Bücher mit dem Tag "dorfgeschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dorfgeschichte" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783442719761)
    Juli Zeh

    Unterleuten

     (550)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Letztes Jahr habe ich mein erstes Buch von der Autorin Juli Zeh gelesen: „Über Menschen“. Besonders begeistert war ich über ihre feinfühlige Beobachtungsgabe von Menschen und deren Beziehungsgeflechten sowie ihr Vermögen diese nicht nur einseitig, sondern aus vielseitigem Blickwinkel zu beleuchten.

    „Unterleuten“ hat mir auch sehr gut gefallen. Gekonnt und ohne Langweile aufkommen zu lassen, stellt sie uns die BewohnerInnen von Unterleuten mit deren Umfeld und Motivationen vor. Und gekonnt verflechtet sie diese in eine spannende Geschichte und zeigt die Beziehungsgeflechte in diesem kleinen Dorf in Brandenburg auf. Jedoch beschreibt sie diese zunehmend zum Ende hin etwas einseitig und es wird aus meiner Sicht auch ein wenig zu „dramatisch“. 

    Insgesamt wieder ein sehr guter, gesellschaftskritischer Roman, der sich wie ein Krimi liest! Auch dieser Roman wird nachhallen und ich nehme mir vor, noch mehr Bücher von der Autorin zu lesen!

  2. Cover des Buches Bretonische Verhältnisse (ISBN: 9783462054231)
    Jean-Luc Bannalec

    Bretonische Verhältnisse

     (588)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Der erste Fall für Kommissar Dupin, eigensinniger Pinguinliebhaber und koffeinabhängig, gebürtiger Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt. An einem heißen Julimorgen kurz vor der Hochsaison geschieht im pittoresken Künstlerdorf Pont Aven ein mysteriöser Mord: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das schon Gauguin und andere große Künstler beherbergte, wird brutal erstochen. Wer ermordet einen 91-Jährigen und warum? Was ist in den letzten Tagen des Hotelbesitzers vorgefallen? Als kurz darauf eine zweite Leiche an der bretonischen Küste aufgefunden wird, realisiert Georges Dupin, dass er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat.

    Während sich der Druck von Seiten der Öffentlichkeit verschärft und die kapriziösen Dorfbewohner beharrlich schweigen, begibt sich Dupin auf die Suche nach dem Mordmotiv – und kommt im Dickicht der bretonischen Verhältnisse einem spektakulären Geheimnis auf die Spur …

    Ein Kommissar von Maigret-Kaliber; ein Kriminalroman voller überraschender Wendungen, hochspannend, feinsinnig und klug. Durchzogen von hintergründigem Humor und dabei atmosphärisch so eindrücklich, dass man als Leser sofort selbst durch die engen Gassen des Dorfes flanieren, die Atlantikluft riechen und über die bretonischen Eigenarten schmunzeln möchte.


    Fazit

    Der erste Teil fand ich eher langweilig. Es gibt zwischendrin immer wieder Längen. Auch fand ich das Buch mehr eine Erzählung von der Gegend. Von mir gibt es keine Weiterempfehlung 

  3. Cover des Buches Tannöd (ISBN: 9783455650792)
    Andrea Maria Schenkel

    Tannöd

     (806)
    Aktuelle Rezension von: Etappenleser

    Wer Krimis mag ist mit diesem Buch gut bedient. Durch die Interviews mit den Bewohnern des Dorfes und der Bauern ist man immer in einer düsteren Atmosphäre, Gemischt mit Aberglauben . Kurz und knapp ohne viel Ausschmückung packt einen dennoch die Geschichte. Dieses Buch beweist das es nicht immer 500 Seiten braucht.


  4. Cover des Buches Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras (ISBN: 9783862824700)
    Detlef M. Plaisier

    Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Harpo

    Die Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.

  5. Cover des Buches Romeo und Julia auf dem Dorfe (ISBN: 9783872911025)
    Gottfried Keller

    Romeo und Julia auf dem Dorfe

     (258)
    Aktuelle Rezension von: SirAndrej

    Okay, i ha da Buech scho immer cool gfunde, willi bekanntlich en Romantiker bi. Aber jetzt, woni mini Bachelorarbeit drüber gschribe ha, hani e ganz anders Bild devo. Holy shit, isch da alles guet durchdacht. Es wär e Frechheit, dere Novelle nöd 5 Sterne z'geh. De Keller isch jo zu hart abgange mit all dene Dütigsebene!

