Bücher mit dem Tag "dreierbeziehung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dreierbeziehung" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

     (1.640)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
    Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. 

  2. Cover des Buches Sommernächte (ISBN: 9783746736037)
    Nora Theresa Saller

    Sommernächte

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Wortgewand

    Das Buch handelt von einer jungen Frau, die der Leser auf ihrer Reise aufs Land begleiten darf. Neben spannenden Familienkonflikten baut sich eine hocherotische Beziehung auf, die der Geschichte einen interessanten Schwung geben. Sehr besonders. Sehr direkt und ehrlich. 

  3. Cover des Buches 434 Tage (ISBN: 9781492217084)
    Anne Freytag

    434 Tage

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Blackstarlet

    Tolles Buch, das ich innerhalb eines Tages verschlungen habe!


    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, den Zwiespalt zwischen Verstand und Verlangen darzustellen. Und auch die verschiedenen Facetten der jeweiligen Charaktere waren sehr authentisch. Die Lösung mit den Briefen von Julian fand ich super, da man so auch an seinem Innenleben teilhaben konnte. 

    Die ersten paar Seiten war ich noch nicht sicher, ob mir der Schreibstil wirklich gefällt, aber jetzt nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich voller Überzeugung sagen, dass ich ihn liebe!

  4. Cover des Buches Unerwartet (ISBN: 9783741242335)
    Melanie Hinz

    Unerwartet

     (108)
    Aktuelle Rezension von: jessica_nguy
    Inhalt:
    Ihren eigenen Coffeeshop und einen pubertierenden Teenager zu managen, damit scheint Katharinas Leben vollständig ausgefüllt. Für Männer bleibt eigentlich keine Zeit.
    Doch plötzlich ist da Jakob, der neue Nachbar. Groß, vorwitzig und ziemlich unwiderstehlich, gibt er ihr keine andere Chance, als Raum in ihrem stressigen Alltag zu schaffen. Kaum hat Katharina Jakob in ihr Leben gelassen, kommt auch noch Jakobs bester Freund Paul ins Spiel.
    Ausgerechnet im größten Gefühlschaos zwischen zwei Männern und der Frage, wie die Zukunft aussehen soll, holen sie die Schatten ihrer Vergangenheit ein.
    Meine Meinung:
    "Unerwartet" von der Autorin Melanie Hinz ist das erste Buch von ihr, dass ich gelesen hab und lange verweilte es auf meinen Kindle, bevor ich die Leseprobe und dann natürlich gleich das komplette Buch gelesen hab.
    Das Buch hat es in sich und ich bin ganz zufrieden mit den Buch. Gerade weil die Erotikszenen sehr gut geschrieben sind und man kann sich in Katherinas Rolle sehr gut reinversetzen.
    Fazit:
    Wer erotische Romane bzw Geschichten liebt und gegen eine Männerszenen nicht abgeneigt ist, der ist ihr richtig. Auch wenn im Vordergrund die Dreierbeziehung steht, so lernt man die andere Seite der Beziehung kennen. Wobei ich sagen muss, dass die Männer etwas zu perfekt sind.
  5. Cover des Buches Warte auf mich (ISBN: 9783492305105)
    Philipp Andersen

    Warte auf mich

     (162)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77
    Auf einer Verlagsparty lernen sich die Autoren Philipp und Miriam näher kennen. Sie verbringen die Nacht, in der kaum etwas zwischen ihnen passiert, miteinander. In den darauffolgenden Wochen bleiben sie per Email in Kontakt, schicken sich gegenseitig ihre Bücher zu und kommen sich durch den regen Austausch näher. Bis die Frage nach einem erneuten, persönlichen Treffen aufkommt. Philipp, ein glücklich verheirateter Mann und Miriam, eine geschiedene Frau, die sich eine Familie wünscht. Eine schlechte Ausgangsposition, dennoch verlieben sich die beiden in einander. Miriam, zwar nicht mit der Rolle der Geliebten einverstanden, gibt schlussendlich Philipps Drängen nach. Für beide beginnt eine glückliche Zeit, die nur selten von der Realität überschattet wird. Wird am Ende der Affäre ein Happy End stehen und wann ja, wie kann es aussehen?
    Miriam und Philipp verlieben sich in einander. Philipp, wesentlich älter und glücklich verheiratet, bekennt gleich zu Anfang, dass er seine Frau keinesfalls verlassen wird. Dennoch wirbt er unablässig um Miriam, die sich letztendlich seinem Charme nicht entziehen kann. Sie stolpern in eine monatelange Affäre, obwohl Miriam sich mit ihrer Rolle als Geliebte nur schwer arrangieren kann. Miriam wünscht sich als Enddreißigerin sehnlich eine eigene Familie. Jedes Für und Wieder wägen die beiden hoffnungslos Verliebten ab, jedoch bleibt die Frage, ob es eine gemeinsame Zukunft geben kann, bestehen!
    Der Roman beginnt hoffnungsvoll, sowohl für die Figuren als auch für den Leser, doch dann plätschert die Geschichte langweilig vor sich hin. Abwechselnd wird aus Philipps bzw. Miriams Sicht erzählt. Leider fehlt es den Figuren an Tiefe. Viele Situationen und Handlungen werden für den Leser schlichtweg nicht nachvollziehbar erzählt. Zum Beispiel nimmt Philipps Frau, die er keinesfalls verlassen möchte, eine viel zu kleine Rolle in der gesamten Geschichte ein, so dass der Leser kaum versteht, warum Philipp so vehement an der Ehe festhält. Hin und wieder kommen Hinweise auf depressive Schübe, welche anscheinend beiden Protagonisten zu schaffen machen. Leider bleibt es eine Randinformation, die genauso gut unerwähnt bleiben könnte. Meine Erwartungen an den Roman wurden enttäuscht. Alles in allem schildert der Roman sachlich und gänzlich ohne Witz oder überraschende Wendungen, die Geschichte einer aussichtslosen Affäre, die zum größten Teil in wechselnden Hotelbetten gelebt wird. Nur das Ende stimmte mich als Leser etwas versöhnlich.
  6. Cover des Buches Eine Frage der Höflichkeit (ISBN: 9783423148641)
    Amor Towles

