Bücher mit dem Tag "dritter weltkrieg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "dritter weltkrieg" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Metro 2033 (ISBN: 9783453529687)
    Dmitry Glukhovsky

    Metro 2033

     (645)
    Aktuelle Rezension von: vikasbookshelf

    Metro 2033 war für mich eines der Bücher, die ich wirklich unbedingt lesen wollte, es beim ersten Versuch aber abgebrochen habe.

    Warum? Weil es mir unglaublich schwer fiel die ganzen Handlungsorte, Stationen und Schauplätze auseinander zu halten. Immer wieder musste ich die Karte aufschlagen oder zurück blättern um nachzulesen, ob wir uns jetzt an einem neuen Ort befinden oder es noch der gleiche wie von vor 3 Seiten ist. 

    Als dann 2010 das Videospiel dazu erschien war ich immer noch völlig fasziniert von dem Setting und der Handlung die Glukhovsky hier erschaffen hat, also gab ich dem Buch eine weitere Chance. (mit ausgedruckter Karte der Metrostationen^^) 

    Ziemliches Tam-Tam für ein Buch, aber es hat sich gelohnt. Metro 2033 ist ein Meisterwerk. Man muss sich drauf einlassen, man kann es nicht "mal eben" lesen, aber es lohnt sich. Man kann beim lesen die Düsternis, die klaustrophobische Beengtheit der Räume spüren, die abgestandene, muffige Luft nahezu spüren.

  2. Cover des Buches Dark Canopy (ISBN: 9783551314550)
    Jennifer Benkau

    Dark Canopy

     (869)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.


    Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.

    Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.

    Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.

    Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...


    Wow. Wow. Wow. Wow.

    Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.

    Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...

    Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.


    Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.


    Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.


    Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.


    Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!

    Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)

    Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.


    [Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.


    Fazit:

    "Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.


    "Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-) 

  3. Cover des Buches QualityLand 2.0 (QualityLand 2) (ISBN: 9783548064819)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand 2.0 (QualityLand 2)

     (240)
    Aktuelle Rezension von: Meck297

    Das Cover sieht wie beim ersten Band eigentlich echt cool aus und eigentlich hat mich auch der Klappentext angesprochen. Allerdings habe ich das Buch nach knapp der Hälfte abgebrochen, weil es einfach nicht an das erste Buch ran kam und immer langweiliger wurde. Ich fand den Erzählstil diesmal irgendwie anstrengend und hab echt um jede gelesene Seite gekämpft. Sehr schade, aber so ist mein empfinden gewesen. Die Charaktere waren in meinen Augen auch irgendwie enorm nervig und ich konnte mich einfach nicht damit anfreunden. Es ist klar das nicht jeden das Buch gefällt und jeder seine eigene Meinung hat. Aber ich muss echt sagen, es gibt bessere von dem Autor und ich hoffe das es kein drittes Buch gibt. Hier hätte man es, meiner Meinung nach, nach dem ersten Band belassen sollen.. Leider. Ich hoffe natürlich das es Menschen gibt denen das Buch gefällt.

  4. Cover des Buches Never - Die letzte Entscheidung (ISBN: 9783404193226)
    Ken Follett

    Never - Die letzte Entscheidung

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Birnbaum

    Der Flüchtlingstreck aus Afrika nach Europa, chinesische interne Machtspiele, amerikanische Unbesonnenheit - alles in einer Story, wunderbar erschreckend verpackt, dabei so wirklichkeitsnah. Für ein verregnetes oder im Winter verschneites Wochenende  gerade das Richtige. Denn das Reale kann so viel spannender als glühende Fantasie sein.

  5. Cover des Buches Der unmögliche Planet (ISBN: 9783453217317)
    Philip K. Dick

    Der unmögliche Planet

     (54)
    Aktuelle Rezension von: andreasmk
    "Der unmögliche Planet" enthält 30 Kurzgeschichten von Philip K. Dick aus der Zeit von 1952 bis 1981, die bekanntesten dabei "Erinnerungen en gros" und "Der Minderheiten-Bericht", Vorlagen für die Hollywood-Filme "Total Recall" und "Minority Report". Während die meisten Geschichten typische Themen der klassische Science Fiction wie Raumfahrt, Androiden, Außerirdische oder Zeitreisen aufweisen, geht es Dick dabei in erster Linie um die beteiligten Charaktere. Die Geschichten mit einer jeweiligen Länge zwischen 3 und 60 Seiten sind grob geordnet nach dem Datum ihrer Erstveröffentlichung, was einem einen sehr guten Einblick liefert, wie sich Dicks Themen im Laufe der Zeit entwickelt haben. Aber auch vom Autor ganz ungewohntes findet hier Platz. Alles in allem eine der besten Kurzgeschichten-Sammlungen, die ich kenne und nicht nur für Science Fiction Fans. Für eine komplette Sammlung der Kurzgeschichten von Dick sollte man sich übrigens die Sammelbox "Sämtliche 118 SF-Geschichten" des Zweitausendeins Verlags besorgen.
  6. Cover des Buches Die Heimsuchung (ISBN: 9783961221035)
    Jerry B. Jenkins

    Die Heimsuchung

     (16)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    Die Finale-Serie erschien zuerst Mitte der 1990er Jahre und löste einen regelrechten „Endzeit-Hype“ aus. 12 Bände hat die Serie insgesamt; der letzte Teil erschien auf Deutsch im Jahr 2005. Ich habe damals die Bände 1-10 gelesen und mir nun vorgenommen, diesmal die ganze Serie zu schaffen und jedes Buch einzeln zu bewerten.

    Band 2, Die Heimsuchung, wirkt nach dem guten Start der Serie leider recht enttäuschend. Die Handlung entwickelt sich recht zäh, man hat beim Lesen das Gefühl, dass es nicht richtig vorangeht. Erst im letzten Drittel des Buches kommt wieder richtig Spannung auf – und dafür lohnt es sich, dranzubleiben.

    Zwischen dem Journalisten Buck und Chloe Steele, der Tochter des Piloten Rayford Steele, entwickelt sich (unendlich langsam, so kam es mir zumindest vor) eine Beziehung. Nicolai Carpathia, der neue Führer der Weltgemeinschaft, zeigt vorerst nur hinter den Kulissen ab und zu sein wahres Gesicht, als er zum Beispiel die Pressefreiheit massiv einschränkt. Buck wird neuer Chefredakteur einer der Zeitungen, die Carpathia aufgekauft hat und hält seinen neu gefundenen Glauben an Christus vorerst noch geheim. Rayford geht ähnlich vor, als er Erster Pilot des Flugzeugs wird, das den Antichristen von A nach B befördert. Durch eine Geheimvorrichtung im Cockpit kann er von nun an die Gespräche des Feindes belauschen und so wertvolle Informationen sammeln.

    Als einige Staaten der neuen Weltgemeinschaft sich gegen Carpathia verbünden, bricht der Dritte Weltkrieg aus. Doch nur wenige kennen die wahren Hintergründe und teuflischen Absichten, die der Führer der Weltgemeinschaft verfolgt …

    In den ersten zwei Dritteln wird die Handlung wie oben bereits angemerkt unnötig in die Länge gezogen. Dann erfolgt auf einmal ein großer Zeitsprung – 18 Monate werden einfach übersprungen. Ein neuer Charakter, Amanda, wird eingeführt und schon bald heiratet sie Rayford, ohne dass die Entwicklung der Beziehung wirklich beschrieben wird. Außerdem tauchen in diesem Band auch erste Ungereimtheiten und Widersprüche auf. Nichts Dramatisches, aber es macht teils doch etwas stutzig und ließ bei mir die Frage aufkommen, ob hier im Lektorat geschlampt oder die Serie einfach zu schnell produziert wurde. Schade.

    Doch wer trotz alledem dranbleibt, wird mit Teil 3 definitiv belohnt, so viel sei schon mal verraten …

  7. Cover des Buches Insignia - Die Weltenspieler (ISBN: 9783442478347)
  8. Cover des Buches Über uns Stille (ISBN: 9783473584529)
    Morton Rhue

    Über uns Stille

     (92)
    Aktuelle Rezension von: 0_Lavender_0

    Zuerst wird sie belächelt, die Familie Parker, die als einzige in der Umgebung einen Schutzraum hat. So unnötig. Doch dann wird es während der Kubakrise in den USA 1962 ernst. Ein Atomkrieg zwingt die Parkers den Schutzraum aufzusuchen.
    Nun versuchen auch die Nachbarn in letzter Minute den Schutzraum zu erreichen. Es beginnt ein Überlebenskampf zwischen Moral, Vernunft und Mitleid. Der Autor schildert die Lebensbedingungen und die Zweifel der Menschen, die sich im Schutzraum eingefunden haben und deren Zukunft äußerst ungewiss ist.

