Bücher mit dem Tag "#drama"
36 Bücher
- Friedrich Schiller
Kabale und Liebe
(1.210)Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutterDieses bürgerliche Trauerspiel in fünf Akten wurde 1784 in Frankfurt uraufgeführt.
Ferdinand und Luise haben sich in einander verliebt. Ferdinand, standesmäßig weiter oben, bekommt Probleme mit seinem Vater. Und auch Luises Vater ist gegen die Beziehung. Die beiden begegnen nun Intrigen, die sie auseinander bringen sollen. Das ganze endet tragisch.
Dieses Büchlein gehört zu meiner Klassikerchallenge. Ich bin natürlich nicht gewohnt, Theaterstücke und dann auch noch in dieser Sprache zu lesen. Doch nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten fiel es mir erstaunlich leicht. Und was soll ich sagen, es wurde immer mehr zu einem Page Turner! 🤓Ich habe mich vorher nicht mit den Inhalten beschäftigt, um mir die Spannung nicht vorweg zu nehmen. Ich wusste nur, dass es nicht gut endet. Dass diese Liebe nicht sein darf, wurde sehr schnell klar. Doch wie Intrigen miteinander verwoben wurden, war komplexer, als ich dachte.
Friedrich Schiller hat hier ein Meisterwerk schaffen, was heutzutage immer noch zu den bedeutendsten Theaterstücken Deutschlands zählt.
- Geneva Lee
Royal Desire
(853)Aktuelle Rezension von: Aileen_liest》Ꭼꮖɴꭼ Ꮮꮖꭼᏼꭼ, ꭰꮖꭼ ꭺꮮꮮꭼ Ꮐꭱꭼɴꮓꭼɴ ꮜ̈ᏼꭼꭱꮪꮯꮋꭱꭼꮖꭲꭼꭲ…
Iɴʜᴀʟᴛ:
Die Geschichte von Clara und Alexander geht weiter.. Clara hat die Beziehung nach einer letzten Nacht mit Alexander beendet. Doch beiden geht der andere nicht aus dem Kopf. Alexander ist ein Mann der kämpft um das was er will, somit versucht er Clara zurück zugewinnen. Doch wie wird Clara, auf die dunkle Seite von Alexander reagieren ?
Mᴇɪɴᴜɴɢ:
Auch dieses Buch habe ich verschlungen, es wurde so spannend und es ist so viel passiert. Es gibt neue Dramen, royale Intrigen und Romantik. Dieser Teil hat mir nochmal besser gefallen, als der erste Teil. Band zwei schließt fast nahtlos an Band 1 an. Der Schreibstil lässt sich immer noch leicht lesen und immer noch sehr unverblümt. Schön finde ich das hier zwei mal aus der Sicht von Alexander geschrieben wird.. Hier kann man ihn einfach noch besser kennenlernen und auch was wirklich in ihm vorgeht. Die Charaktere entwickeln sich weiter. Clara wird immer selbstbewusster und lässt sich auch nicht mehr alles gefallen. Sie hat auch den Mut mal etwas zu riskieren. Alexander öffnet sich immer mehr. Trotzdem fehlt einfach manchmal die Kommunikation zwischen den beiden. Die Beziehung zwischen von Clara und Alexander ist was besonderes, sie wird immer wieder auf die Probe gestellt. Auch Edward und Belle schließe ich immer mehr ins Herz. Dieses Buch war für mich ein Auf und Ab der Gefühle, hatte Gänsehaut und auch ein paar Freudentränen sind geflossen. Ich freue mich jetzt schon auf Band 3.
- Anna Todd
Nothing more
(453)Aktuelle Rezension von: booksforeverDer Auftakt der Geschichte von Landon hat mir mittelgut gefallen. Es ist in der Geschichte insgesamt nicht allzu viel passiert und an einigen Stellen zog es sich ziemlich. Bin gespannt, wie es im folgenden Band mit Landon und seinem Konflikt, mit wem der beiden er zusammen sein möchte, weitergehen wird.
- Gotthold Ephraim Lessing
Nathan der Weise
(1.350)Aktuelle Rezension von: Claudia92Nathan ist ein jüdischer Kaufmann, als er nach Jerusalem zurückkommt erfährt er, dass seine Adoptivtochter Recha von einem christlichen Tempelritter vor einem Brand gerettet wurde. Recha und der Tempelritter verlieben sich und möchten heiraten.
