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21 Bücher

  1. Cover des Buches Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Wolfsjagd (ISBN: 9783734163364)
    Jim Butcher

    Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Wolfsjagd

     (140)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    Werwölfe, Magie und Mord – das sind die Zutaten für den zweiten Band der Urban-Fantasy-Reihe „Die dunklen Fälle des Harry Dresden“ von Jim Butcher. Erneut entführt uns der Autor in die düstere Welt des einzigen öffentlich praktizierenden Magiers Chicagos, der es diesmal mit einer Reihe bestialischer Morde zu tun bekommt, die sich allesamt bei Vollmond ereignen. Harry Dresden muss nicht nur herausfinden, wer oder was hinter den Morden steckt, sondern auch seine eigenen Dämonen bekämpfen, die ihn immer tiefer in die Dunkelheit ziehen wollen. Dabei begegnet er zahlreichen Gestaltwandlern, die ihm nicht alle wohlgesonnen sind.

    Beim Lesen des Buchtitels wird einem ziemlich schnell klar, worum es in diesem Buch wohl gehen wird: um Werwölfe und ähnliche Gestaltwandler. Und ehrlich gesagt war das für mich alles andere als ein Lichtblick, denn erfahrungsgemäß sind Bücher zu diesem Thema eher mäßig umgesetzt, ähnlich wie es bei Vampiren der Fall ist. „Wolfsjagd“ ist da keine Ausnahme.

    Aber nicht alles am zweiten Band der Dresden Files ist schlecht, nur weil es Werwölfe gibt. Zum Beispiel hat sich der Stil von Jim Butcher noch einmal verbessert. Er schreibt nach wie vor flüssig, humorvoll und spannend, hat ein gutes Gespür für Dialoge und Charaktere und verwebt die verschiedenen Handlungsstränge geschickt zu einem stimmigen Ganzen, das den Leser bis zum Schluss fesselt. In „Wolfsjagd“ beweist er uns Lesern vor allem auch, dass er es versteht, eine rasante Geschichte zu erzählen. Zugegebenermaßen war es mir stellenweise etwas zu viel, da es wirklich kaum eine Atempause gibt, aber wer so etwas mag, wird sich daran natürlich weniger stören.

    Im Mittelpunkt des Buches stehen – wie der Titel schon vermuten lässt – die Werwölfe. Und die sind an sich gar nicht schlecht gemacht. Es gibt nämlich nicht nur den einen Werwolf, sondern viele verschiedene Arten von Theriomorphen. Von Magiern, die sich in einen Wolf verwandeln können, über Menschen, die durch einen Pakt die Fähigkeit zum Gestaltwandeln erlangen, bis hin zum „klassischen“ Werwolf (hier Loup-garou genannt), der sich bei Vollmond unkontrolliert verwandelt, ist wirklich alles dabei, sogar Werbüffel, die an die indigene Folklore angelehnt sind. Butcher bedient sich hier sehr vielen Mythologien und das finde ich wirklich toll und viel besser, als wenn es nur eine Spezies gäbe.

    Was Harry selbst betrifft, so bekommt man zwar ein paar Hinweise auf seine Vergangenheit, aber im Großen und Ganzen hält sich das hier in Grenzen. Zumindest vorerst ist und bleibt er ein wandelndes Mysterium. Da er aber trotzdem genug Charakter zeigt, ist das nicht weiter schlimm und macht auch in dieser Hinsicht neugierig auf die weiteren Bände. Schließlich muss es einen Grund geben, warum Harry ein so großes Geheimnis aus seiner Geschichte macht.

    Der Preis für die nervigsten Figur wird diesmal Murphy verliehen. Sie trifft eine Menge dummer Entscheidungen aus persönlichem Groll heraus, wodurch noch mehr Dinge passieren, die vermeidbar gewesen wären, wenn sie einfach die Zähne zusammengebissen hätte und professionell geblieben wäre. Ich fand ihr Verhalten generell so anstrengend, dass es Momente gab, in denen ich mein Kindle am liebsten aus dem Fenster geworfen hätte, und sie ist auch der Hauptgrund, warum mir der zweite Band nicht so gut gefällt wie der erste. Vor allem hat man das Gefühl, dass das alles nur für die Extradramen gemacht wurde, was es definitiv nicht besser macht.

    „Wolfsjagd“ ist die schwächere, dafür aber umso blutigere und brutalere Fortsetzung der Dresden Files. Trotz der Schwachstellen bleibe ich dabei, dass sich die Reihe definitiv lohnt, denn die Welt von Harry Dresden ist wirklich faszinierend, bietet viel und bei der Menge an Büchern ist es auch klar, dass nicht jedes Buch das gleiche Niveau haben kann. Wem der erste Band gefallen hat, der sollte sich auch vom zweiten Band nicht abschrecken lassen, auch wenn er viele Ecken und Kanten hat.

  2. Cover des Buches Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht (ISBN: 9783734163357)
    Jim Butcher

    Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Die dunklen Fälle des Harry Dresden – Sturmnacht“ ist der erste Band einer mitreißenden Urban-Fantasy-Reihe von Jim Butcher, die Magie, Mystery und Humor miteinander verbindet. Harry Blackstone Copperfield Dresden ist kein gewöhnlicher Detektiv. Er ist ein Magier, der sich auf die Aufklärung von Fällen mit übernatürlichem Hintergrund spezialisiert hat. Doch seine Arbeit ist nicht nur gefährlich, sondern sie ist auch nicht gern gesehen, denn die meisten Menschen glauben nicht an Magie und die anderen Magiebegabten bleiben lieber im Verborgenen. Aber Harry hat keine Wahl; Er braucht das Geld, um seine Miete zu bezahlen. Als er von der Polizei zu einem grausamen Mordfall gerufen wird, der offensichtlich mit Magie zu tun hat, ahnt er noch nicht, dass er in einen Strudel dunkler Mächte geraten wird. Denn es gibt jemanden, der ihn tot sehen will – und zwar schnell. Um den Fall aufzuklären, muss Harry sein ganzes Können und Geschick einsetzen, am besten noch bevor er selbst zum Opfer wird.

    Nachdem ich die Peter-Grant-Reihe gelesen habe, musste etwas Neues her und da die Buchreihe mit Harry Dresden in eine ähnliche Richtung geht, wurde es diese. Schnell musste ich feststellen, dass es sich sogar sehr ähnlich liest, auch wenn es sich bei Harry Dresden um die deutlich ältere Reihe handelt.

    Wie Ben Aaronovitch bedient sich auch Jim Butcher eines humorvollen Schreibstils, der besonders in der situativen Komik zur Geltung kommt. Die Handlung wird mit viel Witz und Charme erzählt und nimmt sich selbst nicht zu ernst, was sie sehr unterhaltsam macht. Es wird auch viel mit Klischees und Erwartungen des Genres gespielt, aber auf eine Art und Weise, die das Buch nicht langweilig, sondern trotzdem interessant hält. Gut finde ich auch, dass der Erzähler, Harry Dresden, den Leser sogar anspricht. So liest es sich, als würde er einem bei Kaffee und Kuchen von seinen Erlebnissen erzählen.

    Besonders genial ist der Weltenaufbau, durch den wir – wie es für einen ersten Band typisch ist – nach und nach in die Welt von Harry Dresden hineingeführt werden. Dabei wirken die Regeln dieser Welt nicht aufgesetzt, sondern werden subtil und nach und nach eingebracht und erklärt, so dass man zu keinem Zeitpunkt mit Informationen überflutet wird und neugierig auf das bleibt, was noch kommen mag. Die Handlung spielt in einem alternativen Chicago, in dem es nicht nur Magie gibt, sondern auch eine magische Parallelwelt namens Niemalsland (engl. Nevernever), in der es einige übernatürliche Wesen wie Fae, Geister und Vampire gibt, die aber auch in der Menschenwelt präsent sind und parallel zu den Menschen leben.

