Bücher mit dem Tag "dora"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dora" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst (ISBN: 9783570400005)
    Michael Scott

    Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst

     (634)
    Aktuelle Rezension von: Eule_I

    "Die Humani haben gelernt, ihre Sinneswahrnehmungen auszublenden und wie in einer Art betäubendem Nebel zu leben." Das sind die Worte, die den Zwillinge Sophie und Josh Newman von einem göttlichen Wesen gegen Ende des ersten von sechs Büchern der abgeschlossenen Buchreihe gesagt werden. Ein Satz, der sehr gut zusammenfasst, was das Buch mit mir gemacht hat: Die Sinne geöffnet, um die mystische Welt zu entdecken, die in unserer Welt liegt.

    Die Buchreihe besteht aus sechs Büchern, die zwischen 2007 und 2012 vollständig von dem irischen Autor Michael Scott veröffentlicht wurden. Übersetzt ins Deutsche wurden die Bücher von Ursula Höfker. Wem diese sechs Bücher verständlicherweise nicht ausreichen, der kann die Lost Stories lesen. Eine Sammlung von Geschichten, die in der gleichen Welt spielen, aber nicht mit der Handlung der sechs Bücher verknüpft sind. 

    Schon bald lernen wir mit den Zwillingen Sophie und Josh, dass die Welt, wie wir sie kennen, noch viel mehr enthält, als wir uns vorstellen können! Eben noch ein ganz normaler Tag, an dem die Zwillinge ihrem Ferienjob im sonnigen San Francisco nachgehen, da überschlagen sich schon die Ereignisse und sie lernen Wesen kennen, die es eigentlich gar nicht geben dürfte, wie Menschen - sind sie überhaupt Menschen? - die längst tot sein sollten. Wer sich in Geschichte auskennt, weiß, dass Nicholas Flamel 1418 in Paris starb und John Dee unter Königin Elisabeth I. königlicher Berater war. Doch zusammen mit einer Sagengestalt aus der keltischen Mythologie und vielen anderen Wesen wird die Welt der Zwillinge kräftig durcheinander gewirbelt und die Welt ist nicht mehr, wie sie einmal war, denn es geht um nichts Geringeres als die Rettung der Welt - oder ihre Zerstörung? 

    Diese Buchreihe führt in rasantem Tempo durch die unterschiedlichsten Mythologien: Kelten? Ägypter? Römer? Ganz egal. Michael Scott hat all diese Mythologien in seinem Buch auf eine Weise zusammengebracht, die nur Sinn ergibt. Er hat einen faszinierenden Schreibstil, in dem jede Figur von Anfang an weder als hell noch als dunkel dargestellt wird, was nach vielen anderen Büchern eine wahre Wohltat ist. Sobald man mit dem ersten Band angefangen hat, sollte man schon den zweiten Band zur Hand haben, denn man kann gar nicht aufhören zu lesen. Es passiert sehr viel und man kommt kaum zum Durchatmen, während der erste Band nur zweieinhalb Tage umfasst - gelesen ist er eher in zweieinhalb Stunden. Aber auch die Charaktere haben nicht viel Zeit...

    Definitiv eine meiner absoluten Lieblingsreihen!

  2. Cover des Buches Über Menschen (ISBN: 9783442772193)
    Juli Zeh

    Über Menschen

     (352)
    Aktuelle Rezension von: rayless75

    "Über Menschen" von Juli Zeh ist ein  Roman, der die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Suche nach Identität in einer immer komplizierter werdenden Welt aufgreift. Eine Geschichte, die sowohl tiefgründig als auch unterhaltsam ist.


    Die inneren Kämpfe der  Figuren werden gut veranschaulicht. Die Fähigkeit der Autorin, psychologische Tiefe mit gesellschaftskritischen Kommentaren zu verbinden, macht dieses Buch zu einem eindrucksvollen Leseerlebnis. Die Handlung ist geschickt konstruiert, mit Wendungen, die es erlauben, zusammen mit den Charakteren zu wachsen und sich zu entwickeln.


    "Über Menschen" ist ein empfehlenswerter Roman für alle, die sich für die Nuancen menschlicher Beziehungen und die gesellschaftliche Selbstreflexion interessieren.

  3. Cover des Buches Raum (ISBN: 9783492309813)
    Emma Donoghue

    Raum

     (917)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Jack ist fünf Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Mutter in einem Raum. Für ihn ist es normal, in einem Schrank zu schlafen, jeden Tag zur selben Zeit zu essen und ein Leben außerhalb nicht zu kennen. Der Alltag mit baden, waschen und sauber machen wiederholt sich, genauso wie die regelmäßigen abendlichen Besuche von Old Nick, von dem er sich ein Sonntagsgutti wünschen darf.
    Eines Tages erzählt ihm seine Mutter, dass sie hier eingesperrt sind und dass die Welt aus dem Fernsehen tatsächlich real ist. Sehnsüchtig nach Freiheit, beginnt sie einen Plan für eine Flucht zu schmieden, in der Jack zum Helden werden kann.

    "Raum" erzählt von dem Martyrium einer jahrelangen Gefangenschaft, vom Akt der Befreiung und einem nie gekannten Leben von Freiheit.
    Die Geschichte wird aus der Perspektive des Jungen geschildert, dessen Welt eng begrenzt ist, der aber auch nichts anderes kennt und sich in dem Raum und der Brust seiner Mutter sicher fühlt. Die Erzählweise ist nachvollziehbar kindlich und naiv, was einerseits authentisch ist und nicht sofort alles erklärt, aber in der Sprache eines Fünfjährigen zumal ein wenig anstrengend ist.
    Der Schreibstil bleibt konsequent dabei, selbst nach der Flucht und den ersten Wochen ohne die Begrenzungen des Raums.

