Bücher mit dem Tag "drastisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "drastisch" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Das Zeitalter der Fünf - Priester (ISBN: 9783734161759)
    Trudi Canavan

    Das Zeitalter der Fünf - Priester

     (799)
    Aktuelle Rezension von: Maischa

    Es ist mir noch nie...noch NIE passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich hab mich immer bis zum Schluss durchgekämpft. Aber das war mir hier nicht möglich. EIN Jahr lang hab ichs versucht. Es war so unfassbar langatmig und viel zuviel Geschichtsstränge,, sodass man kaum Beziehungen zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Nicht mal auf der Liebesschiene hat es funktioniert, da die angedeuteten Liebesszenen nie welche waren :-D Was soll man da sagen: dann lasst es doch ganz. Es gab absolut NICHTS - bis auf die Grundidee- was gut war. Band eins konnte ich nicht zu Ende lesen, band zwei hab ich granicht gelesen (hab versucht, reinzukommen, aber das war noch zäher als Band 2) und dann hab ich einfach das Ende vom dritten Band gelesen, damit ich irgendwie wenigstens einen Abschluss finden konnte. 

    Fazit: Grundidee wirklich nett. Umsetzung eine absolut langatmige, unbewegende, zähe Vollkatastrophe für mich. Noch NIE musste ich ein Buch abbrechen. Hier hab ich keins zu Ende lesen können und nach einem Jahr aufgegeben.

  2. Cover des Buches Meridian - Dunkle Umarmung (ISBN: 9783426283011)
    Amber Kizer

    Meridian - Dunkle Umarmung

     (483)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Die Geschichte handelt von Meridian die den Tod förmlich anzieht. An ihren sechzehnten Geburtstag erfährt sie was dahinter steckt.

    Die Geschichte hat viel Potenzial, welches sie leider nicht voll ausnutzt. Gut finde ich das dass Buch aus der Ich Perspektive geschrieben wurde. Man erfährt somit nur was die Protagonistin siebt und fühlt. Der Nachteil ist das die anderen Charaktere hierdurch oft sehr oberflächlich bleiben. Zum Greifen ist kaum einer der anderen Charaktere. Eine Bindung ne baut man eher weniger auf. Die Geschichte mit den Fenestra hat viel Potenzial. Diesen Teil fand ich auch gut erklärt. Die Gegenspieler bleiben eher die Bösen ohne Tiefgang. Vielleicht ändert sich dies ja in zweiten Band? Die Liebesgeschichte die sich angebahnt hat war von Anfang an etwas womit man gerechnet hat. Jedoch ging das ganze dann doch etwas schnell. Aber vielleicht liegt es an meinem Alter 😅

    Der Text ist gut zu lesen, ein paar Lücken in der Logik lassen einen kurz stolpern. Diese verlangsamen den Lesefluss jedoch kaum.

    Ich würde das Buch jeden empfehlen der Romantasy mag und noch heranwachsend ist. Das Alter von 14-17 kann ich durch das Thema Tod n Ur bedingt empfehlen. Aber viel älter sollten die Leser denke ich auch nicht sein.

  3. Cover des Buches Kältezone (ISBN: 9783404187898)
    Arnaldur Indriðason

    Kältezone

     (162)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der sechste Teil des Erlendur-Ermittlerteams.

    Eine Leiche taucht im wahrsten Sinne des Wortes nach der Schneeschmelze auf. Das Skelett scheint schon sehr lange dort eingefroren zu sein, die weiteren Funde am "Tatort" weisen darauf hin, dass es sich um einen Ex-Militär oder um einen Spion handelte. Die Ermittlungen gehten in der Zeit weit bis in den zweiten Weltkrieg zurück und bringen überraschende Dinge ans Licht.

