Bücher mit dem Tag "dracul"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dracul" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Dracula (ISBN: 9783755300298)
    Bram Stoker

    Dracula

     (1.116)
    Aktuelle Rezension von: UrsulaGruss

    Mit 16 Jahren habe ich das Buch zum ersten Mal gelesen und geliebt. Man erlebt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und liest beispielsweise Zeitungsartikel über das Geschehen und Tagebucheinträge der unterschiedlichen Protagonisten. Auch heute liebe ich das Buch immer noch. Es ist bemerkenswert und spannend, auch wenn die Geschichte vermutlich inzwischen allen bekannt ist. Obwohl mir klar ist, dass den Film viele kennen und lieben, muss ich sagen, dass er diesem Buch nicht gerecht wird. Es lohnt sich absolut, zu lesen.

  2. Cover des Buches Das Reich des Teufelsfürsten (ISBN: 9783937357867)
    Silvia Stolzenburg

    Das Reich des Teufelsfürsten

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Lerchie
    In diesem Buch ist Vlad erwachsen und sein Kampf gegen den Sultan des osmanischen Reiches wird fortgeführt. Immer wieder hat er Probleme, seine Bojaren bei der Stange zu halten. Und entsprechend werden sie dann auch bestraft. Zehra, die Schwester Utz von Katzensteins, wartet in einem Kloster auf ihn, wo sich auch sein Sohn bei seiner Mutter aufhält. Das Aussehen seines Sohnes erschreckt ihn und er nimmt ihn mit, um einen richtigen Krieger aus ihm zu machen. Man erfährt, wie der Junge zusehen muss, was sein Vater so alles tut. Dann holt Vlad Zehra zu sich, denn er will sie heiraten. Doch alles kommt anders als gedacht. Und Vlad wird noch grausamer, als er es vorher schon war.
    Utz von Katzenstein hat gezwungenermaßen Sophia geheiratet, die ihm auch zwei Söhne – Zwillinge – geboren hat. Als er den einen der Zwillinge mit auf eine Handelsreise Richtung Walachei nimmt, geht einiges schief.

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich ganz gut lesen, obwohl auch hier etliche Längen vorhanden waren. Und die haben die Spannung immer wieder unterbrochen, denn es ging immer um das Gleiche: Orte bzw. Städte überfallen – denn die Bewohner waren ja gegen Vlad – und die überlebenden Bewohner pfählen. Und das immer wieder, das wird langweilig. Genauso langweilig, wie die Eifersucht Radus, wenn sein Geliebter der Sultan, sich mal mit einer Frau abgibt, die ihm ein Kind schenkt, statt sich mit ihm zu vergnügen. Einmal ja, aber nicht immer wieder! Das heißt es hat sich teilweise doch sehr gezogen, auch wenn es insgesamt trotzdem noch spannend war. Auch wollte ich natürlich wissen, wie es mit Vlad ausgehen würde. Laut Buchende, war dies der letzte Band, doch hatte ich irgendwo mal gelesen, dass es noch einen gäbe, der ‚Das Ende des Teufelsfürsten‘ heißt. Es ist mir jetzt leicht unklar, ob da noch was kommt. Was mir am noch gefallen hat, war das Personenregister bzw. Namensverzeichnis in welchem die historisch verbrieften Figuren kursiv geschrieben waren. Ich finde zwar, dass dies zu einem solchen Roman ganz einfach dazugehört, aber trotzdem ist es nicht immer vorhanden. Alles in allem hat mir dieses Buch noch so gut gefallen, dass ich knappe vier von fünf Sternen vergebe bzw. knappe acht von zehn Punkten.

  3. Cover des Buches Der Historiker (ISBN: 9783833307652)
    Elizabeth Kostova

    Der Historiker

     (310)
    Aktuelle Rezension von: David_Lindsam

    Der Titel des Buches (engl. „The Historian“) ist zugleich Motto, Charakterisierung aller Hauptpersonen und Auflösung eines großen Rätsels zum Ende hin – und könnte damit kaum treffender gewählt sein.
     Eingleisig oder gar schmalspurig wird der Roman deshalb nicht. Im Gegenteil. In drei Generationen spielt die Handlung und wir reisen in verschiedenen Zeiten des 20. Jahrhunderts (30er, 50er, 70er) von Amsterdam, nach Istanbul, Budapest, Südfrankreich und Rumänien, immer auf den Spuren Vlad III. und den Zeugnissen über ihn aus dem 15. Jahrhundert. Die treibenden Kräfte sind die großen Fragen: Wo ist das Grab des vermeintlichen Grafen Dracula? Und liegen dort wirklich seine sterblichen Überreste?

    Unerwarteter Erfolg für einen viktorianischen Roman …

    Als der Debütroman von Elizabeth Kostova 2005 in den USA erschien, landete er direkt auf Platz 1 der amerikanischen Bestsellerlisten (New York Times u.a.). Zwei Jahre zuvor war „The Da Vinci Code “ von Dan Brown (dt. „Sakrileg“) erschienen und zu den Topsellern in der Branche aufgestiegen. Das Publikum war begierig auf Thriller, die Action und die Suche nach Rätseln in der Geschichte verbanden, weshalb die Verlagswelt sich in einer Auktion um die Rechte für dieses Werk überbot und damit ein groteskes Stück Buchgeschichte schrieb. Nachdem der Verlag Little, Brown and Company bereits 2 Millionen als Honorar für die Autorin aufgewendet hatte, musste ein gigantisches Marketing mit TV-Werbung und zehntausenden Vorabexemplaren folgen. Ein riskantes Buchpokerspiel …

    Am ersten Tag des Erscheinens wurde in den USA 80.000 Exemplare verkauft. Nach nur einer Woche lagen die Verkaufszahlen bereits so hoch (ca. 700.000), dass The Historian sich auf den Platz 1 geschoben hatte. Das ist eine waschechte american success story und in diesem Fall ein besonderer Glücksfall für die Leserwelt. Durch spekulative Marktmechanismen wurde ein sonst eher leises und anspruchsvolles Werk in Welt der Massenware hochgepusht.  

    Niemand war mehr über den Erfolg erstaunt als die Autorin selbst: „It’s a literary novel, not a commercial novel“. Nach ihrer Meinung hatte sie einen langsamen, viktorianischen Roman geschrieben. Ihre Helden stolpern nicht abgebrüht, abenteuerlustig und plündernd wie India Jones durch unentdeckte Überreste der Vergangenheit, sondern sie sind echte Historiker und Bibliothekare, die sich in mühevoller Kleinarbeit durch vergilbte Karteikartenkataloge kämpfen und die Geheimnisse der Vergangenheit in unzugänglichen Faksimiles akribisch entziffern.