    Eine Frage der Höflichkeit

     (104)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Als Kate auf einer Fotoausstellung in den 1960ern zwei Fotos eines Mannes aus ihrer Vergangenheit entdeckt kommen Erinnerungen an die Vergangenheit hoch - New York, Silvester 1937: Die beiden Freundinnen Kate und Eve gabeln in einer Jazzkneipe den charmanten Tinker Grey auf. Er scheint Single zu sein und nicht verarmt. Eine turbulente Freundschaft à trois beginnt, zwischen schicken Partys und billigen Absteigen, Tinker wird der Schlüssel zu Kate und Eve's Träumen der High Society. Erst als ein jäher Unfall das dekadente Abenteuer abrupt beendet, rücken auch die Gefühle in den Vordergrund. Rückblickend erzählt Kate von der Zeit am Vorabend des Zweiten Weltkriegs und von einer Freundschaft, zwischen Naivität, Ignoranz und Lebensfreude.

    Amor Towles erzählt die Geschichte in ruhigen, leichten Tönen, mit  einem Hauch von Melancholie, der über Allem schwebt, und diesem Buch etwas Besonderes verleiht. Auch die Figuren bleiben eher oberflächlich in ihrer Beschreibung. Nur Eve und Tinker bekommen tiefere Charakterzüge, im Gegensatz zur Protagonistin Kate, die durchweg irgendwie blass und farblos bleibt, obwohl seltsamerweise  alle Menschen, die Kate begegnen, von ihr umgehend fasziniert zu sein scheinen. Die Oberflächlichkeit der Figuren passt allerdings zum Zeitpunkt, denn der Glanz der 20er Jahre ist längst verblasst im trüben Dunst der Weltwirtschaftskrise. Aber allein durch Ruhe und Melancholie getragen, verliert das Buch an einigen Punkten sich einfach zu sehr und verläuft leider zeitweise in die Langeweile.

    Mein Fazit: Ein ruhiger, fließender Roman mit stimmigen Flair und stellenweise bezaubernden Wortgeflechten. Leider hält er den Leser nicht durchgängig gefangen, bleibt teilweise einfach zu oberflächlich oder rutscht ins Langweilige. Trotzdem nehme ich einige besondere Momente mit und werde nach dem nächsten Werk des Autors Ausschau halten.

  7. Cover des Buches Auf die andere Art (ISBN: 9783958690820)
    Phoebe Ann Miller

    Auf die andere Art

     (30)
    Aktuelle Rezension von: AmaliaZeichnerin

    Diese Rezension enthält zwei Spoiler, die ich weiter unten gekennzeichnet habe.

    Die Handlung spielt in der amerikanischen Stadt Bangor (Maine) und es wird erwähnt, dass Stephen King ein berühmter Einwohner der Stadt ist.

    Zu Beginn erleben wir Charlotte in ihren Berufsalltag (als Assistentin in einer Anwaltskanzlei) und wie sie Dominic kennenlernt. Entsprechend bringt die Autorin hier viele Einzelheiten aus der Arbeit von Anwälten mit ein. Eine Nebenhandlung ist ein kniffliger Fall, der sich durch das gesamte Buch zieht. Ob die Darstellung der Bearbeitung dieses Falls authentisch ist, kann ich nicht einschätzen, da ich mich mit entsprechenden Tätigkeiten in Amerika nicht auskenne.

    Charlottes Mann Jason bleibt anfangs etwas blass und auch seine Tätigkeit als Autor wird nur ansatzweise beleuchtet, aber im späteren Verlauf wird er als Person deutlicher herausgearbeitet.


    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch liest sich aus meiner Sicht angenehm flüssig. Alles wird aus der Sicht von Charlotte (in der Ich-Perspektive) erzählt; ihre Gefühle und Gedanken werden lebendig geschildert, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.


    Kritikpunkte: An einigen Stellen hätte ich mir mehr „Show, don‘t tell” gewünscht, zum Beispiel Dialoge – gerade zu Beginn, zum Beispiel, als Charlotte Dominic zu sich und ihrem Mann nach Hause einlädt und diese sich unterhalten. Es wird aus Charlottes Sicht zwar beschrieben, dass sich die beiden Männer gut verstehen, dies wird aber nicht anschaulich gezeigt. Auch später, auf einer Party, als sich Charlotte und Dominic lange unterhalten, würden sich zumindest einige ausgeschriebene Dialoge sehr gut anbieten, aber auch hier wird nur erzählt, über welche Themen sich die Charaktere unterhalten. Dialoge gibt es durchaus, zum Beispiel, wenn es um einen Fall aus der Kanzlei geht, den Dominic und Charlotte bearbeiten. Aber ausgerechnet bei den privateren Gesprächen fehlen sie, zumindest am Anfang.

    Charlottes beste Freundin Sandra wirkte auf mich teilweise etwas klischeehaft und kindisch. Sie scheint als Charakter in erster Linie dazu zu dienen, um zu zeigen, wie aufopferungsvoll sich Charlotte um sie kümmert bzw. Sorgen um sie macht. Und auch im späteren Verlauf kommt sie erst mal nicht gut weg, aber immerhin gibt es dafür auch einen triftigen Grund.

    An manchen Stellen tauchen die Begriffe „offene Ehe”, Polygamie und Polyamorie auf und werden verwendet, als ob das ein und dasselbe wäre, was es aber nicht ist.


    – Spoiler Alert –


    Als die Handlung dahin geht, dass Charlotte ernsthaft überlegt, ob sie sowohl mit Jason als auch Dominic zusammen sein könnte, spricht Jason mit ihrer Mutter – die ihm rät, seine Eifersucht quasi auszuschalten. Nach allem, was mir über Polyamorie bekannt ist, ist das kein besonders guter Rat, oder in diesem Fall schlecht formuliert, denn auch polyamor lebende Menschen erleben zumindest hin und wieder Eifersucht.