  6. Cover des Buches Ein Haus in Italien (ISBN: 9783458358237)
    Lisa Saint Aubin de Terán

    Ein Haus in Italien

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Italienisch für Anfänger
    In Umbrien endeckt die Autorin das Haus ihrer Träume: einen halbzerfallenenPalazzo am Rand eines kleinen Dorfes. Dem Haus fehlen Fußböden und Türen, Abflußrohre und Wasser. Dennoch stzürzt sich Lisa unbeirrt mitsamt ihrer britisch-schrulligen Familie, sechs Klavieren und zwanzig Katzen hinein in das Projekt Italien ...

    "Ein höchst unterhaltsamer Italien-Roman. Wer schon länger Aussteiger-Phantasien hewgt, könnte nach der Lektüre dieses Buches schwach werden. (Brigitte)

    Eigene Meinung:
    Dieses Buch entdeckte ich per Zufall vergangenen Sonntag auf dem Flohmarkt unserer Nachbarstadt. Ich nahm es kurzentschlossen mit, da es von Italien handelte und es mich sehr interessierte. Schon paar Tage spätewr begann ich es zu lesen, es kribbelte einfach in mir.

    Doch ich wurde ziemlich enttäuscht. Die ersten 40 Seiten gefielen mir gar nicht, auch der Schreibstil, es war sehr langweilig und schwer zu lesen. Auf Seite 41 las ich etwas, was mir ein Lächeln entfachte und mir sehr gefiel. Vielleicht war das fder Auslöser, dass es von da an besser wurde und ich flotter las und ich begann es plötzlich zu mögen. Einige Seiten gefielen mir dann sehr, besonders wenn es um die italienische Küche ging, für Essen und Trinken bin ich immer zu haben sowie die vielen Katzen.

    Ich war bis jetzt zweimal in meinem Leben in Italien, es gefällt mir sehr da und hatte auch schon Aussteiger-Gefühle, doch dieses Haus ist garantiert nichts für mich, obwohl mir der Ort Sankt Orsula ganz gut gefällt. Da könnte man sich schon nieder lassen. Die ganzen Feste und Ernten und Traditionen mit Kochen und Essen und dem Walnusslikör und den frischen Eiern.

    Was ich aber wiederum blöd fand, wie sie von ihrer Tochter sprach oder schrieb, das Kind Iseult, wie alt war dieses Kind denn? Mit 15 war sie Modell und wie alt war sie jetzt? Das hab ich nicht ganz rausbekommen oder irgendwie überrlesen. Würde den Roman aber nicht noch mal lesen.

    Deshalb vergebe ich hierfür gerne gutgermeinte 2, 5 Sterne.

    Die Autorin sagt mir leider nichts, war mein erstes Buch von ihr.
    Weiß jetzt nicht, ob sie noch mehr geschrieben hat.
    Ich las gerade, sie ist 1953 in London geboren und hat schon mehrere Bücher geschrieben, die in 12 Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt zur Zeit in Mosambik.

    Dieses Buch hat 279 Seiten - hatte es in 4-5 Tagen durchgelesen.
    Es ist die erste Auflage von 2012.
  7. Cover des Buches Junge mit schwarzem Hahn (ISBN: 9783257246919)
    Stefanie vor Schulte

    Junge mit schwarzem Hahn

     (248)
    Aktuelle Rezension von: WolfgangPhilipp

    Düsteres Märchen zu Zeiten des 30-jähigen Kriegs.
    Der naiv-unschuldige Jüngling mit seinem schwarzen Hahn wird trotz (oder wegen) seiner Offenheit und Hilfsbereitschaft von seiner Umgebung als "mit dem Teufel verbunden" abgelehnt, aus genutzt und misshandelt. Mit einem reisenden Kirchenmaler verlässt er sein Dorf und macht sich auf die Suche nach den Kindern, die von schwarzen Reitern entführt werden.
    Bildgewaltiges Szenario des Elends und Grauens mit einem hoffnungsvollen Märchen-Happy-End, bei dem der Autorin aber sprachlich ein wenig die Puste ausgeht. Schreit förmlich nach einer Umsetzung als Comic, pardon, Graphic Novel.