    In Deutschland erschien das Buch noch im gleichen Jahr (2005) bei Bloomsbury (engl. Verlag, bei dem Harry Potter im Original erschien), aber die Resonanz war sehr verhalten. Ich kann nur mutmaßen, ob das vergleichsweise schmale Marketing der Grund war, oder vielleicht die etwas eigene deutsche Leserschaft. Tatsächlich dominierten den deutschen Fantasy-Markt in dieser Ära Zwerge, Orks, Elfen und natürlich die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Obwohl ebenfalls 2005 (und auch bei Little, Brown and Company) Stephenie Meyer mit dem ersten Buch ihrer Twilight-Serie einen Vampir-Boom in den darauffolgenden Jahren auslöste, wurde Der Historiker von dieser Welle nicht mitgerissen. Mein böser Verdacht ist, dass das deutsche Fantasy-Publikum schlicht keine anspruchsvolle Kost gewohnt war und deshalb das Dargebotene nicht zu würdigen wusste. Das Urteil mildernd muss ich hinzufügen, dass der viktorianische Schauerroman eine lange und würdige Tradition in den englischsprachen Ländern besitzt und die Geschmacksnerven der Leserschaft besser auf einen über 800 Seiten langen Roman eingestellt sind, in dem der interessante, aber normale Historiker-Alltag nur an einzelnen Stellen von dem Unheimlichen durchbrochen wird. Hoch spannend bleibt es allemal – auf zum Inhalt:

    Geschichten über Geschichte

    In ihrer Kindheit bereiste Elizabeth Kostova (geb. 1964) mit ihrer Familie die südeuropäischen Ostblockstaaten und erinnert sich gerne an die Geschichten, die ihr Vater zur Unterhaltung auf den langen Fahrten über Dracula erzählte. Damit war nicht nur ihr Interesse an dieser schillernden Gestalt zwischen Mythos und historischer Realität geweckt, sondern auch die Erzählform für ihren ersten Roman gefunden. In dem fiktiven Epilog stellt sich eine amerikanische Geschichtsprofessorin vor, die in Rückblenden von ihren Erlebnissen als Sechzehnjährige berichtet, natürlich auf Reisen durch Europa mit ihrem Vater, dem sie ganz langsam das große Geheimnis um ein kleines Büchlein entlockt, das in seinem Inneren nur einen großen, zornigen Drachen beherbergt – das Zeichen des Ordo Draconis, dem Vlad der III. angehörte, weshalb er den Beinamen Drăculea trug.

    Ihr Vater, den wir als Paul kennenlernen, berichtet von den seltsamen Begebenheiten, wie er in den 50ger Jahren als Student in Oxford bei seinen Unterlagen plötzlich dieses leere Buch fand. Als er seinen Geschichtsprofessor Rossi zu Rate zieht, offenbart ihm dieser, dass auch er ein solches Buch besitzt und seine Nachforschungen ihn zu dem walachischen Fürsten (heutiges Rumänien) aus dem 15. Jahrhundert geführt haben. Aus unerfindlichen Gründen übergibt der sonst so rationale Professor Paul die Aufzeichnungen über seine Suche nach dem Grab und fügt fast ängstlich hinzu: „Dracula … Vlad Țepeș … lebt noch“ (35). Am gleichen Abend verschwindet Rossi spurlos; zurück bleiben nur ein paar Tropfen Blut. Verzweifelt sucht Paul in den Unterlagen nach Hinweisen, was seinem Professor passiert sein könnte, und trifft in der Bibliothek auf eine junge Doktorandin, die Rumänin Helen. Nach einer zaghaften Annäherung der beiden zeigt sich, dass Helen den Professor durch ihre Arbeit über Vlad III beeindruck möchte, weil sie dessen uneheliche Tochter ist. Paul erzählt ihr von seinem Verdacht, was mit dem Professor geschehen sein könnte, aber ein Bibliotheksangestellter belauscht das Gespräch und beißt Helen in den Hals. Überhastet brechen die beiden nach Istanbul auf, wohin eine erste Spur weist.

    Immer weiteren Dokumenten und ihren Geheimnissen folgend reisen Paul und Helen nach Ungarn, Rumänien und Bulgarien, werden von Untoten heimgesucht, entdecken nach langen Mühen tatsächlich das Grab des Fürsten, treffen auf den sterbenden Professor, erfahren die wahre Geschichte der Begegnung zwischen ihm und Helens Mutter aus seinen persönlichen Aufzeichnungen und begegnen dem leibhaftigen Vlad Dracula … Mehr kann ich leider nicht verraten, ohne doch auf gemeine Art zu spoilern.

    Inzwischen ist jedoch auch der Vater der Erzählerin spurlos verschwunden und die 16-Jährige macht sich in Südfrankreich auf die Suche nach ihm, denn sie vermutete ihn an einem der letzten Orte, wo Dracula noch eines seiner geheimen Gräber besitzt. Sie wird von unheimlichen Wesen verfolgt, aber auch von einem studentischen Gentleman wacker unterstützt.

    Die verschiedenen Erzählebenen verflechten sich im Laufe des Romans so stark miteinander, dass man als Leser die Geschehnisse in drei Zeiten fast synchron erlebt. Von Rossi erfahren wir durch seine Briefe und Tagebucheinträge, von Paul aus dessen eigenen Schilderungen auf der Reise mit seiner Tochter und zuletzt und parallel alles in der Erzählgegenwart von dieser selbst. Historik und die persönlichen Schicksale verweben sich auf brillante Art in den Historikern selbst.

    Durch Geschichten in der Kindheit der Autorin wird das Interesse an Geschichte geweckt und daraus entsteht wieder die Lust auf Geschichten … Das ist die Geschichte des Buches Der Historiker.

    Übrigens sind die historischen Hintergründe und Orte des Romans sehr gut recherchiert und stimmig, nur die Fakten um das Grab sind fiktiv und die Dokumente und Zeugnisse dazu fast komplett erfunden (ich habe selbst schon zum Thema Vlad III. geforscht).

    Eine eigenwillige Hommage an Bram Stoker

    Der Historiker liegt weitab vom üblichen Fantasy-Mainstream und ist durchaus ein Art Kunstwerk. Elizabeth Kostova hat 10 Jahre daran gearbeitet – manche der bekannteren Fantasy-Autoren bringen deutlich mehr als ein Werk pro Jahr heraus. Daraus lässt sich ersehen, welche Arbeit hinter diesem Buch steckt. Das macht einen Unterschied und der Unterschied ist spürbar.

    Die Autorin hat sich eine interessante Mischung ausgedacht, indem sie historische Briefe, Dokumente und persönliche Berichte mit der Rahmenhandlung einer Ich-Erzählerin verbindet, die uns als LeserIn zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit einlädt. Dabei nutzt die Amerikanerin ein Gestaltungsprinzip ihrer großen literarischen Vorlage, Bram Stokers „Dracula“ (1897), der seine Vampir-Geschichte als Tatsachendokumentation in Form von Tagebucheinträgen und Zeitungsartikel präsentiert.