  9. Cover des Buches Der Platz an der Sonne (ISBN: 9783608962901)
    Christian Torkler

    Der Platz an der Sonne

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs

    Der 1978 geborene Josua wächst vaterlos in einem Entwicklungsland auf. Seine gottesfürchtige Mutter schafft es mit verschiedenen Gelegenheitsjobs gerade so, ihre drei Kinder zu ernähren, aber eine Wohnung mit fließendem Wasser oder eine höhere Schulbildung kann sie ihnen nicht ermöglichen. Nach seiner Schulzeit arbeitet sich Josua vom Straßenverkäufer zum Parkplatzwächter hoch und fährt irgendwann sogar Taxi. Manchmal erscheint ihm das Glück zum Greifen nah, doch das Schicksal schlägt immer wieder zu und in einer hoch korrupten Diktatur und Mangelwirtschaft ist es nahezu unmöglich, etwas auf die Beine zu stellen. Dabei will Josua doch nur raus aus Elend, Schmutz und Hoffnungslosigkeit. Aber kann ihm das in seiner Heimat überhaupt gelingen – oder ist der einzige Ausweg die Migration ins gelobte Land auf der anderen Seite des Mittelmeers?

    Soweit, so bekannt, mag der ein oder andere jetzt denken – aber Stopp! Christian Torkler beschreibt in „Der Platz an der Sonne“ nicht die Geschichte eines afrikanischen Flüchtlings, der von Europa träumt. Im Gegenteil: Jousa Brenner wächst in Berlin auf, der Hauptstadt der Neuen Preußischen Republik, die nach drei Weltkriegen immer noch halb in Schutt und Asche liegt, obwohl die reichen afrikanischen Demokratien Entwicklungshilfe leisten und nairobische Partnergemeinden neue Kirchendächer spendieren. Sehnsuchtsziel von Josua und seinen Kumpels ist dann auch Matema im reichen Tanganyika: „Wenn wieder einer weg war, hieß es, der ist in den Süden …“. Doch in seinem leicht schnodderigen Tonfall, der sich durch das gesamte Buch zieht, schildert er auch gleich den Haken an der Sache: Die reichen schwarzen Bongos wollen keine Armutsflüchtlinge. Aber was hat ein perspektivloses Weißbrot wie er schon zu verlieren?

    Torkler betreibt den Perspektivwechsel in „Der Platz an der Sonne“ in einer so detaillierten Konsequenz, dass er mir richtig an die Nieren gegangen ist. Gedanklich nachzuvollziehen, warum ein afrikanischer Flüchtling nach Deutschland kommt, ist das eine – vom Elend im Entwicklungsland Preußen und der Sehnsucht nach Afrika zu lesen, aber etwas völlig anderes. Es braucht kaum noch Fantasie, um sich dieses im Roman sechsgeteilte Deutschland, in dem so einiges schiefgelaufen ist, vorzustellen: den Dreck, die nach drei Kriegen kaum wiederaufgebaute Infrastruktur, Kriegsruinen, schimmelige Wohnungen, scharfe Grenzen und ein komplett korruptes System. Torkler führt seinen Lesern gnadenlos vor Augen, was für ein großer Zufall es ist, in welche Verhältnisse man geboren wird und dass es gar nicht so viele historische Fehlentscheidungen braucht, um ein Land im Chaos versinken zu lassen. Dass die vage Hoffnung auf eine bessere Zukunft reichen kann, um alles hinter sich zu lassen, wird äußerst nachvollziehbar illustriert. Genau wie das Fluchtthema: Hier soll es in umgekehrter Richtung übers Mittelmeer gehen – doch schon der Weg zur Küste ist eine grausame Odyssee, die ihre Opfer fordert.

    „Der Platz an der Sonne“ hat mich stellenweise kalt erwischt und ziemlich deprimiert. Torkler schildert schonungslos, wie das Leben in einem gänzlich anderen Deutschland aussehen könnte. Keine Feelgood-Lektüre, sondern ein harter Perspektivwechsel, der sich absolut lohnt. Man kann seine Komfortzone auch lesend verlassen – und weil Torkler einen auf jeder einzelnen Seite dazu zwingt, bereichert dieses Buch mindestens so sehr, wie es verstört.

  10. Cover des Buches Die achte Offenbarung (ISBN: 9783746629179)
    Karl Olsberg

    Die achte Offenbarung

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Jules113

    Paulus Brenner erhält ein Buch, das aus dem 15. Jahrhundert stammen soll. Es soll seiner Großmutter, die im Dritten Reich ums Leben gekommen ist, gehört haben und nun soll es zurück in den Familienbesitz. Doch es ist verschlüsselt. Brenner, der sich mit Verschlüsselungsmethoden ein wenig auskennt, macht sich daran, den Text zu entschlüsseln. Der Text handelt von wahren historischen Begebenheiten, die zu Lebzeiten des Autors noch nicht geschehen sein konnten, und die der Autor von einem Engel erfahren haben soll. Brenner ist hin und hergerissen, ob das Buch tatsächlich die Wahrheit sagt, oder ob es sich um eine gut gemachte Fälschung handelt. Zudem wird bei Brenner eingebrochen und er wird gejagt von Leuten, die es auf das Buch abgesehen haben. Gleichzeitig verschwindet in den USA ein hochgefährliches Virus.
    Der Schreibstil ist flüssig und die historischen und fachlichen Hintergründe sind gut recherchiert. Der Spannungsaufbau ist gut gelungen, nur in der Mitte des Buches hängt es ein wenig, was aber nicht besonders schlimm ist. Besonders gut hat mir das Ende gefallen, als zu Paul Brenner jemand Kontakt aufnimmt und die Geschehnisse als Roman und nicht als Sachbuch veröffentlichen will. Somit erzeugt der Autor das Gefühl, das das ganze vielleicht tatsächlich so stattgefunden haben kann. Für Fans von Dan Brown und Verschwörungsthrillern ganz klar eine Empfehlung.

  11. Cover des Buches Nicolai (ISBN: 9783961221080)
    Jerry B. Jenkins

    Nicolai

     (9)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    Die Finale-Serie erschien zuerst Mitte der 1990er Jahre und löste einen regelrechten „Endzeit-Hype“ aus. 12 Bände hat die Serie insgesamt; der letzte Teil erschien auf Deutsch im Jahr 2005. Ich habe damals die Bände 1-10 gelesen und mir nun vorgenommen, diesmal die ganze Serie zu schaffen und jedes Buch einzeln zu bewerten.

    Band 2, Nicolai, reicht in punkto Spannung und Erzählfluss fast wieder an den ersten Teil heran (nach einem eher enttäuschenden Band 2).

    Der 3. Weltkrieg ist ausgebrochen und die Mitglieder der Tribulation Force versuchen verzweifelt, herauszufinden, wer aus ihren Reihen noch am Leben ist. Hattie Durham, die Geliebte von Nicolai Carpathia, überkommen mehr und mehr Zweifel an dem wahren Wesen des Weltführers und sie denkt darüber nach, Konsequenzen zu ziehen. Tsion Ben-Juda, der jüdische Gelehrte, der sich öffentlich zum christlichen Glauben bekannt hat, erlebt massive Verfolgung und muss sich in Israel versteckt halten. Mithilfe von Buck wird er in einem atemberaubenden Manöver außer Landes geschafft. Kaum scheint die kleine Gruppe Christen wieder in Sicherheit, bricht „der Zorn des Lammes“ aus, ein großes Erdbeben, das die ganze Welt erschüttert. Erneut stellt sich die Frage, wer von ihnen überlebt hat …

    Da sich die Ereignisse in „Nicolai“ fast überschlagen, ist der Spannungsbogen in diesem Band sehr hoch und das Buch liest sich schnell weg; gut, wenn man den 4. Band schon griffbereit daneben liegen hat. Manche kleinere Ungereimtheiten und Widersprüche finden sich auch wieder, aber wirklich gestört haben sie mich nicht. Manche „Zufälle“ muss man als Leser wohl einfach hinnehmen.

    Was mir an der Serie gut gefällt: Immer wieder wird der Kern der christlichen Botschaft in einem angemessenen Kontext wiederholt und verständlich erklärt. So ist jedes Buch auch ein Stück weit evangelistisch.

  12. Cover des Buches Im Sturm (ISBN: 9783453436725)
    Tom Clancy

    Im Sturm

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Eglfinger
    Inhalt:
    Auf ein sibirisches Ölfeld wird ein Attentat von arabischen Fundamentalisten verübt. Die Sowjetunion steht vor einem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Um diesen Zusammenbruch zu vermeiden will Moskau an das Öl im Persischen Golf. Doch bevor sie in den Persischen Golf eindringen, in dem bereits die Amerikaner Fuß gefasst haben, will die Sowjetunion erst die Nato versuchen zu spalten. Mit einem fingierten Bombenattentat im Kreml beginnt die Sowjetunion einen Krieg in Europa. Der in der Schublade liegende Angriffsplan "Roter Sturm" läuft an...

