Bücher mit dem Tag "dorffest"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dorffest" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Bretonische Verhältnisse (ISBN: 9783462054231)
    Jean-Luc Bannalec

    Bretonische Verhältnisse

     (588)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Der erste Fall für Kommissar Dupin, eigensinniger Pinguinliebhaber und koffeinabhängig, gebürtiger Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt. An einem heißen Julimorgen kurz vor der Hochsaison geschieht im pittoresken Künstlerdorf Pont Aven ein mysteriöser Mord: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das schon Gauguin und andere große Künstler beherbergte, wird brutal erstochen. Wer ermordet einen 91-Jährigen und warum? Was ist in den letzten Tagen des Hotelbesitzers vorgefallen? Als kurz darauf eine zweite Leiche an der bretonischen Küste aufgefunden wird, realisiert Georges Dupin, dass er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat.

    Während sich der Druck von Seiten der Öffentlichkeit verschärft und die kapriziösen Dorfbewohner beharrlich schweigen, begibt sich Dupin auf die Suche nach dem Mordmotiv – und kommt im Dickicht der bretonischen Verhältnisse einem spektakulären Geheimnis auf die Spur …

    Ein Kommissar von Maigret-Kaliber; ein Kriminalroman voller überraschender Wendungen, hochspannend, feinsinnig und klug. Durchzogen von hintergründigem Humor und dabei atmosphärisch so eindrücklich, dass man als Leser sofort selbst durch die engen Gassen des Dorfes flanieren, die Atlantikluft riechen und über die bretonischen Eigenarten schmunzeln möchte.


    Fazit

    Der erste Teil fand ich eher langweilig. Es gibt zwischendrin immer wieder Längen. Auch fand ich das Buch mehr eine Erzählung von der Gegend. Von mir gibt es keine Weiterempfehlung 

  2. Cover des Buches Whisper (ISBN: 9783401508917)
    Isabel Abedi

    Whisper

     (1.499)
    Aktuelle Rezension von: abuelita


    Die 16-jährige Noa muss ihre Ferien mit Ihrer Mutter und einem Freund zusammen in einem 500 Jahre alten Haus verbringen. Unheimlich ist vieles hier….

    Gilbert, der schwule Freund von Noas Mutter, hat einen ausgeprägten Hand zur Esoterik, und durch eine Geisterbeschwörung nehmen Noa und David, ein junger Mann aus dem Dorf, Kontakt zu einem Geist auf…. Zu Eliza, die früher hier wohnte und über die so gut wie nicht im Dorf gesprochen wird….aus Ihrem Tagebuch steht am Anfang jeden Kapitels ein Auszug.

    Das Buch ist nicht nur für Jugendliche interessant. Es ist flüssig zu lesen und die Charaktere sind sehr gut und ausführlich beschrieben.

     

  3. Cover des Buches Grenzgang (ISBN: 9783518467046)
    Stephan Thome

    Grenzgang

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    INHALT: Alle sieben Jahre begeht das mittelhessische Städtchen Bergenstadt ein ausgelassenes Volksfest, zu dem drei Tage lang die Gemeindegrenze abgegangen wird; eine Jahrhunderte alte Tradition. In den Jahren zwischen den Grenzgängen versinkt Bergenstadt wieder im kleinstädtischen Dornröschenschlaf.

    Kerstin Werner kam vor langer Zeit ihrer Studienfreundin Anita zuliebe aus Köln zum Grenzgang zu Besuch – und blieb der Liebe wegen. Jetzt, einundzwanzig Jahre später, ist sie geschieden und lebt mit ihrem pubertierenden Sohn und ihrer demenzkranken Mutter allein in der öden Idylle. Ihre Träume, ihre Hoffnungen, ihre Pläne – alles musste früher oder später der harten Realität weichen. Und während Anita in der Schweiz und in Südfrankreich das pralle Leben genießt, hat Kerstin das Gefühl, zwischen diesen liebenswerten Hinterwäldlern allmählich zu verwelken. Da kommt es doch sehr gelegen, dass ihre Nachbarin Karin, die ebenfalls das Leben an sich vorbeirauschen hört, den Vorschlag macht, in einem Swingerclub (natürlich weit weg von Bergenstadt) ein bisschen Schwung in den Alltag zu bekommen.

