Bücher mit dem Tag "doris lessing"
34 Bücher
- Doris Lessing
Das goldene Notizbuch
(55)Aktuelle Rezension von: sumsidieAnna Wulf lebt zu einer Zeit das Leben einer ungebundenen Frau, in der das noch nicht so normal war wie heute. Sie ist unverheiratet und lebt allein mit ihrer Tochter. Zwischen ihrem literarischen Leben, sie hat ein Buch geschrieben, ihrem kommunistisch-marxistisch orientiertem politischen Leben und ihrer Freundschaft mit ihrer besten Freundin Molly versucht sie ihren Idealen und sich selbst treu zu bleiben. In Form von Notizen aus ihren 4 Notizbüchern nimmt der Leser teil an dieser Introspektion und Sinnsuche.
Das Buch hat fast 800 Seiten und viele starke Passagen, die mich sehr beeindruckt haben, so z.B. die Szenen in Südafrika währendes 2. WK, Annas Ansichten über Literatur, ihr Umgang mit dem Sohn ihrer besten Freundin. Und dann gab es auch unglaubliche Längen, mit denen ich mich sehr schwer getan habe, wo es vor allem um Annas diverse Affären ging und die Betrachtung dieser Mann-Frau Beziehungen. Und nach 800 Seiten war der Schluss für mich auch eher unzufriedenstellend. - Doris Lessing
Und wieder die Liebe
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIm Mittelpunkt des Buches steht Sarah Durham.
Sie ist Mitte 60, in jungen Jahren Witwe geworden und hat ihre zwei Kinder dadurch allein aufgezogen. Mit Freunden hat sie in London vor Jahren ein kleines Privattheater aufgemacht und investiert dort ihre ganze Zeit.
Als das Theater die Lebensgeschichte der Julie Vairon inszeniert, verändert diese Aufführung das Leben von allen Beteiligten.
Die Geschichte der Julie Vairon ist die Lebens-, Liebes- und Leidensgeschichte einer jungen Mulattin, die sich am Ende das Leben genommen hat.
Sarah schließt Freundschaft mit einem Geldgeber des Stückes, der hoffnungslos in Julie verliebt ist. Dann verliebt sie sich in einen ganz jungen Schauspieler und in den verheirateten Regisseur des Stückes. Und auch alle anderen, die mit dem Stück zu tun haben, verhalten sich von der Ausstrahlung der Person Julie Vairon berauscht plötzlich ganz anders.
Mit kraftvollen Worten erzählt Doris Lessing von Sarah, die nach dem frühen Tod ihres Mannes keine feste Beziehung mehr eingegangen ist und sich in die Arbeit geflüchtet hat und nun im Herbst ihres Lebens die Liebe in ungewohnter Form wieder erfährt.
Das Buch ließ sich nicht mal so nebenbei herunterlesen, weil es sehr vielschichtig ist.
Mit viel Tiefgang durchlebt man Sarahs Konflikte mit Liebe und Alter.
Wie alle Bücher von Doris Lessing hat auch dieses mir wieder gut gefallen. - Doris Lessing
Die Geschichte von General Dann und Maras Tochter, von Griot und dem Schneehund
(21)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses Buch ist die Fortsetzung von „Mara und Dann“. Das habe ich auch erst beim Lesen mitbekommen, aber man muss den Vorgängerband zum Verständnis dieses Buches nicht kennen.
Es handelt sich hier um einen visionären Roman. Die Geschichte spielt irgendwann in ferner Zukunft. Es gab in der Vergangenheit eine Eiszeit, viele Städte sind im Wasser versunken und irgendwo gab es auch eine Dürre. Die beschriebenen Landschaften sind meist karg und unwirtlich. In vielen Bereichen herrscht Krieg. Es gibt verschiedene Völker und viele Menschen hungern. So etwas wie Bücher scheint es auch nicht zu geben und mit der Baukunst ist es auch nicht weit her.
General Dann ist unterwegs in den Norden und sieht, dass die Gletscher schmelzen und alles weiter im Wasser zu versinken droht. Er will jedoch das Wissen der alten Kulturen (wahrscheinlich auch unserer) bewahren. Dabei hat er treue Helfer: Griot, der Kindersoldat, Maras Tochter und der Schneehund Ruff. Aber natürlich tauchen auch viele Feinde auf.
