Bücher mit dem Tag "drill"

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29 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.645)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Bücherdiebin" von Markus Zusak ist eine liebevolle Erinnerung an Menschen, die in einer Zeit gelebt haben, in der die Gnade des Überlebens von Boshaftigkeit gezeichnet war. Die Macht der Worte mit ihren Licht- und Schattenseiten und der Umgang damit nehmen dabei eine ganz wichtige Rolle ein. Auch andere tiefsitzende Themen kommen darin sehr gut zum Vorschein, der Tod als Erzähler bringt außerdem sehr passende philosophische Ansätze mit. 

    In dieser Erzählung durfte ich die Hauptprotagonistin Liesel ein Stück weit in ihrem Leben begleiten. Dem Autor ist es dabei besonders gut gelungen, dass ich mich als Leser sehr gut in die Protagonisten und die Zeit hineinversetzen konnte. Es gab viele Momente, in denen hinter jeder Seite die Angst herrschte und auch andere Gefühle wie Traurigkeit, Freude, Fassungslosigkeit und Erleichterung haben mir diese Zeit, in der die Geschichte spielt, so nahe gebracht. Die Reaktionen der verschiedenen Protagonisten waren für mich nachvollziehbar, sie entsprachen ihrem Wesen. Das gesamte Buch ist in 10 Überkapitel unterteilt, welche jeweils noch mehrere Unterkapitel enthalten. Das finde ich persönlich immer angenehm beim Lesen, da ich dadurch nach einer kleinen Pause leichter in die Geschichte zurückfinden kann. 

    Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Menschen bei diesem Buch auch langweilen könnten, da es so gesehen keine krassen Plott-Twists gibt (zumindest nicht so wie es sich vielleicht viele wünschen würden) und auch die Seitenanzahl für jemanden, der nicht so viel liest, sehr groß ausfallen bzw. es vielleicht zu langatmig werden könnte. Natürlich passiert schon sehr viel in Liesels Leben, für mich war das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Aber ich glaube, dass es schon auch das Interesse für die Betroffenen und/oder diese Zeit braucht, damit man das Herzstück, die Botschaft dahinter, so richtig gut erkennen oder vielleicht eher fühlen kann. 

    Die Kunst der Erzählweise und die Protagonisten mit ihrer Art die Geschehnisse aufzunehmen bzw. damit umzugehen, machen dieses Werk für mich zu einem Symbol von aufrichtiger Anteilnahme an jedem, der den Nationalsozialismus in all seiner Grausamkeit erlebt hat. Denn man beginnt durch diese Geschichte, sich im Detail mit der Struktur dieses Themas auseinandersetzen. Der Autor gibt den fiktiven und doch so echten Zeitzeugen nicht nur eine Stimme, er bringt (wie bereits gesagt) auch viele philosophische Ansätze in das Thema mit ein und bricht absolute Meinungen, indem er dem Leser verschiedene Perspektiven eröffnet. Ich hatte bei meinem Exemplar von ,,Die Bücherdiebin" am Ende der Geschichte extra Bonusmaterial, in dem mir nochmals aufgezeigt wurde, wie vielschichtig diese Erzählung ist. Gerade wenn man mit jemanden über dieses Buch sprechen möchte, geben diese letzten Seiten gute Anregungen für eine interessante und lehrreiche Diskussion. Man findet darin auch ein Interview mit dem Autor, in dem er nochmals auf die Hintergründe zu der Entstehung dieses Buches eingeht. 






  2. Cover des Buches Alles Licht, das wir nicht sehen (ISBN: 9783406815348)
    Anthony Doerr

    Alles Licht, das wir nicht sehen

     (410)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Viel werde ich über "Alles Licht, das wir nicht sehen" nicht mehr schreiben, weil es sehr viele vor mir schon getan haben. Loben muss ich es dennoch, denn es ist absolut lohnenswert zu lesen. Immer wieder einmal kommt eine Geschichte daher, bei der man sich fragt, wie man sie sich ausdenken kann. Dieses Buch ist so eine Geschichte, da sie so kreativ und trotzdem äußerst stimmig und realistisch ist.

    Abzug gibt es für mich dafür, dass der Roman gelegentlich recht verwirrend ist. Manchmal ist nicht ganz klar, an welchem Tag bzw. in welchem Jahr man sich befindet, da man dazu nicht immer einen Hinweis erhält, obwohl dies eigentlich notwendig gewesen wäre, vor allem wenn man das Buch (aus Zeitgründen) mal eine Weile unterbrechen muss. Dann ist es schwer, wieder reinzufinden.