    Meine Meinung:

    Clancy zeigt zu Beginn auf, wie schlecht die Sowjetunion Ende der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts wirtschaftlich da steht. Dies trifft im Nachhinein auch im Großen und Ganzen zu. Clancy veranschaulicht in seinem Roman, wie der Zusammenbruch der Sowjetunion auch hätte laufen können und sich der Kalte Krieg in einen heißen Krieg verwandeln hätte können. Es beginnt ein mörderischer und materialverschlingender Panzerkrieg auf deutschem Boden. Schnell stellt sich heraus, dass die Nato auf Nachschub aus den USA angewiesen ist, um die sowjetische Offensive zu stoppen. Hierfür bleibt nur der Seeweg über den Atlantik, doch dieser birgt allerlei Gefahren, da die Sowjetunion bei ihrem Überraschungsangriff Island besetzt hat und somit ist der Weg für sowjetische U-Boote über die Barentssee frei. Die Nato kann den Vorstoß des Gegners nur stoppen, wenn sie genügend Material über den Atlantik nach Europa bringt und hierzu muss sie wieder die Oberhand auf dem Ozean bekommen. Während sie mit Seestreitkräften versucht, die isländische Insel wieder zurückzuerobern, kommt die sowjetische Offensive ins Stocken, weil ihnen die Reserven schneller ausgehen und der Widerstand der Nato größer ist als erwartet. Dies alles fand ich sehr interessant, weil es mir auch sehr realistisch vorkam. Das einzige was mich bis dahin gestört hat, war, dass Clancy die Politik fast vollständig außen vor gelassen hat. Auch wurde nie der Einsatz von Atomwaffen in Betracht gezogen. Doch dies klärte Clancy kurz vor Schluss auf. Als die Sowjetunion sieht, dass der Krieg so nicht zu gewinnen ist, wird der Einsatz von taktischen Atomwaffen in Betracht gezogen. Hierbei sagt der sowjetische General, der für die Offensive zuständig ist, zum Generalsekretär, dass Kernwaffen vor allem politische Waffen sind, die von der politischen Führung auf beiden Seiten kontrolliert werden. Damit klärt Clancy meiner Meinung nach ausreichend auf, warum er in diesem Roman diese Option außen vorlässt. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass Clancy auch die Politik in seinen Roman einbezieht.

    Mein Fazit:

    Ein erschreckend realistischer Thriller, der aufzeigt, wie der Kalte Krieg auch hätte enden können. Für militärische Technikfreaks ist auf jeden Fall genug vorhanden. Schade ist nur, dass der politische Inhalt fehlt. Daher vergebe ich nur ♥♥♥♡♡.


    Zum Beitrag in meinem Blog
  13. Cover des Buches Die Begnadigung (ISBN: 9783641110277)
    John Grisham

    Die Begnadigung

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Grisham nicht ganz in Toppform, aber immer noch viel besser als die Meisten. Der Präsident der USA soll einen Wirtschaftskriminellen begnadigen. Er macht dies als seine letzte Amtshandlung und das ganze wirft große Fragen auf. Warum hat er dem statt gegeben? Was sind die wahren Hintergründe? Was hat das FBI mit der ganzen Sache zu tun? Ein toller Thriller vor dem Hintergrund des Weißen Hauses und Grisham kennt sich einfach aus.

  14. Cover des Buches Nach der Bombe (ISBN: 9783596905607)
    Philip K. Dick

    Nach der Bombe

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Meteorit

    Rezension zu ,,Nach der Bombe" von Philip K. Dick

    ,,Nach der Bombe" ist am 27 April 2016 mit 272 Seiten im Fischer Klassiker Verlag erschienen.

    Inhalt:

    Die Welt nach dem Atomkrieg: Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges entwirft Philip K. Dick in seinem 1965 entstandenen Roman das Bild einer zerstörten Gesellschaft, in der die Überlebenden darum kämpfen, Menschlichkeit und Normalität wiederzuerlangen. ›Nach der Bombe‹ bietet auch 50 Jahre nach seinem Erscheinen hellsichtige Antworten auf die immer wieder aktuelle Frage »Was wäre wenn …«. »Es sind Dicks innere Widersprüche, die seine Genialität ausmachen, und diese Neigung zu Paradoxien durchzieht den gesamten Roman.« Aus dem Nachwort von Jonathan Lethem.

    Cover:

    Das Cover finde ich interessant, auch wenn es auf den ersten Blick eher weniger mit dem Inhalt zu tun hat. Passt gut zu den anderen Büchern von Philip K. Dick aus dem Fischer Klassiker Verlag.

    Charaktere:

    Interessante Charaktere durchziehen den gesamten Roman. Da gibt es einmal den schwarzen Fernsehverkäufer Stuart McConchie, der die Hauptperson sein soll. (Wie sich im Nachwort herausstellt: Interessanterweise kann der Autor sich besonders mit dieser Person identifizieren)

    ,,Ich bin Stuart McConchie, wenn Sie so wollen, und ich habe einmal in einem Laden in Berkeley Fernsehapparate verkauft. Genau wie Stuart habe ich am frühen Morgen vor dem Geschäft mit einem Besen den Bürgersteig gekehrt und dabei den hübeschen Mädchen nachgeschaut." Aus dem Nachwort von Philip K. Dick, Seite 264

    Aber natürlich wäre es zu normal für den Autor nur typische Menschen zu erschaffen. Vielmehr gibt es einen Phokomelus, der Roboterarme besitzt und in einem Wagen rumfährt und zugleich auch telekinetische Fähigkeiten besitzt. Dadurch hat er ein hohes Ansehen, giert aber immer mehr nach Macht und wird zur Gefahr.

    ,,Nein, wirklich, er ist umgekippt, weil er ... ein Bier getrunken hat. Und dann hat er ins Jenseits geblickt. Er hat gesehen, wie ich eine tote Ratte esse. Roh. Hat er zumindest gesagt." S.41


    Interessant ist auch der Physiker Bruno Bluthgeld, der durch eine Fehlberechnung seines Experiments einen verheerenden radioaktiven Niederschlag auslöste. Auch er versucht nach dem Atomkrieg weiterzuleben, mit psychischen Problemen und unter einer anderen Identität. Hier zeigt sich ganz interessant ein Paradoxon. Am Anfang löste er durch eine Fehlberechnung eine Katastrophe aus, später kann er durch Gedankenkraft Explosionen erschaffen.

    Abstrus ist auch der im Weltraum festsitzende Walt Dangerfield, der um die zerstörte Erde kreist, dort seine Frau verlor und vermutlich auch dort sterben wird.
    Und besonders orginiell finde ich Edie Keller, ein siebenjähriges Mädchen, das ihren Bruder in sich trägt. Das mag erstmal total bescheuert und seltsam klingen - das ist es auch. Aber ihr Bruder besitzt eine Fähigkeit, die später noch bedeutend wichtig ist.

    ,,Der arme Mann dort oben, dazu verdammt die Erde zu umkreisen - so lange, bis ihm, wie den Russen, Nahrung oder Sauerstoff ausging. Bis zum bitteren Ende." S.108

    Meine Meinung:

    Nachdem mich Philip K. Dick mit seinem Werk ,,Der dunkle Schirm" schlichtweg begeisterte, war ich sehr gespannt auf ,,Nach der Bombe".

    ,,Die Katzen waren eine Gefahr. Ebenso die Ratten und Hunde. Sie fraßen kleine Kinder - zumindest wurde das berichtet. Im Gegensatz wurden sie natürlich ihrerseits von den Menschen gefangen und verspeist. Vor allem mit Reis gefüllter Hund galt als echte Delikatesse." S.114

    Der Start viel relativ leicht, man ist direkt im Geschehen drin, der Schreibstil ist wie gewohnt von dem Autor gut, jedoch konnte mich das Buch am Anfang nicht ganz fesseln. Das verflog aber zum Glück in der Mitte des Buches. Erst da erkannte ich was für ein Potenzial die Geschichte überhaupt enthält.

    ,,Womöglich wären wir besser dran, wenn wir damals bei der Katastrophe alle gestorben wären. Dann hätten wir die Missgeburten und Krüppel, die Bombenbimbos und intelligenten Tiere nie zu Gesicht gekriegt. Die Leute, die den Krieg angezettelt haben, waren einfach nicht gründlich genug ... Ich bin erschöpft. Ich möchte das alles hinter mir lassen und mich einfach irgendwo hinlegen, wo es dunkel ist und niemand redet. Für immer. " S.194

    Ich finde es interessant wie der Autor sich die Welt nach der Bombe vorstellt. Menschen mit besonderen Fähigkeiten, Tiere, die hochintelligent und teils gefährlich sind leben in einer zerstörten Welt, in der Fähigkeiten anstelle von Geldscheinen zählen. Auch die Welt ist natürlich nicht mehr so industrialisiert, sondern wird wieder mehr landschaftlich. Teilweise halte ich seine ,,Visionen" für realistisch - andere sind wiederum so abstrus und paradox.
    Eigentlich ist das ganze Szenario bitterböse und grotesk - und doch versucht er eine positive Zukunft für die Personen zu schaffen.