    Nach der beklemmenden Atmosphäre der Gefangenschaft, in der Mutter und Sohn allerdings ein unschlagbares Team bilden, ist auch das Leben in Freiheit mit all den neuen Eindrücken, Personen und Regeln, die auf Jack einprasseln, sehr empathisch und lebensecht dargestellt. Insbesondere die Aufgabe eines Lebens zu zweit wird dabei deutlich.

    Auch wenn manche Entwicklung innerhalb weniger Tage und Wochen zu schnell ging und die Handlung mit keinen wesentlichen Überraschungen aufwarten konnte, fesselt der Roman durch das erlittene Leid, den mutigen Kampf für ein selbst bestimmtes Leben und die innige Liebe zwischen Mutter und Sohn.

  4. Cover des Buches David Copperfield (ISBN: 9783125147881)
    Charles Dickens

    David Copperfield

     (234)
    Aktuelle Rezension von: LastLasagne

    (enthält Spoiler)

    Wie fängt man sowas an?

    Die Frage wird sich Charles Dickens als er "David Copperfield" schrieb nicht gestellt haben, weil seine simple Antwort lautet: Von Vorne. Von der Geburt an bekommen wir umfangreich das turbulente Leben eines Waisenjungen, der allerlei Hindernissen auf seinem Weg zu... ja wohin eigentlich?  Während man David in seinen Jugendjahren wirklich noch wunderbar folgen kann, wie er als Spielball seines Umfeldes umhergeworfen wird,  habe ich ihn in der zweiten Hälfte des Buches verloren. Trotz der Ich-Erzählweise fällt es schwer ihm als Figur zu folgen, weil er in einer so gänzlich fremden Welt interagiert. Ich liebe alte Erzählungen, besonders solche von Charles Dickens, weil diese altertümliche und verschrobene Welt mit all ihren Fahrten mit der Postkutsche  und ungewohnten Ausdrücken, einfach Charme versprüht. Doch diesmal stand es mir im Weg, war fast teilweise sogar frustrierend, weil sich unverständliche Probleme offenbarten, denen David unverständlich begegnete und dadurch die Charakterbindung leidet. Es ist schwer mit anzusehen, wie ein hilfloses Kind von den wahrscheinlich bösesten Bösewichten eines Buches, Mr. and Ms. Murdstone, misshandelt wird, und man sich fassungslos das Jugendamt ins 19.Jahrhundert wünscht. Aber trotzdem trägt David keinen wirklichen Schaden davon, sondern lebt ein wenig nachvollziehbar normales Leben. Die Murdstones sind natürlich trotzdem, so wie alle anderen, wunderbar und mit wenigen Worten präzise gezeichnete Charaktere. Jeder noch so kleine Nebenrolle ist individuell erinnerungswürdig und macht Spaß zu lesen. Wie in anderen Dickens, wie "Eine Geschichte von zwei Städten" werden diese auch immer wieder eingewoben und treten mehrfach auf, doch hier fehlt ihnen etwas die Rechtfertigung und der Überraschungseffekt, worunter Kohärenz und Fluss des Buches abermals leiden. Auch weil 1000 Seiten zu viel sind, man sich im Namensgewirr verirrt und Abschnitte seltsam priorisiert wurden. Anfangs wird alles langatmig beschrieben und kein Detail gespart, hinten raus wird dann der Tod von wichtigen Figuren lieblos auf einer halben Seite abgehandelt. Der Tod seiner Frau wird gewichtig dargelegt, doch ich muss gestehen wenig getrauert zu haben. Dora war unfassbar nervig, ihre Chemie mit David miserabel und alle Szenen mit ihnen, besonders aus moderner Sicht, quälend. Selten war etwas so erlösend, wenn auch vorausschaubar und viel zu kurz, wie stattdessen Agnes zum Schluss an seien Seite zu sehen. Das als Ende war zwar befriedigend, doch rechtfertigt nicht die lange Reise in meinen Augen. 

    Doch so ist das Leben nehme ich an. Es ist auf jeden Fall super interessant und denkwürdig David Copperfield zu begleiten, und obwohl ich nicht sagen kann es besonders genossen zu haben, war es doch eine wertvolle Erfahrung und ich kann es als ungerichteten Schmöker teilweise empfehlen

  5. Cover des Buches Die Nightingale-Schwestern (ISBN: 9783404172603)
    Donna Douglas

    Die Nightingale-Schwestern

     (179)
    Aktuelle Rezension von: nina11

    Die Nightingale-Schwestern sind alle verschieden, trotzdem versuchen sie die Kranken (und Armen) soweit zu pflegen und ihnen zu helfen, damit es ihnen besser geht. Der erste Band der Reihe hat mich sofort gepackt und ich werde auf jeden Fall noch mehr von den Nightingale Schwestern lesen. Manche Stellen waren traurig, fast schon gruselig (unglaublich schrecklich) und andere waren einfach herzerwärmend. Ich freue mich auf die Fortsetzungen.