Währenddessen wird Nathan zum Sultan zitiert und soll klären, welche der 3 großen Weltreligionen nun die Beste sei. Nathan versucht dem Sultan durch die Ringparabel zu erklären, dass jede Religion ihre Berechtigung hat und dass es nicht die einzig Wahre gibt. Sondern, dass alle Gläubigen friedlichen beieinander leben können und sollten.
Dieses Buch ist gerade heute, wo es wieder bzw. immer noch Glaubenskriege gibt, so aktuell wie damals. Jeder sollte mit seinem Glauben freu leben können und keine Angst vor Anfeindungen und Gewalt zu haben.
- Friedrich Schiller
Die Räuber
(666)Aktuelle Rezension von: YazzieDer Anfang des Buches war vielversprechend und sehr spannend. Ich fand rasch einen Zugang zu den Charakteren. Diese waren sehr vielfältig und man konnte sich sogar in den unsympatischsten Personen hineinversetzen.
Bei der Mitte der Geschichte zog sich die Handlung in die Länge und es wurde immer mühseliger das Buch zu lesen.
Nach der Mitte der Geschichte wurden für mich wichtige Informationen ausgelassen und ich konnte mich somit nichtmehr auf die Handlung konzentrieren, sondern musste öfters nachlesen ob ich etwas ausgelassen hatte. Aus diesem Grund musste ich das Buch im Endeffekt weglegen.
Die Schreibweise war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da das Buch in der Epoche des Sturm und Drangs geschrieben worden ist, ich konnte mich aber schnell an den Schreibstil und die Fremdwörter gewöhnen.
Leider wurden meine Erwartungen an das Buch nicht übertroffen oder gar erfüllt. Ich wollte dieses Buch so sehr zuende lesen, jedoch konnte ich es nicht.
- Sybille Kolar
Lady Cardington und ihr Gärtner
(26)Aktuelle Rezension von: Elke_RoidlSamantha kommt von der Gärtnerei nach Hause und kurz vor Ihrem Haus kommt Ihr ein Auto entgegen.
Wer ist das einer der Einbrecher die hier ihr Unwesen treiben.Nun es ist Michael Tomlinson der Landschaftsarchtikt und der braucht Sams Hilfe.
Der Michael Tomlinson den Sam schon immer mal treffen wollte.Nach dem Sie Ihm weitergeholfen hat fährt er wieder mit dem Versprechen ich komme wieder.
Aber Sam hat auch noch andere Probleme als auf Michael zu warten, denn da ist noch Charles Ihr Mann von dem sie sich getrennt hat.
Wie wird denn nun alles weitergehen fragt sich Samund ich sage nur soviel.
Das Buch hat mit in seinem Bann gezogen und ich freue mich nun auf mehr DANKE
- Georg Büchner
Dantons Tod
(245)Aktuelle Rezension von: beccarisGeorg Büchners Text kann auch heute noch mit einigem zeitgeschichtlichen Bezug gelesen werden. Die französische Revolution, deren Ursprung auf die massive Staatsverschuldung und die grosse Ungleichheit der Standesgesellschaft Ende des 18. Jahrhunderts zurückzuführen ist, bildet den Hintergrund dieses Dramas. Anhand der Hauptcharaktere Danton und Robespierre schildert Büchner eindrücklich, wohin übersteigerter Idealismus und Fanatismus führen können. Ein paar wenige selbsternannte Vertreter des Volkes – ohne dieses je befragt zu haben – führen die Revolution an, die schnell aus dem Ruder läuft und in einer Schreckensherrschaft und unglaublichem Leid endet. Was die Manipulation der Massen und die daraus entstehende Gruppendynamik bewirken kann, lässt einem erahnen, wie nah Wahnsinn und Tugend sein können. Nicht selten werden dabei Naturereignisse als Argumentationshilfe für demagogische Inhalte missbraucht.
Wenn man die heutige Welt besser verstehen will, sollte man dieses Werk lesen.