    Sehr gut ermittelt!
  4. Cover des Buches Dream Guardians - Verlangen (ISBN: 9783453315228)
    Sylvia Day

    Dream Guardians - Verlangen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Aidan schützt die Menschheit vor Alpträumen und als er eines Tages auf Lyssa trifft und diese sich als der Schlüssel aus einer alten Prophezeiung herausstellt, soll er sie eigentlich töten, aber er verliebt sich stattdessen in sie.

    Also mal ehrlich, das waren viel zu viele Sexszenen und die meisten davon waren nicht mal gut. Die Handlung war meiner Meinung nach dürftig, aber das was vorhanden war, war oft etwas verwirrend, aber spannend.

    Die Liebesbeziehung zwischen Lyssa und Aidan habe ich auch nicht verstanden. Die beiden sind quasi sofort beim ersten aufeinandertreffen unsterblich verliebt. Dabei hat sie nur seine Stimme gehört und er fand es toll, dass sie ihm Widerworte gegeben hat (das kannte er nämlich nicht von einer Frau). Sehr sympathisch der Gute.

    Alles in allem war das Buch eher enttäuschend, allerdings da das Ende einigermaßen offen geblieben ist, tue ich mir eventuell noch den zweiten Teil an.

  5. Cover des Buches Das Zeitalter der Fünf - Magier (ISBN: 9783734161766)
    Trudi Canavan

    Das Zeitalter der Fünf - Magier

     (639)
    Aktuelle Rezension von: Maischa

    Es ist mir noch nie...noch NIE passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich hab mich immer bis zum Schluss durchgekämpft. Aber das war mir hier nicht möglich. EIN Jahr lang hab ichs versucht. Es war so unfassbar langatmig und viel zuviel Geschichtsstränge,, sodass man kaum Beziehungen zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Nicht mal auf der Liebesschiene hat es funktioniert, da die angedeuteten Liebesszenen nie welche waren :-D Was soll man da sagen: dann lasst es doch ganz. Es gab absolut NICHTS - bis auf die Grundidee- was gut war. Band eins konnte ich nicht zu Ende lesen, band zwei hab ich granicht gelesen (hab versucht, reinzukommen, aber das war noch zäher als Band 2) und dann hab ich einfach das Ende vom dritten Band gelesen, damit ich irgendwie wenigstens einen Abschluss finden konnte. 

    Fazit: Grundidee wirklich nett. Umsetzung eine absolut langatmige, unbewegende, zähe Vollkatastrophe für mich. Noch NIE musste ich ein Buch abbrechen. Hier hab ich keins zu Ende lesen können und nach einem Jahr aufgegeben.

  6. Cover des Buches Das Zeitalter der Fünf - Götter (ISBN: 9783734161773)
    Trudi Canavan

    Das Zeitalter der Fünf - Götter

     (593)
    Aktuelle Rezension von: Maischa

    Es ist mir noch nie...noch NIE passiert, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich hab mich immer bis zum Schluss durchgekämpft. Aber das war mir hier nicht möglich. EIN Jahr lang hab ichs versucht. Es war so unfassbar langatmig und viel zuviel Geschichtsstränge,, sodass man kaum Beziehungen zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte. Nicht mal auf der Liebesschiene hat es funktioniert, da die angedeuteten Liebesszenen nie welche waren :-D Was soll man da sagen: dann lasst es doch ganz. Es gab absolut NICHTS - bis auf die Grundidee- was gut war. Band eins konnte ich nicht zu Ende lesen, band zwei hab ich granicht gelesen (hab versucht, reinzukommen, aber das war noch zäher als Band 2) und dann hab ich einfach das Ende vom dritten Band gelesen, damit ich irgendwie wenigstens einen Abschluss finden konnte. 

    Fazit: Grundidee wirklich nett. Umsetzung eine absolut langatmige, unbewegende, zähe Vollkatastrophe für mich. Noch NIE musste ich ein Buch abbrechen. Hier hab ich keins zu Ende lesen können und nach einem Jahr aufgegeben.