    Positiv habe ich empfunden, wie Polyamorie und ihre speziellen Herausforderungen hier aus Sicht der Hauptcharaktere letztendlich betrachtet werden und dass sie sich alle auf diese besondere Beziehungsform einlassen.


    – Spoiler Ende –


    Von den oben genannten Kritikpunkten abgesehen, habe ich das Buch sehr gern innerhalb kurzer Zeit gelesen und mir waren die drei Hauptcharaktere sympathisch in ihrem Zusammenspiel.


  8. Cover des Buches Savages – Zeit des Zorns (ISBN: 9783518464892)
    Don Winslow

    Savages – Zeit des Zorns

     (113)
    Aktuelle Rezension von: turnthepage

    Auch wenn mich der Plot nicht sehr interessiert hat, ist das Buch sprachlich so fesselnd geschrieben, mit spannenden Figuren, dass ich es einfach fertig lesen musste, und es bleibt auch ein starkes Gefühl des Abenteuers zurück.

  9. Cover des Buches Die Liebesblödigkeit (ISBN: 9783446242333)
    Wilhelm Genazino

    Die Liebesblödigkeit

     (110)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Für einen Apokalypse-Spezialisten lebt der zweiundfünfzigjährige Protagonist ein sehr beschauliches, unaufgeregtes Leben. Auf Spaziergängen durch die Stadt beobachtet er sehr genau das Leben, das im schnellen Vorbeihasten nicht präsent wäre, ihm jedoch sehr deutlich ins Auge sticht. Die Vorbereitung seiner Vorträge und die Organisation der Veranstaltungen nehmen ihn in Beschlag, denn Apokalypse ist gerade wieder einmal gefragt. Dies ist leider nicht immer so, aber er lebt sein Leben bescheiden, gönnt sich jedoch den Gefühlsluxus von zwei völlig unterschiedlichen Geliebten, die nichts voneinander ahnen. Sowohl Sandra, als auch Judith, sind ihm seit vielen Jahren bekannt und er konnte in ausreichendem Maß an ihren Leben teilnehmen, um zu erkennen, dass jede der beiden für ihn eine andere Art von Komfort und Glückseligkeit anbietet. Bislang ging das alles gut, alle leben ihr Leben, alle scheinen zufrieden. Doch die Zeit schreitet voran und das Alter bringt zum Beispiel bei ihm Krampfadern mit sich, die man eventuell stationär behandeln lassen sollte. Ein Zusammentreffen der beiden Geliebten am Krankenbett wäre nun tatsächlich ein apokalytischer Akt und muss unbedingt zum Schutz aller Beteiligten verhindert werden. Eine Entscheidung muss gefällt werden.

    Genazino beschreibt nicht nur die Protagonisten, sondern auch diese sympathische Zwickmühle sehr klug und mit feiner Ironie. Bis zum Ende verfolgte ich gespannt das Geschehen um die Liebesblödigkeit. Wilhelm Genazino – immer wieder gerne.


  10. Cover des Buches Nacht über Tanger (ISBN: 9783837143133)
    Christine Mangan

    Nacht über Tanger

     (10)
    Aktuelle Rezension von: lazH

    Häufig verglichen Kritiker das Erstlingswerk von Christine Mangan mit einem Film von Alfred Hitchcock. Und hier liegt schon der erste Fehler. Denn Hitchcock ist ein Filmemacher und schrieb nie Romane. Er setzte sie nur immer optisch um. Insofern hinkt der Vergleich Mangan – Hitchcock nicht nur, er hat auch nur ein Bein.

    Auch das, was mit diesem Vergleich angedeutet werden soll, nämlich dass Mangan in “Nacht über Tanger” Suspense erzeugt, Spannung aufbaut, Dramatik herstellt, vermag ich nicht zu teilen. Zu offensichtlich ist der Plotverlauf, zu schnell sind die Winkelzüge der Gegenspielerin vorhersehbar, zu einfach ist die Welt, die sich Christine Mangan zurecht gestrickt hat.

    Okay, ich habe das Hörbuch gehört und grundsätzliche Schwierigkeiten mit den beiden Leserinnen. Wie im Buch, das mal aus der Perspektive der Alice, mal aus der von Lucy geschrieben ist – dramaturgisch zwar nicht neu, aber geschickt, denn so erlaubt der Wechsel der Perspektive dem Leser das zu erfahren, was der jeweilige Ich-Erzähler sieht, empfindet, erlebt – wird auch das Hörbuch von zwei Frauen gelesen: Frederike Kemper als Alice und Bibiana Beglau als Lucy. Beide eigentlich gestandenen Schauspielerinnen, aber hier meines Erachtens eine totale Fehlbesetzung. Während Frederike Kemper mit einer sehr hellen, fast piepsigen Stimme noch die zierliche, nahezu ätherische Alice verkörpert und Bibiana Beglau mit ihrem Mezzo-Sopran die aktive, körperlich präsente, energische, aber auch skrupellose Lucy auch bildlich im Kopf des Hörers präsentiert, gelingt es dagegen beiden nicht, den Figuren wirklichen Charakter einzuhauchen. So wird der Text einfach runter gelesen, es fehlen Betonungen, es fehlt die Dramatik, der die Stimme Bedeutung und Gewicht verleiht.

    Bibiana Beglau hat zudem das Problem, dass sie zu oft die Stimme senkt, wo ein Komma steht und so den Eindruck vermittelt, sie habe den Text nie zuvor zu Gesicht bekommen und wisse auch nicht, dass die Stimme eines Vorlesers sich erst am Ende des Satzes, bei einem Punkt oder einem Semikolon, senkt. Dazu liest sie schleppend, dehnt die Endlaute eines Wortes (wo sich die braunschweiger Herkunft der Beglau nicht verleugnen lässt) und lässt Stellen des Buches, wo akustische Spannung, Dramatik, Mysterium angezeigt wären, in seichtem sprachlichem Geplätscher versinken.

    Irgendwo las ich, Christine Mangan sei die Idee zu dem Buch nach einem Ferienaufenthalt in Tanger gekommen. So hört sich auch die Beschreibung der Stadt und des Landes an. Ohne Tiefe, dargestellt mit der oberflächlichen Einstellung, mit der viele Amerikaner der alten Welt begegnen.