    ,,Oh, das Wetter wird einfach wunderbar. Ihr könnt unbesorgt raus aufs Meer fahren mit euren kleinen Schiffchen und verstrahlte Fische fangen. Kein Problem." S.105

    Den unterschwelligen Humor finde ich auch gelungen, so verdeckt aber doch vorhanden. Ich finde diese Mischung von allem einfach gelungen, das macht das Buch lesenswert.
    Ich finde, man muss den Autor einfach ausprobieren. Ein Autor zum lieben oder hassen. Auch wenn mich dieses Buch überzeugt hat, noch mehr umgehauen hat mich ,,Der dunkle Schirm". Bin auf jeden Fall gespannt auf seine anderen Bücher.

    ,,Ich mag mich also, als ich 1964 ,Nach der Bombe schrieb' in mancherlei Hinsicht geirrt haben, doch als ich den Roman kürzlich wiederlas, habe ich darin eine grundlegende Wahrheit gespürt - eine Wahrheit bezüglich der Menschen und ihrer Fähigkeit zum Überleben. Nicht zum Überleben als Bestien, sondern als wirkliche Menschen, die wirklich menschliche Dinge tun." Nachwort, S. 264

    Fazit:
    Das Buch ist seltsam. Voll von Paradoxien, Widersprüchen und Genialität. Zugleich ist es so tiefgreifend und interessant.
    Ein Buch, dessen Tragweite einem erst bewusst wird, wenn man über das Geschriebene nachdenkt - gefällt mir.




  15. Cover des Buches Red Storm Rising (ISBN: 0833512420)
    Tom Clancy

    Red Storm Rising

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Das späte Geständnis (ISBN: 9783596308590)
    Stefan Murr

    Das späte Geständnis

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Die Geschichte ist kurz erzählt: Während der Zeit des 2. Weltkrieges ist der Held des Buches, Dr.. Benedikt, ein Oberstabsarzt sehr menschlich, ja fast auf der Seite des Kriegsgegners stehend, also quasi ein Verräter. Das geht aber nur so weit, als er nicht zulässt, daß Deutsche umkommen. Seine Liebesgeschichte mit einer Französin aus edlem Hause ist tragisch. Die Verwicklungen zur Aufklärung der Geschichte sind von Stefan Murr sehr gekonnt in Szene gesetzt, er benutzt mehrere Umwege, um dem Leser die Zusammenhänge klar zu machen.
  17. Cover des Buches Satans Banker (ISBN: 9783941956667)
  18. Cover des Buches Die letzten Sieben Jahre der Erde: Göttliche Offenbarungen über die Endzeit (ISBN: 9781716985140)
    Bertha Dudde

    Die letzten Sieben Jahre der Erde: Göttliche Offenbarungen über die Endzeit

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 01.01.2024, © Georg Sagittarius)
    Nur sehr Wenige werden dieses Buch lesen und noch Weniger werden den WORTEN in diesem Buch glauben! Auch das ist PROPHEZEITER Teil der bald zu Ende gehenden Epoche der Menschheit auf diesem kleinen, in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Planeten!
    Dieser Buch ist ein sehr kleiner, aber vielleicht der wichtigste Teil der 9030 Kundgaben, die Bertha Dudde erhielt!

    Die ideale Ergänzung, was die letzten 8 Jahre der Menschheit betrifft, ist m.E. Gerd Gutemann's "2020-2028 [m.E. 2025-2033] Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzet..." Man sollte sich nicht daran stören, daß er sich aufgrund seiner Wahl einer nicht korrekten Zeitreferenz bei allen wichtigen Zeit- bzw. Daten-Angaben um 5 Jahre irrte (zu früh)!

    Da Das, was in diesen beiden inhaltlich außergewöhnlichsten Büchern der Menschheitsgeschichte für die Meisten sehr "harter Tobak" ist, sollte man vorher Literatur von Jakob Lorber, Bertha Dudde & Max Seltmann lesen, die nicht die Endzeit betreffen und/oder die Top-Sekundärliterar zu diesen 3 Autoren. Hierzu gehören:
    M. Kahir, Walter Lutz, Franz Deml, Kurt Eggenstein, Gerd Gutemann!

    2) Paßende ZITATE
    „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu Liebe und Eintracht…!"
    Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "ICH bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de

  19. Cover des Buches Fassadendemokratie und Tiefer Staat (ISBN: 9783853714256)
    Ullrich Mies

    Fassadendemokratie und Tiefer Staat

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu Liebe und Eintracht…!" Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“ 

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischen, Atheistischen...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de

    1) Fazit: a) Gute & sehr gute Aufsätze von 17 nicht negativkonformistischen Autoren zum bewußtseinmäßigen Aufwachen (aber nicht zum geistigen!) in der Rest"Endzeit" (m.E. 2023-33!) weltweit immer stärker entartender Gesellschaften & Menschen! Diese Entartung sowie die somit verbundenen extremen Katastrophen wurden vom "Unbewegten Beweger  biblisch, aber vor allem  nachbiblisch umfangreich & erstaunlich detailliert prophezeit (Bertha Dudde, Jakob Lorber)! Bei diesen & anderen geistigen Themen liegt aber auch das Manko der Autoren & des Buches! Es ist eine Sache, zu den im Buch angesprochenen Probleme, Themen... intellektuell-rationalisch mit ethisch-moralisch positver Haltung zu schreiben, diskutieren..., aber eine ganz andere sie GEISTIG zu verstehen, erklären, reflektieren...! Wer Dudde, Lorber, Swedenborg, Jakob Böhme, Meister Eckhardt, Thomas von Kempen, Johannes Tauler oder Ähnliche las, wird hoffentlich verstehen, was ich meine!

    b) Da in den letzten Jahren rasant gewachsene Angebot an gesellschaftskritischer Literatur (Rainer Mausfeld,  Alex Demirovic,  Frank Böckelmann, Collin McMahon...) sollte eigentlich jedem zu denken geben & eigentlich auch zu einem positiv veränderten Verhalten führen, aber Dem ist bei weitem nicht so! "Und wie es geschah zu den Zeiten Noah's, so wird's auch geschehen in den Tagen des Menschensohnes: sie aßen, sie tranken, sie freiten, sie ließen freien bis auf den Tag, da Noah in die Arche ging und die Sintflut (Sündflut!) kam und brachte sie alle um.…!"

    c) Sehr anerkennenswert: Es gehört zunehmend langer Atem, finanzielle Bescheidenheit (wahrscheinlioch) & immer mehr Mut dazu, offen (grundlich analysierte) Mißstände anzuprangern: soziale, gesellschaftliche, geopoltische, deutsche...!

    d) Sehr hilfreich: Endnoten mit viele Hyperlinks am Ende jedes Kapitels, insgesamt ca. 400 durchnumerierte.
    e) Register fehlen leider: Stichwort-, Personen-, Orter-...

    2) Hilfreiches
    a) Leseprobe ohne IHV: 11 S.: labournet.de pdf
    b) Inhaltsverzeichnis: gbv.de pdf
    b) Klappen-/Werbe-Text: mediashop.at
    c) Autorenliste & -Informationen: Siehe unten: a1) Aus dem Rezensionsbuch a2) socialnet.de (Jos Schnurer)
    d) youtube.com: "Rainer Mausfeld Warum schweigen die Lämmer? Vortrag im DAI Heidelberg"

    3) Rezensionen
    a) Jos Schnurer: socialnet.de: Umfangreich & informativ, aber mit Verständnis- & Akzeptanz-Problemen: Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, Ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim
    b) mediashop.at mit Klappen-/Werbe-Text: Benedikt Kaiser, Sezession, Oktober 2019: <… legen die beiden Herausgeber Ullrich Mies und Jens Wernicke mit „Fassadendemokratie und Tiefer Staat“ einen Sammelband vor, der mehr als ein Dutzend realistischer Linker versammelt. Ihr Anliegen ist die Demaskierung des „tiefen“ und „dunklen Staates“>

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) "Vorwort: Die Idee zu diesem Buch entstand im Herbst 2016. Seit etwa drei Jahrzehnten beobachtet der kritische Teil der politisch interessierten Öffentlichkeit mit Sorge, dass die Regierungen der westlichen Wertegemeinschaft sich zunehmend Kapitalinteressen unterwerfen. Gemeinsam mit den ökonomisch Mächtigen dieser Welt haben sie innerund suprastaatliche Strukturen geschaffen, die sich der demokratischen Kontrolle entziehen. Vom Volk gewählte politische Repräsentanten degradieren sich zu Handlangern der Akteure »hinter den Kulissen«. Wir erleben die schleichende Transformation parlamentarischer Demokratien in Richtung autoritärer Systeme. Grund- und Menschenrechte bleiben dabei ebenso auf der Strecke wie das Völkerrecht.