  7. Cover des Buches Neununddreißigneunzig (ISBN: 9783492970952)
    Frédéric Beigbeder

    Neununddreißigneunzig

     (229)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich-Erzähler Octave zählt zu den erfolgreichsten Kreativen bei einer Pariser Werbeagentur. Er ist jung, sieht nicht schlecht aus, die Frauen liegen ihm zu Füßen.... Man ahnt es schon. Das Buch wird zu einer autobiografischen Anklage gegen die Werbebranche, ihrer Banalität und abgrundtiefen Menschenverachtung. Sie ist Schuld an Octaves Verderben. Seiner Kokain-Sucht, dem viel zu vielen Geld, der Illusion, die sich in der Realität nicht bewähren kann. Denn Octave ist beruflich zwar unsagbar erfolgreich, doch in Sachen Liebe und privaten Glück verbockt er die Sache allumfassend....

    Der Roman beschreibt ein Leben am Abgrund, am Limit, verpackt in Hedonismus in Vollendung.

    Es war weniger provokant als erwartet. Für mich stellte sich die Frage: Wieso Skandalroman? Über weite Strecken erweist es sich als durchaus alltagstauglich. Die Sprache empfand ich als nicht sonderlich ausgeklügelt. Eine der Hauptbotschaften: zu viel Geld macht nicht glücklich. Aha! Manchmal schweift es ganz schön ab.

    Ich habe zuerst den Film gesehen und nun auch die Romanvorlage gelesen. Ich vergleiche nicht gerne Film und Buch. Doch hier trat einer der seltenen Fälle ein, dass mir die filmische Umsetzung weit besser zugesagt hat.

    Werbepausen sind auch im Buch eingeschoben. Ein interessantes Stilmittel.

  8. Cover des Buches Töte sie alle: Eine wahre Geschichte über Missbrauch, Rache und die Entstehung eines Monsters (Wahres Verbrechen) (ISBN: B0BT259R62)
    Ryan Green

    Töte sie alle: Eine wahre Geschichte über Missbrauch, Rache und die Entstehung eines Monsters (Wahres Verbrechen)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Lynn11

    Ryan Green schreibt eine wahre Geschichte über Carl Panzram. Ryan Green scheint über das Leben von Carl sehr gut recherchiert zu haben. Beim Lesen konnte ich in die Psyche von Carl richtig eintauchen. Man versteht durch die Leiden und Qualen, die Carl durchleben musste, seine spätere Wut. Man sieht durch durch seine Augen die Menschen in seinem Umfeld, kann seine spätere Entwicklung nachvollziehen und entdeckt eine verkrüppelte Seele, die sich nie arglos entfalten konnte. Carl Panzram ging mir unter die Haut. Der gleiche Mensch, in einem anderen Umfeld, wäre vielleicht nie zu diesem Monster geworden. In Carl Panzram's Leben gab es nur Hass, Schläge, Gewalt und Erniedrigungen. Nicht desto trotz, war es seine eigene Entscheidung diese dunkle Seite in ihm weiter zu kultivieren.