    Nichtsdestotrotz zu Recht ein Highlight der Literatur!

  3. Cover des Buches Im Westen nichts Neues (ISBN: 9783462046328)
    E.M. Remarque

    Im Westen nichts Neues

     (1.237)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Im Westen nichts neues von Erich Maria Remarque ist zweifelsohne inzwischen ein Klassiker der deutschen Literatur. Es handelt von Paul Bäumer, einem 19-jährigen jungen Erwachsenen, der an der Westfront im 1. Weltkrieg kämpft, und seinen Kameraden. In einzelnen Episoden werden die Schrecken des Krieges dargestellt, vom harten Dasein an der Front über das Leben in den Kasernen in der zweiten Reihe bis hin zum Heimaturlaub.

    Das Buch ist aus der Ich-Perspektive vom Protagonisten geschrieben, wodurch man das Erlebte des Protagonisten deutlich besser mitfühlen kann. Der Erzählstil ist dabei sehr gut gelungen, man wird richtig mitgenommen beim Lesen. Teilweise musste ich nach einzelnen Kapiteln erstmal pausieren und das Gelesene sacken lassen. Die einzelnen Reflektionen des Protagonisten können auf die Leserschaft etwas langatmig wirken. Doch meiner Meinung nach geben gerade diese detailreichen Beschreibungen, bei denen man merkt, wie der Protagonist vom Krieg zermürbt wird, wichtige Einblicke in das Innenleben Bäumers, so regt das Buch zum Nachdenken an. Schließlich wirkt das Buch in diesen Zeiten aktueller denn je. Es handelt sich allerdings nicht um einen actiongeladenen Heldenepos, das sollte aber auch nicht der Anspruch an diesen Klassiker sein. Für mich eine definitive Empfehlung mit 5/5 Sternen.

  4. Cover des Buches Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten (ISBN: 9783956867842)
    Morton Rhue

    Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten

     (2.323)
    Aktuelle Rezension von: lolbuecher

    Hab am Anfang etwas gebraucht mich an die Art des erzählens zu gewöhnen und den Schreibstil, aber dann bin ich schnell durchgekommen.  


    Die Darstellung der Schüler und ihrer Reaktionen auf "Die Welle" erschien mir manchmal etwas unglaubwürdig und oberflächlich. Hätte gern mehr über die verschiedene Charaktere und ihre Sichtweise erfahren. Etwas ausführlicher formuliert.


    In dem Buch wird einen aufgezeigt wie schnell man doch dem Gruppenzwang unterliegen kann.


    Zum Ende hin fand ich es etwas zu kurz zusammengefasst und es gab zu viele Probleme, die nicht ausführlich genug behandelt wurden.

  5. Cover des Buches Der Untertan (ISBN: 9783988289858)
    Heinrich Mann

    Der Untertan

     (382)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Das Buch ist von der Handlung, immer noch sehr aktuell. Eigentlich kann man es auf alle Zeiten übertragen und findet immer Aspekte und Parallelen. Im Deutsch LK habe ich mich durch das Buch gequält und habe es jetzt mal wieder versucht. Klar, die Handlung ist und bleibt in jeder Zeit aktuell, aber es ist einfach immer noch recht zäh. Manche Bücher die man in der Schule gelesen hat, fand man aus Prinzip doof und später dann richtig gut. Leider ist es hier nicht der Fall. Sprachlich toll, aber das bringt auch nichts, wenn die Story nicht vom Fleck kommt.

  6. Cover des Buches Die Klavierspielerin (ISBN: 9783644018716)
    Elfriede Jelinek

    Die Klavierspielerin

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

    Die mittdreißigjährige Klavierlehrerin Erika Kohut sollte eigentlich ein anderes Leben haben: Akribisch hatte ihre Mutter das Leben ihrer Tochter bis zur gefeierten Konzertpianistin vorgeplant. Nun erhofft sie sich, mithilfe des Einkommens ihrer Tochter bald die erwünschte gemeinsame Eigentumswohnung zu kaufen. Ihre Tochter Erika hält sie von allen Einflüssen fern, die schädlich sein könnten, seien es Männer, Freundschaften, auch nur irgendeine Situation, in der sich Erika selbstständig machen könnte. Denn die Mutter wacht eifersüchtig über ihren Besitz, der ihr nun zu entgleiten droht. Erika, die durch diese schädliche Beziehung - sie und ihre Mutter schlafen noch gemeinsam in einem Bett - nie eine eigene Form der Sexualität oder Selbstbestimmung entwickeln konnte, vertreibt sich die Zeit mit Voyeurismus, belauscht heimlich Paare beim Sex im Wiener Stadtpark und ist völlig überfordert, als ihr jüngerer Schüler versucht, sie zu verführen. Sie findet bei der Annäherung zu ihm das Maß nicht, ist entweder bösartig und abweisend oder verlangt von ihm, sie stundenlang zu quälen - freilich nur in der Fantasie und nicht in der Realität, denn dort erhofft sie sich umfassende Liebesgeständnisse, die er wiederum nicht bereit ist zu geben.