  6. Cover des Buches Das gefrorene Licht (ISBN: B00JWXP3LC)
    Yrsa Sigurdardottir

    Das gefrorene Licht

     (7)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Es war spannend und auch wirklich interessant. Es wurde nie langweilig und blieb auch spannend. 

    Es war sehr gut gelesen. 

    Ich habe gesehen, dass es eine Reihe ist, da werde ich auf jeden Fall mal nach den anderen Teilen Ausschau halten. 

  7. Cover des Buches Die Herrlichkeit des Lebens (ISBN: 9783596520398)
    Michael Kumpfmüller

    Die Herrlichkeit des Lebens

     (70)
    Aktuelle Rezension von: schokoloko29

    Hier geht es um das fiktive Leben von Franz Kafka und Dora Diamand. Sie treffen sich an der Ostsee zufällig und verlieben sich in einander. Sie teilen Tisch und Bett, was bis jetzt noch keine Frau vorher bei Kafka durfte. Und sie bleiben zusammen bis er an Tuberkulose stirbt (ca. 1 Jahr).

    Es wird fiktiv das Leben der beiden geschildert. Die harten Jahre der Inflation und das Zusammenleben in Berlin und wie sie sich in einander verliebt haben.

    Für mich blieben die Protagonisten fern und distanziert. Das Zusammenleben und das Ineinander verlieben ist für mich sehr vage und nicht greifbar. 

    Ich fühlte mich von diesem Buch gelangweilt und ich musste mich immer wieder überreden dieses Buch weiter zu lesen.

  8. Cover des Buches Memnoch der Teufel (ISBN: 9783828977242)
    Anne Rice

    Memnoch der Teufel

     (236)
    Aktuelle Rezension von: SnowWhiteApple

    In Memnoch der Teufel von Anne Rice verhält Lestat eine Offenbarung von einem Geist, Gott und Teufel.  Nicht ganz so gut wie seine Vorgänger oder seine Nachfolger aber immer noch sehr gut.
  9. Cover des Buches Das letzte Ritual (ISBN: 9783442714407)
    Yrsa Sigurdardottir

    Das letzte Ritual

     (250)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71

    In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent Harald Guntlieb war fasziniert von alten Hexenkulten und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt. Die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen. Sie beauftragen die Anwältin Dora Gudmundsdottir, den Fall noch einmal aufzurollen. Zusammen mit dem Deutschen Matthias Reich, einem ehemaligen Polizisten und Mitarbeiter der Familie Guntlieb, begibt Dora sich auf die Suche nach dem wahren Mörder und findet mehr über dunkle Rituale heraus, als ihr lieb ist.


    Skandinavische Krimis oder Thriller und ich, das ist eigentlich immer eine schwierige Sache. Nicht so mit "Das letzte Ritual", welches mir gut gefallen hat. 

    Sicher liegt das auch am Thema der Hexenverfolgung und Rituale, die Geschichte Islands und die des wohl berüchtigsten Buches der Welt: Malleus Maleficarum, der Hexenhammer. Eine Art Gebrauchsanweisung, wie man im Mittelalter mit angeblichen Hexen verfahren sollte. Damit wurde die Hexenverfolgung quasi legitimiert. Geschrieben wurde das Buch von einem deutschen Theologen, Heinrich Kramer. 


    Mir hat auch der Schreibstil gut gefallen, er ist lebendig und die Geschichte durchweg spannend. Aber es gibt auch Szenen zum Schmunzeln, wenn Dora und Matthias sich gegenseitig aufziehen und z. B. die Unterschiede zwischen Deutschen und Isländern aufzeigen. Die Hintergrundinfos über die Hexenverfolgung sowohl in Island als auch in Deutschland sind gut in die Krimihandlung eingebaut. Nach und nach werden die Puzzleteilchen zusammen gesetzt und der Leser wird zum Miträtseln animiert. 


    Dora als Hauptfigur war mir sehr sympathisch. Sie ist allein erziehende Mutter eines Teenagers und einer jüngeren Tochter, voll berufstätig und versucht allen gerecht zu werden. Sie ist taff und mutig und glaubt an das Gute im Menschen. Auch ihr Verhalten, als ihr Sohn in Schwierigkeiten gerät, fand ich gut. 


    Wie ich gesehen habe, gibt es noch weitere Bücher der Reihe, die ich sicher auch noch lesen werde. 

  10. Cover des Buches Die verbotene Zeit (ISBN: 9783453359215)
    Claire Winter

    Die verbotene Zeit

     (190)
    Aktuelle Rezension von: ChristineE

    Ich liebe dieses Buch und habe mich jeden Abend auf die Fortsetzung gefreut! Sehr spannend und auch wenn ich bei den Personenwechseln achtgeben und mich komzentrieren musste, super gut geschrieben! Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, denn nicht nur Herzschmerz und die Sorge, ob alles zu einem guten Ende führt, auch das Einfühlen in die Geschichte Detuschlands und der Welt macht Lesefreude.

  11. Cover des Buches Feuernacht (ISBN: 9783596188703)
    Yrsa Sigurdardottir

    Feuernacht

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik
    In einem Heim sterben fünf Menschen bei einem Brand. Der einzige Überlebende, ein junger Mann mit Down-Syndrom, wied dafür verantwortlich gemacht. Jedoch bekommt Dora Hinweise, dass die Ermittlungen nicht ganz korrekt abgelaufen sind und forscht selbst nach.

