andreas Stichmann ein beklemmendes Szenario - keine Geste, kein Blick, keine Andeutung bleibt unbeobachtet, und selbst die erfahrene Claudia kann ein unbeabsichtigtes Fehlverhalten kaum vermeiden. Zudem will sie auch die sympathische Sunmi nicht in Gefahr bringen, die mit einem deutlich älteren einflussreichen General verheiratet ist und die stets versuchen muss, dessen Erwartungen zu erfüllen. Und doch gibt es da diese Anziehung zwischen den beiden Frauen, die Gedanken von einem "was wäre wenn" hochkommen lässt, die schließlich in einem gewagten Plan gipfeln...

    Claudia erscheint als eine wenig emotionale Frau, aufgewachsen in der DDR und mit dem Leistungsdenken und der Obrigkeitshörigkeit vertraut. Unleugbar zeigen sich Parallelen zwischen der ehemaligen DDR und Nordkorea, und doch gibt es beiderseits viel Fremdartiges. Kann eine bloße Zuneigung diesen kulturell-gesellschaftlichen Graben überwinden? Und spiegeln die Zuschreibungen tatsächlich die Gedanken und Gefühle der anderen Frau - oder handelt es sich dabei doch eher um eigene Projektionen? Der kurze Roman hält die Spannung, wohin sich letztlich alles entwickeln wird da in Nordkorea... 

    Schnörkellos, prägnant und passagenweise nahezu sachlich erscheint der Schreibstil von Andreas Stichmann, der mit seinem Werk für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2022 nominiert wurde. Er liefert einen erschreckenden Einblick in das Leben in Nordkorea, wobei eigene Erfahrungen im Rahmen einer Reise in dieses Land Pate gestanden haben dürften. George Orwells Großer Bruder aus dem Roman "1984" ist hier beklemmende Realität. 

    Eine interessante Herangehensweise an ein Land, ein spannendes Gedankenexperiment mit einer letztlich passenden Auflösung. Mich beschäftigt der kurze Roman deutlich über das Lesen hinaus. So soll es sein...


    © Parden

  15. Cover des Buches Mord in Montagnola (ISBN: 9783847901020)
    Mascha Vassena

    Mord in Montagnola

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Firieth

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und scheint eins der Wahrzeichen der Stadt bzw des Stadtteils zu zeigen, das der Rest in einem einheitlichen eher sanften Blau gehalten ist, finde ich sehr passend.

    Es steigt langsam ein, man lernt erst etwas über die Hauptfigur, Moira, dann wird es aber auch schnell spannend. Das Buch hält auch die eine oder andere überraschende Wendung bereit.
    Die Hauptfigur ist eigentlich Übersetzerin von Beruf und hat so gar nichts mit irgendwelchen Ermittlungen am Hut. Auch ist sie keine Miss Marple, die von sich aus das Ermitteln nicht sein lassen kann, sondern gerät eher zufällig mit in die Mordermittlungen.
    Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass es nicht actiongeladen oder auf Teufel komm raus spektakulär ist, wie viele Krimis oder auch die Crime-Serien im Fernsehen, sondern sich wirklich auf die Befragung und das Auswerten der Indizien stützt, was auch überhaupt nicht fehlt und dem Buch eher geschadet hätte. In der Mitte des Buches hatte ich dann tatsächlich eine Idee, wer die Tat begangen haben könnte und damit auch recht behalten, obwohl es nicht offensichtlich war und dieser Verdacht hat es eher noch spannender gemacht, herauszufinden, wer es nun war.
    Zwar scheint Kommissar Zufall ein bisschen zu oft am Werk gewesen zu sein, aber das stört nicht weiter und vieles davon ergibt im Großen und Ganzen auch Sinn.
    Als Nebengeschichte gibt es da noch die alte Jugendliebe der Hauptfigur. Schön daran ist, dass es hier sehr realistisch ist, jeder hat sein Leben weiter gelebt und man knüpft eben nicht da an, wo man aufgehört hat. Vllt. Ist es hier eher eine Nicht-Liebesgeschichte.

    Die Hauptfigur ist sehr sympathisch, realistisch und lebendig. Auch die anderen Figuren wirken sehr echt und lebendig. Während dem Lesen fühlt es sich wirklich an, als kenne man die Hauptfigur und befände sich an ihrer Seite.