    Man merkt dem Buch und seiner Sprache das Alter an. Ich hatte es einmal weggelegt und jetzt, nach ein paar Monaten Pause, zu Ende gelesen. Mich erschlägt die teilweise schwer verständliche Sprache trotz ihrer Kunstfertigkeit und gerade die sehr verallgemeinernden bis rassistischen Beschreibungen sogenannter Gastarbeiter empfand ich als problematisch. Ich verstehe, dass es zur Zeit seines Erscheinens - insbesondere wegen der expliziten Schilderungen sadomasochistischer Sexualität, noch dazu durch eine weibliche Autorin - ein wichtiges Werk war und in diesem historischen Kontext immer noch ist. Gerade die Darstellung sadomasochistischer Neigungen ist aber aus heutiger Sicht aufgrund der vorgenommenen Pathologisierung sehr schwierig. Es gibt zwar viele Menschen, die BDSM aufgrund individueller Erlebnisse als Mechanismus nutzen, das ist aber keine zwingende Kausalität. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist mitunter schwer zu verdauen und führte bei mir zu Fremdscham bis Abscheu. Vermutlich sollte man dieses Buch gelesen haben, weil es trotz der Kritikpunkte sehr eindrücklich eine toxische Mutter-Kind-Beziehung schildert und diesem mit scharfem Blick begleitet, und weil die Sprache tatsächlich sehr bildhaft und außergewöhnlich ist. Mich hat aber beides in diesem Fall teilweise abgestoßen.

  7. Cover des Buches Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras (ISBN: 9783862824700)
    Detlef M. Plaisier

    Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Harpo

    Die Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.

  8. Cover des Buches Boot Camp (ISBN: 9783473543397)
    Morton Rhue

    Boot Camp

     (450)
    Aktuelle Rezension von: SupiPauli

    Rezension Buch „Boot Camp“

     

    Inhalt:

    Das Buch „Boot Camp“ wurde von Morton Rhue verfasst und ist im Jahr 2006 im Ravensburger Buchverlag erschienen. In dem Roman geht es um einen 16-jährigen Jungen namens Connor Durell. Er wird ins Boot Camp „Lake Harmony“ in den USA geschickt, weil er eine Beziehung mit seiner Mathematiklehrerin Sabrina hatte. Im Camp lernt er die beiden Jugendlichen Sarah und Pauly kennen und freundet sich mit ihnen an. Im Camp gibt es sechs Stufen, wobei sechs die höchste ist. Mit seinen „Freunden“ will er dann fliehen, da sie noch immer auf Stufe eins sind. Während der Flucht werden sie von den Chauffeuren Rebecca und Harry verfolgt. Als sie dann die Grenze zu Kanada erreichen, werden sie geschnappt. Pauly und Sarah können fliehen, Connor allerdings rettet die Chauffeure und muss trotzdem zurück ins Boot Camp. Rebecca informiert Connors Eltern allerdings über den Situation im Camp und sie holen ihn ab.

    Meine Meinung:

    Wir mussten das Buch in der Schule lesen. Ein sehr spannendes Buch. Man konnte sich gut in die Hauptperson Connor hineinversetzen. Allerdings war mir das Ende etwas zu abrupt. Mich persönlich hätte es zum Beispiel interessiert, ob sich Pauly, Sarah und Connor nochmals treffen oder wie Connors Eltern auf die Mittel, die im Erziehungslager benutzt wurden, reagierten!

    Ich kann es aber trotzdem allen Jugendlichen empfehlen.  

  9. Cover des Buches Starship Troopers (ISBN: 9783939212485)
    Robert A. Heinlein

    Starship Troopers

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Zur Geschichte von Robert A. Heinleins viel gepriesenen und viel gescholtenen „Meisterwerk“ muss wohl kaum noch etwas gesagt werden. Die Verfilmung von Paul Verhoeven 1997 hat Starship Troopers berühmt gemacht. Film und Buch erzählen allerdings nur in Teilen die gleiche Geschichte. Während der Film als spaßig-ironischer SciFi-Slasher Kultstatus erworben hat, verbleibt der Roman eher in einer kultigen und teils miefigen Nische. Und das nicht ganz zu Unrecht.