- Friedrich Schiller
Maria Stuart
(557)Aktuelle Rezension von: Woerterschloss_Schulbuch, Pflichtlektüre... Naja, normalerweise kann mich das, was ich für die Schule lesen "muss" tatsächlich nicht so überzeugen. Nicht, dass ich die Romane/Dramen schlecht finde, auch kann ich bis zu einem gewissen Grad verstehen, warum vieles "älteres" heutzutage noch gelesen werden soll, aber die Geschichten konnten nie dieses brennende Begeisterung in mir wecken, die mich privat dazu bringt, Seite um Seite umzublätter, ohne zu merken wie die Zeit vergeht, gar zu vergessen, dass ich überhaupt lese, und die Figuren nicht nur vor meinem inneren Auge lebending werden, sondern tatsächlich neben mir zu stehen scheinen. "Maria Stuart" war aber wider Erwarten anders als die Schullektüren, die ich bisher gelesen habe.
Zugegebenermaßen war ich anfangs recht skeptisch, denn das Lesen von Schillers "Die Räuber" war wirklich ein Kraftakt für mich und auch als ich die ersten Szenen dieses Dramas gelesen habe, hat mir die nicht so leicht zugängliche Sprache zu schaffen gemacht und vor allem wie unfassbar lang ich fürs Lesen gebraucht habe. Auch dass Figuren an verschiedenen Stellen anderes genannt wurden oder über sie gesprochen wurde, während sie nicht anwesend oder überhaupt noch nicht aufgetreten waren, hat es kompliziert gemacht. Das fehlende geschichtliche Hintergrundwissen hat das Ganze nicht vereinfacht.
Mit diesen Schwierigkeiten bin ich allerdings zunehmend gut zurecht gekommen, was den Lesefluss natürlich ungemein verbessert hat. Ich habe angefangen, weit über die vorgegebenen Szenen hinauszulesen, weil ich tatsächlich wissen wollte, wie es weiter geht.
Auch für die Figuren sind immer lebendiger geworden, sodass ich nicht wie anfangs verwirrt war, sondern ein Gefühl für sie bekommen habe, sie einschätzen konnte und gespannt war, welche Entscheidungen sie treffen würden.
Was auch zu meinem Vorteil war, war, dass mir Schauplatz und Handlungszüge nicht so fremd waren, da ich auch sonst sehr gerne Romane lese, die an Königshöfen spielen, in denen Intrigen und Macht, Familie und Liebe eine große Rolle spielen.
Auch das sie Emanzipation der Frau eine so große Rolle gespielt hat, hat mir sehr gut gefallen, da ich das nicht erwartet hätte - gerade da es sich um so ein "altes" Drama handelt. Jedoch waren Maria und Elisabeth beides starke Frauenfiguren und insbesondere erstere auch in anderen Bereichen ein Vorbild.
- Frank Wedekind
Frühlings Erwachen
(341)Aktuelle Rezension von: Ann-SophiliusScham und Engstirnigkeit. Wie dies im Zusammenhang mit den pubertären Veränderungen des Körpers und die diesbezügliche Offenheit der Bezugsperson (meist Eltern) eine besonders wichtige Rolle spielt, wird in diesem Werk von Frank Wedekind sehr eindrücklich erklärt. Hätte die Mutter der Tochter doch erklärt, wie Kinder gezeugt werden, anstelle mit blumigen Begriffen um sich zu werden, wäre der Sohn doch nicht an seinen Schulnoten zugrunde gegangen, hätten die Lehrer und Eltern ihn besser unterstützt, so hätte er vor lauter Versagensängsten sich nicht das Leben genommen und der paradoxe Kampf des Melchior mit den Lehrmeistern, welche einer wahren Argumentation völlig aus dem Weg gehen, ohne sich auch nur einmal auf die Sicht eines jungen Erwachsenen einzulassen, der auf der Suche nach sich Selbst ist und sich gerade völlig neu entdeckt. Zwischen diesen Seiten steckt unglaublich viel (traurige) Wahrheit.
- Gotthold Ephraim Lessing
Emilia Galotti
(892)Aktuelle Rezension von: Bookoholic01Die Sprache im Buch ist nicht gerade einfach zu verstehen, das ist natürlich dem Alter geschuldet, lässt sich aber durch zweimaliges lesen verbessern.