    Man kann das Buch sowohl mit als auch ohne Vorkenntnisse lesen und kommt schnell in die Geschichte rein.

    Der Fall ist richtig spannend und gleich im ersten Kapitel kommt richtige Gänsehautstimmung auf. Ich finde es sehr interessant wie eine gruselige Stimmung geschaffen wird, die den Kriminalfall noch außergewöhnlicher macht. Aber auch der Fall an sich wird von Seite zu Seite interessanter und man kann als Leser perfekt mitgrübeln.

    Außerdem werden auch in diesem Teil der Krimireihe wichtige Themen angesprochen und Kritik an der Gesellschaft geübt. Ich fand es sehr informativ mehr über Menschen mit Behinderung zu lesen und ihre Situation in Heimen und wie sie ihr Leben in der heutigen Gesellschaft leben.

    Das Ganze wird hier und da von privaten Dingen der Protagonistin aufgelockert, die manchmal sogar lustig sind und die Charaktere sehr sympathisch macht.

    Zusammengefasst ist dies ein sehr spannender und atmosphärischer Krimi, der nicht langweilig wird. Die Ansprache von bestimmten Themen und die Einbindung in den Kriminalfall sind wirklich gut gelungen und machen die Krimis der Autorin sehr wertvoll und lesenswert.
  12. Cover des Buches Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt (ISBN: 9783423216289)
    Dora Heldt

    Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt

     (249)
    Aktuelle Rezension von: _xAnnikax_

    Doris wird bald 50 Jahre alt - eine absolute Horrorvorstellung! Zusätzlich plant ihr Mann eine Überraschungsparty, obwohl sie diesen Geburtstag absolut nicht feiern möchte. Um vor der Party zu fliehen, lädt sie ihre besten Freundinnen aus der Schule ein, um mit ihr ein Wellness-Wochenende an der Ostsee zu verbringen und ihren Geburtstag im kleinen Kreis zu verbringen. Als die drei ihre Erinnerungen aus der Vergangenheit aufleben lassen, kommt immer mehr ans Tageslicht, was die drei Frauen nicht voneinander wussten. Aber nicht nur die Art, wie sie die anderen Frauen sehen, sondern auch, wie sie sich selbst betrachten, wird an diesem Wochenende grundlegend verändert.

    Ein tiefgründiges Buch, das einen auch selbst zum Nachdenken über sein eigenes Leben anregen kann. Manchmal finde ich die Charaktere jedoch ein wenig zu überspitzt dargestellt, was die Handlung aber nicht großartig stört.

  13. Cover des Buches Herren des Strandes (ISBN: 9783499212079)
    Jorge Amado

    Herren des Strandes

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters wird der 15jährige Pedro Bala Anführer einer Bande von Straßenkindern. Sie nennen sich die Herren des Strandes und leben von kleinen Diebstählen und Raubüberfällen. Pedro will herausfinden, warum sein Vater erschossen wurde. Wer sind die Herren des Strandes von Bahia, die den Bewohnern der vornehmen Viertel einen solchen Schrecken einjagen, daß sie nach Polizei und Jugendrichter rufen? 

    Jorge Amado weiß sie uns aus intimer Kenntnis zu schildern, diese heimatlosen Vagabunden aller Hautfarben und Altersstufen, von neun bis sechzehn: ihren tapferen Anführer Pedro Bala und seinen Gefährten - "Hinkebein", den eleganten "Kater", den Negerjungen Joao Grande, den Mulatten Boa Vida und Joao Jose, den sie "Professor" nennen, weil er Bücher liest und zeichnen kann. Zerlumpt, hungrig und angriffslustig durchstreifen sie alle Winkel ihrer Stadt, die sie lieben wie ihre Freiheit. Sie stehlen und raufen, sie fluchen herzhaft und kennen bereits die Geheimnisse der Liebe. Sie tragen Messer bei sich und wissen sie zu gebrauchen. Doch Pater Jose, ihr verständnisvoller Freund, verteidigt die verrufenen Straßenjungen: sie sind nicht von Natur aus schlecht, das Leben hat sie zu Ausgestoßenen gemacht. Die Herren des Strandes geraten in immer neue Abenteuer.

    Mit faszinierender Intensität erzählt dieser Roman von dem Überlebenskampf einer Bande von Straßenkindern in Bahia, von ihrer Suche nach Zuflucht und Nähe. Ein außergewöhnliches, fesselndes Buch brasilianischen Schriftstellers, der seine Stimme zeitlebens den sozial Benachteiligten seiner Heimat geliehen hat. Heute aktueller denn je, ist es ein Plädoyer für Menschlichkeit und Solidarität. Ausgesprochen einfach und flüssig zu lesen, fast ein bisschen Abenteuerroman, bietet das Buch doch unendlich viel Inhalt und Kontext zwischen den Zeilen, ist ein Bildnis seiner Zeit, dass bis heute nicht an Aktualität und Intensität verloren hat. 

    Mein Fazit: Ein Jugendbuch, dass Lesern fast jeden Alters (nicht kleineren Kindern) eine ganze Fülle von Themen bietet. Die Frage nach Ethik und Moral, wenn es um das eigene Überleben geht, nach arm und reich, nach gesellschaftlichen Rahmen, nach sozialen Aspekten und vor Allem nach Menschlichkeit, wird offen und trotzdem völlig versteckt ein ums andere Mal thematisiert. Dabei liest sich das Buch locker, leicht und fließend und am Ende ist es traurig, den Herren des Strandes mit der letzten Buchseite Lebewohl sagen zu müssen.