    Meine erste Begegnung mit Starship Troopers war wie bei den Meisten der Film. Science Fiction Filme sind spärlich gesät und auf gute muss man in der Regel einige Jahre warten. Umso überraschender kam damals die Heinlein Adaption. Verhoeven nimmt das Buch allerdings lediglich als Ideengeber, auch wenn er in einigen Szenen dicht dran bleibt, und das erweist sich im Nachhinein als goldrichtig. Verhoevens dystopische Militärsatire ist ein Abgesang auf militaristisches Heldentum und gleichzeitig ein spaßiger Action-SciFi-Trash, der sich zu keiner Zeit ernst nimmt. Letztlich ist es ein modernisiertes Märchen in der Bildsprache der Star Wars Klassiker: schöne, eindeutig strukturierte Menschen im Sternenkrieg.

    Hurra es ist Krieg

    Bei Heinleins Roman ist man sich hingegen nie sicher, ob er wirklich eine Dystopie geschrieben hat oder ob er nicht gar an einer Utopie feilte. Es fehlt durchgängig die kritische oder gar humoristische Distanz gegenüber dem militärfaschistischen Sujet. Nun könnte man behaupten, dass Heinlein lediglich konsequent genau dieses Militärregime in all seinen Tiefen beschreibt. Was letztlich die Apologeten auch tun. Nur warum verbleibt es dann auf der völlig einseitigen und affirmativen Beschreibung? Warum gibt es im ganzen Roman keine Kritik an den Verhältnissen. Da der Roman zu einem Großteil nicht aus Actionsequenzen besteht, sondern aus einer Ausformulierung der Moralphilosophie, die in der Weltgesellschaft vorherrschend ist, wäre es ein leichtes gewesen, hier auch konträre Stimmen unterzubringen. Heinlein lässt unterschiedliche Protagonisten zu Wort kommen, Militärausbilder, Eltern, Lehrer. Hätte Heinlein den in weiten Teilen antidemokratischen, militaristischen und in zahlreichen Variationen menschenverachtenden Abschnitten beispielsweise einen Lehrer gegenübergestellt, der das System kritisch betrachtet, hätte der Roman nicht nur an Tiefe und Realismus gewonnen, er hätte auch als kritische, spannende Science Fiction bestehen können. Ohne diese Kritik, verbleibt Heinlein aber tatsächlich bei einer peinlich infantil-adoleszenten Militär- und Kriegsromantik. Das Militär aus den Augen eines Hitlerjungen betrachtet.

    Was dem Roman fehlt illustriert eine Szene aus dem Film paradigmatisch. Der junge Protagonist Johnny Rico will sich freiwillig beim Militär verpflichten und geht zum Rekrutierungsbüro. Dort erwartet ihn ein älterer Marinesergeant. Im Film folgt die Begrüßung des Rekrutierers: „Frischfleisch für den Fleischwolf.“  Und nachdem Rico sich für die Kampftruppe entscheiden muss: „Die Mobile Infanterie machte mich zu dem, was ich heute bin.“ Mit diesen Worten umgreift die Metallprothese seines abgetrennten Armes die Hand von Rico, er rollt mit dem Stuhl zurück und zeigt seine beiden amputierten Beinstümpfe. Gemeinsam mit dem zynischen Ausdruck des Rekrutierers ist die Kritik eindeutig. Das Militär ist kein Hort für Helden, sondern eine Schlachtmaschinerie.

    Die Szene existiert im Roman ähnlich. Nur gänzlich ohne satirische Anklänge. Auch hier fehlen dem Marinesergeant der rechte Arm sowie beide Beine. Nur stört es ihn irrwitziger Weise nicht. Der Szene im Buch fehlt jegliche Ironie. Es ist eine langgestreckte Episode in der zwar vordergründig die Bewerber abgeschreckt werden sollen, letztlich aber alle Plattitüden über die spezialisierten, bestens ausgebildeten und moralisch begnadeten Soldaten propagiert werden. Wer vorher nicht zum Militär wollte, wird spätestens hier in der „männlichen Ehre“ gepackt.

    Kriegspropaganda

    Heinlein hat definitiv ein Propagandagemälde über das heroische Militär geschrieben, dem jegliche Kritik abgeht. Dazu trieft der Roman vor einem peinlichen Antikommunismus der McCarthy-Ära. Heinlein zieht selbst die Parallele zwischen den Bugs und einer totalen kommunistischen Gesellschaft. Starship Troopers ist weit davon entfernt gute Science Fiction Literatur zu sein, die häufig die Missstände der Gegenwart in die Zukunft projiziert, um Gesellschaftskritik zu üben. Wollte man Heinlein daran messen, müsste man glauben er habe die liberale Demokratie als das Problem ausgemacht und biete einen faschistischen Militarismus als Lösung an.

