Bücher mit dem Tag "dreissiger jahre"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dreissiger jahre" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023) (ISBN: 9783492320399)
    Volker Kutscher

    Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023)

     (430)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Berlin 1929. Gereon Rath kommt von Köln neu zur Polizei und befindet sich gleich mitten im pulsierenden Leben Berlins. Ausschweifende Feste, Alkohol, Musik und harte Drogen. Als Kriminalkommissar ermittelt er im Dikicht der "Unterwelt." Es werden Pornos gedreht mit Darstellern die aussehen wie der ehemalige Kaiser oder wie bekannte Persönlichkeiten. Er ist neugierig und stochert tiefer und trifft in ein Wespennest. Die Wahrheit soll ans Licht und Rath ist eifrig und teilt seine Ergebnisse mit, aber die will man nicht so recht hören. Es scheint eine stille Vereinbarung zwischen Polizei, Politik und der "Unterwelt" geben. Will er Karriere machen oder das Recht walten lassen? Ein spannender und sehr ausschweifender Krimi von einem tollen Schriftsteller, der uns Leser in einen Sog aus Drogen, Nachtleben, Intrigen und einer verschobenen Wahrheit zieht. Süffig!

  2. Cover des Buches Die Clique (ISBN: 9783869152363)
    Mary McCarthy

    Die Clique

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    ‚Die Clique‘ sind 8 Frauen, die zusammen in Upstate New York an einer kleinen, teuren Universität für Frauen studiert und 1933 ihr Examen gemacht haben. Der Roman erzählt, was sie in den 6 folgenden Jahren bis 1939 erlebt haben. Warum sollte man das lesen?

    Das sollte man lesen, weil es so witzig und anschaulich geschrieben ist, dass es einfach Spaß macht, das Leben der 8 Frauen zu verfolgen. Das sollte man aber auch lesen, weil es einen Einblick in eine Zeit erlaubt, in der studierende Frauen ein Novum und eine Rarität waren und die meisten Männer und Eltern der Ansicht waren, ein Studium habe für Frauen vorwiegend den Zweck, den Marktwert auf dem Heiratsmarkt zu erhöhen - und nebenbei die Armseligen, die trotzdem keinen Ehemann abkriegten, finanziell abzusichern.

    In diesem gesellschaftlichen Umfeld versuchen die 8 Frauen nun eine berufliche Karriere zu starten - in den wenigen Bereichen, in denen Frauen überhaupt eine Chance hatten. Gleichzeitig versuchen sich die meisten auch an Ehe und Familiengründung. Die Schwierigkeiten, einen halbwegs brauchbaren Ehemann zu finden sowie Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, kommen einem so bekannt vor, als würde die Geschichte in der Gegenwart spielen. Auch der Versuch der Frauen, einen eigenen Lebensstil zu finden und nicht den der Eltern zu kopieren, kommt einem bekannt vor. Nur dass es den Lebensstil der Eltern mit Butler, privaten Clubs und Debütantinnenbällen heute so nicht mehr gibt.

    Interessant zu lesen ist, dass in den akademischen Kreisen New Yorks der dreißiger Jahre mit dem Kommunismus und Trotzkismus geflirtet wurde – in einem Land, in dem es keine kommunistische Arbeiterbewegung und damit keine Aussicht auf Verwirklichung des Gesellschaftsmodells gab. Ab und zu wird kurz erwähnt, was zeitgleich in Deutschland, Spanien oder in der Sowjetunion passierte, ohne dass die Protagonisten wissen, wie es dort endet. Auch die Psychoanalyse stand hoch im Kurs und erlaubte es, zum Entsetzen der älteren Generationen, offen über Sexualität zu diskutieren.

    Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines anderen Mitglieds der Clique erzählt. In langen Rückblenden wird mit einer Fülle von Details die Familien- und Lebensgeschichte dargestellt. Wenn man sie nicht gleich wieder vergessen will, darf man das Buch nicht allzu schnell lesen. Nach den Rückblenden kommt es im Leben der jeweiligen Protagonistin zu einer Schlüsselszene, die teilweise unter die Haut geht. Es ist also kein chronologischer Bericht darüber, was von Jahr zu Jahr passierte - die Zeitsprünge muss man sich aus der Handlung erschließen. Im letzten Kapitel sind die Charaktere so vertraut geworden, dass sich sogar ein leichter Abschiedsschmerz einstellt.

    Eine kleine technische Randbemerkung: In der deutschen Ausgabe von 2017 sind die Dialoge ohne Absätze in den Fließtext eingebaut, was eine unstrukturierte Bleiwüste erzeugt. Oft ist unklar, wer gerade spricht. Dialoge sind ohnehin nach meinem Geschmack etwas zu selten in dem Roman - daher könnte man sie ruhig etwas hervorheben, damit klar wird: jetzt passiert etwas in der Jetzt-Zeit!