    Fazit: Ein sehr gelungenes Buch. Es hat sehr viel Spaß gemacht, es zu lesen. Es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend und wirklich sehr schön geschrieben.

  16. Cover des Buches Reibungsverluste (ISBN: 9783990650431)
    Mascha Dabić

    Reibungsverluste

     (3)
    Aktuelle Rezension von: miss_mesmerized
    Ein normaler Morgen und schon wieder ist Nora zu spät dran. Sie wird wieder nicht pünktlich zur Arbeit erscheinen, einmal mehr. Dabei geht ohne sie nichts, denn sie ist die Dolmetscherin, die den Geflüchteten eine Stimme bei den Therapeuten verleiht, ihre Geschichten in verstehbare Worte verwandelt. Dabei versteht sie manchmal ihr eigenes Leben nicht. Ihre Zeit in Russland, die überstürzte Flucht nach Wien. Sie muss neutral bleiben, auch wenn sie von schlimmen Gräueltaten hört. Sie darf nicht kommentieren, auch wenn sie die Methoden der Therapeutin seltsam findet. Sie muss die Balance finden zwischen dem wörtlich Gesagten und dem Gemeinten. Und nebenbei das Chaos in ihrem eigenen Leben ordnen. Den ganzen Tag spricht sie, aber es sind nicht ihre Worte, denn das, was sie bewegt, bleibt in ihr und findet keinen Weg, in Worte gefasst zu werden.

    Die Flüchtingsthematik ist nach wie vor aktuell und bestimmt die Nachrichtenlage. Zunehmend wird das Thema auch literarisch aufgegriffen und verarbeitet. Meist stehen die Geflüchteten selbst im Zentrum, wie etwa in Jenny Erpenbecks „Gehen, Ging, Gegangen“, Shida Bazyar „Nachts ist es leise in Teheran“, Mohsin Hamids „Exit West“ oder in Abbas Khiders „Ohrfeige“. Diejenigen, die Mitten in diesem Prozess sind, aber hinter den Kulissen arbeiten, bleiben weitgehend auch literarisch im Hintergrund. Mascha Dabić verleiht einer Dolmetscherin eine Stimme und schildert in ähnlicher Weise die seltsame Zwischenstellung, die diese einnehmen, wie auch Shumona Sinha in „Erschlagt die Armen“.

    Nora ist keine Heldin und kein Mensch, der sich der guten Sache wegen aufopfert. Das Dolmetschen hat sie nach der Rückkehr zu ihrem Beruf gemacht. Was ich sehr gelungen fand, war, dass innerhalb des Romans nebenbei mit gängigen Fehlern aufgeräumt wird, wie etwa der Tatsache, dass übersetzen und dolmetschen keine Synonyme sind, sondern zwei unterschiedliche Tätigkeiten und dass es unmöglich ist, wörtlich zu übersetzen, da dies oftmals keinen Sinn ergeben würde. Sie beschreibt das Dolmetschen als einen

    „alchemischen Prozess, im Zuge dessen das Gesagte in einer bestimmten Wortkombination durch den Gehörgang in ihren Kopf eindrang und in einer anderen Form, möglichst unbeschadet und so wenig wie möglich durch Reibungsverluste in Mitleidenschaft gezogen, durch den Mund wieder verließ. Der etwaige Schaden, den der Kanal, also Noras Kopf, durch diese Transaktion möglicherweise nahm, interessierte nicht. Reibungslos sollte die Kommunikation ablaufen,”
    An den russischen Beispielen zeigen sich immer wieder die Problematiken der Translationswissenschaft und wie viel kulturelles und gesellschaftliches Wissen es erfordert, das Gesagte tatsächlich zu verstehen und angemessen in der anderen Sprache wiederzugeben. Allein für diese Leistung hat der Roman schon eine Beachtung verdient.

    Aber auch die Figurenzeichnung ist für mich sehr überzeugend. Nora ist nicht eindimensional, sondern gebrochen und vielschichtig. Manchmal genügt ihr auch nicht eine Sprache, um ihren emotionalen Zustand zu erfassen. Dabei verharrt sie nicht passiv und liefert sich aus, sondern unternimmt durchaus Versuche, ihr Leben emotional und organisatorisch zu sortieren. Sie ist in mancherlei Beziehung sehr typisch für ihre Generation, die Menschen um die 30, die kosmopolitisch denken und leben und sich dadurch verlieren.