Ich bin bekennende Nichtliebhaberin von Zukunftsromanen, aber andererseits seit jungen Jahren ein Fan von Doris Lessing. Zwischen beidem wurde ich beim Lesen dann auch hin- und hergerissen:
Diese düsteren und frustrierenden Beschreibungen der „Zukunft“ fand ich ermüdend zu lesen. Hinzu kommt, dass der Name „Dann“ den Lesefluss erstaunlich stört, weil man ihn vom „dann“ unterscheiden muss. Im englischen Original natürlich kein Problem, aber in der deutschen Ausgabe!
Auf der anderen Seite habe ich wieder Doris Lessings Schreibstil genossen. Ich mag ihre nüchterne unsentimentale Art.
Ähnlich hin- und hergerissen fühlte ich mich auch beim Verlauf der Geschichte. Zu Beginn hatte ich Probleme in die Geschichte reinzukommen, der Mittelteil gefiel mir dann ganz gut, dafür ist mir der Schluss dann ein bisschen zu dünn geraten. Hier haben mir ein paar Seiten mehr gefehlt.
Empfehlen kann ich das Buch nur Freunden düsterer Zukunftsvisionen, die vor einem anspruchsvollen Schreibstil nicht zurückschrecken.
Bei der Bewertung habe ich 2 ½ Sterne wegen meiner langjährigen Verbundenheit zu Doris Lessings Büchern aufgerundet.
- Doris Lessing
Mara und Dann
(18)Aktuelle Rezension von: literatKennt ihr das, ihr lest ein Buch ganz genau zum richtigen Zeitpunkt - zufällig zum absolut passenden Zeitpunkt, in der optimalen Situation, so daß es euch ewig im Gedächtnis bleibt? Genau so ging es mir mit "Mara und Dann". Ich habe das Buch in den Urlaub mitgenommen nach Tunesien. Es war sehr heiß, sehr sonnig, wir hatten zwar eine Menge Abkühlung und auch andere Annehmlichkeiten, trotzdem fühlte ich mich oft in die Buchsituation versetzt. Es handelt sich hier um einen Science Fiction Roman von Doris Lessing, der für mich absolut genial ist. Mara und Dann sind Geschwister, die in Ifrik, einem sehr trockenen, heißen Land, von ihren Eltern getrennt werden im Bürgerkrieg und versteckt in einem steinzeitlichen Dorf aufwachsen. Dann verlässt Mara, so wie alle anderen Menschen auch, um der Dürre zu entkommen, kommt aber dann zurück zu Mara und nimmt sie dann auf eine Reise nach Norden, ins Gelobte Land, in dem es Wasser im Überfluss gibt mit. Ich will gar nicht zu viel von der Geschichte verraten, die sollte sich jeder selbst erlesen. Dieses Buch ist ein Juwel. Nicht nur wegen der sehr klugen, durchaus realistischen Handlung der Geschichte sondern auch wegen der Sprache. Das Buch gibt dem Leser eine neue Perspektive auf die Dinge, auf die Vorgänge in unserer Welt. Es macht uns deutlich wie vergänglich wir und auch alle anderen irdischen Dinge sind und ruft uns in Erinnerung, alles in einem historischen Kontext zu sehen und in größeren Zeiträumen zu denken. - Doris Lessing
Die Memoiren einer Überlebenden
(37)Aktuelle Rezension von: AnnBeeLessings Roman schildert aus der Perspektive einer alten Frau den Verfall einer Gesellschaft, deren Infrastruktur und damit zunehmend auch soziale Regeln zusammenbrechen. Die Protagonistin nimmt zudem ein junges Mädchen (Emily) und ihren Hund (Hugo) bei sich auf und kümmert sich um sie, wobei sie sich allerdings nur langsam näherkommen.
Emily unternimmt Streifzüge in die Umgebung, verliebt sich, gründet mit ihrem Freund eine Art Kommune, findet und verliert Freundinnen - während die alte Frau das Leben hauptsächlich durch ihr Fenster beobachtet. Gleichzeitig tut sich in ihrer Wohnung eine Art Parallelwelt auf, die sie immer häufiger besucht.