  9. Cover des Buches Bangkok Tattoo (ISBN: 9783492249454)
    John Burdett

    Bangkok Tattoo

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Warum Thailand auch „Das Land des Lächelns“ heißt, belegt John Burdett mit seinem zweiten Band aus der Reihe um Sonchai Jitpleecheep, Polizist bei der Royal Thai Police, einmal mehr. Nachdem mich schon der Auftakt der Serie, „Der Jadereiter“, vor 2 ½ Jahren erfrischend kurzweilig unterhalten hat, kann nun auch der Nachfolger „Bangkok Tattoo“ erneut für viel Spaß sorgen. Das Attribut „Thriller“, welches groß auf dem Cover prangt, dient jedoch wohl nur noch marketingtechnischen Zwecken und hat mit dem Inhalt zwischen den Buchdeckeln nicht mehr allzu viel gemein. Wer nach der Lektüre des Klappentexts hier einen rasanten Agententhriller vor exotischer Kulisse erwartet hat, wird unweigerlich enttäuscht werden. Wo der Vorgänger zumindest noch in einigen Ansätzen, vielleicht auch der Massenkompatibilität wegen, den genreüblichen Spannungsaufbau geboten hat, bleibt „Bangkok Tattoo“ erstaunlich unspektakulär und unaufgeregt. Stattdessen schockt Burdett mit detaillierten Studien des thailändischen Nachtlebens, wobei er das Thema „käuflichen Sex“ noch schonungsloser und satirischer präsentiert als noch in „Der Jadereiter“. Eigentlich läuft für Sonchai alles nach Plan. Auf der Arbeit scheint eine Beförderung in greifbarer Nähe und das von seiner Mutter geführte Bordell „The Olds Mans Club“, welches er als „Papasan“ betreut, brummt trotz starker Konkurrenz. Das liegt nicht zuletzt an der verführerischen Chanya, dem „besten Pferd im Stall“. Sie sorgt für ordentlich Umsatz. Zumindest bis zu dem Tag, wo sie beim Stelldichein mit einem amerikanischen Freier im Opiumrausch dessen Leben ein äußerst blutiges und unrühmliches Ende setzt. Abgeschnittener Penis auf dem Nachtschränkchen inklusive. Colonel Vikorn, Sonchais korrupter Vorgesetzter und praktischerweise Mitbesitzer des Bordells, will diese unschöne Angelegenheit mit möglichst wenig Aufsehen bereinigen und die Sache als Notwehrhandlung Chanyas darstellen. Blöd nur, dass der besagte Ami zu Lebzeiten ein CIA-Agent war, der im Süden Thailands, an der Grenze zu Malaysia, nach dem 11. September die dortigen Islamisten ausspionieren sollte. Und seine Vorgesetzten verlangen jetzt eine Erklärung. Ganz nach Art der Thai wird improvisiert und Vikorn bastelt aus dem Mord aus Notwehr kurzerhand einen islamistischen Terrorakt, um den Moslems die Schuld in die Schuhe zu schieben. Die haben so etwas bereits geahnt und üben nun ihrerseits mit einer Delegation Druck auf die Thai Police aus, um einen weiteren amerikanischen Kriegsschauplatz in Asien zu vermeiden. Vikorn, der die CIA beschwichtigen und einen Konflikt zwischen Moslems und Buddhisten verhindern will, schickt Sonchai in den Süden, wo er zu Beruhigung aller Parteien Nachforschungen anstellen soll. Schnell findet dieser heraus, dass Chanya den getöteten Freier schon von einem USA-Aufenthalt gekannt und eine ziemlich enge Beziehung zu diesem geführt hat. War es gar ein Mord aus Leidenschaft? Oder steckt nicht doch viel mehr dahinter? Wo andere Autoren sich anfangs lange mit Landschaftsbeschreibungen, Rückblenden und inneren Monologen aufhalten, um den Leser Schritt für Schritt in die Geschichte zu führen, schubst einen John Burdett kurzerhand ins kalte und in diesem Fall, äußerst schmutzige Wasser. Ohne viel stilistisches Lametta und mit knackiger, lockerer Sprache, erweckt er die Rotlichtbezirke von Bangkok zum Leben, wo der Verkauf von Körpern so üblich ist, wie der Currywurststand vor Fußballstadien in Deutschland. Leuchtreklamen, dunkle Gassen, überfüllte Märkte, Opiumhöhlen, tätowierte Geschlechtsorgane. Dem prüden, konservativen Leser könnte hier unter Umständen ganz heiß unterm Pullunder-Pulli werden, denn Burdett nimmt kein Blatt vor den Mund und sucht die groteske Überzeichnung, wo es nur geht. Für den Europäer bedeutet das den Einstieg in eine völlig unbekannte, exotische Welt, in der Prostituierte jedes Geschlechts, „katoys“ (Transsexuelle) und dauergeile „farangs“ (Weiße bzw. Europäer und Amerikaner) die Straßen bevölkern. Das einzige was hier tabu zu sein scheint, ist das Tabu selbst. Inwieweit Burdetts Milieu-Malerei den Tatsachen entspricht, darf natürlich bezweifelt werden. Interessant jedenfalls wie der Autor, selbst Brite, aber lange Zeit Anwalt eines Konzerns in Hongkong, die scheinheilige Prüderie des Westens auf die Schüppe nimmt und wie ein Jongleur gekonnt mit den üblichen Klischees spielt. Wo die Wahrheit endet, die Fiktion beginnt, ist nicht immer ersichtlich. Der Status quo wird wohl irgendwo dazwischen liegen. Das gibt Burdett im Nachwort auch zu und räumt z.B. ein, selbst nie Zeuge von Korruption in Thailand geworden zu sein. Eine Tatsache, welche ihn aber nicht daran hindert, Polizeichef Vikorn allerlei zwielichtige Geschäfte tätigen zu lassen. Und auch Sonchai lässt sich mit dem Ermittler europäischer Prägung nur wenig vergleichen. Beförderungen, Gehaltserhöhungen und ein glückliches Sexleben sind hier weit mehr wert als ein abgeschlossener Fall. Zwischen all diesen grotesken Überzeichnungen findet der aufmerksame Leser jedoch auch immer wieder ruhige Töne. So erfährt man aus Chanyas Tagebuch von ihrer im armen Norden lebenden Familie, welche sie mit ihrem Gehalt so gut es geht zu unterstützen versucht. Trotz ihrer Prostitution und der Einnahme von Drogen, spielt das Karma für die Thais eine wichtige Rolle. Nach mathematischem Muster wird ausgerechnet wie viel positiver Taten es bedarf, um den derzeitigen negativen Stand irgendwann ausgleichen zu können. Oberflächlich derjenige, der die Bitternis und die Ernsthaftigkeit solcher Passagen nicht bemerkt. Leider gibt es von diesen meiner Ansicht nach zu wenige. Insgesamt ist „Bangkok Tattoo“ in erster Linie wieder eine auf den Lachmuskel zielende Lektüre, welche besonders durch ihre bösen, aber dennoch liebenswerten Figuren überzeugt und dank des geradlinigen, temporeichen Schreibstils einfach Spaß macht. Auf der anderen Seite merkt man jedoch auch: Burdett hat den Pfad des Spannungsromans komplett verlassen und er droht, bei aller Exotik und Unkonventionalität, ausrechenbar zu werden. Die anfänglich mysteriösen Fragen geraten in diesem Gewitter von Sex und Gewalt zu schnell in den Hintergrund und verlieren letztlich fast völlig ihre Bedeutung. Ein wirklicher Anreiz auch den dritten Band zu lesen, fehlt mir irgendwie.
  10. Cover des Buches Kadaverparty: Eine Liebesgeschichte? (ISBN: 9783743873582)
  11. Cover des Buches Afterparty (ISBN: 9781442423251)
    Ann Redisch Stampler