    Warum der Roman trotzdem als Meilenstein oder gar Meisterwerk gelten soll, ist nicht nachvollziehbar. Es ist Science-Fiction Militärpropaganda mit Kriegstheologie oder faschistischer Moralphilosophie. Muss man also nicht gelesen haben. Der Film macht in diesem Falle tatsächlich weitaus mehr Spaß.

    Und wer sich selber ein Bild machen möchte dem empfehle ich den Roman gebraucht in der Ausgabe des Bastei Lübbe Verlages zu kaufen. Die Neuübersetzung orientiert sich verzweifelt an aktueller Jugendsprache bzw. dem allgemeinen Sprachgebrauch. Das zerstört in vielen Punkten das Feeling einen 60 Jahre alten SciFi Roman zu lesen. So wird zum Beispiel aus einem würdigen „töricht“, das niveaulose „dämlich“. Mehr noch, da wird aus dem militärischen „A-minus-30“ ein „Dreißig Minuten vor dem Absprung“. Der Trend zum Neuübersetzen bringt nicht nur Perlen zum Vorschein.

  10. Cover des Buches Der heilige Schein (ISBN: 9783548376813)
    David Berger

    Der heilige Schein

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Interessant mal hinter den Kulissen der Katholischen Kirche zu blicken
  11. Cover des Buches Draussen (ISBN: 9783548063492)
    Volker Klüpfel

    Draussen

     (269)
    Aktuelle Rezension von: Jacky2708

    Inhalt:

    Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.

    Fazit:

    Der Schreibstil im großen und ganzen flüssig. Mir fiel es anfangs etwas schwer ins Buch zu kommen, da ich einiges recht langweilig fand. So nach und nach bessert sich das, aber es gibt hin und wieder Längen, die nicht hätten sein müssen. Stephan lebt mit zwei Teenagern, Cayenne und Joshua, im Wald. Er bereitet sie auf den Ernstfall vor. Nur erschließt sich lange nicht, was dieser ist. Im Prinzip hat sich mir bis zum Schluss nicht richtig erschlossen, warum sie immer auf der Flucht waren anstatt sich eine neue Identität zuzulegen. Joshua blieb ein wenig blass im Gegensatz zu seiner Schwester Cayenne. Trotz des harten Drills schafft es Cayenne nicht sich zu verteidigen und landet so im Krankenhaus. Ab da, geht es richtig los und die drei müssen sich gegen ihre Wiedersacher verteidigen. Für zwischendurch ganz gut, aber leider kein Highlight.

  12. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  13. Cover des Buches Der Vater eines Mörders (ISBN: 9783257261110)
    Alfred Andersch

    Der Vater eines Mörders

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Mogul

    Die kurze Erzählung beschreibt eine Schulstunde in Altgriechisch Ende der 1920er Jahre an einem Gymnasium in Bayern. Im Zentrum stehen Franz Kien, der ein schlechter Schüler ist, und Oberstudienrat Himmler, dem Vater von Heinrich Himmler. Der alte Himmler macht Franz Kien und ein paar andere Schüler fertig.

    Alfred Andersch, dessen Schreibstil mir wirklich sehr gut gefällt, lieferte mit dieser Erzählung eine nicht abschließende Charakterstudie des Vaters der Nummer zwei im Naziregime basierend auf seinen persönlichen Erinnerungen. Franz Kien steht als Alias für Andersch selbst, wie der Autor im die Erzählung kritisch erläuternden Nachwort festhielt. Das Nachwort stellt aus meiner Sicht einen festen Bestandteil der Erzählung dar, da man so das Gelesene besser einordnen kann und die Intentionen Schriftstellers besser nachvollziehen kann. 

    Es handelt sich um eine kurze Momentaufnahme aus der Zeit vor der Machtergreifung, die nicht urteilt oder erklärt, aber einen zum Nachdenken anregt. 


    Fazit: Unbedingt lesen (wie übrigens alles von Alfred Andersch)

  14. Cover des Buches Der Club der toten Dichter (ISBN: 9783795111762)
    N.H. Kleinbaum

    Der Club der toten Dichter

     (258)
    Aktuelle Rezension von: mysmallbookshelve

    Den Titel "Dead Poets Society" oder "Club der toten Dichter" haben viele schon gehört - aber das Buch gelesen? Das hat nur ein Bruchteil davon. 