    Ähnlich geht es Thomas Weidmann, der zwar aus Bergenstadt stammt, aber jahrelang in Berlin studiert und gelebt hat und dort den Puls der Welt spüren durfte. Ein kurzer Fall von Heimweh brachte ihn vor sieben Jahren nach Bergenstadt zurück, und ein etwas hartnäckigerer Fall von Antriebslosigkeit ließ ihn bleiben. Seitdem steckt er hier fest – zu groß für die Provinz, zu schwach für einen Neuanfang. Auch an seinem Beziehungsstatus Single kann Thomas kaum etwas ändern; zu lang hat er allein gelebt, um jetzt nochmal die Kräfte aufzubringen, alles zu ändern. Außer ein paar Affären mit Internetbekanntschaften und hier und da ein Besuch im Swingerclub (natürlich weit weg von Bergenstadt) ist nicht viel los bei ihm. Mittlerweile ist Thomas der Klassenlehrer von Kerstins Sohn Daniel, der in letzter Zeit bei Freunden Anerkennung sucht, indem er jüngere Schüler um Schutzgeld erpresst – es herrscht also dringender Redebedarf. Doch Kerstin und Thomas treffen sich nicht erst zum Elterngespräch in der Schule …

    FORM: Stephan Thome erzählt seinen Roman als klassischen Dreiteiler, springt dabei aber zwischen mehreren Grenzgangsjahren vor und zurück (hauptsächlich 1999 und 2006, schnell erkennbar an der Zeitform) und wechselt zwischen den Perspektiven der beiden Hauptfiguren hin und her. Das ist Thome so meisterhaft gelungen, dass ich als Leser nie das Gefühl hatte, die Orientierung zu verlieren. Seine Sprache ist gehoben (aber nicht abgehoben), reich an zielsicheren Vergleichen und Metaphern und selbst zu den aufregendsten Stellen der Geschichte bleibt ein ruhiger Grundton bestehen. Thome ist ein sanfter Erzähler, wie ein erfahrener Pilot, der sein Flugzeug souverän auch durch das größte Unwetter lenkt. Auf gut 450 Seiten hat Thome viel Platz, seine Figuren zu zeichnen und ihnen Tiefe zu verleihen, und auch das macht er großartig. Selten stand ich Charakteren so nah wie Kerstin und Thomas. Eine der stärksten Szenen des Buches (und es gibt viele starke Szenen) ist ein langer Dialog zwischen den beiden (Kapitel 11), währenddessen Thome ständig die Perspektive wechselt. Durch dieses Gedanken-Ping-Pong entsteht eine unglaubliche Dichte zwischen allem was gesagt und verstanden, gedacht und gehofft wird. Spätestens hier wird jedem Leser gewahr: Dieses Buch ist ein Meisterwerk!

    FAZIT: Grandios! Fünf Sterne, logisch, da gibt’s gar nichts dran zu rütteln. Auf den Folgeroman FLIEHKRÄFTE, der es drei Jahre später ebenfalls auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises schaffte, freue ich mich schon. Das Buch steht auch schon bereit, aber meine dbp-Challenge wird mich wohl erst nächstes Jahr dorthin führen – immer schön der Reihe nach.

    *** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich über Euren Besuch ***

  4. Cover des Buches Tschakka Wootiwoo (ISBN: 9783737531290)
    Patricia Causey

    Tschakka Wootiwoo

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Sportloewe

    In Tschakka Wootiwo erzählt die Autorin über die Spinne Wootiwo und dessen Freunde. Als Wootiwo die Schnecke Elsa trifft, möchte er bei dem Fest, das bald stattfindet als Athlet teilnehmen. Allerdings ist er sich nicht sicher, ob er es schafft.