    Daneben die Geschichten der Geflüchteten, kleine Einblicke in ihr Leben vor der Ankunft in Deutschland, in Denkstrukturen und Ordnungsmuster, die uns völlig fremd sind und in die Schwierigkeit, sich in einem fremden Land ein Leben aufzubauen, das immer droht durch einen ablehnenden Asylbescheid von heute auf morgen beendet zu werden.

    Ein beachtenswerter Roman, der einen anderen Blick auf das vorherrschende Thema der Jahre 2015 bis 2017 wirft.
  17. Cover des Buches Dhampir 03 (ISBN: 9783802584916)
    Barb u. J.C. Hendee

    Dhampir 03

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Ein toller Dritter Teil. Es werden einige Geheimnisse aufgedeckt, aber noch lange nicht alle und neue Fragen tauchen auf. Hier wird zusätzlich vieles über Magieres Vergangenheit offenbart. Auch Welstiel kam dabei nicht zu kurz, denn er ist ein Teil ihrer Geschichte. Gut fand ich, dass die Liebesgeschichte zwischen Magiere und Leesil so geschickt ins Geschehen eingebaut wurde, dass es zum einen einfach gut passt und zum anderen nur wenig offensichtlichen Raum einnimmt. Daher überschattet ihre Liebe zu keiner Zeit die eigentliche Storyline. Über Chap erfahren wir ebenfalls mehr und trotzdem bleibt er weiterhin ein Mysterium. Einzig das Handeln von Ubad am Ende war für mich nicht ganz nachvollziehbar. Er will etwas von Magiere, verhält sich aber gar nicht dementsprechend und das obwohl er im Vorfeld eigentlich sehr planerisch und sorgfältig vorgegangen ist. 

    Insgesamt war es eine spannende und aufschlussreiche Reise, die ich sehr genossen habe. 


  18. Cover des Buches Erschlagt die Armen! (ISBN: 9783894018207)
    Shumona Sinha

    Erschlagt die Armen!

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

    "Also mussten sie die Wahrheit verstecken, vergessen, verlernen und eine neue erfinden. Die Märchen der menschlichen Zugvögel. Mit gebrochenen Flügeln und schmierigen, stinkenden Federn. Mit Träumen traurig wie Lumpen." 


    "Erschlagt die Armen"  ist Polemik und tiefster Einblick ins Innenleben einer tief gespaltenen Person. Shumona Sinha erschafft mit einer unglaublich poetischen Sprache ein vernichtendes Bild des europäischen Asylsystems. Ähnlichkeiten mit ihrer Protagonistin, die selbst aus Indien stammt und nun als Übersetzerin bei der französischen Asyöbehörde arbeitet, hat sie reichlich, und deshalb sollte die Prosa nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um ein ziemlich realistisches Bild handelt, das Sinha hier entwirft. Denn die Protagonistin, die es - mindestens aus der Perspektive ihrer nach Frankreich flüchtenden Landsleute - "geschafft" hat, hat sich damit auch verändert, hat sich entfernt, hat die leidvollen Geschichten, die oft genug mit Lügen gespickt sind um die Chancen auf Asyl durch noch mehr Leid zu erhöhen,  schon tausendmal gehört und stumpft ab. So sehr, dass sie sich in Polizeigewahrsam wiederfindet, da sie einen indischen Migranten angegriffen hat. 

    Nun muss sie sich damit auseinandersetzen,  was sie dazu gebracht hat.  Kritik richtet sie dabei an so ziemlich alle: Unmenschliche Asylgesetze, leichtgläubige Beamt*innen, aus Verzweiflung lügende Asylsuchende, die sie als Frau mitunter gar nicht erst ernst nehmen und nicht zuletzt sich selbst.

    Dass Sinha nach Veröffentlichung des Romans ihren Job bei der französischen Asylbehörde verloren hat, spricht in dem Kontext Bände.  Ein beeindruckendes Buch, das ebenso beeindruckend von Lena Müller übersetzt wurde. Erschienen ist es 2015  und gewann sehr zu Recht 2016 den Internationalen Literaturpreis.

