Bücher mit dem Tag "down-syndrom"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "down-syndrom" gekennzeichnet haben.

80 Bücher

  1. Cover des Buches Hiobs Brüder (ISBN: 9783404178704)
    Rebecca Gablé

    Hiobs Brüder

     (571)
    Aktuelle Rezension von: BluejayPrime

    Die faszinierende Geschichte eines kleinen Grüppchens körperlich oder geistig behinderter Menschen, die sich durchs mittelalterliche England bewegen, schafft es auch beim zweiten und dritten Lesen, einen völlig in seinen Bann zu ziehen. Ich habe alle historischen Romane von Gablé verschlungen, aber der hier wird immer mit Abstand mein Favorit sein, vielleicht auch, weil ich mich selbst in vielem wiederfinde. Das Thema der Diskriminierung behinderter Menschen ist ohnehin - leider - daueraktuell. 

    Einziges kleines Manko ist vielleicht die Tatsache, dass einer der Protagonisten vergleichsweise zügig "geheilt" wird und dann tatsächlich für immer gesund ist - ich hätte mir stattdessen gewünscht, dass er mit seiner Beeinträchtigung zu leben lernt. Andererseits freut es einen natürlich für den Charakter. :-)

  2. Cover des Buches Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein (ISBN: 9783492502047)
    Karin Fossum

    Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Beate_Erler

    Das ist mein erstes Buch von Karin Fossum-ich habe ein Hörspiel von ihrem Roman "Dunkler Schlaf" gehört und war sofort begeistert. Dieses Buch allerdings war nicht so der Burner. An sich ist die Idee des Falls sehr gut und auch ungewöhnlich, aber nicht so richtig umgesetzt. Ich hätte mir etwas mehr Ermittlungsarbeit der Kommissare gewünscht und weniger die immer gleichen Streitigkeiten des Paares. Trotzdem ist das Buch spannend und ich wollte schon wissen, wie der Fall nun ausgeht. 

    Den Schreibstil fand ich an einigen Stellen aber echt zum Haare raufen - manche Sätze lesen sich wie von einem Schulkind geschrieben und es gibt Formulierungen, die einfach nicht passen. Vielleicht liegt das aber an der Übersetzung... Jetzt wartet schon das nächste Buch der Autorin "Böser Wille" und ich bin mal gespannt. 🤓

  3. Cover des Buches Das Jahr, in dem ich dich traf (ISBN: 9783596521166)
    Cecelia Ahern

    Das Jahr, in dem ich dich traf

     (390)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Allgemeines:

    "Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Roman von Cecelia Ahern. Es handelt sich dabei um einen Einzelband.

    Klappentext:

    Jasmine liebt ihre Schwester und ihre Arbeit. Als sie für ein ganzes Jahr freigestellt wird, weiß sie überhaupt nicht mehr, was sie tun soll – und wer sie eigentlich ist.

    Matt braucht seine Familie und den Alkohol. Ohne sie steht er vor dem Abgrund.

    Jasmine und Matt sind Nachbarn, doch sie haben noch nie miteinander gesprochen. Da Jasmine so viel freie Zeit zu Hause hat, beginnt sie, Matt zu beobachten. Sie macht sich ihre Gedanken über ihn und fängt in ihrem Kopf Gespräche mit ihm an. Nur in echt will sie mit diesem Kerl nichts zu tun haben – dafür hat sie ihre eigenen, guten Gründe.

    Doch dann beginnt ein Jahr voll heller Mondnächte, langer Gartentage und berührender Überraschungen – ein Jahr, das alles verändert.

    Meinung:

    Ich habe wohl einfach kein Glück mit Büchern von Autoren die ich zum ersten Mal lese.

    Das Buch war im Grunde ganz okay – weder schlecht noch gut. Es ist eine ruhige Geschichte, ohne unnötige und aufgebauschte Dramen, und zwischendurch auch sehr lustig. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Thema Freundschaft, was meiner Meinung nach immer ein sehr schönes Thema. Trotzdem ist das Buch aber eben auch spannungslos, denn die Geschichte dümpelt nur vor sich hin, und langatmig. 

    Obwohl die Charaktere eher blass und wenig Tiefgang hatten, hat es dennoch für die Geschichte ausgereicht und im Laufe der Geschichte entwickeln sich beide Hauptcharaktere weiter. Das war schön. Am liebsten mochte ich jedoch Heather – Jasmines ältere Schwester mit Down-Syndrom. Sie brachte frischen Wind in die Sache und war einfach großartig. Die Probleme der Protagonistin waren für mich nicht nachvollziehbar – ich hätte ja beispielsweise überhaupt nichts dagegen ein Jahr ohne Arbeit durchzuhalten, bei fortlaufender Lohnzahlung. Das wäre ein Traum. Aber gut sind wir alle unterschiedlich und nicht alle gleich.

    Der Schreibstil an sich war leicht und man flog nur so durch die Seiten. Gleichzeitig war es jedoch wahnsinnig verwirrend, dass Jasmine von ihrem männlichen Nachbarn immer als "Sie" spricht (bspw. "Dann sehe ich Sie…", "Sie tun das…", etc.). Da kapier ich nicht, warum ständig diese Anredeform benutzt wird. Ist das pure Absicht oder ein Übersetzungsfehler?

    Fazit/Empfehlung:

    Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, da es für mich einfach zu langweilig war. 

    Dennoch wurden Themen angesprochen, die gut waren und eine schöne Botschaft enthielten. Ebenfalls war es schön zu lesen, wie sich Jasmine und Matt gleichzeitig auffangen.

  4. Cover des Buches Dreamland Billionaires - The Fine Print (ISBN: 9783453427396)
    Lauren Asher

    Dreamland Billionaires - The Fine Print

     (206)
    Aktuelle Rezension von: booklover98

    Ich bin auf dieses Buch durch eine Kindle Aktion aufmerksam geworden und habe ohne irgendwas darüber zu wissen einfach zugeschlagen. Nachdem ich überhaupt keine Ahnung hatte worum es eigentlich geht, würde ich total positiv von einer toll erzählten Geschichte überrascht. Ich mochte die Charaktere, den Schreibstil und die Handlung. Das Thema mit dem Vergnügungspark ist auch Mal was, das man noch nicht so oft gelesen hat. Die Entwicklung der Charaktere fand ich auch schön und bin sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben. 

  5. Cover des Buches Tim lebt! (ISBN: 9783863340384)
    Simone Guido

    Tim lebt!

