Bücher mit dem Tag "dorfidylle"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dorfidylle" gekennzeichnet haben.

41 Bücher

  1. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.917)
    Aktuelle Rezension von: TobiasAsfahl

    Was machen zwei Heranwachsende in den Sommerferien wenn sie alleine sind ? 

    Richtig sie hauen ab . Das ist der Kern der Geschichte in der es drunter und drüber , querfeldein und manchmal einfach gerade aus geht .

    Eigentlich gehört auf das Buch der Warnhinweis "Bitte nicht nachmachen " - aber der wurde wohl in der Eile vergessen .

    Nicht alle Kapitel werden beim Leser gut ankommen ( ging auch mir so ) mit seinen 49 Kapiteln zählt hier wohl auch mehr die Masse anstatt die Klasse .

    Freiheitsdrang kennen wir alle - aber muss man den wirklich so ausleben ?

    Macht euch selbst ein Bild davon indem ihr mal das eine oder andere davon im nächsten Sommer lest .

  2. Cover des Buches Dorfpunks (ISBN: 9783644404311)
    Rocko Schamoni

    Dorfpunks

     (316)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Schon kein schlechtes Buch - ich fand die Erzählstränge und Spannungsbögen in den anderen Büchern von Schamoni aber dann deutlich packender. 

    So waren das viele einzelne Episoden, die schon unterhaltsam und "mitzitternd" gewesen werden konnten, so richtig konnte ich aber nicht in die Geschichte eintauchen. Letztlich natürlich dann wiederum genau das wird ja so auch im Buch beschrieben: immer leicht draußen, und nicht angepasst. 

    Guter Lesespaß.

  3. Cover des Buches Shotgun Lovesongs (ISBN: 9783453437821)
    Nickolas Butler

    Shotgun Lovesongs

     (180)
    Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedels

    Fünf Freunde hat das Leben aus der Kleinstadt Little Wing in Wisconsin hinaus in die großen Städte der USA getrieben. Doch immer wieder zieht es sie auf der Suche nach der wahren Freundschaft zurück. Geblieben sind nur Henry und Beth, für die es seit Kindertagen klar war, dass sie heiraten und die Familienfarm bewirtschaften. Ronny hingegen zog als Rodeoreiter durchs Land. Doch nun hat ein Unfall ihn aus der Bahn geworfen. Kip hat in Chicago das große Geld verdient und kehrt zurück, um eine alte Mühle zu sanieren und sie zu einem beliebten Treffpunkt zu machen. Und schließlich ist da Lee, der es als Musiker zur weltweiten Berühmtheit geschafft hat. Zu einer Feier kehren alle nach Little Wing heim. Doch das Aufeinandertreffen läuft keineswegs harmonisch, denn alte Wunden brechen auf und die Freunde müssen erkennen, dass sich ihre Lebensweisen voneinander weg entwickelt haben.
    Der feinfühlige Roman bescherte mir ein paar schöne Lesestunden. Die Lebenswege der fünf Freunde und die Rückblicke in die Vergangenheit sind geprägt von Zusammenhalt und der Liebe zu ihrer Heimat.

  4. Cover des Buches Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern (ISBN: 9783499009457)
    Katharina Herzog

    Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Floralinchen

    Dreh- u. Angelpunkt der Bücherdorf-Reihe ist das fiktive schottische Dörfchen Swinton-on-Sea. In diesem Dorf, welches eine überraschend große Anzahl Buchläden aufweist, sind sämtliche Handlungsstränge der Reihe angesiedelt. In jedem der vier Bände stehen jeweils andere Protagonisten im Mittelpunkt des Geschehens. Das Schöne daran ist, dass einem als Leser immer wieder quasi alte Bekannte über den Weg laufen, die man bereits in den vorangegangenen Geschichten oder Erwähnungen kennengelernt und teilweise begleitet hat. 

    Das macht für mich einen großen Teil der Gemütlichkeit aus, den diese Romanreihe umweht. Das und natürlich die vielen liebenswerten und teils skurrilen Bewohner von Swinton. 

    In diesem ersten Band stehen die aus München stammende Kunsthändlerin Vicky und Graham, der Besitzer des Bücherantiquariats "The Reading Fox" im Zentrum der Geschichte. 