    Das Buch spielt 1956 auf dem Höhepunkt des marokkanischen Kampfes um Unabhängigkeit von der französischen Kolonialmacht. Die wenigen Ausflüge, die Christine Mangan in dieses Kapitel der Geschichte Marokkos macht, lesen sich wie schlecht abgeschrieben aus einem schlechten Geschichtsbuch. Sie lässt Youssip als einzigen Einheimischen beispielhaft eine größere Nebenrolle spielen. Und Youssip ist natürlich ein Gauner, ein Betrüger, ein Blender, ein Hochstapler, ein Touristenverführer. Sein Charakter ist damit negatives Vorbild für ein gesamtes Volk. Damit hat Mangan ihr vielleicht positives Vorhaben, mal über den Tellerrand der USA hinauszusehen, schon wieder zunichte gemacht. Allerdings hat sie mit ihrem französisch klingenden Namen den Vorteil, dass ihr der unerfahrene Leser abnimmt, ihr rudimentäres Halbwissen zu Land, Leuten und Geschichte habe scheinbar Hand und Fuß.

    Insgesamt geht es um zerstörerische Liebe, Stalking, Intrige, Mord, Hinterhältigkeit vor der exotischen Kulisse Marokkos. Aber diese Kulisse ist beliebig. Es hätte ebenso Austin/Texas sein können. Das Mississippi-Delta und New Orleans. Oder irgendwo in Mexico. Oder die Niagara-Fälle. Selbst eine Ölbohrplattform gab schon einen glaubwürdigeren Hintergrund für Romane ab, als ausgerechnet das Tanger von Christine Mangan.

    Getoppt wird alles von einer Übersetzung, die als grauenhaft zu bezeichnen wirklich noch geschmeichelt wäre. Davon abgesehen, dass Übersetzerin Irene Eisenhut offenbar jedes so genannte Redeverb mit übersetzt hat.

    Redeverben sind Verben, die als Ergänzung nach einer direkten Rede folgen: sagte sie, erwiderte er, schrieen wir undsoweiter. Jeder Schreibratgeber rät davon ab, zu viele dieser Redeverben zu verwenden, dafür sollte der Autor lieber so schreiben, dass die wörtliche Rede erstens problemlos einem Protagonisten zuzuordnen ist und zweitens die Stimmung und Gemütslage deutlich wird. So erübrigt sich eine Ergänzung, die verdeutlich, dass der Sprechende “schrie”, “weinte”, “tobte”. Nicht so bei Christine Mangan. Sie treibt es auf die Spitze. Ebenso wie die Übersetzerin den sprachlich fragwürdigen Konjunktiv mit “würde” bis zum Exzess einsetzt.

    Offenbar hat die Übersetzerin grundsätzliche grammatikalische Schwächen, weshalb sie sich dort, wo der Konjunktiv I (hauptsächlich verwendet für die indirekte Rede) notwendig wäre, in den “würde-Konjunktiv” rettet. Ein sprachlicher wie akustischer Gau, wenn dem Hörer immer wieder die “würde-Formen” in die Ohren gehaucht werden und es sich derart grottenfalsch anhört, dass er es jedesmal in Gedanken korrigiert.

    Mit dem Cover zu Buch und Hörbuch nahmen die Kreativköpfe Anleihen an “Casablanca”. Der Kultfilm mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann aus den 40er Jahren muss Pate gestanden haben, als das Titelbild ausgewählt wurde. Es zeigt das Top-Modell der 50er Suzy Parker aufgenommen von Georges Dambier in Marokko (das Originalfoto finden Sie unter diesem Link: https://www.pinterest.at/pin/399764904404788427/). Und Suzy Parker sieht auf dem Bild tatsächlich aus wie seinerzeit Ingrid Bergmann. Was also liegt näher, sich mit einem mittelmäßigen Roman an einen cineastischen Welterfolg anhängen zu wollen?

    weitere Rezensionen unter http://benvart.com

  11. Cover des Buches Hot Summer (ISBN: 9783862780181)
    Megan Hart

    Hot Summer

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Adora
    Das war das erste Buch, was ich in diesem Genre gelesen habe. Und was soll ich sagen. Ich fand es einfach nur super gut. Schon allein das Cover ist sehr passend und erotisch. Man sieht sofort auf was man sich einlässt. Da es schon eine Zeit her ist, dass ich es gelesen habe, weiß ich natürlich nicht, wie ich jetzt darüber denken würde, wo ich schon etwas mehr Erfahrung mit erotischer Literatur gemacht habe. Vielleicht lese ich es noch einmal um zu schauen ob ich noch immer genauso Positiv darüber denke.
  12. Cover des Buches Die Schneemänner. Roman Teil 1 - 3 (ISBN: B01CTQ10ZG)
    Nora Amelie

    Die Schneemänner. Roman Teil 1 - 3

     (27)
    Aktuelle Rezension von: YvetteH

    Klappentext:

    Eine Insel, die sich wie das Ende der Welt anfühlt, ein schwerer Schneesturm und meterhohe Wellen – Louisas Jahresende hat es in sich. Doch während draußen das Chaos tobt, begegnet ihr drinnen die Sünde im Doppelpack. Da kann sie unmöglich widerstehen.
    Was sich in der Neujahrsnacht im Reetdachhaus hinter den Dünen abspielt? Psssst … Die beiden Ärzte Paul und Jacob haben es nämlich faustdick hinter den Ohren! Sie wollen Louisa beide und sind fest davon überzeugt, dass das irgendwie geht ...

    Meine Meinung:

    Es ist erst mein zweites Buch von Nora Amelie, aber ich glaube ich werde ein Fan ihrer Bücher. Denn auch dieses Buch konnte mich wirklich überzeugen.

    Mit viel Liebe zum Detail sind die Protagonisten ausgearbeitet und werden Stück für Stück ergänzt, so dass ein sehr eindrückliches Bild entsteht. Ich konnte mir die drei sehr gut vorstellen und mit ihnen hoffen, bangen, leiden und lieben. Sie wirken sehr authentisch und haben wundervoll beschriebene Ecken und Kanten.