     (14)
    Aktuelle Rezension von: strickleserl
    Dieses Buch berichtet von einem behinderten Baby, das seine eigene Abtreibung überlebte. Das frühgeborene Baby kam nach der überstandenen Abtreibung in eine Pflegefamilie, die in diesem Buch offen und ehrlich von den besonderen Herausforderungen, aber auch Freuden, der Pflege dieses Kindes erzählt. Sie blicken dabei auf die achtzehn Jahre im Leben dieses Kindes zurück.Wer eine zusammenhängende Erzählung erwartet, wird enttäuscht werden. Das spannende Thema wird eher im Stile einer Reportage aufbereitet. Es wird von einem Tag im Leben der Familie Guido berichtet, der 18. Geburtstag dieses Pflegekinds, Tim. Dabei kommen unterschiedliche Personen zu Wort, die bruchstückhaft aus der Vergangenheit erzählen, und auch ihre Einschätzung der Ereignisse wiedergeben. Die Geschichte von Tim wird also nicht chronologisch erzählt. Das macht das Lesen zum Teil etwas schwierig, aber der Inhalt ist trotzdem so spannend, dass man gespannt weiterliest. Nach und nach wird die Geschichte dieser misslungenen Abtreibung erzählt, und das Wertvolle an diesem Buch sind die Fragen die aufgeworfen werden: Wer definiert welches Leben lebenswert ist? Ab wann beginnt Leben? Wird heute vielleicht leichtfertig dazu geraten ein behindertes Kind abzutreiben, um Folgekosten zu sparen? Dabei werden nicht Vorwürfe gemacht und es geht nicht um Streitereien über unterschiedliche Standpunkte. Dieses Buch stellt einfach Fragen und Erfahrungen in den Raum. Und zwischen diesen Fragen leuchtet immer wieder der schwierige, aber sehr lohnende, Alltag mit einem besonderen Kind durch.Das Ehepaar Guido wurde auch immer wieder kritisiert, da sie als Pflegeeltern Geld für die Pflege dieses Kindes bekommen, aber ich frage mich welche der kritischen Stimmen selbst bereit wären die Opfer auf sich zu nehmen, die die Pflege eines solchen Kindes kostet. Der wichtigste Beitrag dieses Buches ist, meiner Meinung nach, die Feststellung, dass jedes Menschenleben unendlich kostbar ist. Wie der leibliche Sohn der Familie Guido sagt, „Die Tatsache, dass ein Mensch heute nicht existieren darf, weil er behindert ist und nicht den Erwartungen der Gesellschaft entspricht, finde ich widerlich. Alles muss gleich sein, alles muss funktionieren und wenn ein Down-Syndrom-Kind dazwischenkommt, muss es sterben, weil es nicht in das Bild einer Familie passt.“ Diese Familie zeigt vorbildhaft, dass es auch anders geht.
  6. Cover des Buches Diese wilden, wunderbaren Jahre (ISBN: 9783548290249)
    Rona Jaffe

    Diese wilden, wunderbaren Jahre

     (9)
    Aktuelle Rezension von: lisbethsalander2102

    Im zweiten Teil, der Fortsetzungsgeschichte um vier, mittlerweile nicht mehr junge Frauen, die einst gemeinsam aufs College gingen, hat mich wieder rundherum überzeugt und sehr gut unterhalten! Nachdem wir im ersten Band die Jugend von Daphne, Chris, Anabelle und Emily verfolgt hatten, in der sie einander auf dem College begegnet waren, treffen wir sie nun in der Mitte ihres Lebens. Was haben sie erreicht von ihren Plänen, Träumen, Lebensmodellen? Letztendlich kann man irgendwie sagen, sind sie alle auf die eine oder andere Weise gescheitert, keine von ihnen lebt so, wie sie es sich in ihrer Jugend erträumt haben. Aber gerade das macht die vier für mich so unglaublich sympathisch, authentisch, man kann sich mit ihnen identifizieren, u. eins eint sie alle, sie geben sich nicht auf, u. bei allen Rückschlägen, Enttäuschungen und kleinen privaten Dramen, stehen sie immer wieder auf und erfinden sich neu. Selbst Emily, vielleicht sogar gerade sie, die ich anfangs als hoffnungslosen Fall abgetan hatte, übertrifft sich letztendlich selbst, verwirklicht sich, sie verlässt ihre große Liebe, die sie nie glücklich gemacht hatte, gründet mit ihrem Sohn eine eigene kleine Firma, für mich ganz großes Kino. Obwohl die vier Frauen mit der Vorgabe aufgewachsen waren, ein Ehemann hat das Zentrum ihres privaten Glücks zu sein, strampeln sie sich alle irgendwie frei, die eine mehr, die andere weniger, aber alle überzeugend. Ich war am Ende traurig, dass das Buch beendet war, für mich hätte es noch ewig so weiter gehen können!           

  7. Cover des Buches Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt (ISBN: 9783596705634)
    Stephanie Schuster

    Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt

     (195)
    Aktuelle Rezension von: Bluelillie87

    4 verschiedene Frauen, wo jede Ihre Last zu tragen hat und doch vieles gemeinsam haben und ein und das selbe Ziel verfolgen, super interessant und man fühlt sich in die 50er Jahre sofort hereinversetzt. Das Buch war auf jedenfall super spannend und voller Überraschungen und bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Band weiter gehen wird.

  8. Cover des Buches Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge (ISBN: 9783548290867)
    Ruth Hogan

    Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge

     (194)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    Laura erbt von ihrem Ex-Arbeitgeber Mr. Peardew das englische Anwesen und seine Sammlung der verlorenen Dinge, zusammen mit der Aufgabe, diese Dinge ihren Besitzern zurückzugeben. Dazu kommen parallele Handlungsebenen, die sich mit der Geschichte der verlorenen Gegenstände beschäftigen. Am Schluss wird alles schön zu einem Happy End zusammengeführt.

    Nach der ersten Hälfte war ich ganz begeistert: 5 Sterne für die super Idee, schöner Schreibstil, nette Personen, das britische Flair, das Herrenhaus ...

    Leider sinkt das Ganze ab der Mitte der Geschichte rapide im Niveau. Die Personen werden immer klischeehafter (Freddy-den-immer-föhlichen-Gärtner und die "böse" Portia finde ich am schlimmsten). Jeder liebt jeden und alle kriegen sich auch. Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung.