    Kostova stellt dieses Prinzip nicht in Frage, ironisiert es nicht. Eingebettet in eine rückblickende Erzählung umspinnt sie auf diese Weise unseren modernen, rational und historisch geprägten Geist und verführt uns für die Zeit des Lesens, daran zu glauben, dass Dracula tatsächlich noch bis ins letzte Jahrhundert sein Unwesen getrieben hat und, wenn ich den Epilog richtig verstehe, vielleicht sogar noch heute.

    Vampirisches?

    Kommen Vampir-Freunde auf ihre Kosten? Vielleicht nicht, je nach dem. Wer Bram Stokers Dracula mag, wird den Historiker noch weit mehr mögen, weil die Erzählweise viel moderner und weniger weitschweifig, blumig und umständlich ist. Und ein paar typische Gerne-Elemente finden sich durchaus. Bisse, Blut, Werkzeuge für die Vampirjagd (Silberdolch), Angriffe durch dienende Untote (Vampire), bezwingende Hypnose, Fledermausschatten, Särge und Grüfte …
    Am meisten enttäuscht am ganzen Buch hat mich die Begegnung mit Dracula selbst – er ist anders als meine Vorstellung von ihm … und nicht übermäßig böse. Schade – ich hätte mich gerne mehr gegruselt.
     Die Büchlein mit den leeren Seiten und dem Drachen hat er übrigens selbst gedruckt und verteilt … Warum? Wenn ich das mal so ganz verstanden hätte. Ich finde es nicht stimmig.

    Trotz der Umfänglichkeit des Buches bleibt vieles über Vlad Dracula offen, wie er zum Vampir wurde, wie viele seiner Art es noch gibt – reizvoll und unbefriedigend zugleich, aber in jedem Fall anregend für
     die eigene Fantasie. Und das schätze ich durchaus.

    Einordnung in der Literatur und Kritik

    Ein Feuilletonist der FAZ betitelte (2005) seine Rezension sarkastisch „wie man einen Roman pfählt“ und spielte damit auf die grausamen Hinrichtungsmethoden des historischen Vlads und auf Längen des Romans an, eine beliebte Kategorie der Literaturkritik, die wenig besagt. Tatsächlich ging es mir an einigen Stellen aber ähnlich und ich musste zwischendurch mein Durchhaltevermögen bemühen, um dran zu bleiben. Die Frage ist, wodurch diese Längen entstehen.
    Ausführlichere Berichte von der Reise, Beschreibungen der Landschaft und der Städte, Details des Interieurs – all das gehört zum Schmuckwerk und literarischen Gewand eines Romans, der sich an die viktorianische Erzählweise des 19. Jahrhunderts anlegen will, dennoch wirkt es ungewohnt. Die Gothic Novel lebt davon, dass in die alltäglich erlebte Wirklichkeit plötzlich das Übersinnliche hereinbricht und alles in Frage stellt, weshalb man in der Literaturforschung von magischem Realismus spricht.
    Die Längen haben also System. Trotzdem erwarten die Lesegewohnheiten des 21. Jahrhunderts etwas mehr Spannung. Mir hätte es geholfen, wenn die äußeren Orte ähnlich wie bei Dan Browns Thriller in einem direkten Zusammenhang mit der historischen Detektivarbeit gestanden hätten. Aber man kann auch nicht alles in einem Buch haben.
    Der Historiker bietet zudem eine wunderschöne und tragische Liebesgeschichte, lässt das Leben im Rumänien und Bulgarien der 30er und 50er Jahre szenisch vor Augen treten und erzeugt eine leicht gruselige, melancholische Stimmung, die perfekt zu der Erzählung passt.

    Und noch ein Zitat:

    „Es ist eine Tatsache, dass wir Historiker uns für Dinge interessieren, die zum Teil unser eigenes Ich widerspiegeln, vielleicht den Teil, den wir am liebsten nicht näher untersuchen würden, es sei denn auf dem Feld der Wissenschaft. Und je mehr wir in unsere Interessen eintauchen, desto mehr ergreifen sie von uns Besitz.“ (314)

  4. Cover des Buches Happy Family (ISBN: 9783499252723)
    David Safier

    Happy Family

     (612)
    Aktuelle Rezension von: happyoldendays

    Emma, Frank, Fee und Max Wünschmann sind als Familie auseinandergedriftet. Der Alltag reibt sie auf, jeder kämpft für sich mit den eigenen Problemen und fühlt sich von den anderen nicht ernst genommen. Dies ändert sich schlagartig, als eine Hexe sie verzaubert und die vier in Monster verwandelt. Von nun an verfolgen sie nur ein Ziel: die Übeltäterin muss gefunden und der Zauber wieder umgekehrt werden! Auf ihrer Suche jagen die Wünschmanns durch halb Europa und begegnen einigen schrägen Charakteren.

    Die Grundidee von „Happy Family“ fand ich zunächst originell, aber leider entpuppte sich die Geschichte als eine Aneinanderreihung vorhersehbarer Ereignisse, die weder besonders lustig, noch besonders clever sind. Schon  aus dem Klappentext wird ersichtlich, was zu erwarten ist: Eine zerrüttete Familie, findet durch die gemeinsame Bewältigung einer „Tragödie“ wieder zusammen. Allerdings wird diese Handlung ohne jede Tiefe und Glaubhaftigkeit erzählt, sondern bleibt auf Kinderbuch-Niveau hängen. Klar, es soll auch ein humorvoller Unterhaltungsroman sein, aber die Versuche, Humor in die Handlung einzubringen, wirken erzwungen und konnten mich nicht einmal Schmunzeln lassen.

    FAZIT: Oberflächliche, stereotype Charaktere, vorhersehbar Geschichte und lahme Witze – für mich eine echte Enttäuschung.

  5. Cover des Buches Am Abgrund (ISBN: 9783802581267)
    Wolfgang Hohlbein

    Am Abgrund

     (376)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Der Protagonist ist von Anfang an interessant und weiß nicht einmal selber, was er genau ist. Er gerät unfreiwillig in ein Abenteuer.


    Inhalt: Andrej will in das Dorf seiner Kindheit zurück kehren. Er möchte seinen Sohn wiedersehen und die Trauer um seine Frau verarbeiten. Doch im Dorf angekommen sieht er nur noch eine menschenleere Siedlung und im großen Wehrturm findet er die Leichen all jener, die er eben noch vermisst hat.

    Einzig ein Junge, ein Familienmitglied, aber eben nicht sein Sohn, hat überlebt und kann ihm erzählen, was passiert ist.