Die Schilderungen dieser Parallelwelt fand ich eher langatmig, auch, weil ich damit nichts anfangen konnte. Vielleicht ist es eine Metapher für eine innere Flucht, oder für das Leben nach dem Tod, oder doch eine alternative Realität? Wie auch immer, mir ist nicht klargeworden, wozu diese Ebene gut ist. Das Buch ist andererseits an vielen Stellen spannend und enthält kluge Beobachtungen des Lebens und der Menschen. Gut gefallen hat mir die empathische Einbindung des Hundes in die Geschichte, der letztlich für den Zusammenhalt der Frau und Emily entscheidend ist.
- Doris Lessing
Die Kluft
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEhrlich gesagt - entweder ich habe da etwas ganz deutlich nicht verstanden - oder dieses Buch ist einfach ziemlich platt. Es hat mich weder von der Geschichte, noch vom Sprachstil, noch von der Gliederung beeindruckt. Wiederholungen und banal rübergebrachte Ideen machen die Lektüre sehr zäh. Bis zur letzten Seite - und ich habe gedacht, da kommt noch der Plott. Erinnert etwas an Auel "Ayla" - aber nicht zu vergleichen. - Helga Korff
Cornelsen Senior English Library - Fiction / Ab 11. Schuljahr - One Language, Many Voices
(17)Noch keine Rezension vorhanden - Doris Lessing
Schritte im Schatten
(2)Aktuelle Rezension von: Minje"Schritte im Schatten" von Doris Lessing erschien 2008 im Hoffmann und Campe Verlag.
Inhalt
Doris Lessings Leben zwischen 1949 und 1962 in Groß Britannien. Über ihre Werke, ihre Beziehungen. Über Journalismus, Rezensionen und über Verleger. Über den Kommunismus.
Meinung
Cover
Das Cover ist einfach gehalten, was mich nicht weiter stört.
Stil
Mir gefällt die Art, wie Doris Lessing schreibt. In meinem Teeniealter hatte ich eine vorübergehende Phase, in der ich nur noch ihre Bücher gelesen habe. Darum hat eine Autobiographie von ihr mich brennend interessiert.
Lessing schreibt schonungslos. Sie lässt kein Thema aus, hat keine Hemmungen , auch mal über Unangenehmes zu schreiben. So schreibt sie auch darüber, dass sie eine Affäre hatte und das diese allerdings zerbrochen ist. Ihre Offenheit macht sie sympatisch.
Sie schreibt schonungslos über die finanziellen Schwierigkeiten, die man als Schriftsteller haben kann.
Dieses Schonungslose- dazu gehört ein großer Mut. Es ist ein Unterschied, ob ich einen Roman herausgebe, in dem eine Frau XY auftaucht und niemand weiß, das Frau XY aus Anteilen von Frau A, B und C besteht. Oder ob ich in einer Autobiographie dazu stehe.
Gesellschaft
Lessing schreibt nie "nur" über sich.Sie schreibt immer auch über andere Menschen: Über Begegnungen, über Treffen, die bei ihr oder woanders stattgefunden haben, über diverse Gruppen (Schriftstellergruppen, Kommunisten). Dadurch gewährt sie dem Leser durch ihr Schreiben einen interessanten Einblick in die Gesellschaft Englands zu ihrer Zeit.
Allgemeingültigkeit
Manche Dinge, die Lessing schreibt, treffen jedoch nicht nur auf die damalige Zeit zu, sondern sind allgemeingültig.
"Der Druck auf Schriftsteller (...)etwas anderes zu tun, als zu schreiben (...)hält bis heute unvermindert an."(Position 400)
"Ich glaube, das wahre Leben eines Schriftstellers kann nur ein Schriftsteller verstehen." (Position 1965)
Das sind jetzt nur einige Beispiele. Es gibt noch mehr, und wer das Buch aufmerksam liest, wird sie finden.
Fazit
Lessing gewährt uns in diesem Buch sowohl einen Einblick in ihr schriftstellerisches wie auch privates Leben als auch einen Einblick in die Zeit, in der sie lebte.
Was mich allerdings noch viel mehr interessiert, ist Lessings erster Teil der Biographie, in dem es um ihr Leben in "Persien" und Afrika geht.