    Der Protagonist der Geschichte ist – wie der Titel schon vermuten lässt – Harry Dresden, ein Privatdetektiv, der sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert hat und gleichzeitig als Berater für die Chicagoer Polizei tätig ist. Er ist ein ungemein sympathischer und schlagfertiger Ermittler, der oft in skurrile und komische Situationen gerät, die ihn gerne in die Bredouille bringen. Was ich an ihm am meisten mag, ist die Tatsache, dass er so gar nichts Besonderes ist. Kein Auserwählter, keiner, der über besondere Fähigkeiten verfügt. Nicht mehr und nicht weniger als ein durchschnittlicher Zauberer mit vielen Ecken und Kanten. Das macht ihn zu einer wirklich authentischen Hauptfigur, mit der man sich sehr gut identifizieren kann.

    „Sturmnacht“ ist für mich ein vielversprechender Reihenauftakt, der mich sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat. In der Welt von Harry Dresden wird sich jeder wohlfühlen, der Urban-Fantasy-Krimis und Serien wie Supernatural mag!

  3. Cover des Buches Death Masks (ISBN: 9780356500317)
    Jim Butcher

    Death Masks

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Jim Butcher ist ein recht mitteilsamer Autor, der bereitwillig Interviews gibt, gern mit seinen Fans interagiert und eifrig ihre Fragen beantwortet. Bei einem Thema wirkt er jedoch erstaunlich zugeknöpft: Sein Glaube. Er äußert sich kaum zu seinen religiösen Ansichten, selbst wenn er direkt darauf angesprochen wird.

    Angeblich wuchs er in einem fundamental christlichen Elternhaus auf und musste Teile der Bibel auswendig lernen, ich konnte allerdings nicht herausfinden, ob er diese Hypothese je bestätigte. Das Einzige, was gesichert scheint, ist, dass die Bibel seine primäre Quelle für alles Christliche in den „Dresden Files“ ist. Mir erscheint seine Verschlossenheit diesbezüglich ein wenig eigenartig, denn im fünften Band „Death Masks“ spielt katholische Mythologie eine entscheidende Rolle.

    Normalerweise mischt sich Harry Dresden, Chicagos übernatürlicher Privatdetektiv, nicht in religiöse Angelegenheiten ein. Aber wenn ihn der Vatikan bittet, eine gestohlene Reliquie wiederzufinden, kann er schon mal eine Ausnahme machen. Stellt sich diese Reliquie außerdem als Glaubensfokus mit erheblicher Macht heraus, ist es quasi seine Pflicht, zu verhindern, dass jemand magischen Unfug damit treibt. 

    Leider ist er nicht der Einzige, der an dem Artefakt interessiert ist. Nicht nur sind ihm Johnny Marcones Handlanger auf den Fersen, er wird von den Gefallenen angegriffen, die angeblich vor Äonen mit Luzifer revoltierten. Und damit ihm zwischen Auftragskillern und fiesen Dämonen bloß nicht langweilig wird, fordert ihn der Rote Hof auch noch zu einem Duell heraus. 

    Gegen einen uralten Vampirlord anzutreten, zählt nicht zu Harrys bevorzugten Freizeitaktivitäten, doch er könnte auf einen Schlag den Krieg zwischen dem Weißen Rat und den Vampiren beenden. Falls er nicht vorher von ehemaligen Engeln zermalmt oder von Berufsmördern erschossen wird. Augen auf bei der Berufswahl.

    „Death Masks“ ist in jeder Hinsicht ein typischer Band der „Dresden Files“. Er liest sich schnell, unterhält mit jeder Menge Action und ist wie immer ein wenig drüber: Etwas zu atemlos, etwas zu vollgestopft, etwas zu dramatisch. Nach fünf Bänden bin ich das alles bereits gewohnt. Außerdem scheint es Jim Butchers Spezialität zu sein, mit der Erwartungshaltung seiner Leser_innen zu spielen und seine Geschichten mit einem Konflikt beginnen, den er dann in den Hintergrund rücken lässt, um sich einem ganz anderen Thema zu widmen.

    Auch in „Death Masks“ gibt es diesen Moment, der mir mit diebischer Freude zuzurufen schien: „Ha, es geht um was völlig anderes, als du dachtest!“. Im Gegensatz zu den bisherigen Bänden ist dieser Twist meiner Meinung nach allerdings äußerst folgenreich sowie bedeutsam für das übergeordnete Worldbuilding der Reihe, weshalb ich mich in dieser Rezension darauf konzentrieren möchte. Lasst uns das übliche Chaos rund um Harry und Jim Butchers schriftstellerische Stolperer dieses Mal ignorieren und stattdessen über das reden, was „Death Masks“ wirklich auszeichnet: Die Verankerung christlicher – genauer gesagt, katholischer – Motive in seinem Universum.

    „Death Masks“ startet mit dem Krieg zwischen dem Weißen Rat und dem Roten Hof der Vampire, der seinen Anfang im dritten Band „Grave Peril“ nahm. Es dauert jedoch nicht lange, bis Harrys tatsächliche Gegner_innen vorgestellt werden: Die Gefallenen. Durch ihre Integration deutet Butcher an, dass es den alttestamentarischen Fall der Engel um Luzifer wirklich gab und diese sich zu den Wesen entwickelten, die wir als Dämonen kennen.

    Interessant daran ist, dass er die Gefallenen die gesamte Geschichte über als physische Präsenz behandelt, die Existenz eines christlichen Gottes hingegen nie bestätigt. Obwohl die gestohlene Reliquie in unmittelbarem Zusammenhang mit Jesus‘ Auferstehungsmythos steht, verifiziert er nicht ein einziges Mal in „Death Masks“, dass die biblischen Erzählungen wahr sind. Er impliziert, er suggeriert, aber er lässt sich nicht festnageln. Wir erfahren nicht, ob die Gefallenen, gegen die Harry antreten muss, wirklich ehemals himmlische und nun höllische Entitäten sind. Er etabliert lediglich, dass sie sehr mächtige magische Lebensformen mit spezifischen Fähigkeiten sind.

    Ich finde das sehr clever, denn dadurch vermeidet er es geschickt, das Christentum ausdrücklich innerhalb seines übernatürlichen Universums zu legitimieren und umgeht elegant die unbequeme Frage nach Gott sowie alle damit verbundenen Konsequenzen für sein Worldbuilding. Es überraschte mich, wie viel Fingerspitzengefühl Butcher dementsprechend zeigt und wie klug er die Interpretationen seiner Leser_innen für sich arbeiten lässt. Nach vier Bänden, in denen ich das Gefühl hatte, dass ihm der schriftstellerische Feinschliff fehlte, vermittelte mir „Death Masks“ einen ersten Eindruck von Wachstum, von Weiterentwicklung des Autors.

    Ich glaube, dass Jim Butcher in „Death Masks“ bewusst mit schriftstellerischen Techniken experimentierte. Im fünften Band der „Dresden Files“ gibt er zum ersten Mal keinen detaillierten mythologischen Kontext vor, sondern überlässt es seinen Leser_innen, anhand seiner rahmenhaften Beschreibungen ein Bild zu entwickeln. Er arbeitet mit Suggestion, zeigt Mut zur Lücke und bietet seinem Publikum ausdrücklich Freiraum, um diese Lücken mit eigenen Auslegungen zu füllen.

    Das ist ihm meiner Meinung nach gut gelungen, auch wenn er an einigen Stellen für meinen Geschmack sogar etwas zu vage blieb und „Death Masks“ im Aufbau der Handlung dieselben Fallstricke aufweist, die ich in den vorherigen Bänden kritisierte. Es gibt noch einige Schräubchen, die er nachjustieren kann und sollte. Trotzdem beweist dieser Band, dass er das Werkzeug ausgepackt hat und sich nicht auf dem Status Quo ausruht.