    Eine gut nachvollziehbare Handlung, aber auch die wunderschön beschriebenen erotischen Szenen machen das Buch zu einem Pageturner mit absolutem Suchtpotenzial. Es gibt einige Wendungen, wo ich dachte - "das war´s jetzt" - und doch geht es immer weiter. Der Cliffhanger am Ende ist zwar fies, lässt mich aber nicht frustriert zurück, sondern eher neugierig auf die weiteren Teile.

    Mein Fazit:

    Ein etwas anderer Erotikroman mit viel Leidenschaft, Humor und tollen Protagonisten, den ich gerne weiterempfehle. Von mir gibt es dafür verdiente

    5 Sterne.

  13. Cover des Buches Wie Schnee in der Sonne (ISBN: B00BF2TO7C)
    Pepper Espinoza

    Wie Schnee in der Sonne

     (6)
    Aktuelle Rezension von: LiehsaH
    Spoiler-Alert!


    Erster Satz:

    Gregory Jackson starrte den platten Reifen vor sich an, während ihm nur eine einzige noch dazu sinnlose Frage im Kopf herumgeisterte: Wie hatte das passieren können?

    Meinung:

    Das Cover gefällt mir nicht wirklich. Es sieht so selbstgemacht aus. Nicht, dass das grundsätzlich etwas Schlechtes wäre, aber es wirkt nicht professionell. Wahrscheinlich liegt es an der Schrift. Der Rest ist okay.

    Was soll der Titel uns sagen? Gute Frage. Der Vergleich wird auch einmal in der Geschichte gebracht, aber mehr Bezüge kann ich nicht erkennen. Daher mag ich den Titel auch nicht gern.

    Der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Eine diffuse Spannung zwischen den Charakteren, Konfliktpotential, interessante Figuren, alles offen ... Ein breites Spielfeld mit zig Möglichkeiten, möchte man meinen. Zugunsten der Erotik wurde dies jedoch nicht ausgenutzt.
    Eine heiße Story? Ja. Dreieckgeschichte? Ja! Tiefgehende Gefühle? Nee. Ich weiß am Ende immer noch nicht, wie das mit den Dreien funktionieren soll. Schließlich haben sie fast nur Sex! Nichts, was Liebe ausmachen würde. Dass Jim und Greg sich mehr mögen, würde ich noch akzeptieren. Aber Phillip? Es wurde viel zu wenig auf die Gefühle der Charaktere eingegangen. Dafür hat man sich ausgiebig sexuellen Experimenten gewidmet. Genau die Art Geschichte also, die ich zwar lese, aber die mir nicht das gibt, was ich suche. Liebe definiert sich nicht nur über Sex! Und Gefühl spürt der Leser nicht wegen eines kurz eingeworfenen "Ich habe ihn vermisst"! Bei diesen Geschichten kriege ich die Krise! Dabei sind in diesem Genre Gefühle besonders wichtig.
    Es gab dann noch einen Plottwist, der die Spannung hob. Leider wurde er nicht genutzt und bildete nur einen schwachen Höhepunkt. Das Ende war ein Witz und einer funktionierenden Dreier-Beziehung nicht angemessen! Viel eher endete das Buch in der Hinsicht, wie es begann. Schade!

    Außerdem hat mich gestört, dass 30 % des eBooks aus Werbung besteht! Zum Glück sind es wenigstens Leseproben zu anderen Titeln des Verlages. Gut finde ich es dennoch nicht. Ich habe mich geärgert!

    Unser Erzähler ist Gregory, welcher aus der personalen Perspektive seine Erlebnisse schildert. Das macht die Dreiecksbeziehung etwas einseitig. Da Greg jedoch das Bindeglied der ungewöhnlichen Beziehung ist, klappt es trotzdem.

    Greg ist ein eher zurückhaltender, fast schon unsicherer Typ, welcher starke Männer bevorzugt. Er holt Jim ins Haus. Dieser ist ein aufgeschlossener, selbstbewusster Typ. Ziemlich sexy! Phillip ist derjenige der drei, welcher am undurchschaubarsten ist. Er liebt Greg, aber sonst kann man nicht viel zu seinen Gefühlen sagen. Abgesehen davon sind keine nennenswerten Charaktere vorhanden

    Fazit:

    3*
    Wer nach einer erotischen Dreiecksbeziehung sucht, wird die Geschichte mögen. Wenn man aber nach dem Klappentext auswählt wie ich und daher eine Liebesgeschichte erwartet, wird enttäuscht.
  14. Cover des Buches Luftschlösser (ISBN: 9783499238239)
    Almudena Grandes

    Luftschlösser

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Wohl kein alltägliches Leben, das die drei Kunststudenten Jaime, Markos und José während der 1980er Jahre in Madrid führen. Durch eine heikle Situation - Markos möchte mit José schlafen, es regt sich aber nichts bei ihm - gelangen sie in eine Menage á trois, da Jaime nun für seinen Freund "einspringt". Anfängliche Skepsis verfliegt, denn José, die Ich-Erzählerin, geniest diese individuelle Art, sich selbst frei zu fühlen, ihre beiden Männer werden zu einem wichtigen Baustein in ihrem Leben. Doch dieses kann auch anders - das anfängliche Glück wird bald von Eifersucht und Neid durchkreuzt, es erwachen die dunklen Seiten einer Dreier-Beziehung. Auch wird, ganz nebenbei, das Leben der drei Protagonisten erzählt, von der Studienzeiit über die Malerei bis hin zu Markos´ Tod. Ein Buch, das schön zu lesen ist, aber auch tiefe Traurigkeit auslöst.
  15. Cover des Buches Auf Sendung (ISBN: 9783954002221)
    Beate Baum