- Jutta Freund
Katzengeschichten
(1)Aktuelle Rezension von: KerryKlappentext: Katzen gehen ihren eigenen Weg und leben doch mit uns: Sie tun, was sie wollen, dabei sind sie anhänglich, sanft und verspielt, manchmal auch rätselhaft und wild. Diese Lesebuch mit Katzengeschichten berühmter und beliebter Autoren führt uns in die wunderbare Welt der Katzen, die voller Geheimnisse und Überraschungen ist. Die Autoren: Robert Walser, Günter Eich, Günter Kunert, H. C. Artmann, Kurt Tucholsky, Edgar Allan Poe, Charles Bauderlaire, Karel Capek, T. S. Eliot, Franz Kafka, Maxim Gorki, Emile Zola, Anton Tschechow Rezension: Halo Calvino - Der Garten der eigensinnigen Katzen Marcovaldo freundet sich mit einer Katze an und folgt ihr auf ihren Touren. Eines Tages landet er dadurch im Garten der eigensinnigen Katzen ... H. C. Artmann - Maus im Haus Ompül ist Leuchtturmwärter in der Nähe von Feuerland. In seinem Leuchtturm hat sich eine Maus eingenistet. Ehe Ompül es sich versieht, hat die Maus ihre ganze Verwandtschaft eingeladen, da ist guter Rat teuer ... Günther Eich - Die Katze von Pantheon Eine Katze wartet vor dem Pantheon darauf, dass auch endlich der richtige Halter für sie auftaucht, doch darauf wartet sie schon seit Jahren. Wir der richtige noch kommen? Zhan Jie - Tamtaramtam Mimi, eine arme gequälte Katze, berichtet aus ihrem Leben und warum sie nicht wagt, es zu ändern. Luigi Malerba - Der faule Kater Wie der faule Kater Baffo, der selbst zum Laufen und Fressen zu faul ist, doch noch die Katze seines Herzens findet. Emile Zola - Das Katzenparadies Eine Katze aus feinem Hause probiert die Freiheit und muss feststellen, dass das so gar nichts ist, was ihr gefällt. Raymond Chandler - Unsere schwarzer Angora Eine Briefkorrespondenz zwischen Katzenhaltern, in denen der Alltag mit den jeweiligen Lieblingen beschrieben wird. Günter Kunert - Katzensorgen Wie eine Katze es schafft, dass ihr Halter ihr immer wieder den bequemen Stuhl überlässt. Doris Lessing - Zähes Tier Eine Frau erzählt hier über ihr Lebens mit Katze und anschließend ohne. Hilde Domin - Duie andalusische Katze In einem Ferienhäuschen lebt eine reudige Katze, die es immer irgendwie schafft, von den Bewohnern was zu bekommen. Doch was wird aus ihr, wenn die Urlaubszeit vorbei ist? Robert Musil - Die kleine Katze aus dem Jenseits Eine kleine Katze sucht sich zum Sterben ein gutes zu Hause. Edgar Allan Poe - Der schwarze Kater Der Erzähler berichtet erst von den Quälereien an seinem Kater, dann anschließend, wie er diesen erhängt. Aus Schuldgefühlen heraus holt er sich einen neuen Kater. In einem Wutanfall will er diesen mit einer Axt erschlagen, seine Frau geht dazwischen und wird getötet. Doch der Kater sorgt für sein eigenes Recht ... Franz Kafka - Kleine Fabel Philosophisches Gespräch zwischen Katze und Maus. Luigi Malerba - Die Eidechse und das Kätzchen Carlone schenkt seinen Freunden erst eine Eidechse, dann eine Katze, aber nicht immer ist alles so, wie es scheint ... Kurt Tucholsky - Die Katze spielt mit der Maus Das alte Spiel der Jagd zwischen Katze und der Beute Maus. T. S. Eliot - Grimmtigers Ende Ein Gedicht über das Leben und den Tod des Katers Grimmtiger. Karel Capek - Die unsterbliche Katze Kater Philipp wird von Menschenhand durch Arsen ermordet. Noch bevor er seinen letzten Atemzug macht, erscheint wie durch ein Wunder Katze Daisy. Daisy indes setzt in den folgenden 3 Jahren drei- bis viermal im Jahr Junge in die Welt. Als sie auf Grund von Misshandlungen stirbt, kehrt eine ihrer Töchter zurück - Daisy II. Auch diese bekommt