    Wie waren diese Entwicklungen möglich, ohne dass die breite Öffentlichkeit davon Kenntnis nahm? Antworten auf diese Frage lieferte
    Bernd Hamm, Professor für Soziologie an der Universität Trier, dem dieses Buch gewidmet ist. Hamm forschte unter anderem zu
    grundlegenden sozialwissenschaftlichen Themen unserer Zeit: zum Neoliberalismus und seiner Zerstörungskraft für die westlichen
    Gesellschaften, zu Kulturimperialismus, den Perversionen des Freihandels, dem Treiben der Neokonservativen in den USA und zu
    Umweltkatastrophen. Dabei drang er immer tiefer in die perfiden Parallelstrukturen staatlicher Akteure vor. Im deutschsprachigen Raum
    war Hamm der erste, der sich mit vernetzten Tiefenstrukturen in westlich-parlamentarischen Demokratien befasste. In einem Manuskript »Das Ende der Demokratie … wie wir sie kennen« bezeichnete Hamm diese Parallelstrukturen als »Dunklen Staat«, der jenseits demokratischer Wahlen die Langfristorientierungen der Superreichen und Reichen im modernen Kapitalismus bestimmt. Darüber hinaus bildet dieser »Dunkle Staat« einen Rahmen für politisch Mächtige, staatliche Institutionen, den staatsterroristisch-militärisch-industriellen Kommunikationskomplex (SMIKK), für Geheimdienste, Medien, Think Tanks und transnationale Netzwerke. Wer den Versuch unternimmt, Licht in die Machenschaften der Akteure hinter dem Theatervorhang der Demokratie zu bringen und sich nicht mit dem eitlen Schauspiel der Fassadendemokratie vor dem Vorhang begnügt, macht sich keine Freunde.

    Unser Buch soll Bernd Hamms Wirken und Einsichten fortsetzen und erweitern. Selten zuvor in der Geschichte war es so notwendig, die in diesem Buch thematisierten Fragen zu stellen, Position zu beziehen und die in den USA weit vorangeschrittene Diskussion zum »deep state« auf den deutschen Sprachraum auszuweiten. Ullrich Mies und Jens Wernicke, im Juli 2017"

    5) Autoren
    "Jörg Becker: Prof. Dr., geb. 1946, Studium der Germanistik, Politikwissenschaft und Pädagogik, Habilitation 1981; Arbeitsgebiete u.a.: Friedens-, Kommunikations-, Medienforschung.

    Daniele Ganser
    Dr. phil., geb. 1972 in Lugano, Historiker, Publizist; Arbeitsgebiete u.a.: Zeitgeschichte seit 1945, Internationale Politik, Friedensforschung,
    Geostrategie, verdeckte Kriegsführung.

    Bernd Hamm † Prof. Dr. rer. pol., Dr. h.c., geb. 1945, gest. 2015, bis 2008 Uni Trier, Soziologie, vorzeitiger Ruhestand wegen Bologna-Prozess; Arbeitsgebiete u.a.: Kapitalismuskritik, Neoliberalismus, Globalisierung, »Tiefer Staat«.

    Hansgeorg Hermann: Jurist, geb. 1948, Studium in Göttingen, seit 1972 Journalist für Politik und Kultur, 15 Jahre in Griechenland, ab 2004 Publizist in Paris; Arbeitsgebiete u.a.: Kapitalismuskritik, Mikis-Theodorakis-Biograf.

    Hannes Hofbauer: Dr. phil., geb. 1955 in Wien, Wirtschafts- und Sozialhistoriker, Publizist, Verleger des Promedia Verlags; Arbeitsgebiete u.a.: Kapitalismuskritik, EU-Osterweiterung.

    Jochen Krautz: Prof. Dr., Bergische Universität Wuppertal, Arbeitsgebiete u.a.: Kunstpädagogik, Analyse und Kritik der Bildungsreformen seit PISA und Bologna.

    Mike Lofgren: B.A., M.A. in Geschichte, geb. 1953, bis 2011 Stabsmitarbeiter im US-Repräsentantenhaus und Senat, Analyst für nationale Sicherheitsfragen, Publizist; Arbeitsgebiete u.a.: Tiefer Staat.

    Rainer Mausfeld: Prof. Dr., geb. 1949, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Studium der Psychologie, Mathematik und Philosophie; Arbeitsgebiete u.a.: Wahrnehmungs- und Kognitionsforschung.

    Ullrich Mies: Dipl. Soz. Wiss., geb. 1951, Studium Politik/Internationale Politik in Duisburg und Kingston/Jamaika; Arbeitsgebiete u.a.: Kapitalismuskritik, Demokratiezerfall, Antimilitarismus.

    Hermann Ploppa: Publizist und Verleger, geb. 1953, Arbeitsgebiete u.a.: Politik und Zeitgeschichte, Mechanismen internationaler Elitenetzwerke, Krieg gegen Syrien.

    Jürgen Rose: Dipl.-Päd., geb. 1958, Oberstleutnant der Bundeswehr a. D., Publizist, Arbeitsgebiete u.a.: Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Völkerrecht.

    Werner Rügemer: Dr., geb. 1941, Philosoph, Publizist, Berater; Arbeitsgebiete u.a.: Kapitalismuskritik, Globalisierung, Privatisierung, Arbeitsunrecht, unionbusting.

    Rainer Rupp: Dipl. Volkswirt, geb. 1945, ehem. hochrangiger Mitarbeiter im NATO-Hauptquartier, Agent des Auslandsnachrichtendienstes der DDR, Haft 1993-2000; Journalist, Publizist, Arbeitsgebiete u.a.: Wirtschaft, Politik, Militär.

    Andreas Wehr: Jurist, geb. 1954, Leitungstätigkeiten in politischen Stabsstelen, wiss. Mitarbeiter in Brüssel, Mitbegründer des Marx-Engels-Zentrums Berlin; Arbeitsgebiete u.a.: Kapitalismus-, Imperialismus-, EU-Kritik.

    Jens Wernicke: Dipl.-Kulturwiss., geb. 1977, lange Zeit Gewerkschaftssekretär, Journalist; Geschäftsführer der Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH; Arbeitsgebiete u.a.: Propaganda und politische Ökonomie der Medien.

    Wolf Wetzel: Publizist, geboren 1956, Vorstand von Business Crime Control, Autor der ehemaligen autonomen L.U.P.U.S.-Gruppe; Arbeitsgebiete u.a.: Tiefer Staat, NSU-Komplex.

    Ernst Wolff: Journalist, Publizist, geb.1950, wuchs in Südostasien auf, Studium in den USA, Vortragsreisender; Arbeitsgebiete u.a.: Wechselbeziehung zwischen Wirtschaft und Politik, globale Finanzindustrie.

    6) Aus der Rezension vonJos Schnurer: socialnet.de:
    Aufbau und Inhalt: Die Herausgeber gliedern den Sammelband, in dem 17 Autorinnen und Autoren mitarbeiten, in drei Kapitel:

    1. Im ersten geht es darum, die vielfältigen Formen der Herrschaft durch „die wahren Herrscher“ zu thematisieren;
    2. im zweiten werden „Elemente des Tiefen Staates“ aufgezeigt;
    3. und im dritten Kapitel erfolgt die Auseinandersetzung über „Geopolitik und Krieg“.

    Bernd Hamms Beitrag „Das Ende der Demokratie…“ steht am Beginn der Auseinandersetzung darüber, dass „bereits heute weite Politikbereiche einer demokratischen Kontrolle entzogen sind“. Es sind Fragen wie: „Wie ist die global herrschende Klasse im Inneren strukturiert?“ – „Ist es theoretisch korrekt, für die Gruppe der Herrschenden den Begriff Klasse zu verwenden?“ – „Welches sind die wichtigsten Instrumente, mit denen sie ihre Macht ausübt?“. Am Beispiel der Entwicklung in den USA zeigt der Autor die Mechanismen und Strategien auf, wie die neoliberale Ideologie es schafft, „staatliche Regulierungen abzubauen und Reichtum bei 1% der Bevölkerung anzuhäufen“.