    Frederic und Andrej machen sich an die Verfolgung der Entführer und der Dorfbewohner, welche sie mitgenommen haben. Dabei stoßen sie auf ihre Widersacher und Andrej seine Weichheit sorgt später dafür, dass unschuldige Gasthausbesucher in einem höllischen Flammenmeer umkommen müssen.

    In Constanta angekommen, scheinen Frederic und Andrej so ziemlich an ihrem Ziel zu sein. Doch sie haben sich mit ziemlich zwielichtigen Leuten eingelassen, die Andrej jetzt in die Pfanne hauen.

    Andrej gerät in Gefangenschaft und in den Strudel von Machenschaften mächtiger Leute. Und er lernt etwas wichtiges über sich und seine Familie.


    Fazit: Oh man, schon wieder eine Reihe. Ich kann aber auch machen, was ich will. Jedes, aber auch jedes Buch, was mich in irgendeiner Form anmacht, was ich gern lesen wollen würde, ist Teil einer Reihe. - So auch hier. Einziger Vorteil: In diesem Fall handelt es sich um den ersten Band eben dieser Reihe. Und eins ist mal klar, wenn mich der Band hier überzeugt, dann werde ich mir wohl auch die folgenden noch irgendwie holen müssen. Da führt wohl kein Weg daran vorbei *seufz - Kann nicht mal jemand das Erschaffen von immer und immer wieder neuen Reihen einfach verbieten…. das wäre doch mal was. - Alles klar, es werden wohl die die nächsten 9 Folgebände auch noch werden.

    Der Start in die Reihe war spannend und authentisch. Hohlbein hat hier kein langes Vorgeplänkel gemacht und ist gleich voll in die Handlung eingestiegen. Gleich zu Anfang bin ich auf den Protagonisten neugierig geworden. Dass er nicht ganz “normal” ist, war mir von Anfang an klar und dass er so auffällig wenig über sich selber wusste, hat die Handlung nur noch zusätzlich aufgepeppt.

    Alles an der Handlung war so beschrieben, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkam oder die Handlung gestoppt hätte. Ich hatte die ganze Zeit diesen Andrej vor meinem geistigen Auge, wie er mit seinen langen schwarzen Haaren den Schwarm aller Frauen verkörpert, gleichzeitig aber auch irgendwie naiv und unwissend durch die Welt tappt. - Ich bin wirklich klasse unterhalten worden und bereue die Lektüre in keiner Weise.


    Wie schon einmal gesagt, müssen hier unbedingt die Folgebände ran. Mich interessiert einfach, wie es mit diesem seltsamen jungen Mann weiter geht. Was er noch über sich lernt, wie sich sein Körper noch weiter verändert und was mit Frederic, sein kleiner Verwandter, noch wird.


    Ich kann dieses Buch wirklich ruhigen Gewissens empfehlen. Es ist zwar schon etwas älter, wenn man nach dem Erscheinungsdatum geht, aber der Leser wird gut unterhalten. Es hat Spannung, es hat Drama und es hat Mystik. Wolfgang Hohlbein hat hier ein Werk abgeliefert, was durchaus mit zu seinen besten gezählt werden kann.

    Aber Vorsicht, es handelt sich hier um den Auftakt zu einer Reihe. Ihr lauft Gefahr, da in eine wirklich spannende und umfangreiche Geschichte hinein zu geraten.

  6. Cover des Buches Vlad (ISBN: 9781402253515)
    C. C. Humphreys

    Vlad

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Bis zum sechsten Kapitel ist es etwas trocken. Hier empfehle ich dran zu bleiben! Denn es lohnt sich. Das Buch ist ab da gut geschrieben und die Idee Dracula seine Geschichte als eine Art der Beichte erzählen zu lassen ist sehr gut verarbeitet. Wie bei jeder historischen Figur gibt es auch bei Dracula oder Vlad Tsepesch. Teile des Lebens, die im Schatten liegen, doch C.C. Humphreys hat diese Lücken gut geschlossen, um eine runde Geschichte anzubieten. Bis zum Schluss weiß man nicht, auf wessen Seite man stehen sollte und das Ende hat mich überrascht, was ich nicht erwartet habe als eingefleischter Dracula-Fan!

  7. Cover des Buches Department 19 - Die Mission (ISBN: 9783404170814)
    Will Hill

    Department 19 - Die Mission

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jamies Leben wird in einer Nacht vollkommen auf den Kopf gestellt und für immer verändert. Sein Vater kommt bei einem seltsamen Kampf ums Leben und seine Mutter verschwindet. Was hat es mit dem seltsamen Mädchen auf sich, dass sein Blut trinken möchte und das übernatürliche Kräfte zu besitzen scheint? Als Jamie wieder zu sich kommt befindet er sich in einem abgeschiedenen Teil einer großen Organisation der britischen Regierung. Sein Name sorgt für Aufregung, Verwunderung, Freude, aber auch Ablehnung und Wut. Warum nur? Während Jamie versucht seine eigene Geschichte zu ergründen, toben draußen die Kämpfe weiter und es scheint ein Kampf zu sein, dessen Wurzeln und Auslöser schon weit zurück liegen. Die Organisation erfährt Jamie, wurde schon vor über einem Jahrhundert gegründet. Gründungsvater war Graf Dracula. Kann das alles wirklich wahr sein? Was spielt er selbst für eine Rolle? Wo ist seine Mutter und wer war sein Vater wirklich? Eine spannende Reise über einen mutigen Jungen, der durch eine seltsame Nacht in ein komplett neues Leben katapultiert wird. Spannend geschrieben und es gibt immer wieder Rückblenden zu Graf Dracula, der Organisationsgründung und Beschlüssen. Spannend, geheimnisvoll und rätselhaft. Für Leseratten, Fantasyfans, Vampirfans ab 14 Jahren.

  8. Cover des Buches Eternity (ISBN: 9783442379293)
    Meg Cabot

    Eternity

     (274)
    Aktuelle Rezension von: zeilenranken

    Das Buch ist erschienen als der Biss-Hype so riesig war und knüpft auch in einigen Passagen an die allgemeine Liebe für Vampire an. Das gab unter anderem den ein oder anderen Lacher, der Schreibstil der Autorin ist locker, witzig und hat einen schönen Lesefluss. Meena Harper wurde charakterlich sehr schön ausgearbeitet, sie besitzt eine ganz besondere Gabe. Meena begegnet einem mysteriösen Fremden, welcher sie rettet und kurz danach nistet sich ein angeblicher Dämonen Jäger bei ihr ein. Die beiden Love-Interest haben ihren ganz eigenen Charme und der Show-Down wurde sehr spannend umgesetzt, auf den zweiten Teil bin ich sehr gespannt.