    Dabei ist es des Lesens wirklich wert. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und das Setting in einer englischen Boarding School lässt Herzen höher schlagen. Doch es ist nicht alles wie es scheint. In diesem Buch werden Thematiken rund um das Schulsystem, Druck von Außen und Selbstfindung behandelt und die eine oder andere Kritik lässt sich in dem Buch finden. 

    Der Schreibstil ließt sich flüssig und zusammen mit der geringen Seitenanzahl kann das Buch schnell (immer und immer wieder) durchgelesen werden.

  15. Cover des Buches Elf Arten der Einsamkeit (ISBN: 9783328104735)
    Richard Yates

    Elf Arten der Einsamkeit

     (47)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Miss Price freut sich darauf, an diesem Morgen ihrer vierten Klasse den neuen Mitschüler vorstellen zu dürfen; sie fühlt sich beschwingt, regelrecht berufen den Jungen aufs Herzlichste willkommen zu heißen und ihn freudig der Versammlung stumm dreinblickender Grundschüler nahezubringen. Auch wenn sie nicht mehr von ihm weiß, als dass er nach Jahren im Waisenhaus nun endlich bei Pflegeeltern in New York City unterkommen konnte, so hört Miss Price doch ihr missionarisches Herz höher schlagen.

    Doch die Klasse lässt den neuen Mitschüler links liegen und konzentriert sich in der vorhandenen Struktur eher noch dichter. Vincent Sabella bleibt vorerst der stille Außenseiter und genügt sich in dieser Rolle. Ermuntert durch Miss Price, wagt er sich jedoch an den Erlebnisbericht am Montagmorgen heran, bei dem die Schüler der Klasse etwas von sich und ihren Erlebnissen mit Familie oder Freunden berichten. Vincent fühlt sich ermutigt durch die Symphathie und das Verständnis, die seine Lehrerin ihm entgegenbringt. Die kleine Erlebnis-Episode entpuppt sich leider als abstruse Lügengeschichte, die Vincent keinerlei Bonuspunkte bei seinen Mitschülern einbringt, sondern ihn durch einen plumpen Versprecher zusätzlich noch vor der ganzen Klasse lächerlich macht. In der Pause drängen die Gefühle aus Vinnie heraus und er besudelt eine Wand mit den wüstesten Ausdrücken, die er kennt.

    Als Vincent nun von einer Klassenkameradin verpetzt wird, will Miss Price sich in ihrer Mission noch nicht geschlagen geben und redet ihrem neuen Schützling nur gut zu. Ihren Dank erhält sie nach Schulschluß, als Vincent anderen Schülern von einer Prügelstrafe durch Miss Price erzählt und nun sogar ein Bildnis von seiner Lehrerin umrahmt von Kraftausdrücken und wilden Flüchen an die Schulmauer malt.

    Bereits die erste Kurzgeschichte im Band „Elf Arten der Einsamkeit“ von Richard Yates erzählt von diesen Situationen, in denen Menschen einfach nicht zueinander finden. Es ist nie der Einzelne, der einsam ist, die Atmosphäre ist angereichert mit Einsamkeit und wird von allen eingeatmet. In „Doktor Schleckermaul“ beipielsweise stehen alle Protagonisten isoliert, die Einsamkeit der Lehrerin ist genauso spürbar, wie die des neuen Schülers Vincent, aber auch die Klasse als Verbund wirkt weder homogen, noch harmonisch eingespielt. Gefangen in all ihren Rollen und vorgefertigten Lösungen distanzieren sich alle Parteien mehr und mehr voneinander.

    So auch in „Alles, alles Gute“, eine Geschichte, die vom letzten Abend vor der Hochzeit von Grace und Ralph erzählt. Anfangs zuversichtlich durch Glückwünsche und Geschenke von Kollegen auf das bevorstehende gemeinsame Glück vorbereitet, sinkt die Stimmung zügig auf einen Nullpunkt und der Leser begreift, dass hier zwei Menschen in ihr Unglück rennen, nur, um den gesellschaftlichen Richtlinien nach beglaubigter Zweisamkeit zu genügen. Was für Grace die Verbriefung ihres Glückes darstellt, ist für Ralph die Chance sich endlich legitim über die Kurven der begehrten Kandidatin herzumachen und die langersehnte lederne Reisetasche für die Hochzeitsreise zu erstehen.