    Ich freue mich, dass „Death Masks“ eine wahrnehmbare Steigerung darstellt. Da bemüht sich jemand offenbar aktiv, aus den drückenden Kinderschuhen herauszuwachsen – wie ich es vorhergesagt habe.

  4. Cover des Buches Turn Coat (ISBN: 9780451462817)
    Jim Butcher

    Turn Coat

     (12)
    Aktuelle Rezension von: JuliaO
    Bisher einer der Höhepunkte einer eh schon spannungsgeladenen Serie! Einen Stand-Off wie hier kriegt man nur selten zu Gesicht - und das gleich 2 mal... Wie stets: 100% empfehlenswert für alle Harry Dresden Fans! (Und freilich auch solche die es werden wollen - nur sollten die bei Band 1 anfangen :D) 1: Sturmnacht / Storm Front 2: Wolfsjagd / Fool Moon 3: Grabesruhe / Grave Peril 4: Feenzorn / Summer Knight 5: Silberlinge / Death Masks 6: Bluthunger / Blood Rites 7: Erlkönig / Dead Beat 8: Schuldig / Proven Guilty 9: Weiße Nächte / White Night 10: Kleine Gefallen / Small Favor 11: Turn Coat 12: Changes 13: Ghost Story 14: Cold Days Side Jobs: 10 Kurzgeschichten die zwischen verschiednen Bänden handeln
  5. Cover des Buches Storm Front (ISBN: 0451457811)
    Jim Butcher

    Storm Front

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Conan08

    Nach 3 Jahren habe ich „Sturmnacht“, den 1. Roman der Harry-Dresden-Reihe von Jim Butcher, wieder gelesen. Hierbei handelt es sich um einen Urban-Fantasy-Roman, der in der amerikanischen Großstadt Chicago und Umgebung stattfindet. Der Hauptprotagonist, Harry Dresden, aus dessen Ich-Perspektive die Story erzählt wird, ist ein schussliger Magier, der eine Art Detektivkanzlei führt, um ungeklärte Phänomene bzw. vermisste Personen und Objekte aufzuklären. In seiner Nähe geben alle Geräte bzw. Dinge des Alltags, die etwas mit Elektronik zu tun haben, mehr oder weniger spektakulär über kurz oder lang ihren Geist auf, was zu einer skurrilen Lebensweise bzw. zu skurril-komischen Situationen während der einzelnen Romane führt.  Zur Story selbst will ich gar nicht so viel sagen, was nicht Andere schon tun, weil die Story in so einem Buch wie ich finde, nur eine untergeordnete Rolle einnimmt. Was mir sehr gut an der Geschichte gefällt, dass diese sehr lebendig und temporeich erzählt wird. Der Autor feuert auf  320 Seiten ein Action-Feuerwerk und Humor-Paket ab was seinesgleichen sucht. Vor allen Dingen versteht Jim Butcher es seine Leser aufs Köstlichste zu unterhalten.

    Der Roman „Sturmnacht“ führt uns in das Harry Dresden-Universum ein. Hierbei erfahren wir zunächst noch sehr wenig über den Protagonisten und die anderen Charaktere. Überhaupt, wer hier erwartet eine tiefgründige Story mit tiefgründig ausgeprägten Charakteren vorzufinden, der wird schwer enttäuscht sein. Der Humor ist eine der Stärken des Romans, ganz egal in welcher Situation sich der Protagonist gerade befindet. Mit witzigen Wortspielen, frechen Sprüchen und mit ausgefeilter Situationskomik wird alles Andere als sparsam umgegangen. Ein absolut tolles Buch, um sich von einem stressigen Arbeitstag lösen zu können und mal ganz abzuschalten und sich gehen zu lassen.

    Eine weitere absolute Stärke des Autors ist zum einen der Aufbau, knisternde, haarsträubende gruselige Spannung und Atmosphäre aufzubauen. Wer sich gerne spannend gruseln möchte, kann dies hier unbeschwert tun. Neben einigen blutigen Horrorelementen wird in vielen Kapiteln, teilweise über Dutzende Seiten hintereinander, eine Action nach der anderen beschrieben. Die Art und Weise wie diese Szenen ablaufen, bzw. beschrieben werden, ist wohl die größte Stärke des Autors. Im Kopf des Lesers entsteht ein langanhaltendes buntes Actionkino mit lauter Knalleffekten und vielen verrückten Ideen. Zudem wird der Leser mit  einigen erotisch angehauchten Szenen konfrontiert. Im Buch finden sich dazu viele Anspielungen, sobald Harry auf weibliche Charaktere trifft. Einige von Ihnen versuchen den Protagonisten zu verführen, zu manipulieren bzw. zu sexuellen Handlungen zu verleiten. Mit der Journalisten Susan Rodriguez kommt es zu einer erotischen mehr oder weniger unfreiwilligen Szene, in der es gleichzeitig vor Action, Erotik und Humor nur so knistert.

    Obwohl die Charaktere ziemlich blass bleiben, stellt die Beziehung zwischen Harry Dresden zu seinen Mitmenschen einen besonderen Reiz dar. Denn mit wenigen Ausnahmen hat sich der Magier lauter Feinde erschaffen, die ihm ans Leder wollen bzw. ihm misstrauen. Mit der Polizeiermittlerin Murphy entsteht eine voneinander abhängige Hass-Liebe. Dies erinnert an die Beziehung der Mystery-Serie Akte X zwischen Mulder und Scully, wenn man hierbei überhaupt von einer Beziehung sprechen kann. Weitere Schlüsselrollen nehmen der Gangsterboss Marcone und dessen Kumpane und die Vampirin Bianka und ihre Anhänger ein. Zu dem größten Rivalen bzw. Kritiker zählt der Zauberer „Morgan“, von dem Harry Dresden quasi auf Schritt und Tritt verfolgt wird. Daneben gibt es auch fantastische Wesen wie „Toot“. Zu den größten Freunden des Protagonisten zählen Mac, der ein Lokal für Magier bzw. magische Wesen betreibt, sein großer Kater „Mister“ und „Bob“ der allwissende sexsüchtige Schädel. Von all diesen Figuren wird der Leser bestens unterhalten. Jeder von Ihnen spielt eine Schlüsselrolle bzw. nimmt seinen ganz bestimmten Platz ein, auch für die fortführenden Romane. Jeder lebt in seiner eigenen Welt. Und alle sorgen sie für größte Unterhaltung, sobald sie auf unseren Protagonisten treffen Das Ganze ist eben eine sehr gute Action-Horror-Komödie.

    Umso länger der Roman andauert, umso mehr nehmen Magie bzw. Zaubersprüche eine wichtige Rolle ein. Gefühle, Emotionen, Zeit(druck), kurz gesagt menschliche Extreme unter Stress, Belastung kommen hier sehr gut zum Ausdruck. Wir haben hier keinen Überhelden, der alles kann und weiß, sondern alle Beteiligten sind sehr menschlich und verletzlich. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass Einige von Ihnen, so auch unser Anti-Held, viel mehr einstecken und austeilen können.

    Ich kann diesen Roman allen Lesern empfehlen, die gerne übernatürliche, fantastische, moderne Geschichten in der Großstadt, sprich Urban-Fantasy, lesen, und dabei in Punkto spannend geschilderter Action, Horror, Humor und Erotik nicht verzichten wollen. Vor allen jüngeren Erwachsenen oder „Jung-Gebliebenenen“ kann ich diese Geschichte bzw. Buchreihe ans Herz legen. Manch einem Leser mag es einfach alles auch zu viel des Guten sein, zu übertrieben alles. Je nach Empfinden, Geschmack und Vorlieben wird sich die oder der ein oder andere mehr davon angesprochen fühlen.