    Das Buch bringt zum Ausdruck, wie wichtig Freunde sein können. Doch wichtiger ist es, sich selbst etwas zuzutrauen und zu wollen, dann schafft man es auch.
    Die Geschichte fand ich sehr toll. Super wäre es, wenn es das Buch als Print geben würde. weil das für Kinder einfach besser ist, finde ich.
    Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend auch die Illustrationen im Buch sind sehr süß.

  5. Cover des Buches Kräuter der Provinz (ISBN: 9783734112485)
    Petra Durst-Benning

    Kräuter der Provinz

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Renate1981

    Diesmal geht die Reise ins schöne Allgäu. Dort habe ich die Bürgermeisterin Therese kennengelernt. Aufgrund einer Erkrankung ihrerseits sind die Bewohner des kleinen Dorfes plötzlich sich selbst überlassen. Doch es gibt ja die Aufgabe das Dorf für junge Leute wieder attraktiver zu machen, da heißt es nun eine Werbekampagne auf die Beine zu stellen und schon naht Hilfe ...

    Der Zusammenhalt der Gemeinde war sehr stark zu spüren und ich fand es einfach super schön, dass sich alle zusammengerauft haben. So ein schönes kleines Dorf darf einfach nicht aussterben. Ich hatte direkt alles vor Augen und war total begeistert, auch die Köstlichkeiten haben dazu beigetragen. Am Ende der Geschichte finden sich einige Rezepte.  

    Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt flüssig und locker und hat mir sehr zugesagt. Die Kulisse war zauberhaft ausgewählt und man dachte oft man ist direkt vor Ort. 

    Ein wunderschöner Wohlfühlroman, mit dem man herrlich entspannen kann! 

  6. Cover des Buches Verschwunden (ISBN: 9783453441958)
    Sabine Thiesler

    Verschwunden

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Am Anfang habe ich einen kurzen Moment gebraucht um in das Buch zu kommen, aber dann wurden die Geschichten immer spannender und haben sich immer mehr miteinander verknüpft, sodass es wirklich ein spannendes und tatsächlich auch unerwartetes Ende gab. Spannung gab es hierbei bis zur letzten Seite und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. 

  7. Cover des Buches Moin (ISBN: 9783548285696)
    Richard Fasten

    Moin

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Boris Kröger ist der Provinzpolizist in Altwarp am Oderhaff. Alles läuft in gewohnten Bahnen und ist recht beschaulich. Einzig seine Oma Machentut rast mir ihrem Rollator durch die Gegend viele Bewohner fühlen sich von der rüstigen Dame terrorisiert. Dann geschieht ein Mord! Auf einer tollen Yacht werden nicht nur zahlreiche Ratten gefunden, sondern auch eine Leiche. Auf einmal jede Menge Arbeit für Boris Kröger und jeder meint ein Wort mit reden zu müssen. Als dann noch eine Krimiautorin die Bewohner mit ihren Fragen aufhetzt, wird es Boris zu bunt. Ein toller regionaler Krimi, mit sympathischen Helden, kuriosen Figuren und viel Spannung.

  8. Cover des Buches Der Tote im Whiskey-Fass (ISBN: 9783940258557)
    Ivy Paul

    Der Tote im Whiskey-Fass

     (37)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Loreena macht nach dem Tod ihres Vaters sich auf den Weg nach Irland. John Fallon stammt ursprünglich von dort. Bloß kehrte er niemals zurück. Im Örtchen Badger´s Burrow angekommen, wird eine Leiche im Fass entdeckt und dieser hat auch noch eine Visitenkarte von ihrem Vater in seiner Tasche. Viele Fragen tauch hier auf. Loreena bleibt länger in dem Ort, um sich Antworten zu holen. Nicht nur wird die Landschaft von Irland in diesem Buch toll beschrieben. Auch gibt es hier Charaktere, die man von der ersten Sekunde an liebt, wegen ihrer Schrulligkeit. Der Krimifaktor sorgt für etwas Spannung, aber das interessantes ist eigentlich die Vergangenheit von John Fallon. Loreena begibt sich auf die Suche und wenn man nach der Vergangenheit gräbt. Kommen Sachen zu tage, die vielleicht nicht so gut sind. Es ist wirklich schön, fesselt und das bei dieser schönen Kulisse. Schnell gelesen, der Schluss hatte eine kleine Überraschung in sich.