Die Geschichte ist ganz spannend und dramatisch für ein so altes Buch. Die Charaktere sind auch ganz in Ordnung. (Natürlich ist die Gräfin die beste und Emilia das genaue Gegenteil)
Das Buch spielt über drei Tage in denen der Prinz versucht Emilia Galloti vom heiraten abzuhalten um sie selbst zu heiraten. Er hatte sich nämlich auf den ersten Blick in sie verliebt. Um sein Ziel zu erreichen sterben ein paar Menschen und am Ende bittet Emilia ihren Vater sie zu töten um zu verhindern, dass der Prinz ihre Tugendhaftigkeit beschmutzt.
Also ein gutes Buch, aber halt mit schwerer Sprache und der weibliche Hauptkarakter hat vielleicht 5Szene in denen er da ist.
- Gail Carson Levine
Ella, verzaubert
(35)Aktuelle Rezension von: Die-GlimmerfeenDie Gaben der Fee Lucinda sind gefürchtet und jetzt muss sie ausgerechnet an der Wiege der kleinen Ella aus Frell erscheinen und das Baby mit dem Wunsch verfluchen, der Ella zwingt Gehorsam zu sein. Egal, wie sehr Ella versucht sich gegen einen Befehl zu wehren, sie muss ihn befolgen. So lange ihre Mutter noch lebte und bevor ihr Vater die Dame Olga, mit ihren beiden grässlichen Töchtern ins Haus brachte, war Ellas Welt noch in Ordnung. Nun ist sie der Willkür ihrer Stiefschwestern ausgeliefert und nur ihre gute Fee Mandy steht ihr bei, ob sie ihrer Ella zu einem Happy-End mit Prinz Char verhelfen kann?
Ich habe zuerst die Verfilmung ‚Ella – Verflixt und zauberhaft‘ mit Anne Hathaway in der Hauptrolle gesehen, aber die Geschichte gefiel mir so gut, dass ich jetzt auch das Buch lesen musste. Hier verläuft Ellas Geschichte völlig anders, aber auch in schriftlicher Form konnte mich das Märchen bezaubern. Ella ist eine gelungene Variation des Aschenputtel-Märchens, mit böser Stiefmutter, bösartigen Stiefschwestern, einer hitzköpfigen Fee, verzauberten Büchern, Riesen und einem richtigen Traumprinzen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und es macht sehr viel Freude zu lesen, wie viel eigene Fantasie die Autorin in das wohlbekannte Märchen hat einfließen lassen, so dass eine ganz eigene Geschichte entstehen konnte.
Warum man vielleicht zu diesem Buch greifen sollte:
1. Weil man nie zu alt für gut erzählte Märchen ist
2. Man die Verfilmung mit Anne Hathaway gesehen hat
3. Weil man Sehnsucht nach ein wenig Magie und guten Feen hat
Fazit: Wer gerne Märchen liest, wird sich in Ellas Welt wohlfühlen. - Friedrich Schiller
Don Karlos
(295)Aktuelle Rezension von: Lisa_DiessnerDas Buch findest aus der Zeit des "Sturm und Drang" heraus im 16Jhd. statt und fußt auf dem tatsächlich existierenden Don Carlos von Spanien. Dieser galt als zurückgeblieben und wurde tatsächlich vom Vater Phillipp II. niederträchtigst behandelt. Ein realer Hintergrund der Alles umso tragischer werden lässt. Dennoch behandelt das Buch diverse sich unterscheidende Aspekte.
So ist in der Fiktion der emotionale Held Calos verliebt in die Frau, die zu seiner Stiefmutter wird. Ein unglücklicher Umstand der Calos' Gefühle aus der Bahn wirft und das Verhalten zu seinem Vater stört. Ein grimmiger Mann der vorrangig König ist und sich so weder liebevoll noch empathisch verhält. Das Stück ist aufgrund dessen direkt zu Beginn hochemotional - die Hauptfigur weiß weder ein noch aus und wird lediglich von wahrer, selbstloser Freundschaft aufgefangen - die im Sinne der Norm nicht existieren dürfte. Verkörpert wird diese von Marguis von Posa (dem kein gleichnamiges Original zu Grunde liegt) - ein Vasall Carlos' und wie ich finde der heimliche Held, da er für seine Überzeugung Alles opfert.