    Auf Sendung

     (16)
    Aktuelle Rezension von: dorli
    Erfurt 1991. Kirsten Bertram und ihr Exfreund Andreas Rönn sind Kollegen beim Erfurter Tageskurier. Andreas hat schon seit einigen Wochen den Privatsender PLT im Visier und recherchiert das Verschwinden zweier junger Frauen. Die Siegerinnen einer recht freizügigen Fernsehshow sind von ihrem gewonnenen Marokko-Urlaub nicht zurückgekehrt. Als Andreas zu einem vereinbarten Termin mit dem Verantwortlichen der Sendung erscheint, liegt dieser ermordet neben seinem Schreibtisch. Andreas gerät unter Tatverdacht und Kirsten macht sich eifrig daran, Andreas aus diesem Schlamassel herauszuhelfen. Hierzu baut sie auf die Hilfe ihres neuen Freundes, des Privatdetektivs Dale Ingram…

    In „Auf Sendung“ nimmt Beate Baum den Leser mit auf eine Reise ins Erfurt des Jahres 1991 – und damit in spannende und turbulente Zeit, die von Umschwung und Neuerungen geprägt war. Es gelingt der Autorin ausgezeichnet, die Stimmung kurz nach dem Fall der Mauer zu vermitteln. Auch die ausführlichen Beschreibungen des damaligen Erfurts haben mich durchweg begeistert.
    Zwischen sanierungsbedürftigen Plattenbauten und einer kleinen, sich im Aufbau befindlichen Zeitungsredaktion bemüht sich das Ermittlertrio Licht in das Dunkel um die Ermordung von Manfred Haffmann zu bringen. Die eigentliche Spurensuche wird dabei leider sehr oft von der launenhaften Dreiecksbeziehung der Hauptfiguren in den Hintergrund gedrängt. Da es sich bei „Auf Sendung“ aber um die Vorgeschichte zu mehreren bereits erschienenen Dresden-Krimis mit Kirsten, Andreas und Dale als Ermittler handelt, ist der Fokus auf das Kennenlernen und das Miteinander der drei nachvollziehbar.
    Die Krimihandlung endet sehr undurchsichtig und auch die verschwundenen Mädchen werden nur noch beiläufig erwähnt. Hier hätte ich mir einen deutlicheren Schlussstrich gewünscht.

    Unbedingt erwähnenswert ist das Cover. Es ist den Covergestaltern des Sutton Verlags wieder einmal gelungen, mit ganz einfachen Mitteln ein ausdrucksstarkes und zum Inhalt passendes Cover zu entwerfen. Die abgebildete Schwingungskurve symbolisiert nicht nur das Auf und Ab der Handlung, sondern stellt mit den Umrissen der Turmspitzen von Dom und Severikirche auch einen Bezug zu Erfurt dar.
  16. Cover des Buches Glücksspieler (ISBN: 9783641138066)
    Amelie Fried

    Glücksspieler

     (78)
    Aktuelle Rezension von: j125
    Inhalt:
    Gregor liebt Luxus und gibt gern das Geld seiner Frau aus. Mona investiert das Geld ihres Mannes in Stoffe und Kleidung, aber das macht sie auch nicht glücklich. Kim hingegen muss sich jeden Cent hart erarbeiteten und am Ende reicht es doch oft nicht. Als die drei aufeinandertreffen entwickelt sich ein Plan, der all ihre Wünsche erfüllen soll, doch ihre Motive ändern sich und am Ende ist alles anders als geplant.

    Meine Meinung:
    Ich habe mehrmals überlegt das Buch auszusortieren, aber irgendetwas am Klappentext hat mich doch gereizt, sodass das Buch bleiben durfte.

    Schon auf den ersten Seiten haben sich die Protagonisten bei mir unbeliebt gemacht. Leider hat sich das im Verlauf des Buches wenig bis gar nicht geändert. Alle drei sind sehr auf Geld und Luxus bedacht, alles andere ist nebensächlich. Ich konnte kaum gute Seiten an ihnen entdecken und fand sie größtenteils sehr unsympathisch.

    Die Handlung zog sich im Verlauf sehr dahin. Der tolle Plan der Drei ist nach etwa der Hälfte des Buches beendet. Zwar finden danach noch einige wichtige Charakterentwicklungen statt, insgesamt wirkte es dennoch wie ein 200-seitiger Epilog auf mich. Immerhin haben einige der Ereignisse bewirkt, dass ich zumindest Mitgefühl Kim gegenüber hatte und ihr Nachbar mir dann doch irgendwie ans Herz gewachsen ist, auch wenn er anfangs nicht so mein Fall war.

    Fazit:

    Für mich keine Empfehlung, da ich die Protagonisten so gar nicht leiden konnte und mich auch die Handlung nicht gefesselt hat.
  17. Cover des Buches Das Dienerzimmer (ISBN: 9783455057546)
    Leonie Ossowski

    Das Dienerzimmer

     (11)
    Aktuelle Rezension von: ines_karsubke
    Dieses Buch war ein spontan Kauf bei Schlecker, da es nur 2,99€ gekostet hat. Ich hab es mit gekommen, weil es sich im Klappentext so liest als ginge es um die Beziehung zweier Schwestern. Aber es geht nicht nur darum sondern auch um die Verhältnisse in Polen und Schlesien in den 30er und 40er des 20 Jahrhunderts. Man erfährt wie das Leben auf einem Gut ist und das nicht nur für die beiden Polnischen Zwangsarbeiterinnen, sondern für alle auf dem Gut. Außerdem bekommt man einen Einblick in das Leben mit einer Kranken Mutter und wie die Gefangennahme und Deportation für die Polinnen gewessen seinen muss. Teilweise finde ich brauch man schon starke Nerven beim Lesen dieses Buches. Aber ich konnte es bald nicht mehr aus der Hand legen. Aufjedenfall Lesenswert. Außerdem hat die Autorin noch viele andere Bücher geschrieben und ich will auf jedenfall noch die Schlesien - Triologie von ihr lesen. Den diese Gegend interessiert mich total weil ein Teil meiner Familie von dort stammt.
  18. Cover des Buches Schwabing 62 (ISBN: 9783839206065)
    Gretel Mayer

    Schwabing 62

     (2)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    In Schwabing, dem damaligen Künstler- und Szeneviertel von München, wird die 36-jährige Berenike von Rahnstedt von ihrem 7-jährigen Sohn Wolfgang tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass die lebenslustige Nike, die in den Schwabinger Künstlerkreisen ein ausschweifendes und sehr lockeres Leben geführt hat, erschlagen wurde. Ist die Gräfin, die in einer sexuellen Dreierbeziehung mit ihrer Freundin Lieselotte „Lou“ Berghammer und dem jungen Peter Konzelmann lebte, einem Eifersuchtsdrama zum Opfer gefallen? 