     

  14. Cover des Buches Kafkas Puppe (ISBN: 9783401511115)
    Gerd Schneider

    Kafkas Puppe

     (38)
    Aktuelle Rezension von: lovelylarki

    Als ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich sofort an den Hasen Felix, den ich als Kind so gerne mochte. Die Geschichte ähnelt sich auf jeden Fall: Eine Puppe geht verloren und schreibt der jungen Besitzerin von ihren Reisen. Hinter den Briefen steckt jedoch Franz Kafka, welcher durch die Begegnung mit dem kleinen Mädchen neue Lebensfreude gewinnt. Er lässt  keinen Tag aus, um die Illusion der lebendig gewordenen Puppe aufrecht zu erhalten und sich neue Abenteuer für die Puppe einfallen zu lassen.

    Das Buch hat einen besonderen, zur Zeit der Story passenden Stil. Manche Passagen waren für mich ein wenig zu träumerisch.. Die wörtliche Rede war nicht immer klar abgegrenzt, sodass ich manche Textstellen nicht ganz einordnen konnte. Insgesamt las ich das Buch trotzdem gerne und war ganz gespannt auf die neuen Briefe der Puppe. 

    Da sich das Buch an der Biografie von Franz Kafka orientiert, kommt es zu einem tragischen Ende der Geschichte. Zum Schluss erfährt man noch ein paar interessante Informationen über das Leben des Schreibers. Wie sich herausstellte, ist nicht alles an der Geschichte des Mädchens und ihrer Puppe erfunden.

    Ich empfehle das Buch insbesondere Kafka-Fans, aber auch allgemein Literaturbegeisterten, die sich gerne auf eine kleine Fantasiereise einlassen.

  15. Cover des Buches Die Nightingale-Schwestern: Sturm der Gefühle (ISBN: 9783404174188)
    Donna Douglas

    Die Nightingale-Schwestern: Sturm der Gefühle

     (83)
    Aktuelle Rezension von: EngelAnni

    Heute habe ich den dritten Teil der Serie über die Nightingale-Schwestern beendet. Ich mage solche Herz-Schmerz-Geschichten vor einem historischen Hintergrund.
    Dieser Teil spiel 1936 und die erste der Freundinnen, Helen macht ihre Abschlussprüfung. Es wird neben der Ausbildung auch der Alltag im Krankenhaus beschrieben.
    Außerdem wird ein kleiner Einblick in die Geschichte gegeben, denn auch in London haben sich Faschisten zusammen gerottet und machen den Juden das Leben schwer.
    Das Buch ist wieder sehr toll zu lesen, ich habe es wieder regelrecht verschlungen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

  16. Cover des Buches Dieser eine Augenblick (ISBN: 9783431041323)
    Renée Carlino

    Dieser eine Augenblick

     (196)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird. 

    Das Cover: Ich finde das Cover einfach schön. Es passt super zu den anderen Büchern der Autorin. Es ist sehr minimalistisch gehalten und zeigt ein Einmachglas mit Wunderkerzen. Und wer die Geschichte zu Ende gelesen hat, wird verstehen, dass genau dieses Motiv perfekt zur Handlung passt.


    Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Charlotte aus der Vergangenheit erzählt. Der Schreibstil von Renée Carlino ist mal wieder etwas besonderes. Ich habe selten Liebesromane gelesen, die so eine Einzigartigkeit verkörpern. In diesem Buch gibt es so viele emotionale, aber auch lustige Szenen. Mir standen die Tränen in den Augen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, sogar meistens weniger als 10 Seiten, sodass ich sehr schnell voran kam. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass auch Charlotte manchmal mit dem Leser agiert hat. Dies verleiht dem Buch noch mal seine ganz persönliche Note. Renée Carlino hat die perfekte Balance zwischen Humor und Emotionalität bzw. Trauer gefunden.


    Die Hauptfiguren: Charlotte ist eine junge Frau, welche not nicht ihre Berufung gefunden hat. Sie arbeitet und wohnt mit ihrer besten Freundin zusammen und hat schon viele Jobs ausprobiert. Aber ihr fehlt einfach die Leidenschaft. Als sie eines Nachts ihre beste Freundin Helen nach einer ausgelassenen Party nach Hause bringen möchte, begegnet sie Adam. Sie ist überhaupt nicht der Typ für One-Night-Stands, aber lässt sich dennoch darauf ein. Sie spürt eine tiefe Bindung, obwohl sich die Beiden kaum kennen. Morgens benimmt sich allerdings total komisch und stößt sie von sich. Charlotte möchte daraufhin das Kapitel Adam schließen und lernt Sean kennen. Er ist der Traummann den sich jede Frau wünscht und dennoch fragt sie sich ständig, was denn aus Adam geworden ist. Charlottes Entwicklung hat mir super gefallen. Anfangs ist sie total unentschlossen und schließlich nimmt sie ihr Leben in die Hand. Ihre enge Bindung zu Adam hat mich sehr beeindruckt. Ich habe sie sehr dafür bewundert, was sie für eine Stärke gezeigt hat. Dies hat sie letztendlich zu der selbstsicheren und starken Frau gemacht.