  8. Cover des Buches Der Schatten (ISBN: 9783453360075)
    Petra Hammesfahr

    Der Schatten

     (73)
    Aktuelle Rezension von: miissbuch

    Infos zum Buch

    Titel: Der Schatten
    Autor: Petra Hammesfahr
    Seiten: 640
    Verlag: Diana
    ISBN: 978-3-453-36007-5 10,99 [D] (Taschnebuch)
    Erstveröffentlichung: 2005, diese Ausgabe: 14. Januar 2019
    Handlungsort: Bedburg, Hürth, Niederembt (Nordrhein-Westfalen), Hamburg,
    Deutschland

    Infos zum Autor

    „Petra Hammesfahr wurde mit ihrem Bestseller »Der stille Herr Genardy« bekannt. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie aktuell »Die Sünderin«. Der Roman wurde unter dem Titel »The Sinner« mit Jessica Biel in der Hauptrolle als erfolgreiche Netflix-Serie produziert.“ (Quelle)

    Rezension

    An dieser Stelle möchte ich herzlich beim Diana Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionexemplares bedanken. Meine Meinung zum Buch ist aber vollkommen subjektiv.

    Dieses Buch ist eine erweiterte Auflage zu dem 2005 veröffentlichtem gleichnamigen Werk. Ich bin eigentlich ein großer Petra Hammesfahr Fan und finde gerade ihre „alten“ Bücher sehr spannend und gut durchdacht. Dies war bei diesem Buch leider total anders. Das Buch handelt von Stella Helling, einer Filmregisseurin, die am Abgrund ihres Lebens steht. Die Karriere vorbei, das neugeborene Kind behindert, alkoholabhängig und mit einer Schwiegermutter im Haus, die sie nicht leiden kann. Als diese dann tot aufgefunden wird fällt der Verdacht direkt auf Stella, auch wenn sie sich kaum noch an die Tatnacht erinnern kann, ist sie sich sicher, dass sie ihre Schwiegermutter nicht getötet hat – es war Der Schatten – eine Figur aus ihrem größten Filmerfolg.

    Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Es sieht jetzt nicht unbedingt spannend oder bedrohlich aus. Zunächst konnte ich das Stück Stoff, welches vor der offenen Tür liegt auch gar nicht identifizieren. Im Laufe des Lesens ist es mir dann aber klar geworden worum es sich handelt. Prinzipiell finde ich gut, dass das Cover einen Zusammenhang zum Buch hat. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Cover der Erstausgabe passender fand. Bei dem Titel ergeht es mir ähnlich, ich finde ihn wirklich sehr passend zum Inhalt des Buches. Finde es auf der einen Seite ungünstig, dass er derselbe ist, wie bei der Erstausgabe, auf der anderen Seite können die Leser so nicht enttäuscht werden, da sie das Buch bereits kennen und eventuell auch nicht die erweiterte Ausgabe lesen wollen.

    Das Buch behandelt mehrere unterschiedliche Zeitabschnitte. Neben den aktuellen Ereignissen sind immer mal wieder Kapitel zu Ereignissen aus der
    Vergangenheit eingefügt, wobei diese auch alleine schon einen eigenen Handlungsstrang bilden. Den Aufbau des Buches finde ich sehr gelungen, so kommt etwas Abwechslung in die Handlung.
    Was mich sehr verwirrt hat waren die verschiedenen Ermittlungsbehörden bzw. Personen. Mir viel es sehr schwer zu sortieren, welche Person in welche Abteilung gehört. So war für mich auch nicht immer der Ermittlungsstand klar. Besonders sind dabei die verschiedenen Beziehungen unter den Ermittlern ins Gewicht gefallen. Person A hat von B schon etwas gehört, was B aber nur durch C wusste. Oder so ähnlich. Dies spiegelte sich besonders in Bezug auf Heiner Helling, Stellas Mann, wider, da dieser ebenfalls Polizist war und sich teilweise alles andere als professionell verhalten hat.

    Generell fand ich, dass dem Buch an der ein oder anderen Stelle der rote Faden gefehlt hat bzw. etwas rissig war. Der Fall im allgemeinen war gut konstruiert, so wie das gesamte Buch. Ich weiß nicht wieso, aber die Phasen in denen ich das Buch spannend fand, waren wenig bis gar nicht vorhanden. Ich wollte auf jeden Fall wissen wer Therese Helling umgebracht hat und war auch schon frühzeitig sicher, dass es nicht Stella war, auch wenn Hammesfahr es geschafft hat, mich zwischenzeitlich zweifeln zu lassen. Besonders spannend fand ich aber tatsächlich eher die Handlung, die in der Vergangenheit spielte. Noch spannender dabei war die Geschichte rund um Gabriele Lutz, deren Roman die Grundlage für Stella Hellings Erfolgsfilm war.