  6. Cover des Buches Fool Moon (ISBN: 9781606903773)
    Jim Butcher

    Fool Moon

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Jim Butcher sieht für seine „Dresden Files“ etwa 20 Bände vor. Derzeit sind 15 vollwertige Bände und einige Kurzgeschichten um den Magier Harry Dresden erschienen. Zwei weitere Bände sind in Planung. 2015 war Butcher noch nicht sicher, wie viele Fälle sein Protagonist tatsächlich lösen wird, ob es 20 oder 21 werden, aber er plante, die Reihe mit einer bombastischen Trilogie abzuschließen. Ich konnte leider nicht herausfinden, ob dieser Plan heute noch aktuell ist. Ich hoffe es. Ich finde die Idee toll, weil mir ein dreibändiges Finale als würdiger Abschied von einer Figur erscheint, die viele Leser_innen jahrelang begleiteten. Ich selbst befinde mich in den „Dresden Files“ noch ganz am Anfang. Ende Mai 2018 habe ich den zweiten Band „Fool Moon“ ausgelesen.

    Am Tatort finden sich Pfotenspuren. Die völlig zerfleischte Leiche weist grausige Biss- und Kratzwunden auf. Es ist Vollmond. Eindeutigere Hinweise kann es kaum geben. Harry Dresden, einziger übernatürlicher Privatdetektiv Chicagos, muss lediglich eins und eins zusammenzählen, um dahinterzukommen, was den armen Mann tötete: es war ein Werwolf. Harry muss jetzt nicht nur herausfinden, wer der Werwolf ist, er muss auch ermitteln, um welchen Typ es sich handelt. Seine Nachforschungen deuten darauf hin, dass er es mit einem Loup-Garou zu tun hat – natürlich die wildeste und gefährlichste Art. Einfach fantastisch. Aber irgendetwas stimmt nicht. Die Fakten passen nicht zusammen. Ein Loup-Garou tötet willkürlich. Es scheint allerdings, als seien einige Opfer bewusst ausgeschaltet worden. Es sind Johnny Marcones Männer. Nutzt jemand die Bestie, um Marcone zu bedrohen? Harry würde Chicagos mächtigem Untergrundboss keine Träne nachweinen, doch ein Loup-Garou kann nicht kontrolliert werden. Will er die Bevölkerung Chicagos schützen, muss er vielleicht Marcones Leben retten…

    Keine Urban Fantasy – Reihe ohne Werwölfe. Irgendwann tauchen sie immer auf. Jim Butcher integriert die mondsüchtigen Pelzträger recht zeitig in „The Dresden Files“. Ich denke, er entschied sich für einen frühen Auftritt in „Fool Moon“, weil sein Bestiarium vergleichsweise umfangreich ist. In der alternativen Realität des Harry Dresden tummeln sich neben Werwölfen auch Vampire, Feen, Dämonen, Geister, Magier_innen und vermutlich viele weitere Spezies, die mir bisher noch nicht begegneten. Ich finde es nachvollziehbar, dass er erst einmal die Kreaturen vorstellt, die den Leser_innen bereits bekannt sind und sich später ausgefalleneren Exemplaren widmet. Werwölfe verleiten gern zu einer gewissen Faulheit. Da sie Liebhaber_innen des Genres bestens vertraut sind, tendieren UF-Autor_innen dazu, sich auf dem Wissensstand ihrer Leser_innen auszuruhen und kein Konzept für diese Spezies zu entwickeln. Nicht so Jim Butcher. Seine Herangehensweise an Gestaltwandler empfand ich als überraschend originell und kreativ. Es gibt verschiedene Typen, die sich je nach eingesetzter Magie, Art der Verwandlung und Gefährlichkeit unterscheiden. Auf diese Weise trägt Butcher den variierenden Legenden rund um Werwölfe Rechenschaft, was mir sehr gut gefiel. Ob es nötig war, Harry gleich im zweiten Band mit vier dieser Typen auf einmal zu konfrontieren, bezweifle ich hingegen. Meiner Meinung nach ist Butcher der Versuchung einer actionüberladenen Handlung erlegen, die sich durch zahlreiche Kampfszenen gestreckt und langgezogen anfühlte. Natürlich war es interessant, Harry öfter zaubern zu sehen, weil ich dadurch eine bessere Vorstellung davon gewann, wozu er fähig ist und wie sich seine Verbindung zur Magie gestaltet, doch ein paar Prügeleien weniger hätten es auch getan. Ich hätte mehr Ruhe definitiv bevorzugt, um Raum für intime Momente mit dem Protagonisten zu schaffen, die mir erlaubt hätten, Harry enger kennenzulernen. Zwar involviert Butcher einige neue Hinweise bezüglich seiner Vergangenheit, aber bisher ist es mir nicht gelungen, eine stabile Beziehung zu ihm aufzubauen. In „Fool Moon“ entpuppt er sich als Einzelgänger, der Angst hat, zu vertrauen und tiefere Bindungen einzugehen. Folglich kann ich mit den Nebenfiguren leider nicht viel anfangen. Trotz grundsätzlicher Sympathie, besonders für Murphy, hindert mich Harrys Distanz daran, sie ins Herz zu schließen. Auf irgendeiner Ebene ist ihm wohl klar, dass er dringend eine_n Vertraute_n bräuchte. Gegen Ende des Buches führt er ein Zwiegespräch mit seinem Unterbewusstsein, das ihn für seine Bindungsängste ermahnt. Obwohl ich diese Szene unterhaltsam fand, zeigt sie meiner Ansicht nach, dass Butcher zum Zeitpunkt des Erscheinens von „Fool Moon“ (2001) ein eher unerfahrener Autor war. Eine Diskussion mit sich selbst ist schriftstellerisch keine äußerst elegante Lösung, um einer Figur zu Erkenntnis zu verhelfen. Ich bin allerdings geneigt, ihm diesen plumpen Schnitzer zu verzeihen, weil ich damit rechne, dass er sich im Laufe der Reihe als Autor weiterentwickeln wird. Er steckte damals einfach noch in den Kinderschuhen.

    „Fool Moon“ ist eine UF-Reihenfortsetzung, wie sie zu erwarten war. Im Vergleich zum ersten Band „Storm Front“ haben sich Tempo und Actionlevel deutlich gesteigert, die übergeordnete Handlung erzielt hingegen lediglich zaghafte Fortschritte, die sich hauptsächlich in durchschaubaren Andeutungen auf potentielle Entwicklungen in den nächsten Bänden äußern. Der akute Fall steht im Vordergrund. Ich muss zugeben, dass ich diesen niemals allein hätte lösen können. Das atemlose Chaos verschiedener Werwolf-Typen, die sowohl Harry als auch dem an Al Capone erinnernden John Marcone ans Leder wollen, war dann doch etwas zu verwirrend, um den Überblick zu behalten. Von mir aus hätte Jim Butcher „Fool Moon“ gern etwas gradliniger, dafür aber tiefgehender konzipieren können. Ich hoffe, dass ich nicht mehr lange gezwungen bin, an der Oberfläche herumzukratzen, bis es ans Eingemachte geht. Ich bin ungeduldig. Ich möchte endlich von Harry erobert werden.