    Grundsätzlich finde ich ein bisschen Kitsch gar nicht so schlimm. Was mich wirklich stört, ist der Widerspruch, dass sich die Figuren des Buchs selber über genau diese Art von Literatur lustig machen.

    S.249: hier sagt der "schlechte" Verleger Bruce: "Ich weiß, was normale, anständige Leute mögen, und das sind gute, unkomplizierte Geschichten mit Happy End, in denen die Bösen ihre wohlverdiente Strafe bekommen, der Mann kriegt die Frau, und der Sex ist nicht allzu überspannt." Bei den guten und ach-so-gebildeten Hauptpersonen sorgt das für Gelegenheit zu Heiterkeit und geistvollem Widerspuch. 

    Vermutlich nicht bei den Verlegern dieses Buches ...



  9. Cover des Buches Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet (ISBN: 9783734102639)
    B.A. Paris

    Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet

     (399)
    Aktuelle Rezension von: PrettyDark

    Grace und Jack Angel sind das perfekte Paar. Die dreiunddreißigjährige Grace ist warmherzig, liebevoll, bildhübsch. Jack sieht gut aus, ist charmant und kämpft als renommierter Anwalt für die Rechte misshandelter Frauen. Aber sollte man Perfektion jemals trauen? Warum zum Beispiel kann Grace auf Dinnerpartys so viel essen und nimmt doch niemals zu? Warum umgibt ein hoher Zaun Jacks und Graces wunderschönes Haus? Doch wenn man Grace danach fragen möchte, stellt man fest, dass sie nie allein ist. Denn Jack ist immer – wirklich immer – an ihrer Seite …

    Als Jack Angel Grace kennenlernt, ist er in seinen 40ern und hat sich als Anwalt für misshandelte Frauen einen Ruf aufgebaut. Grace ist Anfang 30 und kümmert sich neben ihrem Job um ihre am Down-Syndrom erkrankte Schwester Millie.

    Jack und Grace sind das Paradebeispiel für eine perfekte Ehe. Sie ergänzen sich in allen Punkten und wirken so vertraut miteinander. Doch so nah die beiden sich auch sind, so unnahbar ist Grace für andere. Pläne fürs Mittagessen mit ihren Nachbarn sagt sie entweder kurzfristig ab oder kommt nur in Begleitung von Jack und auch auf Parties weicht er kaum von ihrer Seite.

    Was niemand ahnt: Jack hält sie gefangen. Aber eigentlich hat er es auf Millie abgesehen.

    Während der ersten 100 Seiten beschäftigten mich immer wieder Spekulationen, was genau hier nicht passt, weil Jack und Grace einfach zu perfekt und harmonisch wirken. Dabei hatte es vor allem Jack sehr eilig, Nagel mit Köpfen zu machen, denn obwohl die beiden erst seit sechs Monaten eine Beziehung führen, geben sie sich bereits das Ja-Wort… Und ab da geht der Horror los. Jack vollzieht eine 180°-Wendung und Grace erkennt ihren eigenen Mann nicht wieder. Anfangs versucht sie noch zu rebellieren, aber Jack setzt Millie immer wieder als Druckmittel ein und so langsam läuft Grace die Zeit davon, denn Jack hat ganz besondere Pläne für Millie, sobald sie 18 wird.

    Die Kapitel sind alle aus der Ich-Perspektive von Grace und spielen abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit. Während der Gegenwart begleiten wir Grace beim Wettlauf gegen die Zeit und wie ein Fluchtplan nach dem anderen scheitert und bei den Rückblenden in die Vergangenheit beobachten wir, wie Jack sein perfides Lügenkonstrukt spinnt und Grace bei allem immer mindestens einen Schritt voraus ist.

    Mir gefiel vor allem, dass Grace nicht der typische naive oder blauäugige Thriller-Charakter ist, der von einer Falle in die andere tappt, sondern ihre Schritte gründlich überlegt. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren und habe mitgefiebert.

    Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Es hat die perfekte Länge, ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt und der Plot ist gut durchdacht. Wer Psychothriller mag, sollte diesem Buch eine Chance geben. Für mich ist es mein bisheriges Jahres-Highlight.

  10. Cover des Buches Duddits - Dreamcatcher (ISBN: 9783453441880)
    Stephen King

    Duddits - Dreamcatcher

     (487)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    5 Freunde seit der Kindheit,

    ein Kind, welches sehr besonders ist

    und seinen Freunden übernatürliche Fähigkeiten verliehen hat.

    4 erwachsene Männer, 

    die einen Ausflug machen

    und um ihr Leben kämpfen müssen,

    denn nun zeigt sich, wovor der fünfte Freund immer gewarnt hat.

     

     

    Zum Inhalt:

    Vier Männer planen einen harmlosen Jagdausflug in die Wälder von Maine, der schließlich in einer bizarren tödlichen Bedrohung endet. Kann ihr alter Freund Duddits mit seinen telepathischen Fähigkeiten sie aus dem nicht enden wollenden Albtraum retten?

    Cover:

    Das Cover meiner Version zeigt das gängige Filmplakat des Films „Dreamcatcher“, welcher die Geschichte von „Duddits“ erzählt. Wir sehen hier eine warm eingepackte menschliche Gestalt, die von hinten angeleuchtet wird und scheinbar mitten im Schnee sitzt. Das macht natürlich neugierig und wer den Film und das dazugehörige Plakat kennt, der weiß auch, um welche Person es sich hier handelt und was in dem Buch zu lesen ist. Passend. Wer sich ein Buch ohne Filmplakatcover holt, der wird entweder ein weißes oder grünes Cover vor sich haben mit einem Dreamcatcher darauf. Das sagt nicht viel aus, außer, dass es zum Titel passt. Assoziieren würde man damit eher eine Indianergeschichte, aber eben nicht das, was man hier präsentiert bekommt.

     

     

    Eigener Eindruck:
     Die vier Freunde Henry, Jonesy, Biber und Pete planen wie jedes Jahr einen Jagdausflug in eine abgelegene Hütte in den verschneiten Bergen. So, wie sie es schon immer getan haben, auch als ihr Freund Duddits noch gesund war. Gern erinnern sie sich an ihn und ihre Kindheit zurück, in der Duddits plötzlich auftauchte und sie zu etwas Besonderem gemacht hat. Seit ihrer Freundschaft mit dem besonderen Jungen besitzen die vier Freunde besondere Fähigkeiten und hüten diese als Geheimnis. Als die Freunde auf dem Weg zu ihrer Hütte einem Menschen in Not helfen, ahnen sie nicht, dass dieser Mensch die Gefahr in sich trägt, vor der Duddits die Freunde immer gewarnt hat. Schon bald müssen die Freunde um ihr Leben kämpfen und sich einer Macht gegenüberstellen, die die Menschheit bedroht.