Das komplette Stück behandelt den Spagat zwischen Etikette und Leidenschaft. So kann es als eine Kritik an gesellschaftlichen Normen gesehen werden - die das Individuum mit Macht in ungewollte Muster drängt, Liebe und Freundschaft verbieten und unmoralische Taten rechtfertigen. Oder schlicht das tatsächlich Menschliche verbietet.
Die Sprache ich freilich ab und an etwas geschwollen und muss ggf. ein zweites Mal gelesen werden. Dennoch ist der Sinn und Hintergrund einfach zu fassen. So sind auch die Handlungen der Figuren zu jeder Zeit nachvollziehbar, außer es handelt sich um einen Komplott. - Eine Sache die wie ich finde besonders gut gelungen ist, da man gleichzeitig mit der Hauptfigur an Anderen zu zweifeln beginnt.
Wer also auf tragische Helden aus dem typisch leidenschaftlichen Sturm und Drang steht kommt bei diesem Stück voll auf seine Kosten und wird nicht eine Sekunde enttäuscht werden.
- Bernhard Schlink
Der Vorleser
(121)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerOft wurde mir empfohlen, dass ich doch mal "Der Vorleser" lesen solle. Dies habe ich getan und ich bin positiv überrascht.
Das Buch ist in 3 Abschnitte unterteilt, zwischen denen jeweils ein Zeitsprung stattfindet. Es geht um einen Teenager, der seine ersten sexuellen Erfahrungen mit einer deutlich älteren Frau hat. Später stellt sich heraus, dass sie plötzlich verschwindet und der junge Mann trifft sie vor Gericht wieder, wo sie als Wärterin eines KZs angeklagt wird. Dass die Frau Analphabetin ist und die Anklage damit gar nicht zutreffen kann, verschweigt er. Sie wird für 18 Jahre Gefängnis verurteilt und der junge Mann entschließt sich, ihr wie früher Bücher vorzulesen. Dies nimmt er auf Kassetten auf, welche er ihr zusendet. Kurz vor ihrer Entlassung treffen sich die beiden und er plant ihr weiteres gemeinsames Leben, obwohl sie sich sehr verändert hat. Am Tag vor ihrer Entlassung erhängt sie sich jedoch.
Positiv habe ich den Schreibstil des Autors und die gesamte Storyline empfunden. Auch wenn es kein allzu langes Buch ist, sollte man es in Ruhe lesen und sich Zeit nehmen. Die Aufarbeitung der deutschen Geschichte wirkt empathisch und nicht belehrend.
Negativ haben mich die umfangreichen sexuellen Erlebnisse und Empfindungen zwischen den beiden gestört. Ein Fokus auf den Prozess und das Ende hätten mich mehr interessiert, als die Tatsache an welchem Körperteil er noch nicht gerochen hat.
Insgesamt ist es ein kurzes Buch, welches für Personen geeignet ist, die sich Zeit nehmen möchten, eine Aufarbeitung der Weltkriegszeit in anderer als gewohnter Form zu lesen.
- Wolfgang Borchert
Draußen vor der Tür
(223)Aktuelle Rezension von: OrishaEin Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…
Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.
Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln.
Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.
- Samuel Beckett
Warten auf Godot
(95)Aktuelle Rezension von: admitDas Buch erfrischt beim Lesen und erinnert einen daran, wie aktuell es doch ist. Wir alle warten auf etwas, das dann oft doch nicht kommt. Sei es die Gehaltserhöhung, die Traumfrau, Frieden auf der Welt oder auch nur der Freund, der sich zur Verabredung nicht einfand. Selbst die absurden Dialoge konnte ich schon in meinem Leben mit durchgeknallten Personen führen. Absolut lesenswert und auch als Theaterstück ein Hit!
- Friedrich Schiller
Die Jungfrau von Orleans
(169)Aktuelle Rezension von: BlintschikDas Buch erzählt die Geschichte der berühmten Jean d'arc, welche ein einfaches Bauernmädchen ist und doch durch die Kraft Gottes ein ganzes Heer anführt und damit Frankreich zum Sieg gegen die Engländer führt. Goethe hat dabei noch eine dramatische Liebesgeschichte einfebaut, indem sich Johanna in den Feind verliebt.
Anders als bei anderen Autoren dieser Zeit ist Goethes Schreibstil sehr leicht und angenehm zu lesen, was unter anderen auch an den Reimschemata liegt. So kommt man gut in die Geschichte rein und versteht auch immer worum es gerade geht und kann auch die Emotionen nachempfinden.