  9. Cover des Buches Die Strohpuppe (ISBN: 9783550083341)
    David Hewson

    Die Strohpuppe

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Penelope1
    Alison und Miles Fenway haben ein Haus auf dem Lande, in einem kleinen englischen Dorf namens Beulah geerbt und hoffen auf einen Neuanfang. Es scheint, als ob sie schnell in die Gemeinschaft des Dorfes aufgenommen werden, auch wenn Miles beruflich meist in London unterwegs ist. Als am jährlichen Erntedankfest traditionsgemäß eine Strohpuppe verbrannt wird und das Fest aus dem Ruder gerät, glaubt Alison, in der Strohpuppe einen Menschen gesehen zu haben... Doch niemand außer ihr will etwas davon gemerkt haben und als weitere mysteriöse Geschehnisse ihren Lauf nehmen und selbst die Polizei offensichtlich davor die Augen verschließt, zweifelt Alison mehr und mehr an der Unschuldigkeit dieses abgelegenen Dorfes. Auch ihre neugewonnene Freundin ist ihr keine allzu große Hilfe, scheint Angst vor irgendjemand oder irgendetwas zu haben... Ein spannender Thriller um ein mysteriöses Dorf, in dem allerhand rituelle Handlungen stattfinden - mittendrin ein scheinbar normales Ehepaar mit den üblichen Problemen und Sorgen. Doch alle anderen scheinen nicht ganz so "normal" zu sein, die Wirklichkeit wird zur Ausnahme, scheinbar ist der ganze Ort ein Mysterium. Ich konnte kaum glauben, dass Alison und Miles sich dort so wohlfühlen konnten und nicht einfach in einen anderen Ort umzogen. Die Geschichte ist spannend und einfühlsam aus der Sicht Alisons beschrieben, mit der man sich bald identifiziert. Sie scheint die Einzige zu sein, die nicht kritiklos alle Regeln des Dorfes annimmt, sondern sie stellt Fragen - oft unangenehme Fragen, die nicht immer eine Antwort finden. Das Dorf selbst scheint engstirnig und so gar nich zeitgemäß zu sein, ich fühlte mich eine andere Zeit zurückversetzt, in der der Glaube an Hexen und Rituale allgegenwärtig war. Das Dorf Beulah erscheint wie eine Insel, auf der andere Regeln und Gesetze gelten. Ich verfolgte gespannt den Jahres-Verlauf in Beulah und konnte es kaum abwarten, bis das nächste Erntedankfest gefeiert werden sollte, an dem sich dann evtl. so manches Geheimnis lüften und ggf. wiederholen sollte... Lesenswert!
  10. Cover des Buches Ein Cowboy im Dörfle (Kurzgeschichte, Liebe) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe) (ISBN: 9783960873174)
    Maria Appenzeller

    Ein Cowboy im Dörfle (Kurzgeschichte, Liebe) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)

     (15)
    Aktuelle Rezension von: rewareni

    Im Grunde liebt Laura den Cowboy Jase, den sie in Nevada kennen und lieben gelernt hat, doch sie lebt in Bayern mit ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder Tim, wo sie einen Hof bewirtschaften. Also beschließt sie per Skype Schluss zu machen. Doch sie hätte nie mit der Reaktion von Jase gedacht, der nicht bereit ist, ihre Liebe so einfach aufzugeben. Denn er tut alles um ihr Herz zurück zu erobern und so ist nicht nur sie überrascht, als er bei ihr im Dorf auftaucht, sondern auch die Dörfler, die mit seiner Erscheinung ein wenig überfordert sind und es nicht fassen können, dass Jase anscheinend für länger bleiben möchte.