    Katharina Herzog schafft es spielend leicht den Leser von der zauberhaften Besonderheit der Örtlichkeit zu überzeugen. Ihr Schreibstil passt hervorragend dazu und trägt einen luftig fluffig durch die Zeilen, ohne dabei ins Platte abzudriften. Sämtliche Protagonisten wurden sehr liebevoll und bildhaft kreiert und wirken auf mich "echt", keinesfalls überzogen oder überladen. Sogar die Personen, die mir nicht wirklich sympathisch waren, passten für mich zu 100% genau so in die Story. 

    Die Geschichte spielt in der Vorweihnachtszeit und eben jenen Geist versprüht sie auch. Man kann förmlich die kalte Winterluft spüren, riechen und sich an der schneebedeckten Landschaft erfreuen.

    Wer vorhersehbare Geschichten mit Herz liebt und ein Happy End bevorzugt, sollte unbedingt literarisch nach Swinton-on-Sea reisen. (◕‿◕)

  5. Cover des Buches Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam (ISBN: 9783462046038)
    Vea Kaiser

    Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam

     (151)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Ich weiß noch immer nicht ob mir das Buch gefallen hat oder nicht. Der Schreibstil ist phänomenal, flüssig und anregend. Aber die Themen sind mir generell zu „wir nehmen alles ländliche auf’s Korn“ und das ist mir zu oberflächlich. Vielleicht bin ich da auch zu empfindlich, da ich selbst "vom Land" komme.

  6. Cover des Buches Westfälische Affären (ISBN: 9783492302562)
    Katharina Gerwens

    Westfälische Affären

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Wurm200

    Katharina Gerwens

    Westfälische Affären

    PIPER

     

    Autor: Katharina Gerwens wuchs in einem Dorf im Münsterland auf. Nach ihrer Ausbildung zur Journalistin arbeitete sie in verschiedenen Verlagen und ist heute als freie Autorin tätig. Sie lebt mit Mann und Kater in Niederbayern. Gemeinsam mit Herbert Schröger verfasste sie die Niederbayern-Krimis »Stille Post in Kleinöd«, »Die Gurkenflieger von Kleinöd«, »Anpfiff in Kleinöd«, »Rufmord in Kleinöd« und »Selig in Kleinöd« sowie zuletzt allein die beiden Westfalen-Krimis »Schürzenjäger« und »Westfälische Affären«. »Die letzte Brezn« ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, die im Bayerischen Wald spielt.

     Falls ihr euren Platz im Terminkalender füllen wollt aber nicht wisst wie und womit ihr diesen füllen könnt, dann solltet ihr euch garantiert nicht von " Westfälische Affären " inspirieren lassen.Schauplatz des Geschehens ist ein kleines Nest in Westfalen mit dem Namen Kalverode. Dort wollte Felix Kalupka eigentlich einen Neuanfang als Bankdirektor beginnen, doch es kommt anders als er denkt. Felix Kalupka wird von seiner Hausdame Thekla Wissing tot aufgefunden. Schnell wird der Polizei von Kalverode klar das es sich hierbei um einen Mord handeln muss. Aus privaten Gründen gibt Kriminalhauptmeister Markus Wissing die Ermittlungen in diesem Fall an Annalena Brandt ab. Die entscheidet sich dafür den Mord anfangs vor der Presse geheim zu halten, damit beginnt jedoch die Gerüchteküche. Dies ist jedoch nicht genug, denn auch die Nachfolge von Jörg Ottenhövertritt beginnt ihren Dienst bei der Polizei in Kalverode. Mit Melanie Dierks kommt jedoch nicht nur eine weitere Frau ins Team, sondern auch viel "Ärger".

    Cover: Das Cover ziert 2 Pferde (vermutlich Westfalen aber ihr dürft mich gerne korrigieren) die aus 2 Fenstern schauen. Außer dem Titel jedoch, erkennt man keinen Zusammenhang zum Inhalt des Buches. Der Titel ist dafür aber Programm und passt genau aus den Inhalt.

    Fazit: Wer auf einen soliden Krimi steht, dem wird dieses Buch wohl gefallen. Er ist nicht überragend gut aber auch nicht schlecht. Für mich persönlich fehlte es etwas, das ich keinerlei Gelegenheit hatte selber zu rätseln und zu ermitteln, denn das ist eigentlich etwas das mir besonders an Krimis gefällt. Jedoch tut das dem Lesespaß keinen Abbruch. Was mir aber gefällt ist die Tatsache das es sich um einen Regionalkrimi handelt, dieser aber nicht genretypisch geschrieben ist. Man erkennt in der Art der Ermittlungen und der beschriebenen Ausstattung des Büros, das es sich bei Kalverode um ein "kleines Nest" handelt, in dem Mord etwas Alltägliches ist.