    Endfazit: Nach langer Zeit wollte ich mal wieder ein Buch von Renée Carlino lesen und sie hat mich mal wieder begeistert. Wenn das so weiter geht, mustert sich Renée Carlino noch zu einer meiner liebsten Autorinnen. Die Geschichte hat mich sehr stark an "All your Kisses" von Tillie Cole erinnert, aber die Autorin schafft es in diesem Buch dem Leser schlussendlich ein Gefühl von Hoffnung zu geben, auch wenn das Thema keine leichte Kost ist. Charlotte habe ich sehr ins Herz geschlossen. Sie hat eine tolle Entwicklung durchgemacht. Eine große Leseempfehlung!


    Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.


    An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. lebensbedrohliche Krankheiten und Tod angesprochen.

  17. Cover des Buches Ein Mord wird angekündigt (ISBN: 9783455650242)
    Agatha Christie

    Ein Mord wird angekündigt

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Okio

    Miss Marple ermittelt in diesem spannendem Fall aus der Ferne und gibt die nötigen Hinweise an Kommissar Craddock um den Fall zu lösen.

    Es ist vielleicht nicht der beste AC, denn meines Wissens sind die meisten näbei der Queen of Crime, bei jedem ihrer Krimis auf ein Highlight aus. Dennoch ist es ein genialer und spannender Plot und man ratet mit. 

  18. Cover des Buches Call of Crows - Entfacht (ISBN: 9783492280914)
    G. A. Aiken

    Call of Crows - Entfacht

     (45)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Jace Berisha hatte kein leichtes Leben und dann hat ihr Mann sie auch nun ja ermordet. Sie kämpft jetzt für die mächtigen Götter der Wikinger, Seite an Seite mit den gefährlichen Crows. Jace liebt Sprachen und Bücher, deshalb soll sie den Protektor helfen. Obwohl die beiden Clans nicht gerade gut aufeinander zu sprechen sind. Ski Eriksen ist ein friedliebender Kerl und fühlt sich von Jace angezogen. 

    Nach dem letzten Band glauben die Crows, dass sie die Göttin aufgehalten haben. Doch als Leser wissen wir das es nicht der Fall war. Doch auch die Crows und die anderen Clans kommen in diesem Band dahinter. Ein auffallender Beginn der Geschichte von Jace. Die etwas gruselig ist. ;) Wie auch schon bei Band 1 ist hier viel dunkler Humor vorhanden und das liebe ich. Die Geschichte ist nicht nur witzig, sondern auch voller Spannung und Action. Jace und Ski Gespräche sind einfach einzigartig und ich liebe es. Diese Reihe überrascht mich von den Charakteren immer wieder. Die Geschichte nimmt Fahrt auf und man fragt sich ob die Crows die Welt wirklich retten können. Denn eine Party feiern können sie auf jeden Fall. Natürlich taucht auch ein Haufen alte Bekannte auf. 


  19. Cover des Buches Träume wie Gold (ISBN: 9783453360440)
    Nora Roberts

    Träume wie Gold

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Joenna

    Träume wie Gold

    Von Nora Roberts. Ein Roman wie ich mir gewohnt bin von der Autorin. Spannend und mit viel Liebe und auch Herzschmerz. Ach ich liebe einfach ihre Bücher. 

    Zum Buch: Dora hat einen Antiquitäten Laden und ihr gehört auch das Haus in dem der Laden ist. Eine Wohnung hat Dora und eine Wohnung wird vermietet oder dort zieht ein ExPolizist  Jed ein. Aber Plötzlich passieren komische Sachen im Laden. Einbruch und Diebstahl. Jed und Dora gehen der Sache auf die Spur und wie es so ist. Verlieben sie sich ineinander.

    Von mir 5 von 5 Sternen   

  20. Cover des Buches Als ich ein kleiner Junge war (ISBN: 9783855356119)
    Erich Kästner

    Als ich ein kleiner Junge war

     (205)
    Aktuelle Rezension von: HenrikeSchwenn

    Erich Kästner erzählt von seiner Kindheit und Familie im Dresden des beginnenden 20. Jahrhunderts. Wie seine Eltern aufwuchsen, wie er groß wurde, und womit sie zu kämpfen hatten.

    Das Buch ist eher eine Autobiographie als ein Roman, daher finde ich es schwierig zu bewerten. Es ist eine Erich Kästners ganz persönliche Erinnerung an diese Zeit. Durch die vielen Details wird seine Liebe zu seiner Heimatstadt und seine innige Beziehung zu seiner Mutter deutlich. Wir begleiten ihn, wenn er Dresden erkundet, wenn seine Eltern alles geben müssen, um ihm eine Zukunft zu finanzieren, wenn er früh Verantwortung übernehmen muss und ein begeisterter Wanderer wird. Wenn man seine Kinderbücher gelesen hat, erkennt man überall Szenarien wieder und hat einen kleinen Aha-Moment. In die fröhlichen und skurrilen Erinnerungen mischt sich immer wieder darüber der Schmerz darüber, sein Zuhause und seine Familie verloren zu haben. 

    Ich fand vor allen Dingen den sehr persönlichen Einblick in die Zeit spannend. Die spezifischen Einzelheiten wie die engen Röcke der Frauen, die es ihnen erschwerten, in die Straßenbahn zu steigen, oder der Gestank vom Sattlerleim seines Vaters, machen diese Welt so greifbar. Die Geschichte der Eltern erinnert auch daran, wie begrenzt die damals Möglichkeiten im Leben im Vergleich zu heute für die meisten Menschen waren. Sie hatten kaum Spielraum, ihre Zukunft zu gestalten. Immer wieder vergleicht der Erzähler-Kästner die 1910er mit seiner Gegenwart, den 1950ern, die jetzt auch schon wieder siebzig Jahre her sind. Es ist ein Fenster in die Vergangenheit.