    Afterparty

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Los Angeles, die Stadt der Engel. Für Emma ist sie das Symbol eines Neuanfangs, denn sie hat die Nase voll davon, ein Engel zu sein. Sie war stets eine gute, pflichtbewusste Tochter, die ihren überfürsorglichen Vater niemals enttäuschte. Damit soll jetzt Schluss sein. Emma möchte leben, Fehler machen, Dummheiten begehen. Als Emma Siobhan kennenlernt, scheint ihre Verwandlung in greifbarer Nähe, denn sie ist alles, was Emma sich bisher nicht traute zu sein. Lügen, Alkohol, Partys, Drogen – Siobhan kennt keine Grenzen. Emma ist von ihrer neuen besten Freundin fasziniert und merkt nicht, dass sie am Abgrund entlang tänzelt. Ein ums andere Mal lässt sie sich auf Sibs Spielchen ein und riskiert mehr als nur ihre Tugendhaftigkeit. Erst als Dylan in ihr Leben tritt und Emma beginnt, eigene Entscheidungen zu treffen, erkennt sie, dass ihre Freundschaft toxisch ist. Sie versucht, sich zurückzuziehen, doch vielleicht ist es dafür bereits zu spät. Denn in einem unbedachten Moment schloss Emma einen Pakt mit Siobhan. Einen Selbstmordpakt.