    Wie zuletzt bei der Lektüre der Erzählungen von Raymond Carver, kann auch bei Richard Yates uneingeschränkter Beifall verlauten. Seine Schauplätze sind so vielfältig, wie seine Protagonisten und zeigen ein breites Spektrum der Gesellschaft. Dabei verliert er jedoch nie seine Verbindung zur Handlung, sein Verständnis ist spürbar, ob aus eigener Erfahrung oder aufgrund großer Menschenkenntnis. Es wird jedoch sehr deutlich, wie kleingeistig und engstirnig manches Leben gelebt wird, aber es wird nicht weniger bewusst, in welches Korsett wir uns zwängen lassen. Sei es unser Umfeld, unsere Erziehung, unsere Gene und welche Ausreden wir noch erfinden, nur um uns nicht daraus befreien zu müssen. Eine Vielfalt von Einsamkeiten umgibt uns.

    „Und wo sind die Fenster? Wo kommt das Licht herein?…hier sollte irgendwo unbedingt ein Fenster sein, für uns alle.“

  16. Cover des Buches Freiwillig in den Krieg (ISBN: 9783861245872)
    Jörn Roes

    Freiwillig in den Krieg

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Persönliche Erinnerungen an den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg, aufgeschrieben vom Enkel: Der junge Wilhelm meldet sich freiwillig zur Waffen-SS, um der Armut und dem harten Leben eines Schiffsjungen zu entgehen. Aber der harte Drill und die ersten Kriegserfahrungen stellen diese Entscheidung rasch als Fehler heraus. Eine gelungene Dokumentation der Kriegserlebnisse eines Einzelnen.
  17. Cover des Buches Die Zeit der jungen Soldaten (ISBN: 9783522130103)
    Hans Peter Richter

    Die Zeit der jungen Soldaten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch schildert die Kriegserlebnisse des Autors während des 2. Weltkriegs, als der Autor sich zunächst während seiner Zwangsferien freiwillig meldet und nach schwerer Verwundung des Krieg schließlich als Frontoffizeir beendet. Darüber wird die Verrohung deutlich, indem der aufgeweckte Junge zu einem blanken Opportunisten wird. Das Ganze ist ein Jugendbuch, ich hätte das alles gern etwas umfangreicher gehabt.
  18. Cover des Buches Das dreckige Dutzend (ISBN: 9783426002148)
    E. M. Nathanson

    Das dreckige Dutzend

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    1944 gegen Ende des Zweiten Weltkriegs planen die US-Militärs ein Himmelfahrtskommando: Ein Schloß in Frankreich, das der deutschen Wehrmacht als Quartier dient, soll eingenommen und gesprengt werden, um die Invasion der Alliierten gebührend vorzubereiten. Die Leitung dieses Unternehmens überträgt man dem eigentlich schon aussortierten Major Reisman, als Ausführende bekommt er zwölf Häftlinge zugeteilt, die zu lebenslanger Haft oder gar zum Tode verurteilt sind und für die ein Gelingen des Unternehmens die einzige Chance ist, auf Begnadigung hoffen zu können. Die weitere Story dürfte hinlänglich bekannt sein, kaum einer überlebt. Der Film war schon eine Klasse für sich aber das Buch hat mich sehr positiv überrascht, weil es psychologischen Tiefgang hat und die Figuren allesamt menschlich und authentisch rüberkommen, weit mehr als "nur" ein Kriegsroman.
  19. Cover des Buches Wir können alles verlieren. Oder gewinnen (ISBN: 9783407744227)
    Seita Parkkola

    Wir können alles verlieren. Oder gewinnen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    "Wir können alles verlieren. Oder gewinnen" von Seita Parkkola

    Fakten zum Buch:

    Das Buch erschien 2013 im Gulliver Verlag. Es umfasst 334 Seiten, welches in bis zu 67 Kapiteln unterteilt ist (es handelt sich um sehr kurze Kapitel). Aus dem Finnischen wurde es von Elina Kritzokat übersetzt. Das Buch ist ab 11 Jahren.
    Die ISBN lautet: 978-3-407-74422-7. Meins kostete 8,95€.

    Fakten zur Autorin:

    Seita Parkkola wurde 1971 geboren und lebt in Turku (Finnland). Sie studierte Literatur- und Kulturwissenschaften, Philosophie und Women's Studies und arbeitete als Journalistin, Fotografin und Lehrerin. Besonders gerne unterrichtet sie Kinder und Jugendliche in Kreativem Schreiben und Fotografie.
    Das wichtigste in ihrem Leben sind vor allem Kinder, Kreatives Schreiben, Street-Art, die Ästhetik des Grotesken, bilden und abbilden, sich zwischen Stadt und Land bewegen, Feminismus, Geschlechtsfragen, Geografie der Stadt, verlassene Orte und Gebäude (Stand 2013).