  9. Cover des Buches Dracula kehrt zurück (ISBN: 9783423208031)
    Freda Warrington

    Dracula kehrt zurück

     (13)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Sieben Jahre sind seit den Ereignissen um den Grafen Dracula vergangen. Die Geschehnisse lasten wie ein Alp auf allen Beteiligten. Um sich ihren  Ängsten zu stellen und  sich davon zu überzeugen, dass der Graf tatsächlich tot ist, schlägt Abraham van Helsing vor, dass alle Beteiligten eine erneute Reise nach Transsylvanien unternehmen. Zuerst wird der Vorschlag vehement abgelehnt aber letztendlich sagen die Freunde zu. Mina und Jonathan Harker, Lord Godalming, Dr. Seward und Abraham van Helsing begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Trotz aller Schrecken bezaubert Transsylvanien die Reisenden und sie lernen dort auch Dr. Kovacs und seine reizende Nichte Elena kennen, Freunde von Abraham van Helsing. 

    Als sie am Schloss des Grafen ankommen, erkennen die Reisenden, dass alle ihre Ängste unbegründet waren. Das Schloss ist verlassen und heruntergekommen, nur noch Vögle und wilde Tiere sind dort zu Gast. Erleichtert reist die Gruppe zurück nach England, froh und leichten Herzens. Und obwohl sie nun Gewissheit haben, dass von dem Grafen keine Gefahr mehr droht, macht sich nach und nach eine bedrückende Atmosphäre im Haus der Harkers bemerkbar. Mina ist umso erleichterter, dass Elena sie bittet, nach England kommen zu dürfen. Mina vermisst ihre Freundin Lucy sehr und in der jungen Elena findet sie eine neue Vertraute und Verbündete. Auch Minas Sohn Quincey mag die junge Frau sehr, die sich rührend um den kränklichen Sohn der Harkers kümmert. Trotz der Fröhlichkeit Elenas breitet sich das Gefühl der Angst und der Bedrohung immer mehr im Haus aus und es kommt zu seltsamen Vorfällen. Jonathan Harker, der seit seiner Konfrontation mit dem Grafen Dracula nur noch ein Schatten seiner selbst ist, unterliegt dieser Atmosphäre am schlimmsten und daher Mina bitte ihre alten Freunde um Hilfe.  Alle zusammen müssen sie sich einer Bedrohung stellen, deren Ausmaße sie nicht erahnen können. 

     

    Kommentar: 

    Ich habe schon einige Bücher gelesen, die auf der Geschichte um den Grafen Dracula aufbauen und bisher war ich immer enttäuscht. Daher habe ich auch hier nicht viel erwartet. Da das Buch aber von einigen Dracula Fans in der TTT Runde hochgelobt wurde, habe ich es mir doch zugelegt und habe es regelrecht verschlungen. 

    Freda Warrington schafft es, den Stil Bram Stokers beizubehalten und die Geschichte so zu schreiben, die dem Altmeister sicher gefallen hätte. Stilistisch und sprachlich passt sie sich dem Original hervorragend an. Das Buch setzt sich aus vielen einzelnen Teilen zusammen. Mina Harker führt ihr Tagebuch, ebenso wie Jonathan Harker. Hier erlebt der Leser einige Ereignisse sowohl aus der Sicht der Frau als auch aus der des Mannes und manchmal können die Meiningen unterschiedlicher kaum sein. Das finde ich als Leserin sehr faszinierend. Obwohl sich die Eheleute von Herzen lieben, fehlt eindeutig die Leidenschaft in der Ehe. Die Beschreibung des ehelichen Lebens, dass sich nach den christlichen Werten und Moralvorstellungen richtet, ist erschreckend prüde aber der damaligen Zeit geschuldet. Die Autorin beschreibt dies sehr genau, denn dies macht umso deutlicher, weshalb Jonathan als auch Mina anfällig für Leidenschaft und Verführung sind. 

    Zu den Tagebucheinträgen kommen noch diverse Briefe: Von Elena an Mina Harker, von Dr. Kovacs an Abraham van Helsing und von Mina Harker an ihren Sohn Quincey. Dr. Kovacs, der ein ebenso leidenschaftlicher Wissenschaftler ist wie Van Helsing, wird von diesem in das Geheimnis um den Grafen eingeweiht. Als seine Gäste in ihre Heimat zurückkehren, unternimmt Dr. Kovac, mit seinem Schüler Miklos zusammen, eine kleine Expedition in die Karpaten, um die »Schule der Scholomanten« zu finden. Jetzt, wo er weiß, dass es Vampire wirklich gibt, ist er sich sicher, dass es auch diese Schule gibt und das die Vampire dort ausgebildet wurden und dort ihre eigentliche Macht erlangten. Dieser Teil der Geschichte wird ebenfalls in Tagebuchform erzählt. 

    Das mag sich für die Leser langweilig anhören, ist es aber keinesfalls. Durch den stetigen Wechsel der Perspektiven schafft die Autorin eine ungeheure Spannung. Und da wir als Leser wissen, welche Gefahr der Gruppe droht, die so unwissend agiert, gehen wir völlig in der Handlung auf. 

    Durch Sprache und Stil vermittelt die Autorin einen altbackenen Charme, der dem Original in nichts nachsteht. Auch hier gibt es nicht nur schwarz und weiß oder gut und böse, viele der Charaktere sind sehr ambivalent.   

    Ich möchte auf die Einzelheiten der Geschichte nicht näher eingehen, der Titel verrät dem Leser ja schon, um was es geht. Doch wie der Graf es schafft zurückzukehren und was seine Intention ist, lasse ich offen. Der Autorin wird vorgeworfen, dass sie zu viele eigene Ideen eingebaut hat, die mit dem Original nicht mehr viel zu tun haben. Für mich es gerade der Punkt, der mir gefällt. Ich möchte keine Nacherzählung eine schon vorhandenen Romans, sondern eine Fortsetzung, durchaus auch mit neuen Charakteren, die das ganze beleben, wie Elena, Dr. Kovacs oder auch Beherit. Auch die innere Zerrissenheit des Grafen, seine Liebe am Leben, seine Liebe zu Mina, sein Hass auf die Gruppe, all das hat sie durchaus gut geschildert. Eine Geschichte, die sowohl mit einem als auch mit fünf Sternen bewertet wird, hat auf jeden Fall die Aufmerksamkeit des Lesers. 

     

    Fazit: 

    Eine gelungene »Fortsetzung« eines Klassikers, die durchaus glaubhaft ist und sich ganz an die Tradition eines Bram Stokers richtet. Ma sollte allerdings das Original kennen. Wer hier moderne Glitzervampire erwartet, der wird enttäuscht werden.

  10. Cover des Buches Der Teufelsfürst (ISBN: 9783937357751)
    Silvia Stolzenburg

    Der Teufelsfürst

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Thunderdreamer

    Kein Roman über Vampire und Untote, dafür ein historischer Roman, der im fünfzehnten Jahrhundert angesiedelt ist und die Geschichte des „wahren“ walachischen Fürsten Vlad Draculea erzählt, der wohl als Vorbild des Vampirromans diente. Dieser erlitt in seiner Jugend, als Geisel am türkischen Sultanshof, unglaubliche Brutalität, wurde geschlagen, gefoltert und zum Kriegsdienst gezwungen. Eine Jugend, die ihn prägte und später, als Fürst der Walachei, ebenso grausam handeln ließ.