    Was bedeutet es, ein guter Mensch zu sein? Bedeutet es, niemals Fehler zu machen? Bedeutet es, die Menschen, die einem nahestehen, niemals zu enttäuschen und immer die richtigen Entscheidungen zu treffen? Glaubt man Emma, der Protagonistin und Ich-Erzählerin aus „Afterparty“ von Ann Redisch Stampler, ist genau das die Definition eines guten Menschen. Sie muss auf die harte Tour lernen, dass das nicht stimmt. Zu Beginn dieses Young Adult – Romans begreift sie nicht, wie viele Graustufen menschliches Verhalten beinhaltet. Für sie gibt es nur Schwarz und Weiß – Klosterschülerin oder Partygirl, Vorzeigetochter oder Vamp. Sie sieht nicht, dass dazwischen eine ganze Welt voller Möglichkeiten liegt und entscheidet daher, von einem Extrem ins andere zu wechseln. Sie möchte von 0 auf 100 durchstarten; eine Mission, die meiner Ansicht nach von Anfang an zum Scheitern verurteilt war, denn Emma beschäftigt sich trotz ihrer Vorsätze obsessiv und zwanghaft mit ihrem alten, „guten“ Ich. Wieder und wieder denkt sie darüber nach, wie schändlich ihre Taten sind und was Engel Emma stattdessen getan hätte. Sie hält sich für eine Ausgeburt des Bösen. Ich war fürchterlich genervt davon, weil ihre Grenzüberschreitungen in Wahrheit lächerlich normal sind. Zu spät heimkommen, Alkohol trinken, die Schule schwänzen, auf Partys gehen – diese Dinge gehören zum Erwachsenwerden dazu, sie sind überaus gewöhnlich. In „Afterparty“ wird dieses durchschnittlich rebellische Teenager-Verhalten völlig überdramatisiert. Anhand des Klappentextes hatte ich erwartet, dass Emma wahrhaft die Kontrolle verliert; ich habe echte Grenzerfahrungen erwartet oder zumindest einen ordentlichen Absturz. Ich wollte einen großen Knall, etwas richtig Krasses; ich wollte nicht feststellen, dass ich selbst als Jugendliche viel schlimmer war. Ann Redisch Stampler hätte ihren Ansatz des „good girl gone bad“ voll und ganz durchziehen können und müssen, statt ihren Leser_innen eine halbgare Handlung zu präsentieren, die mit angezogener Handbremse fährt. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte weit mehr zugelassen, hätte sich die Autorin nicht allzu sehr auf das Innere ihrer Protagonistin konzentriert. Emmas extrem ungesunde Beziehung zu Siobhan bot äußerst viel Spielraum, den Stampler nicht nutzte, weil sie Emma als ichbezogen charakterisierte. Sie versucht nicht einmal, sich in die Menschen um sie herum hineinzuversetzen und hinterfragt auch ihre Entscheidungen nicht. Daher erhielt ich nur sehr magere Einblicke in Siobhans Gedankenwelt. Ich hätte Emmas Hilfe gebraucht, um zu verstehen, was in Sib vorgeht. So konnte ich nur spekulieren, welchen Reiz sie darin sieht, sich manipulativ, intrigant und absichtlich verletzend zu verhalten. Die beiden waren nie wirklich Freunde, doch Emma weigert sich, das zu erkennen. Bei mehr als einer Gelegenheit bricht Siobhan den viel zitierten girl code und scheint eine perverse Freude daran zu haben, Emma über die Kante zu treiben. Die Dunkelheit in ihrer Seele hat mich fasziniert, weshalb es mich weit mehr fesselte, Siobhan zu analysieren, als Emmas Geschwafel über ihre Vorstellungen von Rebellion oder über ihren Freund Dylan zu lauschen, der meinem Empfinden nach sowieso nur von der Haupthandlungslinie der Geschichte ablenkt. Für mich ist Siobhan der Kern der Geschichte, nicht Emma.