    Der Schreibstil im Allgemeinen war gut, ich fand einfach den Aufbau des Falls nicht gelungen. Die Handlungsorte konnte ich mir eindeutig besser vorstellen, als die Personen – zu vielen fehlte mir ein Gesicht. sie jahrelang keinen Kontakt hatte, vertrauen muss. Wirkliche Zweifel am Buch fand ich bereits im ersten Viertel des Buches, diese wurden aber im letzten Viertel noch viel größer, als es sich um paranormale Phänomene aka zersprungene Glühbirnen etc. auftaten und so versucht wurde den Fall zu lösen. Die Handlung war wirklich zäh. Ich muss sagen, dass Petra Hammesfahr nicht viel dazu beigetragen hat, dass die Leser Stella Helling sympathisch finde, ich für mich habe aber schnell gesehen, dass sie das Opfer ist und ihr die Zuschreibungen nicht gut tun. Für einen Hauptcharakter finde ich es schwierig auf so viel Antipathie zu bauen, wie Hammesfahr es in Bezug auf Stella Helling getan hat.

    Ich muss wirklich sagen, dass ich mehr als froh war, als das Buch dem Ende entgegen ging. Über einen Monat habe ich mich durch die Seiten gekämpf – zum Aufgeben war es mir einfach zu schade und ich habe die ganze Zeit auf DIE Wendung gehofft, leider vergebens. 

    Ich kann beim besten Willen nicht mehr als 2 Sterne für dieses Buch vergeben und hoffe sehr, dass die neuen Bücher von Petra Hammesfahr wieder mehr an die alten heranragen und diese wieder spannender und fesselnder geschrieben sind.

  9. Cover des Buches Die Murenleni, Teil 1:  Der Weg zum Glück (ISBN: 4026411103723)
    Karl May

    Die Murenleni, Teil 1: Der Weg zum Glück

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Die Murenleni ist ein armes Waisenmädchen, doch als Sennerin auf der Alm lebt sie zufrieden. Ihr Pate, der Wurz’nsepp besucht sie regelmäßig und im Krikelanton hat sie die Liebe ihres Lebens gefunden. So lange Anton aber als Wilderer verfolgt wird, haben sie keine Zukunft. Da rettet er König Ludwig II das Leben und alles verändert sich. Aber ob zum besseren? In der Murenleni hat der König ein hoffnungsvolles Gesangstalent entdeckt, doch Anton ist davon nicht begeistert.

    Dieser große Kolportageroman (8 Bände) fängt recht ruhig an. In beschaulicher Alpenlandschaft beginnt die Reise die durch Bayern, Österreich und Italien führen wird. König Ludwig II reist wie Harun al Raschid durch Bayern und entdeckt an den unterschiedlichsten Orten herausragende Talente, stößt aber auch auf finstere Verbrechen. Während er selbst als Gönner und Richter auftritt ist der Wurz’nsepp die eigentliche Hauptfigur. Als herumziehender, lustiger Kräutersammler ist er ein Hans Dampf in allen Gassen, kennt alles und jeden und schaut bereits tiefer in die menschlichen Abgründe wenn andere gerade erst zu ahnen beginnen, dass es dort welche gibt.

    Wie nicht anders zu erwarten, wird auch dieser Roman bei May komplexer als die ersten Seiten glauben machen wollen. Der Verleger hat sich ganz sicher etwas anderes versprochen als er May den Auftrag gab, doch auch wenn May hier den Fokus auf den humoresken Teil legt, spinnt er gewohnt gekonnt ein weites Intrigenfeld, das zu einem fulminanten Finale führen wird.

    Der erste Band besticht durch seine Schlichtheit und der Ahnung, eines großartigen Abenteuers. Witz und Spannung, skurrile Charaktere und packende Szenen, genauso kennt man Karl May und er enttäuscht auch hier auf keiner Seite. Wenn er über Elend und Verbrechen schreibt, dann erschüttert es einen bis ins Mark. Wenn er seine Helden zu ungeahnte Höhen führt, hat man Tränen in den Augen und die Strafe für seine Schurken fällt jedes Mal zur Zufriedenheit der Leser aus.