    Zugleich wird hier die Geschichte der Ulmer Kaufmannstochter Zehra von Katzenstein erzählt, die in ihrer Heimatstadt einer Intrige zum Opfer fällt und daraufhin als Hexe verurteilt und verbannt wird. Auf abenteuerlichen Wegen gelangt sie schließlich an den Hof des Fürsten Vlad  und wird seine Geliebte.

    Ein weiterer Strang der Geschichte widmet sich Zehras Bruder Utz, der als Kaufmann in Ulm und auf weiten Handelsreisen gen Osten, ebenfalls einige Abenteuer zu bestehen hat.

    Die von der Autorin gewählte Erzählweise ist für den Leser ein wenig anstrengend. Ständig springt man vom Sultanshof in der Türkei nach Ulm, von der Walachei nach Transsylvanien etc. Da ist es schon eine Herausforderung, all die handelnden Personen im Blick zu behalten und dem Handlungsstrang zu folgen. Zudem muss man ein gehöriges Maß an Unerschrockenheit mitbringen, um die doch recht detaillierten Schilderungen der verschiedenen Foltermethoden zu ertragen. Man fragt sich manchmal, ob es wirklich sein kann, dass ein einzelner Herrscher derart in seinem Land wütet … Rechnet man einmal die damalige Bevölkerungszahl gegen, müsste Vlad Draculea die ihm gehörenden Ländereien fast entvölkert haben. Aber nur so viel dazu. Sicher, die Zeiten waren vermutlich um einiges härter als das heute der Fall ist. Aber dennoch, da geben ich einem meiner Vorrezensenten Recht, wäre eine etwas weniger detaillierte Schilderung ausreichend gewesen. Nach dem zwanzigsten Pfählen eines Gegners reicht es eigentlich, wirklich vorstellen möchte man es sich nicht.

    Insgesamt vermag die Geschichte durchaus zu fesseln, und wer sich nicht an detaillierten Schilderungen mittelalterlicher Folter stört, bekommt eine historisch recht gut recherchierte Story geboten, die auch sprachlich ausgefeilt ist. Von mir bekommt „Der Teufelsfürst“ vier Sterne …

  11. Cover des Buches Der Vampyr (ISBN: 9783802581335)
    Wolfgang Hohlbein

    Der Vampyr

     (280)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Eine herrliche Eigeninterprätation des historischen Graf Dracula im Stil von Wolfgang Hohlbein.


    Inhalt: Andrej und Frederic machen sich gemeinsam auf den Weg, um ihre Leute zu befreien. Dabei stoßen sei auf das Sklavenschiff auf der Donau. Doch der Befreiungsversuch schlägt fehl und stattdessen geraten sie in die Fänge von Abu Dun. Der will die Kräfte, die Andrej hat.

    Doch auch das Sklavenschiff gerät in Gefahr, als es von der Inquisition mit griechischem Feuer unter Beschuss genommen wird. – Andrej, Abu Dun und Frederic werden Verbündete wieder Willen. Ihr neuer Gegner ist Graf Tepesch. Der Foltergraf, welcher als Dracula Menschen aufs Übelste foltert und und tötet. Auch er will das erreichen, was Andrej und Frederic haben. Er weiß mehr als Andrej selber. Theoretisch kennt er auch den Weg zu diesem Zustand. Die Umsetzung fehlt noch.


    Fazit: Das Buch stammt aus dem Jahr 2000. Es ist also nicht gerade die neueste Lektüre, aber meiner Meinung nach sind die Bücher von Wolfgang Hohlbein wie Wein. Die werden nicht älter, die werden besser. – auf die Reihe aufmerksam geworden, bin ich durch eine Freundin, die diese Reihe mal durchgesuchtet hat. Dann ist sie wieder in Vergessenheit geraten, nur um durch einen Zufall neu entdeckt zu werden.


    Dieser zweite Band knüpft an den ersten an. – Für eine Reihe nicht unlogisch. Jedoch braucht es den ersten Band nicht zwingend fürs Verständnis. Die Protagonisten jagen vergangenen Ereignissen nach. Dazu ist es nicht nötig, die Umstände genau zu kennen.

    Zunächst sieht alles erst einmal nach einer klassischen Heldenreise aus. Unterwegs, im Namen der Gerechtigkeit, geraten die Protagonisten erst in Gefangenschaft, dann in einen Hinterhalt und wieder in Gefangenschaft. – Die Gefangenschaft auf der Burg bei Graf Tepesch weißt sehr starke historische Bezüge zum wirklichen Foltergraf von Transsilvanien auf. Es gab einen Graf Dracul, welcher Menschen grausam foltern lies und sie auf Pfähle spießte. Genau diese Gemeinsamkeiten machen dieses Buch so interessant. Irgendwie kann ich mir gut vorstellen, dass es so oder ähnlich seinerzeit wirklich abgelaufen sein könnte. Selbst der Grund, warum der Graf das alles tut, wird in diesem Buch mit einmal schlüssig. – Ein sehr geschickter Schachzug, hier die Story eines etwas anderen Vampyrs hineinzuschreiben.

    Wer und was der Protagonist ist, kommt erst jetzt, im zweiten Band, so wirklich zur Sprache.

    Die ganze Handlung ist in der Welt von Dracula eingebettet. Das Ganze liest sich, als wäre es am Ende genau so passiert. Vollkommen unerheblich, ob es nun diese Vampyre wirklich gibt, oder nicht.

    Dieser zweite Band ist eine ins ich abgeschlossene Story, die aber auch gut weiter gesponnen werden kann. Die Reise von Andrej und Frederic ist noch lang nicht zu Ende und man kann noch viel erwarten.


    Die ganze Story kommt im typischen Hohlbein-Stil daher. Sie ist stellenweise sehr langatmig erzählt. Dafür aber bildgewaltig, sofern man sich darauf einlässt, und in einem einfachen Stil. 

    Ich hatte bei der Lektüre insbesondere Kopfkino von diesem Grafen und seinen krausamen Taten. Eine mittelalterliche Welt, auf einer Burg mit einem wirklich sehr herrischen und eigenen Burgherren. Stellenweise habe ich mit den Opfern, von denen berichtet wurde, sehr gut mitfühlen können.

    Interessant war, dass hier wirklich Fakten des historischen Graf Dracul eingearbeitet waren. So ein wirklich unmenschlicher Burgherr hat ja in Transsilvanien wirklich existiert. Und auf diesem Typen beruht ja auch das Ding mit Dracula, auch wenn es stark abgewandelt wurde. Aber eben genau so kann man sich die Entstehung der Sage vorstellen. 