  7. Cover des Buches Side Jobs (ISBN: 9780451463845)
    Jim Butcher

    Side Jobs

     (11)
    Aktuelle Rezension von: PhantaNews
    Ge­schich­ten aus dem Uni­ver­sum des Harry Dres­den Ich bin ein sehr gro­ßer Fan der Ro­mane von Jim But­cher um den ein­zi­gen Ma­gier im Te­le­fon­buch von Chi­cago, seit ich da­mals auf den ers­ten Band ge­sto­ßen wurde und lese die neu­es­ten Ro­mane re­gel­mä­ßig kurz nach Er­schei­nen im Ori­gi­nal. Zu­dem bin ich ein An­hän­ger von Kurz­ge­schich­ten, die hier­zu­lande lei­der von den Pu­bli­kums­ver­la­gen mehr als stief­müt­ter­lich be­han­delt wer­den (weil sie an­geb­lich nie­mand kauft) und diese Pu­bli­ka­ti­ons­form fast aus­schließ­lich von Klein­ver­la­gen be­dient wird. In eng­li­scher Spra­che wird man al­ler­dings glück­li­cher­weise ge­rade im Be­reich Phan­tas­tik in ste­ti­gem Strom mit An­tho­lo­gien ver­sorgt. Et­was mehr Zeit als mit den »Haupt­ro­ma­nen« hatte ich mir mit dem Kauf der Sto­ry­samm­lung aus dem »Dres­den­verse« ge­las­sen, da ich in ihr zwar ge­wohnt kurz­wei­lige Kost, je­doch nichts Über­ra­gen­des wähnte. Wie man sich täu­schen kann… Klap­pen­text: As Chicago’s only pro­fes­sio­nal wi­zard, Harry Dres­den has had ca­ses that have pit­ted him against in­sane ne­cro­man­cers, power-hungry fae­rie queens, enig­ma­nic dark wi­zards, fal­len an­gels — pretty much a ›who’s who‹ of hell and beyond — with the sta­kes in each case ran­ging from a lone hu­man soul to the ent­ire hu­man race. But not every ad­ven­ture Harry Dres­den un­der­ta­kes is an epic tale of life and de­ath in a world on the edge of an­ni­hil­a­tion. Here, to­ge­ther for the first time, are the shor­ter works of #1 New York Ti­mes best­sel­ling aut­hor Jim But­cher — a com­pen­dium of ca­ses that Harry and his cadre of al­lies ma­na­ged to close in re­cord time. With ta­les ran­ging from the deadly se­rious to the ab­surdly hil­arious — in­clu­ding an all-new never-before-published story — this is a must have collec­tion for every de­vo­ted Harry Dres­den fan. SIDE JOBS ver­ei­nigt elf Kurz­ge­schich­ten aus dem Um­feld der Ro­mane, die in al­ler Re­gel zwi­schen die­sen Bü­chern spie­len. Ei­nige we­nige die­ser Sto­ries konnte man be­reits im Web le­sen, bei­spiels­weise auf der Web­seite des Au­to­ren, an­dere er­schie­nen be­reits in An­tho­lo­gien wie MY BIG FAT SU­PERNA­TU­RAL WED­DING oder an­de­ren. Die letzte ent­hal­tene Ge­schichte AF­TER­MATH ist neu und wurde noch nir­gendwo an­ders ver­öf­fent­licht. Die Ti­tel der ent­hal­te­nen Sto­ries lau­ten: * RE­S­TO­RA­TION OF FAITH * VI­GNETTE * SO­ME­THING BOR­RO­WED * IT’S MY BIRTH­DAY, TOO * HEO­ROT * HARRY’S DAY OFF * BACKUP: A STORY OF THE DRES­DEN FILES * THE WAR­RIOR * LAST CALL * LOVE HURTS * AF­TER­MATH But­cher be­herrscht die Kurz­ge­schichte ebenso vir­tuos wie den Ro­man, es zeigt sich so­gar, dass er die Mög­lich­kei­ten der kur­zen Form der Er­zäh­lung sehr ge­konnt nut­zen kann, um ei­nen an­de­ren Harry zu zei­gen, oder ei­nen in un­ge­wohn­ten Si­tua­tio­nen; aber auch, um auf Cha­rak­tere ein­zu­ge­hen, die in die­ser Form in den Ro­ma­nen bis­lang nicht dar­ge­stellt wur­den. Auch wenn die meis­ten Ge­schich­ten wie ge­wohnt aus der Sicht von Harry er­zählt sind, so gibt es zwei maß­geb­li­che Aus­nah­men. Zum ei­nen BACKUP, die aus der Ich-Perspektive von Dres­dens Bru­der Tho­mas Raith be­rich­tet, und zum zwei­ten AF­TER­MATH, in der Kar­rin Mur­phy die Prot­ago­nis­tin ist und eben­falls in Ich-Form ihre Aben­teuer dar­legt. Diese bei­den Ab­wei­chun­gen vom übli­chen Kon­zept sor­gen ebenso für ein fri­sches Le­se­er­leb­nis, wie die vie­len, klei­nen, net­ten Ideen, die But­cher wie ge­wohnt vor dem Fan aus­brei­tet. Dazu ge­hört, dass man be­kannte Fi­gu­ren aus der Se­rie er­neut be­sucht, bei­spiels­weise die Wer­wölfe (die gleich mehr­mals) oder den im Ver­laufe ei­nes der Ro­mane zum Krüp­pel ge­wor­de­nen Ex-Schwertträger Mi­chael. Den Nerd er­freuen aber auch ins­be­son­dere schräge Ein­fälle wie Har­rys Be­such auf ei­nem Vampir-LARP, bei dem ver­ständ­li­cher­weise ei­ni­ges schief und ein Ein­kauf­zen­trum in Trüm­mer geht, oder die Tat­sa­che, dass er mit den Wer­wöl­fen ein Fantasy-Pen‑ & Paper-Rollenspiel spielt und da­bei die Ak­tio­nen des Ma­gi­ers (Har­rys Cha­rak­ter stellt ei­nen Bar­ba­ren dar) als nicht rea­li­sisch be­män­gelt. Köst­lich! Harry Dresden-Fans soll­ten sich diese Ge­schich­ten­samm­lung auf gar kei­nen Fall ent­ge­hen las­sen, al­ler­dings setzt sie durch­aus Vor­wis­sen vor­aus und es wer­den sich nur Per­so­nen an­ge­mes­sen daran er­freuen könne, die alle Bü­cher ge­le­sen ha­ben. Zu­sätz­lich sollte man sich dar­über im Kla­ren sein, dass die letzte Story, AF­TER­MATH, In­halte aus dem vor­letz­ten Ro­man CHAN­GES spoi­lert. Wer den noch nicht ge­le­sen hat und sich nichts ver­der­ben will, sollte mit der Lek­türe zu­min­dest die­ser Ge­schichte war­ten. Ich würde die Samm­lung ei­gent­lich auch je­dem an­de­ren Freund von Ur­ban Fan­tasy Herz le­gen, al­ler­dings ma­chen die In­halte ohne Kennt­nis der Ro­mane deut­lich we­ni­ger Spaß und di­ver­sen An­spie­lun­gen ge­hen auf­grund des feh­len­den Hin­ter­grungs ein­fach ver­lo­ren. Des­we­gen: wer noch nichts aus der Se­rie ge­le­sen hat, sollte das drin­gend nach­ho­len – und da­nach diese Samm­lung le­sen! (An­mer­kung dazu: die in deut­scher Spra­che in der ers­ten Auf­lage bei Knaur er­schie­ne­nen und nicht mehr lie­fer­ba­ren Ro­mane sol­len von Fe­der & Schwert suk­zes­sive neu auf­ge­legt wer­den). Ich spre­che je­den­falls eine ab­so­lute und un­ein­ge­schränkte Le­se­emp­feh­lung aus! Und jetzt lese ich end­lich: GHOST STO­RIES! phantanews.de
  8. Cover des Buches Dead Beat (ISBN: 9780356500331)
    Jim Butcher

    Dead Beat

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt:
    Mavra erpresst Harry mit Bildern von Murphy, die diese ihren Job und vermutlich ihre Freiheit kosten würden. Er soll ihr das Buch "The Word of Kemmler" bringen, das das Wissen eines der gefährlichsten Totenbeschwörers aller Zeiten beinhaltet. Bei seiner Suche nach dem Buch stellt Harry fest, dass nicht nur er das Buch hinter dem Buch her ist, sondern auch einige verschollene Schüler von Kemmler.