     

    Eine Besonderheit dieses Romans ist, dass er in einem „bayrischen“ Dialekt geschrieben wurde. Wie dem Vorwort zu entnehmen ist, weiß niemand, welchen Dialekt May hier gewählt hat oder ob er sich ihn nur ausdachte, bayrisch sei es wenigstens auf keinen Fall. Für Nicht-Bayern ist die Illusion allerdings perfekt. Wer sich mit Dialekt-Schrift schwer tut sei hier aber gewarnt. Für mich ist es nicht schwer zu lesen, doch jedermanns Sache ist es ganz bestimmt nicht. Hochdeutsche Passagen gibt es auch, aber der Dialekt überwiegt in den Dialogen.

     

    Ich liebe diesen Kolportageroman genauso wie seine anderen, wenn das Abenteuer hier auch kleiner ausfällt. Mitreißend ist es allemal.

    Die Weltbild-Ausgabe besticht mit großformatigen Illustrationen, einem tollen Vorwort von Siegfried Augustin und Heinrich Pleticha, das erstaunliche Hintergrundinformationen liefert und vor allem ist diese Edition ungekürzt. Keine Beschönigungen, Kürzungen oder Veränderungen wie sie der Karl-May-Verlag vorgenommen hat, verfremden dieses komplexe Abenteuer, das mit seinem vielschichtigen Muster den Leser packt. Für jeden, der Abenteuerromane liebt und der einen Blick auf das so verteufelte Kolportagewerk Mays werfen möchte, sei diese Ausgabe empfohlen. Ich liebe es!

  10. Cover des Buches Beuteherz (ISBN: 9783453426641)
    Ulrika Rolfsdotter

    Beuteherz

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Kathie_liest

    Gerade zu dieser Jahreszeit (Dezember bis Februar) liebe ich Schwedenkrimis die auch im Winter spielen. Mir ruft allein die Beschreibung von meterhohem Schnee und rauem Wind, Eis und Kälte ein unbehagliches Gefühl hervor, das ich zu Hause auf meinem warmen Sofa mit Decke und Tee sehr gerne genieße. J

    Dieses Buch ist daher wie für mich gemacht und auch für alle anderen, denen es in etwa genauso geht. Ich konnte die Schneelast und Kälte regelrecht spüren und auch die Charaktere hatten alle etwas Raues, Abgehärtetes an sich, was mir sehr gut gefallen hat. Als andere Beschreibung würde mir noch „vom Leben gezeichnet“ einfallen.
    Gerade mit der Hauptfigur Annie Ljung konnte ich gut mitfiebern. Ich konnte ihre Not und Verzweiflung oft spüren und nachvollziehen. Sie ist, genauso wie alle anderen Figuren auch, authentisch und lebhaft von der Autorin gezeichnet.
    Auch die schneebedeckte Landschaft Nordschwedens mit ihren Gefahren sind so bildhaft beschrieben, dass ich mit oft vorstellen konnte, selbst dort zu sein.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, so dass ich zügig durch die Handlung „gleiten“ konnte, die zu dem sehr spannend ist. Ulrika Rolfsdotter gelingt es sehr gut die Spannung vom Anfang bis zum Ende aufrecht zu erhalten.

  11. Cover des Buches Der Wurz'nsepp Teil 1 (Der Weg zum Glück (Band 3 von 10)) (ISBN: 4026411103730)
    Karl May

    Der Wurz'nsepp Teil 1 (Der Weg zum Glück (Band 3 von 10))

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Der Silberbauer ist unbeschränkter Herrscher des Dörfchens Hohenwald. Alle kuschen vor ihm, auch der Pfarrer und der Lehrer. Doch der neue Lehrer, Max Walther, setzt sich gleich in Respekt. Dem Sohn des Bauern, dem Silberfritz, hat er eine Lektion erteilt, als dieser im Wald ein armes Mädchen überfiel, und dem Hochmut der Tochter, der Silbermartha, in der eigentlich seine große Liebe gefunden zu haben glaubte, hat er einen gehörigen Dämpfer aufgesetzt. Bitter enttäuscht will er wenigstens seinen Posten gut ausfüllen, doch der Silberbauer verdankt seinen Reichtum düsterer Verbrechen und Max kommt den Geheimnissen auf die Spur. Zusammen mit dem Wurz’nsepp will er alles aufdecken, um den vergiftenden Einfluss des Silberbauern zu brechen. Dass auch der König inkognito anwesend ist, garantiert Hilfe von höchster Stelle. Vielleicht kommt Max dann auch endlich dem Rätsel seiner Herkunft auf die Spur.