     

    Wer den Film „Dreamcatcher“ kennt, der weiß bereits, auf was er sich einlässt. Wer den Film nicht kennt, bekommt hier wieder eine wirklich großartige Möglichkeit in die Welt von Stephen King einzutauchen. Dieser Mann ist einfach großartig – vielleicht ein bisschen wahnsinnig, wenn man so seine Ideen bedenkt, aber einfach großartig. Man findet sich sehr schnell in die Geschichte ein und sie ist so detailliert, dass man alles regelrecht vor Augen sehen kann und man keinerlei Fragen zu der Geschichte hat. Wer Bücher von King kennt, der weiß, dass der Autor stellenweise zum Geschwafel neigt und die Bücher bisweilen recht einschläfernd werden können, das ist hier aber nicht der Fall. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Und das obwohl die Thematik eigentlich nicht ganz so mein Genre ist – mehr kann ich fast schon nicht sagen, wenn ich euch nicht spoilern will. Fakt ist, dass ihr das Buch unbedingt lesen solltet. Wir haben tolle Charaktere, gruselige Momente, Action und viele Geheimnisse, welche aufgedeckt werden müssen.

     

    Fazit:

    Stephen King mit einem seiner interessantesten Bücher, wie ich finde. Genial, detailliert und einfach nur zum süchtig werden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

     

    Idee: 5/5

    Charaktere: 5/5

    Logik: 4/5

    Spannung: 5/5

    Emotionen: 4/5

     

     

    Gesamt: 5/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783453437333

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 896 Seiten

    Verlag: Heyne

    Erscheinungsdatum: 10.06.2013

     

  11. Cover des Buches Angstspiel (ISBN: 9783453722255)
    Jonathan Nasaw

    Angstspiel

     (250)
    Aktuelle Rezension von: NikkiCash

    In der Vergangenheit von Simon Chield ist so ziemlich alles schief gelaufen und erfüllt damit auch das klassische Klischee einer traumatischen Kindheit. Aufgewachsen mit seiner kranken Schwester bei dem geistig gestörten Großvater konnte aus Simon nichts anderes, als ein Serienkiller werden. Doch sein Vorhaben zeigt Raffinesse. Er macht es sich zu Nutze, nach Opfern von Phobien Ausschau zu halten und sie zu seinem persönlichen Spielzeug zu machen. Er nennt es das Angstspiel, womit er seine tiefen Gelüste befriedigt und bei der Art und Weise, wie diese Spiele beschrieben werden, ist zu sagen, dass sie nicht für jeden Leser geeignet sind. Wer selbst mit einer Phobie zu kämpfen hat, sollte sich wirklich überlegen dieses Buch zu lesen.

    Mir persönlich hat die Recherche hinter dieser Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn es für den Fortschritt der Handlung hin und wieder etwas hinderlich war. Alles in Allem konnte ich mit der Ein oder Anderen Figur mitfiebern, mich aber überhaupt nicht für Simon oder gar Sepcial Agent Pender erwärmen. Was definitiv kein Muss ist und sein sollte. Durch die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Protagonisten ist es einfach, über die unliebsamen Charakter hinwegzulesen. Am Ende hat mich der Thriller gut unterhalten und ich kann ihn weiterempfehlen.

  12. Cover des Buches Meistens kommt es anders, wenn man denkt (ISBN: 9783404191987)
    Petra Hülsmann

    Meistens kommt es anders, wenn man denkt

     (261)
    Aktuelle Rezension von: silversparklingpages

    Schmetterlinge. Im. Bauch. Von den ersten Seiten an. Wenn ein Buch das schafft, muss es gut werden. Und ich wurde definitv nicht enttäuscht. Obwohl ich einige Bücher von Petra Hülsmann gehordet habe, ohne jemals etwas von ihr gelesen zu haben, bin ich froh, dass ich jetzt mehr Lesestoff habe. 

    Meine Leseerfahrung

    Von den ersten Seiten wird man vom Schreibstil gefesselt. Das Buch liest sich leicht und auch die Kapitel, die etwas länger sind, vergehen schnell. Mit Witz und Charme aber ebenso feinfühlig werden verschiedene Themen ausgearbeitet.

    Aus dem Klappentext werden einige Themen schon vorweggenommen. Auch wenn man das Buch vielleicht hauptsächlich wegen der Liebesgeschichte liest, gibt es ein ausgwogenes Verhältnis der verschiedenen Themen.

    Die Storyline von Nele und Claas ist turbulent. Seit ihrem ersten Zusammentreffen sprühen die Funken. Man bekommt ein Flattern im Bauch und ist super aufgeregt wann immer sie zusammen sind. Und der Weg bis sie endlich tatsächlich zusammenkommen ist steinig. Deren Beziehung ist geprägt von Höhen und Tiefen, und dennoch möchte man sie mit niemandem anderen sehen. Weil Claas Neles Chef ist, kommt diese Beziehung aber nicht ohne Probleme und Gedanken.

    Worüber ich mich besonders gefreut habe, war die Inklusion eines Charakters mit einer Beeinträchtigung. In diesem Fall ist es das Down Syndrom. Somit wurden ganz viele Problematiken hervorgehoben. Nicht nur wie ignorant und asozial unsere Gesellschaft noch sein kann, aber wie schwer der Weg in die Selbstständigkeit für diese Menschen ist.

    Die Charaktere

    Normalerweise beschreibe ich in diesem Teil den/die Protagonist:in aber hier muss ich wirklich erwähnen, dass alle Charaktere besonders und toll ausgearbeitet sind. Mit Nele kann man sich wirklich gut identifizieren. Ihr Ehrgeiz aber auch diese persönliche Mission ihren Bruder zu beschützen kann man sehr gut nachempfinden. Auch ihre Gefühle und Bedenken sind plausibel.
    Die meisten Nebencharaktere sind sehr humorvoll gestaltet und tragen auch einen entsprechenden Beitrag zur Geschichte bei. Ich habe mich richtig wohlgefühlt mit dem ganzen Setting und den ganzen Personen.