    Der Kieler Psychologe und Kognitionsforscher Rainer Mausfeld zeigt mit seinem Beitrag „Phänomene eines ‚Tiefen Staates‘ als Erscheinungsformen des autoritären Kapitalismus“ auf. Die demokratische Grundlage, dass die Bürger eines Staates ihre Regierung und Gesellschaftsordnung durch freie Wahlen bestimmen, wird von der Macht der Mächtigen schleichend und nicht immer von der Bevölkerung wahrgenommen, zwar nicht offiziell abgeschafft, jedoch durch faktische, ökonomische und kapitalistische Machtübernahme unwirksam gemacht. Die repräsentative Demokratie wird zur „Eliten- und kapitalistischen Demokratie“ umfunktioniert. Der Autor kritisiert, dass der Begriff „Tiefer Staat“ nicht geeignet ist, die freiheitlich-demokratische, zivilgesellschaftliche Aufmerksamkeit und die Widerstände hervorzurufen: „‚Tiefer Staat‘ bezeichnet dann lediglich eine Erscheinungsweise politischer Macht: der Macht im autoritären und zunehmend totalitären Spätkapitalismus“.

    Ullrich Mies verweist mit seinem Beitrag „Demokratie als Fiktion – Oligarchenherrschaft als Realität“ darauf, dass „die herrschende Klasse im Zeichen vermeintlicher Alternativlosigkeit des marktradikalen Kapitalismus die Demokratie längst suspendiert und eine Fassadendemokratie errichtet“ hat. Es ist der Marktradikalismus, der den Bürgern die Verschönerungs- und Illusionsbrille verpasst und den Souverän zum (willfährigen) Untertanen macht. Nicht Fatalismus, Populismus und antidemokratisches Denken und Handeln ist gefragt: „Die Menschen müssen lernen, sich aktiv einzumischen, über völlig neue politische Modelle und Systeme direkter und repräsentativer Demokratie nachzudenken, wenn sie Zukunft positiv gestalten wollen“.

    Der Bildungswissenschaftler von der Bergischen Universität Wuppertal, Jochen Krautz, plädiert für „Neoliberale Bildungsreformen als Herrschaftsinstrument“. Das Menschenrecht auf Bildung und Aufklärung wird von dem Machteliten eher als Störfaktor denn als individueller und gesellschaftlicher Wert betrachtet. Der Homo oeconomicus ist als „Homo consumens“ und nicht als Homo sapiens gefragt (vgl. dazu auch: Wolfgang Schmidbauer, Raubbau an der Seele. Psychogramm einer überforderten Gesellschaft, 2017, www.socialnet.de/rezensionen/23224). Der „ökonomischen Kriegsführung“ und dem ökonomischen und kulturellen Imperialismus muss eine Politik der demokratischen Verantwortung entgegengesetzt werden. Sie ist nur in Bildungs- und Erziehungsprozessen möglich.

    Mit dem Beitrag „Kernelemente des Tiefen Staates der USA“ beginnt der Politikwissenschaftler Mike Lofgren das zweite Kapitel. Er reflektiert kritisch seine jahrzehntelange Funktion als Budget-Analyst für nationale Sicherheitsprogramme im US-Kongress. Sein Bekenntnis, dass er, ähnlich wie in Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“, sich erst nach seinem Ruhestand traut, gewissermaßen aus seinem Erfahrungsschatzkästchen zu informieren, als „ein Mann ohne besondere Qualitäten; einzig und allein einer von vielen Bürokraten, die im Inneren des Bundes-Leviathans arbeiteten“. Seine Erzählungen wirken wie Menetekel oder Trugbilder, die in der Herrschaftsmacht der Eliten und ökonomisch Mächtigen sich bis heute potenzieren und mit dem Pseudo-Populismus des aktuellen US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump zu einer „weitgehende(n) Gleichschaltung der Staatsorgane (führt), die an autoritäre Regime des frühen 20. Jahrhunderts erinnert… (und) auf die nächste Stufe (hebt): eine Oligarchie gemeiner Grobheit, offener Gewalt und des pseudo-populistischen Zirkus (hebt)“.

    Der Kölner Philosoph, Schriftsteller und Berater Werner Rügemer analysiert „Die Privatisierung des Staates – Das Vorbild USA und sein Einfluss in der Europäischen Union“. Die Machtübernahme, Alimentierung und Privatisierung des demokratischen, öffentlichen und Regierungshandelns durch private Unternehmen, Konzerne und kapitalistische und mediale Netzwerke bewirkt, dass „die Privatisierung des kapitalistischen Staates … an ein die Gesellschaft zerstörendes Ende“.

    Der Publizist Ernst Wolff setzt sich mit seinem Beitrag „Die internationale Finanzordnung als kriminelles Konstrukt des ‚Tiefen Staates‘“ auseinander. Die globale Finanzelite entzieht sich in immer stärkerem Maße und mit Macht und Tricks der demokratischen Kontrolle und bildet „eine Parallelwelt aus undurchsichtigen, durch nichts legitimierte Strukturen, die der herrschenden Elite zu nie da gewesener Macht und Einfluss verholfen hat“ (vgl. dazu auch: Hans See, Wirtschaft zwischen Demokratie und Verbrechen. Grundzüge einer Kritik der kriminellen Ökonomie, 2014, www.socialnet.de/rezensionen/16997.php).

    Der Verleger und Publizist Hermann Ploppa stellt mit seinem Beitrag „Transatlantische und marktradikale Netzwerke – Akteure des Tiefen Staates“ fest, dass die seit Jahrzehnten praktizierten kapitalistischen Strukturen zu einer Transformation des deutschen politischen Systems geführt hat, die mit geschickten, langfristigen, institutionellen Verbindungen, wie z.B. der „Atlantik-Brücke“, zu einer „heimlichen Amerikanisierung der deutschen Gesellschaft“ geworden ist. Die deutschen Transatlantiker waren in den ersten Jahren der forcierten Kontakte eher zögerlich, gingen aber mehr und mehr in den Zeiten des Kalten Krieges mit fliegenden Fahnen mit dem Motto „Die Feinde meiner Feinde sind meine Freunde“ zur US-amerikanischen Politik über.

    Der Jurist und Mitbegründer des Berliner Marx-Engels-Zentrums, Andreas Wehr, weist mit seinem Beitrag „Die EU als demokratiefreie Herrschaftsarchitektur“ darauf hin, dass die Gesetzgebung der Europäischen Union den nationalen Rechtsstatus überlappt. Er fragt, wer die Gesetze in der EU beschließt und welche Bedeutung dabei das Europäische Parlament hat.

    Der Publizist Wolf Wetzel ist Vorstandsmitglied von „Business Crime Control“. Mit seinem Beitrag „Der Tiefe Staat und der konzerneigene Untergrund“ deckt er die Entwicklung der Strukturen auf, wie sie sich in der Kennzeichnung „Staat im Staate“ darstellen. Mit „strukturellen Verdunkelungen“, klammheimlichen und offenen Unterstützungen durch Regierungen bilden Firmen, Konzerne, Briefkastenfirmen und Strohmänner einen darunterliegenden Staat aus, der unkontrolliert und scheinbar legitim und rechtmäßig im „Wirtschaftskrieg“ agiert.

    Der in Paris lebende Journalist für Politik und Kultur, Hansgeorg Hermann, informiert über den „Ausnahmezustand in Frankreich“. Die Attentate und Morde auf Redaktionsmitglieder der satirischen Wochenzeitschrift „Charlie Hebdo“ haben zu (parteien-)staatlichen Maßnahmen geführt, die mit dem Vorwand „Sicherheit“ Gesetzgebung veranlasst haben, die sich nach Meinung des Autors zum „Krieg gegen das Arbeitsrecht“ und letztlich damit zum „Krieg gegen die Jugend“ entwickelt hat.

    Das dritte Kapitel beginnt der ehemalige DDR-Agent, Inhaftierter und späterer Mitarbeiter im NATO-Hauptquartier, Rainer Rupp, kritisiert mit seinem Beitrag „Die ‚liberale Weltordnung‘ als Herrschaftsinstrument“ und diskutiert deren Mechanismen und geopolitischen Wirkungen. Die propagierte „Neue Weltordnung“ zielt nicht auf Gerechtigkeit für alle Menschen, sondern zeigt sich als Festigung von hegemonialen, kapitalistischen Positionen und Interessen, und damit als ein Herrschaftsmodell zum Abbau von Menschenrechten. Wo bleiben bei diesen Entwicklungen die Linken, fragt der Autor.

    Der Pädagoge und ehemalige Oberstleutnant der Bundeswehr, Jürgen Rose, nimmt sich mit seinem Beitrag „Von der Verteidigung zur Intervention“ die militärische Situation vor, dass deutsche Streitkräfte in nationale und internationale Konflikte und Kriege verwickelt werden. Er fragt, „ob die Bevölkerung zukünftig direkt selbst bestimmen sollte, ob und wann deutsche Streitkräfte in bewaffnete Konflikte entsandt werden“. Er kritisiert das vom Bundesverteidigungsministerium herausgegebene „Weißbuch 2016 zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr“, und er entwirft ein Konzept für eine zukünftige europäische Verteidigungsunion.