    Der dritte Band verknüpft die ersten Handlungsstränge. Der Talmüller und der Silberbauer haben eine gemeinsame Vergangenheit, die hier ihre ersten Geheimnisse enthüllt. Gerade die Geschichte aus dem Dörfchen Hohenwald wartet mit herzergreifenden, wunderschönen Szenen auf. Tiefstes Elend, Hochherzigkeit und selbstlose Menschlichkeit treiben einem immer wieder Tränen in die Augen.

  12. Cover des Buches Der Krikelanton Teil 2 (Der Weg zum Glück (Band 8 von 10)) (ISBN: 4026411104096)
    Karl May

    Der Krikelanton Teil 2 (Der Weg zum Glück (Band 8 von 10))

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Hochmut kommt vor dem Fall – das muss auch die Kronenbäuerin erfahren. Ihre Rolle als Samiel ist ausgespielt. Der Wurzn’sepp und Fritz alleine hätten sie schon überführt, doch da auch König Ludwig mitmischt, hat sie keine Chance auf Gnade.
    Die Ereignisse in Wien führen den Wurzn’sepp nach Triest. Dort trifft er auf Max Walther und den Elefantenhans, die bereits unverhofft eine Spur zu den Mädchenhändlern haben.
    Die große Oper „Götterliebe“ führt alle Helden des Buches wieder in Scheibenbad zusammen. Von Max Walther geschrieben, dem Fex komponiert, der Murenleni und dem Krikelanton in den Hauptrollen gesungen; vom Elefantenhans  stammt das Bühnenbild und Rudolf von Sandau baute das Theater – wie kann König Ludwig II eine größere Ehre erwiesen werden. Sie alle stellen unter Beweis, dass ihr König sich nicht in ihnen getäuscht hat.
    Jahre später findet dann auch Anton endlich zu seinem Glück. König Ludwigs Leben hat jedoch eine traurige Wendung genommen und der Wurzn’sepp ist so innig mit ihm verbunden, dass auch sein Leben sich dem Ende zuneigt.

     

    Ein komplexer Abschluss einer vielverzweigten Geschichte. Keine Frage bleibt offen, alle Paare haben sich gefunden und alle gehen glücklich und sicher ihren Weg durchs Leben, dem König Ludwig eine Wendung zum Guten gegeben hat.

    Wenn man auch manchmal befürchtete, dass May sich verzettelt, wenn sich manche Muster auch wiederholen, er schafft es jedem Charakter etwas Eigenes zu verleihen und jeder Geschichtenkreis hat seinen ganz eigenen Spannungsbogen. Die Verbindungscharaktere sind König Ludwig II und der Wurzn’sepp. Manche humorvolle Szene mag aus heutiger Sicht etwas flach sein, aber viele Szenen sind auch einfach originell witzig. Allein die Geistergeschichte mit dem Talmüller und Fingerlfranz hat etwas urkomisches, wenn man sie sich richtig ausmalt. Auch in den Elendsszenen ist May farbig und bitter authentisch. Was Elend im 19. Jahrhundert bedeutet hat, lässt sich heute kaum noch vorstellen.

    Mein Fazit zu Mays bayrischem Kolportageroman: ein spannender Erzählzyklus mit komischen, tragischen und spannenden Verwicklungen. Eher ein locker erzählter Roman, der doch immer wieder überrascht, liebenswerte Charaktere und komische Elemente hat.

    Auch heute noch lesenswert. Für jeden, der Karl May in seiner ursprünglichen Form entdecken will, der Romane aus dem 19. Jahrhundert liebt oder sich einfach mal auf einen bunten Abenteuerkreis einlassen möchte – mit diesem Werk wird er viel Freude haben!

  13. Cover des Buches Der Geldprotz Teil 2 (Der Weg zum Glück (Band 6 von 10)) (ISBN: 4026411104546)
    Karl May

    Der Geldprotz Teil 2 (Der Weg zum Glück (Band 6 von 10))

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Ludwig Held hat es geschafft: er hat nicht nur den Kerybauern gerettet und sich die schöne Gisela erobert, auch König Ludwig verdankt ihm das Leben. Dass damit eine Wende in seinem und dem Leben seiner armen Familie eintreten wird, hat er noch gar nicht begriffen. Die letzten Zeugen des Verbrechens, das damals in der Walachei am Fex begangen wurde, sitzen hinter Schloss und Riegel.