    ,,Ein Cowboy im Dörfle´´ ist eine booksnaks Kurzgeschichte der Autorin Maria Appenzeller. Sehr schön beschreibt sie dabei das Aufeinandertreffen zwischen zwei verschiedenen Kulturen und die Vorurteile, die die Menschen im Dorf gegenüber dem Amerikaner Jase haben. Auf der einen Seite ist Laura, die ihn zwar liebt, aber keine Zukunft für sie beide sieht, da sie mit dem Hof und der damit verbundenen Arbeit, voll ausgelastet ist. Auf der anderen Seite ist Jase, der bereit ist, sein bisheriges Leben der Liebe wegen aufzugeben und auch bereit ist, gegen die Vorurteile und die Abneigungen gegen ihn anzukämpfen. Es ist eine amüsante und längere Geschichte, die zum Nachdenken anregt, wo man aber auch noch mehr an humorvolle Szenen einbauen hätte können, z.B wenn die ,,Einheimischen´´ auf Jase treffen oder wie Lauras Familie mit ihm zurecht kommt. Ansonsten ist es eine nette Liebesgeschichte, die angenehm zu lesen ist.


  11. Cover des Buches Ein Spiel zuviel (ISBN: 9783426306727)
    P. D. James

    Ein Spiel zuviel

     (29)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    Es war das Jahr 1962 als ein neuer Kommissar auf der literarischen Bühne der Kriminalromane erstmals in Erscheinung treten sollte. Seine geistige Mutter schuf mit ihm einen Ermittler, der einerseits noch geprägt war von den Traditionen der goldenen Ära des Genres, jedoch gleichzeitig seinen Blick ebenfalls Richtung Modernität wandte. Erst spät folgte P.D. James dem Drang zu schreiben. Vielleicht liegt in dem Umstand begründet, dass die Autorin schon einiges an Lebenserfahrung mitbrachte, warum auch der von ihr erdachte Held so erwachsen, so reif, so in sich ruhend erscheint.

    Beinah stoisch geht Adam Dalgliesh in seinem Job vor, den er gewissenhaft, konzentriert und durchaus mit Empathie erledigt. Gleichzeitig umgibt ihn eine Aura des Geheimnisvollen: Vieles gibt die Autorin von ihm nicht preis. Da wird mal hier in einem Nebensatz ein Detail verraten, da fällt mal dort innerhalb eines Dialoges eine Bemerkung. Und doch hatte ich als Leser ein recht klares Bild von ihm vor meinem inneren Auge: Dank seiner Handlungen und Kommentare konnte ich Rückschlusse auf seinen Charakter ableiten. Wobei er sich nie in den Vordergrund drängte. Während bei Agatha Christie und Dorothy L. Sayers die ermittelnden Personen im Fokus der Geschichte stehen, hält P.D. James es ganz mit ihrer Kollegin Josephine Tey und widmet ihrer Aufmerksamkeit dem begangenen Verbrechen.

    Auf Martingale Manor, dem Herrenhaus der Maxies, wird das traditionelle Sommerfest gefeiert. Als wäre dies nicht genug Aufregung, muss sich Mrs. Maxie an diesem milden Julitag auch noch mit der Nachricht herumschlagen, dass sich ihr Sohn mit dem neuen Hausmädchen verlobt hat, der ledigen Mutter Sally Jupp. Hinter ihrer Maske aus Tüchtigkeit und Ergebenheit versteckt Sally Gefühle der Verachtung – was den meisten auf Martingale verborgen bleibt. Am nächsten Morgen jedoch wird Sally ermordet aufgefunden. Ein komplizierter Fall für Kommissar Adam Dalgliesh, denn unter der Oberfläche des ländlichen Idylls brodelt es vor Hass und Eifersucht…

    (Inhaltsangabe der Homepage des Verlages entnommen!)

    So legt P.D. James ihren Schwerpunkt auf das Verbrechen und sorgt dafür, dass ich als Leser alle Informationen erhalte, um den Fall (zumindest theoretisch) lösen zu können. Denn selbstverständlich werde ich diesen verzwickten Fall nicht lösen können – ich möchte ihn auch gar nicht lösen. Vielmehr entblätterte sich vor meinen Augen Seite für Seite das komplette Drama, und ich lernte so die beteiligten Protagonist*innen deutlich besser kennen als den Ermittler. Äußerst akribisch – ohne langatmig zu sein – rollt die Autorin die Geschehnisse an den Tagen vor der Tat auf und bietet Einblicke in die Gefühlswelten der Figuren. Peu à peu offenbart sich der wahre Charakter der handelnden Personen hinter ihren so sorgsam inszenierten Fassaden. Äußerst klug und in bester „Whodunit“-Manier präsentiert uns James eine erlauchte Auswahl an Verdächtigen, aus der wir – ähnlich einer Süßigkeit aus einer Pralinenschachtel – unseren Favoriten/unsere Favoritin wählen dürfen.