    Inhalt:

    "Taifun kommt auf die "Schule der Möglichkeiten", ein Ort totalitärer Kontrolle und strikter Regeln. Aber wieso wehrt sich niemand gegen die schlechte Behandlung und die aberwitzigen Strafen? Und was verbirgt sich im geheimnisvollen Keller der Schule? Als Taifun auf das Outsider-Mädchen Inda trifft, beschließen sie, den Kampf gegen die Leitung der Schule aufzunehmen..."

    Eigene Meinung:

    Ich fand das Buch sehr gut geschrieben. Der Schreibstil ist wirklich gut für 11 Jährige. Anfangs fand ich es etwas langatmig, allerdings hielt das nicht lange an und ich fing an, dass Buch zu verschlingen.
    Ich kann es auch für den Unterricht empfehlen.

  20. Cover des Buches Vierhundertsechsundfünfzig und der Rest von heute (ISBN: 9783921040645)
  21. Cover des Buches Krupp - Eine deutsche Familie (ISBN: 9783548280523)
    Leon Fischer

    Krupp - Eine deutsche Familie

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Diesen Titel habe ich ganz bewusst gewählt, da die Story sich meiner Meinung nach, gezielt auf das Leben und Wirken der Familie Krupp auf Villa Hügel konzentriert. Ich möchte aber gleich noch vorweg schicken, dass ich nicht die Printausgabe gelesen habe, sondern sich meine Rezension auf den Fernsehmehrteiler bezieht. 

    Wer kennt nicht den Ausspruch: Hart wie Krupp-Stahl? Aber was bedeutet dieser Ausspruch? Familie Krupp erlebt durch die Stahlindustrie ihre Blütezeit. Die Geschäfte laufen super, könnten gar nicht besser sein. Aber durch den Krieg und die Herstellung von Panzern, Gewehren etc. leidet der Ruf der Familie etwas, na ja... sie werden auch denunziert. Die Bevölkerung wendet sich gegen sie. Nun beginnt auch der Familienzusammenhalt zu bröckeln. Jeder geht seinen Weg, na ja... leider nicht jeder. 

    Schnell zeigt sich, wer die Starken der Familie sind und wer sich lieber aus den Fängen der Mächtigen begibt. Es ist ein ständiges Auf und Ab an Gefühlen. Die Schauspieler wurden meiner Meinung nach, sehr gut ausgewählt, so dass sie ihre Rolle sehr gut und glaubhaft verkörpern.

    Eine deutsche Familiensaga, die den Fall und Untergang einer einstig vermögenden Familie aufzeigt. Ich war sehr beeindruckt und werde auf jeden Fall mal Villa Hügel besichtigen.

  22. Cover des Buches Das Doppelspiel (ISBN: 9783453010666)
    Heinz G. Konsalik

    Das Doppelspiel

     (15)
    Aktuelle Rezension von: MelanieADowns

    Ich hätte nie gedacht, dass mir einmal ein Roman von Konsalik gefallen könnte. Es waren immer die Geschichten, die meine Mutter las. Aber bei diesem Agententhriller musste ich eine Ausnahme machen. Denn lange genug meinte meine Mutter, ich solle ihn doch lesen.
    Diese anfängliche Dreiecksbeziehung zwischen den Topspionen John, Norma und Bob (John und Norma sind Russen, Bob ist Amerikaner), fing von Seite zu Seite mich wirklich in ihren Bann zu ziehen. Und ich muss zugegen, dass ich immer mehr wissen wollte, wie ging es weiter... welcher Auftag würde für wehn als nächstes kommen?
    Bob wurde in einem Lager zum perfekten Russen ausgebildet, Norma und John in Frazertown zu perfekten Amerikanern! Da der CIA etwas ahnt, wird Bob in Frazertown eingeschläust und verliebt sich in Norma, die ihm, als John einen Auftrag erhält, zur Flucht verhilft. Bob muss mit einem neuen Auftrag nach Sibirien, wird aber auf halbem Weg zurück gerufen.
    In Amerika treffen Norma, John und Bob wieder aufeinander und es kommt zu einer ergreifenden Entscheidung zwischen den drei Freunden.
  23. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

  24. Cover des Buches Abenteuer (ISBN: 9783473515554)
    Hanna Bautze

    Abenteuer

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Jugendbuch mit tollen Abenteuergeschichten so populärer Autoren wie Edgar Allan Poe, Sir Arthur Conan Doyle und Ray Bradbury. Am bekanntesten ist wohl "Die Perle" von Jack London.

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