    Kritik:
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es tauchen neue Charaktere auf, die Handlung war gut, es gab Action, aber nicht übertrieben viel, ein paar oberflächliche Witze... ein Harry Dresden Band halt. Ich hab eigentlich gar nichts, worüber ich mich beschweren kann. Was mich besonders gefreut hat, ist dass das Krimi Element hier wieder stärker auftaucht und das Buch nicht nur aneinandergehängte Action Szenen sind.Natürlich ist das kein tiefsinniger Roman, der mich unglaublich vom Hocker reißt, oder den ich wirklich als etwas "Besonderes" einstufen würde, aber es ist ein solides Buch. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen und Mitfiebern und hab dementsprechend auch nur drei Tage dafür gebraucht.

    Fazit:
    Ein schöner Mix aus Fantasy, Action und Krimi. Für Fans der Dresden Reihe auf jeden Fall zu empfehlen! Ansonsten würde ich doch eher dazu raten beim ersten Band anzufangen, ich denke es fehlen sonst einfach die Hintergrundinfos.
  9. Cover des Buches Summer Knight (ISBN: 9780356500300)
    Jim Butcher

    Summer Knight

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Die „Dresden Files“ von Jim Butcher feiern 2020 ihr 20-jähriges Jubiläum. Den anhaltenden Erfolg der Reihe darf sich natürlich Butcher selbst auf die Fahnen schreiben, einen kleinen Anteil daran hat aber auch die Produktion der beliebten Hörbücher. Im Original werden sie von James Marsters eingesprochen, den einige von euch vielleicht als Spike aus der Serie Buffy kennen. Die „Dresden Files“ waren Marsters‘ erstes Audio-Projekt, da er jedoch umfangreiche Theatererfahrung hat, lernte er schnell, worauf es ankommt. Dadurch bereitete ihm selbst der vierte Band „Summer Knight“ trotz vieler auftretender Figuren wenig Probleme. Wie seine Produzentin bemerkte: manchmal wirkte es, als sei er mehr als nur ein Mann. ;-)

    Es regnet Kröten in Chicago. Richtige, echte, lebendige Kröten. Abgesehen davon, dass tierischer Niederschlag irgendwie lästig ist, ist er ein sicheres Zeichen, dass sich etwas Großes zusammenbraut. Wie in „Loch im Gewebe der Realität“-groß. Für Harry Dresden, magischer Privatdetektiv, könnte das Timing kaum schlechter sein. Der Weiße Rat ist in der Stadt, um über den Krieg mit dem Roten Hof der Vampire zu konferieren. Ein Krieg, den Harry vielleicht ein kleines bisschen mitverursachte. Schon an guten Tagen ist er nicht das beliebteste Mitglied des Rates, aber jetzt würde es ihn nicht wundern, wenn die verbohrten alten Sturköpfe Mistgabeln und Fackeln auspacken. Ihm bleibt nur eine Option, um zu verhindern, dass sie ihn an die Blutsauger ausliefern: Er muss sich in Feenpolitik einmischen. Es gäbe einfachere Methoden, Selbstmord zu begehen, aber der Krötenregen deutet darauf hin, dass nicht nur sein Leben auf dem Spiel steht. Der Ritter des Sommerhofes wurde ermordet. Das empfindliche Gleichgewicht der Macht zwischen den Sidhe des Sommers und des Winters wurde gestört und findet Harry nicht bald heraus, wer dafür verantwortlich ist, könnte ein Krieg ausbrechen, der die ganze Welt erschüttert.

    Argh, die Bewertung der Bände der „Dresden Files“ fällt mir immer schwer. Ich empfinde große Sympathie für den Protagonisten Harry Dresden sowie für den Autor Jim Butcher und ich genieße den hohen Unterhaltungswert der einzelnen Fälle, aber ich kann nicht ausblenden, dass sie mich technisch nicht überzeugen. Leider fielen mir auch während der Lektüre des vierten Bandes „Summer Knight“ einige Ungeschicktheiten auf. Die Figurenfülle, die ich eingangs erwähnte, ist eine davon. „Summer Knight“ verfügt über einen äußerst umfangreichen Cast, der fast komplett neu vorgestellt wird. Prinzipiell hatte ich keine Schwierigkeiten, diese Parade neuer Figuren zu akzeptieren, weil der Besuch des Weißen Rates in Chicago und Harrys Untersuchungen an den Feenhöfen durchaus rechtfertigen, dass er mit Charakteren in Kontakt kommt, die den Leser_innen bisher nicht begegneten. Ich störte mich allerdings daran, dass Butcher den Fall des ermordeten Ritters des Sommers und der drastischen Konsequenzen ausschließlich mithilfe dieser Vielzahl neuer Figuren aufziehen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass er viel zu viele Statist_innen brauchte, um Regeln für die vorstellbar komplizierte und strikte Politik der Sidhe aufzustellen und konnte dennoch nicht einschätzen, ob der Mord im Kontext seiner übernatürlicher Welt realistisch ist, weil ich die involvierten Parteien zu wenig kannte, um ihr Verhalten beurteilen zu können. Harrys Bemühungen, die Verantwortlichen ausfindig zu machen, boten mir ebenfalls keine Anhaltspunkte, denn diese können meiner Ansicht nach nicht als ernstzunehmende Ermittlungen bezeichnet werden. Er sammelt keine Beweise, er hetzt von Katastrophe zu Katastrophe und zieht aus den Ereignissen Schlüsse, die ich nicht nachvollziehen konnte. Vielleicht hätte sich Butcher einfach mehr Zeit nehmen müssen, um die Handlung von „Summer Knight“ gewissenhaft aufzubauen und die Gegebenheiten zu definieren, statt erneut ein Actionfeuerwerk zu veranstalten, in dem sein Protagonist nicht einmal in Ruhe eine Pizza essen kann. Möglicherweise hätte ich dann auch endlich eine Ahnung, wie Harrys magische Fähigkeiten einzuordnen sind. Er wird häufig als mächtig bezeichnet, verfügt jedoch über keinerlei Finesse und wirkt überwiegend konfus, planlos und absolut nicht im Reinen mit seinen Kräften. Anlässlich der Tagung des Weißen Rates fragte ich mich, wie es Harry überhaupt gelingen konnte, als vollwertiger Magier anerkannt zu werden, denn er betont immer wieder, dass seine Kontrolle begrenzt ist, er oft nicht weiß, was er tut und das Bisschen, das er kann, gegen die Bösen nichts ausrichtet. Die Zweifel des Rates an seinem Status konnte ich daher gut verstehen, obwohl sich Butcher wirklich anstrengt, den Großteil der Mitglieder als ignorante Idioten abzustempeln. Ihre Feinseligkeit gegenüber Harry erschien mir nicht plausibel und dient meines Erachtens nach nur dazu, seine Einzelgänger-Rolle zu bestärken, die ich ohnehin fragwürdig finde. Als hätten die keine anderen Probleme als Harry Dresden.

    Jim Butcher sagt über die „Dresden Files“, dass sie Popcorn sind. Keine versteckten Bedeutungen, kein tieferer Sinn. Dass der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund steht, heißt allerdings nicht, dass konzeptionelle Mängel einfach durchgewunken werden können. Um bei der Analogie zu bleiben: Schmeckt mein Popcorn nicht so, wie ich es möchte, beschwere ich mich ja auch. Ich weiß, dass Butcher noch nicht lange professionell schrieb, als er „Summer Knight“ 2002 veröffentlichte und ich bin optimistisch, dass er die Stolpersteine mit Fortschreiten der Reihe beseitigen konnte, aber meiner Lektüre des vierten Bandes half dieses Wissen leider nicht. Es war… nett. Aufregend und atemlos, sicher, doch nicht wirklich überzeugend. Langsam sollte eine schriftstellerische Weiterentwicklung sichtbar werden, sonst weiß ich nicht, ob ich die „Dresden Files“ nach den acht Bänden, die ich bereits besitze, noch weiterverfolge – Sympathie für Harry und Butcher hin oder her.