Was die Personen angeht, so gab es so viele mit verschiedenen, manchmal sogar etwas komplizierten Namen, dass ich durcheinander gekommen bin. Die Hauptpersonen konnte ich jedoch auseinanderhalten.
Johanna an sich ist eine faszinierende Persönlichkeit. Sie stellt ein sehr starkes und gläubiges Frauenbild dar, wodurch sie alles schafft. Was Gefühle angeht so hat sie aber Schwierigkeiten, was aber auch an dem Weltbild der damaligen Zeit liegen kann wie sich eine Frau zu verhalten hat.
Durch die Liebe in der Geschichte, wird alles sehr dramatisch, was ich etwas zu übertrieben finde. Zumal die eigentliche Liebe garnicht so sehr im Mittelpunkt steht, wie ich es erwartet hatte. Hauptsächlich geht es darum, dass Johanna dich nach Gottes Fügung richtet um ihrem Land zu helfen, was durchaus sehr interessant war. Ich konnte sogar richtig mitfiebern.
Zusammengefasst ist dieses Buch etwas zu dramatisch für meinen Geschmack, trotzdem hatte ich Spaß mitzuerleben wie die Geschichte weitergeht und was für ein Ende Johannas Liebe haben wird. Es ist wohl eher etwas für Literaturliebhaber, da ich mir vorstellen kann, dass andere Leser nicht ganz so viel Spaß damit hätten. - Kat Martin
Der Duft der Rosen
(29)Aktuelle Rezension von: Lisa_LinstedtDer Klappentext verrät zwar schon einiges aber nicht alles. Die Idee und Story fand ich gut. Der schreibstil ist vielleicht noch aufbaufähig aber für mich persönlich hat er ausgereicht, war einfach zu lesen und zu verstehen. Man taucht in eine Situation ein die ganz ungewöhnlich ist aber es spielt in der heutigen Zeit. Ich finde es ist ein perfektes Buch für Oktober oder November da die Stimmung auch perfekt in den regnerischen Herbst passt und man sich sehr gut in das Buch reinfallen lassen kann.
Mir hat es gut gefallen es waren nur 1-2 kurze textstellen die mir etwas zuviel in die länge gezogen waren ( tagesablauf wo nichts passiert- daher vielleicht 2 Seiten insgesamt zulang fand , aber nichts tragisches ) ansonsten war es sehr zufrieden stellend finde ich.
Werde mir aufjedenfall noch ein Buch von der Autorin zulegen in den Genere.
Perfekt für welche die in den Genere neu anfangen wollen und was ausprobieren wollen. - Michail Krausnick
Auf Wiedersehen im Himmel
(9)Aktuelle Rezension von: Lisa_LinstedtDieses Buch hat mich sehr bewegt und war sehr tiefgründigt. Es beruht auf einer Wahrenbegebenheit.
Dieses Buch sollte jeder wirklich mal gelesen haben, da es ein Thema in den 2 Weltkrieg behandelt. Sehr packend, traurig und fazinierend geschrieben.
Eignet sich auch prima als Schullektüre weil es zeigt die andere perspektive dieses Thema.
Dieses Buch lässt so schnell einen nicht mehr los. - Johann Wolfgang von Goethe
Iphigenie auf Tauris
(415)Aktuelle Rezension von: BionoemaDa ich ein großer Fan der Mythologie und Familienverstrickungen bin, hat mir das Stück von Goethe sehr gut gefallen. Es lässt sich leicht und flüssig lesen. Für Zwischendurch gut geeignet!
- Molière
Der eingebildete Kranke
(148)Aktuelle Rezension von: Sandrica89Ein Klassiker, den man wenigstens einmal gelesen haben muss. Dies habe ich jedenfalls des öfteren von einigen Leuten gehört. Nun, bis jetzt habe ich nicht all zu viele Klassiker gelesen, noch weniger französische. War dennoch sehr gespannt, denn es hiess, dass es eine witzige Wendung hat am Ende.