  21. Cover des Buches Irgendwas geht immer (ISBN: 9783548283777)
    Dawn French

    Irgendwas geht immer

     (61)
    Aktuelle Rezension von: portobello13
    Das Buch selbst ist schön anzusehen. Das Cover ist zwar recht einfach, aber doch farblich passend und mit Liebe zum Detail, so z. B. durch den gut ausgestalteten Hund. Er soll wohl den Familienhund Poo darstellen. Auch niedlich gemacht sind die Verzierungen und neuerlichen Bilder des Hundes auf den Seitenschnitten des Buches. Allerdings habe ich mich beim Anschauen schon gefragt, warum man diese Verzierungen ausgerechnet auf dem unteren Seitenschnitt und am seitlichen abgedruckt hat: Wenn ich meine Bücher ins Regal stelle, sehe ich genau diese zwei Seiten nicht, also habe ich auch nichts mehr von solchen Spielereien. Warum also nicht auf dem oberen Seitenschnitt? Aber gut, dem Lesevergnügen tut diese Merkwürdigkeit ja keinen Abbruch.

    Im Stil von Tagebucheinträgen & gedanklichen Monologen lässt die Autorin nacheinander die einzelnen Familienmitglieder zu Wort kommen. Sie schafft es, durch unterschiedliche Erzählweisen die Charaktere und ihre Eigenarten gut darzustellen. Da wäre z. B. die Tochter Dora mit ihrer saloppen & von Flüchen durchzogenen Redeweise sowie Sohn Peter, der Oscar Wilde liebt und dementsprechend auch seine "erhabenen" Redensarten übernommen hat. Auch wenn Peters Tagebucheinträge durch seinen persönlichen Stil mitunter sehr langatmig und leicht anstrengend zu lesen waren, ist Dawn French's Schreibstil im Großen und Ganzen flüssig und sehr gut zu lesen. Man fliegt förmlich von Seite zu Seite, wenn man sich erst einmal in die Geschichte gefunden hat.

    Auch einen gewissen Humor kann man der Autorin zusprechen. "Urkomisch", wie auf dem Buchcover verheißen wird, fand ich persönlich das Buch nun nicht, aber ein paar Lacher hat es mir stellenweise doch entlockt.

    Gewundert hat mich anfangs ein bisschen, warum (fast) nie der Ehemann zu Wort gekommen ist - ja, warum noch nicht einmal sein Name gefallen ist. Er wurde immer nur als "mein reizender Ehemann", Vater oder Dad bezeichnet. Durch Erzählungen der anderen Familienmitglieder erfährt man als Leser zwar auch ein wenig über ihn, aber leider nicht, was in ihm vorgeht. Erst ziemlich zum Schluss lässt die Autorin ihn auch einmal zu Wort kommen - und dann gleich mit Pauken und Trompeten. Vorallem durch diesen Schachzug von Dawn French wurde der Vater für mich zum sprichwörtlichen Kleber, der die Familie zusammengehalten hat. Vor seinem Auftritt reagierte er immer nur im Hintergrund, als stiller Beobachter. Zu Letzt aber agierte er und rettete damit wohlmöglich seine Familie vor dem Zerbrechen.

    Beim Lesen des Buches habe ich immer wieder gehofft, der in der Buchbeschreibung angekündigte "fiese Betrüger" möge nun endlich auftauchen und ein bisschen Leben in die Familie bringen. Die kleinen Tragödien der Familie, die Streits zwischen Mutter und Tochter sowie Peters Schwärmerei waren zwar ganz nett zu lesen, aber auf Dauer langweilig. Ständig las man von den selben Anschuldigungen Doras oder von Mos Gejammer, wie sehr ihre Familie sie doch nervt - mit der Zeit wurde dies für mich als Leser auch leicht nervig. Als es dann endlich anfing, etwas rasanter und spannender zu werden, war das Buch leider schon fast vorbei. Der fiese Betrüger wurde nicht sehr überraschend und ohne große Schäden auf Seiten der Familie entlarvt und wie durch Zauberei erkannte Mo, was sie eigentlich an ihrer Familie hat. Ende gut, alles gut.

    Für mich als Leser war dies etwas enttäuschend. Ich hatte mir mehr erhofft, ein größeres Drama. Wenigstens noch die Reaktion des Ehemanns, wenn er von Mos Fremdgehabsichten erfährt. Aber nichts da, das Buch endet schnell nach Entlarvung des Betrügers - für mich definitiv zu abrupt.