    Der Solinger Politikwissenschaftler und Kommunalpolitiker Jörg Becker thematisiert „Krieg an der Propagandafront: Wie PR-Agenturen und Medien die Öffentlichkeit entmündigen“. Er erkennt in der unheiligen Allianz von Regierungen und PR-Agenturen eine „systematische ‚Volks‘-Verdummung“, die zum Demokratieverfall führt. Propaganda, Meinungsmanipulationen, Desinformationen und Fake News sind nur durch Aufklärung und eigene, objektive Meinungsbildung zu verhindern.

    Der Wiener Wirtschafts- und Sozialhistoriker Hannes Hofbauer analysiert „Feindbildproduktion: Die ‚ewige‘ Dämonisierung Russlands“. Mit seinem historischen Aufriss verweist er auf die westlichen, transnationalen Bestrebungen, Russland in das Regelwerk eines freien Kapital-, Dienstleistungs- und Warenverkehrs (WTO) einzubinden und auf das durch die Annexion der Krim durch Russland veranlassten US- und EU-Wirtschaftsembargos.

    Der Historiker Daniele Ganser beschließt den Sammelband mit seinem Beitrag „Kriegsverbrecher auf freiem Fuß“. Er erinnert daran, dass „sich immer wieder demokratische Staaten aus Europa und Nordamerika in den vergangenen 70 Jahren an Angriffskriegen und Terroranschlägen beteiligt haben“. An drei ausgewählten Beispielen zeigt er das auf: Der Angriffskrieg auf Ägypten 1956 – Der Terroranschlag auf ein Greenpeace-Schiff 1985 – Der illegale Angriff auf Syrien 2017. Er will damit nicht Angriffskriege auch von anderen Mächten relativieren, sondern mahnen: „Zu oft sehen wir den Splitter im fremden Auge, aber nicht den Balken im eigenen“.>

  20. Cover des Buches Operation Mauerfall (ISBN: 9783942661508)
  21. Cover des Buches Endspiel des Kapitalismus (ISBN: 9783404070077)
    Norbert Häring

    Endspiel des Kapitalismus

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333



    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    Letzte Änderung: 17.12.2023, © Georg Sagittarius

    1) Prolog
    "Angst und Macht"!
    "Warum schweigen die Lämmer"?!
    "Hybris und Nemesis"?!

    a) »Ich habe noch keine spannendere Darstellung der Machtübernahme durch die globalen Konzerne gelesen – und der [fiesen, Menschen-verachtenden] Pläne, die das Zentralkomitee des Kapitalismus mit uns hat, das [Klaus-Schwab-]Weltwirtschaftsforum [WWF/WEF, The Great Reset!].« (Dirk Müller, Zitat-Quelle z.B. luebbe.de endspiel-des-kapitalismus

    b) Interview: »Wenn jede Finanztransaktion überwachbare und dauerhaft speicherbare Spuren hinterlässt, dann führt das in die totale Überwachung, zum gläsernen Bürger.« | 15.03.2016 (luebbe.de/bastei-luebbe/autoren/norbert-häring)

    c) Bezüglich Totalitarismus & (Antichrist)Welt-Diktatur siehe den überragenden Rainer Mausfeld (Videos; Im Häring-Buch leider nicht erwähnt) & seine sehr empfehlenswerte Literatur mit sehr prägnant forumlierten Kern-Aussagen! : lovelybooks

    d) Leseprobe: norberthaering.de/buchtipps/taschenbuch-endspiel-vorwort mit Link
    d1) Mayo Clinic will mit Google weltweit alle digitalen Gesundheitsakten einsammeln und auswerten
    https://norberthaering.de/macht-kontrolle/mayo-clinic/
    d2) Menschenfeindlicher Impf-Fundamentalismus bei Asklepios auch noch Ende 2022
    https://norberthaering.de/news/asklepios-kliniken/

    2) Fazit
    a) Der sehr engarierte & positiv nichtkonformistische Wirtschaftsjournalist (*1963, norberthaering.de) behandelt sehr wichtige Themen der biblisch & nachbiblisch durch Christus prophezeiten "Endzeit". Deren letze & extremste (!) Endphase beginnt in Kürze (!) , nach meinen auf Christi Mitteilungen (Jakob Lorber, Bertha Dudde, mp3) basierenden Berechnungen 2026 & endet 2033 (siehe meine Rezension zum 1a-Gutemann-Dudde-Werk & das hervorragende Buch "Die letzten sieben Jahre der Menschheit" (pdf aus archive) von Dudde).

    b) Sehr positiv ist die umfangreiche Liste zitierter Literatur, die als Endnoten-Liste ausgebildet ist.

    c( Die m.E. wichtisten Aufwach-, Nachdenk- & Handlungs-Themen der Menschheit sind gemäß Auswahlmöglichkeit des Buches,

    c1) Die Menschen-verachtenden, Menschen-tötenden Machenschaften & Pläne des WWF/WEF & seines üblen Gründers & großen Aktivisten Klaus Schwab, * 1938, siehe seine Bücher & die Kritiken von Rainer Mausfeld (Bücher) u.A.!

    c2) Die Abschaffung des Bargeldes als Teil der baldigen Etablierung totalitärer Systeme, die spätestens 2030 (nach dem dritten Weltkrieg, m.E. bereits 2026!)  enden werden iim weltweiten Diktatur-System des biblisch & nachbiblisch prophezeiten ANTI-Christ. Unter seiner Herrschaft

    c3) Die kriminellen Machenschaften bezüglich der Corona-Virus--Pandemie & die fatalen Eigenschaften der verabreichten diesbezüglichen "Impfstoffe". Die darin enthaltenen organischen & nichtorganischen (nicht auflösbaren!) Nano-Partikel sind wahrscheinlich die Stoffe, die die schlimmsten Folgen zeitigten, weil sie sich Größen- bzw. Volumen-bedingt in die feinen & feinsten Blutbahnen gelangten, diese verstopften & demzufolge folgende Hauptkrankheiten auslösten:

    c3a) Herz-Krankheiten
    c3b) Lunge-Krankheiten: V.a. Atemprobleme durch verringerte Aufnahmefähigkeit des Blutes für Luft-Sauerstoff
    c3c) Schädigung von Gehirn-Funktionen: Überwindung der Blut-Hirn-Schranke: Plötzliches Umfallen, erhöhte Demenz-Quoten...
    c3d) Schwellung von Gieidmaßen, v.a. der Hände

    3) Kritik am Buch:
    a) Meine Hauptkritik betrift

    a1) die 100%-ige Nicht-Beachtung & Nicht-Erwähnung der biblischen & extrem umfangreichen nachbiblischen Prophezeiungen & Offenbarungen Christi gemäß Joh. 14:21 & 26 (v.a. an Jakob Lorber & Bertha Dudde)! Diese enthalten die besten & detailliertesten Informationen & Erklärungen, um zu verstehen, was, wie & warum in Vergangenheit, Gegenwart & den nächsten 10 Jahren abläuft, deren Ende das Ablaufdatum der irdischen Menschheit istI Der Hochmut vieler ihrer Mitglieder initialisiert, also eine komplette (!) Selbstzerstörung!

    a2) Den eventuell zu großen Optimismus bzgl
    "Wie die Konzerne die Macht übernahmen und wie wir sie zurückholen!" Untertitel)
    Christus prophezeit den 3. Weltkrieg (m.E. bereits 2026!) & umfangreiche Bürgerkriege in vielen Industrie-Nationen:
    Gutemann 2020-2028-[2025-2033!] Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit

    a3) Fehlende Sach- & Personen-Register

    4) Meine Bücher-Empfehlungen zu den Rust-"Endspiel"-Themen
    "Die Zukunft des Bargelds - Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis" (springer.com )
    lovelybooks Herfried-Münkler Welt-in-Aufruhr
    lovelybooks Wolfgang-Schwarz Die-USA-und-die-NATO-Osterweiterung - Ein gebrochenes Versprechen (mit
    Marc Trachtenberg, Ekkehard Sieker)
      Historikerin zur Nato-Osterweiterung: „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ ;-(
    Was vereinbarten Westen und Moskau 1990? Mary Elise Sarotte hat fast alle verfügbaren Quellen ausgewertet. Ein Gespräch über den langen Vorabend des Ukraine-Kriegs – und den Weg hinaus. Von Cornelius Dieckmann tagesspiegel.de
    lovelybooks Ulrike-Guerot Endspiel-Europa (mit Hauke Ritz)
    lovelybooks Ulrike Guerot Wer-schweigt-stimmt-zu!
    lovelybooks Wilhelm Heitmeyer Die-Durchrohung-der-Gesellschaft - Signaturen der Bedrohung 3
    lovelybooks.de/autor/Wilhelm-Heitmeyer Autoritäre-Vesuchungen - Signaturen der Bedrohung 1
    lovelybooks Wilhelm-Heitmeyer Gewalt - Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme
    lovelybooks Wilhelm-Heitmeyer Die-bedrängte-ToleranzEthnisch-kulturelle Konflikte, religiöse Differenzen und die Gefahren politisierter Gewalt 
    lovelybooks Patricia-Cori DIE-GENETISCHE - MANIPULATION-Wie-wir-unseren-göttlichen-Code-schützen-und-den-Diebstahl-unserer-Seele-verhindern (Letzteres ist unmöglich, weil sie immateriell ist, aber materiell im Sinne von "feinstofflich"!)
    lovelybooks Wolfgang-Wodarg Falsche-Pandemien - Argumente gegen die Herrschaft der Angst 
    lovelybooks Daniel-Goffart Das-Ende-der-Mittelschicht