    Klappentext: In der Gründerzeitvilla des Kalveroder Bankdirektors herrscht Totenstille. Denn dort, auf den Fliesen der Diele, liegt dessen Leiche. Kriminalhauptmeister Markus Wissing gibt den Fall an seine Kollegin Annalena ab. Schließlich will er die Zeugin, seine frisch von ihm getrennte Ehefrau, nicht selbst vernehmen. Bald stellt sich heraus, dass der Bankdirektor nicht nur in der Finanzwelt, sondern auch in der Verführung seiner Kundinnen ein Meister seines Fachs war. Die Zahl der möglichen Täterinnen ist groß ...

    Titel: Westfälische Affären
    Autor: Katharina Gerwens Seiten: 336 Verlag: PIPER Preis: 9,99 ISBN: 978-3-492-30256-2

    http://wurm200.blogspot.de
  7. Cover des Buches Die Holzhammer-Methode (ISBN: 9783499258763)
    Fredrika Gers

    Die Holzhammer-Methode

     (92)
    Aktuelle Rezension von: DramaLama

    Die Holzhammer-Methode von Fredrika Gers

    Cover: Für Krimifans, die Regionalität mögen, ist das Cover sehr ansprechend.

    Schreibstil: Einfach gehalten, leicht zu lesen, dialektische Rede vorhanden 

    Inhalt: Ein Krimi, der mehrere Fäden zieht, die aber am Ende sich gut ineinander fügen. Es gab einiges Lehrreiche z.B. über das Murmeltierfett und die Giftpflanzen. 

    Protagonisten: Holzhammer, der ermittelnde Polizist, scheint eher gemütlich zu sein und sitzt Dinge auch gerne einfach mal aus, was seinem Chef natürlich gar nicht gefällt. Sein Chef, möchte noch gerne etwas reißen und wirkt dadurch sehr ungeduldig. Christine ist in ihrer Ehe unglücklich, da sie betrogen wurde und wird mit in die Ermittlungen gezogen, was für mich nicht immer ganz so klar war, da sie ja selbst noch einen anderen Job hat. Und Holzhammers Kollege, der dann mit Christine anbändelt. 

    Was hat mir gut gefallen? Der Mittelteil des Krimis fand ich gut, da erst dort die Ermittlungen so richtig in Gang kamen. Franz Holzhammer mag ich sehr gern, da er eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Mir hat auch gut gefallen, dass es kein blutrünstiger Krimi war.

    Was hat mir nicht gefallen? Zwischendurch gab es immer wieder träge Stellen, in denen es nur um die Liebelei ging. 

    Fazit: Ein netter, regionaler Krimi für zwischendurch. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.

  8. Cover des Buches Schlafes Bruder (ISBN: 9783150205679)
    Robert Schneider

    Schlafes Bruder

     (688)
    Aktuelle Rezension von: DerufinDenthorHeller

    Robert Schneider zeigt in seinem Debütroman, dass eine bildgewaltige Sprache ein fantastisches stilistisches Mittel sein kann.

    Dieser Roman lebt von seiner Sprachgewalt und Erzählkraft und es zeigt, dass das Drama als literarische Gattung eine ganz eigene Wirkung erzielen kann.



  9. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  10. Cover des Buches Bluternte (ISBN: 9783442478590)
    Sharon Bolton

    Bluternte

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Tulpen

    Die Geschichte spielt in einem fiktiven englischen Dorf, in dem Traditionen groß geschrieben werden und man es als Zugezogener nicht immer leicht hat. Das erfahren sowohl der neue Vikar als auch die Familie Fletcher, die ein Haus direkt neben der Kirche und dem Friedhof bezieht. Merkwürdige Geräusche in der Kirche, üble Streiche und ein Mädchen, das auf dem Friedhof herumschleicht - schnell wird klar: hier stimmt etwas nicht. Als bekannt wird, dass bereits mehrere Kinder in der Gegend verunglückt oder verschwunden sind, fürchten die Fletchers auch um ihre Kinder. Dann taucht ein Grab mit mehreren Kinderleichen auf...