  19. Cover des Buches Mit Staunen und Zittern (ISBN: 9783257233254)
    Amélie Nothomb

    Mit Staunen und Zittern

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die Belgierin Amélie fängt im Jahre 1990 beim japanischen Unternehmen Yumimoto an zu arbeiten. Eigentlich hat sie hervorragende Voraussetzungen um in Dem Job erfolgreich zu werden, nicht zuletzt weil sie ihre Kindheit in Japan verbracht hat und dementsprechend gute Sprachkenntnisse hat. Es stellt sich aber schnell heraus, dass es weder so einfach ist, seinen Platz in der Hierarchie der Firma zu finden als auch sein persönliches Ansehen zu waren.

    Amélie Nothomb bringt die japanische Kultur vor die Augen des Lesers, punktgenau, literarisch akzentuiert und treffend rückt sie das Berufsleben in ein für den westlichen Leser überraschendes Licht. Wie immer brilliert sie dabei in Stil, Schreibweise und Wortschatz, verleiht ihrem Buch eine ganz eigene „Kultur“. Lebendig und nachdrücklich sind die Schilderungen, die insbesondere das japanische Frauenbild und die Stellung eines Ausländers im hierarchischen Japan der Zeit intensiv beleuchten.

    Mein Fazit: Ein Buch, dass uns bei aller positiver Globalisierung nicht vergessen lässt, wie nah kulturelle Klüfte und Diskrepanzen eigentlich liegen und wie tief diese oft in dem Einzelnen verwurzelt sind. Wie immer ein absolut lesenswertes Buch der Autorin.

  20. Cover des Buches Die Jadefrau (ISBN: 9783570001714)
    Nicole Mones

    Die Jadefrau

     (9)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    China und Amerika, unterschiedlicher könnten die Länder und deren Menschen nicht sein. Nicole Mones hat einen Roman geschaffen, bei dem diese Unterschiede teilweise verschwimmen und teilweise zu Extremen ausschlagen.

    Die Dolmetscherin Alice lebt schon seit Jahren in Peking und gilt dennoch immer noch als Außenseiterin. Erst als sie einen neuen Auftrag erhält, gelingt es ihr endlich sich selbst wie auch China etwas besser zu verstehen.

    Ihr neuer Auftraggeber Adam Spencer sucht den Pekingmenschen und nimmt sie mit auf eine Reise zu den Anfängen der Menschheit und zu sich selbst.

    Ein bezaubernder Roman über Gegensätze, Hoffnung und der Wahrheit gegenüber sich selbst.
  21. Cover des Buches Eine Hochzeit und drei Happy-Ends (ISBN: 9783899416954)
    Penny Jordan

    Eine Hochzeit und drei Happy-Ends

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Und wieder bin ich in einem Jade Roman versunken. In diesem Roman geht es um 4 Freundinnen, Sally, Claire, Poppy und Star. Als Sally heiratet, schafft sie es mit einem Trick, dass ihre 3 Brautjungfern gemeinsam den Brautstrauß fangen. Claire, Poppy und Star schwören sich darauf, niemals zu heiraten, denn jede von ihnen hat schon schlechte Erfahrungen in Sachen Liebe gemacht. Aber wenn alles nur so einfach gesagt als getan wäre… Nach und nach schafft es Sally ihre 3 Freundinnen unter die Haube zu bringen. Dafür müssen sie einen langen Weg gehen, der nicht immer einfach ist. Und der Mann ihrer Träume ist dennoch näher als man sich selber eingestehen will. Wieder ein wunderschöner Liebesroman aus dem Hause Mira Taschenbuch. Auch dieses Buch hat es geschafft mich zu fesseln und ich habe mit den Mädels gelitten, gelacht und manchmal auch geweint. Denn die Schicksale sind teilweise wirklich ergreifend. Wenn man einen Mann heiratet um seiner verwaisten Tochter eine neue Mutter zu geben, oder wenn man in den Mann der Freundin verliebt ist, dann aber merkt, dass man den Bruder des Mannes eigentlich liebt, oder wenn man vom Vater verstoßen wird und deshalb nicht mehr an das Gute im Mann glauben kann, dann kommen einem schon mal die Tränen. Aber Schlussendlich wendet sich alles zum guten, auch wenn es manchmal bis zur letzten Minute anders aussehen mag. Ich liebe diese Bücher einfach und war bisher von keinem einzigen enttäuscht. Und ich bin froh, dass der Verlag noch viele mehr im Programm hat!
  22. Cover des Buches Transit Moskau (ISBN: 9783931855086)
    Stephan Tüffers