  10. Cover des Buches Ghost Story (ISBN: 9780451464071)
    Jim Butcher

    Ghost Story

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Elwe
    'Ghost Story' bricht mit den bisherigen Traditionen der Serie - es ist ein Experiment. Für den Mut gebührt dem Autor Respekt. Nachdem Chicagos Meistermagier Harry Dresden am Ende des Vorgänger-Bandes (Changes) erschossen wurde, findet er sich zu Beginn von 'Ghost Story' als Geist wieder. Aus einer seltsamen Zwischenwelt wird er zurückgeschickt nach Chicago, um seinen eigenen Mörder zu finden und um zu verhindern, dass dreien seiner Freunde ein schlimmes Leid geschieht. Dort angekommen, stellt er zunächst einmal fest, dass er als Geist sich weder in der Geisterwelt auskennt, noch in der realen Welt irgendetwas ausrichten kann. Denn er kann nichts berühren, seine Magie funktioniert nicht, und hören oder gar sehen können ihn nur die wenigsten Menschen. Zugleich aber wird er damit konfrontiert, dass in Chicago nun Chaos herrscht: Nachdem der Rote Hof der Vampire von ihm persönlich im Feldzug um die Sicherheit seiner Tochter ausgelöscht wurde, hat sich eine neue, noch schlimmere Bedrohung in dem entstehenden Machtvakuum eingenistet: Die Fomor. Chicago ist zum paranormalen Kriegsschauplatz geworden. Wütende Geister terrorisieren die Stadt, angeführt von alten Feinden Harrys, die dieser einst vom Leben in den Tod beförderte. Seine alte Polizeifreundin Murphy führt nun in Selbstjustiz Krieg gegen übernatürliche Widerlinge, und sein Lehrling Molly, die von der Schlacht gegen den Roten Vampirhof schwere psychische Traumata davongetragen hat, versucht mehr schlecht als recht, Harrys Erbe aufrechtzuhalten und in seinem Namen Schrecken zu verbreiten. Und Harry läuft entgültig die Zeit davon, als auch noch der einzige Mann entführt, der ihm helfen könnte, der kleine Geisterbeschwörer Mort... . Die Frage ist allerdings, ob dieses Experiment funktioniert, und ich muss sie für mich eher mit 'Nein' beantworten. Zu Beginn des Buches wabert Harry hilflos und weitgehend unbemerkt in der Luft herum, zurückgesetzt auf Null, ein blutiger Anfänger, der weder weiß, was er tun soll, noch mit seinen Anstrengungen auch nur irgendetwas ausrichtet. Denn in der Geisterwelt ist er ein blutiger Anfänger, und auf die reale Welt kann er so gut wie keinen Einfluss nehmen. Das degradiert ihn für den größten Teil der Handlung zu einem Beobachter, der nach Schatten schlägt und lakonisch kommentiert. Es ist schwierig für mich als Leser, dass sich dieser Zustand bis fast zum Ende des Buches nicht ändert. Harrys erzwungene Passivität fängt irgendwann an, fürchterlich zu nerven. Man liest Action und Ereignisse, die stets anderen widerfahren, obwohl man doch den Magier selbst in der Hitze des Gefechts sehen möchte. Die Szenen dazwischen sind angefüllt mit Rückblenden in die Jugend des Magiers, in seine Zeit bei Justin Du Mourne, was für ein paar Seiten unterhaltsam ist, doch nichts am großen Problem dieses Buches ändert: Es gibt keinen echten Protagonisten! Der Held beobachtet nur und fliegt ein bisschen in der Gegend herum, und andere schlagen seine Schlachten (die sich dabei nicht einmal besonders clever anstellen). Er sinniert und hadert mit sich selbst und schwelgt in vergangenen Erinnerungen, aber nie kommt wirklich Spannung auf. Und selbst der Humor, der typisch für diese Serie ist, erscheint hier irgendwie gedämpft, nicht ganz auf der Höhe. Harry wird zum Maulhelden, statt aktiv ins Geschehen einzugreifen. Ganz ehrlich, ich habe nach zwei Dritteln bis zum Schluss weitergeblättert (was ich noch NIE bei einem Harry Dresden Buch getan habe, um mir die Spannung nicht zu verderben), weil ich wissen wollte, ob er wenigstens am Ende wieder der alte wird, in Fleisch und Blut neu ersteht. Wäre ich nicht ein eingefleischter Fan, ich hätte 'Ghost Story' nach der Hälfte der Lektüre abgebrochen. So muss ich leider sagen, dieses Experiment war keine Ruhmesstunde des Autors, und ich warte einfach sehnsüchtig auf den nächsten Band, der hoffentlich zu alten Tugenden zurückfindet. Wer die anderen Bände gelesen hat, wird wahrscheinlich nicht umhin kommen, auch diesen zu lesen - und sei es nur, um nicht den Faden zu verlieren, wenn es danach weitergeht. Wer Harry Dresden noch nicht kennt, aber damit liebäugelt, einen Blick zu riskieren, sollte auf gar keinen Fall zu diesem Buch greifen, denn neben der Tatsache, dass es in seinem Unterhaltungswert gegenüber allen anderen Bänden der Serie massiv abfällt, ist es wahrscheinlich komplett unverständlich, wenn man nicht die anderen Bücher gelesen hat. . Sorry Harry, Du hattest schon bessere Tage. See you back soon in better shape ;)
  11. Cover des Buches Proven Guilty (ISBN: 9780356500348)
  12. Cover des Buches Blood Rites (ISBN: 9780356500324)
    Jim Butcher

    Blood Rites

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt:
    Harry wird von Thomas Raith dazu gebracht, einem Produzenten für Pornofilme zu helfen. Dieser ist davon überzeugt, dass ein Fluch auf ihm liegt, der die Frauen in seinem Umkreis umbringt. Im Lauf der Ermittlungen muss sich Harry nicht nur mit den drei Exfrauen des Produzenten auseinandersetzen, sondern trifft auch am Drehort die verführerische (und tödliche) Lara Raith, Thomas Halbschwester. 

    Da Ärger aber selten allein kommt, findet Harry zusätzlich noch heraus, dass sich Mavra vom Black Court mit einigen Anhängern in Chicago niedergelassen hat und hinter ihm her ist.

    Kritik:

    Am Anfang hatte ich schon fast die Befürchtung, dass das wieder ein "typischer" Harry Dresden Band wird - ein paar flache Witze, lockere Sprüche, die Story eher einfach und von rasanten und zum Teil übertriebenen Action Szenen bestimmt. Und genau so fängt das Buch auch zuerst an. Allerdings kommen ungefähr ab der Mitte doch einige völlig unerwartete Wendungen auf und es werden einige Sachen aufgegriffen und geklärt, die in den vorherigen Bänden angedeutet aber nicht vertieft worden sind. Worauf ich schon eine ganze Weile gewartet hatte! Dadurch wurde das Buch für mich plötzlich wesentlich interessanter und ich denke so die "große" Story, die in den vorherigen Büchern eher im Hintergrund war, kommt dadurch auch endlich ins Rollen.