    KHK Korbinian Hilpert und sein Kollege KHK Ludwig Waldleitner der Abteilung Mord I beim Polizeipräsidium München in der Ettstraße müssen bei einigen Verdächtigen tief in die Schwabinger Szene und auch in die Tiefen der Politik eindringen.


    Gräfin Berenike „Nike“ von Rahnstedt ist schon eine auffällige Person. Gesegnet mit einer außergewöhnlichen Schönheit, einem wachen Geist, nahm sie aber wohl zu viele Pillen, bewusstseinserweiternde Substanzen und Alkohol um ihrem Alltag als alleinerziehende Mutter, die dauernde Geldsorgen quälten, mit ihrem kleinen Sohn Wolferl oder Bubi, wie sie ihn liebevoll nannte, meistern zu können. Durch das Manuskript zu dem autobiographischen Buch „Die Geflügelte“, das sie schreiben wollte und das die Ermittler in ihrer Wohnung finden, lerne ich die Frau auch mit einem düsteren Geheimnis aus ihrer Vergangenheit immer besser kennen. Auch hierin könnte für Jemanden ein mögliches Motiv sie beseitigen zu wollen, liegen.

    Den jungen Kommissar Hilpert habe ich bereits 1952 bei seinen ersten Ermittlungen begleitet und mich gefreut, ihn hier zusammen mit seiner Frau Evi und Tochter Elsie wieder zu treffen. Ich fand es toll, dass mich die Ermittler bei der Suche nach dem Mörder an ihren Gedanken und Gesprächen haben teilhaben lassen. Als dann kurz vor Ende der Geschichte die Auflösung in Form eines Geständnisses ans Licht kommt, war ich doch baff. Damit hatte ich nicht gerechnet; konnte aber die Wut und die Enttäuschung, die zu der Tat geführt haben, sehr gut nachvollziehen.

    Obwohl es gar nicht so viele Tatverdächtige sind, die hier in Frage kommen, steht der Spannungsbogen von Anfang an recht hoch und bleibt dort oben bis zum Schluss.

    Neben dem Mordfall spielen die Schwabinger Krawalle im Juli 1962, in die junge Studenten und Künstler immer wieder verwickelt waren und bei denen die jungen Polizisten nicht immer zimperlich mit ihnen umgingen, eine Rolle. Bei dem Straßenfeger im TV „Das Halstuch“ von Frances Durbridge werden Kindheitserinnerungen wach. Auch Franz-Josef Strauß begegne ich hier in einer kurzen Szene. Was heute für uns Frauen unvorstellbar ist: damals brauchte die Ehefrau von ihrem Mann die ausdrückliche Erlaubnis, wenn sie arbeiten gehen wollte.

    In „Schwabing 62“ gibt mir Autorin Gretel Mayer Einblicke in die gesellschaftliche Lage von damals in München. Auf der einen Seite stehen die veralteten Moralvorstellungen der älteren Erwachsenen; auf der anderen Seite die Vorstellung von der freien Liebe, der freien Sexualität und der Selbstverwirklichung der Frau, die gerade Nike absolut anstrebt. Das Wohl ihres kleinen Sohnes hat sie dabei aber immer im Blick. 

    Ich fand es auch schön, dass es hier einige Menschen gibt, die bayerisch sprechen, was den Lokalkolorit hervorhebt. Sogar a bissel schwäbisch wird gschwetzt.


    Ich liebe Geschichten aus der Stadt in der ich nun seit vielen Jahren lebe. Einiges habe ich wiedererkannt, anderes ist leider schon lange Vergangenheit. Gelesen habe ich das Buch sehr gerne.

  19. Cover des Buches Liebe zu dritt (ISBN: B00JOU6S6C)
    Isabella Lovegood

    Liebe zu dritt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Aloegirl


    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.


    Klara ist 35 Jahre alt als sie erfährt, das ihr langjähriger Lebensgefährte und Geschäftspartner Alexander ein Kind mit einer anderen Frau bekommt,trennt sie sich von ihm. Sie sucht sich eine Wohnung und landet in einer WG mit zwei heißen Männern Peter und Robin die ihr auch sympathisch sind sowie auch in ihrem Alter sind. Die Beiden stürzen sie in ein Gefühlschaos und sie lässt sich auf beide ein. Aber kann so eine Liebe zu dritt wirklich gut gehen? Was erlebt Klara mit den beiden Männer so alles? Kann es überhaupt ein Happy End geben?


    Wenn ihr das Wissen wollt, dann solltet ihr das Buch lesen. Da es so bildhaft geschrieben wurde, sprang mein Kopfkino sofort an und zeigte mir tolle Bilder. Das Buch ist so wunderschön geworden, dass es mir von Anfang an ein Lächeln entlockt hat. Die Charaktere sind äußerst liebenswert und authentisch und entwickeln sich im Lauf der Geschichte weiter. Die Geschichte ist spannend und auch wunderschön romantisch. Genau das Richtige für mich. Es ist ein richtiges Wohfühlbuch. Holt euch das Buch und urteilt selbst darüber. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Volle Kauf und Leseempfehlung bekommt das Buch von mir. Verdient mehr als 5 Sterne.