    5) Zitate
    5a) Bastei-luebbe*s hInterview mit norbert-haering:
    Wann wurde Ihnen zum ersten Mal bewusst, dass Bargeld allmählich aus unserem Alltag verschwindet [fatal!!] ?
    Das Bargeld auf dem Rückzug ist, hat sich schon lange abgezeichnet. Was für ein Problem das ist, und vor allem, dass das nicht von selbst passiert, sondern von einem Netzwerk mächtiger Leute aus der Finanzbranche in einer geplanten Kampagne betrieben wird, das wurde mir im letzten Frühjahr klar. Damals recherchierte ich zu einer akademischen Konferenz, die die Schweizerische Nationalbank unter Ausschluss der Öffentlichkeit in London abhielt. Es ging um die Beseitigung der Zinsuntergrenze bei null. Das ist ein anderer Ausdruck für die Abschaffung von Bargeld...

    Wie sehen Sie die Argumentation, dass die Abschaffung von Bargeld im Kampf gegen Steuerhinterziehung und Terrorismus helfen könnte?

    Wenn jede Finanztransaktion überwachbare und dauerhaft speicherbare Spuren hinterlässt, dann führt das in die totale Überwachung, zum gläsernen Bürger. Das hilft natürlich bei der Verbrechensbekämpfung, jedenfalls soweit mögliche Vergehen von denen betroffen sind, die unten in der Überwachungshierarchie stehen. Das war aber noch nie ein gutes Argument dafür, Privatsphäre abzuschaffen und totalitäre Strukturen einzuführen. Sicher ist auch: wenn stimmen würde, was uns Wolfgang Schäuble versichert, dass es bei einer hohen Obergrenze für Bartransaktionen bleiben soll und es keine weitgehende Abschaffung des Bargelds geben soll, dann würde die Maßnahme gegen den Terrorismus so gut wie nichts nützen. Wer soll sich schon abschrecken lassen, seine Terrorwaffen bar zu bezahlen, nur weil das verboten ist. Nein, das hat nur eine gewisse Wirkung, wenn der Verkäufer mit Bargeld nichts mehr anfangen kann.

    In Ihrem Buch sagen Sie, dass Bargeld unsere Freiheit und Privatsphäre schützt – denn Bargeld hinterlässt keine elektronischen Spuren. Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn all unsere Schritte nachverfolgt werden können?

    Als ich Ken Rogoff interviewte, den ehemaligen Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds und Kämpfer gegen das Bargeld, sprach ich ihn auch darauf an. Seine Antwort war schockierend: Dank Internetüberwachung und Kameras überall, gepaart mit Gesichtserkennungssoftware, sei die Massenüberwachung schon so weit fortgeschritten, dass der Übergang zu rein elektronischem Zahlungsverkehr auch keine große Rolle mehr spiele. Ich bin anderer Meinung. Mit Bargeld haben..."
    https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/autoren/norbert-haering/id_5635552

    5b) "Es sollen also neue Regulierungsstrukturen für die globale Wirtschaft geschaffen werden, in denen die Konzerne als gleichberechtigte Partner in Augenhöhe mit den Regierungen mitbestimmen...Über die ungeheuerlich dreisten aber weithin unbekannten Vorstellungen einer Global Governance der Konzerne, die das Weltwirtschaftsforum im Rahmen seiner Global Redesign Initiative (GRI) entwickelt hat und seither mit Erfolg zu verwirklichen trachtet, habe ich 2019 zum ersten Mal berichtet. Damals unterzeichneten Weltwirtschaftsforum und UN eine gemeinsame Absichtserklärung zur künftigen Zusammenarbeit.
    Der Griff der Großkonzerne nach der Weltherrschaft
    ...Das Weltwirtschaftsforum und die Vereinten Nationen (UN) haben ein Memorandum of Understanding zur Intensivierung ihrer Zusammenarbeit unterzeichnet. Es ist der UN erkennbar peinlich – aus gutem Grund. Es ist ein weiterer Schritt der Selbstentmachtung der UN und ein weiterer Meilenstein für den Club der Multis auf dem Weg zu seinem erklärten Ziel – der Weltherrschaft. Zu starker Tobak?" norberthaering.de








  22. Cover des Buches Der 21. Juli (ISBN: 9783955200107)
    Christian v. Ditfurth

    Der 21. Juli

     (31)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Am 20.07.1944 wird Adolf Hitler bei einem Attentat getötet. Im Mai 1945 fällt eine Atombombe auf Minsk. Im Frühjahr 1953 soll der ehemalige SD-Offizier Knut Werdin Heinrich Himmler töten.

    Man erkennt es sofort, hier handelt es sich um Alternate History, eine Was-wär-wenn-Geschichte, was wäre passiert, wenn die Attentäter rund um Claus Schenk Graf von Stauffenberg erfolgreich gewesen wären, ihr „Tyrannenmord“ gelungen wäre? Wie hätte sich die Geschichte dann weiterentwickelt? Der Autor versucht eine Antwort zu geben.

    Ich war sehr gespannt auf diesen Roman, aber ehrlich gesagt, auch schnell enttäuscht. Erzählt wird in zwei Zeitebenen, wobei die Geschehnisse der Jahre 1944 und 1945 von denen des Jahres 1953 eingerahmt werden. Zunächst trifft man Knut Werdin im texanischen Asyl, wo er für den Mordauftrag angeheuert wird, erfährt dann, was ihn überhaupt dazu bewogen hat, in die USA zu gehen, inklusive der damit verbundenen fiktiven historischen Ereignisse, um dann mitzuerleben, ob Werdin das Attentat gelingt. Leider konnten mich die Ereignisse des Jahres 1953 nicht so recht überzeugen, langweilten mich gar. Etwas interessanter waren die im Jahrzehnt zuvor, die mich dann doch bei der Stange hielten.

    Knut Werdin steht zwar im Mittelpunkt der Erzählung, aber er ist nicht der einzige, aus dessen Perspektive berichtet wird. Neben ihm gibt es noch Irma Mellenscheidt, eine junge Frau aus aufgeschlossener Familie, die zwischen zwei Männern steht, Werner Krause, ein echter Nazi mit Folterleidenschaft, Boris Michailowitsch Grujewitsch, der für den sowjetischen Geheimdienst arbeitet, sowie der Pilot Helmut von Zacher, dem eine besondere Aufgabe zufällt. Das Schicksal dieser Menschen ist eng mit den fiktiven historischen Ereignissen und auch auf gewisse Weise miteinander verknüpft. Weitere Charaktere sind eine Reihe historischer Persönlichkeiten, deren Leben hier anders verläuft als in der Realität.

    Ich finde alternative Realitäten immer sehr interessant, leider ist es hier weder so spannend, noch so interessant, wie ich es mir erhofft hatte. So kommen hätte es aber vielleicht wirklich können.

    Der Roman hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt, obwohl ich die 1944/45er Ereignisse nicht ungern gelesen habe. Insgesamt kann ich gerade noch 3 Sterne vergeben.

  23. Cover des Buches Nördlich des Weltuntergangs (ISBN: 9783838750972)
    Arto Paasilinna

    Nördlich des Weltuntergangs

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Graufi

    Das Buch liest sich recht fließend. Die finnischen Namen mögen etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber gut. 

    Erzählt wird über eine "Stadt" welche sich im Laufe der Zeit aufbaut und sämtlich schlechte Zeiten übersteht. 

    Letztendlich hatte ich mir glaub ich etwas mehr erhofft. Da ich den Schreibstil von Paasilinna sehr mag muss ich dennoch sagen dass dies nicht sein bestes Werk ist.

  24. Cover des Buches Spirou und Fantasio, Carlsen Comics, Bd.40, Abenteuer in Moskau (Carlsen Comics) (ISBN: 9783551012432)

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