    Milda von Alberg hat in der Zwischenzeit die vollen Ausmaße der Schandtaten ihres Vaters erfahren und sich von ihm losgesagt. Selbst ihr Vermögen betrachtet sie nicht mehr als ihr Eigentum und da König Ludwig die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Eigentümern übernommen hat, hofft sie, es bald übergeben zu können. Sie ahnt nicht, dass sie die Eigentümer schon längst kennt und Rudolf Sandau kein Wert darauf legt, erkannt zu werden.

    Zwei weitere Handlungsstränge werden hier abgeschlossen. Noch einmal wird es richtig spannend und König Ludwig findet in Rudolf Sandau einen begabten Architekten, den er in Zukunft fördern wird. Immer wieder überrascht die Geschichte, findet Anknüpfungen an Szenen, die man längst abgeschlossen glaubte oder als unwichtig erachtete. Mit den nächsten beiden Bänden schließt der Roman und man glaubt wirklich, dass nicht mehr viel offen ist. Tja, bei May kann man sich da immer wieder täuschen. Das macht ihn so spannend und außergewöhnlich.

  14. Cover des Buches Der Wurz'nsepp Teil 2 (Der Weg zum Glück (Band 4 von 10)) (ISBN: 4026411104089)
    Karl May

    Der Wurz'nsepp Teil 2 (Der Weg zum Glück (Band 4 von 10))

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Der Silberbauer hat ausgespielt. Der Lehrer Max Walther ist hinter all seine Verbrechen gekommen, in die auch der Talmüller verwickelt ist. Beide versuchen zu retten, was zu retten ist und der Fex würde Paula zu Liebe gerne Gnade vor Recht ergehen lassen, doch da König Ludwig selbst alle Nachforschungen in die Hand nimmt, tatkräftig unterstützt vom Wurz’nsepp, und die Verbrechen alle Erwartungen in den Schatten stellen, sieht es düster aus für die beiden Schurken. Unterdessen hat sich auf der anderen Grenzseite in Österreich die Baroness Milda von Alberg in Schloss Steinegg zurückgezogen. Zusammen mit ihrer Freundin Asta von Zolba empfängt sie dort den aufstrebenden Stern am Sängerhimmel Criquolini – der niemand anders als der Krikelanton ist. Doch Milda stehen harte Zeiten bevor. Die Vergangenheit ihres Vaters holt sie ein.

     

    Die Geschichte des Fex‘ enthüllt hier ihre letzten erschütternden Details. Weitläufig verknüpft May neue Charaktere mit der Familiengeschichte. Bei allen Abenteuern darf nicht vergessen werden, dass der Fokus dieses Kolportageromans – anders als in den 4 anderen – nicht auf einer Familiengeschichte liegt, sondern auf König Ludwig dem Zweiten, der wie Harun al Raschid unerkannt durch sein Land reist, die Guten aus ihrem Elend erlöst und die Schurken bestraft. Verknüpft wird diese Reise mit den unterschiedlichsten Familiengeschichten, die zwischen Abenteuer, Humoreske und Dorfgeschichte schwanken. Deswegen sollte man dieses Werk auch ungekürzt lesen. Es hat seinen ganz eigenen Reiz den vielen Versatzstücken zu folgen und die Verknüpfungen aufzuspüren. Streicht man diese Geschichte auf eine Haupthandlung wie die Murenleni/ Krikelanton-Geschichte oder die Familiengeschichte des Fex‘ zusammen, geht unendlich viel verloren. Mays Auftrag war es über König Ludwig II zu schreiben und das hat er gemacht – völlig anders als sich sein Verleger wohl erhoffte, aber genau diese Figur ist die Verbindung zwischen allen Handlungen.

    Die Illustrationen von Firuz Askin, die nach den historischen Vorlagen der Münchmeyer-Buchfassung gestaltet wurden, machen das Buch gleich noch einmal so toll!