  20. Cover des Buches Make it count - Dreisam (ISBN: 9783426518137)
    Ally Taylor

    Make it count - Dreisam

     (121)
    Aktuelle Rezension von: MelaM
    Inhalt:
    Auch in diesen Sommersemesterferien arbeiten Julie und ihre beste Freundin Caroline wieder im Main & Carmichael Resort in Oceanside. Carolines Freund
    Lucas und Julies bester Kumpel Kyle sind auch mit dabei. Alles wäre wie immer, wenn Julie nicht bei ihrem letzten Treffen mit Kyle geschlafen hätte. Als Julie in Oceanside ankommt, ist sie sich sicher, dass Kyle der Richtige für sie ist. Doch dann begegnet sie Jake Baker und nichts ist mehr so, wie es war. Julie versucht, sich zu wehren, aber die Anziehung ist stärker. Noch ahnt sie nicht, wer Jake wirklich ist

    Meine Meinung:
    Vorweg möchte ich sagen , dass die Bücher dieser Reihe alle unabhängig voneinander gelesen werden können.
    Ally Taylor (bzw Anne Freytag) hat auch in diesem Werk wieder gezeigt wie sie mit ihrem witzigen und vor allem charmantem Schreibstil unglaublich tolle Charaktere erschaffen kann.
    Mir waren die Protagonisten wirklich sehr sympathisch. Vor allem Caroline fand ich als beste Freundin einfach toll. So eine beste Freundin wünscht man sich.
    Ich persönlich finde Dreiecksbeziehungen immer ein wenig schwierig. Ich komme in solchen Büchern immer irgendwann an den Punkt, dass ich der Frau die sich entscheiden muss am liebsten den Hals umdrehen möchte. Aber hier war das ganz anders. Die Autorin ist die Erste, die es geschafft hat, dass ich Julie verstehen konnte. Von der ersten bis zur letzten Seite.
    Für mich hatte das Buch leider eine kleine Länge (wo kann ich leider nicht verraten ohne zu Spoilern, weswegen ich einen Stern abziehe. Aber bis auf das hat mir dieses Buch voller unterschiedlicher Gefühle sehr gut gefallen.

    Fazit:
    Eine schöne Liebesgeschichte, die mir den Sommer an diesen kalten Tagen ein wenig näher gebracht hat.
  21. Cover des Buches Academic Dilemma (ISBN: B003T0HED4)
    Alix Bekins

    Academic Dilemma

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Ich liebe dich - und dich (ISBN: 9783442382941)
    Luisa Valentin

    Ich liebe dich - und dich

     (46)
    Aktuelle Rezension von: KatjasLeselounge

    Eine Frau + zwei Männer ergibt eine Dreiecksbeziehung.


    Nachdem ich diesen Monat schon ein Buch mit einer Dreiecksbeziehung gelesen hatte, war ich gespannt, wie diese Geschichte hier umgesetzt wurde.

    Und ja, hier haben wir eine Geschichte, mit der ich vollends zufrieden bin.


    Es geht um Melanie und Jonas, die in einer harmonischen Beziehung leben. Und doch fehlt etwas. Jonas hat einen Wunsch, den er gern mit Melanie ausleben würde. Doch diese kann sich nicht wirklich damit anfreunden und Jonas ist umsichtig genug, um sie nicht zu drängen.

    Die Situation ändert sich, als Melanie Tom kennenlernt und merkt, dass zwischen ihnen beiden eine sexuelle Anziehungskraft herrscht. Da sie aber in einer glücklichen Beziehung mit Jonas ist, steckt sie in einer Zwickmühle, denn diese Beziehung möchte sie nicht gefährden.

    Doch Melanie hat nicht mit Tom's Hartnäckigkeit gerechnet. Dieser hat sich nämlich in Melanie verliebt und versucht, auch über den Umweg zu Jonas, weiterhin Kontakt mit ihr zu halten.

    Und plötzlich hat Jonas eine Idee, wie sie alle drei mit der etwas verzwickten Situation umgehen können. Die Lösung heisst Dreiecksbeziehung.


    Wenn drei Menschen zusammen kommen, dann ist immer irgendwann einer zuviel. In dieser Konstellation 'eine Frau und zwei Männer' hat sicherlich die Frau den Vorteil. Doch alle drei gehen sehr vorsichtig miteinander und mit der ungewohnten Situation um und sind sich der Verantwortung den anderen gegenüber bewusst.


    Das Interessante an dieser Geschichte ist ausserdem, dass schon im ersten Kapitel quasi das Ende erzählt wird und man dann in Rückblenden erfährt, wie es dazu gekommen ist.


    Die Autorin ist meiner Meinung nach hochsensibel mit diesem Thema umgegangen. Und diese Art der Dreiecksbeziehung hätte ich nach Lesen des Klappentextes nicht erwartet. Umso erfreuter war ich, dass hier die Möglichkeit aufgezeigt wird, wie es richtig toll funktionieren kann. Natürlich geht das auch nur, wenn sich die drei Menschen Vertrauen entgegenbringen und offen miteinander umgehen.


    Fazit


    Ein tolles Buch mit einem hochsensiblen Thema. Hier wird gezeigt, wie Dreiecksbeziehungen möglich sind, wenn man verantwortungsbewusst mit den Gefühlen und Wünschen der Beteiligten umgeht.


    Absolute Leseempfehlung.

  23. Cover des Buches Endspiel (ISBN: 9783453432895)
    Chuck Hogan

    Endspiel

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Highlight im Thriller-Genre: Die Vorlage für Ben Afflecks Film "The Town", der auch als äußerst gelungen gilt: Doug MacRay ist Kopf einer Verbrecherbande, die sich in Boston ihren Lebensunterhalt mit Bankeinbrüchen und Geldtransporterüberfallen verdient, in Boston offenbar Familientradition seit Generationen. Eigentlich denkt er nur ans Aufhören und will dem "Gewerbe" den Rücken kehren, als er sich in eine Filialleiterin verliebt, die seine Bande als Geisel nahm. Beide kommen sich näher, ohne das sie wüßte, wer er tatsächlich ist...Gleichzeitig bietet das Buch fundierte Hinweise auf Techniken des Überfalls und der Spurenverwischung ebenso wie auf das Milieu, in dem die Gangster leben, und in dem sich immer mehr die verhaßten "Yuppie-Ärsche" breitmachen, die sie so verachten. Ganz großes Kino, für mich einer der besten Thriller aller zeiten. Aber wer hat das blöde Buchcover erfunden?
  24. Cover des Buches 3 (ISBN: B076G2M3MX)
    Alec Xander

    3

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