    Die 8 Frauenschicksale repräsentieren die Alternativen, die Hochschulabsolventinnen der dreißiger Jahre zur Auswahl hatten. Am wenigsten unglücklich war diejenige der Clique, die im Verlagswesen Erfolg hatte – wie die Autorin selbst, die ebenfalls 1933 an derselben Hochschule ihren Abschluss gemacht hatte. Sie veröffentlichte das Buch 1963 und spielte in der gerade entstehenden amerikanischen Frauenbewegung eine große Rolle.

  3. Cover des Buches Die Fieberkurve (ISBN: 9783955843977)
  4. Cover des Buches Crossing to Safety (ISBN: 9780141394954)
    Wallace Stegner

    Crossing to Safety

     (22)
    Aktuelle Rezension von: TinaGer

    “I have heard of people’s lives being changed by a dramatic or traumatic event – a death, a divorce, a winning lottery ticket, a failed exam. I never heard of anybody’s life but ours being changed by a dinner party.” (P. 38)

    CROSSING TO SAFETY - is a story of two academic couples meeting in the late 1930s - both men work in the English department at the University of Wisconsin. When faced with tragedy, their humanity, appreciation and love for each other deepens. Stegner has a beautiful, quiet narrative voice with which he captures the essence of marriage and friendship. Amazing final read of the year.

     

  5. Cover des Buches 1933 war ein schlimmes Jahr (ISBN: 9783746633756)
    John Fante

    1933 war ein schlimmes Jahr

     (29)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ
    John Fante - der amerikanische Autor wurde 1909 in Denver geboren. Er war der Sohn italienischer Einwanderer. Mitte Zwanzig zog Fante nach Los Angeles. 1938 wurde sein erster Roman veröffentlicht. Der Autor starb 1983.

    1933 war ein schlimmes Jahr, war ein vergessener Roman des Autors, der nun wieder- bzw. neu entdeckt werden kann und von Alex Capus aus dem Amerikanischen übersetzt wurde.. Zu lesen ist die Geschichte des Dominic Molise - eine persönliche Geschichte und die eines Klassenkampfes zur Zeit der großen Wirtschaftskrise in den USA. Der Roman erzählt tiefgründig, emotional und bewegend, aber auch kurzweilig und mitunter amüsant von der Jugend und den Übergang in die Erwachsenenwelt des Protagonisten, der in einer kleinen Stadt unter der Rocky Mountains lebt. Wir befinden uns in den dreißiger Jahren und Dominic ist 17 Jahre, möchte Baseball-Star werden. Er möchte Anerkennung erfahren und die große Liebe finden. Seine Eltern sind allerdings Italiener und mit dieser Herkunft hat er zu kämpfen sowie mit der Tatsache, dass er im familiären Betrieb arbeiten soll, was so garnicht seiner Vorstellung für die Zukunft entspricht. Dominic träumt weiter ....

    Ich finde die Geschichte sehr gut geschrieben, also wohl auch perfekt übersetzt, wobei ich dazu nichts sagen kann, da ich das Original nicht kenne. Die Figuren sind perfekt in Szene gesetzt und die Handlung ist durchweg spannend und authentisch lebendig geschrieben, ich konnte mich von Beginn bis Ende in die Handlung hineinversetzen und finden die fiktive Geschichte vor dem historischen Hintergrund sehr anregend und kurzweilig geschrieben.
  6. Cover des Buches Turkestan Solo (ISBN: 1845110277)
  7. Cover des Buches Außer Kurs (ISBN: 9783453065147)
    Ella Maillart

    Außer Kurs

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Verbotene Reise (ISBN: 9783857877414)
    Ella Maillart

    Verbotene Reise

     (2)
    Aktuelle Rezension von: dream_

    Eigentlich lese ich keine Reiseberichte, doch dann fand ich in einem Bücherschrank die Verbotene Reise von Ella Maillart. 

    1935 machte sich diese mutige junge Frau auf den Weg von Peking nach Kaschmir. Zu Pferd, Pony, auf dem Kamel ... gemeinsam mit einem zufällig gefundenen Reisegefährten, wobei sie doch viel lieber allein gereist wäre. 

    Beeindruckt von diesem Mut, dieser Liebe zu einem Land, das mir selbst so fremd ist und gefühlt unendlich weit weg, durfte ich beim Lesen Seite für Seite mit Ella Maillart reisen und ihre Erlebnisse und Eindrücke erfahren. 

    Sie berichtet anschaulich und leicht zu lesen von ihrer Reise, den Orten und Menschen, die sie auf ihrem Weg traf, der Kultur, den Gepflogenheiten, der Landschaft ... Man fühlt sich ein wenig als Mitreisender und wird in diese völlig andere Welt mit hinein genommen.

    Ein tolles Buch, ein toller Bericht, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird und den ich gerne weiter empfehle.



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