  15. Cover des Buches Die Murenleni Teil 2 (Der Weg zum Glück (Band 2 von 10)) (ISBN: 4026411104522)
    Karl May

    Die Murenleni Teil 2 (Der Weg zum Glück (Band 2 von 10))

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Die List des Wurz’nsepps gelingt ausgezeichnet. Während der Talmüller und der Fingerlfranz sich bei ihrer mitternächtlichen Schatzsuche großartig blamieren, untersuchen der Sepp und der Fex den geheimnisvollen Polsterstuhl. Welche Verbrechen hat der Müller am armen Fex begangen? Gleichzeitig werden große Vorbereitungen getroffen. Leni soll zum ersten Mal ein Konzert geben. Der König ist extra inkognito angereist zusammen mit Richard Wagner, der Leni bisher unterrichtete. Ob das Konzert ein Erfolg wird? Auch der Fex hat große Pläne und könnte seinem Leben eine völlig neue Richtung geben.

    Der zweite Band eröffnet einen neuen Schauplatz. Der grausame Talmüller, seine schöne Tochter Paula, ein Zwangsverlobter (der Fingerlfranz) und der Waisenjunge Fex mit einer unbekannten Vergangenheit – hier eröffnet sich der nächste Reigen. Der humoristische Teil kommt auch nicht zu kurz. Außerdem treffen Anton und Leni ein weiteres Mal zusammen.

    Anton ist einer der komplexesten Charaktere, die mir je bei May begegnet sind. Einerseits ein sehr sympathischer Held; mutig rettet er unentgeltlich das Leben anderer unter Einsatz seines eigenen; dann ist er wiederum fast unerträglich dumm; die Verwechslung von Bank und Bank war ziemlich flach; dann ist er ein verbohrter Tyrann, der Leni unter allen Umständen verbieten will ihr Talent zu nutzen, ja, der sie bereits ohne Verlobung wegsperren möchte, damit nie ein anderes Auge auf sie fällt.

    Die Geschichte wird mit jeder Seite besser und jeder neue Charakter wächst dem Leser ans Herz. Die Illustrationen führen einem die Szenen noch einmal plastisch vor Augen und arbeiten auch den Humor heraus. Einfach großartig!

  16. Cover des Buches Der Krikelanton Teil 1 (Der Weg zum Glück (Band 7 von 10)) (ISBN: 4026411103754)
    Karl May

    Der Krikelanton Teil 1 (Der Weg zum Glück (Band 7 von 10))

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Der Krikelanton hat mit seiner Amerika-Tournee großen Erfolg gehabt und richtet sich reich und berühmt in Wien ein. Sein Ruhm verschafft ihm Zutritt zu den hohen Kreisen, doch sein Lebenswandel wirft einen dunklen Schatten. Der Zufall führt auch die Murenleni nach Wien und sogar der Wurzn’sepp ist dort in geheimer Mission unterwegs. Vielleicht findet sich hier sogar eine Spur von Paula, der verschwundenen Müllerstochter.

     

    Der vorletzte Band macht noch mal einen unerwarteten Schlenker. Die Wien-Episode schließt die Hauptgeschichte um den Fex ab, klärt endgültig das Verhältnis zwischen der Murenleni und Anton und kündigt weitere Verwicklungen um Paula an. Im zweiten Teil wird eine weitere Dorfgeschichte aufgemacht. Der Räuber Samiel macht seit Jahren eine Dorfgemeinschaft unsicher bis der Wurzn’sepp ihm schließlich auf die Spur kommt. Daneben tauchen weitere bekannte Gesichter auf von König Ludwig II bis Ludwig Held. Mögen die Verknüpfungen manchmal auch ein bisschen dünn wirken so erzählt May doch immer wieder mitreißend. Dieser Kolportageroman ist wirklich eine gelungene Mischung zwischen großer Abenteuergeschichte, Dorfgeschichte, Humoreske und Familienroman. Einfach darauf einlassen, genießen und sich überraschen lassen.

     

    Ich kann die Kolportageromane von May nur empfehlen. Unbedingt sollten sie ungekürzt und in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, denn sie sind toll gewobene Geschichten, bei der jede Szene eine bestimmte Bedeutung hat. Gerade beim Weg zum Glück kann man Geschichten auch auskoppeln, aber es geht einem doch eine Menge verloren.

    Dass die Weltbildausgabe von Firuz Askin nach den Originalillustrationen der Münchmeyer-Fassung bebildert wurde, macht sie zu einem besonderen Schmuckstück.

  17. Cover des Buches Mystisches Waldviertel (ISBN: 9783902546852)
  18. Cover des Buches Der Laden, 3 Tle. (ISBN: 9783746610139)
    Erwin Strittmatter

    Der Laden, 3 Tle.

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
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