    Fazit

    Ein wunderbares Buch mit tollen Themen. Ich habe es so genossen Neles und Claas‘ Geschichte zu lesen und freue mich weitere Bücher der Autorin zu lesen. Eine starke Empfehlung von mir!

  13. Cover des Buches Die Tochter des Fotografen (ISBN: 9783746624440)
    Kim Edwards

    Die Tochter des Fotografen

     (206)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, es las sich flüssig und wirkte authentisch. Leider fing es aber sehr stark an, um dann  zur Mitte hin stark nachzulassen. Viele wichtige Themen wurden einfach nur angerissen. Vom Thema her war es meines Erachtens nach sehr interessant aber noch ausbaufähig. 

  14. Cover des Buches Mit anderen Augen (ISBN: 9783548377865)
    Fabian Sixtus Körner

    Mit anderen Augen

     (33)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Eine Geburt verändert das Leben der werdenden Eltern für immer. Was, wenn das Kind nicht gesund ist? Was, wenn es behindert ist? Als der Autor im Kreisssaal seine Tochter Yanti zum ersten Mal im Arm hält, schaut sie ihn mit leicht schräg gestellten Augen an. Sie scheint anders zu sein… Der medizinische Code „Q90“ auf der Geburtskarte verrät: Trisomie 21! Wie soll das Leben nun für die Familie weitergehen?

    Erster Eindruck: Ein schönes Cover mit der kleinen Familie; ein guter Buchtitel – gefällt mir. Im Mittelteil des Buches hat zahlreiche Fotos, die einen solchen Bericht immer sehr bereichern.

    Der Name des Autors war mir zwar bekannt, aber ich habe bisher kein Buch des „Journeyman“ gelesen. Hier nun sein sehr persönlicher Bericht, wie die kleine Yanti das Leben ihrer Eltern auf den Kopf stellte. Gleich zu Beginn erwähnt der Autor seinen Pessimismus: „Ich bin Pessimist. Darin liegt mein Optimismus. Das Worst-Case-Szenario ist mein ständiger Begleiter – nur beunruhigt es mich nicht.“ Für mich wirkt der Autor überhaupt nicht pessimistisch, und ich denke, dass jemand, der solche (Abenteuer)Reisen macht, wo gar nicht alles durchgeplant werden kann, nicht wirklich pessimistisch sein kann.
    Der Start ins Leben ist für Yanti nicht einfach: sie kämpft mit mehreren gesundheitlichen Problemen und muss auf der Intensivstation liegen. Als Fabian seinen Eltern mitteilte, dass ihre Enkelin das Down-Syndrom habe, hat mich deren Reaktion sehr berührt. Sie hatten nicht, wie viele andere, Mitleid, sondern haben sich sehr über das Kind gefreut.
    Als freiheitsliebende und unternehmungslustige Menschen sind Fabian und seine Freundin Nico häufig und lange unterwegs. Können sie das auch noch mit Yanti? Ja, und ob! Als Fabian dies seinem Vater mitteilt, meinte der bloss stolz „Dann wird Yanti wohl das erste Surfer-Girl mit Down-Syndrom. Finde ich super.“

    Regelrecht erschütternd waren die Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen, die in verschiedenen Ländern aufgrund der Diagnose Down-Syndrom erfolgen. In Island z.B. gibt es durchschnittlich zwei Geburten pro Jahr mit Down-Syndrom – und diese zwei Geburten seien meist auch nur das Resultat von Fehldiagnosen in der Schwangerschaft. Nahezu 100% werden somit abgetrieben. Ich will überhaupt nicht darüber richten, ob eine Abtreibung „richtig“ oder „falsch“ ist, schliesslich ist es eine persönliche und unwiderrufliche Entscheidung – es hat mich einfach sehr überrascht, solche harten Zahlen zu sehen.

    Den Bericht empfand ich als sehr persönlich, offen und ehrlich, er ist auch mutmachend. Von mir gibt es 5 Sterne.

  15. Cover des Buches Halbe Helden (ISBN: 9783734854002)
    Erin Jade Lange

    Halbe Helden

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Sallyluna221

    Das Buch Halbe Helden ist in einem tollen Schreibstil geschrieben. Die Story ist sehr packend und inspirierend. Die Geschichte der zwei Jungs hatte etwas magisches zu lesen und hat die Realität gezeigt. Ich fande es schön mal ein Buch aus Jungssicht zu lesen. Halbe Helden hat eine sehr starke und angenehme Dynamik. Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende. Ich fand das Ende sehr traurig, aber ich fande es schön wie realitätsnah es dadurch geworden ist. 

  16. Cover des Buches Nie sollst du vergessen (ISBN: 9783442483587)
    Elizabeth George

    Nie sollst du vergessen

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Da ich einen Bücherschrank in unserem Dorf regelmäßig nachfülle, bekomme ich immer wieder kistenweise Büchern dafür geschenkt. Ein Kasten enthielt fast alle Elizabeth George Krimis, die ich nach und nach dort zur freien Mitnahme einstelle. Auch "Nie sollst du vergessen" war dabei. Es ist wieder ein typischer Elizabeth George Krimi - spannungsgeladen und sehr umfangreich. Fast 900 Seiten, die gelesen werden wollen. 

    Zum Inhalt: Was wollte die Tote in dieser Gegend, die an einem regnerischen Abend mehrmals überfahren und liegengelassen wird? Welche Verbindung hat sie zu dem Mann, dessen Adresse sie auf einem Zettel in der Tasche bei sich trägt?

    Inspector Lynley wird von seinem Vorgesetzten Webberley mit diesem Fall betraut, da dieser ein persönliches Interesse daran hat, dass der Fall mit Fingespitzengefühl aufgeklärt wird. 

    Im Mittelpunkt steht Gideon, ein Wunderkind mit seiner Geige. Er verzaubert bereits seit Jahren seine Zuhörer mit seiner Musik, bis er - inzwischen erwachsen - zu Beginn eines Konzertes, ohne auch nur einen Strich mit dem Geigenbogen gemacht zu haben, von der Bühne eilt und von Stund an sein Instrument nicht mehr spielen kann. 