    Transit Moskau

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Vampir989
    Der Autor erzählt uns diese Geschichte selbst.Dieses Buch berichtet von einer Urlaubsreise nach Moskau und welche Erfahrungen dabei gemacht werden.Er lernt Natascha kennen,eine sehr hübsche Frau.Geblendet von ihr lässt er sich ausnehmen und abzocken.


    Der Schreibstil ist leicht und locker und man kommt mit dem Lesen sehr gut voran.Die Abschnitte sind kurz gehalten und das macht das Buch auch sehr lesenswert.
    Die Protoganisten werden gut beschrieben und ich konnte Sie mir bildlich gut vorstellen.Viele Szenen werden detailiert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.
    Der Autor versteht es uns die Welt Russlands etwas näher zu bringen.Wir erfahren einiges über die Lebensumstände der Menschen in Moskau.
    Auch kommt der Humor nicht zu kurz.Manchmal konnte ich wirklch richtig schmunzeln und lachen.Dann wieder habe ich mit dem Protoganisten mitgelitten und mitgefühlt.Denn Natascha führt Ihn richtig an der Nase herum und nimmt Ihn grenzenlos aus.
    Das Buch zeigt mir das man aus Erfahrungen nur lernen kann und man vielleicht immer etwas vorsichtiger im Hinblick auf neue Bekanntschaften sein sollte.


    Mir hat das Lesen dieses Buches sehr viel Freude bereitet.Deshalb vergebe ich 4 Sterne.
  23. Cover des Buches Der englische Liebhaber (ISBN: 9783958903708)
    Federica de Cesco

    Der englische Liebhaber

     (87)
    Aktuelle Rezension von: winniehex

    Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als Dolmetscherin bei der britischen Besatzungsmacht über Wasser. Als sie eines Tages mit Fieber bei der Arbeit erscheint, bietet ihr der englische Captain Jeremy an, sie nach Hause zu bringen – es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Liaison, die im Nachkriegsdeutschland verpönt ist, denn mit dem Feind lässt man sich nicht ein. Doch als Anna schwanger wird, ist Captain Jeremy verschwunden, und die Engländer verweigern ihr jede Auskunft. Vierzig Jahre später findet Annas Tochter Charlotte Tagebuchaufzeichnungen und alte Tonbandaufnahmen – und sie macht sich daran, das Geheimnis der großen verbotenen Liebe von Anna und Jeremy zu lüften. Warum verschwand er eines Tages spurlos aus Annas Leben, obwohl sie seine große Liebe war? Was ist das Geheimnis des charismatischen und so undurchschaubaren Mannes, der ihr Vater ist? Und was ist der Grund für Annas Selbstmordversuch Jahrzehnte später? Je mehr Charlotte in die Geschichte ihrer Familie eintaucht, desto lebendiger wird für sie – und die Leser – auch die deutsche Nachkriegszeit, als die europäischen Völker einander als Feinde galten und in vielen Familien das Gespenst des Nationalsozialismus noch lebendig war. (Klappentext)

    Ein Buch voller Spannung und Emotionen, ich war von der ersten Seite total gefesselt. Die junge Anna verliebt sich in Jeremy, dem Feind schlechthin, aber wo die Liebe nun mal hinfällt.  Das aber Jeremy auch noch ein kleines Geheimnis mit sich trägt, dass erfährt Anna erst später. Trotz allen Hindernissen wollen die beiden ihr Glück versuchen, aber Jeremy ist von heute auf morgen spurlos verschwunden und keiner will Anna eine Auskunft erteilen. Die Geschichte könnte auch eine Biografie sein, denn so ging es damals in der Nachkriegszeit in Deutschland. Wer sich mit den vier Mächten verbindet ist ein Feind Deutschlands. Ein wirklich sehr Einprägsamer Roman, denn man nur weiterempfehlen kann.

    Vielen Dank an den Europa Verlag und Netgalley für Ihre Geduld, da ich gesundheitlich eingeschränkt war.

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