    Dieser Krimi hat auf jeden Fall seine Stärken. Die Atmosphäre ist sehr schön gruselig, nicht zuletzt, weil die Geschichte vorwiegend im Herbst spielt und die teilweise schauerlichen Rituale zum Erntedank und zur Guy-Fawkes-Nacht voll zur Geltung kommen. Die Handlung ist gut durchdacht, stimmig und in dieser Form nicht vorhersehbar. Und dennoch... Alles in allem wirkt der Krimi für mich etwas unausgegoren. Trotz der Länge bleiben mir viele Personen zu oberflächlich und deshalb packt mich ihr Schicksal nicht so richtig. Außerdem gibt es einige logische Schwächen und Merkwürdigkeiten, zum Beispiel das ständige Auftauchen von Gillian zur falschen Zeit.

  11. Cover des Buches Amerika (ISBN: 9783608962611)
    Kai Wieland

    Amerika

     (9)
    Aktuelle Rezension von: monerl
    Stichworte
    Gegenwartsroman, Dorfgeschichte, Regionalliteratur (Schwaben), Debütroman, Nachkriegszeit, Charakterstudie

    Handlung 3 - Gegenwart und Vergangenheit des Dorfes und seiner Bewohner, etwas zu dünn
    Sprache 5 - schön, nüchtern, leicht satirisch / humorvoll
    Charaktere 4 - unterschiedlich, vielschichtig
    Spannung 4 - subtil
    Ende 4 - leicht unrund, etwas offen, nicht ganz zufriedenstellend

    Gesamtwertung
    4,0 / 5


    Fazit:
    Kai Wieland stellt mit seinem Buch die deutsche Nachkriegszeit im schwäbisch-dörflichen Mikrokosmos dar. In Rillingsbach, einem fiktiven Dorf in der Nähe des schwäbischen Murrhardt, irgendwo im Dreieck Murrhardt – Backnang – Heilbronn, kommen Tag für Tag im Schippen die Rillingsbacher zusammen und erzählen den Chronisten, nicht chronologisch ihre Geschichte sowie die des Dorfes. Einst, vor dem Krieg, ging es ihnen recht gut, doch auch Rillingsbach und seine Bewohner litten unter dem Krieg und mussten sich unter der darauffolgenden amerikanischen Besatzung neu ausrichten.

    Sprachlich nüchtern und doch irgendwie schön als auch humorvoll erfahren die Leser*innen in Wielands Debüt, dass der Schippen früher ein angesehenes Hotel war, wie es die englische Mutter von Hilde ins schwäbische Rillingsbach verschlagen hatte und wie ihr Vater ums Leben kam. Ebenso hat auch Rillingsbach Nazis gehabt, die nicht immer und von jedem als solche wahrgenommen wurden. Es wurde geträumt und gestritten, Familiengeheimnisse wurden preisgegeben. Und doch scheint es, dass Rillingsbach keine Zukunft hat, denn die jüngste Bewohnerin ist Hilde, die selbst schon wohl Rentenalter hat.

    Ein subtil spannendes und interessantes Buch, ein regionaler schwäbischer Gegenwartsroman, der gerne etwas tiefer in die Historie und die Geschichte seiner Charaktere hätte gehen dürfen. Ich freue mich auf weitere Bücher des Autors und kann hierfür auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen.
  12. Cover des Buches Dorftratsch (ISBN: 9783839212295)
    Oskar Feifar

    Dorftratsch

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Schauplatz: Tratschen, 1971
    Opfer: Fußballtrainer Höllerer
    Täter: Mampfi Sedlak oder doch nicht?

    Leopold Strobel ist Postenkommandant in Tratschen und muss sich dem gewaltsamen Tod des Fußballtrainers widmen. Das Dorf, nahe an der tschechischen Grenze gelegen sieht von außen geruhsam und idyllisch aus. Doch weit gefehlt!
    Jeder Dorfbewohner hat so seine größeren oder kleineren Geheimnisse, die er gewahrt haben möchte. Auch die High Society – wie Bürgermeister und Lehrerin – bilden hier keine Ausnahme. Allerdings wird einiges davon von Hilde, einer eher unscheinbaren Frau mit einem Riesengeltungsdrang, aufgebauscht, zurechtgebogen und falsch wiedergegeben. Der Dorftratsch blüht. Endlich, endlich steht Hilde im Mittelpunkt – was sie mit ihrer Tratscherei und Unwahrheiten anrichtet … lest bitte selbst.