    Fazit:
    Nachdem ich nach dem letzten Band die Reihe schon beinahe aufgegeben hätte, hat mir "Blood Rites" wieder so richtig Lust auf die nächsten Teile gemacht. Es geht endlich etwas vorwärst mit der Geschichte, es kommen neue Handlungsstränge dazu, und generell fand ich das Buch nicht mehr so vorhersehbar wie die letzten Bücher. Und die lockeren Sprüche kommen trotzdem nicht zu kurz!
  13. Cover des Buches Blood Rites: Book six of The Dresden Files (ISBN: 9781101146668)
  14. Cover des Buches Mean Streets (ISBN: 9780451463067)
  15. Cover des Buches The Dresden Files 15. Skin Game (ISBN: 9780451464392)
    Jim Butcher

    The Dresden Files 15. Skin Game

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Changes (ISBN: 9780451463173)
    Jim Butcher

    Changes

     (7)
    Aktuelle Rezension von: JuliaO
    Ich kann es einfach nicht lassen, ich bin einfach ein Suchti was Harry Dresden angeht ;) 
    chanced macht da keine Ausnahme, sondern ist eine sehr gelungene Fortsetzung der Reihe, die genauso unterhaltsam ist wie die vorherigen Teile.
  17. Cover des Buches Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Silberlinge (ISBN: 9783734163395)
    Jim Butcher

    Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Silberlinge

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlenblog

    Inhalt

    Der Zorn der Feen ist erst einmal abgewendet, zumindest für den Moment. Stattdessen widmen wir uns wieder weit dringlicheren Dingen: Den Krieg zwischen dem Weißen Rat der Magier und dem Roten Hof der Vampire. Der irgendwie auf Harrys Kappe geht, wenn auch unfreiwillig. Nun, wie leicht wäre es da also, das Ganze als Duell auf Leben und Tod zwischen einem der Vampire und Harry Dresden auszutragen, um diesen Krieg so schnell wie möglich und ohne weitere Opfer zu beenden? Mal davon abgesehen, dass sich nun auch noch ganz andere Wesen in das allgemeine Chaos einmischen. Willkommen zurück im magischen Chicago!

    Rezension

    Es ist wahnsinnig viel los in der Welt von Harry Blackstone Copperfield, unserem Magier aus Chicago. Auch wenn die Geschehnisse der einzelnen Bände immer ein wenig Abstand zueinander haben, so hat man doch das Gefühl, dass Harry eigentlich nie wirklich zur Ruhe kommt. Diesmal wird er von einem Priester angeheuert, das gestohlene Grabtuch von Turin wiederzufinden, das wohl in die Hände einiger „Kirchenmäuse“ gelangt ist. Was wiederrum eine neue Gattung Wesen auf den Plan ruft, die sogenannten Denarier. Diese haben verfluchte Münzen im Gepäck, mit deren Hilfe ein Mensch von einem Dämon in Besitz genommen wird, sobald er diese Münze annimmt. 

    Außerdem wird Harry von einem ranghohen Vampir des Roten Hofes nahegelegt, dass ein Duell zwischen den beiden den Krieg zwischen Vampiren und Magiern beenden könnte. Dass dabei nicht mit fairen Karten gespielt wird, dürfte jedem klar sein. Harry hangelt sich durch sehr viele gefährliche Situationen, verliert dabei aber trotzdem nicht seinen Sinn für Humor und zeigt auch immer wieder, was tatsächlich so in ihm steckt. Ich persönlich finde seine Entwicklung im Laufe der Zeit wirklich gut, auch dass er sich an so mancher (augenrollender) Stelle zwar treu bleibt, aber gerade die reine Sexualisierung weiblicher Wesen seit den letzten beiden Bänden wieder deutlicher in den Hintergrund gerückt ist. Gottseidank. Ebenfalls schön zu sehen ist, dass er immer weniger ganz auf sich allein gestellt ist, denn hier und dort tauchen immer wieder Figuren aus anderen Bänden auf, mit denen er schon einmal gearbeitet hat, und die ihm nun mehr oder minder tatkräftig zur Seite stehen, wenn auch manchmal aus eigennützigen Gründen.

    Fazit

    Aktuell gefällt mir die Reihe wirklich sehr gut, es gibt viel Action, viele Handlungsstränge, mehr Details zu Harrys Welt und genug Raum für Humor und Zwischenmenschlichkeit. Weiter so!

  18. Cover des Buches Grave Peril (ISBN: 9780356500294)
    Jim Butcher

    Grave Peril

     (33)
    Aktuelle Rezension von: book_sorcery

                


                                                  4 ⭐

    Der dritte Band hat mir nochmal um Einiges besser gefallen als der zweite Band. Ich habe das Gefühl, ich bin jetzt so richtig in der Geschichte angekommen, kenne die Charaktere und fühle mit ihnen mit.
    Die weiblichen Charaktere haben es immer noch schwer, sind entweder nackt oder ohnmächtig oder beides. Trotzdem war es mal wieder fulminant actionreich, spaßig, flott erzählt, rundum unterhaltsam. Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Bände!
  19. Cover des Buches White Night (ISBN: 9780356500355)
    Jim Butcher

    White Night

     (18)
    Aktuelle Rezension von: JuliaO
    Wie stets genial, spannend, voller Humor und einfahc fesselnd! Mini Spoiler!!!!! ------------------------------------------------------------------------------------------ Es verschwinden immer mehr leicht magiebegabte Frauen in Chicago. einige werden auch tot aufgefunden - Selbstmord. Sie wurden zuletzt meist mit einem großen Mann im grauen Umhang gesehen, oder mit einem gut aussehendem jungen Mann, der Thomas verdammt ähnlich sieht. Harry beginnt zu ermitteln, doch das ist freilich nicht so leicht, wenn die potenziellen Opfer einen für den täter halten.... Harry kann es aber ja nicht sein, er wüsste schließlich wenn er schuld wäre. Oder? Schließlich finden sich an den Frauen Zeichen die auf einen Zauberer als Täter hinweißen... 1: Sturmnacht / Storm Front 2: Wolfsjagd / Fool Moon 3: Grabesruhe / Grave Peril 4: Feenzorn / Summer Knight 5: Silberlinge / Death Masks 6: Bluthunger / Blood Rites 7: Erlkönig / Dead Beat 8: Schuldig / Proven Guilty 9: Weiße Nächte / White Night 10: Kleine Gefallen / Small Favor 11: Turn Coat 12: Changes 13: Ghost Story 14: Cold Days Side Jobs: 10 Kurzgeschichten die zwischen verschiednen Bänden handeln
  20. Cover des Buches Backup (ISBN: 1596061820)
  21. Cover des Buches Small Favor (ISBN: 0451462009)
    Jim Butcher

    Small Favor

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Elwe
    Jim Butchers Serie um den Detektiv und Magier Harry Dresden ist eine der seltenen Serien, die sich nicht totlaufen, nicht langweilig werden und bei der der neunte Band immer noch so explosiv und spannend ist wie der erste. Zudem sind die Bücher so konzipiert, dass man sie notfalls auch aus dem Zusammenhang gerissen lesen kann, obwohl es natürlich viel mehr Spaß macht, sie in der richtigen Reihenfolge zu konsumieren, da einem dann ein paar mehr Zusammenhänge klar werden. Wie bei fast jedem der Bände ist auch 'Small Favors' so angelegt, dass der Fall, in den Dresden hineingezogen wird, vollkommen unerwartete Wendungen macht, und man eigentlich bis zur letzten Seite noch Überraschungen erlebt. Es geht ordentlich zur Sache, die Action ist explosiv und zum Nägelabkauen spannend, und der Humor wie immer grandios und zum Kringeln köstlich. Dazu weist gerade dieser Band auch emotionale Tiefe auf. Die Frage, wie weit Freundschaft und Vertrauen reichen, und ob man einem Bösewicht noch übel gesonnen sein kann, wenn er für das Gute die Klinge erhebt, stellt sich hier des öfteren. Von Harrys komplizierter, (leider) platonischer Beziehung zu Karrin Murphy, der lokalen Sonderermittlerin der Polizei ganz zu schweigen. 'Kleine Gefallen' ist ein wirkliches Highlight innerhalb der Serie, ein rasantes Roadmovie von Buch, das man mal wieder nicht aus der Hand legen kann, egal wie spät es schon ist. Die vielleicht gelungenste Fusion aus UrbanFantasy und Thriller, die man sich vorstellen kann. . Feder&Schwert legt die Serie übrigens gerade neu auf Deutsch auf, der deutsche Titel lautet 'Kleine Gefallen' und erscheint diesen Sommer.
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