    Wie konnte sowas geschehen? Ein psychisches. Problem, das behandelt werden muss. Zur Therapie gehört, dass Gideon gedanklich in seine Kindeheit zurückgehen und alles aufschreiben soll, was ihm dazu einfällt. Diese Aufzeichnungen gehen quer durch das ganze Buch. Vor dem Leser wird  die ganze Familiengeschichte ausgebreitet. Auf der einen Seite ein Wunderkind und gleichzeitig seine kleine körperlich und geistig schwerstbehinderte Schwester, die mit ihren Einschränkungen die ganze Familie in Atem hält, bis sie in der Badewanne ertrinkt. Das deutsches Kindermädch für das kleine Mädchen und auf der anderen Seite Privatlehrerin und Geigenlehrer für das musikalische Genie. Die ganze Familie ist wie in ein Unternehmen  eingebunden und ordnet sich der Karriere von Gideon seit Jahren unter. 

    Als wäre das alles noch nicht schräg genug, lernt Gideon die Zustellerin Libby kennen, die in die leerstehende Wohnung in seinem Haus einzieht und mit der Gideon eine seltsame Beziehung verbindet.

    Wie man bei Elizabeth George inzwischen daran gewöhnt ist, so gibt es auch in diesem Roman seltsamen Verbindungen und viele diffuse Personen, die alle ihren großen und kleinen Geheimnisse haben, die auch alle zur Sprache kommen - ob sie für den Roman wichtig sind oder auch nicht. Das erzeugt Längen.

    Von den fast 900 Seiten hätten etliche eingespart werden können. Der Roman hat Durchhänger und ganze Abschnitte konnte ich ohne etwas vom Inhalt zu verpassen, einfach quer lesen. 

    Das Ende hat etwas von einem Paukenschlag. Nach fast 900 Seiten war es dann aber auch genug. 


  17. Cover des Buches Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek (ISBN: 9783453418844)
    David Whitehouse

    Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek

     (151)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    ..."Es gibt nicht nur den Teil den du liest. Sie fangen schon vorher an. Und sie gehen danach weiter [...]Du nimmst nur für ein paar Seiten daran Teil, für die Dauer eines winzigen, aus der Zeit geschnittenen Fensters "

    (aus dem Buch S.138)

    Ein herzerwärmendes Buch aber ganz anders als ich es mir dachte. Als ich das Cover sah und den Klappentext gelesen habe dachte ich, dies ist ein nettes Buch mit viel britischem Humor, das man eben im Urlaub weg lesen kann. Dieses Buch ist aber viel tiefgründiger.
    Es geht um Bobby dessen Freund eines Tages umzieht und er keine anderen Freunde hat. Da begegnet ihm das Mächen Rosa und ihre Mutter Val. Gemeinsam machen Sie sich auf die Reise mit einem Bücherbus.

    Was sich so locker anhört ist aber eigentlich bedrückend. Bobbys Vater misshandelt Bobby und kümmert sich sonst nicht, Rosa ist geistig eingeschränkt (es wird nie erzählt was genau aber vermutlich Trisomie 21) und alle haben im Buch ihre ganz eigenen Probleme. Später kommt noch der Outlaw Joe hinzu der selbst einiges aus der Vergangenheit mit sich herum trägt.
    Sehr liebenswerte Charaktere die zeigen wie viel die Kraft und Liebe einer Familie und Freunden vermag.
    Einiges ist etwas überspitzt erzählt aber nie vorbei an der Realität.
    Ein tolles Buch dem ich 4.5 Sterne gebe, da der mittelteil kurzfristig etwas zäh war.

  18. Cover des Buches Nachruf auf den Mond (ISBN: 9783426304372)
    Nathan Filer

    Nachruf auf den Mond

     (153)
    Aktuelle Rezension von: NinaMelchior

    Der preisgekrönte Bestseller aus Großbritannien wurde von Nathan Filer geschrieben, dem einstigen Krankenpfleger einer psychiatrischen Klinik. Heute ist er Schriftsteller und Filmemacher. Für sein Debüt gewann er den Costa Book Award und den Betty Trask Prize. Allein diese Umstände waren es, die ich als bemerkenswert empfand. Unter neuen erfolgreichen Autoren gibt es oftmals Journalisten, Germanistik-Studenten oder hauptberufliche Lektoren, selten jedoch Menschen aus, sagen wir, "normalen" Ausbildungsberufen. Nathan Filer hatte somit schon allein durch diesen Umstand meinen Respekt und mein Interesse geweckt. Vielleicht ist es die Magie des echten Talents hinter jemandem, der eigentlich etwas "ganz anderes" beruflich macht, was mich daran so fasziniert.

    *Nachruf auf den Mond* ist ein fiktiver Roman über den Patienten einer Psychiatrie in Bristol, der zum einen begnadet erzählen und schreiben kann, zum anderen seinen Bruder mit Down-Syndrom, der im Alter von elf Jahren ums Leben kam, immer sieht, sobald er seine Medikamente absetzt. In Rückblicken wird dem Leser nach und nach offenbart, was den beiden Jungen damals wirklich geschah und wie Matthew heute gegen seine eigenen Dämonen kämpft. Mehr möchte ich Euch von der Story gar nicht verraten. ;)

    Obwohl der Roman mit wenigen Spannungselementen auskommt, hat er mich von Anfang an so gefesselt, dass ich ihn in wenigen Tagen zwischen Arbeit und Verpflichtungen durchgelesen hatte, ohne mich auch nur einmal zum Weiterlesen anhalten zu müssen. Jeder kennt diese Bücher, zu denen man sich hingezogen fühlt, die sich quasi von selber lesen, ganz ohne Anstrengung. Nachruf auf den Mond war für mich so ein Buch und das ist umso eindrücklicher, als  ich es nicht wirklich als spannend, sondern eher interessant beschreiben mag. 

    Dabei kommt es weder traurig, noch tragisch daher und ließ mich auch nicht übertrieben emotional oder gar deprimiert zurück. Gerade diese recht einzigartige Mischung bewegt mich dazu dem Buch 5 Sterne zu geben und Euch den Rat es auf Eure Leseliste zu setzen. 




  19. Cover des Buches Wenn gestern unser morgen wäre (ISBN: 9783945362297)
    Kristina Moninger

    Wenn gestern unser morgen wäre

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Cozylovingbooks

    Sara begeht innerhalb einer Woche jeden erdenklichen Fehler, den man nur begehen kann. Als Sie sich auf den Weg macht, um Schadensbegrenzung zu betreiben, läuft Sie vor das Auto von Matt. Als Sie am nächsten Tag im Krankenhaus aufwacht, hat Sie die Möglichkeit, die letzten 10 Tage noch einmal zu durchleben und sich anders zu Entscheiden. Doch waren Ihre Entscheidungen vorher alle falsch?