    Dieser Krimi ist das Erstlingswerk von Oskar Feifar und besticht durch eine anfangs gewöhnungsbedürftige Schreibstil: die Geschichte wird quasi von einem „Erzähler“ vorgetragen, der den Leser per Du anspricht.
    Ein raffinierter Kniff, der diesen Krimi aus der Masse der Regionalkrimis wohltuend hervorhebt.
    Die Story selbst ist gut erzählt und stimmig. Die Charaktere sind liebevoll (auch wenn es ekelige Gestalten sind) und detailreich beschrieben. Jeder von uns kann sich selbst oder einen Bekannten in dem einen oder anderen Wesenzug wiedererkennen.
    Dieser fiktive Ort „Tratschen“ könnte überall auf der Welt gelegen sein. Der Autor hat sich für eine Gegend entschieden, in der – auf Grund der damaligen politischen Lage – wenig bis nichts los war und die Bewohner sich hemmungslos mit ihren Bösartigkeiten beschäftigen konnten.

    Die Sprache ist für Österreicher leicht und flüssig zu lesen. Die zarte Anlehnung an die Umgangssprache verleiht dem Krimi eine genussvolle Note.

    Die Handlung finde ich gut durchdacht und spannend angelegt.

    Glatte fünf Sterne und eine Leseempfehlung!
  13. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  14. Cover des Buches Die Sippe (ISBN: 9783894254780)
    Marc-Oliver Bischoff

    Die Sippe

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Katharina Hoffmann ist Krankenschwester und führt – von der Affäre mit ihrem Chef mal abgesehen – ein ruhiges Leben. Doch das gerät komplett aus den Fugen, als Katharina Opfer eines Überfalls wird und fast unmittelbar danach ihre Schwester Sara spurlos verschwindet. Weil die Polizei ihr nicht weiterhelfen kann, macht sich Katharina auf eigene Faust auf die Suche nach ihrer Schwester. Die Spur führt sie nach Grantzow, ein idyllisches Dorf in dem die Welt scheinbar noch in Ordnung ist…

    Meine Meinung:

    Marc-Oliver Bischoff schreibt einfach gute Bücher! Völlig begeistert hat mich seinerzeit "Die Voliere", ein Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann. 

    In "Die Sippe" greift der Autor wieder einmal ein aktuelles Thema auf. Es geht um Reichsbürgerschaft, um einzelne Personen oder auch Gruppen, die den Staat und sein Rechtssystem ablehnen und ihre Häuser und Grundstücke zum eigenen Staatsgebiet erklären. Gekonnt verwebt Bischoff die Thematik mit einer  interessanten, spannenden und auch erschreckenden Story, die mit vielen Wendungen und falschen Fährten gespickt ist.

    Auch wenn Bischoff hier eine fiktive Geschichte erzählt, wer sich auch nur im Ansatz mit dem Thema "Reichsbürger" auseinandergesetzt hat wird schnell merken, dass die Realität so fern nicht ist.

    "Die Sippe" ist atmosphärisch und packend und auch wenn mir Handlungen und Aktionen - vor allem von der Hauptprotagonistin Katharina - nicht immer realistisch erscheinen, hat mich das Buch gefesselt und nachhaltig beschäftigt. Besonders interessant, das Nachwort der Amadeus-Antonio-Stiftung.

    Lesenswerter Kriminalroman bei dem es Marc-Oliver Bischoff eindrucksvoll schafft, sich vom bekannten Krimi-Einheitsbrei abzuheben.

  15. Cover des Buches Wer hat Heidi getötet? (ISBN: 9783740815363)
    Marc Voltenauer

    Wer hat Heidi getötet?

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Evelyn_Ziebuhr

    Kommissar Andreas Auer ist nach seinem letzten Fall immer noch suspendiert. Um sich etwas abzulenken, hilft er seinem Freund Antoine auf dem Bauernhof und findet gefallen an dieser Arbeit. Doch es ist die Ruhe vor dem Sturm, denn das beschauliche Bergdorf Gryon wird von einer Serie verstörender Ereignisse erschüttert. Plötzlich werden kurz hintereinander zwei Frauen aus der Region tot aufgefunden. Schnell steht fest, sie wurden ermordet und eine weitere wird wird vermisst. Ein Auftragskiller zieht in ein Luxus-Chalet in der Nachbarschaft. Allerdings hat er kurz vorher einen Mord an einem Politiker begangen. Und als das dann auch noch die Kuh eines Dorfbauern regelrecht hingerichtet wird und Antoine unter Mordverdacht gerät, versucht Kommissar Auer dessen Unschuld zu beweisen. Doch ehe er sich versieht, steckt er mittendrin und begibt sich selbst in große Gefahr….