dreimal im Jahr Junge. Als sie vom Nachbarhund tot gebissen wird, war gerade noch eines ihrer Jungen im Haus, ein Weibchen - Daisy III. Und auch diese bringt dreimal im Jahr Junge zur Welt ... Colette - Nonoche Aus ist es mit dem schönen Kätzchenleben, wenn die Mutter wieder trächtig ist. Anton Tschechow - Das Ereignis Wie kleine Kinder sich über Katzenjunge erfreuen und diese ein schlimmes Ende nehmen. Ernest Hemingway - Katze im Regen Eine Katze sitzt im Regen unter einem Tisch. Eine Touristin will sich ihrer annehmen, doch dann ist sie fort. Wohin? Maxim Gorki - Sasubrina Sasubrina ist der Spaßvogel im Gefängnis, mit Niemandem muss er die Aufmerksamkeit der anderen Insassen teilen. Doch ein roter Kater macht ihm Konkurenz.Um diese aus dem Weg zu schaffen, ersinnt er einen schrecklichen Plan ... Patricia Highsmith - Leer ist das Vogelhaus Eine Frau erblickt im Vogelhäuschen ihres Gartens ein Tier, dass sie nicht kennt. Sie nennt es Yuma, aber das Tier ist nicht freundlich. Ein paar Tage später ist es im Haus und erschreckt die Frau. Daraufhin bringt ihr Mann leihweise eine Katze eines Arbeitskollegen ins Haus, um dem Yuma den Gar aus zu machen. Damit nimmt das Drama seinen Lauf. Rudyard Kipling - Die Katze geht ihre eigenen Wege Eine Geschichte vom Anbeginn der Zeit und wie die Katze es schafft, im Gegensatz zum Mann und Hund, ihren eigenen Willen zu behalten. Mark Twain - Becky tritt ins Toms Leben Auf Grund einer Verspätung in der Schule lernt Tom Becky kennen. Lewis Carrol - Das Haus hinterm Spiegel Alice besucht das Haus hinter dem Spiegel und entdeckt dort allerhand Ungewöhnliches. Rainer Maria Rilke - Die Fensterrose Vom Wesen der Katze Gottfried Keller - Spiegel , das Kätzchen Spiegel führt ein gutes und glückliches Leben, bis eines Tages seine Besitzerin stirbt. Nun ist er allein auf der Welt und sein Überleben nicht gesichert. Da kommt ein Hexenmeister daher und bietet ihm Kost und Logis an, als Gegenzug will er sein Ketzenfett. Spiegel ist so verzweifelt, dass er zustimmt. Doch als der Tag der Abrechnung kommt, ersinnt Spiegel einen genialen Plan. Alfred Polgar - Idyll Die Beschreibung eines idyllischen Lebens auf dem Land eund wie schnell es vergänglich ist. Robert Walser - Das Kätzchen Wie ein kleines Kätzchen sich in die Gedanken eines Menschen einschleichen kann. Hilde Domin - Die Insel und der einäugige Kater Beschreibung eines Lebens auf einer Insel. Ernst Jandl - Katze am Abend Gedicht über eine schwarze Kate Ludig Harig - Sirikit Philosophische Beschreibung eines Kätzchens uns eines Lebens Carles Baudelaire - Die Uhr Das Ablesen der Zeit in den Augen einer Katze Emile Zola - Franziska und Kathinka Von der Unterschiedlichkeit der Katzen Colette - Schah Von der Edelkeit einer Edelkatze Guillaume Apollinaire - Die Katze Ein Gedicht über die wichtigen Dinge des Lebens Marlen Haushofer - Die schöne Melusine Nach Generationen wird eine edle Katze geboren und bei ihr ist alles anders. Doch dann verschwindet sie eines abends ... Karel Capek - Noch einmal die Katze Vom Wesen und Vertrauen der Katze Als Katzenpersonal aus Leidenschaft habe ich mich auf dieses Buch gefreut in der Annahme, mit ihm ein paar angenehme Stunden mit kurzweiligen Katzengeschichten zu verbringen. Doch wie habe ich mich getäuscht, kaum eine der Geschichten in diesem Buch lässt die Katze an sich im guten Licht erscheinen und auch von ständigen Misshandlungen und Ermordungen von Katzen zu lesen, hat meine Laune nicht wirklich gehoben. - Doris Lessing
Die gute Terroristin
(7)Aktuelle Rezension von: awogfliMeh! und Wäh!