    Die Story ist in sich geschlossen. Man kann diesen zweiten Band sehr gut unabhängig vom Rest der Reihe lesen und hat so eben ein Stück von Andrej´s Reise. Allerdings kann man diese Story auch sehr gut weiter spinnen. Das ist wirklich geschickt gemacht.


    Es handelt sich hier um den zwieten Band einer Reihe, was Aber nicht besonder auffällt. Als einzelnes Buch gelesen, könnte man es als Entstehungsgeschichte von Graf Dracula sehen.

    Für Fans von Hohlbein und Fantasybegeisterte ein Muss.

  12. Cover des Buches Der Untergang (ISBN: 9783802581434)
    Wolfgang Hohlbein

    Der Untergang

     (189)
    Aktuelle Rezension von: full-bookshelves
    Das Cover meiner Taschenbuchausgabe gefällt mir an sich sehr gut, allerdings hat die Reihe in dieser Ausführung allgemein zwar schöne, aber nicht sehr spannende Cover.

    Inhalt: Andrej Delany und Abu Dun sind noch immer auf der Suche nach der Puuri Dan, damit Andrej mehr über seine Herkunft erfahren kann. In einem Wald werden sie von einer Gruppe Kindern schwer verletzt. Ja wirklich, eine Gruppe Kinder. Allerdings sind diese definitiv nicht normal, die gruselige Stimmung in Bezug auf sie, bekommt der Autor hervorragend hin. Ich will ihnen definitiv nicht begegnen!
    Als die beiden wieder zu sich kommen, sind sie in einem Zigeunerlager, in dem sie versorgt werden. Und dort entdecken sie auch die lang gesuchte Puuri Dan. Und Elena. Eine Frau, die auf Andrej eine wahnsinnig starke Anziehungskraft ausübt. Wird Andrej seine Antworten bekommen? Was hat es mit den Kindern auf sich? Und wie schafft es die schöne Elena, Andrej so zu verzaubern? 

    Meinung: Die Protagonisten Andrej und Abu Dun habe ich in den letzten Bänden absolut ins Herz geschlossen, vor allem ihre Dynamik miteinander. Sie necken, ärgern, streiten sich - nur um sich dann mit einem lockeren Spruch wieder zu versöhnen. Darum hat mir ihr Miteinander in diesem Band etwas gefehlt.
    Es geht größtenteils um Andrej und das Lager, dem sie sich anschließen. Es kam mir vor als wäre Abu Dun in diesem Teil einfach links liegen gelassen worden. Natürlich ist es Andrejs Ziel gewesen, Antworten von der Puuri Dan zu bekommen, herauszufinden wieso er so ist wie er ist. Doch ich hätte mir gewünscht, dass er das mehr mit seinem Piratenfreund Abu Dun tut.
    Die Geschichte an sich hat mir gefallen, nur die Umsetzung fand ich etwas schleppend. Oft passiert viele Seiten lang einfach nichts, oder Andrej kämpft mit den selben Sorgen und Gedanken wie schon fünfzig Seiten vorher. Teilweise auch in fast den gleichen Worten. Den Inhalt des Buches hätte man genauso gut mit der Hälfte der Seitenanzahl erzählen können. So habe ich auch oft das Verlagen gehabt, das Buch einfach mal weg zu legen, und habe beim Weiterlesen gehofft, dass ich es schnell beenden kann, um endlich mit einem (hoffentlich) spannenderen fünften Teil weitermachen zu können.

    Ein paar Rechtschreibfehler haben sich leider in das Buch hinein geschlichen, ich hoffe in neueren Auflagen (ich habe meine Second Hand gekauft, dementsprechend ist das Buch schon etwas älter) sind diese nicht mehr vorhanden. Außerdem wird einmal ein Name vertauscht, und auch die zeitlichen Abläufe stimmen nicht mit den vorigen Bänden überein.

    Das Ende hingegen entschädigt so einiges von den voran gegangen Seiten, denn das ist wirklich spannend geschrieben und hat mich durchaus befriedigt zurückgelassen. Nur eine Stelle im Buch, ich möchte nicht zu viel verraten, wird auch am Ende nicht aufgeklärt und lässt mich mit den Fragen zurück, wieso das passiert ist und wer dafür verantwortlich ist.

    Fazit: Ich kann euch das Buch einzeln nicht wirklich empfehlen, da es ohne die vorigen Bände wohl wirklich einfach sehr langatmig und verwirrend wäre.
    Falls ihr die Reihe begonnen habt, oder beginnen wollt, die ersten drei Teile sind wirklich toll, kämpft euch durch den vierten Teil, der fünfte wird hoffentlich wieder besser! Das Ende ist spannend und lässt einen mit freudiger Erwartung auf den nächsten Band zurück. Außerdem beantwortet Wolfgang Hohlbein in diesem Teil durchaus einige Fragen, die man sich während den ersten drei Teilen stellt. Welche genau das sind, verrate ich hier natürlich nicht.

    Rezension auch auf www.full-bookshelves.blogspot.com
  13. Cover des Buches Der Todesstoss (ISBN: 9783802581342)
    Wolfgang Hohlbein

    Der Todesstoss

     (212)
    Aktuelle Rezension von: Masau
    Ebenso wie die Vorgänger hat mir auch dieser Teil der Reihe gut gefallen. Es gibt gewohnt gute Hohlbein-Kost mit den beiden Hauptcharakteren Andrej und Abu Dun. Einziger Kritikpunkt meinerseits war der etwas zähe Anfang. Freue mich schon auf den nächsten Teil!
  14. Cover des Buches Die Chronik der Unsterblichen 02. Der Vampyr (ISBN: 9783785736678)
    Wolfgang Hohlbein