    Fazit / Meinung:

    Das Buch hat 416 Seiten und ist in 139 Kapitel, plus Prolog und Epilog eingeteilt. Manche Kapitel haben zusätzlich einen Wochentag und ein Datum als Überschrift, hier spielen dann mehrere Kapital an einem Tag. Alle Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Das Buch ist so spannend, dass man eigentlich keine Chance hat, es zur Seite zu legen.

    Mir hat es sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, es lässt sich gut lesen und die Spannung hält bis zum Schluss an. Nebenbei lernt man auch die Gegend rund um das beschauliche Bergdorf kennen. Auch wenn ich den Vorgängerband nicht kenne, hatte ich keine Schwierigkeiten, ins Buch zu kommen und mich hier zurecht zu finden.

    Von mir gibt’s daher eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

  16. Cover des Buches Das Dorf in den roten Wäldern. Der erste Fall für Gamache (ISBN: 9783742410429)
    Louise Penny

    Das Dorf in den roten Wäldern. Der erste Fall für Gamache

     (10)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros
    Inspector Gamache ermittelt: In den herrlichen Wäldern Kanadas wird die Leiche einer Küstlerin gefunden, offenbar mit einem Pfeil getötet. Gamache und sein Ermittler-Team stoßen auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft und tief vergrabene Geheimnisse...

    Ich war zunächst sehr angetan von diesem (Hör-)Buch. Der Klappentext hat mir gut gefallen, die Location wirkte vielversprechend und auch der Sprecher dieses Hörbuches hat mir gut gefallen.
    Leider stellte sich schon nach recht kurzer Zeit heraus, dass das Buch oft abschweift und die Mordermittlungen eher in den Hintergrund treten. Der Fokus der Handlung lag auf den Kleinstädtern, die hier alle irgendwie in den Fall verwickelt zu sein scheinen.
    Zudem ist der Handlungsverlauf sehr gemächlich. Auch hier hatte ich mir mehr Schwung erhofft. Stattdessen hält sich die Handlung sehr an Charakter- und Umgebungsbeschreibungen auf, was sich in meinen Augen negativ auf die Geschichte und den Spannungsbogen auswirkt.

    Ich möchte diesem Buch daher nur 2 Sterne geben. Leider ist "Das Dorf in den roten Wäldern" nicht mein Fall.
  17. Cover des Buches Polt. (ISBN: 9783852189468)
    Alfred Komarek

    Polt.

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Eigentlich ist Polt ja gar kein Gendarm mehr. Mit dem neuen Ordnungshüter im Wiesbachtal, Norbert Sailer, ist er gut befreundet, weil der so ähnlich denkt, wie er selbst. Nach einer Verkostung stolpern die beiden in einem Weingarten über eine Leiche, die ihnen gänzlich unbekannt ist. Die Gendarmen werden zu Verdächtigen.
    Polt ist auch als Pensionär, was er als Gendarm war. Ein sensibler, scharfsinniger und äußerst freundlicher Mensch. Die Tatsache, dass er in diesem Buch auch noch Vater wird, lässt seine positiven Wesenzüge noch stärker hervortreten. Komarek findet auch hier wieder den altvertrauten, menschlichen Ton trotz des Verbrechens und der unschönen Begleitumstände, die dazu geführt haben. Bis zum Schluss lässt er die Leser im Unklaren, wer denn nun was gemacht hat, und passiert ist bis zum Mord einiges. Es ist schade, dass Polt nicht mehr ermittelt, in desem Genre wünscht man sich mehr solche Ermittler und mehr solche Schreiber wie den ausgezeichneten Komarek. Tipp zum Weiterlesen: die Käfer-Bücher.
  18. Cover des Buches Prost, auf die Wirtin (ISBN: 9782496703467)
    Friedrich Kalpenstein

    Prost, auf die Wirtin

     (107)
    Aktuelle Rezension von: labelloprincess

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt perfekt zum Genre und man erkennt direkt den Bezug zu Bayern. Mit den kleinen Details und grün-gelben Farben find ich es sehr gelungen.

    Der Schreibstil des Autors hat mir sehr zugesagt. Er war lebendig und flüssig zu lesen. Man konnte der Handlung problemlos folgen. 

    Unser Kommissar Tischler wirkt sehr sympathisch und bodenständig. Die Spannung ist natürlich auch vorhanden, aber vor allem macht der Humor das Buch zu etwas Besonderem. Auch den Dialekt finde ich toll, so bekommt das Buch die richtige Portion Authentizität. Das Setting des kleinen Dorfes, in dem jeder jeden kennt und es allerhand Getratsche gibt, war sehr unterhaltsam zu erleben. 