    Doch auch das Opfer wird eingehend beleuchtet: Ist sie denn wirklich das unschuldige Opfer? Oder hat diese durch und durch berechnende Person nicht vielmehr ihren eigenen Beitrag geleistet, mit dem sie sich selbst in die Rolle des Opfers manövriert hat? Vielleicht hat sie wirklich „Ein Spiel zuviel“ gespielt? Bei der Autorin ist das Opfer aufgrund ihres ambivalenten Auftretens nicht zwangsläufig ein Sympathieträger. Vielmehr erzeugt sie mit ihrem Verhalten (manchmal unbewusst, manchmal kalkuliert) bei ihrem Gegenüber eine entsprechende Gegenreaktion und ist so die Projektionsfläche für die jeweiligen Emotionen.

    Doch abermals zurück zum Helden: Ich fand es sehr erstaunlich, dass ein Protagonist, von dem ich so wenige Details kenne, eine umso größere Anziehungskraft auf mich ausübte. Und natürlich stellte ich mir selbst die Frage nach den Gründen. Die noble Zurückhaltung gepaart mit einem respektvollen und freundlichen Auftreten sind wesentliche Merkmale seines Charmes. Ja, vielleicht macht genau diese Paarung den besonderen Reiz aus, der mich veranlassen wird, mehr von ihm in Erfahrung zu bringen.

    Adam Dalgliesh! Wir sehen uns wieder!

  12. Cover des Buches Bunburry - Falsche Wahrheiten (ISBN: 9783751737593)
    Helena Marchmont

    Bunburry - Falsche Wahrheiten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    500 Jahre Bunburry – das muss gefeiert werden. Alfie ist nervös, denn er soll auf dem Fest eine Rede halten und das vor der großen Denkmalenthüllung. Ein Denkmal, das ganz Bunburry nicht möchte. Doch es kommt immer anders als man denkt. Am Tag der Festlichkeiten verschwindet die Postbotin, was im ganzen Trubel niemand bemerkt. Jedoch hat jeder mitbekommen: Das Denkmal ist verschwunden. Was hat es mit dem Verschwinden des Denkmals auf sich? Wieso sucht nur Sergeant Wilson die Postbotin? Wie hängt alles mit der Geschichte des Dorfes zusammen?

    Ich bin absoluter Fan der Serie. Neben den Fällen gehen die Geschichten der Bewohner weiter. Daher lohnt es sich, wenn mit Band 1 zu starten. Obwohl jedes Buch an sich abgeschlossen ist, freut man sich schon auf das folgende Band. So wie ich hoffentlich muss ich nicht zu lange warten.

  13. Cover des Buches Das Treiben (ISBN: 9783596169306)
    Anke Gebert

    Das Treiben

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Emol
    In dem Krimi "Das Treiben" von Anke Gebert geht es um eine Frau (Nora), dir ihren Vater aus dem Gefängnis holen will, wo er für den Mord ihrer Mutter einsitzt. Um den richtigen Mörder zu finden entschließt sie sich in das Dorf, in der die Familie früher gelebt hat zu suchen. Doch es wird immer gefährlicher, umso mehr sie nachfragt. Das Buch ist im Fischer Taschenbuch Verlag erschienen, besteht aus 175 Seiten und kostet 8,95€. Ich habe es allerdings wesentlich billiger als Restposten in einem Lebensmitteldiscounter erworben ;-) Mehr hätte dafür auch nicht bezahlt :p Die Gesichte ist zwar interessant (besonders das Ende!) und liest sich gut, doch für knapp 9€ könnte man etwas mehr erwarten.
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