    Die Chronik der Unsterblichen 02. Der Vampyr

     (11)
    Aktuelle Rezension von: 78sunny
    5 von 5 Sternen Inhalt: Andrej versucht nun zusammen mit Frederic die Bewohner des Dorfes, die der Inquisitor als Sklaven verkauft hat, zu befreien. Etwas unerwartetes passiert und nun muss sich Andrej mit dem Sklavenhändler und Piraten Abu Dun zusammen tun. Von ihrer gemeinsamen Reise durch Darculs Reich berichtet dieser Band. Meinung: Cover/Illustrationen 5/5 – Ich liebe die Zeichnungen von Thomas von Kummant. Sie sind so herrlich düster. Nicht nur das Cover des Hörbuches wird von diesen Zeichnungen geziert sondern auch das kleine Heft darin. Leider gab es hier auf Lovelybooks diese Version nicht und ich musste meine Rezi hier einstellen obwohl das Cover nicht übereinstimmt. Grundidee 5/5 – Ich finde die Idee hinter diesem Buch wirklich gut und mit keinem anderen Buch vergleichbar. Es ist kein typischer Vampirroman wie er heute so beliebt ist. Hier geht es nicht um sexy Vampire, die irgendwelche armen Opfer verführen und auch nicht nur um blutrünstige Wesen. Die Idee der Vampyre in diesem Buch ist komplexer und sehr originell. Hier geht es eher um Vampyre, die mit dem Schwert kämpfen und sich auch gegenseitig umbringen, um mehr Macht zu bekommen. Auch die gesamte Handlung drumherum ist sehr gut durchdacht und stimmig. Ich finde, dass es eines von Hohlbeins besten und originellsten Büchern ist. Glaubwürdigkeit 4/5 – Die Handlung ist recht stimmig. Allerdings ist so gut wie alles in diesem Buch eher männerlastig und daher sind schon einige Sachen für mich (als Frau) nicht ganz so nachvollziehbar. Umschreibungen 4,5/5 – Hier wird nichts melodramatisch ausgeschmückt aber an vielen Stellen doch detailreich und intensiv beschrieben. Ich hatte das Gefühl wirklich in der Story zu stecken und dass sich Hohlbein bei diesem Buch richtig angestrengt hat. Die Kampfszenen sind ziemlich blutig, aber da Andrej nicht unnötig tötet und dies immer wieder deutlich zum Ausdruck gebracht wird, fand ich es immer noch okay. Schreibstil 5/5 – Ich habe ja nur das Hörbuch gehört, aber so wie es vorgelesen wurde war es sehr angenehm. Hohlbein liest hier selbst und ich mag seine Stimme sehr. Die Geschichte wird aus der dritten Person in der Vergangenheit geschildert. Spannung 4/5 – Das Buch ist durchgehend interessant und spannend. Ich mag keinen richtig nervenaufreibende Spannung und bin daher mit diesem Buch völlig zufrieden. Es gab einige Wendungen, die mehr oder weniger vorhersehbar waren. Mit dem Ende hätte ich allerdings nicht gerechnet. Humor 1/5 – Zu diesem Buch würde Humor nicht passen. Emotionen 3,5/5 – Es gibt keine Gefühlsduselei und auch die Liebesgeschichte wenn man das überhaupt als Liebesgeschichte bezeichnen will (ich würde es nicht tun) ist sehr nüchtern beschrieben. Die väterlichen Gefühle die Andrej für Frederik empfindet kann ich nicht ganz so nachvollziehen und alles in allem ist die Geschichte eher männlich, nüchtern gehalten. Freundschaft spielt hier die wichtigste Rolle. Charaktere 5/5 – Das ist meines Erachtens wieder ein Pluspunkt der Geschichte, wenn nicht sogar das Entscheidende. Ich finde Andrejs Charakter und wie er sich mit der Zeit verändern extrem interessant. Er wirkt unheimlich erwachsen und abgeklärt, aber trotzdem noch menschlich genug, dass man sich mit ihm identifiziert und mit ihm mitfühlt. Frederik ist mir eher unsympathisch und daher kann ich Andrejs Zuneigung zu ihm nicht ganz so nachvollziehen. Abu Dun dagegen ist ein richtig interessanter Charakter. Der Pirat entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einem Hassobjekt zu einem Sympathieträger. In dem Buch gibt es nur eine Frau, Maria, und selbst die spielt in diesem Teil kaum eine Rolle. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ihre Handlungen im großen und ganzen stimmig. Lesergruppe: Erwachsene, die gern Fantasy mit Schwertkämpfen lesen und auf Liebesgeschichten verzichten können. Hier spielt Freundschaft und Vertrauen eine wichtigere Rolle. Ich denke schon, dass es eher ein Männerbuch ist obwohl ich in meinem Bekanntenkreis auch einige Freundinnen habe, die diese Buchreihe ebenfalls sehr gut finden. Fazit: Einer richtig guter und originellen Hohlbeinroman. Ein schwertkämpfender Vampyr, der sich enorm weiterentwickelt und ein Pirat, der sich als guter Verbündeter herausstellte, konnten mich begeistern.
  15. Cover des Buches Eternal (ISBN: 9780763651190)
    Cynthia Leitich Smith

    Eternal

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Eltragalibros
    Zachary ist ein Schutzengel. Sein momentaner Schützling ist die schüchterne 17-jährige Miranda. Die Geschichte wird in Kapitel unterteilt, die entweder aus Zacharys oder von Mirandas Perspektive erzählt wird. Engeln ist es bestimmt ihre Menschen vor Gefahren zu schützen, doch auch ihnen sind bestimmte Grenzen gesetzt, die sie nicht überschreiten dürfen. So darf ein Schutzengel sind nicht vor Menschen zeigen. Doch genau das passiert Zachary ausversehen, als er Miranda vor dem drohenden Schatten des Todes beschützt. Weshalb der Erzengel Michael sehr verärgert ist und bestraft Zachary sofort: Er wird menschlich und macht sich nun mit allen physischen Problemen auf die Suche nach Miranda. Sie ist inzwischen zum Vampir, zu einem „Eternal”, geworden und wie sich herausstellt ist sogar eine Vampirprinzessin. Zachary findet Miranda nach einem Jahr - mit Hilfe von Josh, einem Engel - aber dennoch ist er sich nicht sicher, ob er Miranda noch retten kann. Die ersten hundert Seiten des Buches sind durchgehend langweilig und die Protagonistin Miranda wird, je weiter man liest, unsympathischer, distanzierter und uninteressanter. Hat man aber erst einmal die ersten Seiten gelesen, so beginnt eine andere Figur des Buches die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen: Der Schutzengel Zachary. Durch die hin und wieder wechselnde Erzählperspektive erhält der Leser unterschiedliche Eindrücke und Perspektiven der Geschichte, was sie etwas spannender gestaltet. Leider sind vor allem auf den ersten hundert Seiten die Ereignisse mehr als nur langweilig und gewöhnlich. Cynthia Leitich Smith siedelt ihre Geschichte nahe an der Wirklichkeit an. Sie bringt einen Internetblog ein, spricht von bekannten Filmen, Stars und aktueller Musik. Allerdings bleiben ihre Charaktere dennoch an der Oberfläche und werden dem Leser nicht wirklich sympathisch. Die Grundidee ist gut, die Umsetzung aber mangelhaft, vielmehr ist es so, dass der Klappentext viel verspricht und das Buch leider nur einen kleinen Teil davon wirklich hält. Vielleicht liegt das daran, dass die Autorin ihre Geschichte in einer zu modernen Zeit einordnen will, um eben besonders Teenager anzusprechen. Dadurch verliert die Geschichte aber viel an Mystik und Fantastischem, was in Verbindung mit Vampiren ja durchaus im Bereich des Möglichen ist.
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