Was hat die Kritikerin der WELT über dieses Buch geschrieben? "Die gute Terroristin ist eine dramatische und literarisch aufregende Mischung aus Thriller, Gesellschaftsroman, Zeitgemälde und einem glühenden Plädoyer, dem Terror endlich eine endgültige Absage zu erteilen."
Meine Meinung: Ein sprödes langweiliges nichtssagendes Werk in dem gehirntote gelangweilte Kinder der Oberschicht mit einem ausreichenden sozialen Netz a bissi rebellieren, Kommunismus und Arbeiterklasse spielen, alle verachten (auch jene Arbeiter, für die sie zu kämpfen vorgeben), blöde Parolen von Faschisten und Klassenkampf klopfen, die Eltern beklauen, demonstrieren, a bissi dilletantisch Bombenattentate ausführen... usw. usf. Die paar authentischen wirklichen arbeitslosen Hausbesetzer aus der Unterschicht werden eh an den Rand gedrängt, ausgenutzt und wenn sie abkratzen, zuckt man noch kurz mit den Schultern, schüttelt sich ab und macht mir der gaar so wichtigen Revolution weiter. Die meisten Figuren sind völlig ambivalent wie die Protagonistin Alice. Die Gute Terroristin ist kein Oxymoron, sondern die Hausbesetzerin ist wirklich so. Einerseits organisiert repariert kocht & putzt sie im besetzten Haus, um es für die sehr peinliche Revolutionsnachhilfegruppe zu Muttis Wohlfühlhöhle zu machen, andererseits verabscheut sie Spießertum und badet in langweiligen revolutionären Parolen.
Dabei muss ich bezüglich meiner Bewertung sagen, unsymphatische Figuren machen mir gar nichts aus, aber wenn sie derart gähnend langweilig beschrieben sind, dann muss ich die Autorin abstrafen. Da wird doch tatsächlich raumgreifend ständig thematisiert ob man nun Kummerl nach UDSSR Ausrichtung, Trotzkist, IRA oder sonstwas ist und das nicht so kurz, knackig und witzig wie bei Monty Phytons konspirativen Treffen nach dem Circus im Rom mit der judäischen Volksfront bzw. der Volksfront von Judäa, sondern den ganzen Roman immer wieder und wieder. Und was soll das mit dem Upperclass Sprachduktus, den jeder einzelne der Hausbesetzergruppe durch irgendeinen anderen Unterschicht-Dialekt zu kaschieren versucht? Ausgewalzt nicht nur auf mehreren Seiten, nein es wird immer wieder als Thema im Roman aus der Mottenkiste des bourgeoisen Grauens hervorgekramt für jeden einzelnen der Gruppe aber auch jeder Fremde wird aufgrund des Sprachduktus detailliert analysiert und taxiert. Ich weiß von der Manie der Briten mit Sprache, aber muss ich das verstehen und auch noch raumgreifend lesen. Zudem werden gefühlte 1000 Suppen gekocht und die Hausrenovierung in einem Detaillierungsgrad geschildert, der dem Film Hinterholz 8 seine Ehre gemacht hätte.
Ab der Mitte des Werkes, immer wenn mir die Autorin irgendwas politisches mitteilen will, bin ich beinahe in Narkolepsie gefallen, weil es so platt und schnarchnasig vermittelt wird. Gleich einem Leierkasten oder einer hängengebliebenen Schallplatte ewig dieselben polititschen Parolen, so kann die Revolution einfach nicht funktionieren, genausowenig wie dieser Roman, wenn sie beide so scheinheilig und total einschläfernd daherkommen. Das ist wirklich soooo *gähn*, wo die Thrillerelemente bei all dem Gekoche, Geputze, den Reparaturen dem peinlichen Spiel auf Eratzfamilie und wo das glühende Plädoyer gegen Terrorismus in diesem Buch abgeblieben sein soll, ist mir schleierhaft, ich habs mit der Lupe gesucht, und nicht gefunden.