Argan ist ein typischer Hypochonder, denn er glaubt, er sei krank und braucht ganz viel Medizin. Eines Tages verkündet er seiner Tochter Angelique, dass er sie mit einem angehenden Arzt verheiraten will, damit Argon selbst zu jeder Zeit von einem Arzt behandelt werden kann. Angelique hingegen gefällt das ganze gar nicht, denn sie hat bereits einen Geliebten, Cléanthe. Argan's zweite Frau unterstützt ihren Mann, das Dienstmädchen, Toinette, hingegen ist auf Angelique's Seite. Zusammen schmieden sie einen Plan, um Argan auszutricksen, damit er seine Meinung ändert.
Das Stück ist jetzt nichts weltbewegendes, lässt sich aber ganz gut lesen. Zum Teil gibt es Szenen, bei denen ich ein wenig schmunzeln musste, weil es eigentlich total lächerlich ist, aber auf einer lockeren und witzigen Weise. Man liest heraus, dass Molière nicht an die Ärzte und dessen Heilmittel geglaubt hat und zieht es ein wenig ins lächerliche. Argan denkt, ohne die Medizin würde er gleich sterben, das perfekte Opfer eines Arztes, um mehr Geld zu verdienen. Man kann erahnen, in welcher Richtung das Stück geht. Denn das Klischee ist fast schon perfekt: eine etwas rebellische Tochter (zu dieser Zeit), ein zu direktes und freches Dienstmädchen, eine geldgierige zweite Frau, ein langweiliger Verlobter und der romantische Geliebter. Das Ende war, wie bereits erwähnt, fast vorhersehbar, aber dennoch amüsant zu lesen. Wer sich für solche Klassiker interessiert, ist er hier genau richtig.
- Carl Zuckmayer
Der Hauptmann von Köpenick
(285)Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregalIch lese sehr selten Theaterstücke und musste mich erst einmal darauf einlassen. Ich habe für mich festgestellt, dass ich öfters Stücke lesen sollte, weil mir das Lesen Spaß bereitet hat.
Die Handlung war mir bereits bekannt, da ich mich bereit mit der Geschichte von Wilhelm Voigt auseinandergesetzt habe. Er hat sich der Geschichte nach als Hauptmann ausgegeben und die Stadtkasse von Köpenick gestohlen.
Ich mag die Geschichte und durch den Schreibstil lässt sich das Buch schnell weg lesen.
Von mir kriegt das Buch 4 von 5 Sterne.
- Carl Zuckmayer
Des Teufels General
(64)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Flieger Harras ist General der Luftwaffe. Im Jahr 1942 werden noch Siege geflogen, doch der Zweifrontenkrieg fordert seine Opfer und eine mögliche Niederlage Nazideutschlands ist absehbar. Bespitzelt von der eigenen Führung, mit dem Verdacht der Sabotage in den eigenen Reihen und dem eigenen Gewissen konfrontiert - der General befindet sich in einer Zwickmühle.
Meine Meinung: Das vorliegende Theaterstück ist in drei Akte unterteilt. Jeweils zu Anfang beschreibt der Autor die Szene und schafft nüchtern, aber treffend zu jedem Akt die passende Atmosphäre. Gerade zu Beginn empfand ich die vielen Namen und Personen irreführend, da sie alle nahezu zeitgleich in Erscheinung treten. Durch längere Gespräche der einzelnen Protagonisten mit Harras wird deren Gesinnung jedoch nach und nach deutlich. Es gelingt dem Autor in relativ kurzer Zeit eine Vielzahl an Beteiligten zu erschaffen, deren Hintergründe zu umreißen und somit ihr Handeln nachvollziehbar zu machen. Vor dem Hintergrund einer möglichen Sabotage von Flugzeugen und dem unter Druck geratenen Harras bleibt die Geschichte konstant spannend. Die menschlichen Dramen die sich dazwischen auftuen regen zum Nachdenken an. Trotz dem ernste Thema, beweist der Autor Humor. Die tragische Komik lockert das Stück auf.
Zuckmayer wirft viele elementare Fragen auf. Unter anderem geht es um das menschliche Rechtsempfinden, der Sinnhaftigkeit eines Lebens, das eigene Gewissen und Gott. Zudem habe ich mich mehrmals gefragt, wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten hätte.
Fazit: Ein Stück das hochaktuell ist und auf das man sich unbedingt einlassen sollte. Ein wenig Vorwissen zu den "realen" Geschehnissen 1942 in Deutschland, in die es eingebettet ist, ist jedenfalls von Vorteil.