    Der Schreibstil war fließend erfrischend und mit unwahrscheinlich viel Denkanreiz. Da ich nicht spoilern möchte, kann ich leider nicht verraten, was mich so zum nachdenken gebracht hat. 

    Ich kann nur so viel sagen: Der Roman war sehr tiefgründig und der Realität nah, die Autorin hat einige Themen aufgegriffen, die unendlich viel Feingefühl verlangen und die sie wunderbar gemeistert hat. 

    Es lohnt sich definitiv sich mit Sara auf die Suche nach (ihrem) Glück zu begeben!

  20. Cover des Buches Willis Welt (ISBN: 9783772526084)
    Birte Müller

    Willis Welt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: sunlight

    Wie stemmt eine Mutter den Alltag mit zwei Kindern? Eins mit Down-Syndrom und das jüngere mit Normal-Syndrom.

    Birte Müller ist Kinderbuchillustratorin, Autorin und schreibt seit der Geburt ihres Sohnes Willi Kolumnen für „Spiegel online“ und „a Tempo“über ihr Familienleben. Immer mit einer großen Portion Humor, Selbstkritik, aber auch mit einem Blick auf unsere Gesellschaft.

    In ihrem zweiten Buch über das Leben mit Willi, als Mutter eines schwerbehinderten Kindes, reflektiert sie ihren normalen Familienalltag. Sie benennt die Herausforderungen, aber auch die vielen glücklichen Momente, die Willi ihr und anderen Menschen schenkt. Wer liebt schon so innig Blasmusik oder Klassik wie Willi und tanzt selbstvergessen dazu?

    Der Spagat zwischen den eigenen Anforderungen, perfekt zu sein und der Realität, die eher Kreativität und Gelassenheit fordert, bringt Birte Müller mehr als einmal an ihre Grenzen und sie überschreitet sie auch. Gerade diese Passagen in denen sie genau reflektiert, sind für alle Eltern so lesenswert. Wie hat sich die Kindererziehung verändert, welche Ansprüche stellen Eltern an sich und natürlich auch an die Kinder? Wem dient man damit? Den Kindern oder soll ein besonders glänzendes Bild des Superkindes und der Superfamilie vorgezeigt werden?

    Das Buch ist sehr kurzweilig zu lesen, in kurzen Kapiteln und es gibt so viele Stellen, die mich schmunzeln ließen,  aber auch innehalten und nachdenken.

    Die Lektüre empfehle ich allen Eltern, denn das Buch rückt so manchen Blickwinkel gerade. Und das, tut allen gut – Eltern und Kindern!

  21. Cover des Buches Glück, ich sehe dich anders (ISBN: 9783838746609)
    Melanie Ahrens

    Glück, ich sehe dich anders

     (12)
    Aktuelle Rezension von: manja_phalaenopsis

    Melanie Ahrens, ist verheiratet und Mutter von zwei Töchtern. Sie lebt im hohen Norden Schleswig-Holsteins. 

    Louise, die Erstgeborene leidet an Trisomie 21.  Das haben Melanie und Rolf bei der Geburt erfahren. Auf diese Situation, waren sie nicht vorbereitet und mussten sich dort erst einmal reinfinden. Louise schafft das in ihrer liebenswerten Art aber sofort. Von nun an beginnt der Kampf Behörden, Arztbesuchen, Frühförderung und natürlich dem ganz normalen Alltag. Melanie wird ein zweites Mal schwanger und sie und Rolf hoffen auf ein gesundes Kind, aber auch Loreen ist leider auch nicht gesund. Damit noch nicht genug Louise erkrankt auch noch an Krebs. Das ist für alle eine psychische und kraftraubende Belastung. Zwischen Kinderkrebsklinik und zuhause den Spagat zu schaffen. Das funktioniert nur mit einem gut eingespieltem Team und einer fantastischen Familie. Das es nicht spurlos an einem vorbeigeht, ist klar und Melanie hat so manchen Zusammenbruch. Krebs ist aber leider eine böse Krankheit und erst recht wenn man, sowieso schon ein Handicap hat und er schlägt natürlich wieder zu.

    Es hat mich traurig und wütend zugleich gemacht, das den Eltern es immer wieder zusätzlich Kraft gekostet hat um Unterstützung für die Mädels zu bekommen. Dann wird man auch noch angestarrt und bemitleidet, weil man nicht nur eins, sondern gleich zwei behinderte Kinder hat. 

    Leider ist Krebs nicht immer berechenbar und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. 

    Man fragt sich, was der liebe Gott sich dabei gedacht hat sie gleich mit zwei kranken Kindern zu  „beglücken“. Gott hat sich aber genau die richtigen ausgesucht für Louise und Loreen. Melanie und Rolf sind fantastische Eltern und die Mädels sind ihr größtes Glück. 


    Ich danke Melanie, dass sie ihre Geschichte niedergeschrieben hat und ich sie lesen konnte.

  22. Cover des Buches Feuernacht (ISBN: 9783596188703)
    Yrsa Sigurdardottir

    Feuernacht

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik
    In einem Heim sterben fünf Menschen bei einem Brand. Der einzige Überlebende, ein junger Mann mit Down-Syndrom, wied dafür verantwortlich gemacht. Jedoch bekommt Dora Hinweise, dass die Ermittlungen nicht ganz korrekt abgelaufen sind und forscht selbst nach.

    Man kann das Buch sowohl mit als auch ohne Vorkenntnisse lesen und kommt schnell in die Geschichte rein.

    Der Fall ist richtig spannend und gleich im ersten Kapitel kommt richtige Gänsehautstimmung auf. Ich finde es sehr interessant wie eine gruselige Stimmung geschaffen wird, die den Kriminalfall noch außergewöhnlicher macht. Aber auch der Fall an sich wird von Seite zu Seite interessanter und man kann als Leser perfekt mitgrübeln.

    Außerdem werden auch in diesem Teil der Krimireihe wichtige Themen angesprochen und Kritik an der Gesellschaft geübt. Ich fand es sehr informativ mehr über Menschen mit Behinderung zu lesen und ihre Situation in Heimen und wie sie ihr Leben in der heutigen Gesellschaft leben.

    Das Ganze wird hier und da von privaten Dingen der Protagonistin aufgelockert, die manchmal sogar lustig sind und die Charaktere sehr sympathisch macht.