Und dann auch noch Literaturnobelpreis? Echt jetzt? Da müssen die anderen Romane der Autorin aber wirklich um Klassen besser sein.
Fazit: 2,3 Sterne diesmal abgerundet auf 2 denn der Roman hat meine erste und ultimative Todsünde begangen, und mich gelangweilt. Geärgert hat er mich auch, aber das ist nicht so schlimm. - Bollmann Stefan
Frauen, die schreiben, leben gefährlich
(26)Aktuelle Rezension von: SikalStefan Bollmann hat hier einen wunderbar gestalteten Bildband zusammengestellt. Viele interessante Schriftstellerinnen werden hier vorgestellt, viele waren mir nicht geläufig – und wieder andere aus dem Gedächtnis entschwunden.
Man begegnet hier u.a. Anne Frank, Doris Lessing, Virginia Woolf, Astrid Lindgren. Gereiht sind die Porträts chronologisch nach dem Geburtsjahr und so spannt sich der Bogen von Hildegard von Bingen (1098) bis hin zu Arundhati Roy (1961).
Ich denke, dass das Buch wirklich nur als Einführung und Zusammenfassung gedacht war und diesem Ziel wird es auch durchaus gerecht. Jeweils ein Bild und ein kurzer Text können hier keine großartige Biographie ersetzen, doch als Gedankenstütze (wer wann wie gelebt hat z.B.), als kurzes Nachschlagewerk ist es geeignet.
Der Titel erschließt sich mir nicht so recht, die angesprochene Gefahr ebenso wenig. Dass – besonders in früheren Jahrhunderten – der Weg von Frauen ein schwieriger war, weiß man. Doch hier wäre es wünschenswert gewesen, eine Verbindung zu besagter Gefahr herzustellen. Welche Mehrarbeit, welche Schwierigkeiten mussten sie auf sich nehmen, um in einer Männerwelt bestehen zu können? Darauf findet man leider keine Antwort.
Trotzdem kann ich drei Sterne vergeben, weil ich das Buch gerne gelesen habe und die eine oder andere Schriftstellerin wieder in mein Gedächtnis kam.
- Graham Greene
LeseLust England
(1)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyLeseLust England – Erzählungen berühmter englischer Autoren. Dieses Goldmann Taschenbuch mit Kurzgeschichten hat mich ähnlich beeindruckt wie das „Diogenes Lesebuch englischer Erzähler“, ISBN 9783257202724, auf das ich hier gerne verweisen möchte, da es für mich auch sehr eindrucksvoll die englische Manier transportieren konnte. Aber auch das Goldmann Taschenbuch hat seinen englischen Charme. Da ist die Erzählung „Das Bild mit dem Fischerboot“ von Alan Sillitoe. Eine schlichte Geschichte über das Ende einer unspektakulären Ehe und die Verbundenheit des Paares über Jahre hinweg. Wie gesagt eine „schlichte“ Alltagsgeschichte, die jedoch ausdrucksstark von Sillitoe präsentiert wird. Ich habe vor kurzem „Die Lumpensammlertochter“ von ihm gelesen und werde nach weiteren Werken Ausschau halten. Oder Oscar Wildes Erzählung „Lord Arthur Saviles Verbrechen“ über Weissagungen eines Handlesers, die von einem Herrn als gegebenes Schicksal angesehen werden und somit alle seine zukünftigen Handlungen praktisch vorbestimmten. D.H. Lawrence Geschichte „Der Mann, der die Inseln liebte“ erzählt von einem Herrn, der zunehmend die Einsamkeit und Isolation auf immer kleineren Inseln sucht. Beschränkt auf die Naturgewalten und Elemente zieht er sich mehr und mehr aus der Gesellschaft zurück. Die verwirrende Geschichte „Felder in einem glücklichen Herbst“ von Elisabeth Bowen. Hier verschwimmt die Wahrnehmung zusehends und der Leser wird mit der Protagonistin hin- und hergerissen zwischen Traum und Wirklichkeit und dem Bewusstsein, dass tiefe seelische Bande über Generationen bestehen können. Nennen will ich noch Agatha Christie, die ja für die Raffinesse ihrer