    „Afterparty“ ist ein Buch über eine fehlgeleitete Mädchenfreundschaft, das mich leider überhaupt nicht schockte. Es war interessant, las sich flüssig und konnte mich packen, aber ich hatte weit mehr davon erwartet. Die Erlebnisse der Protagonistin Emma sind lange nicht so drastisch, wie der Klappentext es zu vermitteln versucht. Weder gerät sie tatsächlich außer Kontrolle, noch macht sie Erfahrungen, die auch nur im Mindesten ungewöhnlich wären. Den einzigen Schockmoment des Romans lieferte das Ende, das allerdings im Vergleich zum Vorlauf reichlich extrem und etwas verwirrend wirkte, da es Siobhan fokussierte und ich bis zum Schluss nicht völlig verstanden habe, was sie antreibt.
    Wenn ihr etwas Heftiges lesen möchtet, das euch rückwärts vom Stuhl kippen lässt, liegt ihr mit „Afterparty“ falsch. In diesem Roman geht es um die Psychologie von Teenagern, um die Hürden des Erwachsenwerdens und die teils widersprüchlichen Erwartungen, die damit verbunden sind, aber nicht um intensive Grenzerfahrungen. Es ist typische Initiationsliteratur, die die Suche der Protagonistin nach ihrem Platz in der Welt dokumentiert. Aus dieser Perspektive ist „Afterparty“ durchaus lesenswert, doch falls ihr euch eine Lektüre wünscht, die ausgefallene Begebenheiten thematisiert, solltet ihr zu einem anderen Buch greifen.

  12. Cover des Buches Der Struwwelpeter (ISBN: 9783958016200)
    Heinrich Hoffmann

    Der Struwwelpeter

     (201)
    Aktuelle Rezension von: Nelebooks

    Inhalt (LB): "Einst zu Weihnachten für seinen ältesten Sohn geschrieben und bebildert von dem deutschen Psychiater Heinrich Hoffmann, ist es ein Werk voller lustiger Reime und farbenfroher Bilder, die in ihrem Zusammenspiel auch eine lehrende Funktion erfüllen sollen. Die kurzen Geschichten erzählen mit einem Augenzwinkern von den zum Teil drastischen Konsequenzen der Taten ungehorsamer Kinder. Obwohl die dargestellten Erziehungsmethoden auch kritisiert wurden, ist Hoffmanns Kinderbuch aus der deutschen Literaturgeschichte nicht mehr wegzudenken."

    Cover: Das Cover spiegelt den Titel und die erste Geschichte des Buches wieder. Allerdings sind in dem Buch ja viel viel mehr Geschichten, was hier nicht so herauskommt, aber in der Regel kennt man das Ganze ja grundsätzlich.

    Meinung: Die Geschichten sind alle im Reimschema geschrieben und damit recht flüssig zu lesen. Bei den Geschichten geht es um Kinderthemen wie Haare und Nägel schneiden, nicht mit dem Feuerzeug spielen, schauen wohin man läuft, sein Essen essen, nicht rassistisch sein, nicht am Daumen lutschen etc. Das sind auch alles heute noch relevante Themen. Das Ganze ist auch sehr interessant, kurzweilig und spannend umgesetzt bzw. behandelt. Allerdings ist es doch meist sehr brutal und damit eher nicht mehr zeitgerecht.

    Ein Kinderklassiker, den man grundsätzlich kennen sollte.

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