    Ich werde sicherlich noch das ein oder andere Buch des Autors beziehungsweise mit Kommissar Tischler lesen. Der Schluss macht die Leser gleich neugierig auf weitere Teile der Reihe. 

    Das Buch konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich vergebe für das spannende und vor allem humorvolle Buch gerne 4,5 von 5 Sterne.

  19. Cover des Buches Hamish Macbeth fischt im Trüben (ISBN: 9783404193486)
    M. C. Beaton

    Hamish Macbeth fischt im Trüben

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Hamish Macbeth ist nicht umsonst Dorfpolizist geworden. Als jedoch eine Teilnehmerin eines Angelkurses getötet wird, schafft er es mit seiner ruhigen Art und Gelassenheit die Leute zum Reden zu bringen.

    Ich mochte den ersten Teil der Reihe schon einmal sehr und die Charaktere und das Setting sind sehr vielversprechend.

    Mein Highlight ist aber Hamish selbst. Der Mann hat so eine gelassene Art an sich und lässt sich wirklich durch nichts aus der Ruhe bringen. Das ist wahrlich bewundernswert.

    Den Aufbau der Geschichte bzw. des Mordes und der Verdächtigen war genauso wie ich es am liebsten mag.

    Von mir gibt es eine klare Empfehlung für die Reihe.

  20. Cover des Buches Leise rieselt der Tod (ISBN: 9783740809485)
    Uli Aechtner

    Leise rieselt der Tod

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Rabbitmaus

    Wer einen leichten Krimi in der Weihnachtszeit sucht, ist mit diesem gut beraten. Für mich war es ein Buch zwischendurch, was sich sehr gut lesen ließ und auch die Protagonisten waren recht sympathisch, wenn auch etwas klischeehaft.

    Leider war mir bereits sehr schnell klar, wo die Reise in diesem Buch hingehen wird und so hielt sich die Spannung sehr in Grenzen. Auch war der Ausgang und der Täter keine große Überraschung. Das weihnachtliche Flair kam aber trotz allem sehr gut rüber. Richtig mitreißen konnte es mich aber nicht.

    Für einen gemütlichen Abend also empfehlenswert. 

  21. Cover des Buches Indien kann warten (ISBN: 9783518455654)
    Magnus Mills

    Indien kann warten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg

    Eigentlich hatte ich zu dem Buch gegriffen, weil im Klappentext auf den berühmten englischen Humor hingewiesen wurde. Von dem habe ich bis auf wenige Stellen allerdings nicht viel entdecken können. Oder es war dann so makaber, dass mir glattweg die Luft weggeblieben ist und ich nur noch "WAS??!" gedacht habe :-) Wie auch immer, das Buch lohnt sich auf jeden Fall! Es ist sehr gut geschrieben mit einem fesselndem Plot.

    INHALT: Der Icherzähler möchte vor seiner großen Indienmotorradtour noch ein paar ruhige Tage an einem englischen See mitten in der Provinz verbringen. Als sich der Campingplatz leert, bietet ihm der Besitzer an, doch ein wenig für ihn zu arbeiten, er dürfe dann umsonst bei ihm die letzten Tage verbringen. Der junge Mann nimmt an und begibt sich damit in eine verhängnisvolle Abhängigkeit. Denn immer mehr Aufträge warten auf ihn und es scheint ganz selbstverständlich zu sein, dass er sie auch übernimmt, auch wenn Mr. Parker nicht gerade sehr höflich und freundlich zu ihm ist. Auch die schrulligen Dorfbewohner scheinen davon auszugehen, dass er mindestens  bis Weihnachten noch am See ist.  Langsam tastet sich unser Held in die Dorfgemeinschaft vor, wird Mitglied im Dartclub und schließt neue Bekanntschaften. Doch irgendwie scheinen sie etwas von ihm zu verbergen oder im Gegenteil, gehen davon aus, dass er eh alles wüsste, was die Sache noch komplizierter macht. Oft wollte ich durch die Seiten greifen und ihn schütteln, um ihm zu sagen:"Frag doch einfach mal,! Oder sag doch auch mal NEIN!"

    Man kann sich des EIndrucks nicht erwehren, dass der Arme nach Strich und Faden ausgenutzt wird. Auch scheint es der Norm zu entsprechen, kein Geld zu verlangen. Alles wird angeschrieben und man einigt sich schon irgendwie mit Gegenleistungen, sei es mit Holz sägen, Boote streichen oder die Milchtour übernehmen.