Kriminalgeschichten bekannt geworden ist. So auch in „Villa Nachtigall“, der Geschichte von Alix und ihrer überstürzten Heirat mit einem ihr im Grunde Unbekannten. Ist er ein Bigamist und angeblicher Frauenmörder? Wie kann sie ihm in der ländlichen und einsamen Idylle der Villa Nachtigall entkommen? Spannung bis in den letzten Satz, Agatha Christie eben. Doris Lessing, Graham Greene, Charles Dickens, Sylvia Plath, V.S. Pritchett und Aldous Huxley sind die weiteren namhaften Autoren von ebenso interessanten Geschichten. Ich kann es nur empfehlen auch einmal Kurzgeschichten zu berücksichtigen. - Doris Lessing
Le rêve le plus doux
(1)Aktuelle Rezension von: steffeinhornJulia und Frances sind zwei ungewöhnliche und bemerkenswert starke Frauen, die sich für ihre Kinder durchschlagen. Die Geschichte dieser Familie beginnt mit einer Jugend in den Jahren von 1960, mit all den frischen Narben, welche die zwei Weltkriege hinterlassen haben. Sind die beiden Heldinnen nun unverbesserliche Romantikerinnen, die aus einer gebeutelten Generation stammen? Jede auf ihre Art wollen sie die alten Regeln neu erfinden und träumen von Freiheit.
Mit viel Feingefühl, was menschliche Träume anbetrifft, zeichnet die Schriftstellerin eine Familiengeschichte, die sich über dreißig Jahre hinweg trägt, mit all den gesellschaftlichen Veränderungen und geheimen Wünschen zwischen Verpflichtungen und geheimen Idealen.
Ich empfand diese typisch englische Art zu schreiben erst fremd, doch ließ mich von der Liebe zum Detail in den Bann ziehen. Die menschlichen Existenzen in ihrer Individualität sorgen für ausreichend Abwechslung, dass es nicht nötig ist, zusätzlich theatralisch zu werden, was Lessing sehr gut versteht und umsetzt. Diese Lektüre ist ein gutes Beispiel dafür, dass man sich Zeit nehmen muss, um Geschichten zu schreiben und zu lesen. - Doris Lessing
Unter der Haut
(10)Aktuelle Rezension von: Moni 3007Doris Lessing schreibt in ihrer ersten Autobiografie von den Kindheitstagen im heutigen Iran, dem Leben auf der Farm in Rhodesien und ihren Erlebnissen als junge Frau in der Hauptstadt der britischen Kolonie Salisbury. Ihre Kindheitstage im Iran empfand sie als glücklich. Dann kam die schreckliche Zugfahrt durch Russland nach England. Dort sah sie zu ersten Mal ihre Grosseltern. Kurze Zeit später ging es mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Rhodesien. Mit ihrer Mutter kam sie ein Leben lang nicht klar und sie berichtet u.a. von dem langen Sterben ihres Vaters. Sie berichtet desweiteren von ihrer ersten Ehe und den Problemen mit ihrem ersten Sohn. Sie berichtet auch sehr genau von dem damaligen Leben in Rhodesien sowie von ihren Büchern und ihrem Schreiben. Die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges dort hat sie ebenfalls beschrieben........ Dies ist nur eine ganz kleine Kurzfassung, denn auf 606 Seiten hat man sehr viel zu lesen. Die Autobiografie endet dann mit ihrem Leben in England im Jahre 1949. Vor Jahren habe ich auch ihre zweite Autobiografie "Schritte im Schatten" 1949-1962 gelesen. Es ist eine wirklich sehr ehrlich, offene, spannende, fesselnde, bemerkenswerte sowie sehr gut geschriebende Autobiografie. Für jeden der sich für Doris Lessing und ihre Werke interessiert kann ich die Autobiografie wärmstens ans Herz legen. Es ist ein sehr beeindruckendes Zeitdokument mit einem sehr guten literarischen Schreibstil. - Helga Korff
Interpretationshilfen / Ab 11. Schuljahr - One Language, Many Voices: Interpretationshilfe
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