    Zusammengefasst ist dies ein sehr spannender und atmosphärischer Krimi, der nicht langweilig wird. Die Ansprache von bestimmten Themen und die Einbindung in den Kriminalfall sind wirklich gut gelungen und machen die Krimis der Autorin sehr wertvoll und lesenswert.
  23. Cover des Buches Sarahs Lied (ISBN: 9783765512384)
    Sheila Walsh

    Sarahs Lied

     (14)
    Aktuelle Rezension von: HibiscusFlower
    "Es gibt keinen Grund, sich über Dinge Sorgen zu machen, die geschehen hätten können, aber nicht passiert sind. (S. 43)
    Bleibt somit die Frage, was man mit den Dingen macht, die passieren, ohne dass man mit ihnen gerechnet hat...die ungefragt und erstrecht nicht geplant geschehen...die unser Leben unwiderruflich verändern ?
    Um den Examensabschluss ihrer Schwester Sarah zu feiern, reist Ann von New York in ihre Heimat Charleston.
    Doch noch bevor Sarah ihr Diplom erhalten kann, geschieht ein Unfall, durch den sie mit dem Tod um ihr Leben ringen muss.
    Dabei summt sie eine Melodie, die Ann nicht kennt und erst Kenny, der Nachbarsjunge mit Downsyndrom, kann Ann erklären, welche Melodie sie bei ihrer Schwester gehört hat.
    Aber Engel als Erklärung ? - daran kann Ann nicht glauben, egal wie oft sie die Melodie hört.
    Da gibt es Verletzungen aus der Vergangenheit, die dafür sorgen, dass Ann sich hinter hohen Mauern versteckt. Nur dem begabten Handwerker Eric gelingt ab und an ein Blick hinter die Fassade; jedoch läuft Ann immer wieder nach New York davon.

    Sarahs Gabe ist Mitgefühl; die Menschen liegen ihr am Herzen.
    Ann ist diejenige, die Charleston verlassen und Karriere gemacht hat, die die Anonymität der Großstadt bevorzugt.
    So unterschiedlich wie die beiden Schwestern sind, so verbunden sind sie im Herzen.
    Daher kann Ann nicht verstehen, wie nur wenige Sekunden alles verändern können.

    Die Nähe und der Zusammenhalt einer Gemeinde sind nicht nur befremdlich für Ann, sondern lassen sie sich abkapseln und auch unhöflich zu den Menschen sein, die Sarah nahegestanden haben.
    Wer bietet schon sein Hilfe an, ohne etwas dafür zu erwarten ?

    Tammy und ihr wundervoller Sohn Kenny sowie der Handwerker Eric gehören dazu.
    Gerade Kenny lässt sich von Annies abweisender Art nicht abschrecken, auch wenn sie seinen Erzählungen über Engel keinen Glauben schenken kann.

    Glaube - dies ist ein großer Bestandteil dieses Buches.
    Dabei geht es nicht nur an den Glauben an Gott oder Engel. Da ist auch der Glaube an sich selbst. Und dieser sollte wohl gegeben sein, bevor man an etwas anderes glauben kann.

    "Sarahs Lied" legt nach und nach mehrere Ebenen frei, die nachdenklich stimmen, berühren und weit über den Verlust und die Trauer hinaus gehen.
    Die kühle, unnahbare Ann durchläuft eine Veränderung, bei der sie sich mit ihrer Sturheit oft selbst im Weg steht.
    Der aufgeweckte Kenny und der bodenständige Eric erden sie dabei immer wieder, auch wenn es ihr selbst nicht so bewusst ist oder sie sich sogar dagegen wehrt.
    Dabei ist mir gerade Kenny ans Herz gewachsen. Ein Satz beschreibt diesen Jungen voller Liebe so:
    "Vielleicht ist Kenny genau so, wie Gott ihn gewollt hat." (S. 89) - Das ist er ! Für mich.

    Auch wenn ich das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen habe und der Schreibstil angenehm war, empfand ich einige Stellen etwas holprig, als wären sie nicht komplett ausgearbeitet. Das besagte Tüpfelchen auf dem I hat mir dadurch gefehlt und daher vergebe ich 4 Sterne.
  24. Cover des Buches The Shock of the Fall (ISBN: 9781250028136)
    Nathan Filer

    The Shock of the Fall

     (22)
    Aktuelle Rezension von: seekingzamonia
    „Costa Book of the Year". 2013. Große Erwarten und dann ein tiefer Fall. Jedenfalls bei mir. Passend zum Titel. 
Ein 19jähriger Junge, Matthew, untergebracht in einer Einrichtung, weil er Stimmen hört erzählt. Von sich, von seiner aktuellen Situation, den Jahren davor. Dem tragischen Unfall - dem "shock of the fall" - bei dem sein
älterer Bruder ums Leben kam, für dessen Tod er sich verantwortlich fühlt. In vielen Abschnitten und Ausschnitten erfährt der Leser von seiner Krankheit, seiner Familie, seinen Freundschaften und vor Allem von seiner Beziehung zu Simon, seinem Bruder.
Matthew hat im Verlauf seiner Erzählungen immer größere Probleme, die Welt in seinem Kopf mit der Realen in Einklang zu bringen, kämpft mit sich, seiner Situation. Und seinen Erinnerungen.
 Um dann in einer fast plötzlichen Wendung doch zu einem verhältnismäßig positiven weiteren Weg zu finden.
 Mich hat das Thema sehr gereizt und ich habe mich mit großen Erwartungen an "das Buch des Jahres" gesetzt. Und dann ist etwas passiert, was vermutlich großen Literaturkritikern nicht passieren kann. Ich sage es platt: Ich kann das Buch nicht leiden.
 Eine rein emotionale, persönliche, geschmackliche Sache. Ich habe mich unfassbar schwer getan damit, das Buch überhaupt zu Ende zu lesen. Der Schreibstil, das WIE, alles in mir hat sich gesträubt, weiterzulesen. Ich habe keinen Bezug zum Erzähler aufbauen können obwohl mich der Fort- und Ausgang der Geschichte interessiert hat. Ich habe keinerlei emotionale Verbindung zu der an sich tragischen Situation finden können und muss gestehen, dass ich froh war, hinterher die letzten Seiten umblättern zu können. Leider war das Buch absolut nicht mein Fall, und das, wo ich eigentlich diese Thematik sehr spannend finde.


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