    Bis zum Schluss ist man sich nicht sicher, was denn hinter dieser seltsamen Sache steckt. Man weiß nur eins: Indien muss tatsächlich warten.

  22. Cover des Buches Agatha Raisin und der tote Gutsherr (ISBN: 9783404176458)
    M. C. Beaton

    Agatha Raisin und der tote Gutsherr

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Wer die Krimibücher von M. C. Beaton liest und insbesondere die Serie um Agatha Raisin weiß, dass es sich um unterhaltsame, spannende und mit einer Prise Humor geschriebene Geschichten handelt. Und nicht um aktionsgeladene Krimis oder gar "Pageturner" oder "Thriller".

    Dieses zehnte Buch der Serie fällt wieder unter diese Kategorie. Im Gegensatz zu dem letzten Fall jedoch nimmt hier das Hin und Her zwischen Agatha und James sehr wohltuend wenig Platz ein - manchmal sogar wie gegen Ende des Buches überraschend und überraschend kurz beschrieben. Vielmehr steht hier ein unterhaltsamer Kriminalfall im Vordergrund. Kein Top-Krimi, was ich jedoch bei dieser Serie auch nicht erwartet habe.

  23. Cover des Buches Anpfiff in Kleinöd (ISBN: 9783492980654)
    Katharina Gerwens

    Anpfiff in Kleinöd

     (6)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707
    Inhaltsangabe aus amazon: In der Nähe des niederbayerischen Weilers Kleinöd wird eine furchtbar zugerichtete Leiche gefunden. Wer war der Tote, der von vielen Frauen des Dorfes als Heiliger verehrt wurde, weil er angeblich die Stimmen der Toten hören konnte? Und warum musste er sterben? Ein Fall für Kommissarin Franziska Hausmann, die es bei ihren Ermittlungen diesmal nicht leicht hat: Seit das Los entschieden hat, dass der prominente Fußballklub Schalke 04 der nächste Gegner der örtlichen Kicker im DFB-Pokal sein wird, haben zumindest die meisten männlichen Kleinöder nichts als das runde Leder im Kopf. Als die Polizei endlich auf eine heiße Spur gerät, ist es fast zu spät, und die Ereignisse überschlagen sich dramatisch ... Ein netter Lesevertreib für graue Märzstunden. Ich habe das Buch genossen und sehr gerne gelesen.
  24. Cover des Buches Das Dorf der Lügen (ISBN: 9783492304733)
    Barbara Wendelken

    Das Dorf der Lügen

     (91)
    Aktuelle Rezension von: lisbethsalander2102

    Dies ist der erste Band einer Krimireihe, die in einem fiktiven ostfriesischen Dorf namens Martinsfehn spielt. Die erst vor kurzem gestartete blutjunge Beamtin Viktoria Engel erschießt bei einem Polizeieinsatz, der sie gemeinsam mit ihrem Kollegen zu einem einsamen Hof gerufen hat, versehentlich den ebenfalls jungen Sohn des Pfarrers, Rouven Kramer. Das Ganze war eine Verkettung von unglücklichen Umständen, deshalb versucht Engel mit ihrem Kollegen, mit dem sie nebenbei bemerkt auch noch eine Affäre hat, den Sachverhalt zu vertuschen, da sie natürlich berufliche Nachteile durch den fatalen Fehler  befürchtet.  Dass das nicht gut gehen kann, ist dem Leser von vornherein klar, und so nimmt das Drama seinen Lauf. Die Jugend im Dorf ahnt, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, organisiert Proteste, und wenige Tage später geht Viktoria Engels Wohnung in Flammen auf, wie durch ein Wunder war sie selbst nicht zu Hause. Die Kripo vor Ort ermittelt, allen voran der sympathische langjährige und erfahrene Dienstleiter Renke Nordmann, der sich als einer der wenigen von der jungen noch dazu bildhübschen Polizistin Engel nicht den Kopf verdrehen lässt. Oft glaubte ich als Leser zu wissen, wie alles zusammen hängt, durch kleine Details ändert sich dann die Handlungsrichtung, und man wird wieder auf eine neue Fährte gelockt, die Autorin hält die Spannung bis zum Schluss. 

    Fazit: ein unaufgeregter Lokalkrimi mit fantastisch und unglaublich authentisch gezeichneten Charakteren, der mir durch den sehr angenehmen und spannenden Schreibstil der Autorin kurzweilige Leseunterhaltung geboten hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe!

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