    Dawn Frenchs Buch hat zwar Potential, aber leider wurde dies nicht durchgehend genutzt. Es war interessant zu lesen, stellenweise witzig und sogar recht erkenntnisreich, wenn man sich in diesem oder jenem Moment in einer ihrer Figuren wiedergefunden hat. Mehr aber auch nicht. Ich habe mir mehr versprochen von dem Buch und bin etwas enttäuscht. Ehrlich gesagt, am meisten habe ich mich über den Rezepteteil des Buches gefreut - ein schönes Extra. Aber es kann ja nicht Sinn eines Buches sein, dass der Leser den Anhang am besten findet, oder? Von mir daher nur 2 Sterne...
  22. Cover des Buches Ausgeliebt (ISBN: 9783944668758)
    Dora Heldt

    Ausgeliebt

     (251)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sie sind fast 10 Jahre verheiratet und kurz vor ihrem 40sten Geburtstag wird Christine von ihrem Mann verlassen. Sie fällt erstmal in ein Loch und als sie den Grund erfährt, ist es noch schlimmer. Selbstzweifel nagen an ihr und auch eine Lustlosigkeit macht sich breit. Ihre Freundinnen greifen ihr aber unter die Arme und so fängt Christine wieder an zu leben. Der Umzug nach Hamburg tut gut und ihr Job als Verlagsvertreterin ist auch spannend und bietet immer Neues. Zögerlich, aber dann doch mit immer mehr Willen möchte Christine auch wieder lieben können und das Leben bietet nach all dem Tief auch viele schöne Überraschungen. Dora Heldts [Ausgeliebt[ gibt¿s schon einige Jahre, aber ich finde diese Geschichte um Längen besser als ihre bekannten Bestseller. Mit viel Gefühl, Tiefgang und einer liebenswerten Hauptfigur gibt sie jedem die Hoffnung auf einen Neuanfang, auf das Recht zu lieben.

  23. Cover des Buches Anfang und Ende allen Kummers ist dieser Ort (ISBN: 9783551311115)
    Siobhan Dowd

    Anfang und Ende allen Kummers ist dieser Ort

     (36)
    Aktuelle Rezension von: irishlady

    Irland 1981, Fergus lebt in Drumleash, Nordirland, und ist bei der Entdeckung einer jahrhundertealten mumifizierten Kinderleiche anwesend. Forscher aus Dublin, Südirland, kommen und helfen bei der Bergung und Untersuchung. Mittelpunkt der Erzählung ist jedoch die Spannung zwischen Süd- und Nordirland, in den Fergus' Bruder und damit auch er mehr und mehr hineingezogen werden.

    Siobhan Dowd schafft es, den irischen Konflikt gut für Jugendliche zu erklären. Allerdings muss ich hier einen großen Kritik an den Plot und Verlagstext loswerden. Ich hatte anhand der Vorstellung komplett andere Vorstellungen von der Geschichte und warum es die Geschichte um die Mumie geht, ist mir leider auch nicht so ganz klar geworden.

    Punkte gibt es für die Erzählung rund um Irland und seine Geschichte. 

  24. Cover des Buches Licht im Winter (ISBN: 9783822505984)
    Elsie Johansson

    Licht im Winter

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Ein schwedisches Familiengeheimnis

    Voller Poesie schildert Elsie Johansson das Leben einer einfachen Familie in der schwedischen Proviunz der dreißiger Jahre. Nancy und ihre beiden Schwestern Betty und Dora träumen von einem besseren Leben, von schönen Kleidern und von der großen, romantischen Liebe. Für Dora scheint der Wunsch endlich in Erfüllung gegangen zu sein. Doch der Schein trügt ...

    "Was für eine ausgezeichnete Erzählerin!" (Syssvenka Dagbladet)

    Eigene Meinung:
    Dieses Buch entdeckte ich letzte Woche Freitag in der Stadtbüchereiu. Ich suchte einen Familien-Roman, las die erste Seite und nahm ihn kurzentschlossen mit, weil ich dachte, es wäre die richtige Lektüre die ich gerade suchte.

    Der Anfang gefiel mir auch ganz gut, die Zeilen hörten sich spannend an. Auch das mit der "Regel" fand ich "lustig" und ausgefallen geschrieben, so was liest man selten, so offen.

    Leider wurde ich nicht so ganz warm mit den Protagonisten, nur mit Nancy, der Hauptprotagonistin, die so einiges mit mir gemeinsam hatte. Unter anderem nämlich die Poesie bzw. Gedichte, die ich ja selber schrieb und gerne las und auch schon im Radio präsentierte oder in Zeitschriften und Bücher veröffentlich wurden.

    Es war zwar leider nicht voller Poesie geschrieben, obwohl sie zwei-drei kleine Vierzeiler zum Besten gab, die mir auch zusagten, aber der Schreibstil war nicht ganz mewin Geschmack. Ich musste trotzdem an die 70er Jahre bei uns dahrim denken, so einiges was sie aus den dreißiger Jagren erzählte, kannte ich von damals noch. Von den Großeltern, wir lbten teilweise auch so und das Geld war knapp, es gab noch nicht so alles an Lebensmitteln wie heute, und besonders im Dorf musste man viel selber machen, wie Marmelade, Honig, Schnaps, Kaninchen schlachten, Kartoffelernte, Erdbeeren, Obst und Kräuter, Bohnen und vieles mehr machte Großmutter selber ein und Opa stand stunden und tagelang im Garten und mähte das Gras zu Heu und kletterte mit der Leiter auf >Bäume und pflückte Kirschen, Äpfel und Pflaumen, usw.

    Die Autorin Elsie Johansson, ist 1931 in Vendel bei Uppsala und wuchs in einer Arbeiterfamilie auf. Sie war jahrelang Postbeamtin, bevor sie den Traum der Schriftstellerin wahr werden ließ. Dies war ihr erster Roman, der in Schweden ein Riesenerfolg wurde.

    Vergebe hierfür gut und gerne - 3 liebgemeinte Sterne!


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